Fri Jun 04 10:34:14 CEST 2021
|
Olli the Driver
|
Kommentare (48)
| Stichworte:
1 (X), Hybrid, PiH, Plug-In, Plug-In Hybrid, Recharge, Volvo, Volvo XC40, XC40
So schnell gehen 4 Jahre vorbei. Den Peugeot 3008 den ich gerade eben noch im letzten Artikel in diesem Blog vorgestellt habe ist nun schon wieder Geschichte. Normalerweise hätte ich hier natürlich ausführlich über meine Probefahrten berichtet, aber was ist in dieser Zeit schon normal? Ich bin mittlerweile seit 15 Monaten im Home-Office und so hatte ich letztes Jahr im Spätsommer, als ich noch zur Sommerzeit die Probefahrten gemacht habe, keinerlei Lust mehr auch noch meine Freizeit vor dem Rechner zu verbringen. Nur kurz zu den Kandidaten die ich getestet habe. Die Abonnenten meines Blogs ahnen es bereits, es geht um einen Firmenwagen, daher habe ich nur die Modelle die nach unserer Firmenwagenregelung erlaubt sind und meinen Kriterien entsprechen getestet. [mehr] Nach 4 zufriedenen Jahren mit dem Peugeot 3008 GT habe ich tendenziell ein recht ähnliches Auto gesucht, also SUV oder Kombi der unteren Mittelklasse. In Ausnahmefällen habe ich mich auch mit Fahrzeugen der Mittelklasse beschäftigt, aber so ein großes Auto brauche ich im Alltag nicht. Audi Q3: Die Probefahrt war sehr positiv, das Auto hat mir gefallen. Gab es bis zum Zeitpunkt zu dem ich meinen neuen Firmenwagen bestellen musste aber noch nicht als Plug-In Hybrid, mittlerweile ist der verfügbar aber aufgrund seiner Rabatte auch finanziell unattraktiv. BMW X1: Mein altes Problem, BMW Sitze und ich passen einfach nicht zusammen. Im Vorführwagen hat mir auch der PiH nicht gefallen, egal wie sanft ich das Gaspedal bewegt habe, hier hat sich sofort der Verbrenner zugeschaltet, fand ich unharmonisch. Ford Focus Turnier: ich wollte eigentlich den Kuga PiH fahren, der war aber mit einer tiefentladenen 12V Batterie nicht startklar, also habe ich kurzerhand eine Probefahrt mit einem Focus Diesel gemacht. Hat mir nicht zugesagt, kein wirklich schlechtes Auto, aber in der Summe seiner Eigenschaften nicht nach meinem Geschmack. Ford Kuga: nach den vielen Problemen die vom PiH berichtet werden habe ich das Interesse an diesem Auto verloren, als mein Peugeot dann leider mal für ein paar Tage zum Lackierer musste (die Macke habe ich selber reingefahren) konnte ich ein paar Tage einen Kuga Benziner testen. Gleiches Fazit wie beim Focus. Hyundai: Kona und Ioniq standen urspünglich auf meiner Liste (beide sind nur als BEV als Firmenwagen zugelassen, nicht als PHEV), aber nach meiner Probefahrt mit dem Leaf habe ich BEV für die aktuelle Autowahl von der Liste gestrichen. Mercedes CLA: Tja, zur Probefahrt stand der Wagen leider nur als AMG Line zur Verfügung. Für meinen Geschmack viel zu tief, unbequem einzusteigen und setzt im Parkhaus auf. Nichts für mich. Mercedes GLA: zum Test als Benziner, hatte später noch mal die Möglichkeit zu einer kurzen Probefahrt mit einem A-Klasse PiH. Technisch mit all seinen Funktionen das beste Auto meines Vergleichs, MBUX setzt Maßstäbe die andere nicht erreichen. Schlägt sich leider auch im Preis nieder, der Wagen ist mir unterm Strich zu teuer. Nissan Leaf: Ich war mal neugierig auf ein reines Elektrofahrzeug und der Leaf ist eines der günstigsten mit vernünftiger Reichweite das bei uns als Firmenwagen bestellt werden darf. Ich war vom elektrischen Fahren begeistert, von den Sitzen weniger. Zur Entscheidung PHEV vs. BEV schreibe ich weiter unten noch mal was. Im Endeffekt passt ein BEV für mich aktuell nicht. Opel Astra: ich fahre seit meinem Volvo V40 aus 2013 Fahrzeuge mit einer aktiven Abstandsregelung. Dieses Feature ist für mich unverzichtbar geworden. Im Astra gibt es diese nur mit einer einzigen Motorisierung und diese ist an ein stufenloses Automatikgetriebe gekoppelt. Hat mir auf der Probefahrt nicht gefallen. Opel Grandland: wäre natürlich auch möglich, für mich unterm Strich aber genau so teuer wie der Peugeot 3008, und in diesem Falle hätte ich auch aus optischen Gründen noch mal das Original von Peugeot genommen. Peugeot 2008: das aktuelle Modell ist ja auf den ersten Blick fast so groß wie der 3008, den hatte ich mal als Werkstattersatzwagen und da sind mir die Unterschiede deutlich aufgefallen. Insbesondere die Sitze haben mir gar nicht gefallen, da ist der 3008 mit den dort verfügbaren AGR Sitzen ein ganz anderes Kaliber. Peugeot 508: den 3008 kenne ich ja, außerdem wollte ich gerne mal den "kleinen" PiH mit Frontantrieb fahren, dieser stand nur im 508 zur Verfügung. Tolles Auto, hat mir gefallen, ist aber viel zu lang, wenig stadttauglich, mein Stellplatz ist nicht so lang und gegenüber parkt ein Opel Insignia, mit einem Auto dieser Größe müsste ich hier zu viel kurbeln. Im unmittelbaren Vergleich fühle ich mich im 3008 wohler. Peugeot 3008: den habe ich ja jetzt 4 Jahre und knapp 90.000 km gefahren. Grundsätzlich hätte ich den Wagen noch mal genommen, aber ein paar Kleinigkeiten haben mich daran schon gestört (dazu werde ich in Kürze noch mal einen Testbericht schreiben) und die Konditionen für den PiH waren zu schlecht, unterm Strich ist der XC40 für mich günstiger. Renault Megane: wollte ich eigentlich auch noch testen, dann ist aber unser hiesiger Firmenwagenhändler insolvent gegangen und der nächste Renault Händler bei dem wir damals im Konzern hätten bestellen dürfen war 100 km weit weg, darauf hatte ich dann doch keine Lust. Skoda Octavia: mit der neuen Generation leider auch wieder länger geworden, ist gerade so noch für meinen Stellplatz passend. Nach der Probefahrt habe ich wenig an diesem Fahrzeug auszusetzen aber ich fand den Wagen irgendwie langweilig. Seat und Volkswagen habe ich dann ausgelassen. Den Leon finde ich von außen schöner als den Octavia, im Innenraum gewinnt dafür der Skoda. VW bietet den Golf Variant leider nicht als PiH an, den Tiguan hatte ich vor 4 Jahren schon getestet und dieser hat in meinem damaligen Vergleich gegen den 3008 verloren. Die zahlreichen Probleme mit dem MIB3 führen auch nicht gerade dazu Vertrauen in diesen Konzern und seine Produkte aufzubauen. Volvo V60: gefällt mir eigentlich besser als der XC40. Außen eleganter, innen hochwertiger, aber das aktuelle Modell hat mittlerweile eine Außenlänge erreicht mit der ich mich nicht täglich herum ärgern möchte, außerdem ist der noch mal teurer als der XC40. Volvo XC40: Mein Vorführwagen war ein R-Design, also mit Sportfahrwerk und 19" Felgen. Das Fahrwerk hat mir gar nicht gefallen. Aber irgendwie hat mich der Wagen doch überzeugt so dass ich mich getraut habe einen Inscription Expression, also mit Normalfahrwerk und 18" Felgen zu bestellen. Warum habe ich mich für einen Plug-In Hybrid entschieden? Und warum dann nicht gleich ein Elektroauto? Tja, Ende 2019 als ich langsam anfing mir Gedanken um ein neues Auto zu machen standen BEV für mich schon recht hoch im Kurs. Problem ist das ich auf meinem Stellplatz keinen Stromanschluss habe und die nächste öffentliche Ladesäule mit 2 Plätzen zu Fuß 15 Minuten entfernt ist. Aber dann kam der März 2020, die Büros wurden geschlossen und ich sitze seitdem im Home-Office. Und dann schien mir ein BEV für den ich keine eigene Lademöglichkeit habe nicht wirklich erstrebenswert zu sein. Nach den ersten 200 km mit meinem XC40 PiH finde ich das elektrische Fahren aber so toll das ich mich beim Kauf des nächsten Firmenwagens in 2025 mal sehr ernsthaft mit BEV beschäftigen werde, aber in der aktuellen Situation schien es für mich nicht das richtige zu sein. Also fiel meine Entscheidung dann zugunsten des Volvo aus. Es handelt sich um einen XC40 Recharge T5 Inscription Expression. Die Expression Variante reicht mir weil ich keinen Wert auf Lederpolster lege und nur die 18" Felgen haben wollte. Zusätzlich zur reichhaltigen Ausstattung des Inscription Expression habe ich die folgenden Extras bestellt: Blieb am Ende noch die Frage der Farbe. Bursting Blue hätte mir gefallen, aber das aktuelle R-Design mit seinen vielen schwarzen Teilen gefällt mir nicht. Denim Blue finde ich schön, ist aber zu dunkel, die verschiedenen Grautöne sind mir zu langweilig, also blieb am Ende nur Fusion Red Metallic übrig. So und da ist er nun, hab mal ein paar Bilder gemacht um den Elch angemessen zu präsentieren 🙂. |
Tue Jul 04 18:59:41 CEST 2017
|
Olli the Driver
|
Kommentare (81)
| Stichworte:
Peugeot 3008
Endlich. Nach fast 7 Monaten Wartezeit, bedingt durch die hohe Nachfrage und einem Brand beim Zulieferer des Armaturenbretts konnte ich letzte Woche meinen Peugeot 3008 GT in Empfang nehmen. Es handelt sich um die Topversion GT mit einem 180 PS starken 2.0 Liter Diesel. Dieses ist der Tatsache geschuldet das ich von meinem vorherigen Volvo den Abstandsregeltempomat ACC gewohnt war und kein Auto mehr ohne fahren möchte, also musste es bei Peugeot ein Fahrzeug mit Automatik sein. Der Benziner hat als Firmenwagen zu hohe CO2 Werte, die Motoren bis 130 PS schienen mit zu schwach zu sein, den 150 PS Diesel gibt es nicht mit Automatik und den 180 PS Diesel gibt es nur als GT. Der GT bringt schon alles mit was diesen Wagen so richtig schön, praktisch und sicher macht: [mehr]
Da waren dann nicht mehr viele Extras nötig:
Da fehlt nicht viel. Das Panoramadach war mir den Aufpreis nicht wert, dafür bringt es mir als Fahrer zu wenig Nutzen, Vollleder brauche ich nicht und die elektrische Heckklappe finde ich zu langsam. Die ersten 600 km liegen schon hinter mir und ich bin bislang mit dem Wagen sehr zufrieden. Bald steht die erste Bewährungsprobe an, 1.100 km in den Urlaub, da müssen die Sitze dann mal zeigen wie langstreckentauglich sie sind, bis jetzt fühle ich mich in dem Wagen sehr wohl. Nur während ich meine 3 Volvos jeweils im März bei bestem Wetter übernommen habe und gleich viele schöne Bilder machen konnte lies der Regen im Juni der mich gleich am zweiten Tag erwischte es nicht zu diesen Wagen noch einmal ganz sauber zu fotografieren... Nach 13 Jahren Volvo muss ich mich in einigen Details an die etwas andere Bedienung gewöhnen. Die fehlende Regulierung des Regensensors ist so ein Beispiel, aber so lange das der größte Negativpunkt ist ist das Jammern auf hohem Niveau. Das gedruckte Handbuch lässt einige Fragen offen, die aktuelle Version die als PDF zur Verfügung steht ist da schon deutlich überarbeitet. Die SIM Karte im Auto ist noch nicht aktiviert, Live Traffic etc. funktioniert noch nicht, aber das scheint bei den Franzosen etwas länger zu dauern, mittlerweile habe ich gelernt Geduld zu üben... 🙂 Damit beginnen jetzt 4 Jahre mit einem neuen Auto, ich bin sehr gespannt. |
Wed May 10 13:31:59 CEST 2017
|
Olli the Driver
|
Kommentare (0)
Hockenheim Historic - Das Jim Clark Revival Unter diesem Motto fand wie jedes Jahr ein Rennen mit diversen historischen Klassen statt, auch einige Markenclubs bekamen die Gelegenheit sich zu präsentieren und mit ihren Autos in Rennen oder Präsentationen einige Runden um den Hockenheimring zu drehen. Die Karten sind günstig und die Veranstaltung ist sehr publikumsfreundlich, mann kommt auf alle geöffneten Tribünen, kann ins Fahrerlager und teilweise auch in die Boxengasse. Eine schöne Veranstaltung die ich gerne besuche. Insgesamt habe ich an den beiden Tagen ca. 1.700 Bilder gemacht, bevorzugt mit relativ langen Belichtungszeiten von 1/200 bis hin zu 1/25 um zu versuchen die Dynamik in den statischen Bildern wiederzugeben. Ca. 1.200 Bilder habe ich direkt nach erster Sichtung direkt in der Kamera gelöscht, von den verbleibenden über 300 in den Papierkorb befördert so das hier noch eine kleine Auswahl der folgenden Serien zu sehen ist: [mehr] BOSS GP - Die Bezeichnung ‚BOSS’ steht für Big Open Single Seater, was so viel bedeutet wie, zugelassen nur für die großen CANAM - Die Gruppe 7 der FIA bedeutete: kein Hubraumlimit, aber dafür gerne mit Turbolader oder Kompressor. Andere technische Restriktionen bestanden de facto nicht. Die Autos brauchten theoretisch 2 Sitze, eine Karosserie welche die Räder umschloss und einen Überrollbügel. Damit waren die Autos zugelassen und kamen dem Traum vieler Rennwagenkonstrukteure „Alles ist möglich“ sehr nahe. Rundgang durchs Fahrerlager FIA Lurani Trophy - Seit Graf Johnny Lurani seine einfallsreiche Idee, eine Formel für Neueinsteiger zu gründen, um italienische Fahrer wieder in Grand Prix Wagen zu locken, 1958 in Monza in die Tat umsetzte, sind bereits 50 Jahre vergangen. Passionata Maserati Präsentation Eleven Classics - Porsche Sonderlauf Präsentation Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup - Ausladende Heckflügel, mächtig breite Kotflügel und ein faszinierender Sound – das sind die Kennzeichen der STT. Hier messen sich hochmoderne GT3-Boliden mit 30 Jahre alten Tourenwagen, die viele Zuschauer oft selbst auf der Straße gefahren sind. Youngtimer Touring Car Challenge - Youngtimer Rennserie von internationalem Rang! Das ist, was Sie von der niederländischen UPS4ALL Youngtimer Tourenwagen Challenge erwarten können. Diese Rennserie für Tourenwagen vor 1990 zieht jetzt Fahrer aus ganz Europa an. Quelle für die Beschreibungen ist jeweils: http://www.hockenheim-historic.de/rennserien |
Fri Nov 25 11:35:44 CET 2016
|
Olli the Driver
|
Kommentare (160)
