Mon Aug 25 19:45:13 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Ausflug, Urlaub
Genau so sieht es aus. Dies riecht zwar nicht so sehr nach Abenteuer wie mit dem Rucksack durch Thailand... aber wird bestimmt trotzdem spannend und der Roadtrip mit Sicherheit blogbar😉 Ach ja… Ich gehe dann mal langsam pennen… man will ja ausgeruht sein, wenn man so etwas in Angriff nimmt! |
Tue Aug 19 17:15:10 CEST 2008
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privat, Urlaub
Dieses Jahr steht mein Jahresurlaub generell unter einem schlechten Stern. Irgendwie hat nämlich niemand aus meinem engeren Freundeskreis Urlaub, ich fahre zum ersten mal seit Jahren nicht weg und das Wetter ist auch alles andere als schön. Alles Dinge, über die man aber hinwegsehen kann, wenn man ein alter Optimist ist und immer schön positiv denkt. So nimmt man sich halt vor GROßES zu vollbringen. Den Flur neu streichen und mal schauen, ob man sich nicht mal irgendwelche Möbel spontan erwirbt. Keller aufräumen etc. Dass ich nun aber gestern früh aufstand [mehr] und kein Warmwasser hatte, hat mich dann doch etwas arg verwundert. Verärgert hat mich dann aber als ich lesen musste, dass dieser Zustand die ganze Woche anhalten wird. So wird duschen zum Erlebnis und man ist auf alle Fälle wach! Ich bin zwar nicht mehr so gut drauf wie Florian Silbereisen vor der OP aber OK. Heute morgen pünktlich um 8 Uhr dann aber der nächste Schocker! Ich bin gespannt, was mich morgen früh überraschen wird. Kakerlaken oder Ratten wären gut. Eine Ex mit Kind im Arm und dem Wort – Deins! wäre auch einen netten Blog wert. Ich lasse mich überraschen und bleibe verhalten optimistisch, dass morgen früh kein schwarzes Loch meine Brötchen aus dem Herd klauen wird. |
Thu Aug 14 11:48:31 CEST 2008
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Empfehlung, PC
Wer kennt das nicht? Man sitzt gelangweilt vorm Rechner und weiß mit dem Internet nicht so recht was anzufangen. Man hat das Gefühl, man hat schon alle Videos bei Youtube gesehen, kennt alle Menschen in allen Communities und hat bei MT ca. 250 Millionen Beiträge gelesen. Genau hier hilft uns jetzt der Ehrensenf. (Anagrammkünstler erster Güte haben vielleicht schon erkannt, um was es sich hier eigentlich handelt) Also schaut man mal auf der Homepage und erkennt, dass man sich dort Videos anschauen kann. Diese sind wie ein Nachrichtenmagazin gestaltet und beinhalten viele Dinge aus dem www So findet man tägliche neue Seiten und kann seinem Ich habe es vor ein paar Tagen gefunden. Hier um genau zu sein. Seitdem schaue ich halt rein und finde es recht gut gemacht. Vielleicht findet ja auch der Ein oder Andere daran Gefallen 🙂 |
Tue Aug 12 14:12:08 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Medien, POLITIK
Eines vorweg. Ich will mich hier auf keine Seite stellen. Intention dieses Blogs ist es, dass man am Ende etwas mehr weiß oder mehr nachdenkt. Zweifelsohne ist die Grundlage des Informationsgewinns über den Krieg nämlich die Propaganda der einzelnen Länder. Was haben wir? Was haben wir noch?