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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Thu Jul 03 13:03:15 CEST 2014    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Gesellschaft, ich, Web, Wissen

Was lachst du denn da?
Fragte meine bessere Hälfte, während sie vor ihrer Soziologiearbeit über Alkohol in der Gesellschaft sitzt, wohingegen ich mit Kopfhörern auf dem Kopf, Rechner auf dem Schoß und einem Bier in der Hand auf der Couch sitze. (Man beachte die deutlichen Unterschiede zwischen Theorie und Praxis. Theorie über Alkohol --> trocken. Praxis --> lecker)

Ich schaue mir gerade etwas über Regelungstechnik an. Und davor habe ich was über dienliche Defekte geschaut. Sehr amüsant und unterhaltsam. Wobei ich in der Quantenmechanik nicht so drin stecke.

😕😕😕
Es folgten relativ fragende Blicke, die eine Mischung aus Verwirrung und dem Drang nach mehr Informationen innehatten.

Ich schaue mir gerade mal ein paar science slams an.
Fuhr ich fort.

Und so war es auch. Ich schaute erst einen und dann zwei und drei und dann folgten noch ein paar und ich muss sagen, dass ich extrem gut unterhalten wurde. Besser als das, was das TV so bietet (an spielfreien Tagen der WM) und oft verständlicher als A Game of Thrones auf Englisch zu lesen. Winter is coming? Vielleicht sollten sich die Starks auch mal den Vortrag über die Regelungstechnik anschauen. Die Beispiele beinhalten teilweise das Heizen. Aber ich glaube auf Winterfell gibt es kein youtube?! Vielleicht habe ich dies aber auch schlicht überlesen.

Dann folgte noch ein wenig Frauentheorie, wobei ich eindeutig merkte, dass es nicht die klügste Idee war, Mathe nach der 3 Klasse abzuwählen. Wie ging der Spruch immer?
„Die sind so blöd, die rechnen mit Buchstaben statt mit Zahlen. Idioten“
Dennoch sehr witzig der gesamte Vortrag! Auch, wenn man das mathematische vielleicht nicht in Gänze begreift.

Und so folgte ein grober Zug durch Physik, Mathematik, Soziologie, Medizin und Meteorologie und ich stellte fest, dass ich voller Anergie bin, was sich wohl auch durch Prokrastination manifestiert. Oder so ähnlich. Eigentlich weiß ich nicht, was ich da schreibe. Zum Klugscheißen in größeren Gruppen schaue ich mir die Videos wohl noch einmal an, damit ich dann zumindest selbstsicher alle anderen nerven kann.

Und so bleibt das Fazit. Science slam ist irgendwie ziemlich cool. Auch wenn es grandiose Unterschiede in der Qualität der Vorträge gibt. Es ist eine tolle Brücke, wenn man das Eigentliche, was es zu tun gilt, nicht machen will und dennoch hat es den Schein nützlich und informativ und gut für einen zu sein. Man kommt bloß zu spät ins Bett.
Aber es füllt den Speicher des unnützen Wissens ungemein!

Juhu. Gebloggt. Endlich wieder den Geist wandern lassen.

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Fri Oct 30 11:01:29 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Bildung, google, Internet, Wissen

Kann es sein, dass man kein Allgemeinwissen mehr zu haben braucht? Ganz im ernst.
Alles was ich mal eben wissen will kann ich in Zeiten von Smartphones und Datenflatrates in Sekunden im Netz finden. Ich selber muss doch eigentlich nur noch wissen wie ich mein Handy, google und ggf. Wikipedia benutze und schon kenne ich auf fast alle Fragen der Welt eine Antwort.

Was war noch einmal eine Gretchenfrage?
Wie heißt die Hauptstadt von Estland?
Was ist der Unterschied zwischen Pils und Weizen?

Dem ganzen die Krone und mich veranlasst diesen Blog zu verfassen ist dieses Video.

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Ich muss nicht einmal mehr eine Sprache lernen. Der Appstore bietet mir ein App, mit dem ich ohne alle Sprachkenntnisse durch die Welt jetten kann und keine Verständigungsprobleme mehr habe. Ich brauche weder einmal einen Grundkurs in der Sprache besucht noch ein einmal ein Wörterbuch aufgeschlagen haben.

Ist ein breites Wissen mehr und mehr überflüssig? Und wenn ja, was bedeutet das?
Mehr individuelles Wissen? Mehr Fachwissen bei Einzelpersonen?
Mehr Wissen für alle, da Wissen jederzeit für alle zur Verfügung steht?
Verdummung, da man sich selber immer weniger Wissen aneignen muss, da man ja eh überall und jederzeit darauf zurückgreifen kann?


Thu Aug 13 19:20:21 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Verkehr, Wissen

Zum 01.09.2009 ändert sich ja die StVO. Daher will ich nur mal schnell über die wichtigsten Änderungen informieren. 🙂 [mehr]

Es gibt keine Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen mehr. Ab sofort heißen die Einfädelungsstreifen und Ausfädelungsstreifen. Wichtig ist:

Auf Autobahnen und Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften darf auf Einfädelungsstreifen schneller gefahren werden als auf den durchgehenden Fahrstreifen.
Auf Ausfädelungsstreifen darf nicht schneller gefahren werden als auf den durchgehenden Fahrstreifen. Bei Stau darf mit mäßiger Geschwindigkeit und Vorsicht vorbeigefahren werden. (§7a)
Halten bleibt/ist natürlich weiter jeweils untersagt (§12)

Bei einer Sicht von unter 50m und bei Schnee- und Eisglätte dürfen LKW die linke Spur auf einer AB nicht nutzen (§18)

Das Zeichen 151 „unbeschrankter Bahnübergang“ heißt ab dem Tag „Bahnübergang“. Damit geht einher, dass ab diesem Zeichen Überholverbot herrscht.
[bild=2]

Das Zeichen 150 „Bahnübergang mit Schranken oder Halbschranken“ entfällt komplett
[bild=1]

Dies bedeutet auch, dass LKW nicht mehr bei der einstreifigen Bake warten müssen.

Kinder dürfen ab sofort mit Anhängern am Fahrrad befördert werden. Max 2 Kinder und nicht älter als bis zum vollendeten siebten Lebensjahr.
Das Befördern von Behinderten ist auf diese Art ebenfalls gestattet – ohne Alterbeschränkung.

Inline-Skaten und Rollschuhfahren können den Ragweg benutzen, wo dies durch das Zusatzzeichen gestattet ist.

Fahrradstraßen dürfen eh nur befahren werden, wenn ein Zusatzschild dies erlaubt. Wenn, dann gilt Tempo 30.

Und zuletzt: Die Fahrstreifenbegrenzung VZ 295 ("durchgezogene Linie"😉 dürfen auch nicht teilweise überfahren werden.


