Wed Aug 06 22:59:40 CEST 2008
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Olli the Driver
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Sonstiges
Montag morgen. Bei leichtem Nieselregen fahre ich los. Kaum bin ich auf die Autobahn aufgefahren kommt es so richtig vom Himmel runter. Ich denke einer der stärksten Regengüsse die ich in den letzten Monaten erlebt habe. Bei Tempo 100 auf der mittleren Spur, schnurgerade Strecke, die rechte ist wie üblich von einer LKW-Kolonne belegt, leuchtet die ESP-Warnleuchte auf, ich fahre nur noch 80-90. OK, die vorderen Reifen sind nicht mehr neu, haben aber noch 5mm Profil. Werde von den meisten Wagen überholt. [mehr] Der 5er fröhlich im Tiefflug mit beiden Nebelschlussleuchten an. Hey, Mensch, die darf man erst bei unter 50m Sicht anmachen - dann darf man aber auch nur 50 fahren und nicht 150 🙄. Nach so viel Erleuchtung versucht es der nächste inkognito, klar, wozu braucht ein grauer Kleinwagen bei diesem Regen schon Licht? Dann könnte man ihn ja im Rückspiegel von Straße und Himmel unterscheiden 😕. Die beiden sind nicht alleine, von dieser Sorte begegnen mir noch mehrere auf diesen ca. 10km in diesem Mistwetter. Langsam wird die Sicht besser, auch das 120 km/h Schild ist klar und deutlich zu lesen, immer noch nass, ich lasse den Tempomat bei 123 km/h laut GPS einrasten. Hindert den X3 nicht mit geschätzten 160-180 Sachen auf der linken Spur vorbeizufliegen. Aber harmlos im Vergleich zum Passat der später auf der Landstraße, auf der ich schon mit 120 unterwegs bin, im Tiefflug überholt. Heute Abend auf dem Rückweg gen Westen. Sonne steht tief, die LKW fahren langsam. Aber offenbar kein Grund für den Gegenverkehr mal die Scheinwerfer anzumachen 🙁. Dass sie damit quasi unsichtbar sind ist denen wohl egal. Was geht nur im Hirn solcher Leute vor? Gar nichts? Ich rede hier nicht von "Lappalien" wie falsch parken oder ähnlichem, hier liegt eine echte Gefährdung für diese Idi*ten und vor allem die übrigen Verkehrsteilnehmer vor. Ist denen ihr Leben oder ihre Gesundheit so sch*ißegal oder checken die einfach nicht was Sache ist 😕 Wie kann mal solche Leute von der Straße fernhalten? Intensivere Führerscheinprüfung, mehr Kontrollen, hoffen das ihr Unfallgegner ein Brückenpfeiler ist und kein anderes Auto, oder einfach ein sichereres Auto fahren und drauf vertrauen das man darin eine bessere Überlebenschance hat? |
Sun Aug 03 17:13:50 CEST 2008
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Olli the Driver
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A4, Audi, Avant, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, Vergleich, Volvo
Man hört so viel über die sehr langen Lieferzeiten bei Audi. Also mache ich mich Freitag mal zum örtlichen Audi 🙂 auf um mich selber zu erkundigen und die aktuellsten Prospekte und Preislisten mitzunehmen, der Konfigurator zickt ja im Moment etwas rum. Dort etwas mit dem Verkäufer gesprochen, über meine Anforderungen an ein Auto diskutiert, dann kam die Frage Diesel oder Benzin. Bin ja eigentlich Diesel-Fan, auch weil ich für einen Diesel als Firmenwagen mehr Budget habe, im Gegenzug ist der Benziner aber günstiger. Da ich schon viel gutes über die TFSI Motoren gehört habe wollte ich so einen natürlich gerne mal fahren. Zufällig war gerade ein A4 Avant 1.8 TFSI mit Schaltgetriebe "frei", also auf geht's 🙂 [mehr] Es handelt sich offenbar um einen Wagen in der Ambition Version. Die elektrisch verstellbaren Sportsitze mit Lendenwirbelstütze erweisen sich als sehr bequem. Die Referenz für mich bilden immer noch die Sitze meines Volvo S60, aber diese Sitze sind die besten unter den Wagen, die ich in letzter Zeit fahren konnte. Insbesondere die Neigungsverstellung der Sitzfläche ist ein von mir geschätztes Feature, das man nicht oft findet und wenn dann nur gegen Aufpreis. Ich finde eine angenehme Sitzposition, das 3-Speichen Lederlenkrad liegt gut in der Hand. Der Wagen hat zum Glück kein Schiebedach, das konnte ich im Ausstellungsraum testen, das würde mir zu viel Kopffreiheit wegnehmen. Hinter dem für mich eingestellten Vordersitz bleibt für etwaige Mitfahrer im Fond genügend Platz, auch hier bietet der A4 deutlich mehr Raum als die anderen Fahrzeuge die in kürzlich fahren konnte, was nicht verwundert, handelt es sich hier doch auch um den größten Wagen. Auch der Kofferraum ist großflächig und gut nutzbar. Natürlich kein Lademeister wie ein Passat, aber wer sich einen Avant kauft legt wohl auch eher mehr wert auf eine gute Optik und einen etwas flexibleren Laderaum als ihn ein Stufenheck bietet, und genau das findet man bei diesem Wagen. Was mich nervt ist die elektrisch öffnende Heckklappe. Öffnen und insbesondere Schließen dauern damit viel zu lange, außerdem wird die Klappe nicht vollständig geöffnet, so dass ich kaum darunter stehen kann. Manuelles schließen ist so nicht mehr möglich, es geht nur per Knopfruck, das finde ich bei der Mercedes C-Klasse besser gelöst. Wird Zeit loszufahren. Motor an - wow ist der leise. Dabei noch kalt, im warmen Zustand ist der noch leiser. Es handelt sich um die 1.8 TFSI Maschine mit 160 PS. Damit ist der Wagen gut motorisiert. Nicht übertrieben, aber man schwimmt problemlos auf der Autobahn mit, Überholen auf der Landstraße kein Problem. Die 2.0l Maschine mit 180 PS wäre vielleicht auch ganz nett, aber mehr Leistung brauche ich nicht im Alltagsverkehr, so ein Auto kauft man schließlich nicht für die Rennstrecke. Akustisch bleibt der Motor stets dezent, auch beim Ausdrehen der Gänge setzt kein Schmerz in den Ohren ein. Das Getriebe lässt sich hinreichend präzise und sehr