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andyrx

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Mon Nov 21 13:53:25 CET 2022    |    andyrx    |    Kommentare (18471)

Klimakleber …..wie damit umgehen ??Klimakleber …..wie damit umgehen ??

Moin Motortalker ,

 

Derzeit ein heisses Thema sind die Aktivisten und Klimaschützer die sich allenthalben auf die Fahrbahn kleben und für viel Verdruss und Staus sorgen…..

 

https://www.t-online.de/.../...-in-berlin-a115-avus-voll-gesperrt.html

 

Speziell in Berlin vergeht kaum ein Tag wo es diesbezüglichen Stress gibt.

 

So ganz nebenbei werden gerne Kunstwerke als medienwirksam Objekte ins Visier genommen was zwar für Medienpräsenz sorgt aber weniger für Behinderungen im Alltag sichtbar wird.

 

Was denkt ihr über dieses Thema mit den „Klimaklebern“ oder seit ihr damit schon im Alltag konfrontiert worden ??

 

Wie sollten Gesellschaft und auch Politik mit diesem Thema umgehen ??

 

Bin gespannt auf euren Input

 

Grüße Andy

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Wed Nov 23 18:37:47 CET 2022    |    kappa9

Zitat:

@9000H schrieb am 23. November 2022 um 18:13:20 Uhr:

Zitat:

@kappa9 schrieb am 23. November 2022 um 17:00:27 Uhr:

 

dann mach das mal in Calabrien mit 11 bzw 22kw max, viel Spaß.

Tja, wenn Du dauernd dort hin fahren willst oder musst, kannst Du auch für diese Fahrt ein anderes Fahrzeug zu Vorzugskonditionen mieten - oder eben was anderes passenderes nutzen.

 

 

Da ich dort nie hin fahre, ist mir das Schnurps was in Calabiren so alles mit E-Laden los ist.

Ahja: In Nepal wird das wohl auch mit 3kW blöd sein... Und was hat das mit mir in D zu tun?

Wed Nov 23 19:12:48 CET 2022    |    notting

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 18:25:31 Uhr:

Übers Geld kriegt man die Leute am ehsten. Aber auch nur, wenn sich durch einen Wechsel keine signifikante Verschlechterung ergibt.

Du meinst z. B. den weiter unten von dir erwähnten Zeitfaktor?

 

Zitat:

Hat man ja beim 9 EUR Ticket gesehen. Die, die schon immer Öffis gefahren sind, haben sich über den günstigen Preis gefreut. Die, die viel Zeit haben, über die Möglichkeit der günstigen Ausflüge.

Die Leute die bisher mit dem ÖPNV gependelt sind, haben sich eher über die noch volleren Fahrzeuge geärgert.

 

Zitat:

Und die Dorfbewohner, die keinen oder kaum Anschluß an das Netz des ÖPNV haben, haben in die Röhre geguckt.

 

Für mich könnte das Ticket kostenlos sein, ich würde es nicht nutzen. Statt 15 Minuten mit dem Auto bräuchte ich 1,5 Std. mit Öffis (wenn alles glatt geht) pro Strecke.

Da zahle ich lieber den Sprit und habe 2,5 Std. mehr Freizeit am Tag.

Full ACK.

 

notting

Wed Nov 23 20:18:42 CET 2022    |    Worff

Tja, ich erinnere mich noch an die Bußfahrpläne in meiner Jugendzeit.

Die fuhren im 15 oder 30min Takt über Land und sammelten alle ein. Und die Busse waren IMMER VOLL.

Das war öffentlicher Personennahverkehr, der noch funktionierte, sehr gut funktionierte!

 

Dann wurden nach und nach immer mehr Abfahrzeiten weggestrichen, weil man Geld sparen wollte.

Irgendwann fuhren die Busse schon nur noch im Stundentakt und die ersten Fahrgäste stiegen auf Auto um.

Wer hat schon Bock, ständig 45min zu früh an der Arbeit zu sein, oder zum Feierabend 45 min auf den Bus zu warten?

 

Dann hieß es, die Linie ist nicht mehr wirtschaftlich, wir müssen Busse weg streichen die zu leer bleiben. Ja ne, is klar.

Zurzeit fahren nun morgens mal 3 Busse, 2 in der Mittagszeit und abends nochmal 4 Busse (oder so)

Ich habe es nimmer nachgezählt, denn bei solchen Anbindungen schaut keiner noch auf den Fahrplan ob überhaupt noch ein passender Buss fährt um HIN UND ZURÜCK ohne stundenlanges Warten funktioniert.

 

Wenn die Aktivisten irgendwo aktiv werden wollen, warum nicht an der Wurzel des Übels?

Bei den profitgeilen Fuhrunternehmern, die einen funktionierenden öffentlichen Busverkehr aus reiner Gier so lange zusammen kürzen, bis er diese Bezeichnung einfach nimmer verdient?

Ich bin früher tägl. 90min mit Bus, Bahn und S-Bahn zur Arbeit gefahren, und fand das sogar richtig gut.

Auf der Autobahn brauchte ich auch 60min, und mit Stau auch mal 3 Stunden ^^

Der Preis der Fahrkarte lag in etwa in der Region von Sprit und Wertverlust des Fahrzeuges.

Also, warum sollte ich mir den Stress der Autobahn antun?

Tja, die Frage war geklärt, als die Fahrpreise nach der Privatisierung massiv anstiegen, die möglichen Züge aber deutlich weniger und dafür sehr, sehr viel voller wurden. Ab dem wurde der PKW wieder genommen, logisch.

Findet da etwa jemand Parallelen? Echt nu? Wie kommt das wohl?

