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Olli the Driver

Über meine Volvos, meinen Peugeot und andere schöne Autos

Mon Oct 31 19:29:26 CET 2016    |    Olli the Driver    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Audi, BMW, Ford, Jaguar, Land Rover, Mercedes, Opel, Peugeot, Probefahrt, Renault, Seat, Skoda, Volkswagen, Volvo, VW

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Tick… Tick… Tick…

Die Zeit läuft, mein guter Volvo V40 hat ist schon über 3,5 Jahre alt und hat bald 106.000 km problemlos absolviert. Eigentlich ein guter Grund den Wagen noch weiter zu fahren, aber er gehört mir ja nicht, unsere Firmenwagen werden 4 Jahre lang genutzt, nächsten März brauche ich ein neues Auto, also wird es Zeit sich Gedanken zu machen.

Wie üblich habe ich schon sehr frühzeitig angefangen Probefahrten zu machen. Bei den vergangenen beiden Autokäufen in 2008 und 2012 habe ich sehr ausführlich darüber gebloggt, das wollte ich dieses Mal auch wieder tun. Aber dann kam einiges anders. War ich letztes Mal noch im Außendienst und habe für 6 Probefahrten noch 8 Wochen gebraucht, so dass zwischendurch genügend Zeit zum bloggen blieb, waren es dieses Mal 10 Probefahrten innerhalb von 4 Wochen. Da blieb dann keine Zeit mehr die Bilder zu bearbeiten und Testberichte in der sonst üblichen Form zu schreiben. Dafür hatte ich die Möglichkeit die verschiedenen Modelle unmittelbar nacheinander zu fahren. Mein Blog diente mir ja bisher als persönliches Notizbuch um meine Eindrücke der mehrere Wochen auseinanderliegenden Probefahrten festzuhalten um später vergleichen zu können.

Dennoch möchte ich euch an einigen Gedanken und Ergebnissen meines Vergleichs teilhaben lassen.

Hier zunächst die Auswahl der Kandidaten, die Stammleser kennen das schon, für User die meinen Blog heute zum ersten Mal lesen hier die Rahmenbedingungen: Firmenwagen, d.h. es stehen nur Deutsche und einige Europäische Hersteller zur Auswahl. Kaufbudget ist begrenzt, ebenso der maximale CO2 Wert, auf dem Papier besonders sparsame Autos mit einem CO2 Wert bis maximal 125 Gramm/km werden finanziell gefördert.

Mein aktueller Volvo hat sämtliche vor 4 Jahren verfügbaren Assistenzsysteme verbaut, insbesondere den Abstandsregeltempomat den ich sehr schätze und unter keinen Umständen auf dieses geniale Feature verzichten möchte, das begrenzt meine Auswahl weiterhin.

Im Unterschied zu meinen früheren Autokäufen spielt dieses Mal der Kofferraum eine größere Rolle, da wir meistens mit meinem Wagen mit viel Gepäck zum Skifahren und Segeln fahren soll der Kofferraum größer werden, also ist ein Kombi gesucht, eventuell auch ein SUV oder Van der 4 Erwachsene samt Gepäck transportieren kann. Gleichfalls schätze ich kompakte Autos mit denen man Abends in der Innenstadt noch mal einen Parkplatz findet oder beim Urlaub in kleinen Orten noch durch die engen Gassen passt. Autos mit einer Außenlänge über 4,80 schließe ich mal grundsätzlich aus und wäre froh wenn ich im Bereich bis 4,60 bleiben könnte. Da ich andererseits auch die Skier im Innenraum transportieren möchte und da auch mal ein Fahrrad reinpassen soll muss der Wagen schon mal länger als 4,30 sein, in noch kürzeren Autos finde ich nicht den gewünschten Platz.

Damit geht es zur Kür der Kandidaten mit denen ich eine Probefahrt machen möchte: [mehr]

Audi
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Der A3 Sportback ist zu klein, der Q3 nicht mit den modernen Assistenzsystemen erhältlich, der Q5 zu teuer, der A5 Sportback zu unpraktisch, bleibt als einziger Kandidat der A4 Avant.

BMW
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Der X1 oder der 2er Active Tourer würden zwar viele meiner Kriterien erfüllen, aufgrund des unzureichenden lediglich Kamerabasierten Abstandsregeltempomaten schließe ich diese Modelle aber aus, bleibt als einziger Kandidat der 3er Touring.