leichtgängig schalten. Das Sportfahrwerk dieses Ambition ist für meinen Geschmack aber etwas zu hart. Die guten Sitze wären vielleicht ein Grund für den Ambition, dann müsste ich aber das Sportfahrwerk abwählen. Aber auf Autobahn-Querfugen ist mir der Wagen sonst zu unbequem, da gefällt mir das Serien-Fahrwerk meines S60 besser. Der Audi ist dafür handlicher, wesentlich kleinerer Wendekreis als der meines Volvos, das gefällt. In schnell gefahrenen Kurven liegt der A4 ordentlich, aber in dieser Disziplin hatten mir BMW 1er und 3er besser gefallen. Die Ausstattung des Wagens ist ganz ordentlich. Navi mit Kartenanzeige, die Grundfunktionen lassen sich intuitiv übers MMI bedienen ohne jemals die Anleitung gelesen zu haben. Nur einige, vom TomTom gewohnte Funktionen, wie z.B. Navigation zum letzten Ziel, kann ich so nicht finden. Der MMI Knopf liegt gut, wenn der Arm auf der Mittelkonsole ruht. Wenn ich die Hand aber kurz vorm Schalthebel habe passiert es schon mal das ich den Knopf versehentlich drücke und damit eine ungewollte Funktion auswähle. Für die Unterhaltung sorgt ein Radio mit CD-Wechsler und Bang & Olufsen Sound-System. Ich klicke mich durchs MMI durch um die Anlage etwas ohrenfreundlicher abzustimmen, ohne Erfolg. Da bietet das Serienradio mit dem Zusatzverstärker ab Werk (die zweitkleinste von 4 damals möglichen Anlagen) in meinem Volvo einen besseren Sound. Die sonstige Bedienung des Wagens ist recht einfach zu "erlernen". Der Tempomat ist leider mittels eines separaten Hebels an der Lenksäule ausgeführt, dieser wird vom 3-Speichen Lenkrad verdeckt so das man die Beschriftung nicht ohne Verrenkung lesen kann. Sehr positiv finde ich die Anzeige der gehaltenen Geschwindigkeit im FIS. Der automatisch abblendbare Innenspiegel leistet gute Arbeit, das erste mal das mich so ein System überzeugen kann. Die Außenspiegel sind der EU-Verordnung entsprechend sehr groß ausgefallen. In dieser Form fast schon übertrieben groß. Der Parkwarner hinten ist etwas übersensibel, vom Volvo bin ich es gewohnt das ein Dauerpiepen erst dann kommt wenn ich nur noch eine handbreit vom Hindernis entfernt bin, der A4 fängt schon früher an Alarm zu geben. Sicher nur eine Sache der Justierung. Wiederum ein unpraktisches Details bei Audi: der kleine Frontspoiler steht nach vorne über, hier besteht die Gefahr sich da an hohen Bordsteinen und zu dichtem ranfahren an eine Mauer eine Macke reinzufahren. Bei meinem Volvo bildet das Nummernschild den vorderen Abschluss, da stört ein Kratzer nicht. Am Ende der knapp 160 km langen Probefahrt über Autobahn, Landstrasse und Stadt sowie einen Abstecher ins Parkhaus steht ein Verbrauch von 9,3l im FIS. Da ich den Wagen leider nur mit halb vollem Tank übernommen habe und ebenso zurückgebe, kann ich den exakten Verbrauch leider nicht ermitteln. Gut, beim Firmenwagen brauche ich den Sprit nicht zahlen, aber die Reichweite ist so natürlich geringer als bei einem Diesel, und ein bisschen denke ich ja auch an die Umwelt. Mal nachdenken, ob dieser leise Benziner den höheren Verbrauch wert ist. Nun, diese Probefahrt hat mir viel Spaß gemacht. Der A4 Avant hat sich seinen Platz unter meinen Kandidaten redlich verdient. Selbst mit diesem Motor macht er schon Spaß, ich werde aber auf jeden Fall noch mal einen Diesel fahren, und auch der 2.0 TFSI könnte mich noch reizen, dann ist aber Ende der Fahnenstange. Von der Größe her habe ich mit diesem Wagen das Maximum erreicht was ich täglich bewegen möchte. Beruflich bin ich ja meistens alleine unterwegs, da brauche ich nicht noch mehr Blech um mich herum, nur um mich dann in zu enge Parklücken zu quälen. Andererseits reizt bei so einem Wagen auch die Urlaubstauglichkeit, da können wirklich 4 Erwachsene bequem drin Sitzen und auch eine längere Strecke überstehen. Noch größere Autos werde ich mir wohl nicht mehr ansehen, eigentlich würde mir ein Wagen vom Format der C-Klasse oder 3er BMW reichen. Ich werde bei Zeiten noch mal den A3 testen, aber ich fürchte der ist mir wiederum zu klein, Länge läuft, und da leidet der A3 unter dem kurzen Radstand der Golf V Plattform. Diese "Befürchtung" hat sich mittlerweile bestätigt, der A3 ist für mich einen "Tick" zu klein, siehe meinen Bericht . Mit dem A4 habe ich einen Wagen gefunden, den ich im Auge behalten werde, mal mit den anderen Motorisierungen und dem Serienfahrwerk testen und die verschiedenen Ausstattungsvarianten durchgehen. |
Sun Aug 03 17:11:22 CEST 2008
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Olli the Driver
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118d, 1er, A3, A4, Audi, BMW, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, V50, Vergleich, Volvo
Schnell zum 🙂, den A4 Avant abgeben, der nächste Interessent wartet schon. Im Verkaufsraum hatte ich mir auch den A3 angesehen und kurz mit dem Verkäufer darüber gesprochen. Jetzt nötigt er mir die Probefahrt im A3 geradezu auf 😉, und da kann ich natürlich nicht nein sagen. [mehr] Es handelt sich leider mal wieder um einen Ambition, also mit Sportfahrwerk. Sind Audi-Interessenten alle so spochtlich dass sich die Händler bevorzugt diese Version auf den Hof stellen? Motor ist der 2.0 TDI mit 140PS. Sportback, schon das facegeliftete Modell, also auch der CR Motor. Reinsetzen, der Wagen ist schon spürbar enger als der A4. Die Sportsitze lassen sich nicht in der Neigung verstellen, ist im A3 offenbar nur mit elektrischer Verstellung zu haben. Die Sitze machen daher keinen so guten Eindruck wie die im A4. Auch erweist sich die ziemlich dicht am Kopf positionierte Kopfstütze als unbequem. Wenn ich meinen Kopf anlehnen möchte wäre