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andyrx

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Tue Mar 30 00:47:22 CEST 2010    |    andyrx    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: engine, NSU, Oldtimer, Roadster, rotary, Spider, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer

Hallo Motortalker,

 

einen großen Teil der verschiedenen Wankelfahrzeuge die es so gab hab ich ja schon vorgestellt.....der allererste Wagen weltweit der mit dem Kreiskolbenmotor von Felix Wankel ausgerüstet wurde war der NSU WANKEL SPIDER im Jahr 1964.

 

der Wankelflitzer mit dem frechen Design welches mit den kleinen Heckflossen ein wenig an die Amikrreuzer

erinnert war damals ein durchaus exclusives Vernügen....denn man musste schon rund 8000.- DM auf den Tisch des Hauses legen....demzufolge blieben die Stückzahlen auch klein und der NSU Wankel Spider eine seltene Erscheinung auf den Strassen.

 

Die Gesamtzahl der gebauten Spider (ohne Prototypen) beläuft sich auf 2375 Fahrzeuge. Darunter befinden sich dreizehn 0-Serienfahrzeuge, welche der technischen Entwicklung vor der Serienfreigabe übergeben wurden.

 

die höchste Jahresproduktion beläuft sich auf 923 Fahrzeuge und werden im Jahr 1965 gebaut.

 

Die Karosserie des Spiders entspricht im Wesentlichen der des NSU Sportprinz, bis auf das Cabriodach und Kühlluftöffnungen in der Wagenfront.

 

Trotz Heckmotor befindet sich der Kühler vorn, um eine möglichst gleichmäßige Gewichtsverteilung zu erzielen; auch der Tank (35 Liter) ist vorn platziert.

Da der Wankelmotor niedriger baut als ein konventioneller Reihenmotor, ist im Heck bzw. über dem Antriebsaggregat Platz für einen flachen Stauraum, zusätzlich zu dem Kofferraum im Bug.

 

Der kleine Wankelmotor ist für damalige Verhältnisse ungewöhnlich drehfreudig und bei hohen Drehzahlen im Vergleich zu anderen kleinen Triebwerken sehr laufruhig.

 

Drehzahlen von mehr als 6000/min sind mechanisch kein Problem,aber aufgrund des limitierten Kühlsystems nicht als Dauerdrehzahl genutzt werden.

 

 

hier mal die technischen Eckdaten des formschönen und wendigen Flitzers

 

SU/Wankel-Kreiskolbenmotor, Viertakt

Kammervolumen 498 ccm

Leistung 50 PS bei 6.000 U/min

Drehmoment 7 ,2 mkg bei 2.500 U/min

Verdichtung 8,6 : 1

Vergaser 1 Fallstromvergaser, Solex 18/32 HHD

Wasserkühlung mit Thermostat und elektrischer Zusatzventilator

Schmierung Druckumlaufschmierung 4,5 Liter Öl

Bosch Hochspannungs-Kondensator-Zündanlage, 12 Voltl240 Watt

Heckantrieb über Zweigelenk-Hinterachswellen

Motor hinter Getriebe vor der Hinterachse

Einscheiben- Trockenkupplung, hydraulisch betätigt

Vollsynchronisiertes Viergang-Schaltgetriebe

Selbsttragende Ganzstahlkarosserie

Aufhängung vorne: Einzelradaufhängung an Trapez-Dreiecklenkern, Schraubenfedern

mit Querstabilisator, hydraulische Stoßdämpfer

Aufhängung hinten: Einzelradaufhängung an Schräglenkern, Schraubenfedern

hydraulische Stoßdämpfer

Zahnstangenlenkung, 2,8 Lenkradumdrehungen

Hydraulische Scheibenbremsen vorn, Trommelbremsen hinten

Felgen: 3,50 x 12, Reifen: 5,00 S 12 oder 5,00 R 12

Länge 3.580 mm / Breite 1.520 mm / Höhe 1.260 mm

Radstand 2018 mm

Spur vorn/hinten 1.246 / 1.227 mm

Gewicht/zul.Gesamtgew. 710 kg / 950 kg

Verbrauch/100 km ca. 10 Liter

Höchstgeschwindigkeit 153 km/h

Bauzeit 1964 -1967

Stückzahl 2.386 Exemplare

Neupreis 1964: DM 8.500.--

Neupreis 1966: DM 7.000.--

Erstes Serienautomobil der Welt mit NSU/Wankel-Kreiskolbenmotor.