Die Entscheidung ist gefallen. Zum Prozess der Autosuche: ich habe beschrieben welche Modelle ich unter Berücksichtigung unserer Firmenwagenregelung und meiner persönlichen Anforderungen angesehen habe, mit welchen davon ich dann eine Probefahrt gemacht habe, dem Kofferraumvolumen habe ich einen separaten Artikel gewidmet und schließlich habe ich die Preise berechnet. Resultat dieser Prozedur war eine Liste von 3 Autos über die ich jetzt seit 2 Wochen nachdenke. [mehr] Wer genau gelesen hat konnte schon erkennen das der Seat Leon mein Favorit war. Auf den ersten Blick mag dieser Wagen nicht so ganz zu mir passen und auch nicht zu einigen meiner Anforderungen kompatibel zu sein, aber auf der Probefahrt hat mich dieser Wagen überzeugt. So hatte ich bereits letzte Woche Freitag Nachmittag einen Termin beim Seat Verkäufer um das formelle Angebot das für die Firmenwagenbestellung erforderlich ist zu erstellen. Aber dann wurde ein für den Vormittag geplanter Termin auf den Nachmittag verschoben damit Kollegen aus USA sich einwählen können. Ich habe dann versucht den Termin mit dem Verkäufer vorzuverlegen, das war aber seinerseits nicht möglich, so haben wir und auf einen Termin am heutigen Freitag verständigt. Das wiederum bot mir die Möglichkeit noch mal über die Farbe nachzudenken. Nach 2 schwarzen und einem grauen Auto habe ich mal wieder Lust auf etwas helleres und vielleicht auch auf was buntes. In weiß hat mir der Leon am besten gefallen, nur bin ich ein Pflegemuffel der seinen Firmenwagen alle 2 Monate in die Waschanlage fährt. Die beiden schwarzen Volvos waren da sehr anfällig, der graue jetzt ist perfekt, da sieht man fast nichts drauf. Also vielleicht doch eine andere Farbe wählen? Am Samstag stand dann eine Feier in weiterer Entfernung an. War abzusehen das es spät wird und Alkohol konsumiert wird, also dort übernachten, nur leider ist bei nem deutschen Dorfhotel auch Sonntags das Frühstück um 10:00 vorbei. Was tun mit dem angebrochenen Tag? Es stehen 250 km Heimreise bevor, Startpunkt in der Nähe einer Großstadt und ein weiterer Ballungsraum liegt auf dem Weg. Da könnte man doch noch mal Autos angucken? Mein kleiner Seat und Skoda Händler hier hat fast nur Skodas auf dem Hof stehen, auch in der nächst größeren Stadt findet man auf dem Hof des Mehrmarkenhändlers nur wenige Spanier. Aber entlang meiner Route mache ich 2 Seat Händler ausfindig die Sonntags Schautag haben, also plane ich diese beiden Zwischenziele ein. Beim ersten Händler steuere ich im Schauraum direkt auf den einzigen ST (= Kombi) zu. Beim reinsetzen bin ich erschüttert: was ist denn das für eine billige Kiste? Dieser Leon hat eine sehr einfache Ausstattung, billiges Lenkrad, kleines Radio, einfache Sitzbezüge. Auch fühle ich mich in den Sitzen nicht wohl. Soll das mein nächstes Auto werden? Mal umschauen, stehen zum Glück viele Leons rum, in der Ecke erspähe ich einen SC mit der FR Ausstattung. Hier finde ich den Innenraum wieder den ich bei der Probefahrt erlebt habe. Schickes unten abgeflachtes Sportlenkrad wie bei Audi, großer Navi Bildschirm, bequeme Sportsitze mit schicken Alcantara Polstern, ja, das ist der Leon den ich mag. Erstaunlich wie die Änderung von einigen wenigen Details ein komplett anderes Bild eines ansonsten identischen Innenraums vermitteln können. Ich bin wieder beruhigt und fühle mich in meiner Entscheidung pro Seat bestärkt. Draußen auf dem Hof stehen auch erfreulich viele Leons und Ibizas in verschiedenen Farben. So kann ich mir beide Grautöne, beide Weißtöne und verschiedene andere Farben ansehen. Im Endeffekt werde ich aber in meiner Ansicht bestärkt, mir gefällt der Leon in Weiß uni am besten. Das Bild beim zweiten Händler den ich auf dem Weg aufsuche ergibt das gleiche Bild. So bin ich mir am Ende sicher welches Auto in welcher Farbe ich bestellen möchte. Wieder zu Hause angekommen lese ich was es neues in den Diskussionen zum neuen Leon gibt, stelle noch ein paar Fragen und wende mich dann den News zu. ICH KOTZE. Als ich das jüngste Interview von VW Müller lese läuft ein Fass über. Ich war ja bisher schon recht skeptisch dem VW Konzern gegenüber, aber da ich nicht Eigentümer des Autos werde sondern nur einen Firmenwagen nutze während mein Arbeitgeber das Reparatur- und Wiederverkaufsrisiko trägt konnte ich mich mit einem günstigen Seat der zu einer geringen Monatsbelastung für mich führt leben. Aber wenn die Konzernspitze jetzt anfängt die Endkunden zu beleidigen geht es für mich zu weit. „Es mangelt an der Nachfrage“? Stimmt, an meiner Nachfrage wird es mangeln. „Den Kunden in Europa entsteht ja kein Nachteil, weder beim Verbrauch noch bei den Fahreigenschaften.“ Und was ist mit dem Image- und damit verbundenen Wertverlust? Ja, wir haben hier ein anderes Rechtssystem als in den USA, aber sich so billig aus der Affäre ziehen ist zumindest moralisch verwerflich. Mir wird aber kein Nachteil entstehen da ich keinen VW, Skoda oder Seat oder ein anderes Produkt aus dem VW Konzern wählen werde. Die Kundenpolitik die ich von da wahrnehme ist nicht dazu geeignet um mich als Neukunden zu gewinnen bzw. mich zurückzuholen. War ja früher auch mal Golf Fahrer, aber das ist jetzt schon 12 Jahre her. Bleiben V60 oder 3008. So sehr ich den Volvo mag, der V60 ist im Vergleich zu meinem V40 und in Kontrast zum neuen V90 nicht „neu“ genug, ich möchte bei einem neuen Auto auch spüren und sehen das ich in einem neuen Auto sitze. Also wird nächste Woche ein Peugeot 3008 GT bestellt. |
Fri Nov 11 19:28:04 CET 2016
|
Olli the Driver
|
Kommentare (99)
| Stichworte:
Audi A4, Peugeot 3008, Probefahrt, Seat Leon, Skoda Octavia, Volvo V60, VW Golf
Ein neues Auto muss bestellt werden. Ursprünglich hatte ich mal 24 Autos auf der Liste die ich mir gründlich angesehen habe. 11 davon schienen mir interessant und ich habe eine Probefahrt damit gemacht. 3 Autos habe ich dann nach der Probefahrt aussortiert, 2 haben sich durch den zu kleinen Kofferraum disqualifiziert. Bleiben noch 6 übrig. [mehr] 6 doch recht unterschiedliche Modelle, 3 Kombis und ein SUV der unteren Mittelklasse und 2 Kombis der Mittelklasse. Jedes dieser Modelle könnte ich mir als nächsten Wagen vorstellen, jeder hat irgendwas was mir gefällt. Aber um ein endgültiges Urteil zu fällen muss ich auch den Preis betrachten. Firmenwagen mag für den einen oder anderen ganz toll klingen und die Frage aufwerfen wofür der Preis wichtig ist, aber der Listenpreis muss versteuert werden und ich zahle monatlich einen Anteil des Kaufpreises an meinen Arbeitgeber, darf den Wagen damit aber privat nutzen. Je günstiger also der Wagen ist umso weniger Gehaltsabzug habe ich, daher ist mir der Preis durchaus wichtig. Ich versuche alle Autos einigermaßen gleich auszustatten. Geringe Unterschiede kann ich aber akzeptieren. So ist ein ACC für mich Pflicht, der Totwinkelwarner ist zwar auch etwas was ich mag (mein aktueller Volvo hat alle diese Systeme) aber auf den kann ich verzichten. Klimaautomatik und Sitzheizung, LED- oder Xenonscheinwerfer, Navi, gute Sitze etc. sollte mein Auto schon haben. Die absolute PS Zahl ist mir egal, der Wagen sollte mindestens 200 km/h fahren und in unter 9 Sekunden auf 100 beschleunigen. CO2 Wert als Firmenvorgabe maximal 125 Gramm, darüber wird es teurer. Automatik oder DSG will ich auch. Ob Diesel oder Benzin ist egal so lange der CO2 Wert stimmt. Damit berechne ich die Modelle. Der teuerste ist, wenig überraschend, der Audi A4 Avant. Jeweils in der Grundausstattung, aber mit Sportsitzen und den dazugehörigen Polstern ist diese Version günstiger als sport oder design, wenn ich auf optischen Schnick-Schank verzichte. Der erlaubt aber die größte Motorpalette:
Auch der Volvo V60 ist kein billiges Vergnügen. Als D3 hat dieser noch die alte 6-Gang Automatik, die moderne 8-Gang GT wäre mir lieber, erzwingt dann aber auch den Griff zum D4. Das Sondermodell Linje Business lässt sich technisch mit allem konfigurieren was ich haben möchte, optisch bleibt der Wagen äußerlich aber immer ein nackter Kinetic bei dem die Fenster mit einfachen Kunststoffleisten umrahmt sind, ein separat zu bestellendes Glanzpaket wie bei Audi gibt es hier nicht. Die Linje Svart ist da etwas besser, dort sind die Leisten schwarz lackiert, optisch ohne Kompromisse ist erst der Momentum. Die Benziner sind aufgrund des zu hohen CO2 Wertes finanziell uninteressant.
Beim Peugeot 3008 ist die Rechnung einfach, einziger Motor der für mich in Frage kommt ist der 180 PS Diesel und den gibt es nur als GT.
Weiter unten in der Preisskala findet sich der VW Golf Variant. Die Berechnung beruht noch auf dem aktuellen Modell, vom Facelift Modell habe ich noch keine Preisliste. Mit der recht umfangreichen Ausstattung die ich haben möchte liegen Comfortline und Highline preislich nur 10 Euro auseinander, das Sondermodell Allstar ist mit allen Extras teurer.
Nochmals günstiger ist der Skoda Octavia Combi. Auch hier erweist sich die beste Ausstattung Style als günstigste. Auch hier habe ich mangels neuer Preisliste das Vor-Facelift Modell berechnet
Der Spanier im Trio unterbietet die Preise seines deutschen und tschechischen Cousins nochmals, der Seat Leon ST ist der günstigste Wagen auf meiner Liste.
Damit kann ich wiederum einige Autos von der Liste streichen. Im Vergleich der Mittelklasse Kombis duellieren such A4 und V60. Der A4 ist das deutlich neuere Fahrzeug, was man weniger von außen aber insbesondere von innen sieht. Wenn ich heute ganz objektiv an die Sache gehen würde so wie vor 13 Jahren beim Kauf des ersten Firmenwagens wäre das ein Duell auf Augenhöhe. Seinerzeit waren Audi und BMW meine Favoriten, am Ende hat der Volvo S60 gewonnen. Der 3008 steht alleine da, hat keinen direkten Konkurrenten auf meiner Liste. Gefällt mir, der Kofferraum ist etwas knapp, dennoch ein gutes Auto. Die 3 Vertreter der unteren Mittelklasse, allesamt miteinander verwandt und auf der MQB Plattform des VW Konzerns stehend sind für mich auch interessant. Ich weiß, der Konzern steht momentan stark in der Kritik, als Privatkunde wäre ich hier etwas zögerlicher. Aber ich nutze den Wagen nur, werde nicht der Eigentümer, der Wiederverkaufswert ist mir egal, die Reparaturkosten auch. Das ermöglicht es mir Golf, Octavia und Leon in Betracht zu ziehen. Für den Golf ist am meisten Technik verfügbar die den Konzernbrüdern vorenthalten bleibt. Mit dem Facelift haben Leon und Octavia aber auch ein technisches Update erhalten, alles was ich wirklich haben will ist bei beiden Verfügbar. Damit ist die Liste der Autos über die ich nachdenke auf 3 reduziert. Der bewährte, ausgereifte Volvo der aber auch der teuerste im Bunde ist, der moderne Peugeot der optisch einzigartig ist, und der Seat, der den meisten Fahrspaß bereitet und mit Abstand der günstigste ist, den Preisvorteil würde ich im Monat bei der Abrechnung spüren. Mit diesen 3 Modellen im Kopf gehe ich nun ins Wochenende bevor ich bis Ende des Monats eine Entscheidung treffen muss. |
Thu Nov 03 18:23:33 CET 2016
|
Olli the Driver
|
Kommentare (135)
| Stichworte:
Audi A4, BMW 3er, Ford Focus, Land Rover Discovery Sport, Mercedes C-Klasse, Peugeot 3008, Seat Leon, Skoda Octavia, Volvo V60, VW Golf, VW Tiguan
Kommen wir zum vorletzten Teil meiner diesjährigen Probefahrten (Teil 1, Teil 2). Als letzter Teil kommt die Sache mit dem Geld, vorher will ich aber wissen bei welchen Autos es sich überhaupt lohnt in die detaillierte Konfiguration einzusteigen. Ich fahre 2-3 mal im Jahr zum Segeln und 2-3 mal in die Alpen zum Ski fahren, zudem ist der Schwarzwald nahe, da bietet sich hin und wieder die Möglichkeit nach Feierabend mit ein paar Kollegen hinzufahren und bis 22:00 unter Flutlicht die Hügel runter zu fahren. Das erklärt warum ich auch ohne Kinder einen Kombi suche. Ich rede ja nicht davon im Hochsommer nur mit Badehose an die Cote d’Azur zu fahren, sondern wir segeln auch schon mal im Ärmelkanal oder im Herbst auf der Ostsee was dementsprechend mehr Ausrüstung erfordert. Erinnere mich an eine Fahrt mit 8 Leuten, 4 im Passat Variant und 4 im Audi A4 (mit den 2011 aktuellen Modellen), da mussten wir zwei Taschen der A4 Besatzung in den Passat umlagern weil der Audi schon voll war. Wie soll ich nun das Kofferraumvolumen messen? Ich habe keine Normquader, zum Segeln nehmen wir natürlich keine Koffer sondern mehrere kleine Taschen, das kann ich aber nicht simulieren. Aber ein Szenario kann ich mit meinen – nicht wissenschaftlichen – Mitteln reproduzierbar nachstellen: den Flughafenshuttle. Auch ein valides Szenario, mit mehreren Leuten zum Flughafen, wenn man rechtzeitig bucht ist das Parken am Flughafen günstiger als mit der Bahn zu fahren. Und im Billigflieger geht natürlich nur ein Gepäckstück pro Person. Mein alter Hartschalenkoffer ist kaputt, den nutze ich nur noch zu Hause zur Aufbewahrung, ein neuer Koffer ist vorhanden, mit den beiden Koffern kann ich durch geschicktes puzzeln 4 Koffer simulieren, somit also die Tauglichkeit des Wagens für 4 Personen samt Gepäck testen. Natürlich ermittle ich so nicht die das exakte Kofferraumvolumen in Litern, aber das ist in der Praxis auch irrelevant, es geht um die praktische Nutzbarkeit. Weiterhin teste ich ob man die Ski vernünftig verstauen kann. Meine eigenen mit 1,65 passen quer auch in meinen V40, aber im letzten Urlaub hatte ich einen Mitfahrer der sich vor Ort 1,85 Ski ausgeliehen hat, bei