Mon May 04 21:31:31 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (155)    |   Stichworte: Sport, Wissen

Wie in jedem der letzten Jahre versuche ich mich mit der im Betreff genannten Mission. Mal gelingt es besser mal so lala. In diesem Jahr soll es nun aber endlich so werden, wie ich mir das schon immer erhofft habe, da ich auf den Urlaubsbildern glänzen will 🙂

Was man nun davon hält ist jedem selbst überlassen und die, die das alles für Blödsinn halten kann ich irgendwie auch verstehen. Nichts desto trotz wurde ich HIER motiviert, mal davon zu berichten, wie ich mein Ziel erreichen will. Also dann – es folgt der Plan.

Das eigentliche Ziel[mehr]

Da jeder für sich den Begriff Strandfigur anders definiert... ungefähr so HIER soll es werden. Also ganz grob in die Richtung. (Das Bild ist beliebig gewählt)

Der WEG

Genau da fängt es schon an schwer zu werden. Die Mischung aus Kraftsport um Muskelmasse aufzubauen, korrekter Ernährung und Cardio ist gar nicht so einfach. Irgendwie beißt sich das nämlich alles. Man sollte den Körper eigentlich schonen, damit er alle Energie für den Kraftsport hat. Man sollte den Körper mehr Energie zuführen als er benötigt. Das bedeutet Masse!
Abnehmen ist das Gegenteil davon und dennoch gewünscht. Dem Körper weniger Kcal zuführen als er braucht und ihn ständig fordern passt nicht zum Muskelaufbau aber verdammt gut zum Abnehmen. Also suchen wir uns den kleinsten gemeinsamen Nenner und fangen bei der Ernährung an.

Ernährung

Hier ist es wichtig, dem Körper das zu geben, was er benötigt und das nennt sich Protein. Gebe dem Körper viel Protein, denn dies ist der Baustein der Muskeln. Gebe dem Körper weniger Kohlenhydrate als sonst und noch weniger böse Fettsäuren.
Gebe deinem Körper statt einigen großen lieber viele kleine Mahlzeiten und wenn möglich immer Protein. Meine Ernährung sieht in etwas so aus.
Direkt nach dem Aufstehen 1 Proteinshake + 1 Scheibe Toast. Dies gibt dem Körper nach mehreren Stunden fasten in der Nacht erst einmal wieder Energie.
Frühstück: 200 Gramm Kräuterquark mit wenig Haferflocken. Das bringt ganze 18g Protein und insgesamt ca. 150 kcal.
Brunch: Gemüse oder Obst. Eher Gemüse, da weniger Kohlenhydrate. Alles in allem aber beides wichtig, da reichlich Ballaststoffe, als auch jede Menge Wasser. An Trainingstagen dazu noch eine Dose Thunfisch in eigenem Saft.
Mittag: Putenbrustfilet mit wenig Reis oder Gemüse. Eigentlich ist Gemüse noch besser. Wenn zum Vormittag kein Thunfisch, dann ggf. zum Mittag. Etwas Abwechslung muss sein. An Tagen ohne Kraftsport gönne ich mir auch mal etwas Abwechslung durch einen Eintopf, Gemüsepfanne oder sonst etwas.
Zum Kaffee. Einen Proteinshake und ggf. Obst oder Gemüse.
Zum Abend: Pute, Thunfisch oder was weiß ich. Hauptsache wenig Kohlenhydrate und Fett.
Vorm zu Bett gehen. Proteinshake
Über den Tag verteilt mind. 3 Liter Wasser. Wenn möglich wesentlich mehr.

An Wochenenden weiche ich ab und mache eine „Fressmahlzeit“. Der Körper soll sich nicht an die Sparflamme gewöhnen und außerdem muss man ja auch mal etwas essen, was einem schmeckt 🙂
Die ein oder andere Abweichung gönne ich mir gern. Muss meiner Meinung nach auch sein. Ich bereite mich ja auf keinen Wettkampf vor.

Zudem gibt es noch Cebion immun 2, damit der Körper weitere nötige Stoffe bekommt und trotz einseitiger Ernährung auf nichts verzichten muss.
Die Proteinzufuhr wird für viele vielleicht als zu krass erscheinen aber heh. Lieber zu viel als zu wenig 🙂

Dass ich auf Alkohol verzichte muss ich wohl nicht separat erwähnen 🙁

Das Krafttraining

Dieses findet in der Regel 4x in der Woche statt. Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag.
Die Trainingsdauer beläuft sich dabei auf ca. 1h und in dieser Stunde wird auch trainiert. Da gibt es keine langen Satzpausen oder Gerede. „Shoot up and train“ steht imaginär an der Wand und gilt.
Zum Einsatz kommen primär schwere Sätze und Grundübungen.
Bankdrücken, Schrägbankdrücken, Butterfly für die Brust
Seitenheben, Frontdrücken, Rudern aufrecht, Frontheben für die Schultern
Latziehen in „allen erdenklich“ Variationen, Rudern vorgebeugt(Kammgriff/Obergriff), Rudern an der Maschine für den Rücken
Kniebeuge und Wadenheben für die Beine und zudem noch Kreuzheben als ultimative Ganzkörperübung.
Für die Arme dann halt Curlbewegungen an LH, KH und SZ Stange sowie teilweise am Kabelzug.
Trizeps ebenfalls Kabelzug und SZ Stange.
Die Kniebeuge für den Oberkörper dürfen auch nicht fehlen: Dips mit Zusatzgewichten um die Hüften geschnürt.
Bauch wird mit Sit ups und Beine anwinkeln trainiert. Aber eigentlich ja auch sooo oft zum stabilisieren benötigt, dass man es imho auch sein lassen könnte.
Damit haben die Muskeln ihre Reize bekommen, die natürlich alle paar Wochen wechseln, damit sich der Muskel nicht daran gewöhnt 🙂
Vor und nach dem Training übrigens einen Proteinshake 🙂

Cardio

Nach dem Kreuzheben denke ich mir immer. Fuck off Cardio. Anstrengender und mehr ins schwitzen kommen geht nicht. Aber ich mache es dennoch. Mind. 3X pro Woche und im Idealfall am Wochenende noch vorm Frühstück. Aber oft siegt doch die Faulheit am Morgen und das Joggen beginnt erst irgendwann.
Hinzu kommt etwas Fahrradfahren oder sonstige sportliche Aktivitäten, die ggf. den Puls nach oben treiben. Beim joggen etc. versuche ich aber dabei darauf zu achten, dass ich lange und ruhig laufe anstatt schnell und hektisch. Der Puls sollte sich ja in einem idealen Level bewegen.

Einige Zeit vor dem Laufen trinke ich bewusst sehr viel Wasser. Dehydratation ist das Schlimmste(nach Abscheiden), was man seinen Muskeln antun kann. Also viel Wasser in den Körper bringen.

