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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Tue Dec 02 21:39:17 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler

Da saß ich nun in der Kantine der Polizei. Mein Blick seit Minuten auf die junge Frau gerichtet. Wie sie in den Raum kam, angestanden hat, Platz nahm. Ich konnte nur noch sie fokussieren. Was sollte ich sonst tun? Mein Blut war in Wallung geraten. Sie war eine von dieser seltenen Klassefrauen, mit einem Hintern, wie ein wildes Tier. Sie war durch und durch sexy. Sie sandte Signale. Sie strahlte Geilheit aus und hatte mich eingefangen. Sie war genau mein Typ. [mehr]

Also tat ich das einzig Richtige. Frauen wollen nun mal Männer mit Cojones für ihre Abenteuer. Ich setzte mein „harter Typ“ Gesicht auf und bewegte mich mit der Eleganz eines Strippers und mit dem Ego, groß wie das Chryslerbuilding, zielgerichtet auf sie zu. Sie wartete erst gar nicht bis ich an ihrem Tisch war. Sie kam mit einem noch härten Blick, noch größerem Ego und sexy lasziven Gang auf mich zu und sagte trocken „Guter Bulle! Böser Bulle!“ und bei böse schaute sie an sich herunter.

Eines war klar. Dass wird nichts mit Kerzen und einer Kuschelrock CD im Hintergrund. Keine „Mein erstes Mal“ Story in der Bravo.

 

„Nur fürs Protokoll. Yvonne“ waren die letzten Worte die sie sprach, bevor sie mich am Arm riss und aus der Kantine zerrte. Die Blicke der anderen waren kaum zu spüren. Zu groß war der Schmerz im Arm. Zu sehr stand ich unter Strom. Ihre herrische Art würde wohl den meisten Männern Angst machen. Frauen wie sie, von denen jeder träumt, doch niemand sich auch nur in ihre Nähe traut.

Die, die dir zeigen, dass man nur dachte, man hat schon alles mitgemacht. Yvonne war genau das. Eine von denen. Die Auserwählte unter diesen Frauen.

 

Sie wohnte nur wenige Minuten Fußmarsch entfernt. Aber wären es auch dutzende Kilometer gewesen. Ich hätte sie notfalls auch bis dahin getragen. Noch nicht einmal ganz in der Tür hatte es den Anschein, als würden wir uns gegenseitig versuchen die Gesichter zu zerdrücken. Der Geschmack von Blut im Mund rührte wohl durch ihre Bisse in die Lippe, die unglaublich heftig waren. Ihr Hintern in meinen Händen…

 

[wir springen eine nicht genau benannte Zeiteinheit nach vorn]

 

„Verdammt“. Denke ich. „Wohin mit ihrer Leiche? Jeder hat gesehen, dass ich mit ihr rausgegangen bin. Jeder hat gesehen, dass wir wohl das machen werden, was dann auch geschah. Man konnte es auch nicht übersehen. Aber bei all den Wunden. Keiner wird mir glauben, dass es ein Unfall war“

 

Da stand ich nun in der kleinen Parterrewohnung von Yvonne in der fremden Stadt. Ihr makelloser Körper lag regungslos vor mir. Was als unglaubliche Mittagspause begann endet mit dem Tod eines Menschen. Tausende Gedanken im Kopf

„Kann ich einfach so gehen? Wohin mit ihr? Es melden ist nicht drin. Ich gehe nicht in den Knast. Ich werde mich nicht für dieses Versehen verantworten.“ Der Entschluss war schnell gefasst.

Wohnung reinigen und die Leiche verschwinden lassen. Mit sehr viel Bleichmittel und Essigreiniger wischte ich die Böden. Die Bettwäsche und ihre Kleider knüllte ich in einen Sack.

Der Schlüssel des Dacia hing am Schlüsselbrett. Zum Glück hatte sie ein Auto mit reichlich Platz, was zudem recht selten ist. So hatte ich kein Problem, den Wagen auf der Straße zu finden. Ich zog ihren nackten, kühlen, leblosen Körper an und trug sie hinaus zum Auto. Die Fahrt aus der Stadt heraus war geprägt von Angst und dem unsagbar schlechten Gewissen, einen Menschen auf eben diesem zu haben.