der Fahrt von unserem Apartment zur Talstation – waren zum Glück nur ein paar Minuten Fahrt – konnte ich beim meinem Wagen die Kofferraumklappe nicht mehr schließen, eine Durchlade hat der leider nicht. Damit steht der Testaufbau und die 10 Autos mit denen ich Probefahrten gemacht habe müssen zeigen was sie können. [mehr] 10. und letzter Platz Hmm, ich muss überlegen welcher Wagen am schlechtesten war. Wie man den Bildern entnimmt passt in den BMW 3er Touring am wenigsten, wie man es auch dreht und wendet passen nur 2 Koffer rein. Parktisch hingegen die 3-teilige Rückbank und das separat zu öffnende Heckfenster, die Ski passen auch problemlos rein, aber als Urlaubsauto für 4 Personen reicht der Kofferraum nicht. In das Mercedes C-Klasse T-Modell bekomme ich immerhin 3 Koffer – wenn ich das Gepäcknetz ausbaue! Dass die Abdeckung raus muss wenn man den Wagen Dachhoch beladen will ist klar, aber bei Mercedes ist das Netz im gleichen Gehäuse wie die Abdeckung, wenn ich die rausnehme um mehr Ladelänge zu erreichen muss das Netz raus so dass Kleinteile die oben verstaut werden nicht mehr gesichert sind. Mit der Abdeckung passt nur noch ein Koffer rein! Daher ordne ich BMW und Mercedes gleichrangig auf dem letzten Platz ein. Anmerkung: die C-Klasse ist als Plug-in Hybrid natürlich etwas gehandicapt weil die Batterien Ladehöhe kosten, aber auch ein normales T-Modell wäre hier nicht signifikant besser. Normvolumen 3er: 480 Liter 9. Platz Weit hinten reiht sich der Peugeot 3008 ein. Dennoch hat der ein beachtliches Kofferraumvolumen, insbesondere wenn man die Außenlänge von 4,44 m berücksichtigt. Man bekommt problemlos 3 Reisekoffer hinein, damit mehr als in den 3er und die C-Klasse. Der Kofferraum ist aber etwas kurz geraten, die Ski (sind gerade beim Service, daher hier nur per Maßband gemessen) würden gerade so hinter die Sitze passen, die Durchlade ist klein, die 1/3 2/3 Teilung der Rückbank ist falsch rum, praktischer wäre das schmale Stück hinter dem Fahrer zu haben. Insgesamt fällt mein Fazit zum 3008 Kofferraum gut aus, für das kürzeste Auto meines Vergleichs hat er einen ordentlichen Laderaum, der Tiguan ist nur besser weil er durch die verschiebbare Rückbank zu Lasten der Beinfreiheit bei Bedarf mal mehr Platz im Kofferraum schaffen kann. Das Volumen an sich ist ok, es passt gleich viel rein wie in den A4 oder V60, aber durch die Kürze die einem etwas Freiheit beim Beladen nimmt und die nicht ganz so gute Variabilität muss sich der 3008 einen Platz hinter den beiden einordnen. Normvolumen 3008: 520 Liter 7. Platz Diesen rang teilen sich die beiden anderen Vertreter der Mittelklasse, der Audi A4 Avant und der Volvo V60. Beide bieten nur 3 Koffern Platz. Auf einigen der Bilder zeige ich eine hochkant gestellte Reisetasche. Damit versucht ich zu prüfen ob auf eine solche Tasche eine weitere passt, so dass man 4 Taschen dieser Art verstauen kann. Beim Volvo lässt sich bei montiertem Netz der Kofferraum nicht mehr schließen, ich habe aber erfahren das ab MY2017 diese Konstruktion geändert wurde so dass das Netz weniger Platz beansprucht. Besonderheit am Volvo (das ist vermutlich mit MY 2017 weggefallen) ist das Zweigeteilte Netz. Kann praktisch sein, aber unter Umständen auch nicht wenn man unten einfach was langes verstauen möchte aber trotzdem Kleinteile oben sichern möchte. Normvolumen V60: 430 Liter 6. Platz Ein Wagen der viel schluckt mich in Sachen Variabilität aber nicht überzeugt: der Ford Focus Turnier. 4 Koffer passen problemlos rein, das schafft kein Modell der Mittelklasse. Beim Versuch die Ski unterzubringen fangen dann aber die Probleme an. Die Rückbank ist nicht 3-geteilt und hat nicht mal eine Durchlade. Damit muss 1/3 der Rückbank umgeklappt werden und so kann hinten nur noch eine Person bequem sitzen. Auch ist die Teilung falsch rum, das breite Stück ist links, hinter dem Fahrer. Wenn man das maximale Volumen ausnutzt, was großes im Möbelhaus seines Vertrauens kauft und eine Person zum Schleppen mitnimmt, dabei noch den Beifahrersitz umklappt, ist es besser wenn der schmale Teil hinter dem Fahrer ist, so lässt sich der Kofferraum besser nutzen. Aber der Focus hat mich auf der Probefahrt ohnehin nicht überzeugt, also ist das weniger tragisch, wer mit der geringeren Variabilität leben kann bekommt mit dem Focus aber einen echten Lademeister. Normvolumen Focus: 490 Liter 4. Platz Diesen Rang teilen sich die beiden SUV VW Tiguan und Land Rover Discovery Sport. Bei beiden ist der Kofferraum im Normalzustand zu klein für 4 Koffer, wenn man aber die Rückbank nach vorne schiebt passt alles. So kann man die 100 km zum Flughafen fahren, für die 1.000 km ans Meer wäre das weniger geeignet. Normvolumen Discovery Sport: 981 Liter (mit ganz nach vorne geschobener Rückbank?) 3. Platz Der kleine Spanier: den Leon hatte ich nach erstem Ausmessen beim Händler eigentlich schon ausgeschlossen. Nachdem mir die Probefahrt fast schon aufgedrängt wurde muss ich aber feststellen das Theorie das eine ist, Praxis das andere: 4 Koffer passen rein wenn man den Kofferraumboden in die unterste Position bringt. Beim Zuschlagen der Heckklappe berührt diese zwar die Koffer aber sie lässt sich schließen. Und dank der sehr großen Durchlade passen auch die Ski in die Mitte wenn hinten 2 Personen sitzen. Normvolumen Leon: 587 Liter 2. Platz Dem Leon sehr ähnlich: der Golf. Dieser bietet durch die steiler stehende Heckscheibe geringfügig mehr Platz, hier bleibt eine Handbreit Luft wenn man die Klappe schließt. Negativpunkt: der Kofferraumboden lässt sich nicht ohne weiteres tiefer legen wie beim Leon oder Octavia, hier muss man erst einige Teile ausbauen die dann durch den Kofferraum fliegen. Normvolumen Golf: 605 Liter 1. Platz Der Sieger ist der Skoda Octavia. Dieser ist länger als Leon und Golf was zum Teil dem Innenraum, aber zum Teil auch dem Kofferraum zugutekommt. Hier kann der 4. Koffer sogar noch aufrecht stehen. Im wahrsten Sinne Groß-Artig! Damit sind alle Überlegungen ob nicht vielleicht doch ein Passat, Superb oder ein Van hermuss hinfällig. Normvolumen Octavia: 610 Liter Damit disqualifizieren sich BMW und Mercedes, diesen Autos spreche ich die 4-Personen-Urlaubs-Eignung ab. Der Disco Sport, der Tiguan und der Focus hatten sich bei der Probefahrt schon als uninteressant herausgestellt. Die Mittelklassekombis Audi A4 und Volvo V60 wären mit Einschränkungen tauglich, ebenso wie der 3008, die beiden Kombis der unteren Mittelklasse Leon und Golf sind als Lastesel besser geeignet. Der auf der gleichen Plattform wie die beiden basierende Octavia steht irgendwie zwischen den Klassen. Diese 6 Autos haben sich qualifiziert, jetzt geht es ans Geld. Damit sind wir auch wieder in der Gegenwart angelangt, die Probefahrten liegen schon eine Weile zurück aber die endgültige Entscheidung steht für mich in diesem Monat an. |
Wed Nov 02 20:29:43 CET 2016
|
Olli the Driver
|
Kommentare (45)
| Stichworte:
Audi A4, BMW 3er, Ford Focus, Land Rover Discovery Sport, Mercedes C-Klasse, Peugeot 3008, Probefahrt, Seat Leon, Skoda Octavia, Volvo V60, VW Golf, VW Tiguan
Also dann, zu meinem heutigen 13 jährigen m-t Jubiläum will ich dann mal meinen Bericht zu den Probefahrten fertig stellen. Wie gesagt, die Probefahrten liegen jetzt schon 4 Monate zurück, ich wollte zum frühestmöglichen Zeitpunkt bereit sein einen neuen Firmenwagen zu bestellen, ein Kollege musste auf seinen Wagen 10 Monate warte, daher bin ich lieber früh dran. Um es vorwegzunehmen: die Autos die am Ende in die engere Auswahl gekommen sind haben nur eine Lieferzeit von 3-4 Monaten, da mein neuer Firmenwagen erst im März zugelassen werden darf konnte ich die endgültige Entscheidung bis jetzt aufschieben. Da aber viel Zeit vergangen ist erinnere ich mich nicht mehr an alle Details, daher fallen meine Berichte dieses Mal nicht so ausführlich aus wie in den vergangenen Jahren. Mich interessiert das Fahrverhalten, der Komfort, Beschleunigung, Bedienung, Entertainment, Assistenzsysteme aber auch Kleinigkeiten wie der Flaschenhalter – mein V40 fasst nur 0,5 Liter Flaschen, wenn ich unterwegs mal nur eine 1,0 Liter Flasche bekomme kann ich die nicht vernünftig unterbringen. Das ist natürlich nicht kaufentscheidend, aber ich achte drauf, einige Details die mir auffallen sind in der Bildergalerie festgehalten. Am Ende findet sich dann auch der obligatorische Wendekreisvergleich. Der Kofferraum ist mir jetzt auch wichtiger geworden als früher, dem Thema widme ich in den nächsten Tagen einen separaten Artikel. [mehr] Audi A4 Avant sport 2.0 TDI DSG 190 PS Meine erste Fahrt im neuen Audi A4. Neu? Ja, ist tatsächlich das neue Modell. Sieht dem Vorgänger sehr ähnlich, auf den zweiten Blick erkennt man die größten Unterschiede bei den Scheinwerfern und den Rückleuchten. Hübsch, gefällig, nichts aufregendes und reiht sich nahtlos in die aktuelle Audi Designlinie ein. Das Bild im Innenraum ist ein ganz anderes, hier sitze ich im modernsten Auto dieses Vergleichs. OK, bei diesem Vorführer wurden bei der Bestellung wohl ziemlich viele Häkchen gesetzt, laut Preisschild soll der 55.900 Euro kosten – 7 Monate alt und 12.000 km gelaufen! Mir gefällt die reduzierte Art des Cockpits, hier wird man nicht so eingeengt wie bei anderen Fahrzeugen, auch die Displays gefallen mir, wenngleich ich mit konventionellen Anzeigen keinerlei Problem habe, und so wie der Wagen hier steht würde er ohnehin mein Firmenwagenbudget sprengen, „meiner“ müsste mit viel weniger Ausstattung auskommen. Die Probefahrt macht viel Spaß, der Wagen liegt satt auf der Straße, der lange Radstand macht sich positiv bemerkbar, der A4 fährt sich sehr komfortabel lässt sich aber dennoch zügig fahren wenn der rechte Fuß mal schwerer wird. Der Wendekreis geht für ein Auto dieser Größe absolut in Ordnung. Die Sportsitze gefallen mir, erfordern mit der Sport Ausstattung oder extra Polstern bei den anderen Modellen aber leider auch gut Aufpreis. 1,0 Liter Flaschen finden sicher Platz. Für die Abgasreinigung wird AdBlue benötigt, hier gibt es wenigstens einen Einfüllstutzen in der Tankklappe (Kumpel muss in seinem Sharan das Zeug im Kofferraum nachfüllen), damit wird das etwas Bedienungsfreundlicher. Fazit: toller Wagen. Ich habe nichts auszusetzen (zum Kofferraum schreibe ich in einem späteren Beitrag was). Gefällt mir, muss ich mal genau durchkalkulieren. BMW 320d Touring M sport Steptronic 190 PS Ich gehe mit großen Vorbehalten an diese Probefahrt (Anmerkung: hier im Beitrag sortiere ich alphabetisch, chronologisch war das die erste Probefahrt im aktuellen Vergleich). M Sportpaket, das klingt nach einer sehr hoppeligen Fahrt, bisher konnte mich noch kein BMW mit Sportfahrwerk überzeugen. Dieser 3er macht da eine Ausnahme. Ja, er ist hart, ob auf Dauer zu hart weiß ich nicht aber bei der Probefahrt macht er einfach Laune. Auch auf meiner Schlechtwegestrecke werde ich nicht zu unangenehm durchgeschüttelt, und bei den Gelegenheiten bei denen man das Gas mal etwas treten kann lässt der 3er auch mal einen kurzen Drift zu bis die Elektronik eingreift. Der Wagen fängt an mir zu gefallen. Im Innenraum ist der 3er spürbar enger als andere Vertreter der Mittelklasse, hier macht sich der Hinterradantrieb negativ bemerkbar, die Mittelkonsole ist sehr breit. Die Sportsitze sind nicht optimal, würden mir vermutlich besser passen wenn ich mal 5 kg abnehme. Dazu vielleicht gesünder ernähren? Aber wie passt dazu dass die Ablagen im 3er perfekt geeignet sind für einen Yufka Döner, aber nicht für eine 1,0 Liter Flasche Mineralwasser? Ist meine erste Probefahrt in einem Wagen mit Head-up Display, habe ich bisher nur für eine Spielerei gehalten, in der Praxis überzeugt die Anzeige aber, finde ich gut, hätte ich gerne im nächsten Auto. Nach dieser, wie gesagt chronologisch ersten, Probefahrt überzeugt mich der BMW, ist damit das erste Mal in meinen Probefahrten der letzten 14 Jahre in dem ein Kaufinteresse für einen BMW aufkommt. Ford Focus Titanium 2,0l TDCi PowerShift 150 PS Der Focus passt von der Papierform her perfekt zu meinen Anforderungen, ist preislich in der Firmenwagenabrechnung der günstigste Wagen des aktuellen Vergleichs und ist äußerlich mit dem Facelift auch ganz ansehnlich geworden. Also muss ich den Wagen mal testen. Da bleibt nicht aus das man sich in den Wagen hineinsetzt und die Augen öffnet. Und da fällt der Wagen durch. Ich finde das Armaturenbrett unglaublich hässlich, ein nimmt viel Raum ein, beengt den Fahrer und bietet auch dem Beifahrer wenig Raum. Die Bedienung des Navis überzeugt auch nicht. Damit erlischt mein Interesse an diesem Wagen. Fährt sich gut, hat auch hinten für ein Auto der unteren Mittelklasse genügend Platz, im Vergleich zu anderen Autos vermisst man hier aber z.B. die Lüftungsdüsen. Wenn man mal versucht den Focus etwas zügiger durch einen Kreisverkehr zu scheuchen (wie ich es auf meinen Probefahrten mit allen Wagen mache, abends nach Feierabend im Gewerbegebiet wo nix mehr los ist) wird er auf der Hinterachse etwas nervös ohne dabei besonders hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, das haben alle anderen Autos in diesem Vergleich besser hinbekommen. Um auch mal etwas positives über den Focus zu schreiben: beim Schließen der Tür wundere ich mich über ein komisches