[mehr] Was wissen wir denn sonst noch so? Darf man den Medien glauben schenken, so hat Russland einen Angriffskrieg gegen Georgien geführt. Klare Sache. Wenn wir die Definition der Wikipedia nehmen, so erfüllt Russlands Handlung alle Anhaltspunkte eines Angriffskrieges. Einmarsch in einen souveränen Staat, ohne dass dieser davor kriegerische Handlungen gegen den anderen unternommen hat. Das sich die aufgebaute Spannung nun ausgerechnet in Georgien entlädt, kann man recht simpel herleiten. Vor nicht allzu langer Zeit wurde Georgien nämlich zugesagt, dass es in die NATO aufgenommen wird. Voraussetzung dafür war aber, dass es die Hoheit über die abtrünnigen Provinzen zurückerobert. Diese Forderung folgte Georgien dementsprechend, da die politische Führung des Landes sich ja zum Westen hin orientieren will. Außerdem war dies auch eines der Wahlversprechen von Saakaschwili, der mal so am Rande bemerkt in den USA studiert hat. Man könnte die militärische Aktion Russlands einfach damit begründen, dass sie kein NATO –Land direkt vor der Haustür haben wollen, was durch die Integration von Südossetien und Abchasien nach Georgien zwangsläufig der Fall werden würde. Russland wird Georgien beherrschen und die Welt wird in Ohnmacht zuschauen. Eine Russlandfreundliche Regierung wird eingeführt werden müssen oder Kampfhandlungen mit entsprechenden Sturz der Regierung werden mit Sicherheit die Folge sein. Was will man auch machen. Diplomatische Beziehungen beenden? Ich denke nicht, dass sich das viele Länder leisten können. Woher sollen das Öl und das Gas für Deutschland in den Mengen sonst herkommen? Sie zeigen jetzt einfach, dass sie wieder wer sind. Das sie sich vor diplomatischen Eiszeiten nicht fürchten und es ihnen egal ist, was der Rest der Welt will. Russland ist bereit für seine Ziele zu kämpfen und muss wohl keine akute Reaktion erwarten, da die wirtschaftliche und militärische Macht zu groß ist. Ich bin mit Sicherheit nicht parteiisch, auch wenn sich mein Text pro russisch liest. Doch ich erkenne nüchtern betrachtet wenig unterschiede zwischen dem, was in der Vergangenheit lief (Jugoslawien, Irak, Afghanistan) und dem, was jetzt gerade passiert. Dies gibt Russland natürlich trotzdem nicht das Recht, einen Konflikt mir einem anderen Land zu suchen und dieses anzugreifen. Ich mache jenes, weil der ja auch hat, ist Kindergartenniveau. Nächster Blog: |
Mon Aug 11 09:47:27 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Musik, Wochenende
Am Wochenende vom 27.06 – 29.06 fand auf dem Gelände der Universität in Cottbus ein Festival statt. Wenn es in Cottbus schon einmal dazu kommt, dass Livemusik gespielt wird, so ist der gute Halbgott nicht weit. Also Samstag ab zum Campus. Mich sollten Garp, K.I.Z, Boundzound und Wir sind Helden erwarten.[mehr] Da ich anscheinend die einzige Person in meinem gesamten Freundeskreis bin, der die Uhr lesen und verstehen kann, kamen wir viel zu spät. Weiter ging es dann mit Boundzound. An sich finde ich Wir sind Helden gar nicht mal so schlecht. Die Texte sind recht gut und die Alben kann man sich auch mehr als nur einmal anhören. Durch die starke Präsenz in Funk und Fernsehen, konnte man bei den meisten Liedern auch mitsingen. Leider sind Wir sind Helden irgendwie keine Liveband für mich. Ob nun ein Konzert im TV oder wirklich mittendrin statt nur dabei. Sie unterhalten mich irgendwie nicht. Die Judith Holofernes reißt mich einfach nicht mit. Erst passierte nicht viel und dann hat Das auch noch nachgelassen. Auch die Band war von den Massen vor der Bühne wohl recht überrascht und so tröpfelte das Konzert so vor sich hin. Als Highlight kann man eigentlich nur einen Spruch anbringen, den die Judith brachte. Sinngemäß. Müde trifft auch auf meinen Zustand am nächsten Tag zu. Der Heißhunger in der Nacht und dessen Stillung in einem amerikanischen Diner inkl. Getränke sorgten dafür, dass ich am nächsten Morgen nicht so „safe“ war, wie wir zu sagen pflegen. Nützt ja nix. Also wieder ab zum Gelände – Eintritt frei und die lieblichen, melodischen Klänge von Deathmetal versüßten mir