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Olli the Driver

Über meine Volvos, meinen Peugeot und andere schöne Autos

Fri Jun 04 10:34:14 CEST 2021    |    Olli the Driver    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: 1 (X), Hybrid, PiH, Plug-In, Plug-In Hybrid, Recharge, Volvo, Volvo XC40, XC40

So schnell gehen 4 Jahre vorbei. Den Peugeot 3008 den ich gerade eben noch im letzten Artikel in diesem Blog vorgestellt habe ist nun schon wieder Geschichte.

Normalerweise hätte ich hier natürlich ausführlich über meine Probefahrten berichtet, aber was ist in dieser Zeit schon normal? Ich bin mittlerweile seit 15 Monaten im Home-Office und so hatte ich letztes Jahr im Spätsommer, als ich noch zur Sommerzeit die Probefahrten gemacht habe, keinerlei Lust mehr auch noch meine Freizeit vor dem Rechner zu verbringen.

Nur kurz zu den Kandidaten die ich getestet habe. Die Abonnenten meines Blogs ahnen es bereits, es geht um einen Firmenwagen, daher habe ich nur die Modelle die nach unserer Firmenwagenregelung erlaubt sind und meinen Kriterien entsprechen getestet. [mehr]

Nach 4 zufriedenen Jahren mit dem Peugeot 3008 GT habe ich tendenziell ein recht ähnliches Auto gesucht, also SUV oder Kombi der unteren Mittelklasse. In Ausnahmefällen habe ich mich auch mit Fahrzeugen der Mittelklasse beschäftigt, aber so ein großes Auto brauche ich im Alltag nicht.

Audi Q3: Die Probefahrt war sehr positiv, das Auto hat mir gefallen. Gab es bis zum Zeitpunkt zu dem ich meinen neuen Firmenwagen bestellen musste aber noch nicht als Plug-In Hybrid, mittlerweile ist der verfügbar aber aufgrund seiner Rabatte auch finanziell unattraktiv.

BMW X1: Mein altes Problem, BMW Sitze und ich passen einfach nicht zusammen. Im Vorführwagen hat mir auch der PiH nicht gefallen, egal wie sanft ich das Gaspedal bewegt habe, hier hat sich sofort der Verbrenner zugeschaltet, fand ich unharmonisch.

Ford Focus Turnier: ich wollte eigentlich den Kuga PiH fahren, der war aber mit einer tiefentladenen 12V Batterie nicht startklar, also habe ich kurzerhand eine Probefahrt mit einem Focus Diesel gemacht. Hat mir nicht zugesagt, kein wirklich schlechtes Auto, aber in der Summe seiner Eigenschaften nicht nach meinem Geschmack.

Ford Kuga: nach den vielen Problemen die vom PiH berichtet werden habe ich das Interesse an diesem Auto verloren, als mein Peugeot dann leider mal für ein paar Tage zum Lackierer musste (die Macke habe ich selber reingefahren) konnte ich ein paar Tage einen Kuga Benziner testen. Gleiches Fazit wie beim Focus.

Hyundai: Kona und Ioniq standen urspünglich auf meiner Liste (beide sind nur als BEV als Firmenwagen zugelassen, nicht als PHEV), aber nach meiner Probefahrt mit dem Leaf habe ich BEV für die aktuelle Autowahl von der Liste gestrichen.

Mercedes CLA: Tja, zur Probefahrt stand der Wagen leider nur als AMG Line zur Verfügung. Für meinen Geschmack viel zu tief, unbequem einzusteigen und setzt im Parkhaus auf. Nichts für mich.

Mercedes GLA: zum Test als Benziner, hatte später noch mal die Möglichkeit zu einer kurzen Probefahrt mit einem A-Klasse PiH. Technisch mit all seinen Funktionen das beste Auto meines Vergleichs, MBUX setzt Maßstäbe die andere nicht erreichen. Schlägt sich leider auch im Preis nieder, der Wagen ist mir unterm Strich zu teuer.

Nissan Leaf: Ich war mal neugierig auf ein reines Elektrofahrzeug und der Leaf ist eines der günstigsten mit vernünftiger Reichweite das bei uns als Firmenwagen bestellt werden darf. Ich war vom elektrischen Fahren begeistert, von den Sitzen weniger. Zur Entscheidung PHEV vs. BEV schreibe ich weiter unten noch mal was. Im Endeffekt passt ein BEV für mich aktuell nicht.

Opel Astra: ich fahre seit meinem Volvo V40 aus 2013 Fahrzeuge mit einer aktiven Abstandsregelung. Dieses Feature ist für mich unverzichtbar geworden. Im Astra gibt es diese nur mit einer einzigen Motorisierung und diese ist an ein stufenloses Automatikgetriebe gekoppelt. Hat mir auf der Probefahrt nicht gefallen.

Opel Grandland: wäre natürlich auch möglich, für mich unterm Strich aber genau so teuer wie der Peugeot 3008, und in diesem Falle hätte ich auch aus optischen Gründen noch mal das Original von Peugeot genommen.

Peugeot 2008: das aktuelle Modell ist ja auf den ersten Blick fast so groß wie der 3008, den hatte ich mal als Werkstattersatzwagen und da sind mir die Unterschiede deutlich aufgefallen. Insbesondere die Sitze haben mir gar nicht gefallen, da ist der 3008 mit den dort verfügbaren AGR Sitzen ein ganz anderes Kaliber.

Peugeot 508: den 3008 kenne ich ja, außerdem wollte ich gerne mal den "kleinen" PiH mit Frontantrieb fahren, dieser stand nur im 508 zur Verfügung. Tolles Auto, hat mir gefallen, ist aber viel zu lang, wenig stadttauglich, mein Stellplatz ist nicht so lang und gegenüber parkt ein Opel Insignia, mit einem Auto dieser Größe müsste ich hier zu viel kurbeln. Im unmittelbaren Vergleich fühle ich mich im 3008 wohler.

Peugeot 3008: den habe ich ja jetzt 4 Jahre und knapp 90.000 km gefahren. Grundsätzlich hätte ich den Wagen noch mal genommen, aber ein paar Kleinigkeiten haben mich daran schon gestört (dazu werde ich in Kürze noch mal einen Testbericht schreiben) und die Konditionen für den PiH waren zu schlecht, unterm Strich ist der XC40 für mich günstiger.

Renault Megane: wollte ich eigentlich auch noch testen, dann ist aber unser hiesiger Firmenwagenhändler insolvent gegangen und der nächste Renault Händler bei dem wir damals im Konzern hätten bestellen dürfen war 100 km weit weg, darauf hatte ich dann doch keine Lust.

Skoda Octavia: mit der neuen Generation leider auch wieder länger geworden, ist gerade so noch für meinen Stellplatz passend. Nach der Probefahrt habe ich wenig an diesem Fahrzeug auszusetzen aber ich fand den Wagen irgendwie langweilig.

Seat und Volkswagen habe ich dann ausgelassen. Den Leon finde ich von außen schöner als den Octavia, im Innenraum gewinnt dafür der Skoda. VW bietet den Golf Variant leider nicht als PiH an, den Tiguan hatte ich vor 4 Jahren schon getestet und dieser hat in meinem damaligen Vergleich gegen den 3008 verloren. Die zahlreichen Probleme mit dem MIB3 führen auch nicht gerade dazu Vertrauen in diesen Konzern und seine Produkte aufzubauen.

Volvo V60: gefällt mir eigentlich besser als der XC40. Außen eleganter, innen hochwertiger, aber das aktuelle Modell hat mittlerweile eine Außenlänge erreicht mit der ich mich nicht täglich herum ärgern möchte, außerdem ist der noch mal teurer als der XC40.

Volvo XC40: Mein Vorführwagen war ein R-Design, also mit Sportfahrwerk und 19" Felgen. Das Fahrwerk hat mir gar nicht gefallen. Aber irgendwie hat mich der Wagen doch überzeugt so dass ich mich getraut habe einen Inscription Expression, also mit Normalfahrwerk und 18" Felgen zu bestellen.

Warum habe ich mich für einen Plug-In Hybrid entschieden?
Nun ja, beim Begriff Firmenwagen liegt der Reflex nahe das ich diesen Wagen nur aus steuerlichen Gründen gewählt habe. Das ist aber nicht der Fall, ich zahle einen recht hohen Nettoabzug der vom Kaufpreis des Wagens abhängig ist an meinen Arbeitgeber, der zu versteuernde Geldwerte Vorteil macht gerade mal 20% der von mir zu tragenden Firmenwagenkosten aus. Da ein Verbrenner einen viel niedrigeren Listenpreis hat, damit einen geringeren Nettoabzug hat sind unterm Strich Verbrenner und PiH annähernd preisgleich. Hier zählt für mich der Reiz an der neuen Technik und die Hoffnung viele meiner Strecken hier in der Region vollelektrisch fahren zu können.

Und warum dann nicht gleich ein Elektroauto? Tja, Ende 2019 als ich langsam anfing mir Gedanken um ein neues Auto zu machen standen BEV für mich schon recht hoch im Kurs. Problem ist das ich auf meinem Stellplatz keinen Stromanschluss habe und die nächste öffentliche Ladesäule mit 2 Plätzen zu Fuß 15 Minuten entfernt ist.
Aber mein Arbeitgeber investiert viel in die Elektromobilität, in unseren Parkhäusern gibt es viele Ladestationen, wenn ich ins Büro fahre kann ich den Wagen dort täglich laden.

Aber dann kam der März 2020, die Büros wurden geschlossen und ich sitze seitdem im Home-Office. Und dann schien mir ein BEV für den ich keine eigene Lademöglichkeit habe nicht wirklich erstrebenswert zu sein. Nach den ersten 200 km mit meinem XC40 PiH finde ich das elektrische Fahren aber so toll das ich mich beim Kauf des nächsten Firmenwagens in 2025 mal sehr ernsthaft mit BEV beschäftigen werde, aber in der aktuellen Situation schien es für mich nicht das richtige zu sein.

Also fiel meine Entscheidung dann zugunsten des Volvo aus.

Es handelt sich um einen XC40 Recharge T5 Inscription Expression. Die Expression Variante reicht mir weil ich keinen Wert auf Lederpolster lege und nur die 18" Felgen haben wollte.
Der Wagen hat einen 1,5 Liter 3-Zylinder mit 180 PS und einem 82 PS Elektromotor. Da der Elektromotor vor dem Doppelkupplungsgetriebe liegt lassen sich die beiden Werte addieren, die Systemleistung beträgt 262 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist wie bei allen aktuellen Volvo auf 180 km/h begrenzt. Aber während ich in meinem V40 R-Design in den 4 Jahren der Nutzung 3-4 mal eine Geschwindigkeit von 242 km/h auf dem Tacho stehen hatte hat sich meine Maximalgeschwindigkeit mit dem 3008 GT auf 160 km/h eingependelt. Damit kommt man mit dem SUV flott genug voran ohne den Verbrauch zu sehr in die Höhe zu treiben so dass man eine gute Reichweite erzielt. Habe daher keinerlei Bedenken mit dem limitierten Volvo.