Geräusch, stelle fest dass dieses vom automatisch ausfahrenden Kantenschutz kommt, ein praktisches Details in einer Zeit in der kein Auto mehr Seitenschutzleisten hat. Insgesamt ist der Preis aber das einzige was mir am Focus gefällt, das reicht nicht, der Wagen kommt für mich nicht mehr in Frage. Land Rover Discovery Sport 2.0l TD4 HSE 180 PS Ein fetter Land Rover als Firmenwagen? Klingt komisch, ist aber so, seit kurzem ist diese Marke erlaubt und mit einem CO2 Wert von 139 g/km gerade so noch bestellbar, wenn auch unter Verzicht auf die finanziellen Anreize für sparsamere Autos. Ich gebe dem Wagen keine große Chance, aber ich bin neugierig und ohne eine Probefahrt werde ich nie erfahren ob der Wagen nicht vielleicht doch was für mich ist. Was für ein mächtiges Trumm. Auf den ersten Blick kommt mir der Disco Sport riesig vor, dabei ist er nur 4,60 lang, später eingeparkt zwischen Volvo XC70 und Golf 60plus stelle ich fest dass er gar nicht so „überragend“ ist wie mein erster Anschein war. Aber wie fährt sich so ein schweres Auto? Agiler als gedacht, natürlich, man merkt das Gewicht und den hohen Schwerpunkt, aber die Kurvengeschwindigkeit wird nicht von der Masse des Autos begrenzt sondern durch das etwas rutschige Leder auf den Sitzen in Verbindung mit etwas fehlendem Seitenhalt. Hätte ich dem Wagen so nicht zugetraut. Das Platzangebot vorne wie hinten ist gut, die Materialien im Innenraum gefallen, macht einen guten Eindruck, nur die Bedienung des Navis treibt mich zur Verzweiflung, hier muss ich wirklich anhalten um mich mit dem System zu beschäftigen damit ich die richtige Adresse eintippen kann, die Sprecherkennung funktioniert hier überhaupt nicht. Beim wieder losfahren macht sich der große Wendekreis negativ bemerkbar. Gut, nach der Etappe über Land und durchs Parkhaus muss der Disco Sport jetzt noch auf der Autobahn zeigen was er kann. Ich fahre mit allen Autos die gleiche Strecke, die Autobahnauffahrt ist an einer Steigung, hier fahre ich immer abends bzw. nachts wenn wenig los ist. Nach der Auffahrt Pedal to the Metal und gib ihm, am Ende der Steigung erwarte ich eine Geschwindigkeit von ca. 200 km/h auf dem Tacho. Diesen Test besteht der schwere LR nicht, mühsam nähert sich die Tachonadel der 180, und das in der Version mit 180 PS die ohnehin über meinem Budget liegt, bezahlbar wäre der Disco nur mit 150 PS, damit ein weiterer Kandidat den ich streichen kann. Nicht ganz unerwartet, aber ich wollte es real erleben und nicht nur von der Papierform abhängig machen. Mercedes C350 e T-Modell 211 PS Das Preisschild im Wagen sagt was von 53.590 Euro. Ach so, für den 9 Monate alten Vorführwagen… Klingt so als ob dieser Plug-in Hybrid überhaupt nicht in mein Budget passt, aber mit sämtlichen Förderungen für PiH Modelle, Akkusubventionen etc. wäre dieser Wagen tatsächlich für mich bezahlbar, bleibt als negativer Punkt natürlich die 1% Versteuerung des Listenpreises. Aber mir geht es nicht in erster Linie um den PiH, auch als normaler 220d wäre der Benz eine Option für mich. Vor der Probefahrt steht zunächst eine Beratung mit der Verkäuferin an. Das macht meine ursprüngliche Konfiguration gleich mal um einiges teurer, aber einige ihrer Ratschläge sind auch gut, rät sie doch eine Holzverkleidung für die Mittelkonsole zu bestellen und nicht die serienmäßigen Hochglanz-Pianolack-Fingerabdrucksammler. Dieses glänzende etwas fällt auf der Probefahrt gleich negativ auf, das passt nicht zu diesem Innenraum. Auch das aufgesetzte Display wirkt seltsam, die Integration des Displays können alle anderen besser. Man sitzt aber gut in der C-Klasse, wieder mal wir im BMW etwas beengt durch die breite Mittelkonsole aber insgesamt nicht unbequem. Pluspunkt: Das Luftfahrwerk, sowohl Komfort wie auch Dynamik stimmen, das Fahren im Benz macht Spaß. Nicht so sportlich wie im BMW, gefällt aber trotzdem, ein Auto zum Wohlfühlen mit dem man auch mal sehr lange Strecken fahren kann. Dazu braucht man auch Leistung. Dieser Wagen ist der stärkste den ich im aktuellen Vergleich fahre, und wenn der angenehm leise Benziner und der E-Motor gleichzeitig Schub liefern kommt man sehr flott voran, um die Leistung wirklich auszureizen ist auf den Straßen viel zu viel los. Gefällt mir. Gefällt mir richtig gut. Beim Laden macht sich die hinten platzierte Steckdose negativ bemerkbar, sowohl im Parkhaus an der Ladesäule wie auch zu Hause mit dem Kabel vom Balkon herabhängend wäre die Dose vorne besser angebracht. Der Wendekreis ist angenehm klein, die 360 Grad Kamera ein nettes Feature an das ich mich gewöhnen könnte. Was soll ich bemängeln? Nichts. Die C-Klasse ist einfach ein tolles Auto das mir beim Fahren sehr gefallen hat. Peugeot 3008 Als Nachzügler konnte ich jetzt den brandneuen Peugeot 3008 probefahren. Ist der erste Peugeot der ein vollwertiges ACC bekommt und damit der einzige Peugeot der für mich interessant ist. Optisch sticht er schon mal aus der Masse raus, aus jeder Perspektive ist das kleine Löwen SUV etwas Besonderes. Auf den ersten Blick wirkt der Wagen viel größer als er tatsächlich ist, mit lediglich 4,44 m ist er der kürzeste Wagen den ich aktuell getestet habe. Noch kürzere Autos habe ich nach Besichtigung im Händler-Schauraum und Vermessen des Kofferraums von vornherein ausgeschlossen. Der Peugeot scheint aber auf den ersten Blick meine Anforderungen an das nötige Volumen zu erfüllen. Mein Testwagen hat die höchste Ausstattungslinie GT mit dem 180 PS Diesel. So auch der einzige 3008 der meine Anforderungen erfüllt, ACC ist für mich Pflicht das gibt es bei Peugeot nur mit Automatik, der Benziner ist aufgrund des CO2 Wertes nicht interessant, der 120 PS Diesel ist zu schwach und den 150 PS Diesel gibt es nicht mit Automatik. Das macht die Auswahl einfach, der GT oder keiner. Im Innenraum setzt sich die modere Linie des Peugeot fort. Auf der einen Seite ein typischer Peugeot der Neuzeit mit kleinem Lenkrad und den Armaturen darüber, hier wirkt es aber stimmiger als im 208 oder 308. Das volldigitale Display mit vielen Darstellungsmöglichkeiten passt gut zu diesem Wagen. Zwar kommt bei der Nachtfahrt der Wunsch auf die Anzeigen etwas zu dimmen, das ist hoffentlich nur eine Frage von RTFM, intuitiv habe ich dazu keine Möglichkeit gefunden. Ich sitze in einem Peugeot! Der Löwe auf dem Lenkrad erinnert mich ständig daran. Die Materialien weniger. Peugeot verbinde ich mit billigen Kunststoffen im Innenraum, meine letzten Tests des alten 308 und 407 vor 8 Jahren fielen unter anderem deswegen negativ aus. Aber der 3008 ist im Innenraum gut verarbeitet, hat tolle Materialien, das ist ein deutlicher Fortschritt auch gegenüber dem aktuellen 308. Hier ist Peugeot ein großer Sprung gelungen, in diesem Innenraum kann man sich wohl fühlen. Die Sitze sind gut. Nicht sehr gut aber gut. Ich habe schon in besseren gesessen aber ich gewinne den Eindruck es auch in diesen 4 Jahre aushalten zu können. Ich kann es nicht genau beschreiben, irgendwas stört mich im oberen Drittel der Rücklehne. Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sehr viel funktioniert nur noch über das Touchdisplay. Haben heutzutage viele Autos, das hier ist aber meine erste Fahrt mit einem derartigen Fahrzeug. Selbst zur Verstellung der Temperatur muss man das entsprechende Menü aufrufen, nur die Sitzheizung hat noch einen separaten Schalter. Wird man sich wohl dran gewöhnen können/müssen. Nicht gewöhnen kann ich mich an das Navi. Die Spracheingabe ist ein Totalausfall, ich versuche es mehrfach mit verschiedenen Adressen in 3 verschiedenen Städten, es gelingt mir einfach nicht eine Adresse per Sprache einzugeben. Vielleicht Übungssache, vielleicht RTFM, ich will den Wagen deswegen nicht verurteilen, bei allen anderen außer dem Discovery konnte ich aber ohne Anleitung und ohne Übung eine Adresse eingeben. Nun ja, per Touchscreen funktioniert es. Was auch funktioniert: Live Traffic, hier erlebe ich das zum ersten Mal, auf einer Bundesstraße ist eine Baustelle mit Ampel, einspurige Verkehrsführung, ist in keiner TMC Meldung aber das Navi mit TomTom Daten weiß wo der Verkehr stockt, gefällt mir. Der Motor gefällt mir auch. Peugeot kann Diesel, mein Volvo C70 2.0D hatte auch einen Peugeot Motor unter der Haube und auch der 3008 ist gut Motorisiert. Ich denke aber dieser Wagen braucht die 180 PS, weiß nicht ob mir die 150 hier reichen würden. Auch die Automatik passt gut zu dem Motor, 6 Gänge scheinen in der heutigen Zeit wenig zu sein, aber die Abstufung passt und auch die Lautstärke im Innenraum ist ok. Nachdem ich den Peugeot am Morgen beim Händler abstelle und mich in meinen Volvo mit dem alten 5-Zylinder D4 setze merke ich erst wie laut mein eigener Wagen ist, der Peugeot ist kultivierter. Damit verbleibt ein sehr positiver Eindruck der Probefahrt. Der Kofferraum-Test erfolgt separat, der Fahreindruck ist gut, unter den SUV gefällt mir der Peugeot klar besser als der Land Rover Discovery Sport und alleine aufgrund der Optik siegt er für mich gegen den VW Tiguan. Seat Leon ST FR 2.0 TDI DSG 150 PS Den “kleinen” Spanier hatte ich zunächst nicht auf meiner Liste. Angesehen habe ich mir den Wagen natürlich, nach Ausmessen des Kofferraums schien mir der aber zu klein zu sein, was sich in der Praxis dann aber nicht bestätigt hat (dazu mehr im nächsten Artikel hier im Blog). Aber dann wollte ich eine Probefahrt mit dem Skoda Octavia vereinbaren, und da unser Skoda Händler auch unser Seat Händler ist ergab sich im Laufe des Gesprächs mit dem Verkäufer dann doch die Terminvereinbarung für eine Probefahrt mit dem Leon, der Verkäufer überredet mich geradezu zu diesem Test. Also teste ich den Seat Leon ST in der sportlichen FR Version. Komfort, gerade auch auf Langstrecken, ist wir wichtig und so wäre dieses Modell nicht gerade das erste meiner Wahl. Aber was soll’s, eine Er-Fahr-ung mehr ist schon nicht verkehrt. Ich habe sie nicht bereut. Der Löwe macht richtig Laune. Im Endeffekt war der Leon unter allen Wagen mit Frontantrieb derjenige der mir am meisten Fahrspaß bereitet hat, nur der 3er BMW war in dieser Disziplin noch besser. Freudig und leichtfüßig wuselt der Leon durch alle Kurven dass es eine wahre Freude ist. Und dabei ist er auf der Schlechtwegestrecke keineswegs unangenehm. Auch das Platzangebot im Innenraum (abgesehen vom Flaschenhalter der nur 0,5 Liter Flaschen fasst) und die Sitze sind gut. Im Vergleich zum Golf (den ich vorher gefahren bin) und dem Octavia gefällt mir die hohe Platzierung des Navis besser, das ist so mit weniger Ablenkung lesbar. Ein Pluspunkt für den Seat, der im Innenraum sonst nicht ganz so wertig wirkt wie seine unmittelbaren „Brüder“ Golf und Octavia. Was noch positiv auffällt: die gute Sicht nach vorne. Man betrachte in der Bildergalerie mal die Bilder vom Armaturenbrett, der Leon hat eine schlanke A-Säule ohne sichtverschlechternde Lautsprecher, Dreiecksfenster oder Außenspiegel im Türdreieck. Bei meinem V40 verschwindet gerne mal ein komplettes Auto im Kreisverkehr hinter dieser Barriere, die Bilder zeigen das der Golf hier auch nicht besser ist, der Leon ist in diesem Punkt sehr gut. Was ich nicht mag (trifft auch auf den Octavia zu): die Lautstärke des 2.0 TDI in Verbindung mit der 6-Gang DSG. Der – sicherlich aus besser gedämmte – Audi mit der 7-Gang DSG und auch der Golf als Benziner haben mir hier besser gefallen. Tja, am Anfang dachte ich der Leon wäre nur ein Lückenfüller um die Wartezeit auf die Probefahrt mit dem Octavia zu verkürzen, aber dieser Wagen hat mich positiv überrascht, am Ende landet er auf meiner Kandidatenliste, dieses Auto könnte ich mir als nächstes vorstellen, noch dazu fällt hier die Monatsbelastung erheblich niedriger aus als bei den teureren Vertretern der Mittelklasse. Skoda Octavia Combi Laurin & Klement 2.0 TDI DSG 150 PS Neben meiner Lieblingsmarke Volvo war der Octavia von Anfang an basierend auf der Papierform einer meiner Favoriten. Den Vorgänger hatte ich mal 6 Wochen als Leihwagen, der Octavia 3 ist in vielen Punkten noch mal besser geworden, da wird es Zeit für eine Probefahrt. Mein Händler hat hier nur das Topmodell der „normalen“ Reihe, den Laurin & Klement mit so ziemlich allen Extras die in Tschechien eingebaut werden können. Was mir beim Einsteigen allerdings gleich negativ auffällt ist die braune Lederausstattung die wohl auch die einzige verfügbare Polsterung für den L&K ist, dieser Farbton gefällt mir nicht. Alles andere hingegen ist top. Das Fahrwerk wie zu erwarten war komfortabler als beim Leon, kein Wunder, hat der L&K doch kein Sportfahrwerk und der Octavia zudem einen etwas längeren Radstand der auch dem Platzangebot auf der Rückbank entgegenkommt. Dafür darf der Wendekreis dann gerne geringfügig größer sein. Ordentliche Ablagen mit Filzauskleidung, genügend Platz für die Taschen, der von Volvo gewohnte Parkscheinhalter und der bei Skoda obligatorische Eiskratzer in der Tankklappe. Zum Motor gilt das gleiche was ich schon zum Leon geschrieben habe, ist aber nicht tragisch, durch die geringen CO2 Werte könnte ich beide Modelle mit dem leiseren und ausreichend kräftigen 1.4 TSI bestellen. Im Endeffekt bleibt ein rundum gutes Auto. Qualität stimmt, viel Platz, da fragt man sich warum man noch zu einem größeren Auto greifen soll. Der Octavia behauptet seinen