Der NSU Spider hatte weitgehend die Konstruktionsmerkmale des NSU Sportprinz der jedoch mit einem Hubkolbenmotor ausgerüstet war:cool:

 

gute Modelle im Zustand 2 sind in den festen Händen von Liebhabern und können im Wert durchaus bei 20.000,- Euro liegen,angesichts der kleinen Stückzahlen und der History als erstes Wankelauto der Welt ist das auch kein Wunder und viel Spass macht der kleine Flitzer auch heute noch:cool:

 

mfg Andy


Sat Mar 13 17:59:09 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Chrysler, Gasturbine, Oldtimer, Turbine, Youngtimer

Hallo,

 

da es bei vielen meiner Autos rund geht im wahrsten Sinne des Wortes und ich viele Artikel zu dem dafür verantwortlichen Wankelmotor demzufolge verfasst habe...ist immer wieder von turbinenartigen Sound die Rede;)

 

 

 

Das Auto des heutigen Artikels hat eine Turbine als Antrieb:eek:

 

 

als Nachteile galten dabei und Grund dass die Gasturbine bisher nicht für den Straßenbetrieb nutzbar gemacht werden konnte, lag an vier Hauptschwierigkeiten:

 

- Versuchs-Turbinenautos verbrauchten zuviel Kraftstoff,

 

- beschleunigten schlecht,

 

- gaben derart gefährlich heiße Auspuffgase ab, daß durch sie etwa ein vorbeilaufender Hund auf der Stelle gebraten worden wäre und

 

- kreischten unerträglich.

 

als reizvolle Vorteile galten aber auch handefeste Argumente wie -->

 

- hat nur ein Fünftel der Bestandteile eines Kolbenmotors und ist daher unkomplizierter,

 

- verbrennt den Kraftstoff so gründlich, daß kaum giftige Gase aus dem Auspuff strömen,

 

- konsumiert jeden Kraftstoff,

 

- ist unbedingt vollgasfest und

 

- ermöglicht ein höheres Leistungsgewicht (mehr PS pro Kilo Gewicht).

 

 

der Chrysler Turbine von 1963 hatte eine solche eingebaut und sorgte für reichlich Aufsehen...

 

 

Von diesem Auto, dessen Karosserie aus der Turiner Formveredlerwerkstatt Ghia stammt, baut Amerikas drittgrößter Automobilproduzent eine Kleinserie von rund 50 Exemplaren. Sie sollen - lackiert mit der eigens für sie eingeführten Farbe "Turbinen-Bronze" - längere Zeit unter etwa 200 sorgfältig ausgesuchten Durchschnitts-Automobilisten zirkulieren und im alltäglichen Fahrbetrieb getestet werden.

 

Die Gasturbine von 1963, die vierte Generation der Chrysler-Gasturbine, gab nach der ersten Untersetzungsstufe eine Leistung von 130 bhp (96 kW) bei 3.600 U/min und bei Stillstand des Fahrzeugs ein Drehmoment von 576 Nm ab, was eine Beschleunigung des Autos in 12 Sekunden von 0 bis 100 km/h bei einer Außentemperatur von 29,5 °C ermöglichte – bei niedrigen Temperaturen war die Leistungsabgabe aufgrund der größeren Luftdichte noch höher.

 

Die Höchstdrehzahl der Turbinenwelle lag bei 45.600 U/min,die Leerlaufdrehzahl bei imposanten 22.000RPM:eek:

 

Die Turbine bestand aus einem einstufigen Radialverdichter, einer Brennkammer und einer zweistufigen Axialturbine, wobei die erste Stufe den Verdichter antrieb.

Die mechanisch getrennte zweite Stufe war über ein Untersetzungsgetriebe direkt mit einem normalen TorqueFlite-Automatikgetriebe verbunden, der bei Kolbenmotorantrieben übliche hydraulische Drehmomentwandler war aufgrund der freien Strömung der Gase nicht erforderlich.

 

Zur Anpassung an Lastzustände,und um zu hohe Drehzahlen bei Motorbremsung zu verhindern,waren die Leitschaufeln der zweiten Turbinenstufe verstellbar ähnlich den heutigen VTG Ladern.

