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Olli the Driver

Über meine Volvos, meinen Peugeot und andere schöne Autos

Wed Jun 06 22:38:29 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 1er, 3er, A3, A-Klasse, AMI, Audi, Audi A3 Sportback 2013, Automobilmesse, BMW, Leipzig, Mercedes, Mercedes-Benz, Messe, V40, Volvo

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Ein gerades Jahr. Also keine IAA in Frankfurt, dafür die Auto Mobil International in Leipzig. Eine Messe die ich vor 4 Jahren schon mal besucht habe und die einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Nun war ich ja schon auf dem Auto-Salon in Genf wo ich die für mich wichtigen Modelle Audi A3, Mercedes A-Klasse und Volvo V40 bereits sehen konnte. Muss der Besuch in Leipzig sein? Wäre mir von hier aus etwas zu weit gewesen. Aber nun ergab es sich das ich am Freitag schon die halbe Strecke Richtung Leipzig fahren musste, damit war die Sache klar, ich fahre nach Leipzig.

Auf dem Weg dahin am Samstag kommen mir dann erste Zweifel. Das Radio meldet Rekordbesucherzahlen und empfiehlt unbedingt nur die Messeausfahrt von der Autobahn zu nehmen. Ich sehe mich schon Stundenlang in der Schlange stehen. Aber die Schlange bleibt aus. Bis zum Parkplatz fahren, einige Autos stehen vor einem, ist aber insgesamt harmlos. Ich kenne die IAA und den Auto-Salon, hier geht es viel ruhiger zu. [mehr]

Das bestätigt sich auf der Messe. Es ist Samstag, es ist Mittag, aber man muss nicht zu lange warten bis man an die Autos rankommt. Im Vergleich zur IAA sind die Wege zwischen den Messehallen sehr kurz. Die Stände sind sehr schlicht gehalten, nicht so pompös wie auf der IAA aber auch noch mal etwas einfacher als auf dem Auto-Salon. Hier steht nun eindeutig die Fahrzeugpräsentation im Mittelpunkt.

[bild=1] Der Startpunkt für mich ist natürlich Volvo. Neben der Rennversion von Heico stehen hier zwei normale V40. Ein Highlight auf dem Volvo Stand, diese beiden Fahrzeuge fallen sofort auf. Front- und Heckansicht sind meiner Meinung nach sehr gelungen, nur in der Seitenansicht habe ich mich immer noch nicht mit der stark ansteigenden Fensterlinie arrangiert.

Die Digitalinstrumente im Innenraum... hmm, die muss ich mir unbedingt mal bei einer Probefahrt ansehen. Hier auf der AMI konnte man leider nicht mit den verschiedenen Themen spielen, das Menü war im Bordcomputer deaktiviert. Die Hartplastikeinfasung der Armaturen finde ich auch nicht gerade hübsch.

Leider haben beide V40 das Panoramadach, das zu viel Innenhöhe kostet. Ich bin nicht der einzige Besucher der sich daran stört. Im Kofferraum vermisse ich eine Durchladeeinrichtung, die ist nicht vorgesehen, bleibt zum Transport der Skier nur einen Teil der Rücksitzlehne umzuklappen und den Wagen als 3-Sitzer zu nutzen.

[bild=24] Der V60 Plug-In Hybrid kommt mit den gleichen Instrumenten wie der V40, ist ansonsten aber ein rundum überzeugendes Auto. Die Lederpolster gefallen, die dürfte Volvo auch gerne für andere Modelle anbieten. Der Not-Aus (?) Schalter in der Mittelkonsole macht aber noch einen etwas unfertigen Eindruck 🙂

Die neuen Schalthebel, als Gimmick mit Beleuchtung, dafür mit Plastikeinlage, sind haptisch eine Katastrophe. Das ist echter Käse - nein, damit würde man vielen Käsesorten unrecht tun - das sind verschimmelte Scheibl Schmelzkäsescheiben 🙁

[bild=28] Der facegeliftete BMW X1 wirkt von vorne nun etwas harmonischer, die Scheinwerfer dürfte man dann auch gleich mal dem 1er verpassen. Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick unverändert, hier hat BMW mit dem F20 und F30 mittlerweile was besseres zu bieten.
Vom BMW 1er ist jetzt auch eine 3-türige Version zu haben. Gefällt mir etwas besser als der 5-Türer. Die Chromleiste betont die Fensterlinie, die hätte aber auch 1-2 mm schmaler ausfallen können. An der Front gab es leider keine Änderungen, immer noch die gleichen Scheinwerfer beim F20 🙁.
Der BMW 3er Touring feiert hier seine Premiere und ist stark umlagert. Typischer Sportkombi, vom Design her gelungen und eigenständig genug um sich vom Vorgänger und vom 5er abzugrenzen.

[bild=39] Audi zeigt 2 farblich sehr auffällige Studien vom Q3, den jinling yufeng (Goldener Drache im Wind) und den RS Q3. Diese Fahrzeuge fallen auf. Wesentlich unauffälliger ist der neue Audi A3. Wenn man es nicht besser wüsste könnte man diesen Wagen für ein Facelift halten. Von vorne könnte es ein A1 oder A4 Facelift sein, man könnte sich aber auch vorstellen dass der alte A3 neue Scheinwerfer und einen neuen Single-Frame Grill bekommen hat. Die Seitenlinie ist fast nur an der schärferen Tornadolinie vom Vorgänger zu unterscheiden, die größte Änderung und damit Indiz das es sicht nicht um ein Facelift handelt ist das neugestaltete Heck, das man so aber auch schon beim A6 Avant gesehen hat.

Mir gefällt der A3, auch wenn ich ihn etwas langweilig finde. Audi präsentiert hier ein brandneues Modell das mit dem MQB unterm Blech viel neues bringt, verpasst dem Wagen aber eine Verpackung die diese großen Änderungen nicht nach außen transportieren kann. Sonst kann man dem Wagen nichts vorwerfen, der Innenraum gefällt, wirkt etwas kahl aber nachdem ich den ersten Schock von Genf überwunden habe finde ich Gefallen an dem sehr reduzierten Design. Vorne sitzt man auf den Sportsitzen gut und auch hinten ist für ein Auto dieser Größe genügend Platz vorhanden. Mit den großen Scheiben hebt sich der A3 auch positiv vom Volvo V40 und der Mercedes A-Klasse ab.

[bild=63] Die Mercedes A-Klasse sorgt am Stand für viel Gesprächsstoff. Die Rentner vermissen ihr hohes Auto in das sie bequem einsteigen können, die jungen Leute sind begeistert. Ich finde ihn von vorne super, von der Seite etwas zu unruhig und am Heck beliebig. Die Sportsitze sind mir an den Schultern zu schmal geschnitten, hinten fällt die obere Fensterlinie so stark ab das ein Erwachsener nicht mehr richtig rausgucken kann. Das aufgesetzte Navi wirkt wie bei der Konstruktion vergessen und nachträglich festgedübelt. Der Kofferraum ist im Vergleich zum A3 und V40 kleiner und wegen der breiten Rückleuchten schlecht zu beladen.

[bild=80] Das Concept Style Coupé gibt einen Ausblick auf die weiteren Modelle der kleinen Plattform, fragt sich nur ob man so ein Auto in der Größe einer C-Klasse braucht oder ob es nicht auch etwas kompakteres getan hätte.

[bild=90] Toyota hat eine sehr große Standfläche und zeigt Celicas und andere Modelle aus der Vergangenheit.

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Auch einige ältere Autos finden den Weg nach Leipzig. So ein Buckel-Volvo ist für einen Volvistie nichts besonderes mehr, den Saab Sonett sehe ich hier zum ersten mal, nett 😉. Und von der Existenz eines Alfa Romeo Giulia Kombi hatte ich bis dahin noch nie gehört.

Ein Besuch der sich gelohnt hat. Langsam könnten die neuen Modelle mal zu den Händlern kommen, ich will die endlich probefahren 🙂


Fri May 25 00:16:00 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Sonstiges, Tankstelle

tanketanke

Ein schöner Tag. Sonne scheint, 25 Grad, da kann man nach einem zu langen Arbeitstag noch mal etwas im Cabrio entspannen und auf dem Heimweg einen kleinen Umweg einlegen. Und da gab es doch noch diese Eisdiele 🙂. Tank leert sich langsam, wäre vielleicht eine gute Idee noch vor dem langen Wochenende zu tanken.

Was sehen meine Augen da?! Der Liter Diesel nur 1,369 Euro! Das gab es hier schon lange nicht mehr. Noch scheint die Sonne, das will ich ausnutzen, aber statt die Nebenstrecke zurückzufahren entscheide ich mich auch für den Rückweg die Hauptstraße zu nehmen um hier zu tanken. Erst mal das Eis genießen. Die nächste Tanke im Ort nimmt auch 1,369, und dann kommt noch eine mit 1,374.

Auf dem Rückweg lasse ich die 1,374 dann rechts liegen und fahre weiter. Kommt ja gleich noch 1,369. Es sind noch keine 90 Minuten vergangen seit ich hier vorbeigekommen bin. Aber was sehe ich da? Diesel 1,489! WTF? 😰. Nun gut, ein paar 100 m weiter zur nächsten, aber die wollen jetzt auch 1,489 haben!

Das der Preis an einem Tag mal um 12 Cent hochgeht kommt ja mal vor. Aber jetzt in einer Kleinstadt Abends nach 20:00 auf einen Schlag 12 Cent, also knapp 9% Preiserhöhung. Hat da irgendein Kalkulator bei einem der Ölkonzerne gerade noch mal in den Kalender geguckt und festgestellt das ein langes WE bevorsteht? Und weil diese Brüder alle gleich ticken passiert das nicht nur bei den Roten sondern zeitgleich auch bei den Blauen. Welch ein Zufall. Die großen Gelben hatten diesen Preis ja schon vorher verlangt.