den Morgen. Deathmetal und eine abartig brennende Sonne sorgten nich gerade dafür, dass meine Katerstimmung verschwand. Nach Bier Nr. 1 ging es dann aber wieder langsam aufwärts. So langsam war auch das Geschrei von der Bühne vorbei – bzw. machten die Jungs Platz für eine laute junge Frau. Die Jennifer war da, die ja gar nicht aus Rostock kommt. Alles im allen war es ein nicht sooo tolles Wochenende, was das Festival angeht. Mehr Leute und dementsprechend mehr Stimmung hätten dem ganzen sicher sehr gut getan. Aber sei es drum. Nächstes Jahr gehe ich bestimmt wieder hin. Hoffentlich werden es noch weniger Leute… dann kann ich schreiben, dass Band X exklusiv für mich aufgetreten ist 😁 Anmerkung. |
Thu Aug 07 11:41:21 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Gesellschaft, Politik
Sommerloch? Von wegen! Wer dachte, dass das Parteiwirrwarr um Clement in der SPD DAS politische Ereignis dieses Sommers wird, der hat sich wohl massiv getäuscht. Das alles war und ist eine Inszenierung erster Güte, um von dem eigentlichen Skandal abzulenken. Laut Pressemitteilung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages sind Spielzeug und Nahrungsmittel nicht mehr miteinander kombinierbar. Die Ära Ü-Ei wird damit ein jähes Ende finden. Dieser stille Killer, der wohl ebensoviel Menschen in Deutschland auf dem Gewissen hat, wie die Vogelgrippe, wird bald aus den Regalen der Kaufhäuser verschwinden. Der Sicherheit der deutschen Kinder wird endlich die Aufmerksamkeit zu Teil, die sie verdient. Stille Killer in Form von Spielzeug für Kinder, welches sich Guerillamäßig hinter Spannung und Schokolade versteckt, wird nun der Gar ausgemacht. Endlich müssen Geschäftsfähige Personen keine Hinweißtexte mehr lesen auf denen steht, dass dies Kindern unter 3 Jahren nicht auszuhändigen ist. Das man Ü-Eier zusammen mit seiner Sammlung von geladenen Sturmgewähren im Schrank zu verschließen hat. Danke liebe Kommission, dass du uns die verantwortungsvolle Aufgabe, für das Wohl der eigenen Kinder zu sorgen, wieder etwas mehr abgenommen hast. Das die Mündigkeit in irgendeiner Art eingeschränkt wird sehe ich nicht so und die Leute, die das denken… die haben doch einfach zu viel Zeit, sich um das Wohlergehen ihrer Kleinkinder zu kümmern. Gruß |
Thu Aug 07 09:17:11 CEST 2008
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Bier
Gestern Abend stieg meine Faszination was Bier angeht schlagartig. Ich saß mit ein paar Freunden in einem amerikanischen Diner, aß einen leckeren Burger und trank aus einem Pitcher gutes Becks. Nach dem Essen dann noch ein kleines Budweiser. Dabei fiel mir etwas auf, was mir bis dato NIE bewusst war. Bier schmeckt immer! Ja nichts Besonderes werdet ihr jetzt sagen. Ist halt so! Es ist so alltäglich, dass es keiner separaten Erwähnung bedarf. Aber ich sage – DOCH! Brauch es! Muss es! Wenn man über Wochen und Monate immer wieder das Gleiche zum Abendbrot ist, so vergeht einem völlig der Appetit darauf. Was man immer gern gegessen hat, schmeckt nicht mehr. Sprich, man hat sie „überfressen“ damit. Mal wieder ein Beweis dafür, dass man über alltägliche Dinge manchmal nachdenken sollte – oder, dass ich beim Genuss von Bier merkwürdige Gedankengänge habe! Eines von beiden ist bestimmt richtig! |