 

Also los ihr "tollen" Aktivisten, aktiviert euch doch einfach mal für die richtigen Themen, nämlich solche die man auch erfüllen kann und die von den Betroffenen auch machbar angenommen werden. Zum Beispiel dafür, dass es besseren

Personennahverkehr gibt statt möglichst profitablen! Das(!) wäre ein guter Anfang!

Dann erledigen sich Autos (zumindest in den Städten) schon mal zum größten Teil fast von alleine.

Wed Nov 23 20:47:31 CET 2022    |    fehlzündung

@notting Ja, in diesem Fall die Fahrzeit, die ich mit Öffis mehr brauche.

 

Würde ich mit Öffis 30 statt 15 Minuten brauchen, wäre es beim 9 EUR Ticket eine Überlegung wert gewesen. Kostet dann eine halbe Stunde Freizeit pro Tag, spart aber spürbar Geld.

 

Bei 2,5 Std. am Tag lohnt es sich aber nichtmal, drüber nachzudenken. Da spart man zwar imme rnoch Geld, aber der Tag ist gelaufen. Sehr früh aufstehen, spät zuhause und früh ins Bett, weil am nächsten Tag wieder früh aufstehen. Zumal die Zeit, die man unterwegs ist, nicht nur Fahrzeit ist, sondern auch Wartezeit. Dann muß man also ggf. bei Regen und Kälte ewig auf einen Anschlußzug oder -bus warten.

 

Ich wohne übrigens nicht in völliger Einöde. Ich wohne 15km von der Arbeit in einer mittelgroßen Stadt entfernt. Bloß halt aufm Dorf, wo der ÖPNV nicht sehr ausgeprägt ist.

 

Ich kann es aber auch verstehen, dass es so ist. Man kann kein ÖPNV-Netz auf jedem Dorf betreiben, mit dem man jederzeit zügig und ohne große Wartezeit in die nächste Stadt kommt. Das ist nicht finanzierbar und wenn doch, dann so teuer, dass es sich für die Fahrgäste nicht lohnt.

Und wenn alle naselang ein Bus mit zwei Leuten drin durchs Dorf rollt, ist hinsichtlich Kraftstoff sparen auch nichts gewonnen.

 

Es ist halt bloß imme rnervig und frustrierend, wenn Stadtbewohner sagen, man kann alles mit Öffis und Fahrrad machen. Das ist eben nicht überall so. Und es ist noch nicht so lange her, da hat man den Leuten gesagt, zieht aufs Land, nehmt längere Wege in Kauf, kauft euch einen Diesel, da seid ihr günstig und flexibel unterwegs.

Wed Nov 23 20:57:49 CET 2022    |    andyrx

Städter und Landbewohner sind ohnehin zwei Welten …..wo in der Betrachtungsweise mal gar nix zusammen passt

Wed Nov 23 21:12:10 CET 2022    |    fehlzündung

Es soll ja auch jeder möglichst frei entscheiden können, wo er wohnen will und was besser zu ihm passt.

 

Abe rich hab immer das Gefühl, Städter verstehen nicht, dass man eben nicht so einfach aufs Auto verzichten kann aufm Land. Während Landbewohner schon verstehen, dass das bei Städtern geht. Nützt dem Landbewohner bloß nichts.

 

Aber natürlich hat der Landbewohner auch durchaus Vorteile. Viele haben einen Garten, es ist meist ruhiger als in der Stadt, man kennt sich eher untereinander und viele sind dank Holzvorrat und Kamin auch etwas unabhängiger in der Versorgung mit Heizenergie. Aber auch die Vorteile werden von manch einem Städter gern von oben herab als etwas hinterwäldlerisch abgetan.

Wed Nov 23 21:23:21 CET 2022    |    A3Limousine

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 21. November 2022 um 14:06:00 Uhr:

Schwierges thema,

nicht weil ich dazu keine eindeutige haltung habe, aber weil die presse das klima (das angeblich menschen gemachte) so derart erhoet, dass eine diskussion kaum mehr moeglich ist.

Daraus folgern dann diese taten, die natuerlich nur gut gemeint sind.

LOL

Wed Nov 23 21:24:29 CET 2022    |    Tom9973

Das mit Stadt oder Land hat alles so seine Vor- und Nachteile. Und die meisten haben halt den Platz gefunden, den sie für sich optimal finden.

 

Das Problem ist eigentlich eher, dass jeder nur seinen Vorteil will. Und aufgrund der systematischen Unterschiede, ergeben sich halt Muster. Am Ende soll halt der "Nachbar" verzichten und es bitte auch noch bezahlen.

Wed Nov 23 21:26:04 CET 2022    |    notting

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:12:10 Uhr:

Aber natürlich hat der Landbewohner auch durchaus Vorteile. Viele haben einen Garten, es ist meist ruhiger als in der Stadt, man kennt sich eher untereinander und viele sind dank Holzvorrat und Kamin auch etwas unabhängiger in der Versorgung mit Heizenergie. Aber auch die Vorteile werden von manch einem Städter gern von oben herab als etwas hinterwäldlerisch abgetan.

... und weil in den Städten alles immer dichter bebaut wird

- müssen sie tendenziell immer weiter fahren, um ins Grüne zu kommen. Wenn man einen eigenen Garten hat, wird man nicht so oft dazu tendieren ins Grüne fahren zu wollen, weil man selber grün hat.

- wird's eben lauter ohne dass sich an den Schallquellen was ändert, da der Schall stärker reflektiert wird und man den Lärm so sozusagen mehrfach hört.