 

Ca. 30km westlich von Potsdam, mitten im nirgendwo, entdeckte ich ein Feld, welches anscheinend frisch umgepflügt wurde. In einer am Wald „versteckten Ecke“ hob ich ein tiefes Loch aus. Die lockere Erde lies mich rasch vorankommen. Ich war mir sicher. Hier würde niemand ihren leblosen Körper finden.

So tief wie ich grub ist kein Pflug. Ihr Körper wird im laufe der Zeit einfach zu Staub. Was bleibt ist mein Gewissen und die Angst, erwischt zu werden.


Tue Nov 25 17:28:46 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Arbeit, Auto, Politik

Teil I

Im Alter sicher mobil.

Zu diesem Thema gab es 4 Beiträge von entsprechend versierten Personen. Dabei wurde auf viele relevante Zusammenhänge eingegangen und differenzierte Sichtweisen aufgezeigt.

Eines ist aber nicht zu bestreiten. Ältere Menschen sind nicht mehr so Leistungsfähig wie junge Menschen. Zu differenzieren ist hierbei primär zwischen zwei Punkten.
Einmal der, der tatsächlich im Alter begründet ist. Körperliche und kognitive Leistungen gehen zurück.
Zum anderen die Probleme, die zwar mit dem Alter kommen, nicht aber einzig diesem zuzuordnen sind. Hierbei handelt es sich um Erkrankungen, die die Leistungsfähigkeit kurz-, mittel- oder langfristig einschränken.

Mit einem hohen Alter folgt meist auch die Schwächung von diversen Komponenten. Die Informationsverarbeitung benötigt länger. Das Ablenkverhalten ändert sich etc. pp. Dies ist den meisten älteren Menschen bekannt und da dies so ist, wird versucht dies zu kompensieren. Hierbei ergeben sich verschieden Möglichkeiten für die älteren Verkehrsteilnehmer.
1.)[mehr] Die Fahrt kann so geplant werden, dass recht wenig Stress und knifflige Situationen zu erwarten sind. Einfluss auf Route und Fahrtstrecke. Meidung komplexer Situationen.
2.) Das Fahren kann angepasst werden, was wohl die meisten anderen Verkehrsteilnehmer als störend erachten. Die Geschwindigkeit und der Abstand werden dem verlangsamten Reaktionen angepasst. Fahrten werden nur noch bei optimalen Witterungsverhältnissen durchgeführt.
Zu beachten ist hierbei, dass im Laufe des Alterungsprozesses ein Punkt kommt, wo per Kompensation die verschiedenen Minderleistungen nicht mehr aufgewogen werden können. Dieser Punkt gilt als kritisch, da er oft von den Menschen nicht bemerkt wird.

Trotz des Bewusstseins das man Einschränkungen hat, ist die Mobilität ein hohes Gut, auf das ältere Menschen nur ungern verzichten. Die Mobilität verliert im Laufe des Lebens nicht an Bedeutung, da sie eine Voraussetzung für selbstbestimmte Alltagsgestaltung und Unabhängigkeit ist.
Eine unfreiwillige Beschränkung dieser Freiheit in Form von eingeschränkter Mobilität ist ein massiver Einschnitt in der Lebensqualität. Dies sollte man sich bei der Problematik der älteren Personen im Straßenverkehr immer vor Auge führen. Das Erreichen alltäglicher Ziele, Unternehmungen mit anderen, sowie Reisen und Freizeitgestaltung ist ein wesentlicher Bestandteil im Leben.

Hierbei ist auch zu beachten, dass, dem demographisches Wandel geschuldet, immer mehr ältere Menschen auf den Straßen seien werden. Geschuldet auch dem, dass der Führerschein sich auch unter der weiblichen Bevölkerung ausbreitete und dies spürbar wird. Frauen die in den 30er und 40er Jahren geboren sind, haben deutlich seltener den Führerschein erworben als die Generationen nach ihnen.