Fri Aug 01 09:03:07 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Deinen wievielten MT Account nutzt du im Moment?Ich kann von mir glücklicherweise behaupten, dass ich bisher nur mit dem Namen Halbgott bei MT mein Unwesen getrieben habe. Doch nach der Auswertung aller jemals geschriebener Beiträge aller User fielen mit bei angewandter Sprachwissenschaft einige Überschneidungen auf, die mir suggerierten, dass hier einige User verbotener Weise mehrmals angemeldet sind 😰 Ich hoffe, der Führungsstab von MT nimmt mir diese Umfrage nicht übel. Ist sie doch aufgrund der Anzahl der zu erwartenden abgegebenen Stimmen in Relation zur Userzahl nicht repräsentativ. |
Sun Jul 20 12:45:58 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Ausflug, Test
Ich war am Mittwoch in Leipzig. Das Hauptausflugsziel war der Zoo, welcher einen sehr guten Ruf genießt. Als ich in dem Zoo war und all die Tiere anschaute hatte ich auch die feste Überzeugung, hier bei M-T davon zu berichten etc. pp. Also auf zum Panometer. Uns sollte ein Panoramabild von Rom aus dem Jahre CCCXII erwarten. Ein Rundbild, welches im ehemaligen Gasometer der Stadt mit einer Höhe von 34m und einer Länge von 106m hängt. 9 € Eintritt wollte man uns für das Anschauen dieses Bildes abknöpfen. Doch genug von der Ausstellung. Auf geht es zum Bild, welches einfach Atemberaubend groß ist. In der Mitte des Rondells steht eine Plattform, welche mehrere Etage bietet und von der man dementsprechend in unterschiedlichen Blickwinkeln das Bild betrachten kann. Zum Abschluss schauten wir uns dann noch einen Film an, indem gezeigt wurde, wie dieses Bild entstanden ist. Von der Idee über die Umsetzung bis hin zur fertigen Ausstellung. Schon sehr beachtlich, was dort für Arbeit drin steckt 🙂 Bilder machen war nicht gestattet, was imho OK ist. Zumal die Bilder die Größe auch nicht wiederspiegeln. Ähnlich wie bei dem Seebad Prora. Fazit |
Tue Sep 02 15:40:12 CEST 2008 |
Druckluftschrauber2011
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Ausflug, Urlaub
Es ist der späte Nachmittag des 25.08.2008. Ein Montag. Der Entschluss steht jetzt unwiderruflich fest. Das Reiseziel wurde gewählt. Es ist der Balaton in Ungarn.
Verzweifelt habe ich versucht, irgendeine Großstadt in das TomTom einzugeben. Prag, Bratislava, Budapest... alles vergebens. Das TomTom kennt diese Orte einfach nicht. Also back to the roots. Atlas, Blick auf einen Routenplaner und ein Zettel schreiben, der insgesamt 6 Orte beinhaltet. Prag, Brno, Bratislava, Györ, Budapest und natürlich Siofok.
Die Planung steht also. Noch bissel was für unterwegs gekauft. Wasser zum Trinken, ein paar Brötchen, die ich belegte und natürlich noch a wenig Energygesöff, damit es nicht zum Sekundenschlaf kommen kann.
Es ist Dienstag um 2:20 Uhr als der Wecker klingelt. Sofort ist mir bewusst, dass es nicht optimal war, dass ich erst gegen 23:30 Uhr im Bett verschwunden bin. Was soll’s.
Also alles Zeug ins Auto. Zwischendurch die Kamera aus Brusthöhe auf das Pflaster fallen lassen und natürlich wird im Gehen gefrühstückt. Noch irgendwie die Pfeffis geschrubbt und somit konnte ich auch endlich die die Reisetasche ins Auto
werfenvernünftig und fachgerecht verstauen. Pünktlich um 3 Uhr stehe ich dann bei meinem Wegbegleiter vor der Tür. Seine Tasche rein in den Wagen und los.Die Stimmung stimmt. Auf geht's. Ab geht’s. [mehr]
Wir verlassen die Heimat.
Ehe man sich versieht, lässt man Dresden neben sich, huscht durch ein paar Tunnel und schon hat man die tschechische Grenze erreicht. Eine Vignette auf einem dunklen und unheimlichen Parkplatz geholt und weiter geht es. Gute 150 km liegen jetzt hinter einem und der Tank wird erst einmal wieder bis zum Rand gefüllt. Schon rächt es sich, dass man keine Ahnung von dem Wechselkurs hat und auf einmal für 18 Liter Benzin 30,- EUR zahlen soll's 😰 Ich werde gerade ganz klar beschissen.