 

Außerdem habe ich den Eindruck, dass Städte immer fauler werden, sich um gewisse Dinge selbst zu kümmern. Also z. B. so nach dem Motto (überspitzt) "Ich will ins Grüne fahren, es dort schön haben, aber die Pächter die mit dem Auto dorthin fahren müssen, weil sie sich um die Grundstücke dort kümmern und aus Diebstahlgründen das Werkzeug nicht dort lassen können, sind böse Autofahrer die ausgesperrt gehören!".

 

notting

Wed Nov 23 21:27:59 CET 2022    |    Worff

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 20:47:31 Uhr:

 

Ich wohne übrigens nicht in völliger Einöde. Ich wohne 15km von der Arbeit in einer mittelgroßen Stadt entfernt. Bloß halt aufm Dorf, wo der ÖPNV nicht sehr ausgeprägt ist.

Fast exakt wie bei mir.

Ich wette das es in deinem Ort auch >früher< eine >gute< Busanbindung gab... Früher!

Eigentlich wohne ich recht ruhig und ländlich, Parkplatzprobleme? Hier? Nö :-)

In nicht einmal 10KM eine Kreisstadt mit Sorry... Ich glaube es sind rund 70.000 Einwohnern.

Aber ein öffentlicher Nahverkehr? Reine Katastrophe hier.

Und genau das kann es doch eigentlich nicht sein, oder?

Ich würde lieber mit dem Bus in die Stadt fahren als dort ewig einen Parkplatz zu suchen und dann noch für jede Stunde Parken mal locker 3€ zu zahlen - Aber wie soll das denn funktionieren, wenn keine Busse fahren???

Wed Nov 23 21:31:30 CET 2022    |    kappa9

Zitat:

@Worff schrieb am 23. November 2022 um 21:27:59 Uhr:

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 20:47:31 Uhr:

 

Ich wohne übrigens nicht in völliger Einöde. Ich wohne 15km von der Arbeit in einer mittelgroßen Stadt entfernt. Bloß halt aufm Dorf, wo der ÖPNV nicht sehr ausgeprägt ist.

... Aber wie soll das denn funktionieren, wenn keine Busse fahren???

funktionieren soll es ja am Besten gar nicht, wenn es nach einigen Klebern geht.

Du sollst gefälligst auf dem Land bleiben, Dein Gemüse selbst anbauen, Dein Schaf rasieren und Dir nen warmen Pulli stricken, damit Du nicht mit Holz heizen musst.

^^

*SCNR*

Wed Nov 23 21:32:12 CET 2022    |    A3Limousine

Zitat:

@tartra schrieb am 23. November 2022 um 11:17:21 Uhr:

 

Finde, der Mehrheit ist das Problem was die Aktivisten ansprechen bewusst, bloß etlich, mit eingeschlossen, schauen gerne weg, weil das Klimaproblem schwer greifbar ist für den Einzelnen und jeder müsste an seiner eigenen Komfortzone arbeiten, aber dazu sind wir zu bequem, faul... und einige raffen einfach nicht was das Problem ist ...

Ja, perfekt auf den Punkt gebracht. Ist das gleiche wie mit Corona. Impfen. Oder Rauchen. Oder für eine Prüfung lernen. Erst wenn was passiert, agiert man. Dann ist man sich den Problemen bewusst. Aber dann ist es mit Klimaschutz und meinen vier anderen genannten Dingen schon zu spät und im Endeffekt schadet man sich nur selbst.

 

Ich merke nicht direkt, dass ich mir Lungenkrebs oder andere Krankheiten hole, in dem ich eine Zigarette rauche. JaA, aUF diE EiNe KoMMt eS nIchT An. Das Gleiche, wenn ich ohne Maske rumlaufe oder mich unachtsam verhalte. Ich merke es nicht, wenn ich den Virus eingeatmet habe. Erst dann, wenn ich mir somit selbst geschadet habe und krank zu Hause liege, andere angesteckt haben die es gerade aufgrund von Terminen, Plänen nicht gebrauchen können oder wenn ich Long Covid habe.

Wed Nov 23 21:33:49 CET 2022    |    fehlzündung

Das ist halt ein generelles Problem in Deutschland, dass man sich leicht spalten läßt.

 

Städter gegen Dörfler

 

Ost gegen West

 

Nord gegen Süd (Stromtrassen, Windkraftanlagen)

 

Ost gegen West

 

Jung gegen Alt

 

Geimpfte gegen Ungeimpfte

 

Jeder beharrt darauf, dass die eigene Meinung die einzig richtige und wahre ist und weils für einen selber gut ist, ists auch für andere das beste.

 

Der Städter kann sagen: Ich brauche kein Auto, habe alles vor der Nase und wenn nicht, gehts mit Öffis und Fahrrad auch. Wenn doch, leihe eben mal eins. Der Dörfler braucht sein Auto, aber ich nicht.

 

Tut er abe rnicht. Er sagt: Ich brauche kein Auto, ich verzichte drauf, dann können andere das ja wohl genauso machen.

Wed Nov 23 21:35:40 CET 2022    |    A3Limousine

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:33:49 Uhr:

Das ist halt ein generelles Problem in Deutschland, dass man sich leicht spalten läßt.

 

Geimpfte gegen Ungeimpfte

Kein Offend, aber was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?

Wed Nov 23 21:40:20 CET 2022    |    fehlzündung

@Worff Ja, ähnlich wie bei mir. Es gibt hier durchaus kleine Orte, die liegen verkehrsgünstige an der Bundesstraße und werden mindestens einmal stündlich mit dem Bus angefahren, zu Stoßzeiten auch öfter. Das weiß ich, weil ich da als Kind selber gewohnt habe.

 

Aber nur ein Ort weiter, der liegt nicht mehr an der Bundesstraße, sieht es schon wieder ganz anders aus.

