Sun Mar 07 00:55:45 CET 2010
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taue2512
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CDTI, Corsa, ecoFLEX, Mitewagentest, Opel, Sixt
Der Corsa, der ist frech...der ist frech...der ist frech! Diesen zugegebenermaßen etwas blöden Werbeslogan habe ich immer noch im Kopf. Ich glaube der war seinerzeit für den Corsa B konzipiert und lief vor etwas mehr als gefühlten 15 Jahren in den Radios rauf und runter. Ja, auch der Corsa ist inzwischen sehr erwachsen geworden. Als Reifenpannen-Ersatzfahrzeug für meinen CC und für einen Kollegen mietete ich letzte Woche einen Opel Corsa 5-türer als Diesel in Toulouse an. Da ich den Wagen zwangsläufig wegen meiner Reifenpanne nur 2 Tage nutzen durfte, erfolgt an dieser Stelle lediglich ein Kurztest. Außen gibt sich der Corsa mittlerweile sehr gediegen und erwachsen, im Innenraum hat man erstaunlich viel Platz für ein Auto dieser Kategorie. Und ich muß sagen das mir das Design schon irgendwie gefällt. Wenngleich ich mich mit dem deutschen Verkaufspreis des von mir gefahrenen Wagens in Höhe von sage und schreibe 18.710 EUR nicht so richtig anfreunden kann. [bild=1] Aber das liegt vielleicht auch daran das ich immer noch den Werbe-Ohrwurm von 1993 im Kopf habe und den damaligen Listenpreis des Corsa B in Deutsche Mark zu den nun quasi 36.600 DM für das aktuelle 5-türige Modell in Relation setze. Diesen Fehler sollte man wohl tunlichst vermeiden. Was bekommt man für seine 36.000 DM - Entschuldigung: 18.700 EUR? Einen sehr sparsamen jugendlichen Stadtflitzer! Die Bedienelemente sind von der Handhabung her sehr gut gearbeitet und das große Zentraldisplay des Radios mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist sehr funktionell und via Lenkradtasten gut und stets in jeder Fahrsituation beherrschbar. Die Qualität der Freisprecheinrichtung ist sehr gut, selbst 500 Kontakte bereiten keine größeren Probleme bei der Auswahl und das Radio klingt erstaunlich voluminös. Sogar die Leute auf den hinteren Plätzen haben ausreichend Beinfreiheit, wenn es keine 2m-Menschen sind. Einzige Schwachpunkte: Die ein wenig zu kurz geratene Schenkelauflagefläche der Vordersitze und die relativ breite und stark geneigte A-Säule, die immer irgendwie im Blickfeld präsent ist. Seitens des Verbrauches kann ich keine genauen Angaben machen, nach 5 Miettagen und knapp 350 gefahrenen Kilometern - überwiegend im Stadtverkehr - stand die Tanknadel immer noch bei knapp 3/4 des Tanks. Eigentlich kein Wunder, denn Opel gibt den Normverbrauch zwischen 3.7 und 5.4 l/100km an. Dabei geht der kleine Opel recht flott zur Sache, im Stadtverkehr hat der 75PS-Selbstzünder kaum defizite und beschleunigt den Kompaktwagen im Bereich bis 100km/h erstaunlich zügig. Nirgendwo spürt man Lestungslöcher, auch nicht auf den auf 90km/h beschränkten Stadtautobahnen Frankreichs. Wunder oder rasante Beschleunigungs-Orgien sollte man aber dennoch nicht erwarten, denn laut Hersteller geht der Sprint von 0 auf 100 in sachten 14.5 Sekunden über die Bühne. [bild=2] Ein wenig lästig wir es nur im Corsa wenn es auf längere Touren geht und höhere Geschwindigkeiten vom 1.3l-Motor gefordert werden. Bis die Vmax von 161km/h anliegt vergehen ab Tempo 120 schon ein paar gefühlte Minuten. Alles in allem ist der Corsa Diesel als 5-türer aber ein recht flottes Auto für Leute in Ballungräumen, die sich keine Parkplatzsorgen oder Gedanken um mangelnde Flexibilität beim Personentransport auf Kurzstrecken machen möchten. Wobei mich persönlich ehrlicherweise jedoch der doch etwas hohe Preis auf andere Fabrikate umlenken würde. [bild=3] Ach ja: Die5 vollen Tage im Corsa gab es bei Sixt in Frankreich ab 270 EUR ohne sonstige Zulagen. Das macht erschwingliche 54 EUR pro Tag, was für hiesige Verhältnisse einfach unschlagbar ist im angesicht der vom Corsa gebotenen Flexibilität. Für mich ist der Corsa ein absoluter Kompaktsegment-Insidertipp! |
Sat Mar 06 23:43:03 CET 2010
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taue2512
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ADAC, CC, Continental, ContiSeal, Passat, Reifenpanne
So, nun ist es passiert! Nein, ich hatte keinen Unfall mit meinem CC, sondern ein fast ebenso ärgerliches ungeplantes Ereignis: Einen Plattfuß! Als ich gestern Nacht gegen 1h gemächlich mit zwei weiteren Passagieren an Bord den ungefähr 8km langen Rückweg von der Toulouser Innenstadt in deren Hotel antreten wollte, befuhr ich die Allee entlang des bekannten Canal-du-Midi als es auf einmal auf der linken Spur einen kleinen Schlag gab. Als erstes dachte ich an ein Schlagloch – hier in Frankreich auch liebevoll „nid de poule“ - also übersetzt Hühnernest genannt - und rollte erst einmal weiter unseres gemeinsamen Weges. Nach gut 500m bog ich auf die Stadtautobahn ein und als ich die Auffahrt hinter mir gelassen hatte schlug auf einmal aus heiterem Himmel die Reifendruckkontrolle an. Ein simples „Reifendrücke zu niedrig“ war in der MFA zu lesen. Vom Fahrverhalten und vom Laufgeräusch her, zeichnete sich das sich anbahnende