Zwei rotierende Gegenstrom-Wärmetauscher (Rekuperatoren) gewannen Wärme aus den Abgasen zurück und erhitzten die verdichtete Luft vor der Verbrennung, was den Treibstoffverbrauch stark reduzierte.

 

Die Maschine hatte nur ein Fünftel der bewegten Teile eines Kolbenmotors (60 anstatt 300), was eine lange Lebensdauer erwarten ließ.

Sie hatte weder Zündverteiler noch Unterbrecherkontakte, nur eine Zündkerze für den Start, keinen Kühlmittelkreislauf und, da keine Verbrennungsrückstände in den Ölkreislauf gelangten, war auch kein Ölwechsel notwendig.

 

Die Vorteile liegen aber auf der Hand: Eine Turbine hat wie oben schon beschrieben viel weniger bewegliche Teile als ein Kolbenmotor, weniger Reibungsverluste und Vibrationen und damit von Natur aus auch eine längere Lebensdauer.Summend nimmt die erste Stufe der Gasturbine Drehzahl auf,um nach wenigen Sekunden auf der Leerlaufdrehzahl von 22 000/min einzupende

Der Wartungsaufwand war damit erheblich geringer als bei einem herkömmlichen Antrieb.

Die Abgase enthielten auch ohne Katalysator kein Kohlenmonoxid (CO) und keine unverbrannten Kohlenwasserstoffe, allerdings produzierte die Turbine große Mengen Stickoxide (NOx) und die Schwierigkeiten, diese zu reduzieren trugen mit zur Beendigung dieses Programms bei.

 

Optisch war das große Coupe ganz im Stile der Zeit gehalten und fügte sich nahtlos in das ein was man von einem großen Chrysler optisch so damals erwartete,angesichts des spektakulären Antriebs fast konservativ der Auftritt....

 

Es waren eher die Details wie die Frontscheinwerfer, die den Lufteinlässen einer Turbine gleichen, Rückstrahler am Heck, die den Luftauslässen eines Strahltriebwerkes nachempfunden sind. Auch im Innenraum werden die Passagiere stets an den Antrieb erinnert: Eine durchgehende Mittelkonsole, an deren Enden jeweils stilisierte Luftschaufeln ruhen und auf deren Oberseite eine Schalterflut wie im Flugzeugcockpit auf die Betätigung wartet. Derlei konnte kaum in Großserie entstehen, deshalb ließ man die Karosserien 1963 bei Ghia in Italien fertigen und bei Chrysler komplettieren.

 

 

von den 50 gebauten Exemplaren haben 9 überlebt;)

 

mfg Andy


Wed Mar 10 11:07:41 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 328, BMW, Oldtimer, Roadster, Sportwagen

Moin,

 

das hin und wieder besondere Autos sehr teuer versteigert werden ist man ja gewohnt,Oldtimer können deshalb eine gute Geldanlage sein;)

 

der BMW 328 Roadster Mille Miglia hat nicht nur eine tolle Technik und klassisches Design,sondern auch eine sehr interessante History aufzuweisen die den Versteigerungspreis auf über 1 Million Euro bringen wird....und für einen der Vorbesitzer wohl noch traumatische Folgen haben wird...:eek:

 

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BMW gegen Lada getauscht

Nach dem Ende des Krieges 1945 war das Fahrzeug Teil der Reparationsleistungen, wurde der UdSSR übergeben und landete schließlich in den Händen von Artjom Iwanowitsch Mikojan, dem Leiter des Entwicklungsbüros von Mikojan-Gurewitsch, das vor allem als Erfinder der russischen MiG-Jagdflugzeuge in die Geschichte eingehen sollte. Sein Sohn fuhr das Auto und tauschte es letztendlich 1972 mit Guido Adamson aus Riga gegen einen brandneuen Lada. Adamson behielt das Auto bis 2001.

*********************

Wie teuer wird der BMW versteigert?

Nach dem Fall des "Eisernen Vorhangs" überführte er den Rennwagen von Riga nach München ins BMW-Museum. Der derzeitige Besitzer kaufte diese historisch bedeutende Einzelstück 2001 und bietet es jetzt in Monaco zum Kauf an. Erwartet wird ein siebenstelliger Betrag auf der Auktion in Monaco.