 

Wenn ich mal in die Stadt muß (was zum Glück eher selten ist), hab ich es mir angewöhnt, mit dem Auto hinzufahren und einen Parkplatz zentrumsnah aber nicht im Zentrum zu nutzen. Der ist vergleichsweise preisgünstig und ich muß eben 10 Minuten laufen (die Zeit würde ich sonst verfahren, wenn ich bis ins Zentrum fahre und ins Parkhaus reinfahre).

Theoretisch könnte ich da auch von meinem Nachbarort mit dem Zug hinfahren, aber wenn man den regulären Preis bezahlt ist es auch nicht günstig und ganz ehrlich: Bei den Gestalten, die im, am und um den Bahnhof in der Stadt rumlungern, hab ich da auch keine große Lust zu. Zumal ich nichts oder kaum was spare an Geld

Wed Nov 23 21:42:08 CET 2022    |    fehlzündung

Zitat:

@A3Limousine schrieb am 23. November 2022 um 21:35:40 Uhr:

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:33:49 Uhr:

Das ist halt ein generelles Problem in Deutschland, dass man sich leicht spalten läßt.

 

Geimpfte gegen Ungeimpfte

Kein Offend, aber was hat das eine denn mit dem anderen zu tun?

Was welches mit welchem zu tun? Es ging mir darum, wie gespalten das Land ist. Dass das Impfthema nichts mit Straßenklebern zu tun hat, ist klar. Hier ging es mirt nur um Beispiele der Spaltung der Gesellschaft.

Wed Nov 23 21:42:37 CET 2022    |    kappa9

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:33:49 Uhr:

.... Er sagt: Ich brauche kein Auto, ich verzichte drauf, dann können andere das ja wohl genauso machen.

Leider viel zu oft wahr.

 

Ich habe viele Jahre in Köln gearbeitet - als Fernpendler und nur am Wochenende zuhause.

In Köln bin ich in 18 Jahren nicht einmal mit dem Auto von der Tiefgarage am Arbeitsort irgendwo in die Stadt nach Köln rein gefahren. Wozu auch? Die Parkhäuser entweder elendig klein, oder sauteuer. Der Verkehr und insbesondere Radverkehr eine Katastrophe. Ich war meist zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs (und einer der wenigen Deppen, die sich auch mit dem Rad an Verkehrsregeln halten) und ab und zu mal mit der KVB (was in K erstaunlich gut klappt - bis auf diese Belästigungen und Pöbeleien Abends...)

 

Also meinetwegen: Dort wo es funktioniert kann man ja gern auf das Auto verzichten. Aber eben auch dann ohne jedes Mal zu rechtfertigen dort wo es anders nicht geht...

Wed Nov 23 21:44:19 CET 2022    |    A3Limousine

Okay, alles gut. Nur die haben nicht in die Liste von dir gepasst. Weil sich letztere ''Gruppe'' (sind auch nur Menschen) es sich selbst ausgesucht haben, sich auszugrenzen. Die anderen können doch nichts dafür, woher man kommt. Oder wie alt man ist.

Wed Nov 23 21:45:06 CET 2022    |    A3Limousine

Solange ich keine Zeit oder Geld spare, werde ich weiter mit dem Auto unterwegs sein.

Wed Nov 23 21:53:39 CET 2022    |    fehlzündung

Sehe ich nicht so. Wer sich impfen lassen will, soll das tun. Wer nicht, der nicht. Gibt keinen Grund, jemanden deswegen auszuschließen oder abzuwerten. Von beiden Seiten nicht.

 

Es gibt eben nicht nur feste Faktoren (Alt oder Jung, Nord- oder Süddeutscher), sondern auch Dinge, die in der freien Entscheidung liegen. Letztlich kann der Städter auch aufs Dorf ziehen oder umgekehrt.

 

Weicht aber jetzt schon stark vom eigentlichen Thema ab, daher sollten wir das hier lassen

Wed Nov 23 21:55:23 CET 2022    |    fehlzündung

Zitat:

@A3Limousine schrieb am 23. November 2022 um 21:45:06 Uhr:

Solange ich keine Zeit oder Geld spare, werde ich weiter mit dem Auto unterwegs sein.

Wirst du außerhalb von Ballungsräumen nicht. Weder Zeit, noch Geld. Geld höchstens, solange es irgendein ermäßigtes Ticket gibt. Aber auch daas muß irgendwie bezahlt werden, wenn auch nicht direkt.

 

Auf dem Land wird sich da nichts groß ändern in absehbarer Zeit.

Wed Nov 23 21:55:33 CET 2022    |    tartra

Wenn bei einigen früher die Öffis in Randgebieten besser waren ..

 

Warum wurden die z.B. Bus Linien immer weiter ausgedühnt?

 

Offensichtlich sind die Fahrgäste weg geblieben, weil das Auto praktischer war, kann es sein das es los ging, wo sich immer mehr Leute ein Auto leisten konnten, sodass man fast sagen konnte Familienmitglieder ab18 = Anzahl der Autos im Haushalt?

 

So liest sich das bei einigen ... also klingt für mich so, als wenn das Auto den Öffis die Leute weggeschnappt hat und die Infrastruktur wurde zu dieser Zeit hauptsächlich auf das Auto ausgerichtet, gerade im Speckgürtelbereich. Wer hat damals schon an vernünftige Radwege gedacht. Aus der Familie kenne ich Storys muss 60/70er sein, da war es völlig normal mit dem Rad 40min zum Job zu fahren .. dann kam die ersten Mopped und dann konnte man sich ein Auto leisten ...