Aber was will man machen? Also rüber mit dem Geld. Schnell noch das erste Brötchen gegessen und Kaffee aus der Thermoskanne getrunken. Toll, dass mein Beifahrer an alles denkt. Aus meinem Beifahrer wurde dann auch der Fahrer.
Planmäßig wollten wir alle 200km ~ 2 h wechseln. Nun halt schon etwas eher.
Also geht die Reise in tiefer Dunkelheit weiter. Es dauerte nicht lange und wir verließen die Autobahn vor Teplice. Kurvige Landstraßen, unzählige LKWs und ein ekelhaft beißender Gestank, den man nicht genau definieren kann, sollten uns die nächsten Kilometer begleiten. Im Schneckentempo und vorbei an zahlreichen Blitzern fuhren wir, selten sicher wie schnell man fahren darf, in Richtung Prag. Irgendwann wieder auf der AB machten wir Meter und so langsam wurde es etwas heller. Zeit für die erste richtige Rast. Erneut Kaffe, Brötchen und auch mal die sanitären Einrichtungen testen. Parkplatz, Tankstelle und Toilette waren gut bis sehr gut. Sauber und die Toilette umsonst.
Sprich anders als die Meisten in Deutschland.
Nach reichlich recken und strecken saßen wir wieder im Auto. Ich weiterhin als CoPilot. Wir erreichten Prag und hatten irgendwie mehr damit zu tun, den Weg nach Brno zu finden, als auf die Stadt zu schauen. Also nur schnell ein Bild gemacht. Brno... wie spricht man das eigentlich aus? Wir einigten uns dann kurz entschlossen auf Bruno, den alten Problembär, der irgendwie auch immer mit dem Stoi-Bär in Verbindung gebracht wird. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
Ein anderes Thema ist auch, was uns bereits seit Stunden begleitete. Charlotte und ihre Feuchtgebiete. Das Hörbuch sollte uns während der Fahrt eigentlich dezent unterhalten. Von dezent oder unterhalten kann hierbei aber keine Rede sein. Nicht nur, dass die monotone Stimme, die frei von Betonung und Melodie ist, einen den letzten Nerv raubt. Auch der Inhalt dieses "Buches" ist ja unterirdisch. Spontan fallen mir Trinkspiele ein. Immer wenn sie das Wort mit „M“ sagt, was sich auf den Vornamen Uschi reimt, könnte man einen trinken. Nach 10 Minuten wäre man wohl am Rande einer Alkoholvergiftung. Dieses Hörbuch erscheint auf meiner Bewertungsskala erst gar nicht, so schlecht ist es. Aber trotzdem lief es noch Stundenlang… Ist halt nicht so einfach sich auf Musik zu einigen bei 2 Leuten mit einem unterschiedlichen Geschmack.
Immer noch auf der AB dümpelte man mit 120 oder 130 Km/h so dahin. Nie genau wissend, wie schnell man eigentlich fahren darf. Dafür aber immer schön nörgelnd und mit dem Blick für die Natur und den unschönen Himmel. Die Tschechei bietet echt schöne Landschaften. Den schönen dichten Mischwäldern und Bergen folgte landeinwärts aber dann das große Nichts.
Das Einzige was man sieht sind Felder. Felder voll mit Mais. Unendliche Flächen gefüllt mit Mais. Unterbrochen von Wäldern oder Feldern mit Sonnenblumen. Ansonsten Mais. Mais und Skoda. Ich glaube Skoda verkauft ihre Wagen dort im Discounter.
Wer zwei Octavia kauft, bekommt ein Fabia umsonst, so wirkt es.
Wert denkt, dass man in Deutschland viele VW sieht… der weiß nicht, was viel bedeutet. Es kam nicht selten vor, dass man bis zu 10 Skoda nacheinander zählte, bis man wieder ein anderes Fabrikat gesehen hat, hinter dem dann aber auch wieder ein Skoda war. Was auch sonst?! Vor allem um Prag war es nicht zu fassen. Regelrecht unglaublich.