diese Position o.k., aber es ist kaum möglich den Kopf in eine Position zu bringen die nicht zum Kontakt mit der Kopfstütze führt. Als Fahrer ist man auch eingezwängter als im A4, als besonders störend erweist sich die Mittelkonsole. Ich finde keine Beinhaltung die nicht dazu führt das mein rechtes Bein ständig an der Mittelkonsole anliegt, die zudem in dem Teil recht hart ist. Der Platz im Fußraum ist auch recht eng, ich schaffe es gerade ohne hängen zu bleiben von Gas auf Bremse zu wechseln. Und wenn der Fuß in "Lauerstellung" vor der Bremse ist stößt das Knie fast gegen den Zündschlüssel. Wenn man die Handbremse zieht verstellt man dabei die Mittelarmlehne nach oben, die beiden liegen einfach zu dicht beieinander. Mal sehen wie der Wagen fährt. Hatte selber ja mal einen Golf IV mit der 100PS PD-TDI Maschine, danach stand für mich fest "nie wieder PD". Die CR Maschine geht deutlich kultivierter zu Werke, hat kein so starkes Turboloch und zieht oben rum auch besser durch. Die Geräuschkulisse ist deutlich lauter als im A4 1.8 TFSI. Das mag sicher zum Teil an der besseren Geräuschdämmung des A4 liegen, aber zu einem großen Teil auch am Motor. Ist halt ein Diesel, wobei der Peugeot 2.0D den auch Volvo verbaut und die aktuellen 2l Diesel bei BMW etwas leiser sind. Ich bin auf die Probefahrt im A4 TDI gespannt, aber so im unmittelbaren Vergleich würde ich, unbeachtet des Verbrauchs, den TFSI vorziehen. Der Bordcomputer zeigt für meine knapp 100 km lange Probefahrt einen Verbrauch von 6,6l an. Auf der Autobahn stellt sich nicht der gewünschte Komfort ein. Das liegt zu einem großen Teil sicherlich auch am Sportfahrwerk des Ambition, das mir viel zu hart ist, aber auch am kurzen Radstand der Golf V Plattform. Volvo V50 und BMW 1er, die einen deutlich längeren Radstand haben, liegen hier besser. Das Platzangebot auf der Rücksitzbank ist für einen Wagen dieser Größe absolut o.k.. Man hat deutlich mehr Platz als im 1er BMW. Die angedeutete Kombi-Form täuscht aber, eine Netztrennwand ist nicht vorhanden, und der zwischen Kopfstützen und Heckscheibe verbleibende Raum ist auch kaum noch für Ladung geeignet. Ein typischer Kompaktwagen halt. Ein nettes Detail: die hinteren Fenster lassen sich vollständig versenken, findet man auch nur selten. In den Türen sind Rückleuchten vorhanden, eines dieser kleinen Details die Volvo mittlerweile eingespart hat. Allerdings finden sich am A3, anders als am A4, nur Klapptürgriffe. Die riesigen Aussenspiegel wirken auf den ersten Blick eigenartig. Der rechte ist vom Fahrerplatz gar nicht vollständig einsehbar, ein Teil wird von der A-Säule verdeckt. Die Spiegel sorgen zwar für eine bessere Rücksicht, vergrößern aber auch den toten Winkel nach vorne. Wiederum ein unpraktisches Details bei Audi: der kleine Frontspoiler steht nach vorne über, hier besteht die Gefahr sich da an hohen Bordsteinen und zu dichtem ranfahren an eine Mauer eine Macke reinzufahren. Bei meinem Volvo bildet das Nummernschild den vorderen Abschluss, da stört ein Kratzer nicht. Der Kofferraum ist klassenüblich groß. Mein Dienstgepäck wird problemlos geschluckt, eine Kombination aus Dienst- und Privatreise würde die Fläche aber schon vollständig füllen. Für den Segelurlaub mit Gepäck würde dieser Wagen bestenfalls als 3-Sitzer taugen, wenn es in wärmere Reviere geht und das dicke Ölzeug zu Hause bleiben kann, sonst zwei Personen mit viel Gepäck und Proviant. Insgesamt eine sehr aufschlussreiche Probefahrt. Zum einen möchte ich ein möglichst kompaktes Auto, zum anderen habe ich gewisse Anforderungen an Platzangebot und Kofferraum. Diese werden vom A3 nicht erfüllt, was ich vorher zwar schon vermutet habe, aber dieser Test hat die Vermutungen bestätigt. Also muss ich wohl den Preis zahlen: zum einen ein teureres Auto, zum anderen ein größeres, mit dem ich oft "leer" rumfahren werde, aber der Langstreckenkomfort den ein größerer Wagen bietet ist für mich, der beruflich viel Auto fährt, einfach eines der wichtigsten Kriterien. Die typische Kompaktklasse a la Golf und A3 ist mir dafür zu klein, die größeren Vertreter dieser Art wie z.B. der Volvo V50 oder der BMW 1er mit ihrem längeren Radstand sind für mich die kleinsten denkbaren Alternativen. |
Wed Jul 30 23:59:47 CEST 2008
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Olli the Driver
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C70, Cabrio, Volvo
Ich bin zwar immer mehr davon überzeugt, das ein Cabrio für mich die unvernünftigste Autowahl wäre, aber muss man immer vernünftig sein? Zufällig war ich heute in der Nähe eines Volvo Zentrums, mein kleiner 🙂 hat nicht so viel Wagen auf dem Hof stehen, so konnte ich mal einige Farben in Augenschein nehmen. |
Sun Jul 27 21:32:37 CEST 2008
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Olli the Driver
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Cabrio, Sonstiges
Ist ein Cabrio als Alltagsfahrzeug geeignet?Hallo, wie die Leser meines Blogs wissen beschäftige ich mich mit der Auswahl meines nächsten Autos. Eigentlich eine klare Sache, bei 35.000km im Jahr mit hohem Autobahnanteil ist eine Mittelklasselimousine bzw. -kombi prädestiniert. Andererseits spukt immer wieder der Traum von einem Cabrio in meinem Kopf rum. Vielleicht doch mal für 4 Jahre was unvernünftiges? Als Laternenparker und Autobahnfahrer kommt da für mich aber nur ein Blechdachcabrio in Frage, aus ästhetischen Gründen nur ein 3-teiliges. Von den als Firmenwagen möglichen Wagen bleiben da noch Opel Astra TT, VW Eos und Volvo C70, der BMW 3er würde als Cabrio das Budget sprengen. Dieser Wagen wäre mein einziges Auto, das sowohl für berufliche wie private Zwecke benutzt wird. Im Alltag wäre genug Platz, im Urlaub würde halt ein Zweisitzer mit Kofferraum daraus. Daher würde mich mal interessieren was ihr für Erfahrungen mit so einem Auto als Alltagsauto gemacht habt. Wer fährt ein Cabrio als Erstwagen, wer hat sich wieder vom Cabrio zu was "vernünftigem" hin verabschiedet? Wie löst ihr größere Transporte, mit Anhänger oder wird ein größeres Auto/Transporter gemietet? Wie oft fahrt ihr offen, bei jeder Gelegenheit auch morgens ins Büro, oder nur hin und wieder beim Sonntagsausflug? Gruß, Olli |