 

Das Leute gegeneinder ausgespielt werden versteh ich jedoch auch nicht ... es ist halt blöd wenn Leute über Lösungen in der Stadt sprechen und dann ein Landei mit seiner Situation um die Ecke kommt und meint das ist alles Blödsinn und funktioniert bei "mir" nicht ... Ich kenne keinen der eine autofreie Innenstadt und massive Förderung von Öffi und Radverkehr in der Innenstadt fordert, dem nicht bewusst ist das es auf dem Land aber eine völlig andere Situation ist und man da durchaus auf einen eigenen fahrbaren Untersatz angewiesen ist ...

 

Ein Blick nach Litauen zeigt, man kann in dünn besiedelten Gebieten, persönlich habe ich es in Randgebieten von Städten gesehen, in engen Takten Kleinbusse relativ ökonomisch einsetzen. Waren glaube Sprinter und Transit´s ... Es hängt dort wahrscheinlich auch mit der Dichte von Auto je Einwohner zusammen, da gibt etliche die haben einfach kein Auto und schon finden sich immer genug das sich alternative Transportlösungen irgendwie lohnen ..

Wed Nov 23 22:00:20 CET 2022    |    fehlzündung

Früher haben die Leute aber auch dichter an der Arbeit dran gewohnt. Zumindest häufig.

 

Es ist abe rnoch nicht so lange her, dass man den Leuten gesagt hat, ihr könnt nicht alle in der Stadt wohnen, wo die Arbeit ist, ihr müßt auch längere Anfahrtswege in Kauf nehmen.

 

Das sind dann aber oft Entfernungen, die mit dem Auto ganz gut zu bewältigen sind, aber mit Öffis nicht in angemessener Zeit zurückgelegt werden können, wegen Anschlußverbindung, zig mal umsteigen, usw.

 

Da blieb als Alternative ja nur das Auto.

 

Man hat also vor nicht allzu langer Zeit von den Leuten eine individuelle Mobilität gefordert, die man ihnen jetzt vorwirft.

Wed Nov 23 22:06:07 CET 2022    |    Worff

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:40:20 Uhr:

Es gibt hier durchaus kleine Orte, die liegen verkehrsgünstige an der Bundesstraße und werden mindestens einmal stündlich mit dem Bus angefahren, zu Stoßzeiten auch öfter.

Nun, da könnt ihr euch noch glücklich schätzen. Im Stundentakt wäre hier schon ein Traum.

Tatsächlich haben wir Lücken von 3-4h im Fahrplan wo kein einziger Bus mehr fährt.

 

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:40:20 Uhr:

Aber nur ein Ort weiter, der liegt nicht mehr an der Bundesstraße, sieht es schon wieder ganz anders aus.

Tja, wir liegen 300m von der Bundesstr. und 500m von der BAB-Auffahrt entfernt.

Trotzdem (oder gerade deswegen?) haben wir so eine besch... eidene Anbindung an ÖPNV.

 

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:40:20 Uhr:

Theoretisch könnte ich da auch von meinem Nachbarort mit dem Zug hinfahren, aber wenn man den regulären Preis bezahlt ist es auch nicht günstig und ganz ehrlich: Bei den Gestalten, die im, am und um den Bahnhof in der Stadt rumlungern, hab ich da auch keine große Lust zu. Zumal ich nichts oder kaum was spare an Geld

Das Gesocks am Bahnhof ist hier in der Stadt und auch in der Nachbarstadt genauso vorhanden.

Ist aber auch ganz logisch: Wenn man Bahnhof und Busbahnhof immer weniger frequentiert, dann wird das ein toller Ort, an dem sich Junkies unbehelligt die Drogen kaufen und reindrücken können, weil ja immer weniger Passanten / Passagiere vor Ort sind und in der Folge auch weniger Polizei vor Ort ist.

Verwaiste Orte ziehen halt auch immer gerne Ratten jedweder Coleur an ^^

Und schon hat man wieder einen weiteren Grund, warum ÖPNV so wenig genutzt wird.

Denn im Grunde gibt es einfach nichts Praktischeres als einen >funktionierenden< ÖPNV mit Monats- /Jahreskarte zu nutzen. Es spart Zeit, Geld, Nerven und wäre zudem noch umweltfreundlich.

Wenn es denn einen funktionierenden ÖPNV >GÄBE<....

 

Würden an Bahnhöfen den ganzen Tag über mehr Passagiere durchlaufen, die sich dann regelmäßig bei der Polizei über dieses Gesocks beschweren und auch mal die Presse einschalten, sähe das deutlich anders aus.

Wed Nov 23 22:07:44 CET 2022    |    tartra

Wer hat was den Leuten wann erzählt? Das sind Mythen

 

Und das es immer Fälle gibt, womit man seine These belegen kann ist richtig ...streite ich garnicht ab.

 

Reden wir doch mal über die, die das Auto einfach nur aus Faulheit nutzen.

 

Fahrten zum Job (wie oft schlagen im Kaufberatungsforum Leute auf die für 4km Flachland pendeln ein Auto suchen, wo jeder schreibt ist Blödsinn, alleine weil es schon nicht so toll für die Technik ist), einkaufen, oder der Knaller bei schönstem Wetter zum Fitnesstudio:D... das sind nicht wenige ....

Wed Nov 23 22:12:40 CET 2022    |    fehlzündung

Wenn der ÖPNV toll funktionieren würde, zuverlässig wäre und man bei Zeit und Geld gleichauf liegt, würden sicher viel mehr Leute dieses Angebot nutzen. Das Fahren in der Stadt ist ja nun auch kein Vergnügen.

 

Eine Freundin von mir arbeitete in der Landeshauptstadt direkt am Bahnhof. Eigentlich ideal für ÖPNV-Nutzung. Allerdings hat sie um 18 Uhr Feierabend, dann ist gerade ein Zug weg und der nächste fährt in einer Stunde.