Zum Glück fahre ich einen Firmenwagen und muss den Sprit nicht zahlen. Aber hier ging es mir ums Prinzip. Fahre dann doch noch mal knapp 2 km zurück zu den kleinen Gelben die noch 1,374 nehmen, da sind die Leitungen nach Italien wohl etwas länger.

Selbst wenn man den ganzen Schwarzwald abholzen würde könnte man nicht genügend Latten produzieren um die zu ersetzen die denen am Zaun fehlen 🙁


Sun Mar 25 16:44:02 CEST 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: A3, A-Klasse, Audi, Autombilsalon 2012, Automobilmesse, Auto-Salon, Auto-Salon Genf 2012, Geneve, Genf, Genf Autombilsalon 2012, Genfer Salon, Mercedes, Mercedes-Benz, MOTOR-TALK reporter, V40, Vergleich, Volvo, Volvo V40 II 2012

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Hauptgrund meines Besuches auf dem 82. Internationalen Automobil-Salon in Genf war es, einige Autos die für meine Autobestellung dieses Jahr eine Hauptrolle spielen werden, zu begutachten.

Ich bin mir ja immer noch nicht sicher ob ich ein Fahrzeug der Mittelklasse brauche oder, angesichts der von Generation zu Generation immer größer werdenden Autos, nicht auch ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse reicht. Der Golf VII kommt für meine Bestellung möglicherweise etwas zu spät, der 1er BMW ist optisch an der Front etwas gewöhnungsbedürftig, beim Focus gefällt mir das Interieur überhaupt nicht, beim Astra und Megane gefallen mir in erster Linie die Preise.

Tja, und was bleibt sonst in dieser Klasse? Da ich einen Firmenwagen bestelle ist die Auswahl der Marken eingegrenzt, privat würde ich mir z.B. auch den Hyundai i30 oder Kia Ceed ansehen.

Für mich relevant in dieser Klasse sind neben 1er und Golf aber die folgenden Fahrzeuge, die passenderweise allesamt dieses Jahr in Genf ihre Weltpremiere feiern: Audi A3 (8V), Mercedes A-Klasse (W176) und der Volvo V40 II. [mehr]

Audi A3

[bild=114] Am Stand von Audi suche ich den neuen A3. Ja wo ist denn der? Ah, da hinten am Stand dreht sich was. Tatsächlich, hier handelt es sich um den neuen A3. Die Front sieht dem A1 und A4 Facelift schon recht ähnlich. Hier muss man die einzelnen Modelle gut kennen um die Unterschiede zu erkennen.
Die Seitenansicht erinnert sehr an den aktuellen A3. Auch hier muss man genau hinsehen und die beiden Modelle kennen um die Unterschiede zu sehen. Das Heck dürfte die größte Änderung zum aktuellen A3 sein, hier erkennt man etwas das Design des A6.

Wie soll man das äußere beurteilen? Der A3 sieht gut aus, wer die aktuelle Audi Designsprache mag wird auch dieses Auto mögen. Der Wagen wirkt harmonisch, wie aus einem Guss, nichts das stört oder aufregt. Das die Außenspiegel nicht am Fensterdreieck sondern an der Tür befestigt sind finde ich nicht tragisch. Ich denke von der Optik her kann dieser Wagen an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen.

Im Innenraum merkt man die Änderungen. Die runden Lüftungsdüsen die kontrovers diskutiert werden fallen nicht negativ auf, so ähnliche hatte der A3 8P ja auch schon. Die Armaturen passen, nur schade das Temperatur und Tank nicht als eigenständige Rundinstrumente ausgeführt sind. Alles andere ist Audi-typisch, leider auch der separate Hebel für den Tempomat, da finde ich die ins Lenkrad integrierte Lösung wie bei Volvo, die auch BMW mittlerweile anbietet, besser.

Der dünne Bildschirm sieht gut aus und ist in dieser Position auch endlich vernünftig im Sichtfeld des Fahrers positioniert. Die Knöpfe an der Mittelkonsole und die Klimaautomatik passen auch. Schön ist das der Becherhalter vor dem Schalthebel ist und nicht zwischen Armlehne und Schalthebel wo ein Becher beim Schalten stören würde.

[bild=122] Ansonsten hat man aber den Eindruck dass dieser Mittelkonsole etwas fehlt. Könnte zu einem A1 Facelift passen, im Vergleich etwa zum A4 hat man hier den Eindruck weniger Auto zu haben. All zu wuchtige Mittelkonsolen mag ich nicht, aber hier hat Audi bei dem Versuch ein aufgeräumtes Design zu entwickeln etwas zu viel reduziert.

Das Platzangebot auf den Vordersitzen ist gut, so wie man es von so einem Auto erwartet. Aufgrund des starken Andrangs auf der Messe verzichte ich darauf, beim 3-türer die hinteren Plätze zu entern. Der Kofferraum ist klassenüblich groß. In Verbindung mit dem B&O Soundsystem kann man den Ladeboden beim Quattro aber nicht mehr in die untere Position bringen.

Insgesamt ein gefälliges Auto, aber man muss seinen Mitmenschen ggf. erklären das man ein neues Auto hat und nicht etwa nur ein Facelift des alten. Facelift - ein Begriff das man von anderen Messebesuchern die rund um den A3 stehen recht häufig hört.

Mercedes A-Klasse

[bild=92] Wenn man es nicht wüsste müsste man auch bei Mercedes lange nach der A-Klasse suchen. Der Opa der eine kleinere B-Klasse sucht wird hier nicht mehr fündig. So einen radikalen Wandel vom Design und Konzept her hat es in dieser Klasse wohl noch nie gegeben. Dieses flache Ding, das im unteren Stock des Mercedes Standes zudem in der sportlichen Version steht, ist die neue A-Klasse! Wow! Die alte A-Klasse wäre kaum in meinen Fokus gerückt, dieses Modell steht aber jetzt definitiv auf meiner Kandidatenliste.

Von vorne der aktuellen B-Klasse nicht unähnlich, aber dadurch dass die A-Klasse deutlich flacher ist wirkt der Wagen viel dynamischer. Der Kühlergrill unterscheidet sich je nach Designlinie, schade das der Diamant-Grill dem AMG Paket vorbehalten bleiben wird.

Die Seitenansicht ist geprägt von 2 Kanten, hier hat Mercedes etwas übertrieben, zumindest die untere Kante die ab der hinteren Tür nach oben verläuft wirkt seltsam. Am Heck fallen die bulligen Leuchten und die kleine Laderaumöffnung auf.

Der Innenraum folgt auch der von der B-Klasse eingeläuteten Linie. Hier auf der Messe stehen nur Fahrzeuge mit Top-Ausstattung, die Oberseite des Armaturenbretts ist jeweils mit Leder bezogen, bleibt abzuwarten wie die einfacheren Ausstattungen aussehen werden. Die runden Lüftungsdüsen gefallen mir in dieser Form nicht, das hat Audi beim A3 besser hinbekommen. Auch hat man vergessen einen Übergang vom Armaturenbrett zu den Türen zu entwerfen,

Die Bedienung der Klimaanlage ist sehr tief angebracht, nun gut, wenn man eine Klimaautomatik hat muss man ja nicht ständig nachregeln. Die Becherhalter zwischen Armlehne und Schalthebel dürften beim Schalten stören wenn da eine Flasche oder ein Becher drinsteht.

Was bitteschön soll denn dieses Navidisplay? Während manche Leute ihre mobilen Navis ins Armaturenbrett integrieren sieht es hier so auc als ob man eine iPad Imitation mittels eines ATU Einbausatzes ins Armaturenbrett gequetscht hat. Da ist eine integrierte Lösung wie beim V40 schöner, auch BMW hat das Display beim 1er besser integriert, eine klappbare Lösung wie beim A3 ist natürlich noch mal eleganter.

[bild=212] Das Platzangebot vorne ist gut. Hinten leidet der Fußraum stark wenn der Vordersitz weit unten steht. Größere Mitfahrer auf der Rücksitzbank schauen durch die abfallende Fensterlinie gegen den Dachhimmel, hier unterliegt die Funktion dem Design leider sehr deutlich. Auch für den Fahrer ist die Rücksicht schlecht, da das Heckfenster recht klein ist und es auch kein Fenster hinter den Türen gibt.

Der Kofferraum ist auf dem Niveau der Wettbewerber, allerdings ist die Öffnung zwischen den Leuchten recht schmal und die Durchladeöffnung scheint recht niedrig zu sein, hier hat der 1er mit der 3-geteilten Rückbank eine interessante Lösung zu bieten.

Auffallend dann noch der Tankdeckel auf der linken Seite. Und den Tankdeckel muss man mit einem Schlüssel öffnen? Das ist hoffentlich nur in der Vorserie so.

Dieser Wagen ist ein sehr großer und ein sehr mutiger Schritt für Mercedes. Nie zuvor hat man mit einem neuen Modell der alten Käuferschicht so vors Gesicht geschlagen. Aber nie zuvor hat Mercedes einen so großen Schritt gemacht um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Der Wagen ist nicht in allem perfekt, aber er dürfte, wenn die Preise stimmen, seinen Platz in der Golf-Klasse finden.

Volvo V40

[bild=65] Der neue kleine Elch. Während die auf der Ford Focus II Plattform basierenden C30 als Coupé nie so recht in die Golf-Klasse passte und der V50 bei seiner Vorstellung in 2004 in der Mittelklasse positioniert war, wagt Volvo mit dem V40 II den ersten Schritt in die untere Mittelklasse.