Ford
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Der C-Max mag mir nicht wirklich gefallen, der Kofferraum hat zwar viel Platz aber ohne doppelten Boden und eine Abgrenzung zu den Sitzen ist der für Kleinteile schlecht nutzbar. Der Kuga wäre interessant, ist durch die höheren CO2 Werte gegenüber der Focus aber finanziell so unattraktiv das ich vorerst nur eine Probefahrt mit dem Focus Turnier mache.

Jaguar und Land Rover
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Zwei neue Marken bereichern die bestellbaren Modelle. Der Jaguar XE gefällt mir ausgesprochen gut, aber ein Blick in den Kofferraum zeigt mir dass dieser Wagen nichts für meine aktuellen Anforderungen ist. Der range Rover Evoque ist auch hübsch, hat aber einen zu kleinen Kofferraum, aber es bleibt noch der Land Rover Discovery Sport als bestellbares Modell.

Mercedes
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Der GLA ist zu klein, der CLA Shooting Brake ist auch nicht gerade ein richtiger Kombi, der GLC ist zu teuer, also bleibt nur das C-Klasse T-Modell als Kandidat übrig. Der Buchstabe zwischen A und C bei Mercedes ist vollständig indiskutabel!

Opel
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Der neue Astra sieht auf den ersten Blick gut aus. Zwar etwas lang geraten, aber ok, das könnte ich noch verschmerzen. Aber ich hätte schon gerne ein Automatikgetriebe und die adaptive Abstandsregelung ist für mich Pflicht. Da bleiben beim Astra dann nur der 1,4 Liter Benziner mit 150 PS und der 1,6 Liter Diesel mit 136 PS, beide nur mit 6-Gang Automatik und nicht besonders überzeugenden Fahrleistungen, der Benziner zudem über 125 Gramm CO2, einem ACC das nur bis 180 km/h funktioniert und einem Totwinkelassistenten der schon bei 140 km/h den Dienst einstellt. Das sind in Summe zu viele Nachteile, der Wagen ist damit für mich uninteressant.

Peugeot
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Der 308 SW würde theoretisch perfekt passen, dessen ACC hat aber keinen Bremseingriff sondern regelt nur per Motorbremse, ist damit technisch ein Rückschritt gegenüber meinem 4 Jahre alten Auto und damit nicht von Interesse. Der neue 3008 dürfte besser sein, der Wagen ist gerade erst erschienen und die Probefahrt mit dem steht noch aus.

Renault
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Mit dem neuen Megane GrandTour bringt Renault zum ersten Mal ein Auto auf den Markt das mir wirklich gefällt. Aber leider passt auch hier die Technik nicht. ACC nur bis 140, als Benziner oder Diesel mit 130 PS viel zu schlechte Fahrleistungen und als 205 PS Benziner CO2 technisch zu teuer und nur in der sehr sportlichen GT Version erhältlich, auch hier ist die Summe der Nachteile zu groß als dass dieser hübsche Wagen für mich in Frage kommt.

Seat
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Der Leon ST passt ideal zu meinen Anforderungen, der Ateca ist auch vielversprechend aber letztendlich hat der einen zu kleinen Kofferraum.

Skoda
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Ein kurzer Blick auf den Firmenparkplatz lässt vermuten dass der Octavia Combi momentan einer unserer beliebtesten Firmenwagen ist und auch zu meinen Anforderungen passt er perfekt. Den Superb schaue ich mir am Rande mal an, ist mir eigentlich zu groß, nur für den Fall das mir selbst der Octavia zu klein sein sollte wäre der Superb der erste „Große“ Wagen den ich mir ansehen würde.

Volvo
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Ich liebe meinen V40, aber der Kofferraum bringt mich regelmäßig zur Verzweiflung. Die naheliegendste Alternative ist der V60, aber auch der XC60 würde passen, der ist aber letztendlich zu teuer. Der neue V90 ist nach meinem Geschmack einer der schönsten Kombis auf dem Markt, leider in manchen Details unpraktisch und im Endeffekt zu groß und zu teuer. Im Vergleich zum V90 kommt einem der V60 aber auf ein mal sehr alt vor.