Alles in allem lebe ich also schon ziemlich stark für das große Ziel und ernte dafür viel Hohn und Spott. Meine Kollegen verstehen nicht, wie ich nur so „nen Dreck“ Tag für Tag essen kann. Freunde sagen, ich habe es nicht nötig abzunehmen und Verwandte sagen ich bin bescheuert.
Unterstützt werde ich wenig aber es ist mir egal. Ich mache es ja einzig und allein für mich.
Daher entscheide ich auch, wann ich einmal eine Ausnahme mache und wie diese aussieht. So kann es mal vorkommen, dass ich 2 Schnitzel essen oder vielleicht mal Klopse mit Kartoffeln.
Aber eines weiß ich. Morgen noch ein Geburtstag und dann beginnt die heiße Phase der Mission. 🙂

Um ehrlich zu sein macht es auch keinen großen Spaß. Der Sport schon. Klare Sache.
Aber gerade das Essen kotzt mich echt an und ich muss mich selbst dazu zwingen. 🙁 Aber von nix kommt nix.

Anregungen und Kritik jeder Art ist erwünscht.


Thu Apr 23 17:22:58 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: holy shit, ot, Wissen, Zombie

Finanzkrise, Terror, Kinder und Senioren sind alles Dinge, die unsere Existenz gefährden. Doch niemand denkt an den Worst Case oder bereitet sich optimal darauf vor.

Daher will ich mit eurer Hilfe den ultimativen „Zombie Survival Guide“ erstellen.

Immerhin hat sich google als nicht sonderlich kooperativ gezeigt bei der Frage, wie man solch einen Angriff überlebt und wieso ein Buch kaufen, wenn man Wissen und Ideen umsonst haben kann.

Also fange ich mal mit meinen Ideen an.[mehr]

Grundlegende Vorkehrungen:

Egal wohin du ziehst. Viele Fluchtwege sind sehr wichtig und wohne wenn möglich in solch einer Höhe, dass du jederzeit aus dem Fenster springen kannst ohne dich zu verletzen aber dennoch so hoch, dass ein Zombie dein Fenster nicht erreichen kann.
Also entweder Hochparterre oder 2ter Stock.Eine schnelle Flucht muss einfach jederzeit möglich sein.
Alternativ kannst du auch eine Leiter im Haus haben, damit du größere Höhen schneller überwinden könnt. Vom Wohnen auf Erdniveau ist dringend abzuraten! Es sei denn, Fenster sowie Türen sind sehr massiv.
Die Eingangstür zur Wohnung/zum Haus ist die wichtigste Grenze zwischen dir und den Zombies. Achte darauf, dass die Tür massiv und immer maximal verriegelt ist. Im Idealfall legt man sich ein paar Bretter und Latten in die Wohnung, mit denen man die Tür weiterhin verstärken bzw. verkeilen kann.

Habe immer ausreichend Vorräte im Haus, die, wenn möglich auch ohne Kühlung lange haltbar sind. Eingeweckte Speisen und alles in Dosen bieten sich wohl sehr gut an.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die Speisen wenn möglich viel Energie enthalten. Eingeweckte Pfirsiche mögen zwar gut schmecken. Bieten dem Körper aber zu wenige Kalorien.

Habe immer leere PET Flaschen im Haus, die man schnell befüllen kann. Noch schlimmer als Hunger ist Durst. Sorge also dafür, dass du entweder ausreichend Wasser als Vorrat hast oder diesen zumindest schnell anlegen kannst.
Das PET Flaschen dich zu Frauen machen kann bei dem Angriff von Zombies als vernachlässigbarer Schaden angesehen werden. Vorteil der PET Flaschen ist einfach, dass sie nicht so schnell kaputt gehen.

Wir haben also jetzt ein Haus, in dem der gut vorbereitete Mitteleuropäer mehrere Tage überlebensfähig ist. Zwar beinhaltet mein Guide die Entsorgung der Verdauungsendprodukte nicht aber heh. Er soll ja auch noch durch mich und euch ergänzt werden!
Aber btt.
Mal ehrlich. Der Angriff von Zombies mitten am Tage, während man eingeschlossen in seiner Festung sitzt ist wohl Wunschdenken und der Idealfall, der eher unwahrscheinlich eintritt. Also müssen wir uns auch dafür rüsten, wenn Zombies auf einmal angreifen, wenn wir bei der Arbeit sind, einkaufen oder gerade von A nach B pendeln.
Erwischen kann es uns einfach jederzeit und überall! Seid euch darüber bewusst und daher auf alles vorbereitet.

Im Idealfall sollte man ein Sturmgewähr, eine Pistole und ein Schwert/Axt bei sich tragen aber okay. Kommt vielleicht bei so ziemlich allen Aktionen des täglichen Lebens etwas blöd. Nichts desto trotz sind vor allem Fernwaffen sehr sehr wichtig.
Zombies besitzen solche Waffentechnik nicht und somit verschafft man sich einen Vorteil, der nicht leicht zu überwinden ist. Das Beschaffen von Waffen ist in Deutschland zwar nicht so einfach bzw. legal... aber dennoch: Lieber ein paar Tage/Wochen/Monate/Jahre wegen illegalem Waffenbesitz sitzen, als ein Untoter zu werden oder von diesen gefressen zu werden. Organisiert euch also Waffen!

Wir haben also Waffen, ein Heim und Vorräte. Doch dies wird nicht ausreichen, damit man diesen Krieg gewinnt. Mobilität sowie Verbündete sind sehr wichtig. Ebenso ein Ort, an dem man ein sicheres Leben führen kann.

Die Flucht aus großen Städten in weitestgehend unbewohnte Regionen sollte zwingend Vorrang haben. Ob ich nun 72,7 Einwohner (potentielle Zombies) pro km² wie in Mecklenburg-Vorpommern habe oder 3.846 Einw. je km² wie in Berlin macht schon einen großen Unterschied. Das Erreichen dieser Regionen ist das nächste größere Problem.
Zwar bieten motorisierte Fahrzeuge mehr Geschwindigkeit, mehr Zuladung und mehr Platz für weitere Kämpfer gegen die Apokalypse. Doch ist so ein Fahrzeug eben doch nicht das gelbe vom Ei. Ohne Strom wird es schwer, an das Benzin in den Tanken zu kommen. Auch ist ein PKW/LKW, KRad eher schwer zu reparieren, wenn etwas defekt ist. Ein weiterer Nachteil ist die Geräuschentwicklung. Will ich, dass ich von allen Zombies in der unmittelbaren Umgebung gehört werde?
Immerhin wird der Lärmpegel ohne Industrie und „Leben“ deutlich sinken. Eine Ruhe wird einkehren, die vielen vielleicht sogar fremd erscheinen wird.
Also bietet es sich an, auch ein Fahrrad am Mann zu haben. Zumindest für den Fall der Fälle.