Eines steht also fest. Wir müssen uns allesamt darauf einstellen, dass in Zukunft mehr ältere Personen am Straßenverkehr teilnehmen als bisher. Also muss dementsprechend geplant und gehandelt werden. Irgendwann profitiert ja theoretisch jeder von einem altersgerechten Straßenbild.
Diesem Straßenbild steht allerdings etwas entgegen. Der Verkehr soll be- und nicht entschleunigt werden. Also muss man wie überall in der Planung Kompromisse finden oder noch besser - Wege finden, die viel zur Lösung des Problems beitragen ohne woanders Nachteile zu erzeugen.
So sollte Beleuchtung blendfrei sein, da die Anpassung der Augen im Alter wesentlich länger dauert. Vorwegweiser ausreichend groß. Oder noch besser eine Alternative zum eigenen PKW aufzuzeigen. Mobilität beschränkt sich ja nicht nur auf das eigene KFZ.
Auch ein breites und seniorenfreundliches Angebot vom ÖPNV kann viele Probleme auf der Straße lösen. Doch hierzu muss dieser ÖPNV eben so gestaltet werden, dass man gern drauf zurückgreift. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass Mobilität immer auch ein Lernprozess ist.
Man lernt Fahrradfahren, Autofahren und man muss eben auch lernen, mit dem ÖPNV zu fahren. Ein Punkt, der gern komplett vergessen wird.

Doch kommen wir zurück zum PKW.
Dass man bei diesen durch Schiebetüren das Aus- und Einsteigen wesentlich erleichtern/verbessern könnte, will ich hier gar nicht erst erwähnen.
Erwähnen will ich, dass man, wie so oft, nicht alle über einen Kamm scheren sollte. Statistiken belegen, dass Personen mit einer hohen Jahresfahrleistung sehr wenige Unfälle haben. Leute, die den PKW unter 3000 km pro Jahr bewegen haben dagegen sehr viele Unfälle. Dies ist komplett unabhängig vom Alter! Egal ob 18 oder 81! Die oben angesprochen Einschränkungen im Alter bringen oft geringe Fahrleistungen und somit wenig Routine mit sich. Kleine Veränderungen (Baustelle bei bekannter Route) führen somit oft zu Situationen, die nicht mehr richtig eingeschätzt und bewertet werden können.
Individuelle Fehler setzen sich dann meist aus vielen Puzzleteilen zusammen.

Eines klar. Der Mensch altert und es verschlechtern sich viele Fähigkeiten, die für das sichere Steuern eines PKW unabdingbar sind. Daher fordern immer wieder Leute eine medizinische Untersuchung ab einem gewissen Alter.
Da jeder Mensch unterschiedlich altert ist es nicht so einfach, überhaupt ein Alter als Diskussionsgrundlage zu benennen. Des Weiteren ist der Vorwurf der Diskriminierung der Alten Recht schwer vom Tisch zu bekommen. Jemanden nur auf Grundlage seines Alters vorzuschreiben, dass er jetzt Test A machen MUSS, da der Verdacht besteht, dass er kein KFZ mehr führen kann, ist schon etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Der generelle Verdacht der Unfähigkeit eine Sache zu tun, kann man schon mit dem generellen Verdacht gleichsetzen, dass jemand etwas tun will, was nicht sein darf (Gegen ein Gesetz verstoßen)
So steht nun also die wohl effektivste Möglichkeit zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit gegen eine Sache, die wohl auch zu Recht nicht leicht zu überwinden ist. Wenn man niemanden zwingen kann, dann muss man eben sensibilisieren und informieren. Mit den Leuten die es betrifft ins Gespräch kommen und ihre eigene Situation bitten zu überdenken.

Dieser Schritt muss frühzeitig geschehen. Leute ab dem 50ten Lebensjahr müssen langsam aber sich angesprochen werden, auch, wenn sie es nicht gern hören wollen. Durch kontinuierliches Aufzeigen von altersbedingten Veränderungen kann so das Bewusstsein dafür geschärft werden. Die eigenen Stärken und Schwächen müssen offen benannt und entsprechende Bewältigungsstrategien ausgearbeitet werden.
Kompensation (bis zu einem gewissen Punkt) ist möglich und nötig.

Eines geht hieraus ganz eindeutig hervor. Verkehrssicherheit ist ein komplexes Thema. Bei der Betrachtung von Problemen einer Gruppe tangiert die Lösungsfindung immer auch andere Bereiche. Die eigene Einstellung und das eigene Verhalten zur Verkehrssicherheit ist bei weitem nicht alles. Wenn mit Sicherheit aber der wichtigste Aspekt und dies altersunabhängig.

So. Das waren die wesentlichsten Inhalte kurz zusammengefasst. Ultimative Lösungen gab es nicht. Kann es auch nicht geben. Sicherheit im Verkehr ist ein Prozess, der niemals abgeschlossen sein wird.