Malheur noch gar nicht ernsthaft ab. Also runter mit der Geschwindigkeit und nach der nächsten Ausfahrt ab zur Kontrolle in die nächste Nothaltebucht. Der Weg dorthin: Circa 900m. Das sollte eigentlich zu schaffen sein, vertraute ich doch auf die vom Verkäufer meines Vertrauens damals so hochgelobten ja beinahe magischen Selbstreparaturkräfte der am Passat CC serienmäßigen Continental-Reifen mit der selbstversiegelnden ContiSeal-Technik. Laut Herstellerwebsite sollen diese ja sogar Löcher bis zu einem Durchmesser von 5mm selbstständig abdichten können und eine sorglose Weiterfahrt ermöglichen. Zu dieser – wie sich nachher herausstellen sollte – trügerischen Sicherheit hat sicherlich auch die MFA-Meldung über lediglich zu niedrige Reifendrücke (warum eigentlich im Plural?) beigetragen. Die Reifendruckkontrolle an meinen beiden vorherigen Laguna und am Mégane unterscheidet zum Beispiel einen schleichenden Plattfuß oder einen eklatanten Reifenplatzer und gibt darüber hinaus noch an welches Rad genau Probleme bereitet. Liebe Volkswagen-Leute, offenbar macht das Euer System nicht ganz so toll wie das der Konkurrenz – oder ist DAS eventuell sogar der Grund warum ihr dieses in meinen Augen „unzulängliche“ Reifendruck-Kontrollsystem mit den automatisch versiegelnden Continental-Reifen beim Passat CC serienmäßig anbietet? Denn als ich an besagter Nothaltebucht nach längerer Schleichfahrt schließlich ausstieg spürte ich schon das der Reifen vorne links komplett luftleer sein musste. Und so war es denn schließlich auch, der Reifen war komplett platt. Felgenrand und Asphalt trennten nur noch ein paar Millimeter plattes Gummi. Da ich meine beiden Gäste wenigstens noch bis in deren Hotel bringen wollte entschied ich mich für die Weiterfahrt im Schritt-Tempo bis zur übernächsten Ausfahrt bis zum Hotelparkplatz. Ich befuhr den kürzesten Weg, entgegen Einbahnstraßen und auf Busspuren – Nachts um halb 2h in Frankreich ein fast normaler Vorgang. Auf dem Hotelparkplatz angekommen ließ ich den CC dann für die Nacht stehen und fuhr mit dem Sixt Corsa zu mir nach Hause. Am nächsten Morgen nahm ich den Kompressor vom Reifeninstandsetzungskit unseres Mégane auf Verdacht mit, mein Plan war so zumindest zum ungefähr 1,5km entfernten Reifenhändler auf eigener Achse zu rollen oder – den selbstdichtenden Eigenschaften der Conti-Pneus sei Dank – den Reifen sogar komplett wiederzubeleben. [bild=1] Aber: Pustekuchen! Da war beim besten Willen nichts mehr zu machen, durch die etwas längere Fahrt waren in der hinteren Karkasse bereits sehr große Löcher, die ich am Vorabend noch gar nicht bemerkt hatte. So rief ich also notgedrungen den ADAC an. Nicht einmal 30 Minuten später war dann der französische Vertrags-Abschlepper auf dem Hotelparkplatz angekommen und wollte meinen CC auf der hydraulischen Ladefläche des Abschleppwagens Huckepack mitnehmen. Hey, der CC ist ja beileibe kein Rennwagen und meiner ist noch nicht einmal tiefer gelegt. Aber der gute Mann vom Abschleppdienst fluchte nicht schlecht als es daran ging die weit vorbauende Fahrzeugnase meines Passat CC irgendwie und ohne größere Schab-Geräusche auf die abgekippte Plattform zu fahren. Ohne dicke Unterleghölzer wäre hier nichts zu machen gewesen. Und somit ist dies ein weiterer Beweis dafür wie kurzsichtig Autohersteller beim Design verfahren: Ich wette bei der Entwicklung der CC-Front hat NIE auch nur ein einziger Designer an mögliche Abschleppaktionen gedacht! Setzen, sechs. [bild=2] Nach einigem Rangieren und gefäligem ignorieren einiger schabender Geräusche der kleinen Plastiklippe vor den Radläufen gelang es uns schließlich gemeinsam den Wagen auf den LkW zu wuppen. Auf ging’s zu EUROMASTER. Diese Tour war vom ADAC bereits schon so vorgebucht, wohl weil EUROMASTER die günstigsten Pneus und mit den besten Ruf hier bei mir in Frankreich hat. Und dazu gab es gerade eine Aktion, das der zweite Reifen kostenlos ist – nur Montage und wuchten sei zu zahlen. Das war wirklich mal ein nettes Angebot. Als wir also im LkW mit dem CC auf der Ladefläche bei EUROMASTER ankamen, fragte ich erstmal nach den Continental-Reifen mit ContiSeal. Nee, haben wir nicht – kennen wir auch nicht! Nach einiger Erklärung sagte der französische Angestellte nur trocken zu mir: „Ja, okay das das kein Run-Flat-Reifen ist, sondern einer der sich selber reparieren soll habe ich nun verstanden. Aber anscheinend funktionierte das in Ihrem Fall wohl nicht so ganz, diese tolle deutsche Erfindung, oder etwa nicht?“ Ab diesem Moment war der Mann mir irgendwie sympathisch! Er kramte die letzten beiden „normalen“ Uniroyal-Reifen aus seinem Lager im Format 235/45 17" raus. Franzosen fahren halt eher kleine Autos und Reifenhändler orientieren sich mit ihrem Sortiment an dieser Tatsache. Ich ließ den CC auf dem Hof und rund 4h später durfte ich mein Auto wieder abholen. Knapp 298 EUR kostete der Spaß für 2 neue Reifen. Beim abholen zeigte mir der Monteur den kaputten Reifen: Auf der Lauffläche war ein knapp 3mm großes Loch, welches vermutlich von einem Nagel stammte. Die wabbelige innere Dichtungsschicht hatte dies aber anscheinend nicht so richtig dicht bekommen wie es eigentlich vorgesehen ist. Echt toll dieses ContiSeal! In Verbindung mit der Tatsache das beim CC nicht mal ein kleiner Kompressor an Bord ist und weil die Reifendruckkontrolle lediglich „niedrige Reifendrücke“ anstatt „Halt! Reifenpanne!