 

Sie müßte also eine Stunde am Bahnhof rumbringen. Kein Vergnügen, im Winter sowieso nicht.

 

Was hat sie gemacht? Sich versetzen lassen in eine Aussenstelle einer Kleinstadt und fährt da mit dem Auto hin.

Wed Nov 23 22:18:11 CET 2022    |    fehlzündung

Zitat:

@tartra schrieb am 23. November 2022 um 22:07:44 Uhr:

 

Reden wir doch mal über die, die das Auto einfach nur aus Faulheit nutzen.

 

Fahrten zum Job (wie oft schlagen im Kaufberatungsforum Leute auf die für 4km Flachland pendeln ein Auto suchen, wo jeder schreibt ist Blödsinn, alleine weil es schon nicht so toll für die Technik ist), einkaufen, oder der Knaller bei schönstem Wetter zum Fitnesstudio:D... das sind nicht wenige ....

Gibt es, gehört eben auch dazu. Sinnvoll mag es nicht sein, aber möglich. Und das sollte es auch bleiben. Oder will man lieber eine Gesellschaft, wo alles regelmentiert ist?

 

Wenn man damit anfängt, wird das eine endlose Geschichte.

 

In den Urlaub fliegen? Unnötig.

 

Neues Handy? Unnötig

 

Ständig neue Kleidung? Unnötig

 

Neuer Fernseher zur WM? Unnötig

 

Wenn alle nur noch das kaufen und machen, was absolut notwendig ist, gehen auch schnell die Lichter aus.

 

Aber natürlich sehe ich es dem Grunde nach auch so, man braucht für 2km im Flachland nicht den Motor anwerfen. Aber es sollte trotzdem erlaubt und möglich sein.

Wed Nov 23 22:39:30 CET 2022    |    Tom9973

gelöscht

Wed Nov 23 22:40:52 CET 2022    |    Tom9973

Zitat:

@kappa9 schrieb am 23. November 2022 um 17:00:27 Uhr:

Bei meinen Benzinern musste ich auf Urlaubsfahrten meist mehr Zeit aufwenden: Warten vor der Tanke, für 150€ Super rein (min 5min) und dann rein zur Kasse, zurück zum Auto, von der Tanke zum Parplatz suchen, aussteigen und zurück zum WC laufen.

Warten vor der Tanke? Echt jetzt? Ich fahre jeden Tag da an einer vorbei (eigentlich mehr als einer) und anstellen werde ich mich ganz sicher nicht. Und der Anspruch funktioniert. Irgendwie ist es schon Paradox den Verbrenner zum Reichweitenproblem zu machen, wenn man einfach selbst es nicht auf die Reihe bekommt. Ich jedenfalls kann nicht klagen (siehe Bild). Wenn es einem wichtig ist, muss man sich halt entscheiden.


Wed Nov 23 22:44:28 CET 2022    |    andyrx

Wir sind hier in einem Blog und da ist das mit dem Abschweifen nicht so dramatisch so lange wir zumindest beim Thema Klima und Mobilität bleiben ist das völlig Ok für mich ;)

 

Grüße Andy

 

MT-Moderation

Wed Nov 23 22:59:50 CET 2022    |    Swissbob

Das Hauptproblem der Elektroautos sind die unzuverlässigen Ladesäulen.

Thu Nov 24 07:25:00 CET 2022    |    Batterietester133717

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 16:48:32 Uhr:

 

In der Realität müssen sich aber E-Autofahrer, die keine Wallbox haben, an öffentlichen Ladesäulen rumärgern, mit unterschiedlichen Abrechnungssystemen, müssen im Vergleichzum Tankvorgang lange warten, usw.

Unsinn. Ich war erst mit PHEV und dann BEV 5 Jahre ohne Wallbox. Den BEV (Polestar, 400km) habe ich alle 1-2 Wochen an einer Öffi in der Nachbarschaft geladen. Meistens Sonntags, da habe ich den Hund mitgenommen und bin die 500m zurück spaziert. Später wieder hin um das Auto zu holen.

 

Inzwischen habe ich eine Wallbox. Die nutze ich vielleicht 1x im Monat. Eigentlich ist sie total unnötig. Ich lade das Auto meist unterwegs, wenn es sich gerade zufällig ergibt. Also ich stehe in einem Parkhaus, bin im Kino, gerade im Schwimmbad oder auf Arbeit … Bis 40ct/kWh finde ich ok, weil das Auto braucht bei moderater Fahrweise keine 15 kWh/100km und ob da 100km einen Euro mehr oder weniger kosten, die WB daheim kostet nur 30ct, macht sich im Geldbeutel nicht bemerkbar.

Thu Nov 24 07:40:47 CET 2022    |    Batterietester133717

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:33:49 Uhr:

 

Städter gegen Dörfler

Welches Dorf ist heute noch ein Dorf? Ich wohne am Rand vom Odenwald und in dem gibt es viele „Dörfer“. Das sind keine Dörfer mehr. Wer Verkehrslärm, Dreck, Abgase, Stau, Parkplatznot, Blechlawinen und ähnliches erleben will, der muß auf‘s Dorf. Da ist das nämlich so.

 

Auf dem Dorf gibt es keinen ÖPNV, keine Radfahrer und noch nicht mal Fußgänger. Ab 17 Jahre sitzt da jeder im eigenen Auto, jünger als 17 auf dem Rücksitz. Es gibt kaum ein Haushalt mit älteren Kindern, vor dem nicht 4 Autos stehen.

 

Umgehungsstraßen durchpflügen Wald, Feld und Flur und alle paar Kilometer kommt ein Parkplatz auf dem auch Häuser stehen. Das ist heute ein Dorf.