Irgendwann erreichten wir Bruno (Brno) und ich war schon wieder eine Weile der, der lenken durfte/musste/sollte. Kilometer für Kilometer spulte man ab und auf einmal war man in der Slowakei.
Musste man für die Slowakei eigentlich eine Vignette haben? Mmhhh. Sah an der Grenze irgendwie nicht so aus? Verdammt. Man hat im Vorfeld natürlich auch nicht im Internet geschaut, ob man eine benötigt. 100 km durch die Slowakei. Wird schon gut gehen dachten wir uns. Trotz hübsch ausgeschmückter Szenarien von Horrorgefängnissen und Hostels, wohin wir zur Folterung verkauft werden von Beamten, die sich damit ihre Kasse aufbessern. Vielleicht ist man ja auch einfach nur blöd, leidet an Verfolgungswahn und schaute zu viele böse Filme.
Der Puls stieg dann aber doch an, als ein Polizeiwagen vor mir war. Er stieg noch weiter, als er sich nach meinem Überholvorgang hinter mich setzte und mir km für km folgte. Auch als der 5er BMW mit gefühlten 800 Km/h an uns vorbei schoss, blieb der Polizist gelassen an meiner Stoßstange. Na gut. So wie der, man höre und staune, Skoda aussah, wäre auch ich dem weggefahren auf der AB. Sei es drum. Irgendwann war eh wieder eine Wechsel fällig. Also schnell mal wechseln und dann das Angstgebiet verlassen. Raus aus der Slowakei… dem Land, wo wir zum ersten Mal Polizei gesehen haben und überhaupt nicht wussten, wie schnell man dort fährt und ob mit Maut oder ohne.
Endlich in Ungarn. Endlich wieder etwas sicherer fühlen, da man über die erlaubte Vmax und Vignettenpflicht bescheid wusste. Endlich Geld tauschen bei Leuten, die echt gut deutsch konnten. Endlich „reich“ fühlen. Wer sonst hat mal eben über 20.000 in der Tasche ohne triftigen Grund? 😉
Auch endlich mal wieder Zeit für ein paar Bilder.
In Ungarn scheinen nämlich viele Leute gut deutsch zu sprechen, oder warum sonst ist deutsche Beschriftung an einem ungarischen Auto dran? 😉
Ansonsten Ortschaften, die schwer auszusprechen sind. Ein Adler, der über alles wacht 🙂 Und natürlich der gute alte Mais. Was, wenn nicht Mais in dieser verlassenen Gegend. Noch ein Fahrerwechsel und ich nahm die letzte Etappe in Angriff. Den Civic nach über 700 km erneut vollgetankt, mit kompletten Tankstellenservice. Ich musste nur bezahlen und den Rest hat dann der nette Tankwart gemacht…
Muss man nicht haben. Aber es ist trotzdem irgendwie schön.
Von Budapest bis Siofok war es dann ein leichtes. Intuitiv die zweite Abfahrt bei Siofok zu nehmen, ohne zu wissen ob es eine zweite gibt, war natürlich genial. Ebenso dem Schild zu folgen „Centrum“
Nicht gleich den Massen nachzuschwimmen war etwas fahrlässig und so kamen 10 km zusätzlich auf den Kilometerzähler. Also hieß es wenden und da abbiegen, wo es die meisten anderen auch tun und schon waren wir am Strand des Balatons. Ca. 900 km in 9 ½ Stunden inklusive mehrerer Pausen, welche tanken, Vignetten kaufen, Geld tauschen etc. beinhalteten.
Kein allzu schlechter Schnitt dafür, dass man echt entspannt und ruhig gefahren ist, auf meist reglementierten Strecken ohne Ortskenntnisse etc. und einmaligen Verfahren zum Schluss.
Der Weg zurück war irgendwie cooler.
Samstag um 14:30 Uhr brachen wir die Rückreise an. Das Auto vollgetankt und vollgeladen setzte ich mich mit Badesachen an das Steuer, um den ersten Stint zu fahren. Geschwindigkeitsbegrenzungen waren jetzt mehr eine unverbindliche Empfehlung. Das Motto hieß: Schwimme mit der Masse mit.
