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Wed Dec 23 12:48:14 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Frankreich, Fun, Remi Gaillard, Video

Seit nunmehr ein paar Jahren treibt ein junger Mann vorwiegend im Sueden Frankreichs sein Unwesen, sein Name: Remi Gaillard. Wobei Gaillard ein Kuenstlername ist, da dies das franzoesische Wort fuer "Buerschchen" ist.

 

Zugegeben, seine Scherze sind manchmal arg grenzwertig aber meist sehr originell und planerisch sehr aufwendig inszeniert, wobei ihm seine absurden Ideen bereits die eine oder andere Nacht im Polizeigewahrsam oder Anzeige eingebracht haben.

 

Die Polizei seiner Heimatstadt Montpellier kennt ihn schon zu genuege und bei manchen kleineren Spaesschen druecken die Ordnungshueter auch schon mal ein Auge zu. Die Videos seiner Gags sind im franzoesischsprachigen Raum im Internet der Renner, sein Youtube-Channel ist einer der meistbesuchten ueberhaupt.

 

Als er ein Mal ein Party-Geschaeft stuermte, um dort mit vielen verkleideten Komparsen Party zu machen, war der positive Werbeeffekt am Ende viel groesser als der Wert der dabei zu bruch gegangenen Artikel, denn heute ist das Geschaeft ein regelrechter Wallfahrtsort fuer seine Fans aus aller Welt und die Besitzerin freut es doch am Ende.

 

Auf sein heutiges Lebensmotto "c'est en faisant n'importe quoi qu'on devient n'importe qui" (indem man irgendwas macht, wird man irgendwer) kam der 1975 geborene Remi nach einem Rauswurf als Schuhverkaeufer. Er begann als arbeitsloser mit Kumpels kurze Spassfilme zu drehen, um seine Freizeit sinnvoll zu gestalten. Heute kann er sogar gut von seinen Filmen leben, zum einen durch Werbeeinnahmen auf seiner Website und durch die direkte Unterstuetzung von Firmen, denn Nike engagierte ihn sogar fuer eine Guerillia-Werbekampagne zur Fussball-WM.

 

Hier mal eine kleine Auswahl der besten Clips mit automobilem Zusammenhang.

 


Sat Dec 19 22:03:05 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 24/7, Automaten, Einkaufen, Frankreich, Milch, Video

Heute Abend hatten wir die letzten Impulskäufe vor dem Fest in der schönen südfranzösischen Stadt Albi gemacht. Und was macht müde Männer (im Einkaufsstress) munter? Genau, ein frisches Glas Milch!

 

Ich staunte ehrlich gesagt nicht schlecht, als ich an dieser rund um die Uhr einsatzbereiten Milchbar vorbeilief und liess es mir nicht nehmen die Qualität des dort verkauften Produktes selber zu testen.

 

 

In dieser Holzhütte wird frische Rohmilch von regionalen Erzeugern verkauft, Info-Tafeln klären die möglichen Kunden über die vielen Vorzüge unbehandelter Milch auf und weisen extra darauf hin das die hier gezapfte Milch möglichst in spätestens 3 Tagen aufgebraucht werden sollte und nur in peinlichst saubere Gefässe abgefüllt werden sollte. Butterrezepte und ähnliches fehlen ebenfalls nicht.

 

Da ich gerade keine keimfreie Flasche am Mann hatte entschied ich mich also für das volle Programm. Ganz links 20 Cent für eine sterile 1 Liter Flasche in den Automaten einwerfen und die gewünschte Flasche auswählen. Die Flasche entnehmen und in der Mitte der Hütte das Geld für die Milch einwerfen. Es gibt mehrere Staffelungen: Von 100ml bis hin zu 2 Litern. Ich entschied mich zunächst für einen halben Liter für 50 Cent und warf die Münzen ein.

 

Links oben bei der Kuh wird daraufhin ein Türchen entblockt und wenn man dieses öffnet stellt man seine Flasche unter das rostfreie Edelstahl-Euter. Ein druck auf den grünen Knopf neben der Tür startet den Melkprozess. Ist die gewünschte Menge im Behälter, schliesst man das Türchen wieder und der Zapfraum wird sofort mit heisser Lauge keimfrei ausgespült - Hightech sozusagen!

 

Hmmmh, echt lecker diese selbstgezafte frische gekühlte und vor allem unbehandelte Milch von regionalen Bauern mit den vollen Nährwerten!

 

 

In Frankreich gibt es aber auch noch ganz andere Automaten, wie zum Beispiel die vielen Selbstbedienungs-Videotheken überall. Manchmal stehen diese Kisten - die kaum grösser als eine Telefonzelle sind - frei auf Parkplätzen herum.

 

Man steckt einfach seine Kreditkarte ein, schaut sich die neuesten Trailer an und sucht sich auf dem Touchscreen den gewünschten Film aus. Nur ein paar Sekunden später fällt dann die gewünschte DVD aus dem Ausgabeschacht.