Zusätzlich zur reichhaltigen Ausstattung des Inscription Expression habe ich die folgenden Extras bestellt:
- Laderaum-Paket Pro (einzige Möglichkeit das Gepäckraum-Trennnetz zu erhalten)
- IntelliSafe Pro-Paket
- Winter-Paket Pro (Standheizung!)
- Xenium Paket (360 Grad Kamera, Harman Kardon Soundsystem)
- Licht-Paket
- Beinauflage einstellbar
- Seiten- und Heckfenster abgedunkelt
- Induktives Smartphone-Ladesystem
- Ladekabel Typ 2 und Ladekabel Schuko (waren ab Werk mit Kabelbindern gebunden so dass ich sie auf der ersten Fahrt selbst wenn ich gewollt hätte nicht nutzen konnte. Sind mittlerweile aber nicht mehr in der verschweißten Verpackung und waren beide schon im Einsatz 😉)

Blieb am Ende noch die Frage der Farbe. Bursting Blue hätte mir gefallen, aber das aktuelle R-Design mit seinen vielen schwarzen Teilen gefällt mir nicht. Denim Blue finde ich schön, ist aber zu dunkel, die verschiedenen Grautöne sind mir zu langweilig, also blieb am Ende nur Fusion Red Metallic übrig.

So und da ist er nun, hab mal ein paar Bilder gemacht um den Elch angemessen zu präsentieren 🙂.

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Mon Oct 31 19:29:26 CET 2016    |    Olli the Driver    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Audi, BMW, Ford, Jaguar, Land Rover, Mercedes, Opel, Peugeot, Probefahrt, Renault, Seat, Skoda, Volkswagen, Volvo, VW

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Tick… Tick… Tick…

Die Zeit läuft, mein guter Volvo V40 hat ist schon über 3,5 Jahre alt und hat bald 106.000 km problemlos absolviert. Eigentlich ein guter Grund den Wagen noch weiter zu fahren, aber er gehört mir ja nicht, unsere Firmenwagen werden 4 Jahre lang genutzt, nächsten März brauche ich ein neues Auto, also wird es Zeit sich Gedanken zu machen.

Wie üblich habe ich schon sehr frühzeitig angefangen Probefahrten zu machen. Bei den vergangenen beiden Autokäufen in 2008 und 2012 habe ich sehr ausführlich darüber gebloggt, das wollte ich dieses Mal auch wieder tun. Aber dann kam einiges anders. War ich letztes Mal noch im Außendienst und habe für 6 Probefahrten noch 8 Wochen gebraucht, so dass zwischendurch genügend Zeit zum bloggen blieb, waren es dieses Mal 10 Probefahrten innerhalb von 4 Wochen. Da blieb dann keine Zeit mehr die Bilder zu bearbeiten und Testberichte in der sonst üblichen Form zu schreiben. Dafür hatte ich die Möglichkeit die verschiedenen Modelle unmittelbar nacheinander zu fahren. Mein Blog diente mir ja bisher als persönliches Notizbuch um meine Eindrücke der mehrere Wochen auseinanderliegenden Probefahrten festzuhalten um später vergleichen zu können.

Dennoch möchte ich euch an einigen Gedanken und Ergebnissen meines Vergleichs teilhaben lassen.

Hier zunächst die Auswahl der Kandidaten, die Stammleser kennen das schon, für User die meinen Blog heute zum ersten Mal lesen hier die Rahmenbedingungen: Firmenwagen, d.h. es stehen nur Deutsche und einige Europäische Hersteller zur Auswahl. Kaufbudget ist begrenzt, ebenso der maximale CO2 Wert, auf dem Papier besonders sparsame Autos mit einem CO2 Wert bis maximal 125 Gramm/km werden finanziell gefördert.

Mein aktueller Volvo hat sämtliche vor 4 Jahren verfügbaren Assistenzsysteme verbaut, insbesondere den Abstandsregeltempomat den ich sehr schätze und unter keinen Umständen auf dieses geniale Feature verzichten möchte, das begrenzt meine Auswahl weiterhin.

Im Unterschied zu meinen früheren Autokäufen spielt dieses Mal der Kofferraum eine größere Rolle, da wir meistens mit meinem Wagen mit viel Gepäck zum Skifahren und Segeln fahren soll der Kofferraum größer werden, also ist ein Kombi gesucht, eventuell auch ein SUV oder Van der 4 Erwachsene samt Gepäck transportieren kann. Gleichfalls schätze ich kompakte Autos mit denen man Abends in der Innenstadt noch mal einen Parkplatz findet oder beim Urlaub in kleinen Orten noch durch die engen Gassen passt. Autos mit einer Außenlänge über 4,80 schließe ich mal grundsätzlich aus und wäre froh wenn ich im Bereich bis 4,60 bleiben könnte. Da ich andererseits auch die Skier im Innenraum transportieren möchte und da auch mal ein Fahrrad reinpassen soll muss der Wagen schon mal länger als 4,30 sein, in noch kürzeren Autos finde ich nicht den gewünschten Platz.

Damit geht es zur Kür der Kandidaten mit denen ich eine Probefahrt machen möchte: [mehr]

Audi
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Der A3 Sportback ist zu klein, der Q3 nicht mit den modernen Assistenzsystemen erhältlich, der Q5 zu teuer, der A5 Sportback zu unpraktisch, bleibt als einziger Kandidat der A4 Avant.

BMW
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Der X1 oder der 2er Active Tourer würden zwar viele meiner Kriterien erfüllen, aufgrund des unzureichenden lediglich Kamerabasierten Abstandsregeltempomaten schließe ich diese Modelle aber aus, bleibt als einziger Kandidat der 3er Touring.

Ford
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Der C-Max mag mir nicht wirklich gefallen, der Kofferraum hat zwar viel Platz aber ohne doppelten Boden und eine Abgrenzung zu den Sitzen ist der für Kleinteile schlecht nutzbar. Der Kuga wäre interessant, ist durch die höheren CO2 Werte gegenüber der Focus aber finanziell so unattraktiv das ich vorerst nur eine Probefahrt mit dem Focus Turnier mache.

Jaguar und Land Rover
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Zwei neue Marken bereichern die bestellbaren Modelle. Der Jaguar XE gefällt mir ausgesprochen gut, aber ein Blick in den Kofferraum zeigt mir dass dieser Wagen nichts für meine aktuellen Anforderungen ist. Der range Rover Evoque ist auch hübsch, hat aber einen zu kleinen Kofferraum, aber es bleibt noch der Land Rover Discovery Sport als bestellbares Modell.

Mercedes
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Der GLA ist zu klein, der CLA Shooting Brake ist auch nicht gerade ein richtiger Kombi, der GLC ist zu teuer, also bleibt nur das C-Klasse T-Modell als Kandidat übrig. Der Buchstabe zwischen A und C bei Mercedes ist vollständig indiskutabel!

Opel
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Der neue Astra sieht auf den ersten Blick gut aus. Zwar etwas lang geraten, aber ok, das könnte ich noch verschmerzen. Aber ich hätte schon gerne ein Automatikgetriebe und die adaptive Abstandsregelung ist für mich Pflicht. Da bleiben beim Astra dann nur der 1,4 Liter Benziner mit 150 PS und der 1,6 Liter Diesel mit 136 PS, beide nur mit 6-Gang Automatik und nicht besonders überzeugenden Fahrleistungen, der Benziner zudem über 125 Gramm CO2, einem ACC das nur bis 180 km/h funktioniert und einem Totwinkelassistenten der schon bei 140 km/h den Dienst einstellt. Das sind in Summe zu viele Nachteile, der Wagen ist damit für mich uninteressant.

Peugeot
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Der 308 SW würde theoretisch perfekt passen, dessen ACC hat aber keinen Bremseingriff sondern regelt nur per Motorbremse, ist damit technisch ein Rückschritt gegenüber meinem 4 Jahre alten Auto und damit nicht von Interesse. Der neue 3008 dürfte besser sein, der Wagen ist gerade erst erschienen und die Probefahrt mit dem steht noch aus.

Renault
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Mit dem neuen Megane GrandTour bringt Renault zum ersten Mal ein Auto auf den Markt das mir wirklich gefällt. Aber leider passt auch hier die Technik nicht. ACC nur bis 140, als Benziner oder Diesel mit 130 PS viel zu schlechte Fahrleistungen und als 205 PS Benziner CO2 technisch zu teuer und nur in der sehr sportlichen GT Version erhältlich, auch hier ist die Summe der Nachteile zu groß als dass dieser hübsche Wagen für mich in Frage kommt.

Seat
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Der Leon ST passt ideal zu meinen Anforderungen, der Ateca ist auch vielversprechend aber letztendlich hat der einen zu kleinen Kofferraum.

Skoda
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Ein kurzer Blick auf den Firmenparkplatz lässt vermuten dass der Octavia Combi momentan einer unserer beliebtesten Firmenwagen ist und auch zu meinen Anforderungen passt er perfekt. Den Superb schaue ich mir am Rande mal an, ist mir eigentlich zu groß, nur für den Fall das mir selbst der Octavia zu klein sein sollte wäre der Superb der erste „Große“ Wagen den ich mir ansehen würde.

Volvo
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Ich liebe meinen V40, aber der Kofferraum bringt mich regelmäßig zur Verzweiflung. Die naheliegendste Alternative ist der V60, aber auch der XC60 würde passen, der ist aber letztendlich zu teuer. Der neue V90 ist nach meinem Geschmack einer der schönsten Kombis auf dem Markt, leider in manchen Details unpraktisch und im Endeffekt zu groß und zu teuer. Im Vergleich zum V90 kommt einem der V60 aber auf ein mal sehr alt vor.

VW
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Auch der momentan vielgescholtene „Volkswagen“ darf in meiner Liste nicht fehlen. Privat würde ich momentan vermutlich einen großen Bogen um die Marke machen, aber mit guten Großkundenkonditionen und weil mir der Ruf und der Wiederverkauf beim Firmenwagen egal sein können „muss“ ich mich auch mit diesen Modellen beschäftigen.
Der Golf Sportsvan gefällt mir erheblich besser als sein Vorgänger 60plus, hat dann aber für mich einen zu kurzen Kofferraum. Der normale Golf Variant scheint eher ein Auto zu sein das zu mir passt. Aber auch der Tiguan könnte interessant sein. Der Touran hat im Urlaub als Leihwagen schon gute Dienste geleistet, und auch hier könnte ein Blick auf den Passat lohen wenn sich der Golf bei meinem Test als zu klein erweist.

So, das war meine Auswahl. Eine Zusammenfassung der Probefahrten folgt in den nächsten Tagen.

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Tue Mar 12 20:28:48 CET 2013    |    Olli the Driver    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: V, V40 II, Volvo

Nachdem ich schon 11 Tage und 1.500 km mit meinem neuen Volvo unterwegs bin wird es Zeit hier mal die Bilder zu zeigen die ich gleich am WE nach der Abholung gemacht habe.

Zum Auto: Volvo V40 II, R-Design in Titan Grau Metallic, D4 Diesel mit 177 PS, Handschalter, Ixion 17" Felge (Sommer)

Ausstattung: Fahrerassistenzsystem Pro (Aktives Geschwindigkeits-/Abstandsregelsystem, Blind Spot Information System, Lane Change Aid, Cross Traffic Alert, Kollisionswarner, etc.), Xenon-Scheinwerfer, Style+ City Paket (Einparkhilfe & Sensoren, Rückfahrkamera etc.), Navigationssystem mit High Performance Multimedia (incl. Bluetooth Audio Streaming) und noch ein paar Kleinigkeiten die das Fahren angenehmer machen 🙂

Die Bilder zeigen den Wagen mit den Winterfelgen, Brock RC 15 in 17"

Der erste Eindruck von dem Wagen ist sehr positiv. Die Assistenzsysteme machen bisher einen guten Job, insbesondere das Abstandsregelsystem ist auf längeren Strecken sehr angenehm und auch mit dem Handschalter sinnvoll zu nutzen.