“ meldet, ist es meines Erachtens letztendlich zu dieser Austauschaktion gekommen. Ich für meinen Teil denke nun nach dieser Erfahrung keineswegs mehr an die „Zauberkräfte“ dieser tollen als Ausstattungsplus und Sicherheitsvorteil angepriesenen Reifen und an den deutschen Erfindergeist. Vielleicht sollte Volkswagen in Zukunft besser über ein Software-Update der Reifendruckkontrolle nachdenken und den CC lieber zusammen mit einem Jahresabo beim ADAC verkaufen, statt mit den teuren ContiSeal-Reifen - DAS ist dann ein wirkliches Sicherheitsplus! |
Fri Feb 26 17:34:40 CET 2010
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taue2512
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Handy, Internet, Nokia, Symbian, Telefon, VoIP
(Fast) kostenlos mit dem eigenen Handy telefonieren? Ja, das geht! Seitdem die Anzahl der Anbieter, die sogar kostenlose auf VoIP-Technologie aufsetzende SIP-Accounts anbieten ständig steigt, müssen sich die Mobiltelefonanbieter künftig wohl warm anziehen. Zum einen versuchen Vodafone, O² und Co. ihre Verdienstausfälle und die Anzahl der abtrünnigen VoIP-Nutzer damit einzudämmen, indem man halt stur die VoIP-Nutzung im Mobiltelefonvertrag von vornherein strikt untersagt. Okay, wer dies dann trotzdem ignoriert und sein Handy via UMTS-Datenverbindung für IP-Telefonate benutzt, riskiert vom Netzbetreiber ausfindig gemacht und gesperrt zu werden, denn in fast allen Fällen kann man sogar die technischen Sperren der Netzbetreiber – falls überhaupt welche existieren - durch andere Protokolle oder Ports innerhalb des SIP-Profils geschickt umgehen. Deshalb gilt: Bevor ihr hier irgendetwas von dem umsetzt was hier beschrieben ist, schaut am besten in das Kleingedruckte Eures Telefonvertrages, ob die Nutzung via UMTS nicht verboten ist! Aber wozu der ganze Stress? Fast alle Telefone haben heutzutage W-LAN eingebaut, da hat der Netzbetreiber dann aber nichts mehr mitzureden! Bei einem offenen Funk-Netzwerk kann man so nach Belieben fast gratis in alle Welt telefonieren. Hier bei mir in Frankreich zahle ich für meinen Internetanschluss zuhause knapp 30 EUR im Monat, über diese Leitung kommt das WWW, Telefon und sogar das Fernsehprogramm zu mir und ich kann von meinem Festnetzapparat in über 200 Länder kostenfrei Telefonieren. Obendrein gibt es vom Anbieter einen SIP-Account, den man dann auch mobil nutzen darf. In der Innenstadt z.B. findet man überall offene W-LAN Hotspots, hier in Frankreich zum Beispiel bei jedem McDonald’s oder vor fast jedem Hotel. Ein Knopfdruck auf dem Startbildschirm meines N97 genügt, und das Telefon bucht sich mit seinem SIP-Konto in das nächste offene W-LAN automatisch ein. Das ganze dauert im Idealfall maximal 5 Sekunden und ist noch dazu völlig legal. Leider ist es aber so, das selbst moderne Business-Handys nur einen rudimentären VoIP-Support „out oft he box“ bieten. Das N97 kann zwar ein SIP-Profil mit der neuesten Firmware verwalten, aber die Nutzung und Feineinstellung desselben gestaltet sich sehr schwierig oder fast unmöglich. Die Firma NOKIA hat schnell auf die vielen Support-Anfragen reagiert und für die aktuellen Symbian 3rd und 5th-Generation Geräte, also vom angefangen vom Xpress Music 5800 bis zu allen Modellen der N-Serie ein kleines Programm nachgeliefert, welches deutlich mehr Einstellungen in Sachen Voice over IP bietet. Die Installation ist denkbar einfach, einfach das diesem Artikel angehängte SISX-File auf dem PC bei aktiver PC-Suite-Verbindung ausführen und auf dem angeschlossenen Telefon installieren. Man erhält daraufhin nach einem Neustart des Telefons im Menü zusätzliche Elemente unter Einstellungen/Verbindungen/Admin. Einstell./SIP-Einstell., die dem Anwender volle Kontrolle über das zu verwendende SIP-Konto gibt. Zusätzlich gibt es unter Kontakte dann einen weiteren Eintrag nach dem Muster „[Profilname] Call“, mit dem dann direkt ein VoIP-Anruf auf die entsprechende Nummer getätigt werden kann. Hier mal beispielsweise meine persönliche SIP-Konfiguration, die sogar bei SFR (Vodafone Frankreich) via UMTS läuft. Bei Fragen zu den Einstellungen zu Eurem persönlichen SIP-Konto und Eurem Anbieter, konsultiert bitte dessen Support-Forum oder wendet Euch per eMail an den Support des entsprechenden Anbieters. Eine Liste Möglicher VoIP/SIP-Anbieter findet Ihr hier: www.voip-sip.de/voice-over-ip-voip-anbieter.htm [galerie] |
Tue Feb 23 23:36:18 CET 2010
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taue2512
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Fliegen, Kunst, Satire, Spass