Nachdem eure Flucht ins Ungewisse nun gut vorbereitet ist, müssen andere Menschen her. Eine kleine überschaubare Truppe. Mehr als 4 Personen finde ich persönlich Quatsch. Auch schwache oder kranke müssen leider zurück bleiben oder ggf. als „leichtes Ziel“ geopfert werden bei einem Angriff.

Die neue Unterkunft:
Dies ist wohl eines der größten Probleme. Im Freien schlafen ist mit Wachen zwar möglich und in dünn besiedelten Gebieten durchaus denkbar. Aber es ist einfach nicht ideal.
Also muss ein Haus oder ähnliches her. Am besten eines, mit massiven und hohen Mauern oder Zäunen.
Mein Geheimtipp lautet hier JVA! Meist mit Gärten etc. ausgestattet, die Nahrung liefern können. Eine JVA ist wohl so ziemlich das Beste, was man finden und besetzen kann. Wo nix raus kann, kann eben auch nix so ohne weiteres rein!

Und jetzt seid ihr dran. Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht und wenn ja, wie lauten diese?
Lasst uns zusammen den „Zombie Survival Guide“ erstellen und 2010 bei der Leipziger Buchmesse massiv bewerben 😛


Tue Jun 03 08:42:38 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Geld, Gesellschaft, Medien, Wissen

Das Thema Mindestlohn ist immer wieder in den Medien. Es gibt Parteien, Verbände und Gewerkschaften die sich für die Einführung einsetzen und es gibt Parteien und Verbände, die sich dagegen aussprechen.
Doch was ist nun der bessere, der richtige Weg? Jede Seite kann zahlreiche Fakten aufzählen, die ihrer Denkweise Recht geben und die der Gegenseite widerlegen.
Leider können dies beide Seiten und so kommt man schnell in eine Situation, wo man selber nicht mehr so recht weiß, was richtig und was falsch bzw. besser ist.

Was nun die bessere Lösung für die Allgemeinheit ist, wage ich auch nicht zu entscheiden. Aber vielleicht hilft eine hoffentlich differenzierte Betrachtung der Argumente etwas in dem Wirrwarr für Klarheit zu sorgen.
[mehr]

Mit dem Armuts- und Reichtumsbericht ist ja eines ganz klar geworden. Der Mittelstand schrumpft und die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer. Das dies zu einer Politikverdrossenheit und zu einer Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung führt ist nachvollziehbar und bürgt diverse Risiken.
Also muss dagegen vorgegangen werden. Als Allheilmittel wird immer wieder gern der Mindestlohn propagiert. „Arbeit muss sich wieder lohnen“ ist eine gern genommene Aussage. Einfachster Weg hierfür ist kurz gedacht der Mindestlohn. Gerade, da man sich auf breiter Front (IGM, ver.di, TRANSNET, GdP etc.) auf 7,50 € geeinigt hat.

Folgen des Mindestlohns für Arbeitnehmer, -Geber und Verbraucher

Man muss ganz klar sagen, dass die erhöhten Personalausgaben mit Sicherheit auf das Produkt oder die Dienstleistung umgelagert werden. Das die Mehrkosten durch eine Verringerung der Unternehmensgewinne abgefedert werden, wird gern gesagt, ist wohl aber Wunschdenken. Immerhin haben alle Unternehmen mit der Einführung des Mindestlohnes eine sehr naheliegende Begründung, warum das Produkt jetzt mehr kosten wird. Sollte sich ein Unternehmen dazu entscheiden, dass das Produkt im Preis nicht angehoben wird, so wird wohl da gespart, wo immer gern gespart wird – an den Personalkosten.
Also entweder die Einnahmen den erhöhten Ausgaben anpassen oder Ausgaben senken.

Mit der Einführung würde zweifelsohne auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer steigen, womit man die Mehrbelastung der höheren Preise ausgleichen könnte. Klar. Immerhin haben jetzt mehrere Millionen Menschen mehr Geld in der Tasche, womit sich die Preise ggf. egalisieren. Blöd nur für Rentner, Hartz IV Empfänger etc.
Das sich durch die gestärkte Kaufkraft und die Mehrverkäufe die Anhebung der Preise wieder ausgleichen darf man in einer kapitalistischen Welt wohl auch bezweifeln.
Alles in allem liegt die Vermutung nahe, dass es insgesamt teurer wird, da die Mehrausgaben durch eventuelle Mehrverkäufe (dank der gestärkte/gewachsenen Käuferschicht) nicht ausgeglichen werden.

7,50 € zu viel, zu wenig oder genau richtig?
Eine schwere Frage. Klar ist, dass zu niedrige Mindestlöhne keinen positiven Effekt haben und zu hohe Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten können/werden. Nun muss man sich trotz all der Jahre natürlich darüber im Klaren sein, dass Ost und West nicht das gleiche Lohngefüge haben. 7,50 € bedeuten in wirtschaftlich schwachen Regionen in zahlreichen Wirtschaftszweigen zum Teil eine Verdopplung des Gehaltes. Vor allem bei einfachen Tätigkeiten, die keine abgeschlossene Ausbildung voraussetzen. 7,50 € wird hier(Ost) zum Teil Leuten geboten, die eine erfolgreich abgeschlossene Lehre vorweisen können und bereits Berufspraxis haben. Gerade bei Zeitarbeitsfirmen ist eine solche Vergütung durchaus normal. Ob jetzt aber ein Regalauffüller eine Tätigkeit ausübt, die einen ähnlichen Wert hat und daher auch ähnliche Vergütung verdient, wage ich zu bezweifeln.
Sprich 7,50 € sind für wirtschaftlich schwache Regionen ggf. zu hoch und in Regionen, wo praktisch Vollbeschäftigung vorhanden ist, hätte sie keine positiven wie negativen Auswirkungen.
So besteht der begründete Verdachte, dass vor allem die Regionen, die eh eine hohe Arbeitslosigkeit haben, unter den Mindestlöhnen leiden könnten. Vor allem die gering qualifizierten, deren Tätigkeit dann im keinem Verhältnis mehr zur Vergütung steht.