Von vorne ist dieser Volvo klar als ein Volvo der aktuellen Generation zu erkennen. Die Zeiten wo Volvos eckig waren sind schon lange vorbei, die einen mögen das bedauern, aber wenn Volvo größere Käuferschichten erschließen will muss das Design halt auch etwas weniger polarisierend werden. Gegenüber dem V60 wurde das separate Standlicht neben den Scheinwerfern weggelassen, dafür aber ein TFL unten in der Schürze angebracht. Das hätte man besser in den Scheinwerfer integrieren können so wie es bei anderen Marken praktiziert wird.

Die Seitenansicht des V40 zeigt kaum Parallelen zu anderen Modellen. Die sehr stark ansteigende Gürtellinie entspricht aber nicht ganz meinem Geschmack, das führt im Innenraum dann auch zu einer schlechten Rücksicht. Das Heck ähnelt dem V60, ist für den Volvo-Kenner aber klar von den anderen Modellen zu unterscheiden. Insgesamt keine Revolution, aber ein Auto das sich gut in Volvos derzeitige Linie integriert.

Und wie sieht es innen aus? Armaturenbrett ähnlich wie beim V60, zum Glück hat man die asymmetrischen mittleren Lüftungsdüsen hier nicht fortgeführt. Die restlichen Bedienelemente sind Volvo pur wie es bereits bekannt ist. Der Rahmenlose Innenspiegel ist nur ein Designgag. Hier findet man noch eine konventionelle Handbremse und leider auch schlecht angeordnete Becherhalter.

[bild=18] Aber die Instrumente! Hier auf der Messe haben alle Versionen die Digitalanzeige, aber auch die analogen Instrumente haben ja die gleiche Anordnung mit einem zentralen Rundinstrument und zwei Bandanzeigen. Es spricht ja nichts dagegen digitale Anzeigen zu integrieren, was mir aber fehlt ist die Möglichkeit Tacho und Drehzahlmesser als 2 Rundinstrumente nebeneinander anzuzeigen. Das Hartplastik rund um die Instrumente bis zum Navidisplay fügt sich auch nicht gerade harmonisch ins restliche Armaturenbrett ein.

Vorne sitzt man sehr gut, hervorragende Sitze sind ja eines der Markenzeichen von Volvo, diese Qualität erreichen viele andere Hersteller mit sämtlichen aufpreispflichtigen Sitzoptionen nicht. Dennoch, die Sportsitze die der V60 R-Design auf dem Volvo Stand hatte bieten am Rücken noch eine bessere Seitenführung. Die Handbremse ist zwar nah am Sitz, stört dort aber nicht.

Hinten ist die Kopffreiheit bei den am Volvo Stand präsentierten Modellen mit Panoramadach sehr gering, mit 1,78 m stoße ich schon ans Dach. Später in der Volvo VIP Lounge habe ich dann noch mal die Möglichkeit in einem Wagen ohne Panoramadach zu sitzen, da ist es etwas besser, aber für sehr große Leute ist die Rückbank nicht der beste Aufenthaltsort.

Je nach Motor ist hier ein Getriebe mit einem anderen Schaltschema eingebaut. Die Variante mit dem Rückwärtsgang rechts hinten fand ich recht unpräzise, hier ließ sich der 5. Gang schlecht einlegen. Mal sehen wie das in der Serie ist. Der Tankdeckel hat innen einen Schnellverschluss, mal sehen ob das so Serie wird. Was Volvo Fans auffällt: die manuell höhenverstellbaren Gurte und die höhenverstellbaren Kopfstützen, bis jetzt hatte Volvos immer integrierte Kopfstützen.

Fazit

Und jetzt? Habe ich einen klaren Favoriten? Nein! Alle 3 sind gute Autos. Aber auch die anderen Modelle dieser Klasse wie z.B. den 1er werde ich weiterhin betrachten.

Audi hat wenig Mut bewiesen, hier kommt ein renovierter A3 mit den Designelementen die der Audi Baukasten momentan parat hält. Unter dem Blech dürfte mit dem MQB die größte Änderung stattgefunden haben. Der Wagen ist keine Enttäuschung, aber er begeistert auch nicht.

Mercedes war hingegen sehr mutig. Die neue A-Klasse hat kaum noch was mit dem Vorgänger gemeinsam. Nicht alle Details überzeugen, aber insgesamt ein interessantes Auto.

Volvo hat die Golf-Klasse nicht neu erfunden aber jetzt ein Fahrzeug entwickelt das hier gut reinpasst. Hier bin ich mir nicht sicher ob ich mich mit dem Armaturenbrett anfreunden kann, das muss eine Probefahrt zeigen.

Alle 3 Fahrzeuge sind eine Bereicherung für diese hart umkämpfte Klasse und ich freue mich schon auf die Probefahrten.


Fri Mar 23 00:07:11 CET 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Autombilsalon 2012, Automobilmesse, Auto-Salon, Auto-Salon Genf 2012, Geneve, Genf, Genf Autombilsalon 2012, Genfer Salon, MOTOR-TALK reporter, Sonstiges

Mein Bericht von meinem Besuch auf dem 82. Internationalen Automobil-Salon in Genf findet ihr im Messeblog hier bei m-t

Olli the Driver auf dem 82. Internationalen Automobil-Salon in Genf

Dort sind dann auch sehr viel mehr Bilder zu finden.

Dem Vergleich Volvo V40, Mercedes A-Klasse und Audi A3 werde ich in den nächsten Tagen einen eigenen Blogbeitrag widmen.


Wed Feb 15 23:10:05 CET 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (41)    |   Stichworte: Astra, Erfahrungsberichte, J, Opel, Probefahrt

Samstag, kurz vor 13:00. Einer der schlechtesten Zeitpunkte um festzustellen dass der eigene Wagen nicht mehr anspringt. War der nicht gerade erst zur Inspektion? Tja, schnell beim Händler angerufen, im Büro noch jemanden erreicht aber in der Werkstatt war natürlich niemand mehr. Also keine Chance schnell eine neue Batterie zu bekommen. Ein Anruf bei der Volvo Assistance reicht, der ADAC wird zu mir geschickt und ich bekomme die Zusage für einen Leihwagen.

Über den ADAC bekomme ich dann auch den Leihwagen. Auswahl habe ich an der Station nicht, muss nehmen was da ist, so ergibt es sich dass ich das Wochenende mit einem Opel Astra Sports Tourer 1.4 Turbo unterwegs bin. Ausgerechnet ein Opel. Nicht gerade meine Lieblingsmarke. Habe ich bei meiner Probefahrt vor 4 Jahren den alten Astra, der auf der Probefahrt streikte, doch noch übelst beschimpft und kein gutes Haar an Opel gelassen. Vor 2 Jahren hatte ich dann bei einem Auslandseinsatz schon mal für eine Woche einen Insignia als Leihwagen, auch der hat mich nicht gerade überzeugt. Aber was soll's, ich habe am Sonntag eine längere Tour vor mir und dafür brauche ich unbedingt ein Auto. Also dann, Zähne zusammenbeißen und in den Astra steigen. [mehr]

Was haben wir denn hier? Einen aktuellen Astra Caravan, ach nein, das heißt ja jetzt Sports Tourer. 1,4 Liter Turbo Benziner, ich bin mir zunächst nicht sicher ob es sich um die 120 oder 140 PS Version handelt, beim Fahren vermute ich zunächst 120 PS, nach 140 fühlt sich das nicht an (mein Diesel ist mehr als 300 kg schwerer und hat 136 PS). Aber ein späterer Blick in die Papiere offenbart das ich hier tatsächlich die 140 PS Version fahre. Das Blatt vom ADAC beschreibt diesen Wagen als "Edition", aber die fehlende Einparkhilfe, manuelle Fensterheber hinten, kein Bordcomuter, keine GRA lassen mich darauf schießen das es sich hier um die einfachste Ausstattung "Selection" handelt.

Der Einstieg gestaltet sich bequem, durch das vordere Dreiecksfenster liegt die A-Säule sehr hoch und bietet eine große Türöffnung. Das Armaturenbrett ist nicht gerade eine Augenweide, die Gestaltung der Mittelkonsole trifft nicht meinen Geschmack, etwas zierlicher wie bei meinem C70 oder aufgeräumter wie z.B. der kommende Audi A3 gefällt mir besser. Andererseits ist hier jede Funktion auf Anhieb zu finden, klar muss man sich erst mal an die Anordnung der Knöpfe gewöhnen, was bei einem eigenen Auto nach einigen Tagen möglich sein sollte. Ist die Frage welche der Funktionen man stets direkt braucht und welche selten benötige Funktionen man ruhig ins Menü verbannen könnte. Für einen Leihwagen ist das aber perfekt, ich muss nicht am Bordcomputer rumspielen sondern einfach die Taste suchen, so merke ich schnell welche Funktionen vorhanden sind und welche nicht. Was mir am meisten fehlt ist die Sitzheizung, aber das kann man dem Leihwagen nicht vorwerfen, höchstens dem Einkäufer der ein für den Winter gekauftes Auto ohne so ein Extra bestellt. Über einen Tempomaten hätte ich mich auch gefreut, und bei einem Leihwagen, noch dazu einem der fast 4,70 m lang ist (ja, in der Tat, der Astra der ja eigentlich zur unteren Mittelklasse gehört ist fast so lang wie ein Audi A4!) dürfte man auch gerne eine Einparkhilfe spendieren.

Wirklich übersichtlich ist der Wagen nämlich nicht. Von der Motorhaube sieht man nichts, die A-Säulen verstecken gleich mehrere Autos, vom linken vorderen Dreiecksfenster hat man als Fahrer nicht viel, und die Scheibenwischer die beide in Richtung A-Säule drehen lassen einen recht breiten Teil an der Säule ungewischt. Die ansteigende Gürtellinie und das damit recht hoch liegende Heckfenster geben einem keine Chance die Entfernung zu einem hinter dem Wagen parkenden Auto vernünftig einzuschätzen, irgendwann verschwindet die Motorhaube des anderen Wagen aus dem Blickfeld.