Wenn ich mal etwas mehr km hinter mir habe werde ich noch mal einen Testbericht zum Wagen schreiben, erst mal muss ich noch Zeit finden die Anleitung zu lesen, alle Funktionen des Wagens konnte ich noch nicht ausprobieren.


Tue Sep 11 21:28:20 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (71)    |   Stichworte: 118d, 1er, 8V, A200 CDI, A3, A-Klasse, Astra, Astra Sports Tourer, Audi, Audi A3, BMW, BMW 1er, Entscheidung, Erfahrungsberichte, F20, Mercedes, Mercedes-Benz, Opel, Opel Astra, Probefahrt, Probefahrten, Sports Tourer, V40, V40 II, V40 II 2012, Vergleich, Volvo, Volvo V40, Volvo V40 II 2012, W176

Die Entscheidung ist gefallen. Diesmal bin ich nur 6 verschiedene Autos gefahren, vor 4 Jahren waren es noch 3 mal so viel. Durch die Bloggerei hier habe ich mich damals schon recht intensiv mit den Autos beschäftigt, kann die alten Berichte hier nachvollziehen und war daher in der Lage einige bekannte Autos auszuschließen und meine Anforderungen genauer einzuschätzen. Viele Autos an denen ich der Papierform nach Interesse hatte konnte ich nach der Besichtigung beim Händler bereits ausschließen. Andererseits stehen viele ausländische Marken die ich mir bei einem Privatkauf angesehen hätte als Firmenwagen nicht zur Verfügung.

Hier im Blog habe ich zu jeder Probefahrt einen Artikel geschrieben. Angefangen hat alles mit dem Audi Q3 der mich allerdings nicht überzeugt hat, der ist nicht unmittelbar mit den anderen Autos hier vergleichbar daher klammere ich den aus meinem Fazit aus. [mehr]

Auf dem 5. und letzten Platz der Kompaktklasse liegt nach meinen Kriterien der BMW 118d.
Hier sorgen die Sitze die nicht zu meinem Körper passen für einen sofortigen Ausschluss dieses Wagens. Auch vom Aussehen her gefällt mir der 1er am wenigsten. Die Front mit diesen komischen Scheinwerfern ist gar nicht mein Fall, im Innenraum stören die billigen Materialien, und das hier in der teuersten Ausstattungsvariante. Diese Materialien finde ich in einem BMW einfach unpassend, in einem 10.000 Euro günstigeren Asiaten hätte ich die vermutlich durchgehen lassen. Danach habe ich kein Interesse mehr an dem Wagen, keinen Bedarf den Wagen noch mal ohne Sportfahrwerk das mir auch zu hart war zu testen. Der 1er ist halt einfach kein Auto das zu meinen Ansprüchen passt.

Besser gepasst hat mir der Opel Astra Sports Tourer 2.0 CDTI, dennoch landet dieser Wagen nur auf Platz 4.
Allerdings bekommt der Astra das Prädikat Preis-Leistungs-Sieger. Hier passen Sitze und Fahrwerk, eine Schönheit ist der Wagen nicht aber er beleidigt die Augen auch nicht. Die Materialien im Innenraum sind nicht auf dem Nivaeu von Audi oder Volvo aber dem Preis angemessen. Der Motor hingegen war eine Enttäuschung. Zwar mit 163 PS nominell der stärkste Wagen im Vergleich, bei der Fahrt auf der Autobahn frage ich mich aber wo diese Leistung verpufft. Nun gut, ein Bi-Turbo Diesel mit über 190 PS wird bald kommen, aber den werde ich nicht mehr abwarten. Der Astra ist ein wirklich gutes Auto für viele Transportanforderungen, er bringt einen von A nach B, aber ich werde nicht so recht warm mit diesem Auto. Ich fühle mich in den Modellen der sogenannten "Premium" Hersteller einfach wohler, und da ich in der Lage bin den Preis dafür zu zahlen werde ich es tun.

Mein Geld wird aber nicht an Mercedes fließen, denn der A200 CDI landet nur auf dem 3. Platz.
Nach der Probefahrt mit dem Wagen in der Ausstattung AMG Sport, deren Sportfahrwerk ich viel zu hart finde, hatte ich zwar noch vor die A-Klasse mal mit dem Normalfahrwerk zu fahren. Aber nur 3 Tage nach der "Vorausfahrt" mit der A-Klasse bin ich den Audi A3 gefahren, und danach war mein Interesse an der A-Klasse erloschen. Klar, es gab einige Kritikpunkte an der A-Klasse, viele davon wären aber durch eine andere Ausstattung zu beheben gewesen. Das merkwürdig als Fremdkörper in den Innenraum ragende Display nicht, aber das alleine sorgt nicht für den Ausschluss. Aber ein Funke der eine Leidenschaft entfachen könnte springt hier nicht über. Und rein praktische Kriterien, wie z.B. gegenüber dem A3 noch mal 5 cm kürzeren Kofferraum, lassen mich auch an der Tauglichkeit der A-Klasse zweifeln. Die Optik auch, die Front gefällt mir noch, das Heck lässt den Wagen nicht als Mercedes erkennen, von der Seite wirkt der Wagen mit seinen Sicken aber sehr unruhig.

Weniger unruhig sind der Audi A3 und der Volvo V40. Den Audi konnte ich als A3 2.0 TDI fahren, den V40 mit dem D3 Motor einmal als Summum Automatik und Vollausstattung, einmal als Momentum Handschalter mit vielen wichtigen Extras. Diese beiden Kontrahenten machen die ersten beiden Plätze unter sich aus.

Äußerlich unterscheiden sich die beiden deutlich voneinander. Der A3 fügt sich ohne Experimente ins Audi Modellprogramm ein. Schwer hier etwas neues zu erkennen. Die Front erinnert an den A4 ist aber auch nicht weit vom alten A3 entfernt, die Seitenlinie ist gegenüber dem Vorgänger wenig geändert worden, bestes Merkmal um den neuen A3 zu identifizieren ist das Heck, das aber auch wieder an A4 und A6 zu finden ist. Diese Beurteilung mag jetzt sehr negativ klingen, dennoch ist der A3 ein hübsches Auto geworden. Vermutlich gut geeignet um Bestandskunden die sich keine große Änderung wünschen vom neuen zu überzeugen

Volvo steht da vor einer anderen Herausforderung, ersetzt der V40 doch den C30, S40 II und V50, die alle zusammen weniger Kunden gewinnen konnten als der A3. Noch dazu ist der V40 kein direkter Nachfolger eines dieser Modelle, der C30 war als Coupé der Kompaktklasse immer was spezielles, manchen Kunden fehlte hier aber der Kofferraum oder 2 Türen hinten. Der V50 hatte den Sonderstatus eines kompakten Premium-Kombis. Zum Zeitpunkt seiner Vorstellung passte der V50 von der Größe her noch gut zum alten A4 Avant (8E), der A4 (8K) ist dem V50 dann aber deutlich entwachsen. Und nun hat sich Volvo entschieden diese Kombinische nicht mehr zu bedienen sondern einen Wagen anzubieten der genau auf den A3 Sportback abzielt. Der V40 hat dann auch optisch nicht mehr viel mit dem V40 zu tun, es finden sich Designelemente der aktuellen Volvo-Linie wieder, aber der Wagen hebt sich deutlich genug vom V60 ab. Hier wurde eine Familienidentität geschaffen der aber die einzelnen Modelle noch ausreichend differenziert.

Im Fahrverhalten sind die beiden mit den Normalfahrwerken recht ähnlich. Mir ist der Komfort wesentlich wichtiger als die Sportlichkeit, in dem Punkt machen beide ihren Job gut. Zum guten Komfort gehören auch gute Sitze, da ist Volvo Spitze, aber die Sportsitze von Audi sind auch recht gut. Die Sitzposition stimmt bei beiden, die Bedienbarkeit ist gut, der Audi ist zumindest als 3-Türer nach hinten etwas übersichtlicher als der Volvo.

Auch die Motoren der beiden sind die besten die ich im aktuellen Vergleich gefahren habe. Der Opel hat enttäuscht, BMW und Mercedes waren knapp ausreichend, der Audi 2.0 TDI und der Volvo D3 machen einen hervorragenden Eindruck, sehr kräftig mit gut abgestuften Getrieben, das Audi-Gebtriebe ist etwas präziser zu schalten. Der Volvo punktet aber mit dem tollen 5-Zylinder Sound. Dazu noch ein 10 l größerer Tank, das ergibt endlich wieder gute Reichweiten.

Die Reichweite ist insbesondere im Urlaub wichtig, und da ist auch der Kofferraum ein wichtiges Kriterium. Auf dem Papier gewinnt der Audi mit 365 l gegen den Volvo mit 335 l. Die Praxis sieht anders aus, die Bilder in den jeweiligen Artikeln von mir zeigen das der Volvo beide Taschen problemlos aufnimmt und die Ski längs reinpassen, wo ich im Audi die Taschen quetschen und die Ski schräg einladen muss. Besser gelöst hat Audi den doppelten Kofferraumboden, der ist im A3 versenkbar, im V40 muss man diesen bei Nichtgebrauch herausnehmen.

Am Ende stehen sich A3 und V40 gleichwertig gegenüber. Wenn die Qualität den Ansprüchen der beiden Hersteller und meinen eigenen gerecht wird dürfte man mit keinem der beiden Autos einen Fehler machen. In vielen objektiv bewertbaren Kriterien sind die beiden gleichauf. Der Volvo hat in Punkto Sicherheit etwas mehr zu bieten wie etwa den Fußgängerairbag, eine Entwicklung die ich positiv bewerte die aber letztendlich nicht kaufentscheidend für mich ist. Auch den 5-Zylinder Motor des Volvo finde ich etwas besser als das Audi Aggregat, aber auch das ist kein Killerkriterium. Auch der Preis lässt keine eindeutige Entscheidung zu, zumindest im Vergleich A3 3-Türer gegen V40 ist der A3 zwar etwas teurer, das liegt aber in einem Bereich den ich mir leisten kann wenn ich es will. Der A3 Sportback wird die Preisschere noch weiter aufgehen lassen, aber ohne unbezahlbar zu werden, das ich für einen Kompaktwagen der meinen Ansprüchen entsprechend ausgestattet ist 35-40.000 Euro ausgeben muss habe ich schon einkalkuliert.

Am Ende kann ich mir den Luxus erlauben nicht nur auf meinen Kopf zu hören sondern mich auch von meinen automobilen Gefühlen leiten zu lassen. Von Gefühlen die schon viele andere Autos ausgesiebt haben. Und ich habe das Gefühl das ich mit keinem der beiden etwas falsch machen würde.

Also was tun? Beim bewährten bleiben, nach 8 Jahren und zwei Volvos, der Zufriedenheit mit der Marke, dem Händler und der Werkstatt wieder einen Volvo nehmen? Oder sich mal was trauen, die Marke wechseln, ein neues Auto erleben, neue Erfahrungen mit der Marke und der Werkstatt sammeln und unter Umständen noch zufriedener werden? Ich will doch niemand werden der einmal sagt: "Ich kaufe seit 20 Jahren nur Autos der Marke x und werde nie was anderes kaufen, alles andere ist doch Schrott". Ich war früher nie markentreu, habe immer das Auto gekauft das zu meinen Ansprüchen passte, mir gefallen hat und bezahlbar war.