Platz auf meiner Kandidatenliste souverän und muss sich im nächsten Artikel dem Kofferraumvergleich mit den anderen Modellen stellen. Volvo V60 D4 Momentum 190 PS Der eine oder andere der mich kennt oder hier im Blog die letzten beiden Autokäufe in den Jahren 2008 und 2012 verfolgt hat wird sagen: warum machst du das Ganze, am Ende kaufst du eh wieder einen Volvo. Nun ja, was soll ich sagen, nach beinahe 13 Jahren in 3 verschiedenen Volvos und mehr als 420.000 weitgehend problemlos abgespulten Kilometern mit S60 I, C70 II und nun V40 II habe ich natürlich schon eine gewisse Vorliebe für diese Marke entwickelt. Der erste Volvo war Zufall, hat einfach alle anderen Autos in meinem Test geschlagen was seitdem allen anderen Volvos gelungen ist. Der gute Kontakt zum Verkäufer und zum Meister und der gute Service der Werkstatt (die ich nicht frei wählen kann sondern die vom Fuhrpark bestimmt wird) runden das Bild ab. Ich mag meinen V40, aber ich möchte ein Auto mit mehr Kofferraum. Ein echter Kombi, wie das V vielen vielleicht suggeriert, ist der V40 II im Gegensatz zu seinen Vorgängern V40 I und V50 ja nicht mehr. Also wäre die logische Konsequenz einen V60 zu bestellen. Aber nach der Präsentation des V90 II scheint mir der V60 ein richtig altes Auto zu sein, und tatsächlich ist der V60 2 Jahre älter als mein V40 II. Auf den V60 II warten kann ich nicht, ich muss den Firmenwagen vorher wechseln. Und ob ich dann noch mal den nicht gerade günstigen „alten“ V60 bestellen mag? Daher muss er sich dem Vergleich stellen. Zur Volvo allgemein, zur Bedienung etc. brauche ich nichts mehr sagen, der V60 unterscheidet sich nur in Nuancen von meinem V40. Größter Unterschied: der V60 hat eine elektrische Handbremse, die aber im Stand nicht automatisch aktiviert wird, das muss man wenn man sonst nur die gute alte Handbremse kennt und eine Reihe von Probefahrten mit Autos gemacht hat deren Parkbremsen sich automatisch aktivieren erst mal registrieren, ist dann aber kein Problem mehr. Apropos Registrieren: das Radio registriert offenbar nicht mehr wenn eine Nachrichtensendung kommt, das ist eine Funktion die ich gerne nutze, scheint jetzt nur noch in Kombination mit DAB vorhanden zu sein? Schade. Ansonsten verhält sich der Wagen erwartungsgetreu. Fährt sehr komfortabel, der neue 4-Zylinder Dieser ist leiser als der alte 5-Zylinder, mir gefällt dieser neue Motor und das ewige „hat ja nur 4-Zylinder“ Geheule wenn über moderne Volvos diskutiert wird kann ich nicht mehr hören, der Motor ist gut, Punkt. Das der Volvo mal wieder den größten Wendekreis hat brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Ich bin rundum zufrieden. Ob der Volvo als Vertreter der Mittelklasse seinen höheren Preis gegenüber den Modellen der unteren Mittelklasse rechtfertigen kann muss sich später im detaillierten Preis- und Ausstattungsvergleich zeigen, aber klar ist das der Volvo auch als ältestes Modell dieser Runde qualifiziert ist sich näher mit dem Wagen zu beschäftigen. VW Golf VII Variant Lounge 1.4 TSI 150 PS Zum Seat Leon und Skoda Octavia habe ich weiter oben schon was geschrieben, mit dem Golf teste ich jetzt auch den dritten Kombi aus dem Konzern der auf der gleichen MQB Plattform basiert. Hier hat der Händler keinen Vorführwagen sondern ich fahre mit einem Jahreswagen vom Hof, daher hat der Golf nicht so eine üppige Ausstattung wie ihn sonst die Vorführwagen die wohl auch Verführwagen sein sollen üblicherweise haben, das spielt für meinen Vergleich aber keine Rolle. Zwischen dem etwas knapper geschnittenen Leon und dem längeren Octavia erwarten einen im Golf keine Überraschungen. Der Golf ist geradezu langweilig aber auf seine Art und Weise auch perfekt. Er macht nichts falsch. Der Wagen langweilt mich aber er erfüllt alle meine Anforderungen, hat in manchen Details aber bessere Funktionen als seine günstigeren Cousins, z.B. bessere Assistenzsysteme. Diese Wertung basiert sowohl bei Leon, Octavia und Golf auf den Vor-Faceliftmodellen, alle 3 werden ja diesen Monat aktualisiert, ich warte mit meiner Entscheidungsfindung noch bis ich die genauen Daten zu allen 3 Modellen habe. VW Tiguan Highline 4motion BMT 2.0 TSI 180 PS Zu guter Letzt, es war zwar nicht die letzte Probefahrt aber in der hier alphabetischen Auflistung ist er nun mal der letzte, noch die Probefahrt mit dem Tiguan II. Den Tiguan I habe ich vor 8 Jahren getestet ohne von ihm überzeugt zu sein, auch alle seither gefahrenen SUV konnten mich nicht begeistern. Aber neues Spiel neue Chance, der aktuelle Tiguan passt gut zu meinen Anforderungen also muss ich mal prüfen ob er diese erfüllt. Äußerlich ein VW wie er heutzutage nun mal aussieht, im Innenraum erkennt man auch den Konzernbaukasten aber etwas ist neu. Das digitale Cockpit ist neu für mich und wäre beim Tiguan sogar bezahlbar. Aber weg vom technischen Schick-Schnack, wichtig ist zunächst wie das SUV fährt, in dem Punkt ist bei mir bislang jedes SUV durchgefallen. Der Tiguan macht eine Ausnahme. Man sitzt höher, aber spürt kaum einen Unterschied zu einem normalen PKW. Die Übersicht von oben ist aber ein Pluspunkt. In den Fahrleistungen merkt man Größe und Gewicht dann aber schon, auch in der hier gefahrenen 180 PS Version erreicht der Wagen nicht die Dynamik die ein leichterer Leon/Octavia/Golf mit 150 PS bieten. Was fällt noch auf: der Tiguan hat auch ein Head-up Display, projiziert die Daten aber nicht direkt auf die Windschutzscheibe sondern auf eine Scheibe davor, das System ist nicht so gut, hier muss der Blickwinkel genau stimmen damit man alle Anzeigen der (verstellbaren) Anzeige sehen kann. Damit gelingt es zum ersten Mal einem SUV mich zu überzeugen. Dennoch nehme ich den Wagen nicht mit als Kandidaten in die Endrunde. Im Endeffekt ist es nur ein größerer Golf mit etwas modernerer Technik. Dazu viel teurer – nicht nur vom Listenpreis, für den „alten“ Golf gibt es bessere Großkundenkonditionen als für den „neuen“ Tiguan, der zudem einen größeren Motor für gleiche Fahrleistungen braucht. Zwischenfazit Jetzt liegen 10 Probefahrten hinter mir. Der Peugeot 3008 kommt nächste Woche noch dran. Den überzeugenden Tiguan klammere ich aufgrund seines Preises mal aus, der Land Rover Discovery ist nicht ganz die Art von Auto die ich suche und der Focus gefällt mir im Innenraum überhaupt nicht. Damit sehen noch A4, 3er, C-Klasse, Leon, Octavia, V60 und Golf zur Auswahl. Die nächste Hürde stellt der Kofferraumtest dar, dazu mehr im nächsten Artikel. |
Mon Oct 31 19:29:26 CET 2016
|
Olli the Driver
|
Kommentare (39)
| Stichworte:
Audi, BMW, Ford, Jaguar, Land Rover, Mercedes, Opel, Peugeot, Probefahrt, Renault, Seat, Skoda, Volkswagen, Volvo, VW
![]() Tick… Tick… Tick… Die Zeit läuft, mein guter Volvo V40 hat ist schon über 3,5 Jahre alt und hat bald 106.000 km problemlos absolviert. Eigentlich ein guter Grund den Wagen noch weiter zu fahren, aber er gehört mir ja nicht, unsere Firmenwagen werden 4 Jahre lang genutzt, nächsten März brauche ich ein neues Auto, also wird es Zeit sich Gedanken zu machen. Wie üblich habe ich schon sehr frühzeitig angefangen Probefahrten zu machen. Bei den vergangenen beiden Autokäufen in 2008 und 2012 habe ich sehr ausführlich darüber gebloggt, das wollte ich dieses Mal auch wieder tun. Aber dann kam einiges anders. War ich letztes Mal noch im Außendienst und habe für 6 Probefahrten noch 8 Wochen gebraucht, so dass zwischendurch genügend Zeit zum bloggen blieb, waren es dieses Mal 10 Probefahrten innerhalb von 4 Wochen. Da blieb dann keine Zeit mehr die Bilder zu bearbeiten und Testberichte in der sonst üblichen Form zu schreiben. Dafür hatte ich die Möglichkeit die verschiedenen Modelle unmittelbar nacheinander zu fahren. Mein Blog diente mir ja bisher als persönliches Notizbuch um meine Eindrücke der mehrere Wochen auseinanderliegenden Probefahrten festzuhalten um später vergleichen zu können. Dennoch möchte ich euch an einigen Gedanken und Ergebnissen meines Vergleichs teilhaben lassen. Hier zunächst die Auswahl der Kandidaten, die Stammleser kennen das schon, für User die meinen Blog heute zum ersten Mal lesen hier die Rahmenbedingungen: Firmenwagen, d.h. es stehen nur Deutsche und einige Europäische Hersteller zur Auswahl. Kaufbudget ist begrenzt, ebenso der maximale CO2 Wert, auf dem Papier besonders sparsame Autos mit einem CO2 Wert bis maximal 125 Gramm/km werden finanziell gefördert. Mein aktueller Volvo hat sämtliche vor 4 Jahren verfügbaren Assistenzsysteme verbaut, insbesondere den Abstandsregeltempomat den ich sehr schätze und unter keinen Umständen auf dieses geniale Feature verzichten möchte, das begrenzt meine Auswahl weiterhin. Im Unterschied zu meinen früheren Autokäufen spielt dieses Mal der Kofferraum eine größere Rolle, da wir meistens mit meinem Wagen mit viel Gepäck zum Skifahren und Segeln fahren soll der Kofferraum größer werden, also ist ein Kombi gesucht, eventuell auch ein SUV oder Van der 4 Erwachsene samt Gepäck transportieren kann. Gleichfalls schätze ich kompakte Autos mit denen man Abends in der Innenstadt noch mal einen Parkplatz findet oder beim Urlaub in kleinen Orten noch durch die engen Gassen passt. Autos mit einer Außenlänge über 4,80 schließe ich mal grundsätzlich aus und wäre froh wenn ich im Bereich bis 4,60 bleiben könnte. Da ich andererseits auch die Skier im Innenraum transportieren möchte und da auch mal ein Fahrrad reinpassen soll muss der Wagen schon mal länger als 4,30 sein, in noch kürzeren Autos finde ich nicht den gewünschten Platz. Damit geht es zur Kür der Kandidaten mit denen ich eine Probefahrt machen möchte: [mehr] Audi BMW Ford Jaguar und Land Rover Mercedes Opel Peugeot Renault Seat Skoda Volvo VW So, das war meine Auswahl. Eine Zusammenfassung der Probefahrten folgt in den nächsten Tagen. |
Sun Sep 20 13:59:29 CEST 2015
|
Olli the Driver
|
Kommentare (37)
[galerie] Ungerades Jahr, Monat September - die IAA in Frankfurt steht an. Schon seit der ersten Tour 2009 nehme ich an allen m-t IAA Touren teil, und wie ich sehe habe ich seit meinem Bericht von der Tour 2013 keinen Artikel mehr in meinem Blog verfasst, Zeit das zu ändern. [mehr] Freitag Morgen viel zu früh klingelt der Wecker. Es geht nach Frankfurt zur IAA. Nach den Erfahrungen vom letzten Mal entscheide ich mich schon um 07:00 loszufahren um dem Anreisestau und der Parkplatzsuche zu entgehen. Als Passagier steigt noch @frechdach73 bei mir ein der in Frankfurt den m-t Alltags-Test Porsche erhält. Da wir Abends noch in kleiner Runde feiern wollen habe ich ein Hotelzimmer gebucht und treffe zwei andere Volvo Fahrer die ich schon lange kenne, wir warten auf den vierten aus unserer Gruppe mit dem wir um 8:30 am Hotel verabredet sind. Um 8:30 klingelt ein Telefon: „Ich bin am Haupteingang vom Motel One, wo seid ihr?“ - „Am Haupteingang vom Motel One“ … Tja, wenn ein Nachzügler sein Hotel nicht mit den anderen bucht sollte er mal nachfragen, gibt schließlich 3 Motel One in Frankfurt. Also Treffpunkt auf die Messe verlegt, noch einen anderen m-tler geschnappt und gemeinsam mit dem Taxi zur Messe gefahren. [bild=1]Den Anfang mach Peugeot. Es gibt Kaffee und Croissants, das ist eine willkommene Begrüßung denn für ein Frühstück war vorher keine Zeit mehr. Dafür ein Extra-Lob an Peugeot. Nachdem wir uns alle gestärkt haben beginnt eine kurze Ansprache von Peugeot und auch @MT-Tom gibt mit seiner kurzen Ansprache den Startschuss zur diesjährigen m-t IAA Tour. [bild=14]Im Uhrzeigersinn werden wir über den Peugeot Stand gelotst, die Gruppen überkreuzen sich nicht, der Zeitplan wird exakt eingehalten. An den einzelnen Stationen finden sich Experten die aus erster Hand Auskunft geben können zum Peugeot 308 GTi by Peugeot Sport (272 PS 😁), 308 R Hybrid Concept-Car (500 PS 😁 😁), dem Quartz Concept-Car und dem Fractal Elektro-Coupé. Dem regelmäßigen m-t IAA Tour Teilnehmer kommen einige Gesichter bekannt vor, einige davon haben uns vor zwei Jahren bei Citroen ähnlich gut empfangen. [bild=23]Unerbittlich tickt die Uhr und zeigt uns das wir zum nächsten Stand müssen. Wir Teilnehmer der gelben Tour müssen von Halle 8 nach Halle 2 zu Mercedes, einmal über das gesamte Gelände. Die Zeit reicht nicht um sich auf dem Weg dahin die anderen Hallen anzusehen. Ein ganz kurzer Abstecher zu Opel um mal einen Blick auf den neuen Astra zu werden ist gerade noch drin, mehr nicht. [bild=26]Bei Mercedes das übliche Spiel, Headsets werden ausgegeben, Gruppen gebildet und es geht über den Stand - dachte ich. Tja, statt wie üblich mit der großen Rolltreppe hochzufahren und den Stand von oben nach unten abzugehen werden wir durch den Ausgang gelotst. Ein Designer erzählt was zum Mercedes Design und bleibt dabei teilweise in seiner Fachsprache, dann führt uns das „Nummern-Girl“ 😉 zum nächsten Stand, wir sind erst mal verwirrt, dann kommt das Kommando Kanal am Headset wechseln (also erst mal abnehmen und Knöpfe suchen, wir erinnern uns - wie hatte Peugeot das doch gleich nochmal gelöst? 