 

Die Tagesmiete liegt hier für einen Blockbuster auf DVD oder BluRay bei maximal 1,50 EUR. Gibt man den Film am nächsten Tag ab, wirft man diesen einfach in einen Schlitz ein und erhält eine Quittung, das die Kreditkarte mit der zuvor gezahlten Kaution (meist 50 EUR) zurückbelastet wurde.

 

Ich denke beide Systeme sind einfach genial und durchdacht, würden aber im ersteren Fall an deutschen peinlichst genauen Hygieneauflagen und der zweite Automat spätestens am Jugendschutzgesetz scheitern.

 

Was habt ihr schon alles aus Automaten gezogen, oder welche Arten ungewöhnlicher Automaten sind Euch bislang untergekommen?


Fri Dec 18 17:22:56 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Betrug, Hertz, Mietwagentest, Tanken, Toulouse

Falls mir hier jemand nun Anti-Werbung für Konkurrenten der Firma Sixt vorwirft: Diese Sache ist tatsächlich so passiert und vielleicht sogar kein Einzelfall!

 

In der letzten Novemberwoche besuchte uns mein werter Herr Vater hier in Toulouse, um die letzten sonnigen Tage hier zu genießen. Das Wetter spielte entsprechend mit und damit er uns nicht zur Last fällt während der Tage, buchte er um flexibel zu sein einen fahrbaren Untersatz bei der Firma Hertz am Flughafen Toulouse-Blagnac.

 

Gebucht wurde der Wagen in einem sehr günstigen Tarif direkt über die ADAC-Website. Als er also am 19.11. hier Mittags aus Hamburg kommend landete, war die Freude groß denn Hertz gab ein großzügiges Upgrade auf einen Chevrolet Captiva 4x4 Diesel und das obwohl nur eine der kleinsten Fahrzeugklassen vorbestellt war.

 

Nein, über dieses Auto wird es keinen Mietwagen-Testbericht geben.

 

Jedenfalls fuhr er in den paar Tagen hier nicht sehr viel Kilometer, denn bis zu seiner Abreise am 23.11. – kamen gerade einmal 117km zusammen. Am Abreisetag tankte er das Auto sogar noch 9km vor der Rückgabe am Flughafen randvoll mit 22 Litern Diesel bis zum Abschalten der Pistole, vergaß aber leider den Tankbeleg bei der Abgabe im Fahrzeug und steckte lediglich den Kreditkarten-Belastungsbeleg in sein Portemonnaie.

 

 

Ein Schelm wer nun Vorsatz oder böse Absicht bei dem Vorgang vermutet, der daraufhin folgte.

 

Wenige Tage später erreichte ihn eine Rechnung von der Firma Hertz aus dem schönen Irland (das die Iren bekantlich Probleme mit der Prozentrechnung haben, darüber habe ich ja bereits an anderer Stelle in meinem Blog berichtet). Jedenfalls hatte der externe Fahrzeugaufbereiter in Diensten der Firma Hertz angeblich ganze 17l Diesel nachgetankt, inklusive des ohnehin schon wucherigen Literpreises und zuzüglich einer „Servicepauschale“ sollte mein Vater nun noch zusätzliche 36,33 EUR zur Miete draufzahlen!

 

Und das für eine Leistung, die nachweislich sogar technisch nie so stattgefunden haben kann: Denn 17 Liter plus die von meinem Vater nachweislich getankten 22 Liter Diesel bei 117km Gesamt-Fahrtstrecke bedeuten einen Durchschnittverbrauch, der sogar mit einem Captiva Diesel unmöglich selbst Bergauf und mit Anhänger zu erreichen ist.

 

Deshalb glaube bei dieser Sache fest an eine Abzocker-Masche, denn die überwiegende Anzahl an Mietwagen in Toulouse-Blagnac wird bei den Autovermietern zu geschäftszwecken vermietet. Das bedeutet, jemand der von seiner Firma hierher entsendet wird und das Recht auf einen Mietwagen hat, verfügt über automatisch über ein gewisses Maximalbudget von sagen wir mal 100 EUR/Tag inklusive Treibstoff. Die Buchung und Abwicklung erfolgt dann für diese Firmen über intermediäre Agenturen wie z.B. AMEX Travel. Der Geschäftsmann gibt das Auto alsdann nach der Nutzung vollgetankt zurück und der Autoaufbereiter „füllt“ den Rechnungsbetrag dann klammheimlich bis zur verbleibenden Maximalgrenze auf.

 

Hätte ja auch alles schön unbemerkt bei einem Manager funktionieren können - bloß blöde ist das mein Vater schon im Ruhestand ist. Bei dem Manager hingegen denke ich das dort in den meisten Fällen ein solches geradezu betrügerisches Verhalten des Fahrzeugaufbereiters (oder der Firma Hertz) noch nicht einmal groß auffallen würde, da die Mietwagen-Rechnungen i.d.R. direkt an die Buchhaltungen der Firmen gehen und der eigentliche Fahrer diese heutzutage gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.