Aber ich habe den Wagen nicht zum parken abgeholt, ich will damit fahren. Am Samstag nehme ich mir noch kurz die Zeit mit dem Wagen meine übliche Referenzstrecke, auf der ich alle Autos teste, abzufahren, am Sonntag steht dann eine längere Tour auf dem Programm. Angenehm leise verrichtet der Benziner seine Arbeit. Bisher war ich auf Diesel abonniert, aber in letzter Zeit konnte ich einige aktuelle Turbo-Benziner fahren, so einen Motor könnte ich mir im nächsten Auto gut vorstellen, Hauptsache der CO2 Wert ist unterhalb des Firmenwagen-Limits. Bis Tacho 180 hält der Wagen noch gut mit, darüber wird es sehr zäh. Das sollen 120 PS sein (erst später lese ich das der Wagen 140 PS hat)? Das Navigon Navi auf meinem iPhone zeigt 170 km/h an, der Tacho-Vorlauf von knapp 10 km/h bei Autobahntempo bestätigt sich bei der weiteren Fahrt. Der Verbrauch auf den 660 km die ich mit diesem Wagen unterwegs bin liegt bei knapp über 9 Liter. Dafür dass ich fast nur Autobahn gefahren bin und das so schnell es die Verhältnisse zuließen finde ich das für einen Benziner akzeptabel.

Wenn man ihn tritt und höher dreht lässt sich der Motor widerwillig auf geringfügig höhere Geschwindigkeiten ein. Erst jetzt bei meiner Recherche über diesen Wagen finde ich einen Testbericht, der ähnliches beschreibt. Offenbar sind der 5. und 6. Gang so lang übersetzt das hier kaum noch Vortrieb möglich ist. Die Höchstgeschwindigkeit soll dieser Motor auch schon im 4. Gang erreichen können! Ich muss mich wohl erst mal wieder an Benziner mit ihrem breiteren Drehzahlbereich gewöhnen, bei 6000 U/min klingt der Wagen dann aber auch nicht mehr so angenehm. Dennoch, der Astra ist mit diesem Motor ausreichend motorisiert, an diesem herrlich sonnigen Sonntag ist auch auf der Autobahn so viel los das ich froh bin wenn ich überhaupt mal Tacho 180 fahren kann.

Das Geräuschniveau im Innenraum ist ok. Ich weiß nicht ob es am gegenüber meinem Diesel leiseren Benziner liegt oder ob der Astra nicht so gut gedämmt ist, aber die Fahrwerks- und Abrollgeräusche dringen bei diesem Wagen stärker in den Innenraum als ich es gewohnt bin. Nicht so das es stören würde, aber halt hörbar lauter.

Habe ich schon ein Wort über das Fahrwerk verloren? Nein? Wahrscheinlich weil es da nichts zu melden gibt. Der Astra fährt sich im positiven Sinne absolut unauffällig. Für einen Wagen der unteren Mittelklasse bietet er einen guten Komfort, der (noch aktuelle) Audi A3 den ich vor ein paar Wochen gefahren habe war da bei weitem nicht so gut. Der Komfort im Astra geht aber nicht zu lasten der Sportlichkeit, auch in zügig durchfahrenen Kurven liegt der Astra perfekt auf der Straße (ich rede hier von Geschwindigkeiten die man guten Gewissens im öffentlichen Straßenverkehr erreichen kann, nicht von Rundenrekorden auf der Rennstrecke). Einfach super. Ich möchte behaupten, diesbezüglich einer der besten Kompaktwagen (kann man bei einem 4,70 m Auto noch von einem Kompaktwagen sprechen?) den ich bisher gefahren habe.

Die Standardsitze mit denen der Leihwagen in seiner recht spärlichen Ausstattung ausgerüstet ist können diesen Komfort nicht bieten. Mein Rücken braucht etwas mehr Unterstützung und auch an den Schultern wäre etwas mehr Halt wünschenswert. Da es aber mehrere bessere Sitze für den Astra gibt will ich diesen Punkt nicht überbewerten. Die Standardsitze harmonieren überhaupt nicht mit meinem Rücken, aber gegen Aufpreis wäre für diese Sitze eine Lendenwirbelstütze erhältlich, dann gibt es noch Sportsitze und Ergonomiesitze (mit Gütesiegel Aktion Gesunder Rücken AGR). Sport- und Ergonomiesitz habe ich später beim Opel-Händler näher betrachtet, insbesondere der Ergonomiesitz hat beim probesitzen im Schauraum einen sehr guten Eindruck gemacht, mit dem werde ich zu gegebener Zeit noch eine Probefahrt machen.

Das Platzangebot auf den Vordersitzen ist absolut ok, nichts kneift, nichts drückt, das passt so. Auf der Rücksitzbank ist hinter dem für mich eingestellten Sitz auch genügend Platz. Zumindest genügend für ein Kompaktauto, von einem 4,70 m Auto könnte man hier vielleicht etwas mehr erwarten, für meine Ansprüche reicht das aber. Der Kofferraum ist für mich absolut ausreichend, aber ich werde mal testen ob der normale Astra für mich nicht auch ausreicht.

Noch mal testen? Ja, ich werde den Astra weiterhin beobachten. Dieses Wochenende mit dem Opel war für mich sehr aufschlussreich. Opel ist nicht zu meiner Lieblingsmarke geworden und der Astra ist nicht mein Lieblingsauto, aber er ist ein gutes Auto. Ich bin mit der Erwartungshaltung in den Astra gestiegen: "Super, jetzt lerne ich den Astra kennen, dann kann ich wenn es in einigen Monaten mit den regulären Probefahrten losgeht einen großen Bogen um den Opel-Händler machen weil mir der Wagen eh nicht gefällt."

Diese Erwartungshaltung wurde enttäuscht. Der Fahreindruck des Astra J ist absolut positiv. Der Wagen fährt sich hervorragend, das Fahrwerk ist richtig gut geworden, mit dem Motor kann ich leben, bessere Sitze gibt es gegen einen geringen Aufpreis. Das Design - Geschmackssache, da gibt es andere Autos dieser Klasse die ich hübscher finde, aber andererseits nützt ein hübsches Auto nichts wenn es nicht gut fährt. Der Astra ist in meiner Wertschätzung deutlich gestiegen. Die technischen Daten stimmen auch. Es gibt (zumindest im normalen Astra, der Sports Tourer liegt etwas darüber) Diesel mit 99 und 119 g CO2 Emissionen (der Wert ist beim Firmenwagen wichtig), und auch einen Benziner mit 129 g, und das bei einer Höchstgeschwindigkeit von knapp über 200 km/h was für meine Ansprüche ausreicht. Dazu günstige Preise und gute Großkundenkonditionen.

Das alles macht den Astra interessant. Nein, um einen Besuch beim Händler werde ich nicht herum kommen. Dieser Wagen verfügt über ausreichend Qualitäten um als Kandidat für mein zukünftiges Auto in die nächste Runde zu kommen. Wenn ich, voraussichtlich ab Juli, mit den regulären Probefahrten anfange muss sich zeigen ob Autos wie der Audi A3 oder Volvo V40 II ihren Mehrpreis gegenüber diesem Opel rechtfertigen können. Da ich auch den Insignia schon gefahren habe kann ich sagen dass dieser in meinen weiteren Überlegungen keine Rolle mehr spielen wird. Der ist für meine Ansprüche zu groß. Der Astra reicht, hier muss ich nur noch ermitteln ob der normale reicht oder ich den Kofferraum des Sports Tourer benötige.

Habe ich bisher schon jemals etwas positives über einen Opel gesagt? Glaube nicht, aber es wird Zeit das zu ändern. Der Astra ist nicht perfekt, aber er ist ein gutes, vielleicht sogar ein sehr gutes Auto. Man sollte seine Vorurteile von Zeit zu Zeit mal überprüfen, ich bin froh das ich es in diesem Fall gemacht habe. Daumen hoch für den Astra.


Tue Feb 14 22:57:06 CET 2012    |    Olli the Driver    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Probefahrt, Sonstiges

volvo-v40-new2volvo-v40-new2

Ja dann bin ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen Auto.

Wie bitte? Jetzt schon? Zeigt der Countdown auf der rechten Seite nicht noch 399 Tage an?

Ja, es ist noch etwas über ein Jahr Zeit bis ich ein neues Auto brauche. Wegen Firmenwagen, Bürokratie etc. kann ich den Wagen maximal ein halbes Jahr vorher, also im September, bestellen. So sah mein Zeitplan vor, zunächst im März zum Auto Salon nach Genf zu fahren wo mindestens 3 neue Autos präsentiert werden die für mich in Frage kommen. Dann wäre etwas Zeit gewesen sich mit der Theorie zu beschäftigen und nach dem Sommerurlaub hätte ich dann im Juli mit den ersten Probefahrten angefangen, die sich bis in den September hinein ziehen weil zumindest der neue Volvo V40 erst Mitte September zu den Händlern kommt.

Tja, aber dann lies mich mein C70 am Samstag im Stich, die Batterie war nach nur 3 Jahren platt 🙁. Die Volvo Assistance und der von ihr beauftragte ADAC konnte meinem C70 dann zunächst Starthilfe geben, da ich aber nicht wusste wie nachhaltig das ist habe ich das Angebot einen Leihwagen bis zur endgültigen Reparatur meines Wagens (die gestern bereits erfolgt ist) zu nutzen gerne angenommen.

Wie es der Zufall will habe ich als Leihwagen einen - halt, nein, das wird hier noch nicht verraten 🙂 - bekommen. Dieser Wagen stand ohnehin auf meiner Liste, und so bot sich mir die Möglichkeit nicht nur eine einfache Probefahrt zu machen, sondern dieses Auto für meinen Ausflug am Wochenende über 660 km intensiv zu testen. Damit ist dann auch, wenn auch ein halbes Jahr zu früh, der erste Kandidat getestet und soll im Blog gewürdigt werden, mehr dazu in den nächsten Tagen.