Thu Nov 24 07:56:45 CET 2022    |    NeuerBesitzer

Zitat:

@Dr. Shiwago schrieb am 21. November 2022 um 16:48:25 Uhr:

Vor 20 Jahren hätten wir mit dem Gegensteuern beginnen müssen. Jetzt ist es zu spät. Ob wir hier noch irgendwas an CO2 einsparen oder in China fällt ein Sack Reis um. Wenn ich die Leute von FFF oder "Die letzte Generation" jammern höre: "Wir werden alle sterben, wenn wir in Deutschland nicht Tempo 100 oder das 9 €-Ticket einführen" kriege ich das Kotzen. Weltweit können wir mit unseren 2% CO2-Anteil gar nichts reißen, auch nicht, wenn wir von heute auf Morgen auf null wären. Allenfalls könnten wir der Welt beweisen, dass eine Klimawende funktionieren kann, ohne die Wirtschaft zu ruinieren. Das würde aber sicher mindestens 10 Jahre dauern und bis die Anderen dann auf den Zug aufspringen sind locker nochmal zwei Jahrzehnte vergangen. Alles zu spät.

Hm, eigentlich schreibst du selbst von dem "Problem", erkennst es aber nicht. Wenn 1% der Weltbevölkerung schon für 2% des CO2-Austoßes verantwortlich ist zeigt dass doch dass wir, so gesehen, auf Kosten anderer unseren Lebenstil leben.

 

Wenn du dann noch weiter denkst: Wie wäre unser Anteil am CO2-Austoß wenn wir nicht billigen Kram aus Asien kaufen würden sondern alles was wir kaufen ausschließlich auch bei uns hergestellt werden würde. Ich kann dir sagen: Unsere CO2-Bilanz wäre dann noch erheblich mieser.

 

Insofern sind Forderungen dass erstmal "andere Länder" was tun müssen schon an Überheblichkeit nicht zu überbieten.

Thu Nov 24 08:11:27 CET 2022    |    Batterietester135765

Demonstrationen und freie Meinungsaeusserung ist wichtig, aber in Deutschland oft schon gar nicht mehr ohne Probleme moeglich. Sich auf die Strasse kleistern, Kunstwerke beschaedigen, Veranstaltungen stoeren, hat nix mit Demo und Meinungsfreiheit zu tun. Wuerde die Presse nicht ueber diese Leute berichten, haetten die keine Buehne und wuerden mit diesen Provokationen aufhoeren.

Ich wuerde keine Ruecksicht auf Kleber nehmen. Die wuerde ich von der Strasse reissen, egal ob die Handflaeche da kleben bleibt. Da ist die Polizei in anderen Laendern anders drauf. Da gehen die nicht erst zum Baumarkt. Da wird zugepackt und losgerissen.

Thu Nov 24 08:31:41 CET 2022    |    tartra

Das sind die Stammtischhelden, dann melde dich doch als Vollstrecker und ziehe die Leute von der Fahrbahn ... Aber bitte erst den Vertrag unterschreiben, für deine Behandlung der Albträume die dann später kommen werden zahlt nicht die GKV/PKV...

 

Und wenn dich sowas nicht berührt, dann melde dich bitte sofort in der Psychiatrie, das ist nicht gut, mein Ernst...

 

Ein Teil meiner Sippe lebt auf dem Land, daher bilde ich mir ein schon deren Situation beurteilen zu können ... Im ländlichen Raum wurden die gleiche Fehler wie in der Stadtgemacht, vor ein paar Jahrzehnten war bei Straßenbauprojekten das Auto das Maß aller Dinge ... das ändert sich auch erst die letzten Jahre...

 

Ein Dorfkern, der mehr Durchgangsstraße und Parkplatz ist, hat eine miserable Lebendsqualität.

 

Da gibt es zwischen etlich Dörfer und Kleinstädten nur eine Landstraße, kein Fussweg oder extra Radweg ... Konsequenz ... logisch nimmt kaum einer das Rad, wenn es dann doch nur mal die paar km in die Nachbargemeinde geht, da Landstraße mit den Autos regelrechte Todesfalle ist.

 

Ich war auch mal ein verbissender Autofahrer, der wirklich alle Strecken mit dem Auto gemacht hat, aber irgendwann habe ich das Rad wieder entdeckt ... auch weil in der Familie Fahrradfreaks sind, gab immer wieder mal Pro und Kontra Gespräche, habe nicht offen zugegeben, aber in etlichen Punkten haben die einfach Recht, wenn man mal das Köpfchen einschaltet und nachdenkt...

Thu Nov 24 09:15:48 CET 2022    |    thoelz

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 23. November 2022 um 21:33:49 Uhr:

Das ist halt ein generelles Problem in Deutschland, dass man sich leicht spalten läßt.

 

Städter gegen Dörfler

 

Ost gegen West

 

Nord gegen Süd (Stromtrassen, Windkraftanlagen)

 

Ost gegen West

 

Jung gegen Alt

 

Geimpfte gegen Ungeimpfte

 

Jeder beharrt darauf, dass die eigene Meinung die einzig richtige und wahre ist und weils für einen selber gut ist, ists auch für andere das beste.

 

Der Städter kann sagen: Ich brauche kein Auto, habe alles vor der Nase und wenn nicht, gehts mit Öffis und Fahrrad auch. Wenn doch, leihe eben mal eins. Der Dörfler braucht sein Auto, aber ich nicht.

 

Tut er abe rnicht. Er sagt: Ich brauche kein Auto, ich verzichte drauf, dann können andere das ja wohl genauso machen.

Die immer stärker werdende Tendenz zum Spalten nehme ich auch leider wahr.