So manches mal sitzt man im Büro und fragt sich was denn der werte Kollege den ganzen Tag über eigentlich so treibt. Das man sich auch mit nur wenigen Utensilien den grauen Büroalltag recht gut vertreiben kann, beweist dieser erfinderische Zeitgenosse! Mittels tatkräftiger Unterstützung unzähliger vorher erlegter Stubenfliegen, die allesamt sorgfältig für ein paar Stunden zum trocknen auf der Büro-Fensterbank aufgebahrt wurden und ein paar zügigen Bleistiftstrichen auf simplen weißen Schreibmaschinenpapier entstehen so wahre zeitlose Meisterwerke. Hier ein kleine Auswahl dieser künstlerischen und vor Einfallsreichtum sprudelnden Bilder dieses leider für ewig unbekannten Künstlers, der aus verständlichen Gründen aus Angst vor dem Verlust seiner Wirkungsstätte und aus Furcht vor Repressalien seitens seines Chefs lieber weiterhin aus dem Untergrund agieren möchte. Sogar aktuelle Themen aus dem Bereich des Breitensports lässt der Künstler in seine Bilder einfließen. [bild=1] Durch eingehende Studien der Anatomie von Stubenfliegen kommt der Maler sogar zu dem Schluß das Fliegen im stehen Pinkeln, dies trifft jedoch nur auf die männlichen Exemplare zu. [bild=2] Wer sagt denn, das Fliegen nicht auch mal Urlaub machen dürfen? [bild=3] Ein wahres Meisterwerk voller Aussagekraft ist dem Künstler mit diesem Bild zum Schimmelreiter gelungen. [bild=4] Und das machen die Fliegen, wenn niemand im Büro ist. [bild=5] Das Fliegen auch sehr diszipliniert sein können, zeigt dieses Bild. [bild=6] Und da alle Fliegen sehr reinliche Tiere sind, suchen sie selbstverständlich auch in der Regel öffentliche Toiletten mit vorliebe auf. [bild=7] Es gibt sogar große und kleine Exemplare. [bild=8] Naja, auch Fliegen tun "es". [bild=9] Auch Fliegen helfen sich manchmal gegenseitig. [bild=10] |
Tue Feb 23 14:37:40 CET 2010
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taue2512
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Helm, Motorrad, Sicherheit
Es ist schon sehr interessant, wie Erfindungen im alltäglichen Leben ein großes Plus an Sicherheit geben können. Im aktuellen Beispiel nimmt sich der renomierte belgische Helmhersteller LAZER den torsionsbedingten Hals- und Gehirn-Verletzungen bei schweren Motorradunfällen an - und das ganz simpel mit einer besonders "flutschigen" Helmaußenseite, die nun den Namen Superskin trägt. [bild=1] Diese zweite Haut besteht aus einer sehr elastischen Membran, die auf einer Gel-Schicht schwimmt und die Außenseite des Helms komplett umspannt. Und das nicht von ungefähr: Statistisch trifft es den Kopf in 8 von 10 Motorradunfällen. Und nach einer europäischen Studie ist der sogenannte "Torsions-Schock" die Hauptursache für schwere Verletzungen des Gehirns. Um die Ursachen eines solchen "Dreh-Schocks" zu verstehen, sollte man wissen das das menschliche Gehirn nicht an der Schädelbasis befestigt ist: Es "schwimmt" sozusagen in unserem Schädel, in einer flüssigen Substanz - die auch Liquor genannt wird. Wenn ein Motorradfahrer nun mit seinem Kopf in der Folge eines Unfalls mit hoher Geschwindigkeit auf der harten Straße aufschlägt, bewirkt dieser Aufprall zwangsläufig eine Drehbewegung des Kopfes, bei dem das Gehirn versucht der plötzlichen Drehbewegung des Schädels zu folgen. Bei dieser Drehung können aber Nervenfasern und Blutgefäße im Gehirn zerreißen, zum Teil mit sehr üblen Auswirkungen (z.B. Koma, Lähmungen, neurologische Störungen ...). Ärzte nennen sowas dann "intrazerebrale Läsionen". <iframe class="video" frameborder="0" width="480" height="270" src="http://www.dailymotion.com/embed/video/swf" allowfullscreen></iframe> Auf der Suche nach einem Weg, den Effekt dieser Drehung abzuschwächen hat die belgische Helmfirma LAZER nun Superskin erfunden und patentiert. Das Risiko für intrazerebrale Läsionen wird damit um fast 68% gemildert. Das Funktionsprinzip ist dabei direkt von der Natur inspiriert. Der Helm hat eine zweite dehnbare Außenhaut, die ähnlich der menschlichen Haut auf dem knöchernen Schädel funktioniert und bis auf das achtfache gedehnt werden kann. Das direkt unter dieser elastischen Haut aufgebrachte Gel schmiert die Stelle wo der Kopf auf den Asphalt schlägt und vermindert so effektiv die auftretenden Reibungskräfte wie auch das Video eindrucksvoll belegt. Preislich und gewichtstechnisch soll dieses Plus an passiver Sicherheit kaum auffallen. |
Tue Feb 23 12:30:56 CET 2010
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taue2512
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Micra, Mietwagentest, Nissan, Pure Drive, Sixt