 

den ganzen Artikel und Quelle-->http://auto.t-online.de/.../index

 

kennt ihr ähnliche Beispiele wo ein millionenschwerer Old/Youngtimer quasi verschenkt wurde um seinen nächsten Besitzer reich zu machen:cool:

 

 

mfg Andy


Fri Feb 26 00:25:21 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Mazda, Oldtimer, Prototyp, RX500, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer

Hallo Motortalker,

 

möchte euch einen Mazda vorstellen den ihr sicherlich noch nie life gesehen habt,als Matchbox Auto aber sicherlich schon mal in den Händen hattet;)

 

Es geht um den Mazda RX500 der 1970 als Conzept Car und Prototyp mit Wankelmotor präsentiert wurde...:cool:

 

Der Wagen hatte nicht nur eine aufregende Optik sondern auch für damals entsprechend gute Fahrleistungen und einen Wankelmotor mit rund 240PS,es war der 10A Motor der aus einem Kammervolumen von 2x493ccm als 2-Scheibenmotor ausgeführt für exellente Fahrleistungen sorgte....240Km/h Vmax und rund 6 Sekunden auf 100km/h waren damals schon ein Wort.....was auch durch das geringe Gewicht von ca. 1150kg bedingt war;)

 

Der Wagen hatte eine Kunststoffkarosse und Flügeltüren....die futuristische Form und Optik sorgte auf diversen Messen für Menschenaufläufe und dies auch noch 40 Jahre später auf der Tokyo Motor Show 2010;)

 

allzuviel wurde über den RX-500 nicht bekannt,nur hatte Mazda weder den Mut noch das Image diesen Wagen

erfolgreich in Serie zu bauen und so blieb es beim Prototypenstadium/Conceptcar:eek:

 

Als RX500 wurde der Mazda jedoch im Matchbox Karton in viele Kinderzimmer transportiert und aufgrund der flotten Form selten als Mazda gesehen;)

 

hier mal ein paar Videos zum RX-500

 

http://www.youtube.com/watch?v=LfWbaXdSAjM&feature=related

 

http://www.youtube.com/watch?v=XG-57979Tx0

 

http://www.youtube.com/watch?v=z-ZQ9mJ1_ho&feature=related

 

http://www.youtube.com/watch?v=retUy0OjPKc&feature=related

 

mfg Andy


Thu Feb 25 11:13:08 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (109)    |   Stichworte: Citroen, Ford, Meilensteine, Mercedes, NSU, Oldtimer, Renault, Toyota, Youngtimer

Moin,

 

nachdem ich gestern einen Artikel zum NSU Ro80 mit Wankelmotor geschrieben habe und diesen als Meilenstein genannt habe...mal die Frage,was sind in euren Augen echte Meilensteine im Automobilbau...??

 

Fahrzeuge die innovativ oder ihrer Zeit weit voraus waren..??

 

Fahrzeuge die neue und dauerhafte Trends setzten..??

 

Autos die in aller Munde waren und die Konkurrenz in Angst und Schrecken versetzten..??

 

5 Fahrzeuge die mir da so spontan einfallen hab ich mal in den Pics oben eingefügt...;)

 

mfg Andy


Wed Feb 24 19:36:01 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: NSU, Oldtimer, Ro80, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer

Hallo Motortalker,

 

heute geht es mal um den wohl bekanntesten Wagen mit Wankelmotor dem NSU Ro80,der Name ist hier Programm der Kolben hebt und senkt sich hier nicht,sondern rotiert in Windeseile und extrem geschmeidig um die Exenterwelle und setzt eine Drehbewegung in eine weitere Drehbewegung um....

 

Irgendwie genial und auch faszinierend,und genau so wirkte der Motor auf die begeisterten Journalisten und die Motorpresse 1967 als dieses faszinierende Auto erstmalig präsentiert wurde->die moderne Keilform und dynamische Optik trug ihren Teil dazu bei....:cool:

 

Die flache Front wurde aber erst durch diesen Motor möglich denn der Wankelmotor ist extrem kompakt und klein,kaum größer als eine Bierkiste . Das Kürzel Ro steht schließlich für Rotationskolbenmotor, besser bekannt als Wankelmotor.

 

Felix Wankel hieß der Mann, der von den herkömmlichen Otto- und Dieselmotoren nicht wirklich überzeugt war, und etwas Neues schaffen wollte. Das Prinzip der immer wieder von oben nach unten rasenden Kolben hielt er für alles andere als perfekt. Schon 1954 hatte er seine Idee des Motors mit drehendem Kolben umgesetzt.