Tue Jul 22 00:33:40 CEST 2008
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Olli the Driver
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Noch 222 Tage, 2 Stunden, 22 Minuten und 22 Sekunden... Und dann? Dann ist mein Volvo S60 5 Jahre alt. Damit endet die Laufzeit des Firmenwagens und ich brauche ein neues Auto. Nun gut, ich interessiere mich grundsätzlich für Autos, wenn sich zufälligerweise mal die Gelegenheit einer Probefahrt ergibt nehme ich die wahr, aber bis jetzt war lediglich der Tiguan eine Probefahrt in Vorbereitung auf den nächsten Autokauf aufgrund der langen Lieferzeiten. Eigentlich ist noch genügend Zeit, aber einige der für mich in Frage kommenden Autos haben 6 Monate Lieferzeit und ich bin berufsbedingt viel unterwegs, habe teilweise nur am Wochenende Zeit mal eine Probefahrt zu machen, und angesichts der Vielzahl von Autos auf meiner Liste wird es langsam Zeit den Startschuss zum Projekt Autokauf 2009 abzugeben.[mehr] Pünktlich am heutigen Tag ein Anruf von meinem 🙂. Informationen zum Volvo C70 2.0D, eines der Autos das mich interessieren. Ich freue mich schon, starte den Kalender um nach einem freien Termin für eine Probefahrt zu suchen... Leider Fehlanzeige, es gibt nur Informationen, dieser Wagen mit diesem Motor steht noch nicht bereit. Aber so ein kleiner Weckruf ist willkommen, diesen Monat ist die Zeit knapp, aber ab August geht es dann los um zunächst mal eine Vorauswahl zu treffen. Also erst mal sehen, welche Marken, Modelle und Motorisierungen darf ich überhaupt als Firmenwagen bestellen, welche davon liegen unterhalb des CO2 Limits? Und was für ein Auto suche ich überhaupt? Mein vorheriger Golf IV TDI mit 100PS war etwas zu schlapp und auf langen Autobahnetappen auch nicht gerade in seinem Element. Mein jetziger Volvo S60 ist ein perfekter Langstreckengleiter, dafür unhandlich in der Stadt. Größer als der Volvo sollte der Wagen nicht sein, etwas mehr Platz und vor allem Radstand als beim Golf IV sollten es aber schon sein. Welche Transportanforderungen habe ich überhaupt? Ich bin viel beruflich unterwegs, gelegentlich mit Kollegen, meistens aber alleine. Wenn ich so durch die Lande fahre kommt es vor das ich hier und da mal einen Kurzurlaub einlege, oder weil ich nicht weit weg vom Flughafen zu tun habe direkt nach der Arbeit in Urlaub fliege. Dann muss aber sowohl mein dienstliches Gepäck wie auch mein privates Gepäck unsichtbar im Kofferraum verstaut werden können. Zum anderen fahre ich jedes Jahr mindestens ein mal mit Freunden zum Segeln. Egal welche Küste, von hier aus sind sie alle mindestens 800 bis 1.000 km entfernt. Und da braucht man viel Gepäck, ein Passat Variant reicht gerade mal für 4 Personen mit Gepäck bei randvoller Beladung. Von daher sind zwei Arten von Auto denkbar: ein kleineres nur für mich, das dann im Urlaub nicht geeignet ist, oder ein Kombi der mindestens 3 Leuten mit Gepäck genügend Platz bietet. Eine Stufenhecklimousine scheint mir im Moment eher ungeeignet zu sein, entweder richtig unvernünftig und ein Cabrio oder ein Coupe nehmen oder gleich einen Kombi. Muss dann aber kein Laderaumwunder sein wie ein Passat, da würde mir ein unpraktischer "Lifestyle-Kombi" reichen. Welche Leistung sollte der Wagen haben? Mal sehen was ich in letzter Zeit so bewegt habe und wie ich mich darin gefühlt habe: Mercedes B 180 CDI 109 PS 0-100 km/h in 11,3 sec 183 km/h Mercedes und VW waren mir zu langsam, den Volvo habe ich als knapp ausreichend empfunden, der 118d hatte genügend Leistung. Sieht so aus, als ob ich meine Grenze auf dem Papier bei einer Beschleunigung von 0-100 km/h auf unter 10 Sekunden setzen sollte, die Höchstgeschwindigkeit bei mindestens 200 km/h. Nicht, das ich dieses Tempo als Dauergeschwindigkeit anstrebe, aber bei "normalem" Tempo zwischen 160 und 180 km/h will ich noch etwas Luft nach oben haben. Auflockern werde ich diese Grenzwerte für einige wenige besondere Autos wie den oben bereits erwähnten C70 2.0D, der 11 Sekunden für den Standardsprint benötigt. Bleiben nach erster Oberflächlicher Sichtung und Ausschluss einiger Marken und Autos, die ich überhaupt nicht leiden kann, 68 verschiedene Karosserien von Cabrio bis hin zum Van übrig. Also mal weiter streichen. Welche dieser Autos kommen aufgrund anderer Kriterien nicht in Frage, und welche von denen die noch auf dem Papier stehen möchte ich einfach nicht haben, auch wenn rein objektiv nichts dagegen spricht. Immer noch 29 Autos. Also weiter ins Detail gehen. Wo stört noch was, wo passt was nicht. Damit wird die Liste schon übersichtlicher. Übrig bleiben: Die Vernünftigen------------------------ Kombis die mir auch im Urlaub mit Gepäck genügend Platz bieten
------------------------ Unvernünftige Autos die mir Spaß bereiten, aber im Urlaub Kompromisse erfordern bzw. dafür nicht geeignet sind
-------------------------------------------- 4,60m reichen eigentlich, der A4 sprengt dieses Maß schon. im Urlaub wäre so ein Auto toll, aber dafür den Rest des Jahres mit so viel Blech rumfahren? Ich glaube nicht.