So, dieses Mal habe ich bei der Auswahl meines fahrbaren Untersatzes ein wenig Understatement walten lassen. Denn ausgerechnet in der letzten Zeit schien es geradezu als ob Sixt mir ständig Upgrades zukommen ließ und einige von Euch schon Bestechung für gute Mietwagenkritiken darin wetterten. [bild=1] Wie immer erfolgte meine Ankunft am Freitag in Bremen, vorbestellt hatte ich die kleinste Mietwagenklasse inklusive Winterreifen, da mich die Wetterberichte auf meinem Desktop in den vergangenen Tagen mit den vielen Schneefällen ein wenig skeptisch stimmten. Und klein isser schon, der Micra. Da mein Micra der Ausstattungslinie „Pure Drive“ angehörte glänzte er – wie die Bezeichnung schon richtig vermuten lässt – lediglich mit einer puristischen Innenausstattung. Als „Extras“ waren lediglich eine Klimaanlage, das CD-Radio und elektrische Fensterheber mit an Bord. Und ESP gibt es beim kleinsten Nissan ja gottseidank seit längerem serienmäßig dazu. [bild=2] Erwähnenswert ist noch, daß es den Micra in Deutschland sowohl als 65PS starken 1,2l-Benziner und auch als 86PS starken 1,5l-Diesel gibt. Dazu kann der Kunde ebenfalls für 600 EUR Aufpreis noch wählen, ob er 3 oder 5 Türen an diese Knutschkugel gebaut haben möchte. • Vorstellung / Fahrbericht [+++OO] Mein Wagen jedenfalls entstammte der 3-Türer-Fraktion und kostet in der Grundversion derzeit laut Liste 11.220 EUR. Das „Comfort-Paket“, bestehend aus der Klimaanlage und dem Radio schlägt dann aber nochmal mit relativ teuren 1.550 EUR zu Buche. Also gut 13.300 EUR zusammen, dafür bekommt man ehrlich gesagt bei anderen Marken auch schon ganz andere Autos. Okay, und damit sprengen wir dann auch merklich die magische 10K-EUR-Grenze für einen Klein(st)-Wagen, aber der Micra entschädigt seinen Fahrer mit seinen inneren Werten. [bild=3] Die glupschigen stets freundlich dreinblickenden Scheinwerfer leuchten die Fahrbahn recht gut aus, das Fernlicht hat in dieser Wagenkategorie beinahe Referenzqualität. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist aber jedoch die Tatsache, dass das Fernlicht und das Abblendlicht in unterschiedlichen Positionen im Lampengehäuse untergebracht sind und das deswegen beim Wechseln der Beleuchtung für einen Augenblick eine Art „Blackout“ eintritt, wenn innerhalb eines Sekundenbruchteils eine Lampe erlischt und die andere anspringt. Dies kann man aber schon verschmerzen. Wie eingangs bereits erwähnt bietet der „Pure Drive“ wenig Schnickschnack, und so verwundert es einen auch nicht allzusehr das sogar keine Außentemperaturanzeige eingebaut wurde. Eben diese hatte ich letztes Wochenende schon manchmal etwas vermisst. [bild=4] Das der Micra sehr leicht ist mit seinen gerade einmal 1,1t Leergewicht, merkt man im Anzug. Wohl kein anderes Auto bietet bis Tempo 90 so gute Beschleunigungswerte bei gerade einmal 65PS Leistung. Viel Atem oder besser gesagt Durchzug ist ab 90 km/h denn leider nicht mehr vorhanden und bei 160 geht dem kleinen dann komplett die Puste aus. Das Fahrwerk wurde für einen Einkaufsflitzer recht straff ausgelegt: Auf holperigen Strecken springt so der kleine manchmal regelrecht über Unebenheiten hinweg, bleibt aber insgesamt stets beherrschbar und gutmütig bis neutral – auch wenn die schmalen Reifen in schnellen Kurven ihren Grip verlieren. Und wer es glaubt oder nicht, manchmal kommt sogar sowas wie Fahrspaß im Micra auf. • Bedienbarkeit / Intuitivität [++OOO] Wenn da nicht die viel zu kurzen Sitzflächen mit der knauserigen Schenkelauflagefläche wären. Ich bin zwar kein Riese, musste aber den Fahrersitz ganz bis nach hinten an den Anschlag stellen, um einigermaßen komfortabel an die Pedallerie zu gelangen. Optimal war das aber dann immer noch nicht und so schmerzten mir die Knie bei längeren Fahrten ein wenig. [bild=5] Alles weitere am Nissan Micra ist eigentlich nichts besonders „besonders“ oder gar anders als bei anderen Autos: Alle Bedienelemente sind zweckmäßig angeordnet und stets da, wo man sie auch vermutet. Die Bedienhebel und Schalter haben alle einen merklichen Druckpunkt, könnten aber zuweilen für zarte Frauenhände ein wenig schwergängig sein. [bild=8] Das Armaturenbrett gibt sich für einen Kleinwagen mit vor allem jungen Leuten als Zielgruppe erstaunlich aufgeräumt nüchtern und keineswegs verspielt. Der kleine Nissan sieht innen fast so nüchtern aus wie ein guter alter Lada. • Verarbeitung / Qualität [+++OO] Das Cockpit wirkt relativ simpel, besonders die ein wenig billig gearbeiteten Schieberegler der Lüftungs- und Heizungsanlage in der Mittelkonsole lassen kein gehobenes Flair aufkommen. Und manchmal findet man hier und da ein paar scharfkantige Plastikecken. • Verbrauch / Nutzen [++OOO] So nett die beiden großen Kulleraugen den Interessenten anschauen, so fies und durchtrieben zeigt sich der kleine Micra spätestens beim Thema Verbrauch: Okay, der Micra ist kein typisches Hochgeschwindigkeits-Autobahnfahrzeug, aber treibt man die Drehzahlnadel in höhere Bereiche, sieht man sich schnell als Micristi mit sagenhaften 11,9l/100km im Schnitt konfrontiert. Ein Wert, der für ein Auto dieser Ausmaße weit jenseits der akzeptablen Grenzen liegt. Fährt man hingegen gesittet, so säuft der kleine Pummelige immer noch so seine 7,5-8l Super weg. Liebe Nissan-Konstrukteure, das ist einfach viel zu viel. [bild=6] Der Platz auf den hinteren Sitzen ist stark eingeschränkt und eher etwas für kleine Japaner oder mitreisende Kinder, mitfahrende normalgewachsene europäische Erwachsene müssen sich schon fast quer hinten reinsetzen, um ihre Beine verstauen zu können. Längere Touren im Micra sind somit vollbesetzt tabu – aber ehrlich gesagt ist das auch nicht der Haupteinsatzzweck dieses Vehikels. [bild=10] In der Stadt findet man mit dem Micra eigentlich immer noch irgendwo ein freies Plätzchen und könnte – entgegen einem Smart – zu viert ins Kino fahren. Das sind die wahren Vorzüge dieses Autos. Leider stehen dann wieder diese erbeuteten engen Parkplätze in starkem Kontrast zu dem vielen lackierten und noch dazu weit ausladenden Plastikteilen rundherum. Ich möchte mir nicht ausmalen wie ein Micra z.B. nach ein paar Jahren des „Kontaktparkens“ hier in Südfrankreich aussieht. [bild=7] • Kosten / Anmietung [+++OO] Den Micra gabs ohne weitere Extras und Zuschläge ab 85 EUR für 3 Miettage am Wochenende bei Sixt am Bremer Flughafen mit dem wie gewohnt guten Rundum-Service. Inklusive der bestellten Winterreifen und des Standortzuschlages belief sich die Rechnung allerdings auf 115 EUR. |