VW
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Auch der momentan vielgescholtene „Volkswagen“ darf in meiner Liste nicht fehlen. Privat würde ich momentan vermutlich einen großen Bogen um die Marke machen, aber mit guten Großkundenkonditionen und weil mir der Ruf und der Wiederverkauf beim Firmenwagen egal sein können „muss“ ich mich auch mit diesen Modellen beschäftigen.
Der Golf Sportsvan gefällt mir erheblich besser als sein Vorgänger 60plus, hat dann aber für mich einen zu kurzen Kofferraum. Der normale Golf Variant scheint eher ein Auto zu sein das zu mir passt. Aber auch der Tiguan könnte interessant sein. Der Touran hat im Urlaub als Leihwagen schon gute Dienste geleistet, und auch hier könnte ein Blick auf den Passat lohen wenn sich der Golf bei meinem Test als zu klein erweist.

So, das war meine Auswahl. Eine Zusammenfassung der Probefahrten folgt in den nächsten Tagen.

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Sun Sep 13 12:07:03 CEST 2009    |    Olli the Driver    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Alfa, Alfa Romeo, Aston Martin, Audi, Austin, Austin Healey, Bugatti, Citroen, Datsun, Dethleffs, Ford, Jaguar, Lancia, Maserati, Mercedes, MG, NSU, oldie, Oldtimer, Oldtimergala, Opel, Peugeot, Porsche, Schwetzingen, Sonstiges, Toyota, Triumph, Volvo, VW

Heute nun der letzte Teil der Trilogie einschließlich der Siegerehrung.

Einige schöne Lancia und Alfa Romeo Modelle gibt es hier zu sehen. Besonders eindrucksvoll fand ich den Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport. Ein Gesicht mit einem Charakter den 20.000 LEDs nicht erreichen können. Mille grazie Signore Lopresto for showing your excellent cars. Auch der nicht minder prächtige Lancia Aurelia Vignale, der auch Gesamtsieger wurde, gehört diesem italienischen Sammler.

Aber auch von anderen Marken gab es wieder viel schönes zu sehen. Ein Volvo P1800 (leider mit einem etwas stillosen modernen Radio), ein VW Hebmüller Cabriolet, Toyota 2000 GT, NSU TT und Ro80, einen Austin Healey Sprite Mk. I, besser bekannt als Frogeye, Porsche 911 aus den 70ern in typischen Farben und diverse andere Fahrzeuge. Interessant auch der Mercedes 190 SL mit einem Dethleffs Tourist Wohnwagen.

Die Dachkonstruktion des Ford Fairline Skyliner fand ich interessant, die heutigen mehrteiligen Verdecke brauchen zum Glück nicht mehr so viel Platz und lassen auch einen größeren Kofferraum übrig.


Thu Sep 10 22:08:07 CEST 2009    |    Olli the Driver    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Alfa, Alfa Romeo, Bugatti, Fiat, Ford, Jaguar, Karmann, Lagonda, Lancia, NSU, oldie, Oldtimer, Oldtimergala, Opel, Peugeot, Porsche, Rolls Royce, Schwetzingen, Sonstiges, Tatra, Volvo, Zagato

Hier nun Teil 2 meines Berichts von der Oldtimergala in Schwetzingen. Gibt wieder einige Alltagsklassiker zu sehen, aber auch seltene Einzelstücke.

Zagato war zum 90sten Geburtstag eine Sondershow gewidmet, aber auch von anderen Marken waren sehenswerte Exemplare dabei. Viele schöne Jaguare, ein sehr schöner Peugeot, seltene Opel GT Versionen, herrliche Lancias, wunderschöne Lagondas, ein Armstrong Siddeley und andere kaum bekannte Marken.

Und für Holzfans sind einige Anregungen dabei wie man seinen Wagen passen gestalten kann 😉.


Wed Sep 09 23:39:12 CEST 2009    |    Olli the Driver    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Alfa, Alfa Romeo, BMW, Bugatti, Citroen, Datsun, DKW, Fiat, Ford, Lancia, Mercedes, MG, Morgan, Oldie, Oldtimer, Oldtimergala, Opel, Peugeot, Saab, Schwetzingen, Simca, Sonstiges, VW

Nach einem Jahr Pause war dieses Jahr endlich wieder die Oldtimergala (ehemals als Concours d'Elegance bezeichnet) in Schwetzingen zu sehen. Viele schöne Autos vom 19. Jahrhundert bis fast heute waren zu sehen.