 

Bald erkannte man bei NSU die Bedeutung des neuen Drehs und setzte einen solchen Motor in kleiner Serie im so genannten Wankel-Spider ein.

 

Doch erst im Ro 80 sollte der Wankelmotor viele seiner Vorzüge wirklich zur Geltung bringen können.

 

So sind beim Wankelmotor weniger Bauteile nötig als bei herkömmlichen Aggregaten.

Außerdem wiegt er weniger und benötigt auch nicht so viel Platz - weswegen die Frontpartie des Ro 80 so niedrig sein konnte. Der Fahrer kommt in den Genuss eines vibrationsarmen Motorlaufs nach Turbinen-Art, der nicht durch hoch und runter rumpelnde Kolben gestört wird.

 

Der Ro 80 bekam sogar gleich die nächste Evolutionsstufe des Motors unter die Haube, den Zweischeiben-Kreiskolbenmotor. Zwei so genannte Kammern mit jeweils 497,5 Kubikzentimetern Hubraum brachten es auf eine Motorleistung von immerhin 115 PS. Damit beschleunigte der NSU in 12,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und ließ Autobahngeschwindigkeiten bis zu 180 km/h zu. Als sparsam gilt der Wankelmotor jedoch bis heute nicht. Angegeben wurde der Verbrauch des NSU Ro 80 mit 15 Litern, zeitgenössische Tests Berichten allerdings von 17,4 Litern. Dass Normalbenzin ausreichte, ist da wohl eher ein kleines Trostpflaster.

 

Für Sparsame war der große NSU ohnehin nicht die richtige Wahl. Schon von der Anschaffung her lag er über den meisten Konkurrenten. Wie sehr, dass geht aus einem Vergleichstest der Zeitschrift "auto motor und sport" aus dem Jahr 1968 hervor. Dort trat der 14.190 Mark teure Ro 80 unter anderem gegen einen 13.154 Mark teuren Mercedes 230 mit 120 PS und den 130 PS starken Opel Commodore GS an, den es bereits für 11.191 Mark gab.

 

Auch das moderne Fahrwerk und der extrem lange Radstand waren vorbildlich und sorgten für exellenten Komfort und sichere Strassenlage.

 

Bei den ersten Serienmotoren kam es infolge eines Konstruktionsfehlers zu vermehrten Motorschäden. Hatten die Motoren in der Erprobung über 200 000 km gehalten, so verloren sie in Kundenhand oft schnell an Kompression. Schnell wurde eine falsche Materialpaarung als Ursache dafür erkannt. Eilig wurden Material sowie die Teilung der Dichtleisten geändert und somit war das Dichtleistenproblem vorerst gelöst. In Verbindung mit einem Ferrotic-Mittelteil und einer härteren Elnisilschicht mit höherem Siliziumkarbidanteil ging man später auf die ursprüngliche Dichtleistenteilung zurück. Ab Anfang 1970 wurden die neuen Ferrotic-Dichtleisten in die Serie eingeführt.

 

der Motor war danach grundsätzlich zuverlässig und robust,der Ruf aber ramponiert und die Ölkrise gab dem

Auto des Jahres 1967 den Rest,die Verkäufe sackten durch und kamen nie mehr richtig nach oben.

 

 

Der Ro 80 wurde in Folge dessen in nur 37.398 Exemplaren bis 1977 produziert und blieb, technisch gesehen, ohne Nachfolger. Das letzte produzierte Fahrzeug wurde 1977 dem Deutschen Museum übergeben.

 

Heute hat sich um das Modell ein kleine aber rege Fangemeinde in diversen Clubs und im Internet organisiert--> siehe auch hier

 

die Idee vom Wankelmotor lebt aber in diversen Wankelsportwagen von Mazda weiter und hat heute ihre treuen Fans bis hin zum aktuellen Mazda RX-8;)

 

 

Technische Daten zum Ro80:

 

Motor: Zweischeiben-Kreiskolbenmotor (System Wankel) 497 cm³ pro Kammer, Verdichtung 9,0 : 1.