So, dann wird es mal Zeit die Kandidaten zu nominieren. Diese Liste ist nur vorläufig, da ich davon ausgehen muss dass die CO2 Grenzwerte für unsere Firmenwagen dieses Jahr erneut gesenkt werden, und das einige Monate bevor ich meinen Wagen bestellen darf. [mehr]

Im Jahr 2008 habe ich mit diesem Blog angefangen um die Eindrücke meiner Probefahrten festzuhalten. Das war eine gute Idee. Manche der damals getesteten Autos gibt es noch, und dank meiner Notizen kann ich meine Gedanken von damals nachvollziehen. Was habe ich aus den letzten Probefahrten gelernt? 2008 war ich mir unsicher was für ein Auto in welcher Größe ich brauche. Mein alter S60 I stand etwas zwischen den Klassen, ich stand vor der Wahl ein kleineres oder ein größeres Auto zu wählen. Was richtig großes wie z.B. den Volvo V70 oder Ford Mondeo brauche ich nicht. Ein größeres Modell der unteren Mittelklasse oder ein kompakter Vertreter der Mittelklasse sind für mich passend, Kleinwagen oder SUV haben hier einige Außenseiterchancen.

Ich brauche ein Langstrecken-taugliches Auto. Komfortables, nicht zu schwammiges aber auch nicht zu straffes Fahrwerk. Sehr gute Sitze sind Pflicht. 300-400 km Fahrt non-stop darf man nicht spüren, im Urlaub sollten man nach 1.000 km Fahrt noch fit ankommen. Ich habe hin und wieder mal reichlich Gepäck dabei das unsichtbar verstaut werden muss, Kofferraum sollte daher mindestens 350-400 Liter Volumen haben, Ski müssen transportiert werden können. Alles Anforderungen die mein C70 Cabrio perfekt abdeckt. Dennoch soll ein anderes Auto her. 2 mal den gleichen will ich nicht, außerdem dürfte der Wagen demnächst an der CO2 Hürde scheitern. Das einzige Blechdach-Cabrio das noch ins Budget und CO2-Grenze passt ist der VW Eos und den mag ich nicht wirklich.

Also dann, welche Autos nehme ich in Augenschein? Nein, nicht mit allen von denen plane ich eine Probefahrt. Meine Favoriten habe ich mal fett markiert. Ich werde mich zu gegebener Zeit mit den technischen Daten beschäftigen, die Autos mal konfigurieren und probesitzen. Dann fallen schon die ersten durch, mit dem Rest werden dann nach und nach Probefahrten gemacht. In Alphabetischer Reihenfolge (die Auswahl der Marken ist beim Firmenwagen begrenzt, sind nur wenige ausländische Marken erlaubt):

Audi

A1 - hatte im im Urlaub als Leihwagen, ich hatte selten so viel Spaß mit einem Auto. Das Fahrwerk macht einfach Laune auf die nächte Kurve. Vermutlich für meinen Alltag zu hart, der Kofferraum zu klein, aber Spaß hat er gemacht.
A3 - der neue wird nächsten Monat in Genf präsentiert. Ich bin gespannt
A4 - kenne ich schon aus 2008. Ein sehr gutes Auto, hat aber auch einen stolzen Preis und ist mir eigentlich zu groß. Wenn der A3 überzeugt streiche ich den A4 von der Liste
A5 Sportback - als Alternative zum A4 Avant, aber noch teurer. Fliegt auch raus wenn der A3 punktet
Q3 - muss ich auf jeden Fall mit dem A3 vergleichen

BMW

1er - oh man, da dachte ich nach Bangle kann BMW wieder Design, der 5er hat mich sehr optimistisch gestimmt, und dann kommt der 1er mit diesem Gesicht 🙁. Trotzdem mal testen
3er - sieht schon besser aus, nur die Preisliste schockt - und mit der Bündelung sinnvoller Ausstattungen mit Unsinn zu Paketen wird das ganze nicht güsntiger
X1 - auch nicht hübsch, aber von der Größe und dem Preis her ein Mittelweg zwischen 1er und 3er

Ford

Focus - zugegeben, der steht nur auf der Liste weil der Preis stimmt
Mondeo ist mir zu groß, Kuga und die Vans mag ich nicht

Mercedes

A-Klasse - bin mal gespannt auf das neue Modell, habe ich noch keine Meinung zu
B-Klasse - hmm, weiß nicht, nicht wirklich hübsch, muss ich noch mal drüber nachdenken
C-Klasse - schon aus 2008 bekannt, aber mittlerweile mit Facelift, aber auch stolzen Preisen. Nicht unbedingt mein Favorit, aber ein Wagen den ich im Auge behalten möchte

Opel

Astra - sei der Vollständigkeit halber hier genannt, auch ein Auto bei dem in erster Linie der Preis interessant ist
Insignia - nein, der ist mir zu groß

Peugeot

308 - kann ich mir von vornherein sparen. Den habe ich 2008 schon getestet, ist als Auto ok, aber passt einfach nicht zu mir. Das aktuelle Modell mit Facelift hatte ich neulich im Urlaub als Leihwagen, der hat diesen Eindruck bestätigt
508 - zu groß

Renault

Megane - Renault, diese Marke konnte ich noch nie leiden, aber der Megane sieht zumindest gefällig aus, ich muss da zumindest mal probesitzen

Skoda

Octavia - mal sehen ob der neue noch rechtzeitig rauskommt, ich denke aber A3 und Golf VII bekommen den Vortritt
Superb - nein, der ist auch zu groß

Volkswagen

Golf - ui, da kommt der neue Ende des Jahres, mal sehen ob der es noch in meinen Vergleich schafft. Ein "altes" Auto wie den Golf VI möchte ich nicht mehr
Passat - gutes Auto, aber zu groß
die anderen Modelle dieser Marke kommen dann auch eher nicht in Frage

Volvo

V40 II - ich zähle die Tage bis Genf, bin gespannt wie der tatsächlich aussieht und mit welchen Motoren der kommt
S/V60 - kenne ich schon, ist als absolut taugliches Auto gesetzt, hier muss ich nur mal die neuen Diesel- und Benzinmotoren testen
XC60 - kommt eigentlich nicht mehr in Frage, will ich aber noch nicht endgültig abhaken

Na dann, langsam geht es los, die erste Probefahrt "musste" ich bereits unfreiwillig machen. Wird noch dauern, wie oben schon geschrieben, die "echten" Probefahrten gehen wohl erst im Juli los, als nächstes steht der Bericht aus Genf auf der Agenda. Wie sagte bei der kürzlichen Ankündigung eines neuen Modells der CEO eines europäischen Autoherstellers der sich in chinesischer Hand befindet: "Stay tuned" 😁

Bildquelle: http://www.volvocars.com/de/campaigns/V40_Launch/Pages/default.aspx


Sun Sep 18 22:27:17 CEST 2011    |    Olli the Driver    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Audi, BMW, Ford, IAA, IAA 2011, IAA Tour, iaatour2011, Mercedes, Mercedes-Benz, motor-talk IAA Tour, Sonstiges, Standbesuch, Volkswagen, Volvo, VW

Ein freier Freitag, wie schön, endlich mal ausschlafen, BIIEEP BIIEEP BIIEEP - wieso klingelt der Wecker? Ach ja, es ist IAA und motor-talk hat wie schon vor 2 Jahren eine IAA Tour organisiert, na dann lohnt sich das frühe aufstehen.

Noch vor dem ersten offiziellen Programmpunkt sind wir von Mercedes zum Weißwurst-Frühstück eingeladen. Tolle Idee, eine kleine Stärkung vor den langen Wegen auf der Messe ist genau richtig. Nach kurzen Grußworten der Gastgeber, des F1 Safety-Car Piloten Bernd Mayländer und von Bert kann dann auch die motor-talk IAA Tour beginnen.[mehr]

Den Anfang macht Mercedes-Benz selber. In drei Gruppen eingeteilt und mit Kopfhörern ausgerüstet werden wir über den Stand geleitet. Concept A-Klasse, die neue B-Klasse neue Antriebsarten stehen auf dem Programm. An den jeweiligen Stationen stehen die Produktverantwortlichen die Auskunft zu ihren Modellen geben. Das Concept A-Klasse wirkt sehr dynamisch und wird die bisherige Zielgruppe der A-Klasse wohl nicht mehr ansprechen. Die finden in der größeren und teureren B-Klasse wohl den passenderen Wagen, aber auch die B-Klasse wirkt frischer und dynamischer, nicht mehr nur eine Rentnerschaukel wie die alte. Nach über einer Stunde ist die Führung über den Stand beendet und wir machen uns auf zur nächsten Station der Tour.

Auf dem Weg zu Ford schauen wir natürlich bei Volvo vorbei, draußen vor der Halle steht ein Segelboot aus dem aktuellen Volvo Ocean Race, neben diesem großen Boot wirkt der XC60 Ocean Race richtig klein. Auf dem Volvo Stand sieht man wenig neues, die Modelle sind schon bekannt. Für den XC90 gab es ein minimales Facelift, auffälligstes Merkmal sind die neuen Rückleuchten im Stil der aktuellen Modelle. Der V60 Plug-in Hybrid ist zu sehen, ein V60 mit Heico Tuning und ein C30 Tourenwagen fallen neben den bekannten Modellen auf.
Einzige echte Neuerung ist die Studie Concept You. Das Design ist für Volvo Fans gewöhnungsbedürftig, entspricht nicht der neuen, vor 3 Jahren mit dem XC60 begonnenen neuen Linie. Die Seitenlinie ist die eines 4-türigen Coupés, das Heck erinnert ein wenig an Jaguar, aber die Front? Die Motorhaube so etwas wie eine moderne Interpretation des Buckel-Volvos, hmmm, wirkt noch etwas seltsam. Der Kühlergrill ist schon fast klassisch neben den schmalen Scheinwerfern.