Fri Nov 21 14:37:27 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Auto

Hallo,

wie ja einige vielleicht hier gelesen haben, habe ich ja einen neuen Job. Dieser hat eben auch mit dem Verkehr und explizit dessen Sicherheit zu tun. Daher war ich eben auch bei dieser Konferenz in der wunderschönen Landeshauptstadt Potsdam, die immer eine Reise wert ist. Der Konferenz haben einige interessanter Personen beigewohnt.
Sei es nun der Minister für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg oder andere Abgesandte aus Ministerien aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Doch fangen wir am Anfang an, der Ankunft.[mehr]
Beim Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung wurde dann erst einmal der Wagen abgestellt. Dann durch das Gebäude des Ministeriums rüber zur IHK. Ihr könnte ja mal raten, wessen Namensschild nicht da war 🙁
Aber OK. Ich war da auch nicht gerade die Lichtgestalt, auf die mit Spannung gewartet wurde. Dafür wartete auf mich schon Kaffee 🙂 Mit der Tasse in der Hand wurde sich etwas durch die Menschenmassen geschlagen und sich dabei ziemlich underdressed vorgekommen. Ich war wohl einer von den 5%, die keinen Anzug anhatten. Aber was will man machen…. Für was ist man jung.

So langsam ging es nun los. Die Leute stürmten den Plenarsaal, der echt der Hammer ist. Generell ist das Gebäude der IHK sehr schön. Da wurde beim Bau nicht sonderlich auf das Geld geachtet. 🙂

Nun begann der Marathon. Ein Rednerpult und ca. 200 Gäste.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung sprach der o.g. Minister zu uns. Sehr beeindruckend der Mann bzw. dessen Rede. Kurz, prägnant und interessant, was der gute Herr da sprach. Man hing ihm förmlich an den Lippen. Die Zukunftsaufgaben im Bereich der Verkehrssicherheit im Lande Brandenburg sind mir nun hinlänglich bekannt.

Dann ging es weiter.
Bilanz und Schlussfolgerungen auf fünf Jahren Zusammenarbeit im Forum Verkehrssicherheit. 5 Jahre? So lange bin ich doch auch schon bei MT 😁

Ein sehr interessanter Vortrag. Um ihn mal kurz abzureizen.
Ursachen für Unfälle sind vielschichtig und verlangen Anstrengungen in verschiedenen Handlungsfeldern.
Sicherheit im Verkehr ist ein hohes Gut, aber gesellschaftlich hat es nicht den Stellenwert, den es verdient.
Verkehrssicherheit ist kein Status quo. Bedarf ständige Arbeit. Etc. pp.

Dann der nächste Vortag.
Unfallforschung der Versicherer.
Ebenfalls wieder ein sehr motivierter und redegewandter Herr. Viel Statistik… sprich Zahlen und Diagramme. Diese aber extrem aufschlussreich.
Weniger Tote aber mehr Unfälle und Scherverletzte. (passive Sicherheit der Autos)
Pro Kopf die meisten Unfälle in den BL Bremen und Hamburg
In Brandenburg sterben fast 60 % am Baum. 😰 Bundesschnitt ca. 30%
Vorgaben der EU werden bei weitem nicht erfüllt. (Halbierung der Unfalltoden von 2000-2010)

Dann war Mecklenburg-Vorpommern dran.
Ähnliche Alleenprobleme wie Brandenburg.
Zielvorgabe der EU wurde dort erreicht. Halbierung der tödlichen Unfälle. Aber pro Jahr dennoch zu hoch mit 145.
Kontroverse Darstellung bei der Problematik Allee=Verkehrstote.
Ohne Alleen wesentlicher Rückgang bei den tödliche Unfällen contra Alleen in der Verfassung des Landes, Tourismus, Ästhetik etc.
Wahrzeichen des Bundeslandes zerstören ja oder nein? Lösung: Der Kompromiss Leitplanken. Verschandeln zwar auch die Umwelt, ist aber die beste Zwischenlösung.

Interessante Ansätze im Bereich Prävention Unfälle bei Jugendlichen. 50:50 Taxi findet wohl einen guten Absatz und die Zahlen belegen, dass es hilft. Aktion „Schutzengel“ wohl ebenfalls von Erfolg gekrönt. Hierbei werden die Damen in die Verantwortung genommen, den Testosterongesteuerten jungen Männern gut zuzureden ruhig zu fahren und nur dann zu fahren, wenn nix im Blut ist.