Tue Feb 09 15:47:45 CET 2010
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taue2512
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Audi, USA, Werbung
Und dabei hätte der Superbowl-Abend am letzten Sonntag eigentlich so schön friedlich über die amerikanischen Mattscheiben flimmern können. Traditionell wie in jedem Jahr wurde auch dieses Jahr wieder das wohl wichtigste Match des Jahres zwischen den Indianapolis Colts und den New Orleans Saints im Sun Life Stadium in Miami von unzähligen Werbeblöcken unterbrochen. Diese Werbeblöcke gehören zu den wohl teuersten Werbeminuten im amerikanischen Konsumenten-TV-Programm, da das Publikum als sehr kaufkräftig von den Werbeagenturen identifiziert wird, klettern die Preise für die Werbeblöcke bis hinauf in ungeahnte Sphären der bis auf stolze 2 Mio Euro für 30 Sekunden liegt. Und so sieht man zielgruppengerecht wegen der überwiegend männlichen Zuschauer zu einem Großteil des Werbeblocks verschiedenste Bierreklamen, gefolgt von den für die Männer zweitliebsten Ding: Den Reklamen für Autos. Hier einfach und schnöde nur ein Bild von einem Auto in voller Fahrt zu zeigen ist mittlerweile verpönt und so entschloß sich Audi, einen witzigen längeren Werbespot zum Thema "Ökologie" zu platzieren. Das die Amis nicht nur in Sachen Ökologie wegen ihrer großen Spritschleudern offenbar noch einigen Nachholbedarf haben, sondern auch in anderen Belangen wird nun wegen der Reaktionen überdeutlich: Denn wie es scheint, ist diese Message des Audi-Werbefilms nun gehörig nach hinten losgegangen. Wie so oft fühlen sich nun gewisse Interessengruppen auf den Plan gerufen. Diesmal sind es wieder einmal die Juden, die sich vom deutschen Autobauer - der übrigens auch in den USA ungeniert mit dem deutschen Slogan "Vorsprung durch Technik" wirbt - indirekt angesprochen fühlen. Und das obwohl der von den jüdischen Vereinigungen Amerikas konstruierte Zusammenhang zwischen der nun aktuellen Beschwerde und dem Spot doch schon irgendwie an den Haaren herbei gezogen wirkt. In diesem Spot wird auf wie ich finde witzige und unterhaltsame Weise eine ökoligische Gesellschaft in nicht allzunaher Zukunft aufs Korn genommen. An der Supermarktkasse wird ein Kunde hopps genommen, weil er mit "Plastikgeld" zahlen möchte, während wenig später ein Villenbesitzer in Polizei-Gewahrsam genommen wird, nur weil bei der Hausdurchsuchung eine verpönte traditionelle Glühbirne bei ihm gefunden wird. Aber seht einfach mal selbst. <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/Wq58zS4_jvM" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Ja, sowas soll wohl zum (um-)denken anregen und polarisiert die Massen! Überall in diesem Spot sieht man nun die sogenannte "green Police" (Grüne Polizei) gegen die ganzen vermeintlichen Umweltsünder vorgehen, bis schließlich am Ende des Spots bei einer Verkehrskontrolle der automobilen "Stinker" der ach so ökologische und saubere Audi aus der Schlange der Wartenden durchgewunken wird. An sich wirklich mal ein nettes Werbekonzept mit einer Message dahinter. Wäre alles so toll, wenn nicht eben gerade diese "green Police" darin mitspielen würde! Bei den amerikanischen Juden wurden nämlich als "green Police" auch die Polizeistaffeln der SS und der anderen Organisationen bezeichnet, die zu Zeiten des Nazi-Regimes in den Ghettos aufräumten und ähnlich wie im Spot dargestellt die vermeintlichen "Sünder" wahllos schikanierten. [bild=1] Ich bin der Meinung das man unter diesen Umständen bei anderen Werbesendungen noch ganz andere Dinge reininterpretieren könnte und die Kirche im Dorf gelassen werden sollte. Wäre der Spot von Chrysler oder Buick, so hätte sich sicherlich niemand in den USA darüber groß beschwert. |
Tue Feb 09 00:14:12 CET 2010
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taue2512
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New York City, NYC, Reisetipp, USA