----------------------- Autos, die ich noch mal genauer auf ihre Tauglichkeit prüfen muss
Meine Favoriten habe ich mal fett markiert. Ich weiß, viele unterschiedliche Autos aus verschiedenen Klassen, die such eigentlich nicht vergleichen lassen. Aber wenn ich schon genau wüsste was ich will wäre das ja langweilig. Nein, ich prüfe genau was zu meinen Anforderungen passt und lasse mich dann vom Resultat überraschen, so bin ich seinerzeit auch zum S60 gekommen, da hatte ich Anfang auch andere Autos favorisiert. Tja, also heißt es in den nächsten Wochen Kataloge und Preislisten wälzen. Dann die Schauräume durchstreifen um die Autos näher kennen zu lernen. Mit denen die dann noch übrig bleiben werden Probefahrten gemacht, und dann irgendwann auch mal bestellt. Es gibt viel zu tun, ich pack's dann mal an 🙂 Gruß, Olli |
Wed Jul 16 22:50:05 CEST 2008
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Olli the Driver
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Sonstiges
Nach zwei Urlauben mit Leihwagen und einigen Probefahrten in diesem Jahr, Erinnerungen an meine früheren Autos und meinen gerade beginnenden Überlegungen für mein nächstes Auto, mache ich mir Gedanken welche Ausstattung ich im Auto wirklich brauche. Welche Details sind für mich mittlerweile unverzichtbar, was möchte ich gerne haben, wenn es ins Budget passt, worauf kann ich getrost verzichten und was möchte ich auf gar keinen Fall haben. Wie geht es euch, was ist für euch "must-have" und was nur "Schmuck am Nachthemd"? [mehr] Damals, VW Derby (ohne L, LS oder ähnliches) oder Fiat Panda, einfach ein Fahrwerk mit Blech drumrum und ein Motor vorne drin. Nichts überflüssiges drin, einfach nur die Technik die man zum Fahren braucht. Keinerlei elektrische Helferlein, noch nicht mal einen Bremskraftverstärker, von dekadentem Luxus wie getönten Scheiben mal ganz zu schweigen 😉. Später dann der Ka, Klimaanlage, Servolenkung und ZV, welch ein Luxus, aber verzichten möchte ich heute auf nichts dergleichen mehr. Im ersten Urlaub dieses Jahr dann ein relativ nackter Polo, der hat den Anstoß geliefert mal darüber nachzudenken welche Ausstattung ich wirklich brauche. ABS, Front- und Seitenairbags sowie ESP sind bei den Fahrzeugen der Mittelklasse die für mich in Frage kommen heutzutage ohnehin Serie. Auch Servolenkung, Zentralverriegelung mit FB und el. Fensterheber (zumindest vorne) sind bei allen Fahrzeugen dabei. Verzichten möchte ich auf nichts davon, wobei mir ein von Grund auf sicheres Fahrwerk immer noch wichtiger ist als irgendein Murks der vom ESP eingedämpft wird. Was habe ich im Polo am meisten vermisst: Die Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat), gerade im tempolimitierten Ausland wäre dieses Extra Gold wert. Außerdem die Mittelarmlehne, ein Detail das ich seit meinem Golf IV schätzen gelernt habe. Die Klimaanlage hat gute Dienste geleistet, wohl auch weil selbst die einfache Anlage beim Polo die Temperatur halten kann. Eine Klimaautomatik habe ich nicht vermisst. Ebenso wenig den Regensensor, aber das lag in erster Linie am Wetter 🙂, den würde ich hier in D immer wieder kaufen. Die Xenonscheinwerfer habe ich nicht vermisst, ohne einen direkten Vergleich zu haben. Wäre mir den Aufpreis vermutlich wert. Da ich viel beruflich alleine unterwegs bin ist ein gutes Radio mit ordentlichem Klang unbedingt notwendig. Und natürlich Sitzkomfort, die neigungsverstellbaren Sitze mit Lendenwirbelstütze meines Volvo S60 stellen für mich das Optimum dar, diese Qualität kostet bei anderen Marken viel Aufpreis, ist für mich aber notwendig. Am wenigsten habe ich die Automatik vermisst. Mein Volvo hat eine, ich finde das fahren mit der Automatik auch sehr angenehm, aber auch das Schalten hat mir wieder Spaß gemacht. Der nächste Wagen wird also wahrscheinlich aus Budget- und Verbrauchsgründen wieder ein Handschalter (ein DSG muss ich aber unbedingt noch mal probe fahren). Mal überlegen wann ich die Nebelscheinwerfer jemals benötigt habe, bestellt habe ich sie nur als Backup wenn die Xenons mal streiken. Die Ledersitze hat mein Volvo weil sie im Sondermodell dabei waren und der Wagen so immer noch günstiger war als ein Serienmodell ohne. Aus dem gleichen Grund habe ich die 17" Alufelgen. Die meiste Zeit sitze ich eh im Auto, wozu viel Geld in die Felgen investieren? Gut, ein bisschen soll der Wagen auch "aussehen", also die einfachsten Alufelgen sollten dann schon sein. Ledersitze brauche ich nicht. Ob ich dann bei Stoff auch auf die Sitzheizung verzichten kann? Lederlenkrad ist aber Pflicht. Auch die eine oder andere Ablage im Innenraum brauche ich. Die Standheizung, die bei meinem S60 D5 ja quasi "gratis" dabei war hat in den ersten Wintern gute Dienste geleistet, aber im letzten "Winter" war die keine 10 mal an. Dafür beim nächsten einen 4-stelligen Aufpreis zahlen? Was für mich als Berufsbedingten "Viel-Parkhaus-Nutzer" angesichts mancher abenteuerlicher Hotelgarage unbedingt dazugehört ist ein Parkwarner, mindestens hinten, aber ich denke der nächste Wagen bekommt auch vorne "Piepser". Ebenso möchte ich in Zukunft elektrisch einklappbare Außenspiegel haben, die vermisse ich jetzt in manchen Situationen. Navi muss sein. Ich komme aber mit einem mobilen klar, ein eingebautes wäre nett, würde ich aber nur kaufen wenn es im Paket deutlich unter 1.000 Euro kostet, sonst lasse ich mich lieber weiterhin von TomTom lotsen. Auf jeglichen optischen Schnick-Schnack kann ich beim Firmenwagen, für den ich nur ein begrenztes Budget habe und zudem den Listenpreis als Geldwerten Vorteil versteuern muss verzichten. Auch Metallic muss nicht sein, zur Not tut es bei den meisten Autos die neue Trendfarbe Weiß. So werde ich letztendlich bei einem Auto landen, das in meinen Augen recht vernünftig ausgestattet ist. Oder...? |
Fri Jul 11 00:36:20 CEST 2008