😉). Warten bis es losgeht, da unklar ist wann es weitergeht ist der Bewegungsspielraum etwas eingeschränkt, man will ja nichts verpassen, dabei gäbe es hier viel zu sehen. [bild=32]Dann irgendwann kommt jemand, erzählt was zu den AMG Modellen, Details sind bei mir nicht hängen geblieben, die ersten Teilnehmer verlassen die Tour an dieser Stelle bereits. [bild=35]Danach zu Smart, wieder mal den richtigen Kanal einstellen, 10-15 Minuten warten bis es weitergeht - hätte ich gewusst wie lange die Wartezeit ist wäre ich zwischendurch noch mal über den Mercedes Stand gegangen. Dann eine Präsentation der aktuellen Smart Modelle, da ist jemand am Mikrofon der die Marke wirklich mag und auch diverse Fragen aus dem Publikum beantworten kann. Dieser Smart Teil war der Höhepunkt der Tour bei Mercedes, die hiermit auch vorbei ist, man fragt sich was mit dem Rest vom Stand ist, wann man mal das Concept IAA zu Gesicht bekommt: Fehlanzeige. Scheinbar hat hier nicht jede Gruppe die gleiche Tour gemacht, viel blieb dem Tourteilnehmer verborgen, insgesamt enttäuscht diese Präsentation von Mercedes. Danach steht aber ein Highlight auf dem Programm, das gemeinsame Mittagessen der motor-talker. Man kann sich ausruhen, was essen und trinken und die bisherigen Erlebnisse diskutieren. [bild=36]Tick… Tick… der nächste Punkt steht auf der Agenda, wieder komplett über das Messegelände zu Ford. Vorher mal kurz auf Toilette, und wie es der Zufall will sehe ich auf dem Weg das einzige Teil von Volvo auf der Messe, der Hersteller ist ja dieses Jahr leider nicht vertreten. [bild=37]Kurzer Abstecher zu Jaguar, F-Pace anschauen, ja, Jaguar kann auch SUV. [bild=41]Als gebürtiger Bremer freue ich mich den Namen Borgward zu sehen, denke dabei aber eher an die Isabella, der BX7 der hier steht erinnert mehr an eine schlechte Kopie des Audi Q5. Schade 🙁 [bild=46]Vor Halle in der Ford seinen Stand hat erwarten uns bereits die fleißigen Mitarbeiter von motor-talk und zeigen uns den direkten Weg zum Stand, wo wir erst mal auf einer Tribüne Platz nehmen (auch da hat jemand mitgedacht, Kabel für die verschiedensten Smartphones geben dem Akku noch mal Kraft für den weiteren Tag), auf dem Weg dahin haben wir die obligatorischen Headsets erhalten, kurze allgemeine Ansprache und dann geht es wieder in den üblichen Gruppen über den Stand. [bild=52]Wir erfahren was über die SUV Modelle, die Sportmodelle, den Mustang und - wow - den Ford GT. Zum Abschluss kann man sich dort am Stand noch mit Kaffee und Wasser stärken und wir bekommen eine Tüte mit Wasser und Süßigkeiten. [bild=62]Diese Energie brauchen wir auch. Wieder geht es quer über die Messe zum Abschluss bei Audi. Ein kurzer Blick zwischendurch auf die Alfa Romeo Giulia, mehr Zeit bleibt nicht. [bild=70]Bei Audi können wir m-t Tourteilnehmer durch den Seiteneingang rein und müssen uns nicht in die Schlange des Haupteingangs einfädeln. Audi macht die Sache anders, ein Teil des Standes ist für uns abgesperrt, dort gibt es zwei Präsentationen von Audi, anschließend beendet @MT-Tom unsere Tour und wir können uns auf dem gesamten Stand umsehen, nachdem wir noch einige Präsente, u.a. ein kleines A4 Modell und einen Kopfhörer, entgegengenommen haben. Hier gibt es keine Standführung, keine Gruppen, die Reden waren angenehm kurz und man konnte hinterher je nach Lust und Laune die einzelnen Fahrzeuge ansehen. Zum Abschluss schauen wir noch mal kurz zu Alfa, die Giulia näher betrachten und mal reinsetzen, gut gemacht, das ist ein Alfa wie ihn Fans dieser Marke erwarten. Danach geht es noch in kleiner Runde was Essen, und als wir dann gegen 1:00 zurück im Hotel sind fällt ein Blick auf die Hotelbar und der Entschluss noch einen Lagavulin als Absacker zu nehmen wird gefasst. Na ja, ist halt sehr lecker, die Runde wird kleiner und als dann kurz vor 6:00 das Frühstück aufgebaut wird beschließen wir verbliebenen 3 Leute die sich hier schon Morgens um 8:00 getroffen haben noch mal kurz ins Bett zu gehen bevor wir das Frühstück einnehmen und uns auf die Heimreise machen. Und damit geht ein ganzer Tag im Kreise einiger alter Bekannter und diverser neuer Gesichter zu Ende. Mein Fazit: Von Peugeot war ich sehr positiv beeindruckt. Ist nicht gerade meine Lieblingsmarke, aber die haben eine interessante Tour zusammengestellt, hatten kompetente Ansprechpartner, haben den Zeitplan exakt eingehalten, hier kam mir die Zeit gar nicht so lange vor. Ford hat seine Sache auch gut gemacht, nicht ganz so gut organisiert, die Zeiten teilweise nicht eingehalten, aber insgesamt ein gutes Bild abgegeben. Audi hat sich was anderes überlegt, durch die große Gruppe konnte ich von hinten nicht mehr sehen was vorne auf der Bühne präsentiert wurde, dafür blieb hinterher Zeit sich umzuschauen. Mercedes hat enttäuscht, hier blieb wenn man der Tour gefolgt ist viel verborgen. Die Zeit hätte ich individuell wohl besser verbringen können. Was bleibt für mich konkretes hängen: im nächsten Urlaub wird ein Smart Leihwagen gebucht, dieses kleine Auto mit dem Mini-Wendekreis ist genau richtig um durch alte und enge südeuropäische Dörfer zu wuseln. Probefahrt im Peugeot 308 GTi vereinbaren, nächstes Jahr muss ich einen neuen Wagen bestellen, zumindest mit der aktuellen Regelung wäre dieser Wagen mit 272 PS und einem CO2 Wert von 139 g/km bestellbar. 😁 Das motor-talk Team selber hat hier mal wieder eine tolle IAA Tour zusammengestellt, es war eine Freude mit dieser Gruppe über die Messe zu gehen, mein Ticket für 2017 würde ich am liebsten jetzt schon buchen. 🙂 |
Sun Sep 15 17:55:05 CEST 2013
|
Olli the Driver
|
Kommentare (13)
| Stichworte:
IAA 2013, IAA Tour, motor-talk IAA Tour
[galerie] 2009, 2011, 2013 - schon zum dritten mal steht die motor-talk IAA Tour dieses Jahr in meinem Kalender. Wie schon beim letzten mal wieder an einem Fachbesuchertag, sehr schön, so sind weniger Leute anwesend und man hat bessere Chancen die Autos zu sehen, fotografieren und auch mal drinnen zu sitzen. Die m-t Tour ist mal wieder straff durchgeplant, der Ablauf des Tages steht weitgehend fest. [mehr] [bild=4] Den Beginn macht Citroen, hier werden wir zunächst mit einem leckeren Frühstück empfangen, das stärkt einen für den langen Tag. Vielen Dank schon mal dafür. Anschließend werden wir in mehreren kleinen Gruppen über den Stand geführt. Insgesamt eine sehr positive Präsentation. Am Ende bekommen wir dort noch einen Rucksack von motor-talk, der sich im weiteren Verlauf der Messe als sehr praktisch erweist um alle Präsente verstauen zu können. [bild=16] Dann geht es zu Toyota und Lexus. Das übliche Spiel, in mehrere kleinen Gruppen werden wir über den Stand geleitet. Einige der Vorträge hier erfüllen aber nicht gerade meine Erwartungen an meinen Besuch einer Auto-Messe, eine Animation wie man in Zukunft Räder präsentiert oder wie der Lebenszyklus eines Autos visualisiert werden soll empfinde ich als Zeitverschwendung. [bild=29] Dann ist etwas Luft im Programm, wir Volvistie nutzen das um "unsere" Marke zu besuchen, und mit dem Volvo Concept Coupe sehen wir hier eines der Highlights der Messe, ein wunderschönes Fahrzeug das man von mir aus genau so produzieren dürfte, ist leider nur eine Studie um Designelemente des künftigen XC90 zu präsentieren. Dann steht das gemeinsame m-t Mittagessen an, ein sehr willkommener Programmpunkt um mal etwas zur Ruhe zu kommen, miteinander zu reden und sich für den Nachmittag zu stärken. Dank für Speis und Trank! [bild=57] Wir haben noch etwas Zeit, da es dieses Jahr zwei Touren gibt, wir alle und für die Tour mit BMW entschieden haben nutzen wir die kurze freie Zeit um Mercedes einen Besuch abzustatten, der neue GLA gefällt, ist in meinen Augen die bessre A-Klasse und kann auch BMW X1 Fahrern positive Kommentare abgewinnen. [bild=71] Und schon steht die Tour bei BMW auf dem Programm. Wir werden begrüßt und in zwei Gruppen eingeteilt, nur ist dann am Treffpunkt unserer Gruppe kein Programm, auch auf Nachfrage bekommen wir keine Info, erfahren nur wo der zweite Teil der Standtour losgeht die dann aber auch nicht sonderlich Informativ ist. Die Zeit hätten wir besser nutzen können um uns individuell auf dem Stand umzusehen, genügend interessante Modelle standen ja da. [bild=89] Audi zeigt hinterher wie es besser geht, nach einer Präsentation für die ganze Gruppe in der alle wichtigen neuen Modelle vorgestellt werden haben wir hier mehr als genug Zeit uns auf dem Stand umzusehen, so kann jeder die Modelle die ihn am meisten interessieren begutachten. [bild=118] Dann ist die IAA eigentlich schon vorbei, aber für die Teilnehmer der m-t IAA Tour geht die Messe weiter, so gewinnen wir etwas Zeit. Auch bei Opel werden die neuen Modelle vorgestellt, dann gibt es ein gutes Abendessen und man kann sich in aller Ruhe die Autos ansehen. Und schon ist ein randvoll gepackter Tag vorbei. Es hat sich gelohnt an einem Fachbesuchertag auf die IAA zu gehen, und als Teilnehmer der m-t Tour gab es hier ein Programm das dem normalen Fachbesucher vorenthalten bleibt. Alleine die Verpflegung ist gut, Citroen, Audi und Opel bieten dann auch noch ein gut gestaltetes Programm, BMW muss noch mal an seiner Organisation arbeiten, Toyota sich ein neues Konzept überlegen. [bild=137] Wie gut diese Tour war zeigt sich mir am nächsten Tag, als ich an einem normalen Besuchertag, zudem am Wochenende, auf die IAA gehe um mir die Hersteller anzusehen für die am ersten Tag keine Zeit blieb. Eine völlig überfüllte Messe, vor lauter Menschen sieht man bei Mercedes keine Autos mehr, bei Audi hätte man mindestens 10 Minuten anstehen müssen um in die Halle zu kommen - Schlange stehen um Audi zu sehen? - ohne mich. [bild=147] Interessant dann die Stars von 1983 🙂 IAA 2015 gerne wieder mit m-t 🙂 Vielen Dank an das m-t Organisationsteam! |
Tue Mar 12 20:28:48 CET 2013
|
Olli the Driver
|
Kommentare (31)
| Stichworte:
V, V40 II, Volvo
Nachdem ich schon 11 Tage und 1.500 km mit meinem neuen Volvo unterwegs bin wird es Zeit hier mal die Bilder zu zeigen die ich gleich am WE nach der Abholung gemacht habe. Zum Auto: Volvo V40 II, R-Design in Titan Grau Metallic, D4 Diesel mit 177 PS, Handschalter, Ixion 17" Felge (Sommer) Ausstattung: Fahrerassistenzsystem Pro (Aktives Geschwindigkeits-/Abstandsregelsystem, Blind Spot Information System, Lane Change Aid, Cross Traffic Alert, Kollisionswarner, etc.), Xenon-Scheinwerfer, Style+ City Paket (Einparkhilfe & Sensoren, Rückfahrkamera etc.), Navigationssystem mit High Performance Multimedia (incl. Bluetooth Audio Streaming) und noch ein paar Kleinigkeiten die das Fahren angenehmer machen 🙂 Die Bilder zeigen den Wagen mit den Winterfelgen, Brock RC 15 in 17" Der erste Eindruck von dem Wagen ist sehr positiv. Die Assistenzsysteme machen bisher einen guten Job, insbesondere das Abstandsregelsystem ist auf längeren Strecken sehr angenehm und auch mit dem Handschalter sinnvoll zu nutzen. Wenn ich mal etwas mehr km hinter mir habe werde ich noch mal einen Testbericht zum Wagen schreiben, erst mal muss ich noch Zeit finden die Anleitung zu lesen, alle Funktionen des Wagens konnte ich noch nicht ausprobieren. |
Tue Sep 11 21:28:20 CEST 2012
|
Olli the Driver
|
Kommentare (71)
| Stichworte:
118d, 1er, 8V, A200 CDI, A3, A-Klasse, Astra, Astra Sports Tourer, Audi, Audi A3, BMW, BMW 1er, Entscheidung, Erfahrungsberichte, F20, Mercedes, Mercedes-Benz, Opel, Opel Astra, Probefahrt, Probefahrten, Sports Tourer, V40, V40 II, V40 II 2012, Vergleich, Volvo, Volvo V40, Volvo V40 II 2012, W176
Die Entscheidung ist gefallen. Diesmal bin ich nur 6 verschiedene Autos gefahren, vor 4 Jahren waren es noch 3 mal so viel. Durch die Bloggerei hier habe ich mich damals schon recht intensiv mit den Autos beschäftigt, kann die alten Berichte hier nachvollziehen und war daher in der Lage einige bekannte Autos auszuschließen und meine Anforderungen genauer einzuschätzen. Viele Autos an denen ich der Papierform nach Interesse hatte konnte ich nach der Besichtigung beim Händler bereits ausschließen. Andererseits stehen viele ausländische Marken die ich mir bei einem Privatkauf angesehen hätte als Firmenwagen nicht zur Verfügung. Hier im Blog habe ich zu jeder Probefahrt einen Artikel geschrieben. Angefangen hat alles mit dem Audi Q3 der mich allerdings nicht überzeugt hat, der ist nicht unmittelbar mit den anderen Autos hier vergleichbar daher klammere ich den aus meinem Fazit aus. [mehr] Auf dem 5. und letzten Platz der Kompaktklasse liegt nach meinen Kriterien der BMW 118d. Besser gepasst hat mir der Opel Astra Sports Tourer 2.0 CDTI, dennoch landet dieser Wagen nur auf Platz 4. Mein Geld wird aber nicht an Mercedes fließen, denn der A200 CDI landet nur auf dem 3. Platz. Weniger unruhig sind der Audi A3 und der Volvo V40. Den Audi konnte ich als A3 2.0 TDI fahren, den V40 mit dem D3 Motor einmal als Summum Automatik und Vollausstattung, einmal als Momentum Handschalter mit vielen wichtigen Extras. Diese beiden Kontrahenten machen die ersten beiden Plätze unter sich aus. Äußerlich unterscheiden sich die beiden deutlich voneinander. Der A3 fügt sich ohne Experimente ins Audi Modellprogramm ein. Schwer hier etwas neues zu erkennen. Die Front erinnert an den A4 ist aber auch nicht weit vom alten A3 entfernt, die Seitenlinie ist gegenüber dem Vorgänger wenig geändert worden, bestes Merkmal um den neuen A3 zu identifizieren ist das Heck, das aber auch wieder an A4 und A6 zu finden ist. Diese Beurteilung mag jetzt sehr negativ klingen, dennoch ist der A3 ein hübsches Auto geworden. Vermutlich gut geeignet um Bestandskunden die sich keine große Änderung wünschen