Zu meinen Ansprüchen passen beide, bezahlbar als Firmenwagen sind beide auch, also kann ich mich auf das "Gefallen" konzentrieren. Vom Fahrgefühl her haben mir beide gefahren. Auch der Eindruck im Innenraum war bei beiden gut. Im Audi wirkt das minimalistische Cockpit auf den ersten Blick etwas seltsam, etwas leer, während der Fahr stört das aber nicht. Alle wichtigen Funktionen sind erreichbar. Der Volvo bietet innen etwas mehr, ohne dabei zu wuchtig zu wirken und den Fahrer einzuengen. Mir gefallen beide Innenräume. ich würde beide Autos gerne besitzen.

Das Außendesign ist da etwas anders. Ich mag den Volvo größtenteils, der aber polarisiert und vielen Leuten nicht gefällt. Ich würde in erster Line die Motorhaube etwas glatter gestalten. Dem Audi fehlen solche Punkte an denen man sich reiben kann. Im A3 8V Forum wird über die Außenspiegel diskutiert, wenn ich es dort nicht gelesen hätte wäre mir der Unterschied zu den am Türdreieck montierten im Vergleich zu den auf der Tür stehenden nicht aufgefallen. Die neue Forum führt zu einer etwas besseren Übersicht. Es gibt nichts am Audi woran der Blick haften bleibt. Rundgefeilt, mit bekannten Designelementen aus dem Audi-Baukasten versehen, fertig ist der neue A3. Wenn man bedenkt dass dieser Wagen das erste Modell des Volkswagen-Konzerns ist das auf dem neuen modularen Querbaukasten basiert gelingt es dem Wagen in keiner Weise diese Neuerungen äußerlich zu präsentieren. In der Frontansicht wäre ich auf Anhieb nicht in der Lage den A3 vom A4 zu unterscheiden. An der Seite weiß ich das ich auf die schärfere Tornadolinie achten muss, das Heck ist so am A3 neu aber auch schon von anderen Audis bekannt. Trotz allem, mir gefällt der Audi.

Aber gefällt mir der V40 womöglich besser? Der A3 wird wieder ein Massenauto das an jeder Straßenecke rumsteht, der V40 wird im Straßenbild vermutlich viel seltener anzutreffen sein. Der V40 ist das individuellere Fahrzeug und er gefällt mir gut, warum sollte ich den nicht nehmen? Soll ich mutig sein und einen Marken- und Händlerwechsel wagen? Aber warum wenn Audi beim Design des A3 keinen Mut bewiesen hat?

Letztendlich ist alleine das Design und mein Geschmack der ausschlaggebende Faktor. Ich mag den A3, aber er hebt sich nicht genügend vom alten A3 und den anderen Audis ab. Wenn ich, entgegen meinen Prinzipien, ein neues Auto aus dem ersten Modelljahr nehmen muss weil ich einfach einen neuen Firmenwagen bestellen muss möchte ich auch sehen dass ich ein brandneues Auto fahre. Und das sehe ich dem A3 nicht an. Dem V40 schon. Somit steht der Sieger fest, schon wieder ein Volvo. Würde ich bei einer anderen Firma arbeiten bei der ich nur deutsche Autos bestellen dürfte (so war es hier früher auch mal) hätte ich keine Bedenken den A3 zu nehmen. Würde dann aber vielleicht auch noch den neuen Golf VII mit in den Vergleich einbeziehen.

In 4 Jahren steht die nächste Entscheidung an, mal sehen wie der Automarkt bis dahin aussieht.


Thu Aug 09 02:09:05 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (92)    |   Stichworte: Probefahrt, V, V40, V40 II, Volvo

Nach der ersten Begegnung auf dem V40 Event in Dresden sowie den ersten Kilometern auf unbekannten Straßen war es jetzt an der Zeit den neuen Volvo V40 hier am Wohnort auf meiner Referenzstrecke zu testen.

Der erste V40 den mein 🙂 bekommen hat ist ein D3 Handschalter, Momentum. Weitere Ausstattung:
- Business-Paket Pro
- City-Paket
- Fahrassistenz-Paket
- Winter & Licht-Paket
- Digitale Instrumentierung
- Mittelarmlehne vorne verschiebbar
- Rückfahrkamera
- beleuchteter Schalthebel

Das ganze lackiert in Misty-Blau Metallic. Ja, diese Farbe nennt sich blau, im Sonnenschein schimmert hier ein leichtes Blau durch, je nach Lichteinfall kann diese Farbe aber auch schmutzig weiß oder gar grau wirken. Bei gutem Licht eine schöne Farbe, aber bei unvorteilhaften Lichtverhältnissen gefällt mir diese Farbe nicht mehr. [mehr]

Den V40 habe ich ja nun schon mehrfach gesehen, auf den Messen in Genf und Leipzig sowie dem Volvo Event, stets in Vollausstattung mit dem Panoramadach und den elektrisch verstellbaren Sitzen. Stets habe ich die geringe Kopffreiheit angesprochen. In diesem Wagen ohne Panoramadach und mit manuell verstellbaren Sitzen ist nun alles in Ordnung. Auf der Rückbank habe ich bei sehr aufrechter Sitzposition mit 1,78 noch etwas Luft über dem Kopf, bei etwas "bequemerer" Sitzposition locker eine Handbreit. Vorne ist noch deutlich mehr als eine Handbreit Platz über dem Kopf und damit liegen hier klassenübliche Verhältnisse vor. Da ich hier keinen weiteren V40 zum Vergleich habe kann ich nicht sagen wie viele cm das Panoramadach frisst oder ob die manuellen Sitze einen größeren Verstellbereich haben.

Aber in dieser Konstellation bietet der Wagen genau den Platz den ich erwarte. Vorne genieße ich ähnlich viel Platz wie aktuell in meinem C70, hinten ist, von der etwas geringeren Kopffreiheit abgesehen, etwas mehr Platz als im V50. Damit kann auch ein Erwachsener meiner Größe gut hinten sitzen. Oder auch zwei. Wie man zu dritt hier sitzen soll ist mir ein Rätsel, die Rückbank ist auch so ausgeformt dass die eher zwei Einzelsitze und einen Notsitz hat. Aber das reicht mir. Damit ist mir klar, ein größeres Auto brauche ich zumindest in Bezug auf den Passagierraum nicht.

Platz brauche ich aber auch im Kofferraum. Auf den ersten Blick wirkt der Kofferraum recht klein, was aber am doppelten Boden liegt. Aber selbst so bekomme ich meine beiden Reisetaschen hier unter und es bleibt noch Platz für einen Rucksack o.ä. Nimmt man den doppelten Boden heraus (versenken lässt er sich leider nicht) gewinnt man deutlich an Höhe, die mittlere Stütze für den Boden ist dann aber im Weg. Damit ist auch der Gepäck-Check bestanden, wiederum stelle ich fest das ich kein größeres Auto brauche. Von den technischen Daten her ist der Kofferraum des V40 kleiner als der des 1er BMW, effektiv bekomme ich aber das gleiche rein.
Ein Skisack oder gar eine 3-teilige Rückbank ist zumindest bis jetzt noch nicht lieferbar. Zum Skitransport muss der schmale Teil der Rücksitzlehne umgeklappt werden. Sehr angenehm dass dieser Teil links ist. So kann rechts noch jemand bequem sitzen wenn man mit Skiern in den Urlaub fährt, zum IKEA-Einkauf wird der breite rechte Teil und der Beifahrersitz umgeklappt, die großen Pakete passen rein und der Beifahrer nimmt auf dem schmalen Sitz links platz. Meine 165 cm Ski passen längs rein ohne weiteren Platz im Kofferraum einzunehmen, müssen nicht schräg geladen werden wie im 1er.

Genug geladen jetzt wird gefahren. Ich nehme auf dem sehr bequemen Fahrersitz platz, hier fühle ich mich gleich wieder wie zu Hause. Die Volvo Sitze sind für mich einfach die Referenz, die passen einfach perfekt zu mir. Auch sonst fühle ich mich in dem Cockpit sehr wohl. Eine klare, schnörkellose Gestaltung wie man es von Volvo kennt. Alle Grundfunktionen sind da wo sie hingehören und leicht bedienbar. Mit den vielen Assistenzsystemen und dem Navi muss ich noch üben, die habe ich bisher in keinem Wagen gehabt, aber auch hier gibt der Wagen keine Rätsel auf. Ohne das Studium der Bedienungsanleitung finde ich alle Funktionen die ich testen möchte.
Die Materialien im Cockpit wirken sehr hochwertig, der Kunststoff hat eine schöne Maserung, die Verarbeitung stimmt.

Schlüssel ins... äh... Zündloch, aber selbst das ist überflüssig, ab dieser Ausstattungsvariante ist auch Keyless Start dabei, ein Druck auf den Startknopf reicht um den 5-Zylinder-Motor zum Leben zu erwecken. Dabei kommt auch Leben ins Armaturenbrett, die digitalen Instrumente wachen auf. Das ist so gar nicht Volvo-typisch, diese Instrumente sind was neues. Zwei klassische Rundinstrumente sind hier nicht verfügbar, auch ohne die aufpreispflichtigen Digitalanzeigen bleibt es beim zentralen Rundtacho mit Bandanzeigen für Drehzahl und Kühlwassertemperatur, die Tankanzeige erfolgt nur digital.
Mit der digitalen Instrumentierung kann man zwischen 3 verschiedenen Modi wechseln. zwei davon zeigen den Tacho als Rundinstrument mit Drehzahl in der Bandanzeige daneben, ein Modus hat eine digitale Geschwindigkeitsanzeige und den Drehzahlmesser als Rundinstrument. Für alle Modi gibt es eine Kontrastanzeige, die bei Nachtfahrt ideal ist. Im Tacho wird dabei nur ein Intervall um die aktuelle Geschwindigkeit herum hell beleuchtet, der Rest bleibt dunkler, aber nicht unsichtbar.
Das Display für Navi und Multimedia ist gut ins Armaturenbrett integriert. Früher hatte Volvo aus dem Armaturenbrett ausfahrbare Displays, die wurden in der Presse oft bemängelt und die integrierten Displays der deutschen Hersteller gelobt, jetzt hat Volvo das integrierte Display und die deutschen ausklappbare oder wie externe Navis aufgesetzte Displays. Die Ablesbarkeit ist gut, die Position hier ist ideal.

Eigentlich müsste ich kein Ziel eingeben, aber um es zu testen mache ich es trotzdem. Spracherkennung. Nun ja, mein iPhone kann das besser, aber um während der Fahrt mal ein Zwischenziel einzugeben eine gute Funktion. Die Stimme des Navis ist auch nicht das gelbe vom Ei, zwischen den fest gespeicherten Textbausteinen und den frei gesprochenen Straßennamen ist ein Unterschied in der Stimme wahrzunehmen.