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Olli the Driver
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Erfahrungsberichte, Mercedes, Probefahrt, Smart
Kurzurlaub, Besuch bei Freunden im Ausland. Da reicht auch ein kurzes Auto, die Preise in der Saison sind nicht so günstig. Meine Wahl fällt auf einen Smart. Den alten bin ich mal kurz gefahren, dies hier ist meine erste Begegnung mit dem aktuellen Smart. [mehr] Ein Metallic-blauer Smart in der Ausstattung Passion erwartet mich. Aufsperren mit der Schlüssel-FB. Die Tasten lassen sich in der Tasche nicht erfühlen, man muss den Schlüssel schon in die Hand nehmen um die richtige Taste zu finden. Heckklappe auf, die zweigeteilte Klappe finde ich eher unpraktisch. Koffer rein in den Raum, ähm, in das Handschuhfach über dem Motor. Für einen großen Hartschalenkoffer und einen Rucksack reicht es aus, mehr passt nicht. Kann man von einem Smart wohl auch nicht erwarten. Wenn man alleine fährt ok, wenn die Freundin mitkommt besser gleich ein größeres Auto mieten 😉. Reinsetzen. Sitzhöhen- und jede Art von Lenkradverstellung fehlen diesem Leihwagen leider, dennoch lässt sich eine brauchbare Sitzposition finden. Das Einsteigen ist manchmal etwas schwer, hier wäre es praktisch das Lenkrad etwas höher stellen zu können. Die Sitze erweisen sich als ausreichend für so ein Auto. Erreichen natürlich nicht die Qualität meiner Volvo Sitze, sind aber deutlich bequemer als das Gestühl als manche "Standard-Nierensessel" einer gewissen bayrischen Marke. Motor an - wo ist das Zündschloss? Ah, da unten auf der Mittelkonsole hinter dem Schalthebel. Etwas unpraktisch, wenn man den Schalthebel anfasst wie einen Joystick liegt die Hand immer oben auf dem Schlüssel, außerdem besteht so beim Hochschalten die Gefahr sich den kleinen Finger in der Schaltkulisse zu klemmen. Wenn die Hand oben flach auf dem Hebel liegt passt aber alles. Motor an und los. Etwas ungewohnt, mein jetziger Wagen hat ja Automatik, aber so ein automatisiertes Schaltgetriebe ohne Kupplung ist mal was anderes. Erst jetzt, beim nachlesen der technischen Daten, erfahre ich das mein Wagen das "softouch" Getriebe hatte. Ich schalte immer manuell, ein automatisches Schalten kann ich nur bei fahren mit Kick-Down provozieren. Bei normaler Fahrt macht das Getriebe seine Sache ganz ordentlich, wenn man es eilig hat stören die langen Schaltvorgänge aber etwas. Für einen typischen Cityflitzer passt das aber. Es geht auf die Landstraße, später auf die Autobahn. Schneller als 120 darf ich dort aber nirgends fahren. Bin erstaunt wie lebhaft der Wagen ist. Die "62" in den Papieren hatte ich zunächst als PS-Zahl interpretiert, rechne also mit dem Basis-Benziner (der aber ja eigentlich 61 PS hat, nun ja, andere Länder, andere Daten). dafür kommt mir der Wagen dann aber doch etwas zu schnell zur Sache zu gehen, also näherer Blick in die Papiere, was bedeuten die Zahlen, aha, 62 kW, also 84 PS. Das passt besser zur gefühlten Beschleunigung, ein Teil der Leistung verpufft aber in den Schaltpausen. Der Motor ist angenehm leise. manchmal muss mich die Schaltanzeige daran erinnern, in den 5. Gang zu schalten. Im Kontrast dazu ist der Blinker so leise, dass ich auf die Anzeige sehen muss um zu kontrollieren, ob der wirklich an ist. Das Platzangebot in diesem kleinen Autochen ist enorm, der Verstellbereich der Sitze reicht auch für große Leute. Eng wird es nur, wenn man das beschäftigungslose Linke Bein anwinkelt, dabei kommt das Bein fast mit dem Lenkrad in Kontakt. Wenn man etwas breitbeinig sitzt, stößt man mit dem Oberschenkel gegen den Schalthebel. Hinter dem Sitz war bei meiner Einstellung noch genügend Platz für einen Rucksack. Eine vernünftige Flaschenhalterung fehlt, allerdings lässt sich eine 1,5l Flasche zwischen Beifahrersitz und Hebel der Längsverstellung kippsicher stellen. Das Fahrverhalten ist ordentlich. Geradeauslauf ist nicht gerade eine Domäne des Smart, kein Wunder bei dem Radstand. Man kommt aber damit klar. Der Komfort ist angesichts der Größe absolut ok, mit einer Mittelklasselimousine darf man diesen Wagen halt nicht vergleichen. Der Wagen liegt auch in Kurven sehr sicher, wird aber auch frühzeitig vom ESP eingefangen. Die Lenkung verhärtet bei zunehmendem Einschlag. In etwas rutschigen Haarnadelkurven kann man das Heck zu einem leichten Ausrutscher bringen. Insgesamt finde ich schnell Vertrauen ins Fahrverhalten dieses Wagens. Problematisch wird nur einmal das Anfahren an einem steileren Berg auf sandigem Grund, rechts eine Mauer, links der Gegenverkehr auf den ich hier warten musste. Sanftes gasgeben führt nicht zu einer Vorwärtsbewegung, bei stärkerem Gasgeben bringe ich zunächst die Hinterräder zum Durchdrehen. Schließlich gelingt es mir anzufahren, aber mir deutlich mehr Gas als mit lieb ist, links und rechts nur ein paar cm, aber letztendlich geht es doch. Hier hätte ich lieber eine normale Kupplung gehabt. Die sparsame Instrumentierung des Armaturenbretts lässt mich an vergangene Tage mit Fiat Panda und Ford Ka denken, aber immerhin ist ein (digitales) Kühlwasserthermometer an Bord, das hat heutzutage nicht mehr jedes Auto. Das Glasdach ist in der Stadt praktisch, wenn man als erster an der Ampel steht hat man kaum eine Chance die Ampel an der Seite zu sehen, aber durch das Glasdach wird die obere Ampel sichtbar. Während der Fahrt hat man aber wenig davon, es wird zwar etwas heller im Innenraum, aber die Glasfläche beginnt zu weit hinten um das Gefühl der Offenheit nach oben zu vermitteln. Einparken mit diesem Wagen macht Spaß, in was für Lücken man damit kommt 🙂. Dennoch ist der tote Winkel nach schräg hinten sehr groß, und auch die Sicht nach hinten ist durch die hohe Scheibe nicht optimal. Die Abrechnung folgt am Schluss. Den Verbrauch kann ich nicht exakt ermitteln, aber im günstigsten Fall, falls