vom neuen zu überzeugen Volvo steht da vor einer anderen Herausforderung, ersetzt der V40 doch den C30, S40 II und V50, die alle zusammen weniger Kunden gewinnen konnten als der A3. Noch dazu ist der V40 kein direkter Nachfolger eines dieser Modelle, der C30 war als Coupé der Kompaktklasse immer was spezielles, manchen Kunden fehlte hier aber der Kofferraum oder 2 Türen hinten. Der V50 hatte den Sonderstatus eines kompakten Premium-Kombis. Zum Zeitpunkt seiner Vorstellung passte der V50 von der Größe her noch gut zum alten A4 Avant (8E), der A4 (8K) ist dem V50 dann aber deutlich entwachsen. Und nun hat sich Volvo entschieden diese Kombinische nicht mehr zu bedienen sondern einen Wagen anzubieten der genau auf den A3 Sportback abzielt. Der V40 hat dann auch optisch nicht mehr viel mit dem V40 zu tun, es finden sich Designelemente der aktuellen Volvo-Linie wieder, aber der Wagen hebt sich deutlich genug vom V60 ab. Hier wurde eine Familienidentität geschaffen der aber die einzelnen Modelle noch ausreichend differenziert. Im Fahrverhalten sind die beiden mit den Normalfahrwerken recht ähnlich. Mir ist der Komfort wesentlich wichtiger als die Sportlichkeit, in dem Punkt machen beide ihren Job gut. Zum guten Komfort gehören auch gute Sitze, da ist Volvo Spitze, aber die Sportsitze von Audi sind auch recht gut. Die Sitzposition stimmt bei beiden, die Bedienbarkeit ist gut, der Audi ist zumindest als 3-Türer nach hinten etwas übersichtlicher als der Volvo. Auch die Motoren der beiden sind die besten die ich im aktuellen Vergleich gefahren habe. Der Opel hat enttäuscht, BMW und Mercedes waren knapp ausreichend, der Audi 2.0 TDI und der Volvo D3 machen einen hervorragenden Eindruck, sehr kräftig mit gut abgestuften Getrieben, das Audi-Gebtriebe ist etwas präziser zu schalten. Der Volvo punktet aber mit dem tollen 5-Zylinder Sound. Dazu noch ein 10 l größerer Tank, das ergibt endlich wieder gute Reichweiten. Die Reichweite ist insbesondere im Urlaub wichtig, und da ist auch der Kofferraum ein wichtiges Kriterium. Auf dem Papier gewinnt der Audi mit 365 l gegen den Volvo mit 335 l. Die Praxis sieht anders aus, die Bilder in den jeweiligen Artikeln von mir zeigen das der Volvo beide Taschen problemlos aufnimmt und die Ski längs reinpassen, wo ich im Audi die Taschen quetschen und die Ski schräg einladen muss. Besser gelöst hat Audi den doppelten Kofferraumboden, der ist im A3 versenkbar, im V40 muss man diesen bei Nichtgebrauch herausnehmen. Am Ende stehen sich A3 und V40 gleichwertig gegenüber. Wenn die Qualität den Ansprüchen der beiden Hersteller und meinen eigenen gerecht wird dürfte man mit keinem der beiden Autos einen Fehler machen. In vielen objektiv bewertbaren Kriterien sind die beiden gleichauf. Der Volvo hat in Punkto Sicherheit etwas mehr zu bieten wie etwa den Fußgängerairbag, eine Entwicklung die ich positiv bewerte die aber letztendlich nicht kaufentscheidend für mich ist. Auch den 5-Zylinder Motor des Volvo finde ich etwas besser als das Audi Aggregat, aber auch das ist kein Killerkriterium. Auch der Preis lässt keine eindeutige Entscheidung zu, zumindest im Vergleich A3 3-Türer gegen V40 ist der A3 zwar etwas teurer, das liegt aber in einem Bereich den ich mir leisten kann wenn ich es will. Der A3 Sportback wird die Preisschere noch weiter aufgehen lassen, aber ohne unbezahlbar zu werden, das ich für einen Kompaktwagen der meinen Ansprüchen entsprechend ausgestattet ist 35-40.000 Euro ausgeben muss habe ich schon einkalkuliert. Am Ende kann ich mir den Luxus erlauben nicht nur auf meinen Kopf zu hören sondern mich auch von meinen automobilen Gefühlen leiten zu lassen. Von Gefühlen die schon viele andere Autos ausgesiebt haben. Und ich habe das Gefühl das ich mit keinem der beiden etwas falsch machen würde. Also was tun? Beim bewährten bleiben, nach 8 Jahren und zwei Volvos, der Zufriedenheit mit der Marke, dem Händler und der Werkstatt wieder einen Volvo nehmen? Oder sich mal was trauen, die Marke wechseln, ein neues Auto erleben, neue Erfahrungen mit der Marke und der Werkstatt sammeln und unter Umständen noch zufriedener werden? Ich will doch niemand werden der einmal sagt: "Ich kaufe seit 20 Jahren nur Autos der Marke x und werde nie was anderes kaufen, alles andere ist doch Schrott". Ich war früher nie markentreu, habe immer das Auto gekauft das zu meinen Ansprüchen passte, mir gefallen hat und bezahlbar war. Zu meinen Ansprüchen passen beide, bezahlbar als Firmenwagen sind beide auch, also kann ich mich auf das "Gefallen" konzentrieren. Vom Fahrgefühl her haben mir beide gefahren. Auch der Eindruck im Innenraum war bei beiden gut. Im Audi wirkt das minimalistische Cockpit auf den ersten Blick etwas seltsam, etwas leer, während der Fahr stört das aber nicht. Alle wichtigen Funktionen sind erreichbar. Der Volvo bietet innen etwas mehr, ohne dabei zu wuchtig zu wirken und den Fahrer einzuengen. Mir gefallen beide Innenräume. ich würde beide Autos gerne besitzen. Das Außendesign ist da etwas anders. Ich mag den Volvo größtenteils, der aber polarisiert und vielen Leuten nicht gefällt. Ich würde in erster Line die Motorhaube etwas glatter gestalten. Dem Audi fehlen solche Punkte an denen man sich reiben kann. Im A3 8V Forum wird über die Außenspiegel diskutiert, wenn ich es dort nicht gelesen hätte wäre mir der Unterschied zu den am Türdreieck montierten im Vergleich zu den auf der Tür stehenden nicht aufgefallen. Die neue Forum führt zu einer etwas besseren Übersicht. Es gibt nichts am Audi woran der Blick haften bleibt. Rundgefeilt, mit bekannten Designelementen aus dem Audi-Baukasten versehen, fertig ist der neue A3. Wenn man bedenkt dass dieser Wagen das erste Modell des Volkswagen-Konzerns ist das auf dem neuen modularen Querbaukasten basiert gelingt es dem Wagen in keiner Weise diese Neuerungen äußerlich zu präsentieren. In der Frontansicht wäre ich auf Anhieb nicht in der Lage den A3 vom A4 zu unterscheiden. An der Seite weiß ich das ich auf die schärfere Tornadolinie achten muss, das Heck ist so am A3 neu aber auch schon von anderen Audis bekannt. Trotz allem, mir gefällt der Audi. Aber gefällt mir der V40 womöglich besser? Der A3 wird wieder ein Massenauto das an jeder Straßenecke rumsteht, der V40 wird im Straßenbild vermutlich viel seltener anzutreffen sein. Der V40 ist das individuellere Fahrzeug und er gefällt mir gut, warum sollte ich den nicht nehmen? Soll ich mutig sein und einen Marken- und Händlerwechsel wagen? Aber warum wenn Audi beim Design des A3 keinen Mut bewiesen hat? Letztendlich ist alleine das Design und mein Geschmack der ausschlaggebende Faktor. Ich mag den A3, aber er hebt sich nicht genügend vom alten A3 und den anderen Audis ab. Wenn ich, entgegen meinen Prinzipien, ein neues Auto aus dem ersten Modelljahr nehmen muss weil ich einfach einen neuen Firmenwagen bestellen muss möchte ich auch sehen dass ich ein brandneues Auto fahre. Und das sehe ich dem A3 nicht an. Dem V40 schon. Somit steht der Sieger fest, schon wieder ein Volvo. Würde ich bei einer anderen Firma arbeiten bei der ich nur deutsche Autos bestellen dürfte (so war es hier früher auch mal) hätte ich keine Bedenken den A3 zu nehmen. Würde dann aber vielleicht auch noch den neuen Golf VII mit in den Vergleich einbeziehen. In 4 Jahren steht die nächste Entscheidung an, mal sehen wie der Automarkt bis dahin aussieht. |
Mon Jan 06 00:22:20 CET 2025 |
Olli the Driver
|
Kommentare (27)
Und schon wieder 4 Jahre rum. Gerade „erst“ im Blog als neues Auto vorgestellt heißt es in 5 Monaten schon wieder Abschied nehmen vom XC40 PHEV. Ich habe mittlerweile 55.000 km mit dem Volvo zurückgelegt und bin mit dem Wagen sehr zufrieden. Ich würde ihn gerne noch länger fahren aber nach 4 Jahren endet nun mal die Nutzungsdauer des Firmenwagens.
Der Plug-in Hybrid passte gut in meinen Alltag. 40 km Reichweite sind nicht viel, reichen aber für vieles was ich hier in der Region erledigen muss. Der Durschnittsverbrauch beträgt 4,34 l Benzin und 12,57 kWh auf 100 km. Der Benzinverbrauch pendelte dabei zwischen 1,8x l, ein Verbrauch den ich 3 mal bei bisher 65 Betankungen erreicht habe bis hin zu 10,1 l, das ist nur einmal vorgekommen als ich wirklich mal auf der Autobahn mit Bleifuß 180 km/h gefahren bin. Ich bin mal 96 Tage mit einer Tankfüllung (38 l bei einem 48 l Tank) ausgekommen, in einem anderen Fall bin ich 2181 km mit einer Tankfüllung (40 l) gefahren.
Insgesamt sind 40 km Reichweite ok, 80 bis 90 wären aber besser. Der XC40 lädt nur einphasig mit 3,7 kW, es dauert also ziemlich genau 3 Stunden bis der leere Akku wieder voll geladen ist. Wenn ich nur zum Einkaufen in die Großstadt fahre stehe ich da oft nur 1 h, wenn es auf ein Konzert oder ins Theater geht, mit Essen vorher etc. kommen schon mal 5-6 Stunden Standzeit zusammen. Dagegen spricht die Standgebühr die je nach Anbieter nach 2-4 h greift und das Laden dort sehr teuer macht.
Mit diesen Eindrücken geht es an die Wahl eines neuen Autos. Zum Zeitpunkt an dem ich diesen Beitrag schreibe ist die Entscheidung längst gefällt und der Wagen bestellt. Mein Arbeitgeber hat ab dem 01.01.25 die Firmenwagenregelung geändert, Verbrenner sind gar nicht mehr bestellbar, nur noch PHEV und BEV. In 2024 gab es noch eine sehr lukrative finanzielle Förderung für BEV. Daher musste ich mich bis Anfang Dezember entscheiden falls ich zurück zum Verbrenner möchte oder auch um ein BEV zu den attraktiven 2024er Konditionen zu bestellen.[mehr]
Die Rahmenbedingungen sind fast wie üblich: ich kann aus einer genau definierten Liste von Autos auswählen, Marken oder Modelle die nicht gelistet sind stehen daher nicht zur Wahl. Finanziell möchte ich beim Auto gerne etwas sparen, ich bin seit letztem Jahr Immobilienbesitzer und möchte versuchen mittels eines günstigeren Autos die Darlehenskosten etwas zu kompensieren.
Der XC40 gehört der unteren Mittelklasse an, diese Größe reicht mir. Die Breite von 1863 mm macht sich in einem Altstadtparkhaus in dem ich regelmäßig parken „muss“ negativ bemerkbar, da ist nur wenig Luft um zwischen die Mauern die in den Parkplatz hinein ragen zu kommen, ein breiteres Auto schließe ich daher kategorisch aus. Ich schrecke auch nicht vor Kleinwagen zurück, manche der aktuellen Modelle haben ja mittlerweile eine Größe erreicht die vor ein paar Jahren noch der unteren Mittelklasse zugeordnet worden wäre.
In den letzten beiden Autosuchen habe ich dem Kapitel Kofferraum viel Aufmerksamkeit geschenkt, nachdem ich mit dem Kofferraumvolumen meines V40 II nicht zufrieden war. Letztendlich hat sich unser Reiseverhalten aber etwas geändert, lange Autobahnfahrten an die Ostsee oder den Atlantik zum Segeln hat es in den letzten 4 Jahren nur noch ein mal gegeben, seitdem sind wir immer ans Mittelmeer geflogen, das steht auch dieses Jahr an. Und seitdem wir alle von Reisetaschen mit festem Gestell und Rollen auf weiche Dufflebags umgestiegen sind lässt sich das Gepäck besser in den Kofferraum quetschen so das ich mit etwas weniger Volumen auskomme als in den vergangenen beiden Perioden.
Und nun? Zurück zum Verbrenner, beim Plug-in bleiben oder sich ins Abenteuer Elektroauto stürzen? Ich habe zu Beginn des Vergleichs nichts ausgeschlossen, wollte aber dennoch erst mal die in Frage kommenden BEV testen, bevor ich mir Gedanken über PHEV oder Verbrenner mache.
Von den Kosten her sind durch die bisherige E-Auto Förderung meines Arbeitgebers die reinen BEV von der monatlichen Belastung her die günstigsten Autos, dann erst kommen die Benziner. PHEV sind am teuersten, ohne Förderung, mit höheren Listenpreisen und teilweise schlechteren Rabatten als die Benziner. Außerdem möchte ich nach meinen bisherigen Erfahrungen mit dem XC40 einen PHEV mit mindestens 90 km Reichweite, damit wäre das oben geschilderte Problem nicht zu jeder Gelegenheit laden zu können in meinem Alltag obsolet.
Also fangen wir mal an die in Frage kommenden Autos auszusuchen:
Audi: hier käme nur der Q4 in Frage, der ist aber noch geringfügig breiter als der XC40, daher für mich nicht passend.
BMW: hier wären iX1 und i4 interessant. Der i4 disqualifiziert sich durch den mir zu hohen Preis, der iX1 macht einen viel größeren Eindruck als der XC40, tatsächlich ist er aber noch ein bisschen schmaler, also wird eine Probefahrt gebucht.
Cupra: den Born werde ich testen, der Tavascan ist mir zu groß.
Ford: der Explorer erscheint erst mal interessant, hat eine scheinbar reicht kompakte Karosserie, ist aber unheimlich breit, nix für mich. Vom elektrischen Puma habe ich erst erfahren als meine Entscheidung schon feststand.
Hyundai: die Daten des Kona sind wie für mich gemacht, technisch wäre der Ioniq 5 interessanter, der Wagen ist aber zu breit.
Mercedes: EQA oder EQB passen zu meinen Anforderungen.
Opel: Corsa und Mokka finde ich innen etwas zu klein, ich lege schon Wert darauf das Erwachsene hinten vernünftig sitzen können. Der Astra ist hingegen perfekt.
Peugeot: der 208 ist zu klein, den 2008 hatte ich in meiner Zeit mit dem 3008 mal als Ersatzwagen, hat mich damals nicht völlig überzeugt, bleibt der 308 als Kandidat. Der neue 3008 ist von der Breite her leider jenseits von Gut und Böse.
Polestar: der 2 wäre interessant, hat aber viel schlechtere Rabatte als die Volvos, ist mir daher zu teuer.