Weiter geht es zu Ford. Zum Empfang gab es erst mal eine Wasserflasche. Nach einer kurzen Ansprache geht es nach draußen, 3 Glückliche aus dem Pubkikum dürfen mit Mikko Hirvonen ein paar Runden im Rallye Fiesta um den Kurs schleudern. Hinterher geht es in kleinen Gruppen wieder zurück auf den Stand. Hier gibt es keine große Führung mit einem "professionellen" Guide und Kopfhörern, sondern eine Handvoll motor-talker haben die Gelegenheit mit Produktverantwortlichen zu verschiedenen Themenbereichen zu diskutieren. Diese Art der Kommunikation hat mir gefallen, war viel persönlicher als bei anderen Herstellern, gut gemacht, Ford. Zum Abschluss gab es noch ein Lunchpaket mit Sandwich, Müsliriegel und Apfel, dazu eine Wasserflasche die man ständig kostenlos nachfüllen kann (ich habe meine Flasche dennoch dort gelassen, wollte die nicht den ganzen Tag mit rumschleppen). Auch das eine großartige Idee, Ford war der erste Hersteller der uns zum Essen eingeladen hat, die anderen folgten dann später, diese Mahlzeit war uns sehr willkommen.

Aber dann steht mit BMW schon der nächste Programmpunkt auf dem Programm. Kaffee und Coke am Morgen bei Mercedes sowie das Wasser bei Ford fordern ihren Tribut, zunächst suche ich eine Toilette. Als ich endlich eine ausgemacht habe steuere ich diese zielstrebig an und werde auf dem Weg dorthin von irgendsonem Bodyguard-Typen etwas unsanft zur Seite geschubst. Was erlaubt der sich? Egal, keine Zeit für Diskussionen. Als ich dann auf der Tribüne platz nehme wird klar zu wem dieser Bodyguard gehörte, Frank-Walter Steinmeier besucht den Stand und nimmt in dem dort platzierten i8 Platz ( weiter hinten steht doch auch einer, hätte er doch auch nehmen können, wäre dann wohl weniger öffentlichkeitswirksam gewesen?). Das kostet uns 10 Minuten (kann man der Tour-Organisation nicht anlasten) in denen wir darauf warten das die Show endlich losgeht.
Nur wofür haben wir hier gewartet? Ein Video wird gezeigt, verschiedene Varianten des neuen 1er werden präsentiert (und dabei so angeordnet das man nur 2 sehen kann), immerhin darf dann ein motor-talker eine Runde in einem Oldtimer drehen. Dann werden wir wie schon bei Mercedes mit Kopfhörern ausgestattet, in Gruppen aufgeteilt und laufen einem Guide hinterher über den Stand. Er erzählt zu allem ein bisschen was, anders als bei Mercedes und Ford sind hier aber keine Experten anwesend die für Diskussionen zur Verfügung stehen.
Als die Führung vorbei ist bekomme ich durch Zufall noch mit das wir durch einen bestimmen Ausgang von Stand gehen sollen an dem es noch eine Geschenktüte gibt. Neben einem Mini-Schlüsselanhänger und einem Stift mit englischer Flagge (und dem Aufkleber "Made in Korea"😉 enthält diese einen schönen Alu-Trinkbecher mit BMW und motar-talk Logo. Nur schade das viele motor-talker davon nichts mitbekommen. Offenbar wusste nicht jeder bei BMW das hier noch etwas für uns vorbereitet war, und der Standausgang der direkt zum Messeausgang führte wurde sicherlich auch von den wenigsten angesteuert, da man sich schließlich noch mal den Stand selber ansehen wollte oder weitermachen wollte mit dem nächsten Programmpunkt. So blieben viele Pakete unverteilt und viele motor-talker gingen mit leeren Händen vom BMW Stand.
Dort selber habe ich mir in erster Linie den neuen 1er angesehen. Auf den Bildern hat mir dieser Wagen nicht gefallen, "in echt" macht der Wagen auf mich einen viel besseren Eindruck. Bietet mehr Platz als der alte, vorne aber insbesondere hinten, auch der Kofferraum hat gewonnen, dürfte ein Auto sein das ich mir bei meiner Autosuche nächstes Jahr mal näher ansehen werde.

Nach BMW schlendern wir durch die Hallen, wollen uns mal einige der exotischeren Marken ansehen. Bei Alfa Romeo sind auf der 4C Drehscheibe zwei interessante Modelle zu sehen 🙂, Fiat stellt neben dem aktuellen Panda auch die alte tolle Kiste aus. Die Maserati Coupés sind klasse, der SUV könnte aber auch von irgendeinem asiatischen Hersteller kommen. Fisker, WOW, so müssen Elektroautos aussehen 🙂. Lotus gibt es ja auch noch, schöner Rallye-Wagen. Nebenan gefällt der Range Rover Evoque, das ist ein SUV das auch mir gefallen würde. Aston Martin einfach klasse, aber auch ein Artega kann gefallen. Wiesmann ist dann schon etwas extrem.

So, nach dieser "langen" Exkursion, neben Volvo dem einzigen was wir ausserhalb des "offiziellen" motor-talk Programms gesehen haben, kommen wir zu spät am VW Stand an. Ein bekanntes Bild bietet sich, mehrere Gruppen von Leuten in motor-talk T-Shirts laufen mit Kopfhörern jemandem hinterher. Wir nutzen die Zeit uns umzusehen. Skoda Mission L, so etwas wie ein Jetta in etwas hübscher, zeigt wie es mit dem Skoda Design weitergeht. Dann entdecken wir das eine Gruppe sich in die Lounge verzieht, wir schließen uns, bekleidet mit den m-t T-Shirts "unauffällig" dieser Gruppe an und bekommen so die VW Currywurst zu essen. Kann nicht mit der Wurst mithalten die in der Autostadt oder der VW Kantine serviert wird, da hier aber in kurzer Zeit eine große Menge gleichzeitig verköstigt werden musste geht das schon in Ordnung, ein Getränk dazu wird auch gerne angenommen.
Danach laufen die "Kopfhörer" weiter, wir machen weiter mit unserem Individuellen Gang über den Stand. Der neue Beetle ist interessant, aber auch einige Studien wie der Buggy oder der Azzura ziehen die Blicke auf sich. Zu letzt möchte der kleine Nils aus dem Smalland abgeholt werden 😁

Fast vergessen wir Porsche, der wunderschöne Ur-911 macht erst recht deutlich wie fett der aktueller 911 geworden ist. Seat zeigt eine interessante Studie, Lamborghini lässt die Herzen höher schlagen, und dann steht auch schon der letzte Programmpunkt auf dem Plan.

Wie schon 2009 lädt Audi uns nach dem offiziellen Ende der Messe auf seinen Stand ein. Einige Autos rollen über die Bühne, insbesondere die Quattro Studie gefällt mir. Zwei Reden, dann gibt es Geschenke (schönes Modellauto vom Auto Union Avus Stromlinie), 30 motor-talker finden in der Tüte einen Button mit dem sie in verschiedenen Audis um die Fahrbahn im Audi Stand gefahren werden. Die anderen können sich die Audis auf dem Stand ansehen, auf dem wir aber nicht wirklich "unter uns" sind, so exklusiv wie noch 2009 war diese Standöffnung nicht. Das wichtigste neue Modell für mich war der Q3, auch ein Auto das ich mir nächstes Jahr mal näher ansehen werde.

Und damit endet die Tour auch schon. Ein vollgepackter Tag geht zu Ende. Ein IAA Besuch mit motor-talkern. Nein, das wäre falsch ausgedrückt. Das war vielmehr ein motor-talk Event das im Rahmen der IAA stattfand. Das Team von motor-talk hat ein tolles Programm für uns auf die Beine gestellt, und jeder der teilnehmenden Hersteller hat sich für uns etwas ausgedacht. Es gab Verpflegung (meine erste IAA auf der ich kein Geld für Essen und Trinken ausgeben musste!), Standführungen, Expertengespräche und Mitfahrmöglichkeiten, dazu noch einige Geschenke. DANKE an das motor-talk Team und DANKE an die Hersteller die diesen Tag für uns so möglich gemacht haben.

Von Ford war ich sehr positiv überrascht. Nicht gerade meine Lieblingsmarke, aber mir dieser recht unspektakulären und persönlichen Präsentation hebt sich Ford wohltuend hervor, dieser Standbesuch hat mir gut gefallen, auch wenn ich dort kein Auto gesehen habe das ich unbedingt kaufen möchte. Mercedes hat auch einen guten Eindruck gemacht, zwar nicht so persönlich wie Ford, aber dennoch mit fachkundigen Informationen zu den Autos. Bei BMW wurden wir nur über den Stand gelotst, das was mehr Marketing als Information. Audi fand ich eher enttäuschend (diejenigen die dorr mitfahren konnten mögen das anders sehen), zu VW kann ich nichts sagen da ich außer dem Essen nicht an der Tour teilgenommen habe.

Und insgesamt? Ein sehr vollgepacktes Programm. Ich habe noch nie bei einer IAA so wenig gesehen wie bei dieser. Der Volvo Stand war für mich Pflichtprogramm, einige der kleineren Marken habe ich mir dann zwischendurch noch angesehen, aber sonst war der Tag restlos gefüllt. Alle 2 Stunden ein Programmpunkt der jeweils über eine Stunde dauert lässt auch angesichts der weiten Wege wenig Platz für Freiraum. Vielleicht könnte man die einzelnen Programmpunkte so einteilen das kein Punkt länger als 60 Minuten dauert. Oder vorher bekanntgeben was genau an den einzelnen Stationen passiert, dann kann man sich gezielt aussuchen was man mitmachen will und was nicht.