Jetzt noch Niedersachsen und es ist Halbzeit. Dann ist Mittag
Wie zu erwartend, ähneln sich die Probleme. Menschen die Unfälle haben sterben auch in Niedersachsen. Das Bewusstsein ist dort ebenfalls nicht so stark ausgeprägt, wie in anderen Bundesländern. Schutz und Sicherheit ist den Menschen zwar wichtig… aber dabei geht es mehr um die Alterssicherung, Umweltschutz, Gesundheitsschutz etc.
Eingehenden Erklärungen zur Ellenbogengesellschaft und die Übertragung auf den Verkehr durften nicht fehlen. Waren aber auch sehr aufschlussreich.
Sehr gut fand ich das Eingehen auf die Risikobereitschaft. Muss man das Risiko eingehen, zu schneiden, zu drängeln und wesentlich zu schnell zu fahren, um ein paar Sekunden zu sparen? Etc. pp. Wesentlich längerer Ausführungen brachten mich dazu, meinen Fahrstil zu überdenken.

Niedersachsen hat sehr gute Erfahrungen im Bereich Führerschein mit 17 sammeln dürfen. Die Statistik belegt, dass junge Menschen die diese Option gewählt haben, mit 18+ weniger Unfälle haben.
Des Weiteren legt das Bundesland die Verantwortung mehr in die Hände der Leute, die Vorort sind. Individuelle Probleme bedürfen individueller Lösungen. Somit kann man regional besser auf die einzelnen Faktoren eingehen, als zentral gesteuert etwas zu versuchen.

Mahlzeit.
Ab zur Polizei in Potsdam, die auch gleich um die Ecke sitzt. Dort erst einmal die Kantine angesteuert und gegessen… inmitten von Uniformierten. Darunter auch eine überdurchschnittlich attraktive junge Dame 😉 Aber das nur nebenbei.
Also wer mal in Potsdam beim Ministerium oder IHK zu tun hat… dort kann man gut und günstig essen 🙂

Die Pause wurde dann noch genutzt, etwas durch das Ministerium zu schlendern. Der rote Teppich im Treppenhaus und die goldenen Verzierungen in den Innenkanten geben der ganzen Sache eine sehr schöne Note.
Die Vorführung des Konferenzraumes, indem ich ggf. auch das ein oder andere Mal sitzen darf, versprüht etwas den Eindruck, dass man ungemein wichtig ist.
Eine lange Tafel und vor jedem Stuhl ein Mikro, damit auch im ganzen Saal gehört wird. Ich bin da wohl eindeutig nicht mehr in der kleinen Welt, in der ich mich sonst aufhalte 🙂

Mit vielen neuen Eindrücken ging es dann weiter mit der Konferenz.

4 Workshops standen zur Auswahl.
Darunter 2 absolute MT Klassiker.
Sicherheit von Kindern im Verkehr
Verkehrsrisiko Jungend
Im Alter sicher mobil bleiben
Baumunfälle

Ich war bei „Im Alter sicher mobil“
Doch dazu ein anderes Mal mehr. Es wurde ja auch so schon ausreichend Text.


Wed Nov 19 16:32:56 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Alltag, Einkaufen

Wer war unhöflicher?

Moin,

wieder mal ein Blog aus gegebenen Anlass.

Ich war gerade einkaufen. Wagen voll und Schlangen an der Kasse.

Da kommt ein älterer Herr an und fragt, ob er nicht vor kann. Eigentlich fragte er

Zitat:

Eh. Kann ich mal vor?

Präsentierte mir seine kleine Flaschen Klaren was wohl suggerieren sollte, dass er nur einen Artikel hat... im Gegensatz zu mir.

Spontan fiel mit die Idee eines Freundes ein, die ich vor kurzem erhalten habe, als Antwort auf eine Beschwerde.
Ich zitiere wörtlich

Zitat:

Fick Dich

Entschloss mich spontan dann aber doch zu einem plumpen "Neee"

Fand er nicht gut. Fand er gar nicht gut. Zumindest lese ich das aus den Worten die danach verwendete...

Zitat:

-Gerade Stütze ausgezahlt bekommen und jetzt einen auf wichtig machen
-Hast wohl überhaupt keinen Anstand
- les mal im Knigge nach wie man sich benimmt

Spontan fiel mir wieder die Idee des Freundes ein. Verzichtete allerdings erneut.

Also das der Typ nun nen Klaren dabei hatte, ist mir egal. Ehrlich. Was das angeht bin ich dank jahrelanger Tätigkeit im sozialen Bereich absolut abgeklärt.