Aber ich weiß ja wo ich lang will. Die zu 90% immer gleiche Strecke über die ich mit allen Autos fahre. Erst durch die Stadt, ins Industriegebiet, mal kurz den Wendekreis testen und ab über Land auf die Rüttelpiste. Der V40 den ich in Dresden gefahren habe hatte das Sportfahrwerk und 18" Felgen. Den Wagen fand ich straff aber nicht unangenehm, bin mir aber nicht sicher ob ich das auf Dauer mag. Hier habe ich nun das normale Fahrwerk und auch nur die 16" Felge der Momentum-Ausstattung. Mit dem Komfort bin ich mehr als zufrieden. Der V40 ist zwar härter gefedert als mein C70, insgesamt fühle ich mich im V40 aber doch besser aufgehoben. Auf Unebenheiten bei denen es mir vorkommt als ob der C70 ins Schlagloch reinfällt gleitet der V40 viel souveräner über die Straße, ich habe das Gefühl der Wagen klebt auf der Straße.
Der V40 ist kein Sportler wie der 1er, aber lässt sich dennoch sehr zügig fahren. Er ist ein Fronttriebler, das kann er nicht verleugnen. Aber die Antriebseinflüsse in der Lenkung sind gering, die Untersteuerneigung moderat, der Wagen lässt sich so zügig und präzise durch Kurven zirkeln das es die reinste Freude ist. Meine "Angstkurve", eine S-Kurve auf einer Nebenstrecke, gut einsehbar aber schmal, Begegnungsverkehr ist hier nicht möglich, durchfahre ich auf meinen Fahrten sonst mit ca. 80 km/h. Das reicht für die meisten Autos. Dem V40 traue ich hier noch deutlich mehr zu.
Später geht es auf die Autobahn. Auch hier habe ich eine Stelle wo ich mit hoher Geschwindigkeit über einige sehr unangenehme Bodenwellen fahre. Auch hier liegt der V40 perfekt auf der Straße.

Es gibt komfortablere Autos, das ist klar. Aber der Komfort den der V40 bietet reicht mir. Vorher hatte ich noch eine Probefahrt im V60 geplant, die sage ich nach dem Test des V40 ab, mir ist klar geworden das der V40 sowohl vom Platz wie auch vom Komfort her alles bietet was ich brauche.

Auch der Motor trägt seinen Teil zum Fahrerlebnis bei. Der D3 mit 150 PS, hier in Verbindung mit der Handschaltung. Der Motor ist klasse, bietet genügend Leistung in allen Lebenslagen, hat einen angenehmen Klang, auch hier ist alles gut. Die Schaltung ist ok, angenehm leichtgängig und präzise, aber es gibt schon seit Jahren Getriebe am Markt bei denen das Schalten mehr Spaß macht.

Spaß machen auch die Assistenzsysteme. Der Abstandsregeltempomat ist hier nicht verbaut, den habe ich in Kombination mit der Automatik bereits in Dresden kennengelernt, aber Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, das tote-Winkel System BLIS (etwas unauffällig). Die Einparkautomatik habe ich nicht getestet, nur die Piepser vorne und hinten, waren beide etwas großzügig eingestellt, dazu die Rückfahrkamera (auch bei Nacht, gutes Bild), was bei diesem Wagen der nicht gerade ein Musterbeispiel an Übersichtlichkeit ist schon eine Hilfe ist.
Das einzige was mir an diesem Wagen nicht gefallen hat ist die ausfpreispflichtige heizbare Windschutzscheibe. Bei der Nachtfahrt stören mich die unangenehmen Lichtbrechungen, dieses Extra würde ich nicht kaufen.

Das bleibt aber der einzige Kritikpunkt an diesem Wagen. Gut, eine Skisack wäre noch ganz praktisch. Aber sonst? So wenig zu kritisieren habe ich sonst selten an einem Auto. Damit setzt sich der V40 vorläufig an die Spitze der bisher getesteten Fahrzeuge.


Sat Aug 04 13:42:18 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 118d, 1er, A3, Astra, Astra Sports Tourer, Audi, Audi A3, BMW, Bmw 1er, C70, F20, Opel, Opel Astra, Probefahrt, Q3, Sports Tourer, v40, V40 II, V40 II 2012, Volvo, Volvo V40, Volvo V40 II 2012, Wendekreis

Zu besonderen Anlässen darf es auch mal eine Wiederholung sein. Da dieses der 100. Artikel in meinem Blog ist greife ich das beliebteste Thema in meinem Blog wieder auf: den Wendekreisvergleich.

Bei meiner Autosuche in 2008 ist dieser Vergleich durch Zufall entstanden. Den Wendekreis meines damaligen Volvo S60 I fand ich zu groß, aber nicht wichtig genug um explizit darauf zu achten. Bei meinen Probefahrten hat es sich dann aber ergeben dass ich an einer bestimmten Stellen wenden muss, und nach einigen Fahrten ist mir dann aufgefallen dass sich dieses Gelände eignet um die Wendekreise zu vergleichen.

Das wollte ich dann auch hier im Blog dokumentieren, so ist der Artikel "Ein Vergleich von Wendekreisen" entstanden. Zu meinem Erstaunen hat sich dieser Beitrag zum meist gelesenen in meinem Blog entwickelt und führt die Top10 Liste seit Jahren an, auch 4 Jahre später wird er immer noch angeklickt.

Jetzt teste ich wieder Autos, und da sich der Wendekreisvergleich zu einem Markenzeichen entwickelt hat werde ich den fortführen. Das Gelände das ich seinerzeit genutzt habe ist aber schon seit 2 Jahren gesperrt, daher musste ich mir einen neuen Parkplatz dafür suchen.

Hier nun die Bilder der aktuellen Probefahrten, die Galerie wird nach und nach ergänzt.


Tue Jul 17 00:53:13 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Dresden, Ready for you, V40, Volvo, Volvo V40 II 2012

Im September wird der neue Volvo V40 bei den Händlern vorgestellt. Im März brauche ich ein neues Auto, einige der deutschen Hersteller haben 6 Monate Lieferzeit für gefragte Modelle, der Bestellprozess für Firmenwagen braucht seine Zeit, und nur bis zum 30.09. gibt es einige Sonderangebote für den V60. Und ich frage mich nach dem ersten Kontakt auf dem Auto Salon in Genf ob nicht der V40 für mich reicht. Aber dazu müsste ich den endlich mal testen können. Da kommt der Aufruf von Volvo gerade recht, ich bewerbe mich und bekomme eine Einladung zum "Ready for you. Der neue Volvo V40" Event in Dresden, wo der V40 den Händlern präsentiert wird.

Ich bin gespannt was mich erwartet. Hoffe doch sehr das ich mal ein paar Meter mit dem Wagen fahren kann. Nun ja, was soll ich sagen, meine Erwartungen wurden übertroffen 😁. [mehr]

Zum Event selber hatte ich hier schon was geschrieben, und Bilder von allen verfügbaren Wagen gibt es hier.

Nach der ersten Präsentation begeben wir uns auf den Parkplatz wo 20 V40 in verschiedenen Motorisierungen und Farben auf uns warten. Aber alle als Summum, also der höchsten Ausstattungsversion, mit so ziemlich allen Extras die verfügbar sind. Mein Testwagen hat einen Listenpreis von knapp 48.000 Euro!

Volvo V40 D3 Geartronic Summum
- Business Paket Pro mit Premium Sound
- City Paket
- Fahrdynamik Paket mit 18" Felgen
- elektrische Sitzverstellung
- Fahrerassistenzpaket Pro
- Sicherheits-Komfortpaket
- Biarritz Blau Metallic
- Sitzheizung
- Panorama-Glasdach
- Rückfahrkamera
- und noch einige Extras mehr um auf diesen Preis zu kommen

Und was dürfen wir nun mit diesen Autos anstellen? Fahren! Nicht etwa nur über den Slalomparcours der auf dem Messegelände aufgebaut ist, sondern richtig draußen auf echten Straßen. Und ganz ohne Aufsicht durch Volvo Mitarbeiter! In jedem Wagen liegt ein Roadbook auf dem die 42 km (zweiundvierzig Kilometer) lange Strecke detailliert mit km-Angabe beschrieben ist, zusätzlich ist der Zielort auch im Navi gespeichert. Die Strecke führt kurz durch die Stadt, auf die Autobahn, über Landstraßen im echten DDR Style durch die Stadt zurück.

Es sind ausreichend Fahrzeuge für alle Teilnehmer vorhanden, so bekomme ich ein Auto für mich alleine und muss mir die Strecke nicht mit jemand anders teilen 😉. Also nehme ich auf den sehr bequemen Volvo Sitzen Platz und stelle erst mal alles passend ein. Das Platzangebot auf den Vordersitzen entspricht in etwa dem meines C70. Ich habe heute noch mal im V60 und XC60 Platz genommen, die sind in erster Linie breiter, sonst auf den Vordersitzen aber sehr ähnlich.
Negativ fällt mir die geringe Kopffreiheit auf. Mit 1,78 m Größe muss ich den Sitz in die unterste Einstellung bringen um nicht mal eine Handbreit Luft über dem Kopf zu haben. Auf der Rücksitzbank stoße ich schon ans Dach. Ein Teil dieser geringen Kopffreiheit ist dem Panoramadach geschuldet, später kann ich im einzigen Wagen ohne Panoramadach Platz nehmen, da ist dann etwas mehr Platz. Das wundert mich, auf der Präsentation wurde noch hervorgehoben das der V40 länger und höher als seine Wettbewerber sind, in denen ich allesamt schon gesessen habe. Ich frage mich wo die Höhe bleibt, beim Vergleich der Diagramme mit den Abmessungen wird deutlich das der V40 tatsächlich die geringste Innenhöhe hat. Für mich passt ohne Panoramadach alles, größere Interessenten sollten aber unbedingt eine Sitzprobe machen.
Auf der Rücksitzbank finde ich ausreichend Kniefreiheit vor, die Rückbank ist sehr bequem für 2 Personen ausgeformt, zu dritt möchte man dort vermutlich nicht sitzen. Der Fußraum ist etwas eng weil ich den Vordersitz ganz nach unten gestellt habe. Der Kofferraum ist klassenüblich groß, hier vermisse ich nur einen Skisack oder noch besser eine 3-teilige Rückbank.

Im Innenraum finden sich hochwertige Materialien. Natürlich ist Volvo nicht dem Softlack-Wahn einiger anderer Hersteller verfallen, hier ist lieber echtes und vermutlich langlebigeres Plastik verbaut. Die Struktur des Armaturenbretts wirkt edel, gefällt mir besser als der XC60. Hier ist nur noch Mercedes mit der aktuellen A-Klasse überlegen, wenn diese das aufpreispflichtige Kunstlederbezogene Armaturenbrett verbaut hat. Das Lenkrad liegt gut in der Hand, alle wichtigen Funktionen sind in der Mittelkonsole oder über die Lenkradtasten zugänglich. Man muss keine Knöpfe auf dem Mitteltunnel oder dem Armaturenbrett suchen oder die Aufmerksamkeit einem Touchscreen widmen. Groß herumgespielt habe ich mit den Knöpfen nicht, das behalte ich mir für eine spätere Probefahrt vor, mir war erst mal der Fahreindruck wichtig.