 

Zündung: ab 1967 bis 1969 Doppelzündung (zwei Kerzen pro Kammer). 1969 bis 1977

 

Hochspannungskondensatorzündung (HKZ) mit einer Kerze

 

Gemischaufbereitung: 2 Solex-Flachstrom-Registervergaser Typ 18/32 HHD oder Doppel-Fallstromvergaser

 

Solex 32 DDITS

 

Leistung: 85 kW (115 PS) bei 5500/min, max. Drehmoment 165 Nm bei 4500/min

 

Karosserie: Selbsttragend, Frontantrieb, vorn McPherson-Federbeinachse, hinten Schräglenkerachse mit

 

Feder-Dämpfer-Einheiten und Gummizusatzfedern

 

Bremsen: hydraulisch, vier Scheibenbremsen mit Bremskraftverstärker und lastabhängigem

 

Bremskraftregler an der Hinterachse, vorn innenliegend am Getriebe; Handbremse: mechanische

 

Innenbackenbremse auf Hinterräder wirkend, 160 mm Durchmesser. Scheiben vorn: 284 mm, hinten: 272,5 mm Durchmesser. Zweikreisbremsanlage, erster Bremskreis auf alle Räder, zweiter Bremskreis nur auf die Vorderräder wirkend

 

Getriebe: Drei-Gang-Zahnradwechselgetriebe, sperrsynchronisiert mit Parksperre. Hydraulischer Fichtel&Sachs-Drehmomentwandler mit Einscheibentrennkupplung, elektro-pneumatisch betätigt

 

Lenkung: Zahnstangenlenkung mit ZF-Umlauföl-Lenkhilfe

 

Höchstgeschwindigkeit: ca. 180 km/h

 

 

 

mfg Andy


Wed Feb 10 02:41:28 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Audi, BMW, Fiat, Lancia, Oldtimer, Opel, Porsche, Sportwagen, Tuner, Tuning, VW, Youngtimer

Hallo

 

hab mal heute in einer meiner alten Auto Motor Sport geschmökert,da waren in den 80 Jahren auch wilde Tuner unterwegs,wenn man da so an die Gemballa Umbauten bei Porsche oder die König Ferrari denkt;)

 

einige gibt es noch,aber sehr viele sind auch verschwunden....oder nur noch Namensgeber wie der legendäre Carlo Abarth:cool:

 

was fällt euch da so an Tunern ein die man noch so in Erinnerung hat....??

 

mfg Andy


Mon Feb 08 17:15:24 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: fahrbereit, Garantie, Gebrauchtwagen, Oldtimer, Youngtimer

Moin,

 

gerade wenn es um Beschreibungen im Internet oder auf Auktionsplattformen geht fällt auch mal das Wort ''Fahrzeug ist fahrbereit'' und je nach Betrachtung des Verkäufers konnte das alles und nichts heissen:eek:

 

hier mal die Definition wie dies nun ein Gericht betrachtet hat:cool:

 

Dazu hab ich diesen Artikel gefunden;)

 

Fahrbereiter" Pkw

Verkehrstauglich muss er sein

Was ist ein fahrbereites Auto? Diese schwammige Formulierung sorgt beim Kauf von Gebrauchtwagen immer wieder für Streit. Ein Gericht in Hamm hat jetzt für etwas mehr Klarheit gesorgt.

Der Käufer eines angeblich fahrbereiten Pkw darf erwarten, dass der Wagen verkehrstauglich ist. Das Fahrzeug müsse sich in einem Zustand befinden, der seine gefahrlose Nutzung im Straßenverkehr erlaubt.

 

Das berichtet die Fachzeitschrift "NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht" unter Berufung auf ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamm. Sei dies nicht der Fall, dürfe der Käufer vom Vertrag zurücktreten (AZ.: 28 U 42/09).

 

Das Gericht gab mit seinem Urteil der Klage eines Autokäufers statt. Der Kläger wollte vom Kauf eines gebrauchten Pkw zurücktreten, den er unbesehen im Internet ersteigert hatte. Der private Verkäufer hatte den Wagen als "fahrbereit" bezeichnet. Tatsächlich zeigten sich jedoch erheblich Sicherheitsmängel. Das OLG befand, in solchen Fällen sei ein privater Verkäufer nicht anders zu behandeln als ein Kfz-Händler. Er habe eine bestimmte "Beschaffenheit" des Wagens zugesichert, für die er einstehen müsse. Ein ebenfalls vereinbarter Haftungsausschluss sei in diesen Fällen unerheblich.