Da ich nicht, wie andere Blogautoren 🙂, meine Leser mit mehreren Hundert Bildern im Blog "quälen" will teile ich den Bericht in mehrere Teile auf. Nur, wo fange ich an? Chronologisch, nach Ländern, Klassen, Farben, Reifenmarke, ...? 😕
Nun ja, letztendlich präsentiere ich die Bilder in der Reihenfolge wie ich durch die Ausstellung gegangen bin, von daher vielleicht etwas wild durcheinander.

Es gibt diverse Bugattis zu sehen, einen traumhaften Lancia, mehrere Mercedes sowie weitere Fahrzeuge aus Deutschland, England, Frankreich, Italien, USA und Japan.


Sun Aug 24 19:34:23 CEST 2008    |    Olli the Driver    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: 308, 407, Erfahrungsberichte, Peugeot, Probefahrt

Unmittelbar nach dem 308 SW nehme ich Platz im 407 SW. Wiederum in der Ausstattungslinie Sport, diesmal mit dem HDi FAP 170 Bi-Turbo 🙂

Die Vordersitze sind von ähnlicher Qualität wie im 308. Nicht die besten, aber es gibt auch viele schlechtere. Allerdings wird der Fahrer durch die breite Mittelkonsole eingeengt, das rechte Bein liegt immer an der Mittelkonsole an. Hinten ist ähnlich viel Platz wie im eigentlich kleineren 308 SW, allerdings hat der 265 mm längere 407 nur einen um 17 mm längeren Radstand.

Das Fahrverhalten ist völlig anders als im 308. Dieser Wagen fühlt sich wirklich eine Nummer größer an, er ist merkbar leiser, weicher gefedert ohne dabei eine schwammige Schaukel zu sein, er liegt einfach satt auf der Straße. So lange es geradeaus geht sehr angenehm, in der Kurve spürt man eine stärkere Untersteuerneigung des Wagens. Für Leute die eine sportliche Fahrweise bevorzugen ist dieser Wagen definitiv nicht geeignet, dafür aber von allen getesteten der komfortabelste. [mehr]

Der Motor macht Spaß, hier ist mehr Leben unter der Haube, dieser Wagen ist ja "nur" ca. 100 kg schwerer als der 308 SW, dafür reicht die Leistung des Bi-Turbos locker aus, so fühlt man sich auf der Autobahn viel wohler.

Der Innenraum wirkt hochwertiger als im 308, ohne aber an ein Niveau wie es z.B. Skoda mit dem Superb bietet heranzukommen. Das Armaturenbrett spiegelt recht stark in der Frontscheibe, die silbernen Einfassungen der oberen Lüftungsdüsen in der Mittelkonsole blendet unangenehm bei Sonneneinstrahlung. Die roten Ziffern auf den weißen Zifferblättern lassen sich bei Dunkelheit schlecht ablesen. Das Radio liefert einen guten Klang, wenn man es voll aufdreht sind die Boxen überfordert, für normales Hören aber völlig ausreichend.

Fazit: ebenfalls ein unauffälliges Auto, das sich weder gravierende Stärken noch Schwächen leistet. Unbedingt ansehen sollten sich dieses Auto Leute, die auf Komfort wert legen und sich in harten Autos wie einem 3er BMW gar nicht wohlfühlen. Rein objektiv betrachtet ein gutes Auto.

Aber auch dieser Wagen bleibt stumm. Nicht das ich sonst Stimmen hören würde 😉, aber in einem Auto erwarte ich eine gewisse Ansprache. Aber dieser Wagen spricht nicht zu mir, ebenso wenig wie der 308 SW. Vielleicht sprechen diese Autos generell nicht? Oder sprechen sie einfach nicht meine Sprache? Oder ich nicht ihre?

Ich erwarte doch keinen langen Roman, nur einen kurzen Satz, eigentlich nur zwei Worte:

"Kauf mich!"

Diese Worte wollen den Peugeots einfach nicht über die Lippen gehen, dabei sind ihre "Mäuler" doch wahrlich groß genug. Aber ich höre nichts. Oder?

War da was?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich vernehme einen in französischem Akzent genuschelten Satz:

"Kauf nisch" 🙁

Tja, zumindest den 308 werde ich von meiner Liste streichen, der 407 wird als Budgettipp vorerst draufbleiben, aber große Chancen gebe ich ihm leider nicht, obwohl es doch eigentlich ein gutes Auto ist.