Schlüssel einstecken und den Startknopf drücken. Dieser Sound! Ein echter Volvo 5-Zylinder Diesel. Damals, 2004, war das mit einer der Gründe die mich zu Volvo geführt haben. Der gute alte 2,4 Liter 5-Zylinder D5 mit 163 PS. Diesen Motor habe ich gemocht. Im C70 hätte ich auch gerne den D5 gehabt, aber der war 2009 aufgrund des zu hohen CO2 Werts als Firmenwagen nicht drin. Zwischenzeitlich habe ich noch verschiedene andere Ausbaustufen des 2,4 Liter Diesels gefahren, allesamt mit Automatik, zuletzt Ende 2010 im V60, aber diese Versionen waren ausnahmslos akustisch sehr unangenehm, mir zu laut.
Jetzt mein erster Kontakt mit dem kleineren 5-Zylinder Diesel mit 2,0 Liter Hubraum und 150 PS. Wiederum mit einer Automatik. Von meinem alten D5 war ich noch eine gewisse Anfahrschwäche gewohnt. Hier geht es sofort zur Sache, per Hand geschaltet wäre ich kaum schneller unterwegs. Das gute alte 5-Zylinder Automatik Feeling das ich am S60 so gemocht habe ist wieder da 🙂. Ich würde zwar auch gerne mal den Benziner fahren, aber von diesem Motor bin ich spontan wieder so begeistert das ich mir kaum was anderes vorstellen kann.
Leistung? Ausreichend. Ich habe keinen Wert darauf gelegt die Zeiten zu stoppen, auf der Autobahn bin ich nicht auch nur annähernd in den Bereich der Höchstgeschwindigkeit gekommen, auf der Landstraße war mehr Leistung verfügbar als die Straßenzustände zuließen. Verbrauch? Habe ich nicht drauf geachtet, werde ich bei einer späteren Probefahrt hier vor Ort noch mal prüfen.
Die Leistung wurde immer gut auf die Straße gebracht, habe die Räder nicht zum durchdrehen gebracht (im Gegensatz zum Audi Q3 2.0 TDI FWD den ich letzte Woche getestet habe).

Die Testfahrzeuge hatten Vollausstattung, darunter befand sich bei meinem Wagen auch das Fahrdynamikpaket, das ein Sportfahrwerk beinhaltet, und war zudem mit 18" Reifen ausgestattet. Hmm, bisher habe ich alle gefahrenen Sportfahrwerke wie etwa im Audi A3 und A4 Ambition, als zu hart empfunden. Bei Volvo bin ich unter anderem gelandet und hängen geblieben, weil es hier einen guten Fahrkomfort gibt gepaart mit einer für mich ausreichenden Prise Sportlichkeit. Skeptisch trete ich die Fahrt mit diesem V40 an. In der Stadt und auf der gut ausgebauten Autobahn keine Auffälligkeiten, erst auf der Landstraße auf der vor 25 Jahren vermutlich schon etwas ältere Volvos gefahren sind und die seitdem unverändert geblieben ist erwarte ich zunächst einige Plomben zu verlieren. Fehlanzeige. Klar spürt man eine gewisse Härte. Aber ich empfinde dieses Fahrwerk nicht als unangenehm. Sportlich Straff aber mit ausreichend Langstreckenkomfort. Ich hätte gerne einen V40 mit dem normalen Fahrwerk über diese Strecke gescheucht, die Idee die gleiche Route mit meinem C70 abzufahren kommt mir leider erst auf der Heimfahrt.
Ich bin hier mit einem frontgetriebenen Auto unterwegs. Da darf man eine gewisse Untersteuerneigung erwarten. Die finde ich hier kaum vor was ich überhaupt nicht bedauere 😉. Ob es besser geht werde ich nächste Woche anhand eines BMW 118d testen. Weiterhin macht sich der Antrieb kaum in der Lenkung bemerkbar. Sehr gut gelungen, meinen C70 übertrifft der V40 vom Fahrwerk her deutlich.

Teilweise bin ich viel zu schnell unterwegs. Im Auto merke ich nichts davon. Der Wagen ist gut verarbeitet, nichts klappert, Windgeräusche dringen nicht störend in den Innenraum. Wie schnell ich bin zeigt mir der Digitaltacho. Ein neues Feature beim V40. Es gibt 3 Displaymodi in unterschiedlichen Farben. Bei zweien wird die Geschwindigkeit von einer Tacho"nadel" angezeigt, die Drehzahl in einer Bandanzeige daneben. Am besten gefällt mir die "Performance" Anzeige, hier wird die Drehzahl im Rundinstrument angezeigt, die Geschwindigkeit digital in der Mitte des Instruments. Hübsch gelöst finde ich die Lupenfunktion im Tacho wenn man den Tempomat aktiviert. Diese Anzeigen sind etwas gewöhnungsbedürftig, ich hätte nichts gegen eine vierte Version mit zwei klassischen Rundinstrumenten einzuwenden.
Neben der Geschwindigkeit werden im Tacho noch weitere Informationen angezeigt. Z.b. die Verkehrszeichen, die Erkennung der Tempolimits funktioniert gut, bei bedingten Limits erscheint ein Symbol das auf den einschränkenden Text hinweist, nur wenn in der Stadt z.B. ein 50 Schild steht und als nächstes der Ortsausgang kommt wird das Ende der 50er Zone nicht erkannt.
Weiterhin werden auch die Abbiegehinweise vom Navi im Tacho angezeigt. Diese Funktion haben andere Hersteller schon lange, bei Volvo ist das was neues. Das Navi selbst ist bekannt mit Routenanzeige und Splitscreen an Kreuzungen, leistet auf der Tour gute Dienste, nur die Sprachausgabe hinkt der Qualität meines mobilen Becker Navis oder der Navigon App auf dem iPhone hinterher. Das Radio habe ich nur kurz getestet, Klang ist gut, einen intensiveren Test mit eigenen CDs oder dem iPod werde ich später bei der Probefahrt noch machen.

Zur reichhaltigen Serienausstattung dieses Testwagens gehört auch das Fahrerassistenz-Paket Pro. Dieses beinhaltet neben der Verkehrsschilderkennung und einigen anderes Features, die ich nicht getestet habe, ein aktives Geschwindigkeits- und Abstandregelsystem. Auf freier Strecke ein Tempomat wie man ihn kennt. Kommt man einem anderen Auto zu nahe wird durch einige LEDs die als Headup-Display fungieren gewarnt. Richtig toll ist aber die Funktion, mit einer eingestellten Distanz hinter dem Vordermann herzufahren, so lange dieser die selbst gewählte Maximalgeschwindigkeit nicht überschreitet. Wenn der Vordermann bremst bremst der V40 auch, mit Schaltgetriebe bis auf 30 km/h hinunter, mit Automatik sogar bis zum Stillstand, z.B. an einer Ampel. Wenn man dann wieder Gas gibt wird die "Verfolgung" des Vordermanns wieder aufgenommen. Klasse! Dieses System funktioniert auf der Probefahrt einwandfrei und überzeugt mich sofort. Auch das BLIS System zur Warnung von Autos im toten Winkel funktioniert perfekt (und es ist wirklich reiner Zufall - wirklich - das in dem Bild das ich davon mache gerade ein V40 I im Spiegel zu sehen ist, den habe ich erst erkannt als er schon an mir vorbei war 🙂).

Tja, dann ist die Probefahrt auch schon vorbei. Da ich eine Abzweigung im Roadbook verpasst habe war ich statt der geplanten 42 km jetzt 62 km unterwegs und ich wäre gerne noch weiter gefahren. Aber die zweite Gruppe wartet schon, und uns erwartet nach einer kurzen Präsentation noch der zweite Test, ab auf den Slalomparcours und zum testen des Einparkassistenten. Während wir draußen warten bricht plötzlich ein Platzregen aus, sogar einige Hagelkörner sind auszumachen. Wir suchen Schutz im Pavillon. Als das Wetter besser wird komme ich endlich dazu den V40 im Slalom zu testen. Natürlich ist dieser abgesperrte Messeparkplatz nicht mit einem echten Fahrsicherheitsgelände zu vergleichen, aber es reicht um einen ersten Eindruck zu bekommen. Präzise und neutral wuselt der V40 durch die Pylonen. Der gute Eindruck der Testfahrt bestätigt sich.

Der V40 Event geht zu Ende, der positive Eindruck bleibt. Mit diesem Auto gelingt Volvo ein hervorragender Start in die untere Mittelklasse. Ein besseres Auto dieser Klasse habe ich noch nicht gefahren, und ich kenne die meisten aktuellen Wettbewerber. Den aktuellen BMW 118d werde ich nächste Woche testen, den neuen A3 und die A-Klasse sobald diese verfügbar sind. Den V40 muss ich natürlich noch im heimischen Revier testen, auch gilt es zu prüfen ob der Kofferraum alles schluckt was ich zu transportieren gedenke. Sonst kommt noch der V60 in Frage. Vom reinen Platzangebot im Innenraum her brauche ich den aber nicht, da hat der V40 für mich genau die richtige Größe. Ich kann nur jedem, der einen "Premium" Kompaktwagen sucht, raten, sich den V40 anzusehen. Natürlich bauen Audi, BMW und Mercedes gute Autos. Aber Volvo hat hier eine echte Alternative auf die Räder gestellt.

Gut gemacht Volvo! Ich hoffe der Wagen bekommt auf den internationalen Märkten und insbesondere hier in D die Beachtung und den Erfolg den er verdient!


Sun Jul 15 21:35:07 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Dresden, Ready for you, V40, Volvo, Volvo V40 II 2012

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Hier die Bilder der beim V40 Event zur Verfügung stehenden Fahrzeuge. Die Uni-Farben waren nur mit Weiß vertreten, von den Metallic-Farben waren die meisten zu sehen.

Bisher war Biarritz Blau mein Favorit, jetzt ist mir Flamenco Rot aber doch etwas lieber. Schwarz zerstört die Heckansicht des Wagens, da kommt die Heckscheibe mit der schwarzen Einfassung nicht richtig zur Geltung.

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Sun Jul 15 17:18:24 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Dresden, Ready for you, V40, Volvo, Volvo V40 II 2012

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Wir schreiben das Jahr 2012. Ich bin mal wieder auf Autosuche, da die aktuelle Mittelklasse Dimensionen erreicht die ich nicht brauche sehe ich mich auch wieder bei der unteren Mittelklasse oder Kompaktklasse um, in Deutschland gerne auch Golf-Klasse genannt.

Aber dieses Jahr kommt das was neues. Volvo steigt mit dem V40 II zum ersten mal ernsthaft in diese Klasse ein. Die früheren Modelle passten da nie so recht rein, der C30 war auch immer nur ein Nischenmodell das mehr auf den Scirocco als den Golf abzielt.

Aber jetzt wird alles anders. Ich konnte mir den neuen V40 bereits auf den Automessen in Genf und Leipzig ansehen. Nur fahren ging noch nicht. Schade, dann darauf lege ich großen Wert. Ab September darf ich ein neues Auto bestellen, und im September kommt der V40 erst zu den Händlern. Dann erfahre ich vom "Ready for you" Event von Volvo. In Dresden findet über 2 Wochen hinweg die Präsentation und die Schulung für die deutschen Händler statt. Am Wochenende lädt Volvo dann einige Kunden ein. Ich bewerbe mich für diese Aktion und werde tatsächlich ausgelost 😁 [mehr]

[bild=16] Also auf nach Dresden! Ich bin schon gut eine Stunde vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung da um ungestört die Fahrzeuge zu fotografieren: http://www.motor-talk.de/.../...o-v40-die-fahrzeugbilder-t4014523.html

[bild=95] Aber Volvo zeigt nicht nur den neuen V40 sondern zeigt auch seine interessante Historie. Einer der sehr seltenen P1900 ist hier zu sehen 🙂. Aber auch andere schöne Exemplare wie den 480, so etwas wie ein Urahn des V40 und ein S90, der mit seiner Farbe hervorragend in die heutige Zeit passt.

[bild=61] Zum Beginn gibt es erst mal was zu essen. Ein leckeres Buffet ist aufgebaut, fast bedauere ich das ich im Hotel noch was gefrühstückt habe 🙂.