Also tat ich dies. Ich hing mich hinter schnellere Wagen und stellte mal lieber nicht auf die Verbrauchsanzeige. 74,2597 °C im Wagen sorgten mit der Erschöpfung der letzten Tage dafür, dass man sich irgendwie etwas müde fühlte. Aber das Hörbuch Nr. 2 der Reise sollte einen ausreichend Unterhaltung bieten. Michaela die man eher als Gina kennt, sprach genau aus diesem Leben. Um Welten besser als Feuchtgebiete. Kann ich nur empfehlen. Das Buch hört sich so richtig schön weg!
Inhalt ist halt Geschmackssache. Aber bei weitem ansprechender und niveauvoller als Feuchtgebiete!
In Ungarn gibt es auch etwas ungemein Tolles. Der Abstand wird ja immer wieder gepredigt. Durch Markierungen auf der Fahrbahn kann man leicht erkennen, ob der Abstand stimmt. Einfach aber effektiv. Ok. Effektiv ist es nicht. In Ungarn werden Abstandsvergehen wohl nicht bestraft. Anders ist dieses drängeln nicht zu erklären. Was man da in Deutschland erlebt ist von den Abständen geradezu lachhaft. Nur sind hier die Geschwindigkeiten halt höher.
Nicht bestraft wird wohl auch das Handy am Steuer. Was dort telefoniert wurde, spottet auch jeder Beschreibung.
Es waren auch immer wieder Wagen zu sehen, die fast abgerannt sind. Unsereins wäre um Angst um das Auto bei so viel weißen Rauch stehen geblieben. Die fahren wohl weiter, bis eben alles verbrannt ist, was da eben verbrennt. Frei nach dem alten Werkstattmotto: Weiterfahren – beobachten.
Irgendwann erreichten wir Budapest. Diesmal auch mit Bildern. Ein schöne Stadt aber auch geprägt von Ostblockarchitektur. Sprich von Plattenbauten. Aber das man Budapest nur streift, fällt dies nicht so massiv auf. Was aber auffällt, sind die völlig überladenen Wagen und verdammt, was gibt es für Nummernschilder auf der Welt?
Wir sind kurz hinter Györ. Das restliche ungarische Geld lassen wir noch einmal in den Tank wandern, bevor wir die Grenze passieren. Die Zapfsäule braucht für 18 l länger als ich mit dem Wechsel von Sommer auf Winterpneus aber egal. Man hat ja Zeit und mich würde mal interessieren, was die in ihr Windschutzscheibenreinigungswasserbehältnis füllen. Entweder holt das Zeug immer 1/100 mm Scheibe mit runter oder ich weiß nicht. Rüber wischen und die Scheibe ist wie neu. Der Hammer.
Der Hammer waren auch die Preise in der Tanke. 400 Forint – sprich ca. 1,73 € für ein reichlich belegtes und echt großes Baguette. 1,73 €!? Bekommt man dafür in Deutschland an der Tanke überhaupt was?
Die Grenze wurde überwunden und wieder waren wir in der Slowakei. Da wir wieder nix sahen, was nach Maut aussah, fuhren wir halt einfach so durch. Wird schon gut gehen und außerdem… So ein Hostel gibt es ja eh nicht… glaube ich.
Dafür gibt es in Bratislava wieder reichlich Platten. Wer ernsthaft meint, in Deutschland gibt es ein Ghetto aufgrund von hier und da mal eine Platte, der soll mal dorthin fahren.
Viele Menschen zentral wohnen lassen auf wenig Raum ist echt nicht schön, obwohl die Fassaden der Häuser recht neu aussahen. Schön ist auch die Donau und sicherlich auch sehr schön der Blick auf diese, wenn man am Hang wohnt. Doch entfernt man sich vom Stadtkern, kommen wieder nur Platten.
Ehe man sich versieht ist man auch wieder in der Tschechei. Die Tschechei bietet etwas, was Motorsportfreunden gefallen wird. Neben der Lufttemperatur wird auch die Asphalttemperatur angeben. Ja so weiß ich, dass meine Turenza optimale Bedingungen haben, um offiziell 130 Km/h zu fahren. 😕 😛 Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es viel Mais gab?... egal!