Ich fand es nur unhöflich gefragt zu werden, ob er vor kann. Die Netiquette zwingt einen ja eigentlich dazu.
Eigentlich.
Diesmal aber nicht.

Was ist für euch unhöflicher? Jemanden nicht vorlassen der fragt oder das Fragen an sich?

btw.
Morgen dann mal wieder ein ordentlicher Blog... Eigentlich


Tue Nov 18 19:45:33 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Bilder

Anders sind die Bilder nicht zu erklären, die ich heute gemacht habe.
Schockierend, dass anscheinend Kinder in angeblichen Arbeitsgruppen "Kunst" Verkehrszeichen malen müssen.


Tue Nov 11 20:25:51 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (14)

Manchmal denke ich, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich jemanden das Leben nehme. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann auch eine junge Person ist. Ob männlich oder weiblich kann ich noch nicht sagen.
Meine Mordwaffe ist auch klar. Mein Auto wird die Person richten. Ja richtig! Richten.

Ich werde den Menschen für seine Untaten töten. So wie in SAW. Bloß weniger brutal oder berechnend... geschweige denn mit so viel Vorarbeit. Das wird dann spontan kommen. Eine reine Situationsendscheidung. Im Bruchteil einer Sekunde wird diese Endscheidung gefällt sein.

Wenn du sicher gehen willst, dass du diese Person nicht sein wirst, dann befolge folgende Anweisung:

Mach das verdammte Licht an am Fahrrad!

Blog aus gegeben Anlass


Mon Nov 03 16:41:03 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Blogprojekt, Fortsetzungsstory, Geschichtenerzähler

Worum es geht: Blogevent Fortsetzungsstory

Kapitel VII: [mehr]

Als Pat die Augen öffnete konnte er diesen keinen Glauben schenken, da Susi neben ihm am Bett saß. Sie kraulte ihm durchs Haar, als hätten sie sich schon Jahre gekannt und erzählte ihm, dass der Anschlag auf sie fingiert war. Sie wolle durch ihren vorgetäuschten Tod endlich aus dem Albtraum erwachen, den sie zusammen mit Meyer erschaffen hatte. Die Versuche in Abu Ghraib, die vielen Toten, die gescheiterten Operationen, wo vom menschlichen Gehirn nicht viel mehr als nur eine graue Masse übrig blieb und all die Dinge, über die sie gar nicht erst reden will.
Die zitternden Hände, die dünne Stimme und die Tränen in den Augen ließen für Pat nur einen Schluss zu. Susi war nervlich absolut am Ende und meinte jedes einzelne Wort ernst. Pat kam im Laufe seines Lebens mit vielen Leuten zusammen. Viele versuchten durch Lügen seine Unterstützung zu erschleichen. Wollten sein Mitleid erregen. Doch Pats Menschenkenntnis verriet ihm immer wer lügt und wer es ernst meint. Und niemand meinte es jemals so ernst, wie Susi es in diesem Moment tat.
Während Pat seit ein paar Sekunden Susis Hand hielt und ihre Nähe genoss, merkte er, wie er Kopfschmerzen bekam und wie diese schnell stärker wurden. So schnell, wie er es noch nie erlebt hatte.
Alles um ihn herum verschwamm. Die Hand von Susi konnte er nicht mehr spüren und sein eigener Schrei riss ihn aus diesem Traum

Als Pat in der Realität ankam spürte er nichts als Kopfschmerzen. Dieser alles durchbohrende Schmerz, der sich vom Nacken bis zu den Haarspitzen ausgebreitet hatte. Es war schwer unter diesen Umständen einen klaren Gedanken zu fassen. Solch starke Schmerzen und Konzentration gehen zwangsläufig nicht einher. Selbst die Augen vermochte Pat nicht öffnen, da ihn die Helligkeit selbst bei geschlossenen Augen blendete.
Pat verlor erneut sein Bewusstsein.

Als er es wiedererlangte waren die Kopfschmerzen weg. Das Öffnen der Augen zeigte Pat, dass er sich wohl in einer Art Gefängnis befand. Den Raum schätzte Pat spontan auf 4 x 4 Meter, doch im Schätzen war er noch nie sonderlich begabt. Die Helligkeit der Raums machte seinen Augen zu schaffen. Es war schwer überhaupt etwas durch die Schlitze, zu denen seinen Augen wurden, zu erkennen. Keine Tür war zu sehen, kein WC, kein Nix. Nur die Pritsche auf der er lag war in dem kleinen Raum.