In meinem kleinen Reisetipp geht es diesmal um die Stadt der Städte schlechthin: New York, die Stadt von der man sagt das sie niemals schläft. Ich für meinen Teil kann dies bestätigen, da ich vor einiger Zeit zwei Mal unter anderem beruflich dort gewesen bin. Man kann wirklich sagen das diese Stadt eine magische Aura hat. Geht man - egal zu welcher Zeit - runter auf die Strasse so hat man beinahe das Gefühl wie in einer Aterie von den anderen Blutkörperchen regelrecht mitgerissen zu werden. Man spürt das Leben pulsieren. Das interessante an dieser Stadt sind neben den vielen auf engstem Raum konzentrierten Sehenswürdigkeiten selbstverständlich auch deren Einwohner. Man erlebt schon seltsames: Als Europäer ist man eigentlich überall ein gerne gesehener Gast aus der "alten Welt" und viele wildfremde Leute erzählen auf einmal einem ihr Leben in den vielen typisch amerikanischen Beer Bars in Lower Manhattan. Man schließt sehr schnell Freundschaften, glaubt diese Leute nach ein paar Stunden und etlichen Gallonen leichtem Bier in- und auswendig zu kennen, geht ein paar Stunden später zurück ins naheliegende Hotel und fängt spätestens am nächsten Abend mit den gleichen Gesichtern vom Vorabend wieder genau an dem Punkt an, wo auch der vorherige Abend bereits angefangen hatte - der Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" läßt grüßen! [bild=1] Man kann aber besonders viel sehen und erleben auf der kleinen Halbinsel namens Manhatten und Flüge von Europa gibt es derzeit wieder einmal besonders günstig bereits ab knapp 250 EUR für den Hin- und Rückflug. Und man kann sehr günstig über die Runden kommen, wenn man keine allzuhohen Ansprüche an das Hotelzimmer stellt. Die günstigste Alternative - und sicherlich auch die interessanteste sind die sogenannten "Dormrooms" - das sind Mehrbettzimmer, die man sich mit Leuten aller Couleur teilt. Da trifft man dann überwiegend auf sehr junge bunt zusammengewürfelte Typen. Beim meinem ersten Mal in so einem Hotelzimmer waren neben Schauspielstudentinnen und Straßen-Musikern auch einfache Reisende wie ich dabei und die Abende entsprechend lang, sowie kulturell interessant. Wer hat schon eine eigene "private" Opernsängerin in seinem Hotelzimmer, die um 6h am Morgen für Ihr bevorstehendes Casting am Broadway übt? Besonders empfehlen kann ich das Chelsea Star Hotel. Es liegt inmitten von NYC, in direkter NAchbarschaft zum Madison Square Garden. Wer einen Dormroom scheut, kann hier auch für supergünstige 79 US$ auf ein "normales" Zimmer upgraden. Bei meinem zweiten Aufenthalt hatten wir die Suite, die für mehrere Leute 2 Zimmer sowie ein eigenes Klo und Einbauküche bereithält. Weitere Infos: http://starhotelny.reachlocal.com Eine interessante Sache ist eine Wohlfahrtsorganisation namens "Big Apple Greeter". Auf deren Website meldet man sich kostenfrei an, füllt ein Profil aus und die Agentur sucht einem einen passenden Einheimischen heraus, der dem Touristen "sein privates" New York zeigt. So erhält man interessante Blickwinkel auf diese Stadt, quasi aus der Sicht von Insidern. Dieser Service ist kostenlos und man erhält sogar von seinem Greeter normalerweise noch ein U-Bahn-Tagesticket. Der letzte Greeter, den der Zufall an meine Seite gestellt hatte war ein älterer Herr, der fließend Deutsch sprach und früher - vor seiner Rente - Sänger und Pianist auf Kreuzfahrtschiffen war. Er zeigte mir Little Italy, Greenwich Village, Chinatown und viele andere Locations. Das Tempo war sehr gemütlich und der Rahmen fast familiär. Sogar die Einladung zum Essen wollte der nette Herr zunächst ablehnen, nahm aber beim Anblick des Tellers Spaghetti in Little Italy jedoch schließlich dankend an. Zu finden unter: www.bigapplegreeter.org Dann gab es noch einen pensionierten Polizisten, der immer noch als Berater und Guide arbeitet. Der Clou: Er holt seine Gäste silecht im alten ausgemusterten Streifenwagen punkt Mitternacht vom Hotel ab und chauffiert einen ganze 6h lang durch das nächtliche New York. Eine Tour die am Tage alleine von der Länge wegen der vielen Staus nicht zu schaffen wäre: Manhatten, Harlem, Lower Eastside, der Ort wo John Lennon starb, der Coney Island Vergnügungspark und fast alle Brücken. Gary spricht leider nur englisch, aber stimmt seine Touren bestens auf die Vorlieben und Wünsche seiner Kunden ab. Kontakt: http://hometown.aol.com/garyjgorman oder via eMail: nyccoptours@aol.com Kurztipps: • Im Empire State Building kann man einen sogenannten New York City Pass kaufen, der die Eintritte für 6 Sehenswürdigkeiten enthält. 79 US$ für Erwachsene / 59 US$ für Jugendliche bis 17 Jahre. Spart eine Menge Kohle und man darf an den zum Teil langen Schlangen vor den Kassen vorbeilaufen. Oder online kaufen (billiger): www.citypass.com/city/ny.html Was man unbedingt machen sollte: • Intrepid Air & Space Museum (alter Flugzeugträger im Hafen) Die folgenden Videos sind bei meinem ersten Aufenthalt vor einigen Jahren entstanden. <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/_xkWnMkhGuQ" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Mon Feb 08 21:30:36 CET 2010
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taue2512
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Kommentare (3)
| Stichworte:
Bräuche, Frankreich, Kultur, Liebe, Mütze, Valentinstag