 

Das liegt, meiner Meinung, daran, daß eine selbsternannte Elite die Meinungen setzt, was gut (mit der "Griechenlandrettung" vor über zehn Jahren ging es los. Dann AKW-Abschaltung, 1,5 Mio Asylbewerber, E-Auto-Hype, "Klimanotstand" uvm) und was böse ist (Verbrenner, Fliegen, Kreuzfahrten und eigentlich alles, was Spaß macht).

 

Verstärkt wird das durch entsprechende Resonanz in Medien und Politik.

 

Wer da nicht mitläuft wird als Ewiggestriger, Umweltsau oder ähnliches diffamiert.

Vom Mainstream der politisch korrekten Moralisierer abzuweichen traut sich kaum jemand.

 

Aktuelles Beispiel: die Armbinde bei der Fußball-WM. Man verlegt die WM in ein Land mit einer, zum Westen fundamental abweichenden Kultur (das ist nicht wertend, sondern lediglich beschreibend gemeint) und meint dann missionierend auftreten zu müssen.

 

Diese Armbinde wäre für die Gastgeber eine Voll-Provokation gewesen. Aber wenigstens holt es unsere Innenministerin gerade nach. :rolleyes:

 

In der öffentlichen Diskussion habe ich niemanden gehört, der gesagt hat, daß wenn man die WM in ein solches Land legt, auch mit den Sitten und Gebräuchen dort leben muß.

 

Nein: der moralisierende Westen weiß alles besser.

 

Zurück zum Thema: eine gewisse Sympathie "woker" Kreise verhindert in D ein konsequentes Durchgreifen bei Klima-Klebern. Die stehen mit ihrem Thema nunmal auf der "guten" Seite.

 

"Framing" allenortens. Klima-Kleber sind "Aktivisten." Demonstranten für nicht-genehme Ziele "marschieren" und sind im Zweifelsfall "rechts." Das zieht immer in D.

 

Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn in Umfragen ca ein Drittel der Bevölkerung sagt, man dürfe seine Meinung nicht mehr frei äußern, ohne Nachteile befürchten zu müssen. Sehr traurig.

Thu Nov 24 09:21:37 CET 2022    |    63er-joerg

Ich bin vom Dorf, vom absoluten Dorf.. ..hier gibt es alle Art Tiere, man trifft auch mal Hühner auf der Straße. Kaum Zäune um Grundstücke, kein Bürgersteig, aber der würde sowieso um spätestens 20Uhr hochgeklappt.

 

Nehmen wir mal die Busse, zB Schulbusse. In jedem 3-Häuser Dorf hält der. Es sind noble Reisebusse, Stadtbusse, Transit und Sprinter unterwegs. Was sitzt da drinne ? 3,4, oder 5 Kiddis ? Tja, und an der Schule ist morgens und mittags das absolute Verkehrschaos. SUV- und T5-,T6-Muttis kennen keine Gnade. Gehalten wird wo Platz ist - egal ob da andere durch wollen. Die grün-weißen haben resigniert.. ..leg dich mal mit einer Mutti an :eek:

 

Irwo kann ich verstehen wenn der Busunternehmer sagt, wozu fahren wir da ? Irwo könnte ich verstehen wenn sich da mal welche festkleben oder Bauschaum im Auspuff ist. Irwo verstehe ich nicht wieso ein Haushalt vier Autos braucht. Irwo kann ich verstehen das ein E-Auto dabei ist - man will ja "grün" wirken.. :rolleyes:

 

Alles das sagt mir was ?

 

Das ganze funktioniert so nicht. Viele Leute können sich das "grüne" erkaufen. Sehr viele können es nicht. Welcher von denen wohl auf der Strecke bleibt.. ..wenn mal ganz unten ein Strich gemacht wird..

 

Genau diese Art "Teilung" wird weiter gehen.

Wann genau diese Arten mal aufeinandertreffen und was dann passiert :confused: man darf nicht weiter drüber nachdenken...

 

Gruß Jörg.

Thu Nov 24 09:31:36 CET 2022    |    kappa9

Ach, tröstet Euch.

Wer jetzt neidisch auf E-Mobilisten ist und komische verjährte Vorurteile heranzieht, um sich mittelbar zu rechtfertigen, darf darauf hoffen, dass auch E-Mobilität drastisch teurer werden wird. Somit wird der Sozialneid auch geringer, weil sich diejenigen, die sich das so gerade noch leisten können, ebenfalls betroffen sein werden. Das macht gleich(er).

Meine Mobilität habe ich immer an meinem Bedarf (=das was ich u.a. beruflich machen MUSS!!) ausgerichtet.

Das kann sich dann auch mal drastisch ändern. So wie ich eben heute ein anderes Nutzungsprofil habe, als noch vor drei Jahren.

 

Wenn mir dann in einigen Jahren nur noch der Rollator bleibt, kann ich mich freuen, wenn ich mir da noch eine el. Unterstützung leisten kann...

 

Wir werden in Zukunft eine viel stärkere Selbstregulierung über die Preise erleben. Da wird nicht nur Kraftstoff, Wärme, Strom und Kleber teurer werden.

Thu Nov 24 09:35:40 CET 2022    |    kappa9

und zu den wenigen, die sich selbst "letzte Generation" nennen: Ich hoffe, dass Ihr in wenigen Jahren, wenn Ihr an die eigene Familiengründung geht, Euch daran erinnert, dass Ihr die LETZTE Generation seid. Ich bin ja echt gespannt, ob Ihr dann auch so verantwortungsvoll seid und auf Kinderwunsch verzichtet. ^^

Deine Antwort auf "Klimakleber / Aktivisten=Stau —>> wie denkt ihr darüber ??"

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