Man sagt, in außergewöhnlichen Situationen sind Menschen zu unglaublichen Dingen im Stande, die sie unter normalen Umständen niemals erreichen würden.

So ein Schwachsinn! Wenn dem so wäre, dann müsste er doch jetzt wissen, was zu tun ist. Ganz automatisch. Sein Gehirn würde in den Rescue-Mode umspringen, messerscharf die Situation analysieren, und alles wäre ganz klar...
War es aber nicht. Pat lag still da und machte sich vor Angst fast in die Hosen.

"Scheiße Mann!", fluchte er vor sich hin, was zwar seine Situation nicht im mindesten verbesserte, ihm aber doch kurz die Befriedigung gab, wenigstens irgend etwas getan zu haben.

Wie viel Zeit zwischen dem Schlag in den Nacken, dem ersten Erwachen und dem Jetzt verstrichen ist konnte Pat nur schätzen. Doch im Schätzen, war er noch nie so gut. Seinem Hungergefühl zufolge mussten sehr sehr viele Stunden, wenn nicht sogar ein ganzer Tag verstrichen sein.
Mit nichts als weißen Wänden um sich herum formte Pats Gehirn aus all den Eindrücken der letzten Zeit Gedanken. Hatte er sich doch zuvor nur in seinen Laptop verkrochen und all seine Energie darin gesteckt, Susi und m-t zu finden. Jetzt war ein Ablenken nicht möglich. Jetzt konnte er nur das Geschehene verdauen und sich Fragen stellen.

„Wo ist Alexej? Wo ist Meyer? Leben sie?“
Den Kopf voller Gedanken und ohne Zeitgefühl formten sich Szenarien vor Pats geistigem Auge. Sein alter Freund Alexej war doch der Einzige der wusste, wo er sich befand. Warum war Alexej eigentlich in letzter Zeit so distanziert und warum kümmerte ihn der Tod seiner einzigen großen Liebe nicht? Warum scherzte er sogar, als er das Blut auf dem Teppich sah?
Die Antwort lies Pat das Atmen vergessen.
Alexej war doch jemand, der von seiner Moral und Ethik getrieben wurde. Er wollte immer Gutes tun und jetzt? Jetzt war er so gleichgültig. So, als ob jemand sein Moralzentrum ausgeschaltet hätte.

Pat verwarf den Gedanken. Er wollte es nicht gedacht habe. Er wollte es aus seinem Kopf verbannen. Doch was einmal gedacht wurde, lässt sich nicht mehr zurücknehmen. Dies war Pat eigentlich bekannt, seitdem er die Physiker gelesen hatte und doch wollte er es.

Ende Kapitel VII

Nächster Autor: bruno violento
Satz: „Und da erinnerte er sich an den Physikunterricht der 8ten Klasse“


Sat Nov 01 19:37:57 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)

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Wer eine schöne Kindheit hat, der hat auch eine schönes Leben... bis zum Ende.
[video

Die Videos schaue ich seit Tagen und muss immer wieder aufs neue feiern. Gerade beim ersten.
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich das hier veröffentlichen soll. Aber ja! Das darf ich einfach nicht vorenthalten.


Wed Oct 29 09:26:59 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Alex, blog, Halbgott, Motor-Talk

Hallo Blogleser.

Der Titel sagt eigentlich schon alles. Ich werde vorerst zu einem Teilzeituser mutieren. War ich bisher eigentlich von 6:30 Uhr bis zur Nachtruhe immer wieder mal online und gebe meinen Senf ab, so wird sich dies in Zukunft wohl ändern. Dann bin ich immer erst ab dem Eintreffen bei mir zu Haus bei MT zu Gange.

Dies ist konkret ab Montag dem 03.11.08 der Fall und ganz einfach darin begründet, dass ich mich beruflich massiv verändere. Neuer Job, neue Aufgaben und neue Kollegen. Beweggründe dies zu tun gibt es viele.
Ich gehe davon aus, dass ich vor allem in der Einführungsphase nicht in der Lage sein werde, Zeit für MT zu finden. Das ist schade, da ich MT immer als optimale geistige Zwischenmahlzeit im Arbeitsalltag ansehe. Eigentlich weiß ich gar nicht ob ich bei meinem neuen Arbeitsplatz die Möglichkeit habe MT zu besuchen. Ich hoffe es aber ganz stark.