[bild=63] Nach der Stärkung kann dann die Veranstaltung richtig losgehen. Wir erfahren was über den V40 und die Innovationen wie den Fußgängerairbag den Volvo in diesem Modell als erster Hersteller weltweit einbaut, und das serienmäßig. Aber auch viele andere Sicherheitsfeatures sind an Bord, das ist halt immer noch eine Kernkompetenz der Schweden.
Dann reicht es aber mit der Theorie. Draußen warten 20 V40 darauf gefahren zu werden. Ganz ohne Aufsicht werden wir auf die Strecke geschickt, folgen dem Roadbook oder nehmen das leicht zu bedienende Navi in den sämtlich mit Vollausstattung angetretenen Wagen zu Hilfe (der Bericht zur Probefahrt folgt später).

[bild=57] Danach wieder eine kurze Theorie, wir erfahren wie der V40 zum Wettbewerb positioniert werden soll. Für uns bleibt es aber bei einer Folienshow, den unmittelbaren Vergleich zum 1er bekommen nur die Händler 😉

Danach geht es noch mal nach draussen und wir können den V40 über einen Slalomparcours jagen. Leider fängt es an heftig zu regnen sonst hätte man hier bestimmt noch etwas mehr Spaß haben können 😁

Und schon ist der Tag vorbei. Eine gelungene Veranstaltung die auch gerne noch 1-2 Stunden länger hätte dauern dürfen. Volvo hat mit dem neuen V40 ein sehr gutes Auto auf die Räder gestellt der sich im Vergleich mit der Konkurrenz behaupten kann.


Wed Jun 06 22:38:29 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 1er, 3er, A3, A-Klasse, AMI, Audi, Audi A3 Sportback 2013, Automobilmesse, BMW, Leipzig, Mercedes, Mercedes-Benz, Messe, V40, Volvo

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Ein gerades Jahr. Also keine IAA in Frankfurt, dafür die Auto Mobil International in Leipzig. Eine Messe die ich vor 4 Jahren schon mal besucht habe und die einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Nun war ich ja schon auf dem Auto-Salon in Genf wo ich die für mich wichtigen Modelle Audi A3, Mercedes A-Klasse und Volvo V40 bereits sehen konnte. Muss der Besuch in Leipzig sein? Wäre mir von hier aus etwas zu weit gewesen. Aber nun ergab es sich das ich am Freitag schon die halbe Strecke Richtung Leipzig fahren musste, damit war die Sache klar, ich fahre nach Leipzig.

Auf dem Weg dahin am Samstag kommen mir dann erste Zweifel. Das Radio meldet Rekordbesucherzahlen und empfiehlt unbedingt nur die Messeausfahrt von der Autobahn zu nehmen. Ich sehe mich schon Stundenlang in der Schlange stehen. Aber die Schlange bleibt aus. Bis zum Parkplatz fahren, einige Autos stehen vor einem, ist aber insgesamt harmlos. Ich kenne die IAA und den Auto-Salon, hier geht es viel ruhiger zu. [mehr]

Das bestätigt sich auf der Messe. Es ist Samstag, es ist Mittag, aber man muss nicht zu lange warten bis man an die Autos rankommt. Im Vergleich zur IAA sind die Wege zwischen den Messehallen sehr kurz. Die Stände sind sehr schlicht gehalten, nicht so pompös wie auf der IAA aber auch noch mal etwas einfacher als auf dem Auto-Salon. Hier steht nun eindeutig die Fahrzeugpräsentation im Mittelpunkt.

[bild=1] Der Startpunkt für mich ist natürlich Volvo. Neben der Rennversion von Heico stehen hier zwei normale V40. Ein Highlight auf dem Volvo Stand, diese beiden Fahrzeuge fallen sofort auf. Front- und Heckansicht sind meiner Meinung nach sehr gelungen, nur in der Seitenansicht habe ich mich immer noch nicht mit der stark ansteigenden Fensterlinie arrangiert.

Die Digitalinstrumente im Innenraum... hmm, die muss ich mir unbedingt mal bei einer Probefahrt ansehen. Hier auf der AMI konnte man leider nicht mit den verschiedenen Themen spielen, das Menü war im Bordcomputer deaktiviert. Die Hartplastikeinfasung der Armaturen finde ich auch nicht gerade hübsch.

Leider haben beide V40 das Panoramadach, das zu viel Innenhöhe kostet. Ich bin nicht der einzige Besucher der sich daran stört. Im Kofferraum vermisse ich eine Durchladeeinrichtung, die ist nicht vorgesehen, bleibt zum Transport der Skier nur einen Teil der Rücksitzlehne umzuklappen und den Wagen als 3-Sitzer zu nutzen.

[bild=24] Der V60 Plug-In Hybrid kommt mit den gleichen Instrumenten wie der V40, ist ansonsten aber ein rundum überzeugendes Auto. Die Lederpolster gefallen, die dürfte Volvo auch gerne für andere Modelle anbieten. Der Not-Aus (?) Schalter in der Mittelkonsole macht aber noch einen etwas unfertigen Eindruck 🙂

Die neuen Schalthebel, als Gimmick mit Beleuchtung, dafür mit Plastikeinlage, sind haptisch eine Katastrophe. Das ist echter Käse - nein, damit würde man vielen Käsesorten unrecht tun - das sind verschimmelte Scheibl Schmelzkäsescheiben 🙁

[bild=28] Der facegeliftete BMW X1 wirkt von vorne nun etwas harmonischer, die Scheinwerfer dürfte man dann auch gleich mal dem 1er verpassen. Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick unverändert, hier hat BMW mit dem F20 und F30 mittlerweile was besseres zu bieten.
Vom BMW 1er ist jetzt auch eine 3-türige Version zu haben. Gefällt mir etwas besser als der 5-Türer. Die Chromleiste betont die Fensterlinie, die hätte aber auch 1-2 mm schmaler ausfallen können. An der Front gab es leider keine Änderungen, immer noch die gleichen Scheinwerfer beim F20 🙁.
Der BMW 3er Touring feiert hier seine Premiere und ist stark umlagert. Typischer Sportkombi, vom Design her gelungen und eigenständig genug um sich vom Vorgänger und vom 5er abzugrenzen.

[bild=39] Audi zeigt 2 farblich sehr auffällige Studien vom Q3, den jinling yufeng (Goldener Drache im Wind) und den RS Q3. Diese Fahrzeuge fallen auf. Wesentlich unauffälliger ist der neue Audi A3. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man diesen Wagen für ein Facelift halten. Von vorne könnte es ein A1 oder A4 Facelift sein, man könnte sich aber auch vorstellen dass der alte A3 neue Scheinwerfer und einen neuen Single-Frame Grill bekommen hat. Die Seitenlinie ist fast nur an der schärferen Tornadolinie vom Vorgänger zu unterscheiden, die größte Änderung und damit Indiz das es sicht nicht um ein Facelift handelt ist das neugestaltete Heck, das man so aber auch schon beim A6 Avant gesehen hat.

Mir gefällt der A3, auch wenn ich ihn etwas langweilig finde. Audi präsentiert hier ein brandneues Modell das mit dem MQB unterm Blech viel neues bringt, verpasst dem Wagen aber eine Verpackung die diese großen Änderungen nicht nach außen transportieren kann. Sonst kann man dem Wagen nichts vorwerfen, der Innenraum gefällt, wirkt etwas kahl aber nachdem ich den ersten Schock von Genf überwunden habe finde ich Gefallen an dem sehr reduzierten Design. Vorne sitzt man auf den Sportsitzen gut und auch hinten ist für ein Auto dieser Größe genügend Platz vorhanden. Mit den großen Scheiben hebt sich der A3 auch positiv vom Volvo V40 und der Mercedes A-Klasse ab.

[bild=63] Die Mercedes A-Klasse sorgt am Stand für viel Gesprächsstoff. Die Rentner vermissen ihr hohes Auto in das sie bequem einsteigen können, die jungen Leute sind begeistert. Ich finde ihn von vorne super, von der Seite etwas zu unruhig und am Heck beliebig. Die Sportsitze sind mir an den Schultern zu schmal geschnitten, hinten fällt die obere Fensterlinie so stark ab das ein Erwachsener nicht mehr richtig rausgucken kann. Das aufgesetzte Navi wirkt wie bei der Konstruktion vergessen und nachträglich festgedübelt. Der Kofferraum ist im Vergleich zum A3 und V40 kleiner und wegen der breiten Rückleuchten schlecht zu beladen.

[bild=80] Das Concept Style Coupé gibt einen Ausblick auf die weiteren Modelle der kleinen Plattform, fragt sich nur ob man so ein Auto in der Größe einer C-Klasse braucht oder ob es nicht auch etwas kompakteres getan hätte.

[bild=90] Toyota hat eine sehr große Standfläche und zeigt Celicas und andere Modelle aus der Vergangenheit.

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Auch einige ältere Autos finden den Weg nach Leipzig. So ein Buckel-Volvo ist für einen Volvistie nichts besonderes mehr, den Saab Sonett sehe ich hier zum ersten mal, nett 😉. Und von der Existenz eines Alfa Romeo Giulia Kombi hatte ich bis dahin noch nie gehört.

Ein Besuch der sich gelohnt hat. Langsam könnten die neuen Modelle mal zu den Händlern kommen, ich will die endlich probefahren 🙂


Sun Mar 25 16:44:02 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: A3, A-Klasse, Audi, Autombilsalon 2012, Automobilmesse, Auto-Salon, Auto-Salon Genf 2012, Geneve, Genf, Genf Autombilsalon 2012, Genfer Salon, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK reporter, V40, Vergleich, Volvo, Volvo V40 II 2012

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Hauptgrund meines Besuches auf dem 82. Internationalen Automobil-Salon in Genf war es, einige Autos die für meine Autobestellung dieses Jahr eine Hauptrolle spielen werden, zu begutachten.

Ich bin mir ja immer noch nicht sicher ob ich ein Fahrzeug der Mittelklasse brauche oder, angesichts der von Generation zu Generation immer größer werdenden Autos, nicht auch ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse reicht. Der Golf VII kommt für meine Bestellung möglicherweise etwas zu spät, der 1er BMW ist optisch an der Front etwas gewöhnungsbedürftig, beim Focus gefällt mir das Interieur überhaupt nicht, beim Astra und Megane gefallen mir in erster Linie die Preise.

Tja, und was bleibt sonst in dieser Klasse? Da ich einen Firmenwagen bestelle ist die Auswahl der Marken eingegrenzt, privat würde ich mir z.B. auch den Hyundai i30 oder Kia Ceed ansehen.

Für mich relevant in dieser Klasse sind neben 1er und Golf aber die folgenden Fahrzeuge, die passenderweise allesamt dieses Jahr in Genf ihre Weltpremiere feiern: Audi A3 (8V), Mercedes A-Klasse (W176) und der Volvo V40 II. [mehr]

Audi A3

[bild=114] Am Stand von Audi suche ich den neuen A3. Ja wo ist denn der? Ah, da hinten am Stand dreht sich was. Tatsächlich, hier handelt es sich um den neuen A3. Die Front sieht dem A1 und A4 Facelift schon recht ähnlich. Hier muss man die einzelnen Modelle gut kennen um die Unterschiede zu erkennen.
Die Seitenansicht erinnert sehr an den aktuellen A3. Auch hier muss man genau hinsehen und die beiden Modelle kennen um die Unterschiede zu sehen. Das Heck dürfte die größte Änderung zum aktuellen A3 sein, hier erkennt man etwas das Design des A6.