der Tank bei Übernahme nicht ganz voll war (die digitale Anzeige hat aber alle Balken gezeigt) hat sich der Wagen 7,1l Super gegönnt, es könnten aber auch 7,8l Super gewesen sein - fast so viel wie mein 1,6 Tonnen schwerer Volvo S60 mit 163PS, allerdings Diesel, mit Automatik. Gut, es waren einige Fahrten im Gebirge dabei, und den Rest bin ich sicher nicht sonderlich verbrauchsoptimiert gefahren, sondern habe versucht etwas "Spaß" aus dem Auto zu holen, was auch gelungen ist, aber mehr als 6l finde ich für so einen Wagen deutlich zu viel. Mein Fazit: der Smart ist kein schlechtes Auto, er macht auf seine Art und Weise viel Spaß. Der Verbrauch ist zu hoch, alles andere kann er unter Berücksichtigung des Fahrzeugkonzeptes sehr gut. Ein paar cm mehr in der Breite auf dem Fahrersitz würden den Komfort noch etwas erhöhen. Aber wenn man bedenkt, das der Wagen in dieser Ausstattung knapp 14.000 Euro kostet ist das doch verdammt viel Geld für so wenig Auto. |
Sun May 18 01:09:22 CEST 2008
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Olli the Driver
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Sonstiges
Von Heidelberg nach Paris, laut Routenplaner mit dem Auto knapp 6 Stunden, klingt nicht sonderlich verlockend. Mit dem Flieger, muss man erst mal nach Frankfurt, dort warten, hinterher warten auf die Koffer, vom Flieger zum Kunden... Da klingt die Verbindung mit der Bahn doch nicht schlecht, insgesamt knapp 4h von hier bis zum Bahnhof in Paris, ab Mannheim ein durchgehender ICE. OK, wird gebucht.[mehr] Auf der Hinfahrt noch schnell was am Bahnhof gegessen, der Kaffee in der Bahn ist viel zu teuer, wie ich von früheren Fahrten innerhalb Deutschlands weiß. Tja, Fehlanzeige, auf dieser Internationalen Verbindung gibt es in der ersten Klasse kostenlos eine Zeitung, ein reichhaltiges Frühstück und Kaffee. Prima Service, alles pünktlich, besser kann es nicht mehr klappen. Super, ich fange langsam an die Bahn wieder zu mögen. Rückfahrt am Freitag, eigentlich freue ich mich schon auf die Zugfahrt. Abfahrt ca. 19:00, Ankunft gegen 23:00, ist ok, so kann ich meinem Kunden einen kompletten Arbeitstag anbieten. Auf dem Weg zum Bahnhof erreicht mich die SMS einer Kollegin, die 2h eher fahren wollte. 2,5h Verspätung 😰. Am Bahnhof Paris Est ein Chaos, alles überfüllt, keine Sitzplätze, Anzeigen und Ansagen nur auf französisch, und das auf einem internationalen Bahnhof in der Landeshauptstadt. Zufällig kann ich eine Bahnmitarbeiterin ausfindig machen, die mir in einem sehr schlechten Englisch erklärt das sie auch nicht mehr weiß als das es lange Verspätungen gibt. In einer der Ansagen klingt ein Wort wie Mannheim, also mal auf den Monitor sehen, dort wird endlich ein Gleis genannt. Dort steht aber kein ICE, sondern ein Zug der SNCF. Fährt laut Schild aber nach Mannheim, als nach einer halben Stunde endlich die Türen geöffnet werden und die Menschenmasse die sich auf dem Bahnsteig die Beine in den Bauch gestanden hat in den Zug strömt habe ich Glück, noch einen Sitzplatz zu erwischen. Mittlerweile schon über 1 Stunde Verspätung. Dann die erste Durchsage "Wir warten auf den Lokführer" 😕. HALLO, der Zug hat schon eine Stunde Verspätung, und der Lokführer ist immer noch nicht da. Die Ansagen im Zug verschaffen nicht viel mehr Klarheit über die Situation, die Ansagen des Franzosen auf Deutsch sind schwer verständlich, zum Glück kommt es noch auf Englisch hinterher. Gibt wohl ein Problem auf der Strecke, daher können wir nicht die Schnellstrecke benutzen, die Fahrt dauert also noch länger. (Zu Hause erfahre ich dann endlich was passiert ist: Klick . Nun gut, im Vergleich zu dem was den Passagieren passiert ist haben wir noch Glück gehabt.) In Forbach müssen wir umsteigen. Dort hätte ich eigentlich mehrere ICE erwartet, die die Reisenden auf schnellstem Wege an ihre Zielorte bringen. Statt dessen steht dort nur ein einziger IC mit einem einzigen 1. Klasse Waggon ganz am anderen Ende des Bahnsteiges, zum Glück machen sich nicht viele Mitreisende auf den langen Weg. Gibt keinen Service an Bord, kein Essen, keine Getränke, dafür hält der Zug ausserplanmäßig an 2-3 zusätzlichen Bahnhöfen. Kurz vor 2 sind wir dann endlich in Mannheim, nur wie von dort nach Hause kommen. Ein Zug würde in einer halben Stunde noch fahren, aber das "will uns die Bahn nicht zumuten", statt dessen warten wir 20 Minuten auf die Taxifahrer, die uns nach Hause bringen sollen. Immerhin, die Passagiere die nach Berlin wollten müssen eine Pause in Mannheim einlegen und werden in Hotels gebracht. Jedenfalls wurde ihnen das im Zug gesagt, am Bahnsteig erfahren sie dass sie eigentlich nach Frankfurt weiterfahren sollten und dort ins Hotel gebracht werden... Es findet sich eine kleine Gruppe die nach Heidelberg fährt, zwei Taxen machen sich auf den Weg nach HD, ich bin mit 3 weiteren Personen in einem Zafira unterwegs. Die anderen Mitreisenden müssen ans andere Ende der Stadt, nun gut, auf 10 Minuten mehr oder weniger kommt es nun auch nicht an. Dann fängt der Taxifahrer plötzlich an sein Leid zu klagen, er hat eigentlich nur den Auftrag uns zum Stadtzentrum zu bringen, die Extrakilometer würde ihm keiner zahlen, am Ende willigt er doch noch ein mich nach Hause zu bringen, gegen einen angeblichen Sonderpreis, über den er sich am Ende noch weigert eine Quittung auszustellen. Mittlerweile ist es 02:45, und die 10 Euro sind mir egal, ich will nur noch ins Bett. Eigentlich hätte man die Polizei rufen müssen, aber dazu hatte ich dann doch keine Lust mehr. Heute morgen auf dem Bahnhof gab es für diese Odyssee eine "großzügige" Entschädigung: 27,50 Euro in Form eines Gutscheins für eine Bahnkarte 🙄. Als ob ich so schnell noch mal mit der Bahn fahren würde. Tja, im Normalfall hätte ich gegen 23:00 zu Hause sein sollen, jetzt ist es 03:00. Was bleibt als Fazit? Verlass