In der Tschechei gibt es nämlich auch echt sportliche Wohnwagenbesitzer. Bei 140 dachten wir uns „wow“. Bei 150 dachten wir uns „alter, geht’s noch“ und bei 160 kamen mehrere Dinge zusammen. Was der wohl jetzt an Jauche durchzieht, was das wohl für ein Motor sei und was dem wohl in Deutschland blühen würde.
Ja der Typ hatte Bergab auf alle Fälle seinen Spaß. Echt der Knaller!
Dann wurde es Abend und wir waren kurz vor Prag. Der letzte Stint von mir sollte eigentlich bis kurz hinter die Hauptstadt gehen. Die letzten Tage, die Dämmerung und schon wieder Feuchtgebiete im Autoradio sorgten dafür, dass ich langsam echt müde wurde.
Immerhin war ja auch schon irgendwas um 20 Uhr und so fuhren wir auf Prag zu. Dresden und/oder Berlin werden ja ausgeschildert sein, dachten wir uns. Mmmhhh. Ich war noch nie in Prag und war damit auch nicht allein im Auto. Also immer geradeaus. Muss ja irgendwo stehen. Dresden ist ja die nächstgrößere Stadt im Umkreis von 300 km. Muss ja ausgeschildert sein.
Muss nicht 🙁
Aber ich musste durch die Innenstadt. Ganz ehrlich. Ich dachte, jetzt haben wir uns völlig verfahren. Ich konnte mir nicht vorstellen, wo es langgehen sollte. In der Innenstadt von Prag, was ja nun auch nicht klein ist, ohne Orientierung, ohne Navi und mit Englischkenntnissen die über „How much“ nicht hinausgehen, sah ich verhalten optimistisch in die nächsten ein oder zwei Stunden. Also habe ich Charlotte erst angeschrien, dass ausgemacht. Blöde Kuh!
Die einsetzende Dunkelheit und dass damit immer weniger auf Schildern erkennen, gepaart mit recht vollen Straßen ließen mich immer wacher werden.
Gott sei dank dachten wir dann weiter als Dresden und suchten Schilder, auf denen Teplice steht und fanden sie. Wenig später dann auch entsprechende für Dresden. Nach Prag mal wieder den Sitz gewechselt, Postkartenatmosphäre eingeschnuppert und jetzt entspannen, da eh nur noch Beifahrer.
Nochmal in der Tschechei volltanken und dann aber nach Haus. Die letzten 200 km rollte es sich ja von allein. In Teplice hat es wieder gestunken wie Sau und in Deutschland fühlten wir uns dann etwas sicherer. Dresden bei Nacht von Süden her zu durchfahren ist natürlich immer wieder schön. Die helle Stadt im Tal. Sehr sehr hübsch :
Genau 870 in guten 8 Stunden inklusive aller Stopps.
Fazit.
900 km mit 2 Fahrern fährt sich echt entspannt und dies auch ohne große Planung. Alle 2 – 3 Stunden wechseln reicht und wenn man keinen Zeitdruck hat, dann läuft es. Hinzu ein Verbrauch von ca. 7,3 L und zurück zu von ca. 8 L sind imho OK für einen Wagen mit 2 Leuten und a wenig Gepäck.
Man sieht schön Landschaften und viel Tristes. Elend und Wohlstand. Alle Leute an die wir geraten sind waren sehr freundlich. Der Service und die Hygiene groß, die Preise klein. Außerdem nur 1 Polizeiauto auf einer Strecke von rund 1800 km!
Man muss auch sagen, dass mein Wagen echt bequem ist. Strecken über 700 km bin ich bisher sonst nicht am Stück gefahren. Aussteigen und wohlfühlen also durchaus möglich. 🙂
In eigener Sache:
Ein Urlaubsbericht folgt dann noch.
Ich habe mir auch überlegt, dass ich noch einen fiktiven Bericht schreiben werde. Ging mir ja mal durch den Kopf, eine Geschichte zu schreiben und hier fiel mir spontan was ein. Also nicht wundern, wenn es auf einmal etwas untypisch wird in den nächsten Wochen. 🙂