Der internationale Vergleich.
Gerade die Vergleiche zu anderen Ländern bieten zahlreiche Argumente für und gegen den Mindestlohn. Befürworter des Mindestlohnes nehmen England gern als Referenzland, wo der Mindestlohn zu einer positiven Trendwende beigetragen haben soll.
Seit 1999 bis 2006 wurde der Mindestlohn von 3,60 £ (4,57 €) auf 5,35 £ (6,79 €) (Erhöhung 49 %) angehoben. Damit einher fiel die Arbeitslosigkeit von 6,2 % auf 4,9 % (Rückgang 21 %). Dies sieht auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Nun ist es aber so, dass lediglich knapp 2 % überhaupt vom Mindestlohn betroffen sind. Anscheinend keine negativen Effekte des Mindestlohnes, wenn auch nur marginal positiv.
Der positive Trend auf dem englischen Arbeitsmarkt darf aber nicht allein auf die Einführung des Mindestlohnes beschränkt werden. Eine massive Reform des britischen Gegenstücks zur deutschen Bundesagentur für Arbeit ging damit einher. Diese Reform und auch die sehr erfolgreiche Neugestaltung der Arbeitsvermittlung in Dänemark sollten Grundlagen und Denkansätze für die Reform in Deutschland Namens Arbeitslosengeld II geben. Die konkrete Umsetzung und warum es zumindest augenscheinlich nicht so gut läuft wie in den Vorbildstaaten würde uns jetzt wohl ins OT führen. Also zurück zum internationalen Vergleich, wo Frankreich immer wieder gern als Gegenstück bzw. als am ehesten Vergleich mit Deutschland gewählt/genannt wird. Frankreich bietet den Gegnern des Mindestlohnes auch immer wieder ein sehr starkes Argument. Jugendarbeitslosigkeit!
Wer erinnert sich nicht an die Bilder der brennenden Autos, der Straßenschlachten und dem regelrechten Chaos auf den Straßen französischer Großstädte vor gar nicht all zu langer Zeit. Dort waren es primär Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, die auf die Straßen gingen wegen der Perspektivlosigkeit. Jugendarbeitslosigkeit ist dort wie hier ein politisch sehr brisantes Thema.
Auch ist der Mindestlohn in Frankreich wesentlich gegenwärtiger als in Großbritannien. Immerhin sind 15,6 % aller Personen davon betroffen, da dieser Mindestlohn mit 8,44 € recht hoch ausfällt. Nur 2 Staaten haben einen höheren!
Ob der Mindestlohn, Schwächen im Schulsystem oder andere Dinge dafür verantwortlich sind, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich recht hoch ist, da streiten sich die Gelehrten. Fakt ist aber, dass der Mindestlohn vielleicht nicht die Wurzel des Übels darstellt – das Übel aber auch nicht bekämpft bzw. ihm entgegenwirkt.
Also bringt uns der Vergleich mit anderen Ländern nicht wirklich voran. In England, wo wenig Leute davon betroffen sind, ging die Arbeitslosigkeit zurück – in wieweit der Mindestlohn daran schuld hat, kann nicht genau gesagt werden.
Frankreich hat trotz Mindestlohn massive Probleme. Vor allem bei jungen Menschen.

Thema Schwarzarbeit.
Klare Sache. Wer sich seine Beschäftigten auf normalem Wege nicht mehr leisten kann, der stellt halt Leute an, die schwarzarbeiten. Klares Gegenargument. Niemand muss mehr schwarzarbeiten, da er bei seiner Hauptbeschäftigung ausreichend verdient.
Das Gegenargument der Mindestlohnbefürworter mag bei einer theoretischen Vollbeschäftigung durchaus korrekt sein. Bloß haben wir eben keine 3 % Arbeitslosigkeit in Deutschland, wo eigentlich alle arbeiten sind und niemand zu viel „Freizeit“ hat.
In Regionen, die deutlich über 15 % Arbeitslosigkeit haben stehen halt ausreichend qualifizierte Leute zur Verfügung, die vielleicht für 7,50 € arbeiten gehen – diese dann aber am Fiskus vorbei auf die Hand bekommen.

Tarifautonomie vs. Mindestlohn
An und für sich werde Löhne zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden festgelegt, da der Staat hier nicht eingreifen darf. Die Tarifautonomie wird in Deutschland durch das Grundgesetz geregelt. Nun besteht aber das große Problem, dass immer weniger Arbeitgeber in den Arbeitgeberverbänden sind und daher an keiner Tariflichen Regulierung unterliegen. Auch sind die Gewerkschaften auf Grund schwindender Mitglieder in einer kaum mehr verhandlungsfähigen Position. Diese Ohnmacht der Gewerkschaften soll nun durch den Staat entgegengewirkt werden, da diese eben keine Basis mehr haben.
Die Basis für die die Gewerkschaften kämpfen sollen, entzieht sich aber selbstständig. Die Arbeitnehmer schwächen sich durch Austritte bzw. Nichteintritte selbst. Also kann jeder Arbeitsnehmer anfangen seine Position zu verbessern indem er sich organisiert, was aber auch nicht gegen die wenigen Mitglieder in Arbeitgeberverbänden hilft.

Was ist nun der richtige Weg?
Wie zu erwarten war, gibt es wohl keine eindeutige Antwort. Klar ist, dass das Lohngefüge in Deutschland nicht stimmt. Zu viele Menschen bekommen aufstockend Arbeitslosengeld II, da sie von ihrem Einkommen nicht leben können. Der Mindestlohn, der hier als Allheilmittel deklariert wird, ist vielleicht nicht so kleingeistig zu betrachten und es lohnt sich Aussagen zu hinterfragen.
Ich denke es ist auf Grund der wirtschaftlich stark unterschiedlichen Regionen enorm kompliziert eine allgemeinverträgliche Antwort auf die Frage nach dem Mindestlohn zu finden. Was in Brandenburg hilft, hat in Bayern keine positiven Auswirkungen und was in Bayern hilft, würde für Brandenburg viel Schlechtes bedeuten (Bundesländer willkürlich als Beispiele für Ost und West genannt)
Somit kann man nur schwer zu Ja oder Nein tendieren.

Alternativen zum Mindestlohn?
Eine Alternative wäre Sicherlich eine gesetzliche Vorschrift, dass sich alle Arbeitgeber in (kommunalen)Verbänden organisieren müssen (ähnlich wie in Österreich) und diese dann mit Gewerkschaften in Verhandlungen treten. Somit könnten regionale Unterschiede ausgeglichen werden und die Tarifautonomie wäre nicht gefährdet. Der Arbeitnehmer und Geber säße sich durch Vertreter gegenüber und könnte auf Augenhöhe verhandeln, ohne dass sich ein Dritter (Staat) direkt einmischt.
Dass durch starke Gewerkschaften durchaus adäquate Ergebnisse erzielt werden können, zeigte uns die Gewerkschaft der Lokführer und der ver.di vor nicht all zu langer Zeit.

Fazit:
Egal was kommen wird. Es wird Gewinner und Verlierer geben. Befürworter und Gegner. Allen Recht machen wird man es nie und so wird es noch Jahre dauern, bis ein Ergebnis erzielt wird.

Ich hoffe jetzt ist jeder verwirrter als vorher. Ich bin es.


Tue May 20 12:28:51 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien, Wissen

Hart wie Kruppstahl, flink wie Windhunde und zäh wie Leder

Ich führte gestern in der Freizeit und heute auf der Arbeit bereits interessante Gespräche darüber, ob man als junger Mensch auf Anhieb weiß, was dieser Spruch bedeutet, bzw. welchen geschichtlichen Hintergrund er hat.