Über den Winter werde ich mit Sicherheit recht häufig nach Feierabend vor meinem brandneuen Rechner, der seit 1 ½ Wochen läuft, sitzen und somit dem MT Entzug vorbeugen!

Das nur mal so zur Info

Beste Grüße
Alex


Tue Oct 28 10:43:29 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: Arzt, privat

Gestern war es soweit. Ich „löste“ meine Überweisung ein und war zum ersten Mal in meinem Leben bei einem „Trommelwirbel“… Augenarzt.
Ja was soll man sagen. Man wird nicht jünger und die Augen nicht besser. All die Stunden vor einem Monitor waren wohl nicht das Beste, was man den Augen antun kann. So kam es halt, dass ich immer schlechter sah…
Gerade nach so einem 10h Stundentag bei der Arbeit wurde der Videotext beim TV am Abend irgendwie recht unscharf. Handlungsbedarf erkannt und Termin vereinbart.

Da saß ich nun beim Facharzt und hatte das wichtigste dabei. Zeit!
Test hier und Test da. 8 2 4 7 9 3 5 6 3 6 8 9 5 2 5 8 9 6 2 3 9 5 9 6 3 und mmhh 8 glaube ich und 5 und mmhh 6 ähh und und mmhh ähh ja jetzt erkenne ich nur noch schwarze Punkte. 🙁 [mehr]

Testreihe abgeschlossen und warten, bis mich die überaus nette Ärztin aufruft. Wieder ein paar lustige Zahlen an der Wand und eine total obercoole Brille auf der Nase. Halt die Dinger, wo man so schön die verschiedenen Linsen einsetzen kann.
Was soll ich sagen… Ich konnte die Buchstaben kaum lesen und dann kam die erste Linse. Als ob jemand das Licht anmacht. Weltklasse. Ich sehe wieder etwas. Jetzt noch ein wenig in die Augen schauen und dann gab es erst einmal Augentropfen, die man besser vor keiner Polizeikontrolle nimmt 😁 Verdammt hatte ich gigantische Pupillen. SMS schreiben wurde zur Lebensaufgabe und ich erkannte nicht ein Wort, welches ich eingetippt habe 😛
Dann wieder warten, wieder in die Augen schauen und nach nur gut 2 Stunden war ich schon wieder raus mit dem Befund, dass ich 0,5 und 0,75 Dioptrie habe. 🙁
Brille kann aber muss nicht sein. Lediglich am Abend zum Autofahren wurde mir eine ans Herz gelegt. Also werde ich zum Vierauge!

Wir springen in der Zeit spontan 2 Stunden nach vorn.
Ich komme wieder zum Auto auf dem Parkplatz und will Pizza bestellen. Montag ist immerhin Jumbotag und dass heißt eine Jumbopizza mit bis zu 5 Standardbelägen für nur 6,99 € bei Selbstabholung 🙂 Ein unschlagbares Angebot wo es schwer ist zu widerstehen. Also Handy raus und Nummer gewählt. Besetzt. Wartet man halt eine Minute. Wie lange dauert schon so eine Bestellung??? Um die Sache zu kürzen… ich saß wohl 5 Minuten im Auto und konnte es nicht glauben und begreifen, wie lange da wohl ein Mensch benötigt, um Pizza zu bestellen? Zum kotzen!
Dann irgendwann werden 2 bestellt und der Weg nach Haus angetreten. Dort angekommen verdichtete sich mein Verdacht, dass meine Nachbarn tot sind. Das Auto steht unverändert da. Samstag hatte ich ein Paket angenommen, welches noch nicht abgeholt wurde. Bisher hat keiner gemeckert, dass ich den Hausflur seit dem 18.10 nicht mehr gewischt habe, keine Info, dass sie im Urlaub sind wie sonst immer. Es ist nie Licht an.
Irgendwie merkwürdig. Vielleicht sollte ich mal von der Feuerwehr die Tür aufbrechen lassen.

Dann Pizza abgeholt und bei nem Kumpel diese gefuttert, ein Bier getrunken, Simpsons geschaut und dann war der Tag schon vorbei. Brillenkind, tote Nachbarn und was zu feiern… doch dazu morgen mehr. In einem separaten Blog. Dann auch die Erklärung, warum ich sinnloses Zeug blogge 🙂

Verabschieden will ich mich mit den Worten:

Eh Milhouse. Deine Mutter hat angerufen. Sie sagte blubb blubb