Insgesamt fällt mein Fazit der IAA Tour sehr positiv aus und ich bin gespannt auf die IAA Tour 2013.

Ach ja, dann war da ja noch der Ausklang des Tages im Oldtimerstübchen. Am Anfang war die eine Bedienung sichtlich überfordert mit der Menschenmenge, ich musste mehrfach um mein erstes Getränk bitten, im Laufe des Abends wurde es dann aber immer besser. Und dann das legendäre Kickerturnier Mods gegen Werkstatt 😁. Das erste Spiel haben die Mods deutlich gewonnen, im zweiten konnten sie ihren deutlichen Vorsprung nicht retten so das es zum dritten und entscheidenden Spiel kam, das die Mods dann gewonnen haben.

Weitere Blogs zur motor-talk IAA Tour 2011:

Dr Seltsam: IAA 2011
00tennisball: Motor-Talk IAA Tour 2011
myinfo: IAA 2011 - DIE MT TOUR IN BILDERN
Tobi103: IAA Tour 2011 - Rückblick und ganz viele Bilder


Thu Jun 23 21:14:37 CEST 2011    |    Olli the Driver    |    Kommentare (3)

Testfahrzeug Volvo C70 2 (M) 2.0 D
Leistung 136 PS / 100 Kw
Hubraum 1997
HSN 9101
TSN AGC
Aufbauart Cabrio/Roadster
Kilometerstand 84000 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 3/2009
Nutzungssituation Dienstwagen
Testdauer mehr als ein Jahr
Gesamtnote von Olli the Driver 4.0 von 5
weitere Tests zu Volvo C70 2 (M) anzeigen Gesamtwertung Volvo C70 2 (M) (2006 - 2013) 4.0 von 5
Fahrzeugtest ansehen

Sun Jun 05 15:35:55 CEST 2011    |    Olli the Driver    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: Austin, Autofriedhof, Ford, Mercedes, Oldtimer, Opel, Renault, Saab, Schweden, Sonstiges, Volvo, VW

Irgendwo in Schweden. Eine Schotterstraße die scheinbar ins Nichts führt. Hinter der nächsten Kurve erwartet man das Ende der Straße. Eine Gegend in der man höchstens mit Elchen rechnet (die haben wir aber wo anders gesehen 🙂). Aber wir haben ein Ziel: irgendwo hier soll ein Autofriedhof im Wald liegen. Also immer weiter, mein schwarzer Wagen ist schon grau, und dann, plötzlich, da am Straßenrand steht ein verrostetes Auto.

Aussteigen und umsehen, ein paar Schritte in den Wald hinein, und dann erschließt sich einem nach und nach wo man sich hier befindet. Und gleich hinter dem nächsten Busch geht es weiter, und da, noch mehr... Die knapp 3 Stunden die wir uns für den Zwischenstopp nehmen reichen nicht aus um alle interessanten Details zu fotografieren. Foto- und Auto-begeisterte Menschen können sich hier locker einen Tag aufhalten.

Ich zeige hier eine Auswahl der Bilder, alle wären dann doch etwas zu viel. Ansehen auf eigene Gefahr, wie musste ich mir vor Ort schon anhören: "Mir blutet das Herz 🙁 ". Richtig, es ist traurig diese vielen Autos in einem so trostlosen Zustand beim verrotten zuzusehen. Andererseits, wären diese im Schredder gelandet könnten sie uns jetzt nichts mehr über ihre Zeit erzählen.


Wed Dec 29 17:34:14 CET 2010    |    Olli the Driver    |    Kommentare (90)    |   Stichworte: D5, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, S60 II, V60, Volvo

Geht das schon wieder los? Sucht Olli schon wider ein neues Auto?

Nein, keine Sorge, meinem kleinen Elch geht es gut und ich gehe davon aus das ich den noch planmäßig knapp über 2 Jahre fahren werde. Erst etwa 12 Monate vor Ablauf der Nutzungsdauer, also so ab März 2012, werde ich mich wieder ernsthaft mit der Suche nach einem Nachfolger befassen. Die AMI in Leipzig 2012 dürfte ein passender Kick-Off Event sein.

Nur war es an der Zeit endlich mal die defekte Tankklappe reparieren zu lassen. Schon seit unserer Tour zum Lago di Lugano im September verriegelt die Tankklappe nicht mehr, ich war nur seitdem immer so viel unterwegs das ich wegen so einer Lappalie nicht in die Werkstatt konnte, ein Stück Klebeband (oder zur Not ein Werbeaufkleber - dieser hatte übrigens die beste Klebkraft 😉) tut es auch. Dachte eigentlich bei der 60.000er Inspektion könnte das eben schnell mitgemacht werden, aber da fehlte ein Ersatzteil, und dann haben wir vor Weihnachten keinen Termin mehr gefunden. Also bringe ich meinen Elch heute, wo ich eigentlich frei habe, zu meinem 🙂. Normalerweise werde die Firmenwagen ja bei uns im Parkhaus abgeholt so das ich Reparaturen an einem Bürotag erledigen kann, ohne einen Ersatzwagen zu benötigen.

Aber heute? Soll ich so lange beim Händler rumsitzen? Nein, die Zeit muss produktiver genutzt werden. Und was gibt es besseres um sich die Wartezeit zu vertreiben als das neueste Modell der Marke zu fahren 🙂? [mehr]

So erwartet mich ein Volvo V60 D5 Summum mit 6-Gang Geartronic. 205 PS, zumindest der stärkste Volvo den ich bisher gefahren bin. Ausgestattet ist der schwarze Summum (also ohnehin die am besten ausgestattete Version) zusätzlich mit dem RTI Navigationssystem, dem Fahrassistenz-Paket (Aktives Abstandsregelsystem mit Bremsfunktion, BLIS toter-Winkel Warner und Spurhaltewarnung), Einparkhilfe vorne, Sitzheizung, Schiebedach und vermutlich noch dem einen oder anderen Gimmick das ich nicht entdeckt habe.

Also erst mal Platz nehmen und den elektrisch verstellbaren Sitz einstellen, vor mir muss ein 2m Mensch den Wagen gefahren sein. Ich finde sofort eine bequeme Sitzposition und fühle mich auf den Sitzen sehr wohl, dieser Eindruck bestätigt sich noch im Laufe der Probefahrt. Das Raumgefühl ist spürbar luftiger als im kleineren C70, ähnlich wie im alten S60 I den ich unter anderem deswegen gegenüber dem A4 (B7) und 3er (E46) bevorzugt habe. Mir gefallen die Sitze etwas besser als die in meinem C70, sie erreichen fast die Sitzqualität die mein alter S60 hatte. Für mich sind die so sportlich genug, ohne einzuengen 😛, der Seitenhalt ist auch mit den Lederpolstern gut, wobei ich aufgrund des schlechten Wetters manche Kurven doch etwas verhaltener angefahren habe als normalerweise auf einer Probefahrt. Auf der Rückbank hat man etwas mehr Beinfreiheit als im alten S60, hier werden auch Erwachsene längere Strecken leicht ertragen, wer mehr Platz braucht kann immer noch zum S80/V70 greifen.

Die Bedienung gibt keine Rätsel auf, größte Neuerung ist das neue Navi mit dem Sensus Bediensystem. Das alte RTI habe ich in meinen bisherigen Volvos bewusst nicht geordert, da bin ich mit einem mobilen Navi besser gefahren. Das neue RTI hingegen ist auf der Höhe der Zeit und mittlerweile auch zu einem attraktiven Preis zu haben. Nur die Stimme ist etwas seltsam, die Straßennamen werden von einer anderen Stimme gesprochen als die sonstigen Navi-Instruktionen. Per USB kann ich auf meinen iPod zugreifen und bequem Titel, Playlisten etc. wählen. Per Bluetooth kann ich auch Musik vom iPhone nutzen, per USB angeschlossen ist das iPhone (3GS mit 4.1) aber leider, wie auch schon in meinem C70, stumm geschaltet weil das iPhone den Wagen als nicht kompatibles Zubehör einstuft 🙁. Telefon am iPhone funktioniert und man kann auf alle Nummern eines Kontaktes zugreifen, bei meinem alten Nokia 3110 classic wird aber wie gehabt nur die erste Nummer zu einem Kontakt erkannt. Die Übersichtlichkeit des Wagens ist nicht die beste, dank Piepser vorne und hinten sowie einer Rückfahrkamera ist das aber kein Problem.

Auf geht's. Ich hatte bisher nur mal kurz den S60 D3 gefahren um die Fußgängererkennung zu testen. Der V60 bietet mir nun den ersten Kontakt zum neuen D5 Motor. Die erste Version dieses schönen 5-Zylinder Aggregates habe ich mit der 5-Gang Geartronic 5 Jahre lang in meinem S60 gefahren. Die Weiterentwicklungen dieses Motors, den ich im C70 und V70 testen konnte, haben mich aber nicht überzeugt. Im V60 stellt sich ein zwiespältiges Gefühl ein. Die Kraftentfaltung ist super, der Wagen hat für meine Ansprüche mehr als genug Leistung. Die Geartronic harmoniert gut mit diesem Motor, eine kleine Anfahrschwäche wie sie mein S60 hatte kann ich hier nicht feststellen. Der 5-Zylinder hat seinen typischen Sound, den man immer wahrnimmt. Ist dieser Sound aber bei normaler Fahrt auf der Landstraße noch akzeptabel, fängt der Motor geradezu an zu fauchen wenn man den Kick-Down bemüht und die gesamte Leistung fordert. Mein 2.0 Liter 4-Zylinder Diesel im C70 ist akustisch viel zurückhaltender. Ob ich mich auf Dauer mit der Geräuschkulisse des D5 anfreunden kann? Oder doch mit dem, dem ersten Eindruck nach ruhigeren, D3 anfreunden der auch genügend Power für diesen Wagen hat. Zum Verbrauch kann ich nichts sagen da ich den Wagen nicht vollgetankt übernommen habe.