Wieso ich diese Frage frage?
[mehr]
Eine Jugendfeuerwehrtruppe hatte diesen Leitspruch auf den Poloshirts aufgedruckt und konnte unbehelligt an einem Wettkampf teilnehmen. Im Nachhinein regen sich jetzt natürlich viele verständlicherweise darüber auf, dass man mit einem Leitspruch der Hitlerjugend auf dem Rücken den Start der Truppe nicht unterbunden hat.

Daher hier auch diese sicherlich nicht repräsentative Umfrage. Mich würde mal interessieren, wer auf Anhieb was damit anfangen kann. Ich gehe nämlich einfach mal davon aus, dass die meisten Gäste den Spruch nicht kannten.

Ob alle Jungs wussten, was sie da zur Schau tragen bezweifle ich auch etwas. Einigen wird es mit Sicherheit bekannt gewesen sein. Aber darum geht es mir hier auch gar nicht.
Politische Debatten will ich hier bewusst vermeiden.

Ob man das tolerieren, akzeptieren oder hart bestrafen soll ist wohl stark davon abhängig, wie massiv der eigentliche rechte Hintergrund hinter diesem Aufdruck ist.

Und das sagt die Presse dazu:

http://www.lr-online.de/nachrichten/LR-Themen;art1065,2037484

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,554206,00.html


Thu May 15 19:20:15 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Alex, Handwerk, Wissen, Wochenende

Wir ja bereits schon im Hartz IV Experiment angekündigt, durfte ich den Teich auf dem Hof meiner Eltern instand setzen. [mehr]

Warum der Alex das machen soll?

Da gibt es wohl 2 Erklärungsmöglichkeiten.

Ich würde ja sagen, dass ich auf Grund meiner technischen Vorkenntnisse prädestiniert für solch eine Tätigkeit bin. Planen und durchführen von kleinen Projekten bis hin zu größeren Vorhaben ist mir nicht fremd. Auch das delegieren von kleinen Truppen ist mir bestens bekannt. Ich zitiere hier einfach mal sinngemäß einen Satz aus meiner Bewerbung nach der Lehre
„Es gelang mir stets meine Mitarbeiter zu motivieren und die mir übertragenen Aufgaben zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten zu erledigen“ So oder so ähnlich lautet es dort. Etwas besser ausformuliert.
Ich bringe also optimalen Voraussetzungen mit, um diese sehr verantwortungsvolle Aufgabe so zu erfüllen, dass sich noch Generationen an diesem Teich erfreuen können.

Die zweite Erklärungsmöglichkeit sieht wie folgte es

Es fand sich einfach kein anderer bekloppter, der das macht.

Die Planung

Nachdem das geklärt war konnte es losgehen.
Nach einigen Recherchen im Internat hatte ich mir ein klein wenig Wissen angeeignet, auch wenn ich auf Grund der vorgegeben Lage und den Abmessungen nur bedingt das erlernte Wissen zum Einsatz bringen konnte.
Ich wusste aber zumindest, dass für einen bis zu 120 cm tiefen Teich eine Folienstärke von 1 mm angemessen ist. Nach einiger Zeit musste ich feststellen, dass ein Fachmarkt tatsächlich den besten Preis hatte. Also alles klar. Ich wusste also was ich brauche und wo ich es herbekomme. Jetzt ging es an das Vermessen des Teiches. Gliedermaßstab raus und ab damit. Länge, Breite und Tiefe. Alles klar… ca. 6 * 8 Meter sollten locker reichen. Damit hatte ich die ca. 3 * 5 Meter große Grundfläche und die Seitenflächen bei max. 1,20 Meter Tiefe ausreichend abgedeckt und noch genug Folie drüber. Großzügig gemessen/gerechnet.
Nun ist es so, dass mein Vater mir im handwerklichen Bereich gern zu verstehen gibt, dass ich keine Ahnung von nix habe. Na egal.
Auf alle Fälle war er der festen Überzeugung, dass meine Abmessungen bei weitem nicht reichen und die geplante Abweichung nach oben zu gering ausfiel. 8 * 10 Meter sollten es nach seiner Ansicht werden. Nun hatte ich genau 2 Optionen. Entweder ich leihe mir irgendwo ein Theodoliten aus, vermesse den Teich und erstelle in einem CAD Programm eine 3D Darstellung und kenne daher die benötigte Fläche auf ein paar cm² genau oder ich gebe dem Herrn Vater Recht. Letztere Lösung erschien mir Ressourcenschonenden und außerdem mangelt es auch an einem Theo und der entsprechenden Software 🙁

Der Tag vor der Fertigstellung

Ein Tag vor dem eigentliche Auslegen der Folie fuhr ich bereits zum Ort, an dem ich großes vollbringen sollte. Die Fische waren schon raus, der Teich war fast schon leer gepumpt und somit blieb mir primär das Reinigen drüber. Also erst einmal den ganzen Schlamm per Eimer aus dem Teich raus… mmmhh wie das lecker riecht. So schön modrig. Nachdem kaum mehr Wasser bzw. Schlamm im Teich war, konnten nun die zahlreichen Steine raus, die ebenfalls völlig verschlammt waren. Pfui!
Die alte Teichfolie reinigen, die unter der Neuen bleiben sollte gestalte sich als recht schwierig mit einem Besen. Also nehmen wir die Wunder der modernen Technik. Mit dem Hochdruckreiniger wird einerseits dem Spieltrieb ausreichend geboten und der eigentlichen Aufgabe ist es auch sehr zuträglich. Ja OK. Das ich mit der Dreckfräse die alte Folie partiell zerschnitten habe, war nicht zwangsläufig Absicht aber was soll’s. Auf die kommt es ja nicht mehr an.
Zumal ich die Falten, die eine Folie eben wirft eh mit dem Cuttermesser abgeschnitten habe, damit diese nicht bei der neuen Folie durchdrücken und das glatte Bild zerstören.
Der Teich war nun recht sauber. Den Dreck abgefräst und den Boden geschruppt. Ich habe auch sonst alles aus dem Teich entfernt. Wasserpflanzen in Kübeln lassen sich übrigens super alleine hoch hieven, wenn sie voll mit Wasser sind. Das Mehrgewicht auf Grund des Wassers fällt fast nicht auf 😕