Sun Aug 24 19:34:00 CEST 2008    |    Olli the Driver    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: 308, 407, Erfahrungsberichte, Peugeot, Probefahrt

Franzosen können Wein und Käse, Autos kauft man besser woanders. Oder?

Wird Zeit meine Vorurteile gegen französische Autos mal über Bord zu werfen, hatte vor einiger Zeit im Urlaub mal einen 307 der einen guten Eindruck hinterlassen hat. Also jetzt mal testen, in Frage kommen 308 SW und 407 SW (mehr dazu in Teil 2 dieses Berichts). Der 308 SW ist ja schon ein recht großes Auto geworden, der SW hat bei 4,50 m Außenlänge einen Radstand von 2,708 m, das ist beinahe Mittelklasseformat.

Testobjekt ist ein 308 SW Sport HDi FAP 135 6-Gang, also der 2,0l Diesel der auch bei Ford und Volvo Verwendung findet. Neben der Serienausstattung sind laut Preisliste nur Klimaautomatik, Einparkhilfe und Shark Grau Metalliclackierung als Extras drin, inkl. Überführung steht auf dem Preisschild ein Betrag von 26.630 Euro für den Neuwagen. Alle Achtung, zu dem Preis bekommt man kein vergleichbares deutsches Auto. [mehr]

Die Vordersitze erweisen sich als durchschnittlich. Kein Vergleich mehr mir früheren weichen Plüschsesseln, mit denen die Franzosen uns noch in den 80ern gefoltert haben. Nichts kneift, die Rückenlehne ist ok, die Sitzfläche hat leider keine Neigungsverstellung, aber man sitzt dennoch bequem ohne das auf der Probefahrt irgendwas wehtut. Ob man aus diesen Sitze auch eine 1.000 km Etappe entspannt aussteigen kann steht auf einem anderen Blatt. Das Platzangebot für den Fahrer ist ausreichend. Das Platzangebot hinten ist für ein Auto dieser Größe ausreichend, die Einzelsitze könnten bei längerer Fahrt für Erwachsene etwas zu schmal sein.

Das Fahrwerk bietet einen Kompromiss aus Komfort und Sport, auf der Landstraße macht der Wagen Spaß, die Kurvenlage ist gut. An den Komfort der Mittelklassefahrzeuge kommt der Wagen nicht heran, schlägt seine Wettbewerber aus der unteren Mittelklasse aber deutlich, sicher auch ein Verdienst des langen Radstands. Der Motor ist mit diesem 1.650 kg schweren Wagen aber spürbar gefordert. Über 150 km/h auf der Autobahn wird es sehr zäh. Klar, man kommt voran, die Höchstgeschwindigkeit reicht aus, aber um im Berufsverkehr mal eben ein langsameres Fahrzeug zu überholen ohne die linke Spur zu lange zu blockieren. Tja, bei dem Gewicht kommt der Motor an seine Grenzen, das macht mir etwas Angst in Bezug auf diesen Motor im Volvo C70 und V70, die ja ähnlich schwer sind.

Das Armaturenbrett des 308 macht aber wenig Lust auf dieses Auto. Die Oberfläche wirkt, sagen wir mal, abwaschbar. Die Instrumente spiegeln sehr stark, und die Spaltmaße sind auch nicht gerade augenfreundlich. Das Radio klingt hingegen recht ordentlich, so lange man die Lautstärke nicht voll aufdreht.

Tja, was soll man zusammenfassend sagen: der Wagen ist im besten Sinne unauffällig. Keine besonderen Highlights, aber auch keine harten KO-Kriterien. Auf jeden Fall eine Empfehlung Wert für alle, die was im der Kategorie Golf, Kade... ähm, Astra, suchen. Guter Preis und nüchtern betrachtet gute Technik. Haptik-Freaks können sich den Umweg über Peugeot aber gleich sparen.

Und ich? Passt dieser Wagen zu mir? In seiner Preis- und Größenklasse dürfte er bisher der beste sein den ich gefahren habe. Aber irgendwie... der Wagen bleibt stumm, er spricht nicht zu mir. Mehr dazu im nächsten Teil: Das Schweigen der Franzosen, Teil 2: Probefahrt im Peugeot 407 SW


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