dich auf die Bahn und du bist verlassen. Den gesamten auf der Hinfahrt aufgebauten Kredit hat dieses Unternehmen mit dieser Rückfahrt verspielt. Ich habe während meines Studiums bei einem Zulieferer für einen großen Automobilzulieferer gearbeitet, dabei diverse Kurierfahrten auch Nachts gemacht, wenn eine dringende Lieferung anstand. Die reguläre Spedition für diesen Kunden hat mal einen Hubschrauber gechartert als ein LKW im Stau stand und die Ware umgeladen. Tja, Fracht wird hier wohl besser behandelt als menschliche Passagiere. Für den Brand kann die Bahn nichts, aber dann hätte man wenigstens mehrere Sonderzüge einsetzen können und auf dem Weg nach Mannheim nicht mit einem einzigen normalen IC, der an jeder Milchkanne hält. Einige Busse, um die Leute vom ICE Bahnhof raus in die Städte zu bringen, und dort Taxis die jeden Fahrgast bis zur Haustür bringen, nachts um 03.00 wird es sonst schwer noch vom Bahnhof wegzukommen. Aber nein, ein professionelles Krisenmanagement scheint es bei der Bahn nicht zu geben, und der einzelne Reisende ist nichts wert. Dankeschön liebe Bahn, aber nächstes mal nehme ich lieber den Flieger oder nehme das Auto. |
Sun Aug 10 12:48:51 CEST 2008 |
Olli the Driver
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A4, Audi, Avant, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, Vergleich, Volvo
Nachdem ich letzte Woche ja schon mal das Vergnügen hatte den A4 Avant 1.8 TFSI zu fahren, allerdings als Ambition mit Sportfahrwerk, wollte ich den gerne mal mit Normalfahrwerk, Normalsitzen und Diesel testen. Praktischerweise hatte der Audi 🙂 genau so ein Auto verfügbar. 2.0 TDI mit 143 PS und Multitronic in Arubablau. [mehr]
Der erste Kontakt mit den Sitzen offenbart schon mal, das die Sportsitze vermutlich eine gute Wahl wären. Diese Vermutung wird auf der Fahrt bestätigt, man kann die Normalsitze zwar nicht wirklich schlecht nennen, zumal diese eine Lendenwirbelstütze hatten und dank elektrischer Verstellung auch eine neigungsverstellbare Sitzfläche, aber insgesamt passen die Sportsitze wohl besser zu meiner Anatomie und meiner Sitzposition. Kein Vergleich übrigens zu den Normalsitzen im BMW 3er, die ich schon mal erleben "durfte", dagegen sind die einfachen Sitze im Audi deutlich besser.
Motor an. Nachdem mir dieser Motor im A3 Sportback zu laut war erwarte ich hier zunächst auch ein deutlich vernehmbares Nagelgeräusch - Fehlanzeige. Natürlich kann der Motor nicht verbergen das er ein Selbstzünder ist, die Dämmung im A4 ist aber viel besser als im A3, hier entwickelt der Motor auch im kalten Zustand keine so störende Geräuschkulisse. Der TFSI ist naturgemäß noch leiser, aber mit einem TDI in dieser Form könnte ich mich auch anfreunden. Die Leistung ist knapp ausreichend, ich weiß nicht in wiefern die Multitronic hier etwas von der Leistung frisst, der TFSI (der ja auch 17 PS mehr hat) kam mir etwas spritziger vor.
Das Fahrwerk - wow. Gefällt. Viel harmonischer als das Sportfahrwerk des Ambition. Der Wagen liegt gut und komfortabel auf der Autobahn, gleitet souverän über alle Querfugen hinweg. Zum Vergleich bin ich im Anschluss die gleiche Strecke noch mal mit meinem Volvo S60 abgefahren, der für mich die Referenz bildet - ja, er ist gut, aber der A4 liegt noch mal besser auf der Piste.
Erstaunlich, dieser Wagen ist nicht mit den sonst beim A4 fast obligatorischen Xenon-Scheinwerfern mit dem geschwungenen TFL ausgestattet, sondern hat die normalen Halogen-Doppelscheinwerfer. Mit diesem Gesicht wirkt der Wagen auf mich etwas weniger aggressiv als mit Xenon. Das Licht erweist sich bei der Probefahrt, teilweise im Regen, als ganz ordentlich, im direkten Vergleich mit dem Xenon-Licht meines S60 (siehe Bilder oben, der S60 steht dabei etwas weiter vorne als der A4) erweist sich das Xenon-Licht als heller, die Reichweite ist aber bei beiden ok.
Dieser Wagen hat das Audi Sound System eingebaut. Auch dieses verliert, wie schon die Bang & Olufsen Anlage, den Vergleich zum S60, ist aber dennoch klanglich in Ordnung, ich denke ich könnte mit dieser Anlage leben. Ebenfalls ist das Audi Parking System eingebaut, dieses scheint mir etwas besser abgestimmt zu sein als der einfache Parkwarner nur hinten, den der TFSI hatte, ist beim Einparken eine große Hilfe. Als praktisch erweisen sich die vielen Ablagen, eine 1l Flasche kann man sowohl im Becherhalter in der Mittelkonsole (da würde sie bei einem Handschalter aber sicher stören) als auch im Ablagefach in der Tür unterbringen, gute Lösung, so etwas fehlt mir im Volvo. Die Reflexionen der Holzblende am Armaturenbrett auf der Beifahrerseite erweist sich gelegentlich als störend. Beim Umlegen der Rücksitzlehnen entsteht keine völlig ebene Ladefläche, aber so einen Wagen bewegt man wohl auch nicht als Hobbyspediteur.
Ansonsten gilt was ich schon zum TFSI geschrieben habe. Beim Navi habe ich mittlerweile das Menü um zu den letzten Zielen zu gelangen gefunden.
Am Ende steht der Verbrauch. Leider habe ich den Wagen mal wieder nur mit 1/4 vollem Tank übernommen und gebe ihn in etwa dem Zustand wieder ab, so dass ich den Verbrauch nicht exakt berechnen kann. Die langfristige Anzeige im FIS liegt bei 8,2l, meine ca. 75 km lange Tour über die Autobahn wird mit 8.1l angezeigt, durch eine längere Pause sind die vorherigen Daten der Stand und Landfahrt leider verloren gegangen. Aber diesen Verbrauch finde ich, auch für einen Diesel mit Automatik, als zu hoch.
Tja, was bleibt als Fazit? Nach dieser zweiten Probefahrt mit dem A4 ist dieser Wagen sehr interessant für mich. Aufgrund der langen Lieferzeiten bei Audi hatte ich hier mit den Probefahrten angefangen, in den nächsten Wochen müssen jetzt die Konkurrenten zeigen was sie können. Aber einen A4 Ambition ohne Sportfahrwerk könnte ich mir schon vorstellen, ob als TFSI oder TDI muss ich noch mal überlegen.