Fehlt was? Hmm, Moment mal - wo sind die Antriebseinflüsse in der Lenkung? Für einen Fronttriebler erstaunlich wenig. Das Fahrwerk ist spürbar straffer als im alten S60. Komfortabler als in meinem C70, aber wer den alten S60 mochte sollte auf jeden Fall eine Probefahrt mit dem neuen S60/V60 machen um zu prüfen ob dieser Wagen noch gefällt. Volvo hat sich mit diesem Wagen etwas mehr an den Audi A4 oder BMW 3er angenähert und die komfortable Schiene auf der z.B. noch die Mercedes C-Klasse unterwegs ist verlassen. Mir gefällt es so, härter dürfte der Wagen für mich aber nicht sein. Wer es komfortabler mag müsste ggf. den Wagen mit dem elektronisch verstellbaren Four-C Fahrwerk ordern oder zum V70/S80 greifen.

Gestern hatte ich mir so einen Wagen mal konfiguriert. Den Haken bei den Assistenzsystemen hatte ich bewusst weggelassen. Ich kann Autofahren (glaube ich zumindest 😉) und brauche so einen Quatsch nicht. Aber dieser Wagen hat alles an Bord also wird es auch getestet. Auf Anraten meines 🙂 schalte ich den Spurwarner aus, weil der bei dem vielen Schnee auf der Straße wohl nicht zu gebrauchen ist. BLIS - was soll ich damit, ich weiß wie ein Schulterblick geht und praktiziere den auch ständig. Aber BLIS ist schon nett, funktioniert auf meiner Fahrt einwandfrei. Ich würde mich nicht nur auf so ein System verlassen, aber es ist eine Unterstützung für den Fahrer, und als eine solche lerne ich es schätzen.
Noch besser des Abstandsregelsystem. Ich stelle den Tempomat auf meine gewünschte Geschwindigkeit ein, die wird gehalten, dann nähere ich mich einem anderen Auto und der Volvo hält den Sicherheitsabstand ein, wenn nötig wird sogar bis zum Stillstand gebremst und anschließend wieder angefahren - zumindest in dieser Kombination mit der Geartronic. Im Stau lerne ich das System richtig schätzen. Fast könnte man die Augen zumachen und den Wagen fahren lassen 😁. Diese Probefahrt hat mich von dem System überzeugt, werde es zu gegebener Zeit noch mal im Handschalter testen, aber ich glaube mein nächster Wagen sollte diese Extras haben.

Ja, mein nächster Wagen... Ich habe mich jetzt so an das Cabrio gewöhnt, der Gedanke sich wieder unter ein festes Dach zu begeben ist nicht leicht 🙁. Aber im unmittelbaren Vergleich ist der S60/V60 das deutlich modernere Auto das Funktionen bietet die die auf der alten P1 Plattform basierenden Autos vermutlich nicht mehr bekommen werden. Den nächsten Wagen brauche ich Anfang 2013, die P1 Plattform ist dann fast 10 Jahre alt. Das Facelift gab es schon Ende 2009, mal sehen ob es diese Autos in 2012 noch gibt - oder Volvo vielleicht bis dahin einen C60 im Programm hat 🙂? Der S60 hat gute Chancen, wenn ich mich (auch dank meiner Bloggerei hier 🙂) an die Eindrücke vom A4 oder der C-Klasse erinnere würde ich mich im Vergleich mit denen für den S60 entscheiden. Bin gespannt auf den neuen 3er BMW den es bis zu meiner Entscheidung geben sollte. Wenn die CO2 Grenzen für unsere Firmenwagen in den nächsten 2 Jahren noch weiter gesenkt werden könnte es für Volvo wieder eng werden - aber vielleicht gibt es bis dahin ja eine sparsamere DRIVe Version des D3, und der 4-Zylinder Diesel müsste auch ab nächstem Jahr verfügbar sein, mal sehen wie der sich in diesem Auto macht.

Manche Details habe ich nicht getestet. Zur Lichtqualität kann ich nichts sagen, auch den Klang des Radios habe ich nicht ernsthaft getestet. Wenn die Neubeschaffung konkreter wird werde ich den Wagen noch mal intensiver testen, dann auch bei besserem Wetter um das Fahrwerk etwas mehr zu fordern. Auch der obligatorische Wendekreistest ist dem gesperrten weil nicht vom Schnee geräumten Referenz-Parkplatz zum Opfer gefallen. Noch ein Grund die "echten" Probefahrten bis Ende November abzuschließen.

Mein Fazit: klasse Auto und auf Platz 1 der Kandidaten die als nächstes Auto in Frage kommen.


Sun Dec 12 15:56:09 CET 2010    |    Olli the Driver    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Apple, Apple Store, Frankfurt, iPhone, Sonstiges

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Shit happens. Aber wenn dann auch richtig. Eigentlich war ja nur meine Heimfahrt aufgrund des schlechten Wetters länger als geplant so das ich Hunger bekam. Also ein Zwischenstopp auf dem nächsten Autobahnrasthof. Bei Burger King wurde gerade im Schneckentempo gearbeitet, also ins "normale" "Restaurant" um Currywurst Pommes zu essen. Während die Wurst noch zubereitet wird kühlen die Pommes schon mal auf dem Teller aus, also greife ich mit den Fingern zu um die Wartezeit an der Kasse zu überbrücken.

Nach dem Essen dann noch mal schnell das iPhone gezückt. Mist, da waren die Finger doch noch etwas fettig, das Display sieht etwas verschmiert aus. Also mal schnell mit feuchten Fingern abwischen. Nur leider waren die Finger nicht feucht sondern wohl doch eher nass, und plötzlich fängt das Display an zu flackern und ist irgendwann ganz aus 😰. So ein Mist. [mehr]

Mangels anderer Trocknungsmöglichkeiten lege ich das iPhone zu Hause erst mal auf eine nicht zu heiße Heizung und warte. Am nächsten Tag dann der Versuch das Gerät wieder in Betrieb zu nehmen. Mist, tut sich nichts? Oder doch? Ach ja, es lebt, alles funktioniert - nur die Hintergrundbeleuchtung bleibt aus. Mal schnell googeln - oho, das iPhone hat Wassersensoren, mal reinsehen, ja, der untere am Dock-Anschluss hat sich verfärbt. Habe ich gerade 570 Euro vernichtet? Gibt es iPhone Doktoren hier in der Gegend und was kostet so etwas?

Eine Chance sehe ich noch. Wohne ja nur ca. 1 Stunde von Frankfurt entfernt. Also einen Termin im dortigen Apple Store vereinbart und am nächsten Tag hingefahren. Kann ja nicht schaden. Dem Mitarbeiter erzähle ich wahrheitsgemäß, wohl wissend das Wasserschäden nicht von der Garantie gedeckt sind dieser ja anhand des Sensors eh zu erkennen ist, was passiert ist. Er verschwindet mit dem iPhone in der Werkstatt. Kommt ein paar Minuten später wieder zurück: "Da hast Du noch mal Glück im Unglück gehabt."

Ich mache mich schon mal auf was gefasst. Denke so an: "Gerät kann repariert werden, kostet nur xxx Euro und dauert xx Tage." Nichts dergleichen. "Ist wirklich nur etwas Wasser unten am Anschluss erkennbar. Also tauschen wir das Gerät aus." 😰 😎 🙂

Also verabschiede ich mich von meinem vor 10 Monaten im Media Markt Belgien (war damals die günstigste Möglichkeit ein Vertragsfreies Gerät ohne Netlock zu bekommen) gekauftem iPhone, bekomme ein deutsches Refurbished Gerät ausgehändigt. Gerät wird gleich im Laden aktiviert, zu Hause spiele ich über iTunes das Backup ein und habe mein Gerät wieder 🙂. Alle Daten, alle Kontakte, SMS, Bilder, aber auch Spielestände sind wieder da. Nur die App-Ordner muss ich noch mal anlegen, aber das ist das geringste Problem.

Nun bin ich wieder glücklich und zufrieden und kann mein iPhone weiter nutzen. Hatte mir schon überlegt was es für Alternativen geben würde, war halt doch etwas geschockt das ein paar Tropfen Wasser schon so eine destruktive Wirkung haben können. Hier sollte Apple die künftigen Geräte doch etwas besser abdichten.

Der gute Service und der unkomplizierte, von mir nie erwartete Austausch, stimmen mich aber wieder versöhnlich. Ich weiß ja das ich einen Fehler gemacht habe und war drauf eingestellt diesen aus meinem eigenen Portemonnaie zu begleichen. Aber nein, hat mich nur etwas Zeit (und Nerven) gekostet. Noch mal Glück gehabt. Und Danke an den Apple Store Frankfurt.

(Bildquelle: http://www.apple.com/de/retail/grossebockenheimerstrasse/)


Sun Jul 18 22:35:00 CEST 2010    |    Olli the Driver    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Heidelberg, Heidelberg Historic, Oldtimer, Sinsheim, Sonstiges, Technik Museum, Youngtimer

Endlich konnte ich dieses Jahr mal wieder die Rallye Heidelberg Historic ansehen. Gab mal wieder viele schöne Old- und Youngtimer der Baujahre 1928 - 1976 zu sehen, zusätzlich noch 3 Audi quattro. Hier die Teilnehmerliste:
http://www.heidelberg-historic.de/teilnehmer/

Ist schön diese alten Autos mal in Fahrt zu erleben und nicht nur im Museum, zusätzlich die Motoren zu hören und auch mal wieder Benzin zu riechen 🙂. Das teilweise regnerische Wetter hat viele Roadster-Fahrer dann auch nicht davon abgehalten offen zu fahren. Am Ende konnte man einige der Teilnehmer noch am Technik Museum Sinsheim ansehen.


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