 

Quelle-->http://www.n-tv.de/.../...ehrstauglich-muss-er-sein-article687165.html

 

 

ich denke nicht jeder Verkäufer weiss um diese Betrachtung der Gericht und nichts ist ärgerlicher als wenn man eine weiter Anreise macht und hat dann eine Kiste vor sich stehen die eher einem Selbstmordkommando entspricht als dem angepriesenen Fahrzeug in fahrbereiten Zustand;)

 

mfg Andy


Sat Jan 30 16:38:58 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (65)    |   Stichworte: Autobianchi, Borgward, Marken, NSU, Oldtimer, Simca, trabant, Wartburg, Youngtimer

Moin

 

 

heute Mittag hab ich einen schon lange nicht mehr gesehenes Modell zu Gesicht bekommen.....einen Simca Horizon:eek:

 

kennt den noch jemand??

 

an der Stelle fallen einem auch andere Marken ein die verschwunden sind und wo man sich die Augen reibt wenn einem dann tatsächlich mal so ein vergessenes Mauerblümchen unter die Augen kommt...:cool:

 

wer weiss denn noch wie ein Autobianchi,NSU oder Simca/Talbot oder auch Austin Allgro aussah.....da sind so einige Marken klammheimlich verschwunden,die in unserer Kindheit noch zum täglichen Strassenbild gehörten...:o

 

welche Marken werden demnächst noch verschwinden...??

 

Der Konzentrationsprozess in der Automobilbranche geht ja ständig weiter.....??

 

mfg Andy


Wed Dec 30 00:44:00 CET 2009    |    andyrx    |    Kommentare (57)    |   Stichworte: KFZ, Oldtimer, Sportwagen, Steuer, Versicherung, Wechselkennzeichen, Youngtimer

Hallo Motortalker und Young/Oldtimer Fans;

 

 

hab mich gerade heute mit jemanden über mein Hobby (Youngtimer/Oldtimer) unterhalten und er erinnerte mich daran das es in seiner alten Heimat etwas gibt was für mich genau das richtige wäre--->Wechselkennzeichen ala Austria;)

 

siehe hier--> http://www.geldmarie.at/versicherungen/wechselkennzeichen.html

 

 

Wussten Sie, dass es Wechselkennzeichen in nur ganz wenigen Ländern gibt? Man staune: Österreichs Bürokratie schafft es seit vielen Jahren, diese sparspame Variante den heimischen Autofahrern anzubieten. In Deutschland ist das z.B. nicht möglich...wer hätte das gedacht...

Mit einem Wechselkennzeichen können Sie nämlich bis zu 3 Fahrzeuge mit gleichem Kennzeichentyp zum Verkehr anmelden.

 

Voraussetzungen für Wechselkennzeichen

 

Es handelt sich um die gleiche Fahrzeuggruppe (PKW, Motorrad etc.) und die Kennzeichentafeln haben die gleiche Größe (lt. Zulassung, welche Sie nötigenfalls aber umtypisieren lassen können).

 

Natürlich können die Kennzeichen (oder: das Kennzeichen bei Motorrädern) immer nur an einem Fahrzeug angebracht werden - daher sollte für die weiteren Fahrzeuge im Wechselkennzeichen ausreichend Parkplatz auf nichtöffentlichen Verkehrsflächen vorhanden sein.

 

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

 

 

ich habe zwar 8 Autos plus Geschäftswagen auf mich zugelassen,es werden aber maximal 2 davon gleichzeitig gefahren....denn die meisten der Fahrzeuge sind Hobby Autos,mit geringen Laufleistungen und reines Vergnügen....was wäre es schön wenn ich einfach in die Garage fahre und die Kennzeichen umstecken würde und gut isses:eek:

 

Leider haben uns in diesem Fall die Nachbarn aus Östereich eine sehr pragmatische und faire Lösung voraus....denn Hobbyautos werden nunmal nicht parallel zu den Oldies gefahren und viele Youngtimer würden so ihr Gnadenbort bekommen,stattdessen haben wir uns auf die wahnwitzige Abwrackprämie eingelassen....schade,man könnte ruhig mal schauen was so für praxisnahe Lösungen bei den Nachbarn realsiert werden.

 

was meint ihr,wäre ein Wechselkennzeichen ein Anreiz mehr als nur ein Auto zu haben.....??

 

das 07er Kennzeichen ist da kein adäquater Ersatz aus meiner Sicht:confused:

 

mfg Andy


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Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

 

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.

Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

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