So gut. Teich ist dank Hochdruckreiniger, Besen und einem kleinem Schrubber recht sauber. Kümmern wir uns um andere Dinge.
Zum Beispiel die Kübel der Teichpflanzen, welche von außen ebenfalls völlig verdreckt waren. Dank Hochdruck und Schrubber konnte man die Kübel aber wieder auf Erstausrüsterqualität zurückbringen. Mehr Glanz haben die noch NIE gesehen 😉
Sämtliche Steine aus dem Teich wurden auch vom Modder getrennt. Diese Aufgabe entpuppte sich als äußerst kompliziert. Lag vielleicht auch an dem mangelnden Kenntnissen über die Steinreinigung.
Also nehmen wir den Hochdruckreiniger und halten einfach mal eine Weile auf die Steine, welche auf eine separate Folie zwischengelagert wurden. Erfolg = 0.
Es ist 16 Uhr. Vielleicht hilft ein zweites Bier mir ja weiter bei der Findung der Antwort. Spontan fällt mir 42 ein. Leider aber nicht die richtige Frage. (Insider)
Dann nehme man halt eine Stiege und mache jeweils 2 Schippen Steine hinein. Nehme den Hochdruckreiniger und spüle die Steine damit durch. Ein etwas langwidriger aber überaus erfolgreicher Prozess. Die Steine glänzen wieder.
Danke Bier Nr. 2.
So. Alles ist fertig. Bier im Körper und ganz nebenbei sind auch noch der Teich und die Peripherie gereinigt. Jetzt heißt es morgen noch einmal den Teich fegen und neue Folie hinein.

Der Tag der Fertigstellung

Früh um 8 Uhr ging es weiter. Ich ging in den Teich und fegte noch einmal alles aus. Super. Folie holen und ab damit. 80 m² 1mm starke Folie wiegt dann doch ein paar Kilo und so mussten wir uns etwas schinden. Das Auslegen dauerte eigentlich ziemlich lang. Die ca. 2,2 * 2,2 Meter die viel zu viel waren, taten ihr übriges dazu dabei! ABER MAN HÖRT JA NICHT AUF MICH.
Das Komplizierteste bei dem Auslegen war, dass die Folie ungemein steif war. Das Faltenschlagen gelang an der Sonnenseite des Teiches prima. Bei der Schattenseite wollte sich das PVC einfach nicht den Befehlen ergeben. Alles drücken und zerren brachte nur bedingt Erfolg. Irgendwann war ich mit dem Kompromiss aus dem was ich will und dem was geht aber zufrieden und so begann das Einlassen des Wassers. Der Teich bekommt Wasser… dann kann der Alex auch ein Bier trinken 😁
Es ist immerhin schon fast 10 Uhr!
Bei irgendwas um die 20 m³ dauert es natürlich relativ lang, bis der Teich gänzlich mit Wasser gefüllt ist. Während also Wasser aus 2 Anschlüssen in den Teich flossen, kamen die gereinigten Steine hinein und die ganzen Wasserpflanzen. So lang ich noch mit den Gummistiefeln in dem Eiskalten Wasser stehen konnte, versuchte ich immer noch die gelegten Falten zu optimieren, was mir aber einfach nicht so recht gelingen wollte. Dann ist die Zeit gekommen, wo all überschüssige Folie an den Rändern feinsäuberlich abgeschnitten wurde und die Steine am Rand zur Dekoration und zum Halten der Folie angebracht wurde. Dann über einen etwas längeren Zeitraum immer wieder kaltes Wasser in die Wanne getan, wo die Fische zwischengelagert worden sind und schon fast fertig.
Nachdem das Fischwasser dann mit dem Teichwasser eine Temperatur hatte, wurden sie zurück in ihre Heimat gelassen und fühlen sich in dem so sauberen und klaren Wasser sicherlich völlig unwohl.
Jetzt hieß es noch Ordnung machen, was sich über eine gewisse Zeit hinstreckte und zack. Der Teich war fertig. Ich auch… also gab es einen Liegestuhl, viel Sonne und ein Bier. So mag mie dat!

Geschichte neben der Spur

Am Abend des ersten Tages bemerkte ich dann, dass ich den weisen Ratschlag mein mum hätte annehmen sollen mit der Sonnenschutzcreme. Irgendwie hatte ich mein übel geiles Unterhemd noch an, nachdem ich es ausgezogen hatte 😁

Btw. Die Kleidung
Jap. So renne ich in bei Haus- und Gartenarbeit rum. Die Stiefel, weil das Wasser entweder ekelhaft modrig oder eiskalt war. Das Unterhemd diente primär dazu, dass ich an den Armen keine weißen Streifen bekomme und außerdem wollte ich meine Nachbarin beeindrucken 😁 😛 Weiterer Vorteil. Wenn das kaputt oder nicht mehr zu reinigen geht, dann ist das egal.
Ich bitte von menschenverachtenden Kommentaren bezüglich des Assistyles abzusehen. 😁😛


Fri Mar 28 14:13:41 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: GPS, Wissen

Viele von uns nutzen täglich GPS und das auch ganz selbstverständlich. Doch was steckt eigentlich dahinter? Wie wird berechnet, wo ich mich befinde? Wie genau ist es? [mehr]

GPS steht, wie bekannt für Global Positioning System was zu Deutsch Globales Positionsbestimmungssystem oder aber auch Globales Positionierungsbestimmungssystem bedeutet.

Es wurde, wie sollte es auch anders sein, von den USA für militärische Zwecke entworfen, entwickelt und eingeführt. Schnell breitete es sich aber auch im zivilen Sektor aus, da es zahlreiche Vorteile mit sich bringt immer zu wissen, wo man sich gerade befindet.
In keinem Bereich, wo man Navigation gebrauchen kann, gibt es keine GPS Hard- und Software. Sei es in der Luftfahrt, Seefahrt, Outdoor oder eben im Auto. Die Anwendungsbereiche sind sehr breit gestreut und erleichtern einem das Leben spürbar!

Im Moment kreisen 31 GPS Satelliten in einer Höhe von etwas mehr als 20.000 KM über unsere Köpfe, welche permanent ihre genaue Uhrzeit und ihre Position als Binärcode abgeben. Stark vereinfacht gesagt sendet jeder Satellit eine Nachricht der Art: "Ich bin Satellit SX, meine Position ist im Moment PX und dieses Signal wurde zum Zeitpunkt Z versandt". Dies ist zwar sehr stark vereinfacht, kommt der Realität aber schon recht nah. Zusätzlich sendet der Satellit noch Informationen über seine Umlaufbahn (und die der anderen Satelliten).
31 Satelliten sind mehr als der Nutzer tatsächlich benötigt. Für GPS genügen eigentlich 24 Satelliten. Diese 24 Satelliten bilden 6 Bahnen, mit jeweils 4 Satelliten auf einer Bahn. Die Bahnen werden von den Satelliten in 12 Stunden einmal durchlaufen.
Dadurch wird gewährleistet und das ist wichtig, dass man jederzeit das Signal von mindestens 4 Satelliten empfängt. Aus diesen Signalen kann der GPS Empfänger dann die genaue Position bestimmen.