Wie soll man das äußere beurteilen? Der A3 sieht gut aus, wer die aktuelle Audi Designsprache mag wird auch dieses Auto mögen. Der Wagen wirkt harmonisch, wie aus einem Guss, nichts das stört oder aufregt. Das die Außenspiegel nicht am Fensterdreieck sondern an der Tür befestigt sind finde ich nicht tragisch. Ich denke von der Optik her kann dieser Wagen an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen.

Im Innenraum merkt man die Änderungen. Die runden Lüftungsdüsen die kontrovers diskutiert werden fallen nicht negativ auf, so ähnliche hatte der A3 8P ja auch schon. Die Armaturen passen, nur schade das Temperatur und Tank nicht als eigenständige Rundinstrumente ausgeführt sind. Alles andere ist Audi-typisch, leider auch der separate Hebel für den Tempomat, da finde ich die ins Lenkrad integrierte Lösung wie bei Volvo, die auch BMW mittlerweile anbietet, besser.

Der dünne Bildschirm sieht gut aus und ist in dieser Position auch endlich vernünftig im Sichtfeld des Fahrers positioniert. Die Knöpfe an der Mittelkonsole und die Klimaautomatik passen auch. Schön ist das der Becherhalter vor dem Schalthebel ist und nicht zwischen Armlehne und Schalthebel wo ein Becher beim Schalten stören würde.

[bild=122] Ansonsten hat man aber den Eindruck dass dieser Mittelkonsole etwas fehlt. Könnte zu einem A1 Facelift passen, im Vergleich etwa zum A4 hat man hier den Eindruck weniger Auto zu haben. All zu wuchtige Mittelkonsolen mag ich nicht, aber hier hat Audi bei dem Versuch ein aufgeräumtes Design zu entwickeln etwas zu viel reduziert.

Das Platzangebot auf den Vordersitzen ist gut, so wie man es von so einem Auto erwartet. Aufgrund des starken Andrangs auf der Messe verzichte ich darauf, beim 3-türer die hinteren Plätze zu entern. Der Kofferraum ist klassenüblich groß. In Verbindung mit dem B&O Soundsystem kann man den Ladeboden beim Quattro aber nicht mehr in die untere Position bringen.

Insgesamt ein gefälliges Auto, aber man muss seinen Mitmenschen ggf. erklären das man ein neues Auto hat und nicht etwa nur ein Facelift des alten. Facelift - ein Begriff das man von anderen Messebesuchern die rund um den A3 stehen recht häufig hört.

Mercedes A-Klasse

[bild=92] Wenn man es nicht wüsste müsste man auch bei Mercedes lange nach der A-Klasse suchen. Der Opa der eine kleinere B-Klasse sucht wird hier nicht mehr fündig. So einen radikalen Wandel vom Design und Konzept her hat es in dieser Klasse wohl noch nie gegeben. Dieses flache Ding, das im unteren Stock des Mercedes Standes zudem in der sportlichen Version steht, ist die neue A-Klasse! Wow! Die alte A-Klasse wäre kaum in meinen Fokus gerückt, dieses Modell steht aber jetzt definitiv auf meiner Kandidatenliste.

Von vorne der aktuellen B-Klasse nicht unähnlich, aber dadurch dass die A-Klasse deutlich flacher ist wirkt der Wagen viel dynamischer. Der Kühlergrill unterscheidet sich je nach Designlinie, schade das der Diamant-Grill dem AMG Paket vorbehalten bleiben wird.

Die Seitenansicht ist geprägt von 2 Kanten, hier hat Mercedes etwas übertrieben, zumindest die untere Kante die ab der hinteren Tür nach oben verläuft wirkt seltsam. Am Heck fallen die bulligen Leuchten und die kleine Laderaumöffnung auf.

Der Innenraum folgt auch der von der B-Klasse eingeläuteten Linie. Hier auf der Messe stehen nur Fahrzeuge mit Top-Ausstattung, die Oberseite des Armaturenbretts ist jeweils mit Leder bezogen, bleibt abzuwarten wie die einfacheren Ausstattungen aussehen werden. Die runden Lüftungsdüsen gefallen mir in dieser Form nicht, das hat Audi beim A3 besser hinbekommen. Auch hat man vergessen einen Übergang vom Armaturenbrett zu den Türen zu entwerfen,

Die Bedienung der Klimaanlage ist sehr tief angebracht, nun gut, wenn man eine Klimaautomatik hat muss man ja nicht ständig nachregeln. Die Becherhalter zwischen Armlehne und Schalthebel dürften beim Schalten stören wenn da eine Flasche oder ein Becher drinsteht.

Was bitteschön soll denn dieses Navidisplay? Während manche Leute ihre mobilen Navis ins Armaturenbrett integrieren sieht es hier so auc als ob man eine iPad Imitation mittels eines ATU Einbausatzes ins Armaturenbrett gequetscht hat. Da ist eine integrierte Lösung wie beim V40 schöner, auch BMW hat das Display beim 1er besser integriert, eine klappbare Lösung wie beim A3 ist natürlich noch mal eleganter.

[bild=212] Das Platzangebot vorne ist gut. Hinten leidet der Fußraum stark wenn der Vordersitz weit unten steht. Größere Mitfahrer auf der Rücksitzbank schauen durch die abfallende Fensterlinie gegen den Dachhimmel, hier unterliegt die Funktion dem Design leider sehr deutlich. Auch für den Fahrer ist die Rücksicht schlecht, da das Heckfenster recht klein ist und es auch kein Fenster hinter den Türen gibt.

Der Kofferraum ist auf dem Niveau der Wettbewerber, allerdings ist die Öffnung zwischen den Leuchten recht schmal und die Durchladeöffnung scheint recht niedrig zu sein, hier hat der 1er mit der 3-geteilten Rückbank eine interessante Lösung zu bieten.

Auffallend dann noch der Tankdeckel auf der linken Seite. Und den Tankdeckel muss man mit einem Schlüssel öffnen? Das ist hoffentlich nur in der Vorserie so.

Dieser Wagen ist ein sehr großer und ein sehr mutiger Schritt für Mercedes. Nie zuvor hat man mit einem neuen Modell der alten Käuferschicht so vors Gesicht geschlagen. Aber nie zuvor hat Mercedes einen so großen Schritt gemacht um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Der Wagen ist nicht in allem perfekt, aber er dürfte, wenn die Preise stimmen, seinen Platz in der Golf-Klasse finden.

Volvo V40

[bild=65] Der neue kleine Elch. Während die auf der Ford Focus II Plattform basierenden C30 als Coupé nie so recht in die Golf-Klasse passte und der V50 bei seiner Vorstellung in 2004 in der Mittelklasse positioniert war, wagt Volvo mit dem V40 II den ersten Schritt in die untere Mittelklasse.

Von vorne ist dieser Volvo klar als ein Volvo der aktuellen Generation zu erkennen. Die Zeiten wo Volvos eckig waren sind schon lange vorbei, die einen mögen das bedauern, aber wenn Volvo größere Käuferschichten erschließen will muss das Design halt auch etwas weniger polarisierend werden. Gegenüber dem V60 wurde das separate Standlicht neben den Scheinwerfern weggelassen, dafür aber ein TFL unten in der Schürze angebracht. Das hätte man besser in den Scheinwerfer integrieren können so wie es bei anderen Marken praktiziert wird.

Die Seitenansicht des V40 zeigt kaum Parallelen zu anderen Modellen. Die sehr stark ansteigende Gürtellinie entspricht aber nicht ganz meinem Geschmack, das führt im Innenraum dann auch zu einer schlechten Rücksicht. Das Heck ähnelt dem V60, ist für den Volvo-Kenner aber klar von den anderen Modellen zu unterscheiden. Insgesamt keine Revolution, aber ein Auto das sich gut in Volvos derzeitige Linie integriert.

Und wie sieht es innen aus? Armaturenbrett ähnlich wie beim V60, zum Glück hat man die asymmetrischen mittleren Lüftungsdüsen hier nicht fortgeführt. Die restlichen Bedienelemente sind Volvo pur wie es bereits bekannt ist. Der Rahmenlose Innenspiegel ist nur ein Designgag. Hier findet man noch eine konventionelle Handbremse und leider auch schlecht angeordnete Becherhalter.

[bild=18] Aber die Instrumente! Hier auf der Messe haben alle Versionen die Digitalanzeige, aber auch die analogen Instrumente haben ja die gleiche Anordnung mit einem zentralen Rundinstrument und zwei Bandanzeigen. Es spricht ja nichts dagegen digitale Anzeigen zu integrieren, was mir aber fehlt ist die Möglichkeit Tacho und Drehzahlmesser als 2 Rundinstrumente nebeneinander anzuzeigen. Das Hartplastik rund um die Instrumente bis zum Navidisplay fügt sich auch nicht gerade harmonisch ins restliche Armaturenbrett ein.

Vorne sitzt man sehr gut, hervorragende Sitze sind ja eines der Markenzeichen von Volvo, diese Qualität erreichen viele andere Hersteller mit sämtlichen aufpreispflichtigen Sitzoptionen nicht. Dennoch, die Sportsitze die der V60 R-Design auf dem Volvo Stand hatte bieten am Rücken noch eine bessere Seitenführung. Die Handbremse ist zwar nah am Sitz, stört dort aber nicht.

Hinten ist die Kopffreiheit bei den am Volvo Stand präsentierten Modellen mit Panoramadach sehr gering, mit 1,78 m stoße ich schon ans Dach. Später in der Volvo VIP Lounge habe ich dann noch mal die Möglichkeit in einem Wagen ohne Panoramadach zu sitzen, da ist es etwas besser, aber für sehr große Leute ist die Rückbank nicht der beste Aufenthaltsort.

Je nach Motor ist hier ein Getriebe mit einem anderen Schaltschema eingebaut. Die Variante mit dem Rückwärtsgang rechts hinten fand ich recht unpräzise, hier ließ sich der 5. Gang schlecht einlegen. Mal sehen wie das in der Serie ist. Der Tankdeckel hat innen einen Schnellverschluss, mal sehen ob das so Serie wird. Was Volvo Fans auffällt: die manuell höhenverstellbaren Gurte und die höhenverstellbaren Kopfstützen, bis jetzt hatte Volvos immer integrierte Kopfstützen.

Fazit

Und jetzt? Habe ich einen klaren Favoriten? Nein! Alle 3 sind gute Autos. Aber auch die anderen Modelle dieser Klasse wie z.B. den 1er werde ich weiterhin betrachten.

Audi hat wenig Mut bewiesen, hier kommt ein renovierter A3 mit den Designelementen die der Audi Baukasten momentan parat hält. Unter dem Blech dürfte mit dem MQB die größte Änderung stattgefunden haben. Der Wagen ist keine Enttäuschung, aber er begeistert auch nicht.

Mercedes war hingegen sehr mutig. Die neue A-Klasse hat kaum noch was mit dem Vorgänger gemeinsam. Nicht alle Details überzeugen, aber insgesamt ein interessantes Auto.

Volvo hat die Golf-Klasse nicht neu erfunden aber jetzt ein Fahrzeug entwickelt das hier gut reinpasst. Hier bin ich mir nicht sicher ob ich mich mit dem Armaturenbrett anfreunden kann, das muss eine Probefahrt zeigen.

Alle 3 Fahrzeuge sind eine Bereicherung für diese hart umkämpfte Klasse und ich freue mich schon auf die Probefahrten.


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