Kommen wir nun zur Abwechslung wieder zu einem Artikel in Sachen Völkerverständigung. Bald ist ja bekanntlich bald wieder einmal der Tag der liebenden. Genau, am 14. Februar ist wie jedes Jahr mal wieder Valentinstag - das kommerzielle Schlachtfest der Floristen wie eigentlich überall in der westlichen Welt so auch hier in Frankreich. Glaubt man den wissenschaftlichen Umfragen wünschen sich Frauen an diesem Tag Blumen, Schmuck oder Restaurantbesuche - oder am besten gleich alles zusammen. Aber wie wäre es anstelle von Materialismus mit viel einfacheren, eigentlich ganz selbstverständlichen und banalen Dingen, wie „zuhören“, „Aufmerksamkeit schenken“ oder den vielen anderen Dingen in einer gut funktionierenden Beziehung. Ja, jetzt habe ich mich wohl als materieller Valentinstags-Muffel geoutet! In fast allen Städten Frankreichs ist es also fast unmöglich für den Abend des 14. Februars noch irgendwo ein Tisch in einem Restaurant zu reservieren. Ist man dann an diesem Abend im Stadtzentrum unterwegs scheinen die Szenen in den Straßen fast schon surreal: Überall händchenhaltende frisch oder weniger frisch verliebte Pärchen. Das solch ein Getue einigen Leuten ganz gehörig auf den Zeiger gehen kann, glaube ich unbesehen. Wem das nicht passt fragt ihr? Tja, den vielen Singles natürlich! Hier in Frankreich werden sie am "Saint Valentin" ja regelrecht von der Volksgemeinschaft gebrandmarkt und ausgegrenzt, genau wie damals die Leprakranken im Mittelalter. Und dafür hat sich der findige Single-Franzose etwas Besonderes einfallen lassen. Bei den eisernen militanten Singles hier in Frankreich heißt der Valentinstag übrigens auch nicht „Saint Valentin“, sondern „Sans Valentin“ – also „ohne Valentin“. Soviel gesunde Selbstkritik schreit dann aber auch geradezu nach Aktionen, um sich aus dem Heer der händchenhaltenden und knutschenden überwiegend rotgekleideten Pärchen-Masse in den abendlichen Restaurants hervorzuheben. Und so kam es das vor ungefähr 20 Jahren in Bordeaux ein paar Singles Kopfbedeckungen am Valentinstag einführten. [bild=1] Und so sieht man hier und da am Abend des 14.2. ein paar Damen oder Herren alleine mit einer Kopfbedeckung - meist auffallende Pudelmützen - im Restaurant sitzend, den anderen Pärchen hinterher schmachtend. Und wer dies als Single dann sieht, nimmt sich an diesem besonderen Tag dann einfach ein Herz und geht auf diese Person zu – ist ja schließlich Valentinstag! |
Sun Mar 07 02:22:10 CET 2010 |
taue2512
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Kommentare (6)
| Stichworte:
Niederzimmern, Schlagloch, Thüringen
Würdet Ihr für 50 EUR (symbolisch) ein Schlagloch kaufen?
Beim ersten Mal dachte ich an einen verfrühten Aprilscherz: Ausgerechnet der Bürgermeister der kleinen thüringischen Gemeinde Niederzimmern in der Nähe von Erfurt gibt sich dieser Tage besonders einfallsreich: Unter dem kurzen und prägnanten Motto „Teer muss her“ versucht er nun gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
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Zum einen versucht er die Löcher in der klammen Stadtkasse und zum anderen die Löcher im Straßenbelag der kleinen Gemeinde zu füllen. Für 50 EUR können interessierte Bürger(-innen) nun „ihr“ persönliches Schlagloch erwerben.
Und eigentlich hat der Bürgermeister ja recht, denn er hat die Verkehrssicherungspflicht und mit einer solchen Aktion zieht er mit Gewissheit die Blicke auf die kleine Gemeinde vor den Toren Erfurts. Sicherlich werden nun viele Touristen in die Gegend kommen, Hotels gebaut und am Ende in ein paar Jahren die Leute mit gesenkten Hauptes über die von Spendengeldern breit ausgebauten brandneuen Prachtstrassen der Kleinstadt wandeln - Schlaglochtourismus also.
Das tollste aber daran ist, das das Schlagloch nach erfolgreicher Verfüllung mit einer kleinen Plakette mitsamt des Namens des Gönners geschmückt wird.
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Auch andere Texte seien laut Stellungnahme der Gemeindeverwaltung denkbar. Wie wäre es also mit einer personalisierten Liebesbotschaft zum Valentinstag oder mit einem Geburtstagsgeschenk, wo der beschenkte jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit glücklich darüber rollen kann?
Sogar Fernsehteams aus England finden sich bereits ein, die Gemeindeverwaltung hat reagiert: Die Website mit den Details ist flugs auf Englisch verfasst und die 10 schönsten Schlaglöcher sind darauf mit Bild „persönlich“ vorgestellt. Bereits 38 freiwillige Spender hat die Aktion zur Zeit der Erstellung dieses Artikels der Stadt Niederzimmern eingebracht und das ist auch gut so, denn niemand weiß wie viele Schlaglöcher eigentlich genau in der gesamten Gemeinde verteilt sind – denn kartographiert wurden sie bislang noch nie.
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Und sozusagen den "Schlager zum (Schlag-)Loch" hat ein ortsansässiger Musiker bereits der ganzen Aktion ebenfalls beigesteuert. Naja, ehrlicherweise gibt dieser Song dem Ganzen Unterfangen schon eine etwas amüsantere Note.
Wobei am Ende für uns Autofahrer zu hoffen bleibt, das dieses Beispiel nicht allzusehr die Runde macht. Nicht auszudenken was passiert wenn in Zukunft immer mehr Kommunen Ihre Schlaglöcher ersteinmal auf eBay versteigern, bevor es an deren notwendige Reparatur geht.