Vor der Positionsbestimmung auf der Erde, steht die Positionsbestimmung der Satelliten. Dafür gibt es 5 über die Erde verteilte Kontrollstationen, welche Distanzmessungen zu den Satelliten ausführen. Daraus werden dann Uhrenparameter und zukünftige Bahnparameter berechnet.
Diese werden dann an den Satelliten gesendet und von dort wieder an den Endnutzer. Somit ist die Position der Satelliten immer bekannt.

Die Punktbestimmung auf der Erde erfolgt nun durch den Bogenschnitt . In der Ebene können die Koordinaten eines Neupunktes auf Grundlage der Koordinaten zweier Festpunkte und Streckenmessung berechnet werden. Trilateration!
Für GPS erfolgt dies, simpel ausgedrückt, durch Berechnung der Schnittpunkte von Halbkugeln (x, y, z Achse) Sprich der Satellit ist der mittlere Punkt in einer Kugel und gibt permanent Signale ab. Der Radius wird durch die Laufzeit (Zeit vom Absenden des Signals bis zum Empfang) bis zum Empfänger gegeben. Dies geschieht bei jedem Satelliten, den der Empfänger ortet. Zwei Satelliten bedeuten also "unendlich" viele Schnittpunkte. In der Ebene wären es zwei und im Raum eben unzählige.
Bei drei Satelliten wird es schon eindeutiger. Wir haben nur einen Schnittpunkt auf der x, y und z Achse. Wir haben unsere Position bestimmt 🙂

Leider haben wir die Atomzeituhr zu Haus vergessen, die uns die Zeit genau "sagt" und damit haben wir eine Genauigkeit, die uns nicht wirklich weiter hilft. Ein 1/1000 sec Unterschied bedeutet ca. 300 KM Abweichung von der Position. Oder anders gesagt - . Um eine Positionsbestimmung auf 10 m genau zu erreichen muss die Laufzeit bis auf 0,00000003 Sekunden genau sein.
Diesen Laufzeitmessungsfehler können wir aber mit dem bereits erwähnten vierten Satelliten korrigieren. Er liefert uns die benötigten Korrekturwerte. Umso mehr Satelliten, umso genauer die Standortbestimmung.

Im privaten Bereich, sprich bei Handelsüblichen Navigationssystemen, wird mit dem SPS (Standard Positioning Service) gemessen. Seit Mai 2000 schafft man dadurch eine Genauigkeit von mind. 15 m. Dies reicht aus, um seine Position absolut zu bestimmen.
Die genauen mathematischen Formeln kann ich leider nicht liefern. Diese sind wohl gut behütete Firmengeheimnisse.

GPS eignet sich auch hervorragend, um seine Geschwindigkeit zu bestimmen. Bei einer konstanten Geschwindigkeit bewegen wir uns, je nach Messverfahren und Geräten, unter 1 Km/h Abweichung. Sprich wesentlich genauer als jedes nicht genormte Tachometer. Da der Durchschnittswagen damit wohl nicht ausgestattet ist, sollten wir eher auf Navi hören als auf den Tacho.
Die Geschwindigkeitsmessung ist mit einfachen Navigationsgeräten auch wesentlich genauer, als die absolute Positionsbestimmung, da sich die systematischen Fehler selbst eliminieren.


Wed Mar 12 13:22:34 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Gesellschaft, POLITIK, Wissen

Wer kennt sie nicht? Die Sätze, die wohl fast jeder schon einmal gehört und sicherlich auch gesagt hat(wie auch ich). Die auf dem Amt saufen nur Kaffee und sitzen sich den Arsch breit. Zudem wissen die gar nicht, was arbeiten eigentlich ist und haben ständig schon Mittag Feierabend.

Gerade zu Zeiten, wo die Bediensteten des Staates für mehr Geld streiken, werden solche Parolen gern geschwungen. Erst gestern beim Sport durfte lauschen, wie ein Mann sich maßlos darüber mokierte, dass die „bekloppten Säcke“ noch mehr Geld haben wollen.
Also schauen wir doch einmal hinter die Kulissen.[mehr]

Wie ist das nun mit dem Geld?
Vergleichen wir zwischen Privatwirtschaft und öffentlichen Dienst so sehen wir, dass z.B. die Tariflöhne im Bereich der IG Metall binnen 13 Jahren um ca. 47% gestiegen sind. Im Bundesdurchschnitt liegen wir wohl irgendwo bei einem + von ca. 34%.
Die Bezüge der Beamten sind ca. um 25% gestiegen. Die Inflation beträgt ca. 23% - sprich, Beamte haben real nicht mehr Geld in der Tasche.

Sind die Arbeitszeiten vielleicht gering?
Hierbei hilft uns erneut die Statistik. Mir ist zwar bewusst, dass man keiner Statistik glauben schenken darf 😉 und dass tarifvertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeiten mit den realen Arbeitszeiten kollidieren können, aber sei es drum.
Im Baugewerbe haben wir im Durchschnitt ca. 39,8 h/Wo, was die Spitze der Wirtschaftszweige ausmacht. Auf Platz 2 kommt der öffentliche Dienst, mit ca. 39,1 h/Wo. Danach kommen mit ca. 38,7 h/Wo die Kreditinstitute und Versicherungen. Dann wird die Arbeitszeit immer geringer.

Dafür sind aber wenigstens die Anstellungen bis zur Rente sicher
Ja auch das ist ein Denken der breiten Masse und auch dies ist so nicht richtig.
Im öffentlichen Dienst gibt es mehr befristete Jobs als in der Privatwirtschaft. 11,4 Prozent der Staatsbediensteten hatten 2006 einen befristeten Vertrag, in Privatfirmen waren es nur 7,4 Prozent. Lediglich in den alten Bundesländern sind Angestellte und Beamte nach mehr als 15 Jahren Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst fast unkündbar.

Unverhältnismäßig viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Da wird es natürlich schwer innerdeutsche Vergleiche bzw. Vergleiche zur Privatwirtschaft zu ziehen. Immerhin gibt es diverse Pflichtaufgaben, die der Staat, die Länder und die Kommunen nicht abgeben können/dürfen.
Also muss immer eine gewisse Zahl an Angestellten und Beamten vorhanden sein. In Deutschland sind extrem wenig Menschen in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt. Ihr Anteil an allen Arbeitnehmern liegt gerade mal bei knapp zwölf Prozent - in Schweden ist der Anteil fast dreimal so hoch. Generell kann man festhalten, dass Deutschland im Vergleich mit anderen wichtigen Industriestaaten sehr weit unten steht.

Falls ich jetzt noch ein Klischee vergessen habe, dann tut es mir leid.
Auf Kaffeegeschichten wollte ich nicht eingehen 😉

Anmerkung.
Ich präsentiere hier lediglich Fakten und habe versucht, meine persönliche Meinung außen vor zu lassen.