Skoda: als ich vom Elroq gehört habe dachte ich da kommt ein Auto das zu 100% für mich gemacht ist. Nach Bekanntgabe der technischen Daten schließe ich den Wagen aus, Skoda hat das Kunststück fertig gebracht den kompakten Elroq noch breiter zu machen als den größeren Enyaq.
Smart: #1 oder #3 wobei mir letzterer optisch besser gefällt.
Volvo: mein XC40 hat sich bewährt, EX40 oder EC40 würden durchaus in Frage kommen, der EX30 ist aber deutlich günstiger also bekommt der erst mal den Vorzug.
VW: hier bekommt erst mal der ID.3 seine Chance, sollte der sich als zu klein erweisen würden ID.4 oder ID.5 noch in Frage kommen.
Das war es. Die Liste ist komplett. Die ganzen Chinesen stehen nicht zur Wahl, auch andere interessante Modelle wie den KIA EV3, Renault Megane oder Scenic oder auch Tesla können nicht bestellt werden.
BMW iX1
Das Ding macht richtig Spaß. Fährt super, das Fahrwerk ist komfortabler als man es von einem BMW mit M Paket erwartet. Und zum ersten Mal in allen meinen Autotests fühle ich mich in BMW-Sitzen rundum wohl. Das war früher oft ein KO-Kriterium aber im iX1 sitzt man vorne sehr bequem. Bedienung ist auch ok.
Auch auf der Rückbank fühlt man sich wohl und auch Gepäck passt ausreichend rein. Man merkt den Nachteil der Plattform die auch Vebrenner und PHEV hat, man kann den Kofferraumboden nicht tiefer legen, aber der Kofferraum ist lang genug. Wenn man die hintere Sitzbank nur um eine Stufe steiler stellt – man sitzt auch dann immer noch bequem – passen die Koffer längs in den Kofferraum.
Tolles Auto das mir sehr gut gefällt.
Cupra Born
Tja, den Born wollte ich ursprünglich gar nicht fahren. Aber wo der ID.3 zu langweilig ist empfinde ich den Born optisch als zu aggressiv. Da aber der ID.3 insgesamt einen positiven Eindruck hinterlassen hatte, ich den Leihwagen aber nur eine Stunde fahren konnte, habe ich danach doch noch mal den Born getestet um mein übliches Prozedere, Kofferraumtest, Wendekreis, Parkhaus etc. machen konnte.
Im Innenraum sind einige Details anders als im ID.3. Das Armaturenbrett wirkt etwas hochwertiger, die breite Mittelarmlehne ist bequem.
Bequem ist das Fahrwerk hingegen nicht. Viel zu hart für meinen Geschmack. So macht der Wagen keinen Spaß. Ich hatte leider keine Möglichkeit den Wagen mit dem verstellbaren Fahrwerk zu testen. Aber in dieser Form ist der Born nicht das richtige Auto für mich.
Hyundai Kona
Keine Schönheit aber dennoch interessant. Der günstigste Wagen in meiner Liste mit einer Reichweite über 500 km. Leider beim Laden etwas langsamer als die meisten Wettbewerber.
Tolles Cockpit mit vielen Tasten. Eine Funktion die ich noch bei keinem anderen Auto erlebt habe: beim Abbiegen wird ein Bild der Seitenkamera ins Cockpit eingeblendet. Gefällt mir.
Weniger gefallen mir die Sitze, die Lendenwirbelstütze ist für mich zu niedrig und lässt sich nicht in der Höhe verstellen. Der kurze Radstand macht sich auf schlechten Straßen negativ bemerkbar.
Die Kofferraumgröße ist für ein Auto dieser Größe gut, der geborene Koffertransporter ist er nicht, wenn man den Kofferraumboden raus nimmt gewinnt man aber den nötigen Platz.
Mercedes EQA
Den GLA bin ich vor 4 Jahren schon gefahren, war damals das beste Auto in meinem Vergleich, am Ende hatte aber der Volvo XC40 durch den günstigeren Preis gewonnen. Damals konnte ich nur den Verbrenner testen, jetzt also der BEV. Und der offenbart sofort den Nachteil dieser Plattform auf der auch Verbrenner und PHEV entstehen.
Wo man hinten im Verbrenner noch gemütlich sitzen kann und die Beine lang ausstrecken kann, die Füße finden unterm Vordersitz Platz, ist davon im BEV nichts zu merken. Die Batterie ragt weit in den hinteren Fußraum rein, ich empfinde die Rückbank eher als unbequem. Auch der Kofferraum leidet darunter, weder in der Höhe noch in der Tiefe ist genügend Platz für Hartschalenkoffer.
Auf dem Fahrersitz hingegen ist alles ok, man sitzt gut, Bedienung und Fahrwerk sind gut.
Als Auto für 2 ausreichend, dafür reicht dann auch der Kofferraum, aber wenn man gelegentlich mal Leute mitnimmt oder für längere Urlaubsfahrten zu dritt oder viert würde ich den Wagen nicht empfehlen.
Opel Astra
Der Astra ist das günstigste Auto dieses Vergleichs. Aber auch das mit der geringsten Reichweite und der niedrigsten Ladegeschwindigkeit. Dennoch ein gutes Auto. Angenehm konventionelles Armaturenbrett mit einigen richtigen Tasten, gute Sitze, gutes Fahrwerk.
Der Motor mit 156 PS ist natürlich nicht so flott wie die anderen, deutlich besser motorisierten Autos. Reicht aber. Etwas knapper ist der Kofferraum, für mehrere Hartschalenkoffer fehlt der Platz, das lässt sich beim Astra aber durch die Wahl des Kombis kompensieren.
Beim Parken macht der Astra auch eine gute Figur, die Karosserie ist längst nicht so breit wie es die technischen Daten von 1860 mm befürchten lassen, Opel gibt hier leider nur das Maß mit eingeklappten Außenspiegeln an. Die Karosserie ist tatsächlich nur 1810 mm breit, damit kein Problem für mein „Lieblings“-Parkhaus.
Ein Nachteil, gerade in Verbindung der geringen Reichweite und der niedrigen Ladegeschwindigkeit, ist dass das Navi keine Ladestopps in der Routenplanung integriert sondern sich nur meldet wenn es Zeit wird nachzuladen, die Planung längerer Strecken die mehrere Stopps erfordern ist so nicht möglich.
Peugeot 308
Vieles was ich zum Astra geschrieben habe trifft auch auf seinen Bruder 308 zu. Klar, das Armaturenbrett mit dem kleinen Lenkrad ist anders, für mich passt es aber. Ansonsten Geschmacks- und Preisfrage, der Peugeot ist bei vergleichbarer Ausstattung schon etwas teurer als der Opel.
Smart #3
Nach einer Viertelstunde erwäge ich die Probefahrt abzubrechen und den Wagen wieder auf den Hof des Händlers zu stellen. Ich ziehe sie letztendlich aber trotzdem durch. Alle Autos die ich gefahren habe sind aktuelle Modelle mit allen Assistenzsystemen die heutzutage Pflicht sind. Aber so penetrant wie der Smart ist kein anderer. Ständig piept irgendwo irgendwas was ich während der Fahrt nicht abstellen kann. Bin aber etwas im Zeitdruck, mittlerweile war schon Winterzeit und ich wollte die Landstraßen Etappe noch im hellen fahren und dabei auch die Fotos machen.
Der #3 basiert ja auf der gleichen Plattform wie der EX30, ist in vielen Punkten aber anders. Das Display hinter dem Lenkrad finde ich gut, wenngleich die Anzeigen im Smart etwas zu verspielt sind. Und wer ist eigentlich auf die Idee gekommen so viel Klavierlackoberflächen ins Armaturenbrett zu integrieren, es spiegelt und nervt einfach nur.
Die Sitze sind ok, die sehr hohe Mittelkonsole engt den Platz vorne aber spürbar ein. Hinten sitzt man dafür deutlich besser als im kleineren EX30. Dieser Platz geht im Kofferraum verloren, für mehrere Hartschalenkoffer ist der Wagen nix.
Volvo EX30
Gefällt mir äußerlich sehr gut. Der Innenraum ist aber schon sehr reduziert. Nur noch ein Display in der Mitte, keine Anzeige hinter dem Lenkrad und kein HUD. Auf der Probefahrt bei Tage erweist sich das nicht als Problem, ich komme wunderbar mit dem Mitteldisplay klar. Bei Nacht hingegen geht der erste Blick erst mal in die Leere des Lenkrads, erst dann erfasse ich die Geschwindigkeit. Ich würde mir eine konventionellere Lösung wünschen, könnte mich aber wohl damit arrangieren.
Was aber gar nicht geht ist die Verbannung essenzieller Bedienelemente ins Menü, so kann der Abstand des ACC oder die Empfindlichkeit des Regensensors nur im Display verstellt werden.
Die Vordersitze entsprechen nicht dem Niveau das man als langjähriger Volvo-Fahrer von der Marke gewohnt ist. Die Neigungsverstellung der Sitzfläche (nur bei den elektrischen Sitzen möglich) ist zu gering, außerdem lässt sich die Sitzfläche nicht verlängern. Das Platzangebot auf der Rückbank ist für diese Autogröße zu gering, bei einem für mich (1,78) eingestellten Vordersitz stoßen meine Knie hinten an den Vordersitz.
Der Kofferraum hingegen ist groß genug, wenn man den Ladeboden in die untere Stufe bringt passen 3 Koffer hinein.
Fahrwerk ist gut, komfortabel genug aber man spürt den kürzeren Radstand. Der Motor, Single Motor mit 272 PS, hat mehr als genug Leistung für dieses Auto. Macht Spaß es zu fahren.
VW ID.3
War etwas schwierig eine Probefahrt zu vereinbaren. Die Händler haben keine Vorführwagen (wie bitte will man denn dann die Autos verkaufen), also musste es eine kurze Probefahrt mit einem Leihwagen vom Service tun. War dann auch noch ein Vor-Facelift-Modell.
Tja, optisch unauffällig, fast schon langweilig. Innenraum aber besser als beim EX30. Display vor dem Lenkrad und ein tolles HUD. Dazu tatsächlich noch ein paar mehr „Knöpfe“ als im Volvo.
Die Vordersitze sind bequem und vielfältig verstellbar, hinten ist auch genügend Platz. Der Kofferraum ist nicht ideal für Hartschalenkoffer, für Duffles ist er aber ok. Damit entfällt die Notwendigkeit sich mit dem ID.4 oder ID.5 zu beschäftigen.
Fahrwerk ok, der Motor ist schwächer als im EX30, man hat aber dennoch genügend Leistung. Die Abriegelung bei 160 kommt etwas früh, sollte im Alltag aber nur eine geringe Rolle spielen. Die Assistenzsysteme machen einen guten Job.
Fazit
Und nun? Zunächst mal, die E-Autos haben mich überzeugt, ich werde keine PHEV oder Verbrenner wählen.
Den letzten Platz bekommt der Smart #3. Der Wagen hat auf der Probefahrt einfach nur genervt. Ja, viele der Piepser kann man abstellen, aber die haben mich in keinem anderen Auto so gestört. Nee, den mag ich nicht.
Cupra Born. Das Fahrwerk gefällt mir nicht.
Mercedes EQA. Das teuerste Auto meines Vergleichs, aber nicht das beste. Der am gleichen Tag gefahrene iX1 gefällt mir in jeder Hinsicht besser.
Peugeot 308. Kein schlechtes Auto, aber beim Astra bekomme ich fast das gleiche für weniger Geld.
BMW iX1. Ich glaube dieser Wagen war insgesamt das beste Auto in diesem Vergleich. Bei anderen bekomme ich aber für weniger Geld eine für mich ausreichende Leistung. Außerdem möchte ich kein so wuchtiges SUV mehr, ich möchte gerne ein kleineres und dezenteres Auto.
Bleiben also noch Hyundai Kona, Opel Astra, Volvo EX30 und VW ID.3.
4 meiner bisher 5 Firmenwagen waren Volvos. Ich mag die Marke, ich habe dort einen guten Verkäufer und die Werkstatt leistet gute Arbeit. Der EX30 hat gegenüber „echten“ Volvos aber in meiner Sicht zu viele Nachteile. Von den verbleibenden Autos ist er auch der deutlich teuerste. Durch die Wahl eines günstigeren Autos über 100 Euro im Monat sparen zu können die ich gut für die Tilgung meines Immobilienkredits nutzen kann ist schon sehr verlockend.
Der Hyundai Kona ist ein gutes Auto, überzeugt mich aber nicht zu 100 %. Sitze, Fahrwerk, Design, überall finde ich was auszusetzen.
Bleibt also am Ende das Duell zwischen Golf, äh, ID.3 und Astra. Die Kostenrechnung gewinnt der Astra e mit 54 kWh Akku sehr deutlich gegenüber dem ID.3 Pro S mit 77 kWh. Aber der Astra hat nur eine theoretische Reichweite von 418 km gegenüber 557 beim ID.3.
Aber reicht mir das? Wie viel Langstrecke fahre ich heutzutage überhaupt noch? Seit ich nicht mehr beruflich auf Achse bin und viel mehr Aktivitäten hier in der Region mache hat sich mein Fahrprofil geändert. Zum Glück führe ich noch mein Tankbuch und habe über die Volvo App, deren Daten ich alle 3 Monate speichere, eine genaue Übersicht.
Dieser Entnehme ich das ich in den letzten 3,5 Jahren gerade mal 9 mal Fahrten gemacht habe an denen ich mehr als 300 km am Stück gefahren bin. Es gab ein Mal eine Etappe von 517 km non-Stopp, weitere 2 Etappen von 456 bzw. 484 km.
Soll ich für diese wenigen Gelegenheiten das ganze Jahr über mit einem zu teuren und zu schweren Auto durch die Gegend fahren? Wenn ich die Preise berücksichtige komme ich zum Schluss das ich mit einem günstigeren Auto mit kleinerem Akku und geringerer Reichweite leben kann.
Also gewinnt der Astra? Ich versuche gerade mir den Wagen schönzurechnen und die Nachteile des Navis in Kauf zu nehmen. Der Opel ist mit einem „günstigen“ Grundpreis und attraktiven Großkundenkonditionen klar das preiswerteste Auto dieses Vergleichs. Aber übersehe ich da was?
Klar, einer der ersten Punkte wenn man anfängt sich mit der Elektromobilität zu beschäftigen ist das Thema Reichweite. Also habe ich alle Autos immer nur mit den jeweils größten Akkus betrachtet. Aber wenn mir jetzt der Opel mit knapp über 400 km gefällt, wäre es dann nicht fair auch die anderen Modelle mal mit kleineren Akkus durchzukalkulieren?
Nun ja, der Kona mit 48 kWh / 377 km und der EX30 mit 51 kWh / 337 km haben mir dann doch etwas zu wenig zu bieten. Aber der ID.3 mit 59 kWh / 434 km klingt dann schon interessanter. Und während ich den Vergleich mache senkt VW die Listenpreise und erhöht die Großkundenrabatte. Tja, das in Verbindung mit dem Sondermodell Goal, damit ist der finanzielle Vorteil des Astra nur noch marginal. Dafür gibt es bei einem aktuellen ID Modell das bessere Navi und eine bessere Ladeleistung (mittlerweile bis zu 165 kW beim 59 kWh Akku).
Und so fällt die Entscheidung zugunsten eines VW ID.3 Pro Goal aus. Ein Wagen der in keinem Punkt herausragt, aber auch nirgends völlig enttäuscht. Das kombiniert mit dem günstigen Preis ist dann doch zu verlockend. Also dann, wenn er pünktlich kommt geht es im Juni in die Autostadt.