 

 

Gut, inzwischen hat Hertz wohl seinen Fehler erkannt und die erstellte Rechnung - selbstverständlich ohne weitere Angaben oder Erklärungen wie es zu dieser erstaunlichen Diskrepanz kommen konnte - klammheimlich zurückgezogen.

 

Für mich bedeutet das nur eins: Finger weg von Hertz – zumindest hier in Frankreich!

Habt ihr auch schon mal ähnliche Vorfälle mit Autovermietungen erlebt?


Fri Dec 18 12:14:38 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Frankreich, Glatteis, Schnee, Tex&Go, Toulouse

Pinguine wurden hier im Süden Frankreichs zwar noch nicht gesichtet, aber was sich heute früh auf den über Nacht sehr winterlich gewordenen Straßen so abgespielt hat entbehrt aller weiteren Kommentare. Gut, wir leben hier in einem Landstrich wo es eigentlich nur alle paar Jubeljahre zu Schneefall kommt, und ich meine damit jetzt Schnee der auch anschließend für ein paar Stunden liegen bleibt.

 

Aufgeweckt durch das aufgeregte kratzen und miauen unserer Katze draußen auf der Terrasse – die somit nun zum ersten Mal in ihrem Leben bewusst Schnee kennengelernt hat - wachte ich heute so gegen 6.30h auf. Ein Blick nach draußen: Es schneite dicke Flocken und mein CC war von gut 5cm Neuschnee bedeckt!

Tolle Wurst, mein Meeting war um 9.00h geplant.

 

Und da das heute der letzte Arbeitstag vor den kurzen Winterferien sein sollte hatten meine Freundin und ich bereits am Vorabend beschlossen, ausnahmsweise zusammen die 30km ins Büro mit nur einem Auto zu fahren, damit sie nicht auf Ihrer GSX-R 1000 unterwegs ist und unvorhergesehen vom bereits angekündigten Schnee im Laufe des Tages überrascht werden würde.

 

So machten wir uns fertig und begaben uns schleunigst auf den Arbeitsweg. Schon das sehr langsame vorankommen in unserer Wohnstraße - die ein deutliches Gefälle hat und von einer jungfräulichen Schneedecke überzogen war - gab mir zu denken. Zur nahen Hauptstraße ging es nur im Rückwärtsgang den Hügel rauf. Ja, auch ich habe hier wie rund 98% aller anderen Franzosen nur Sommerreifen auf meinem CC. – wozu auch, denn Schnee der mal für ein paar Tage liegen bleibt und länger anhaltende Temperaturen um den Gefrierpunkt sind in der Tat hier sehr selten.

 

Als wir die Hauptstraße N88 kreuzten war diese von langen Autoschlangen in Richtung Stadtmitte blockiert, ein zügiges vorankommen unmöglich. Wir entschlossen uns also über die kleineren Landstraßen zu fahren und den Großraum Toulouse weiträumig zu meiden. Eine gute Entscheidung wie sich herausstellen sollte.

 

 

Südfranzosen fahren eigentlich generell alle äußerst vorsichtig, wenn die Wetterbedingungen ein normales vorankommen einschränken. Bei den ersten Regenfällen nach einer längeren Trockenperiode im Sommer fahren manche Leute allerdings auch übervorsichtige 40km/h auf der Stadtautobahn, sobald sie merken das der nun nasse Staub an manchen Stellen einen Schmierfilm bildet.

 

Doch Staub war heute beileibe nicht dran schuld, dass es nicht voranging. So viele Autos, mit umgeknickten Radaufhängungen in Kreisverkehren, in den tiefen Seitengräben entlang der Strasse oder mit durchdrehenden Reifen auf spiegelglatter Fahrbahn vor den vielerorts installierten Kamelhöckern habe ich bislang hier noch nie gesehen.

 

Auf unserer Landtour kamen wir auch an einigen etwas hügeligeren Stellen vorbei und ich holte meine Geheimwaffe aus dem Kofferraum: Die beiden Fix&Go Tex von Siepa.

 

 

Fix&Go? Das sind sogenannte Textil-Anfahrhilfen, die einfach über die beiden Antriebsräder gestülpt werden.

 

Die sind gut und günstig, erfüllen ihren Zweck und halten auch sehr lange – sogar auf längeren Strecken bis circa 50 km/h, wofür sie eigentlich gar nicht herstellerseitig konzipiert sind. Die Lauffläche ist aus kevlarverstärktem widerstandsfähigem Textilgewebe und sie sind in null-komma-nix am Fahrzeug montiert. Dabei ist darauf zu achten, das ESP komplett abzuschalten – aber das macht man im Winter bei Glatteis ja sowieso.

 

Der Wirkeffekt der Fix&Go Tex ist vergleichbar mit Großmutters altem Hausmittel für Fußgänger bei Glatteis: Einfach einen alten dicken Wollsocken über die Winterstiefel ziehen und man findet überall sicheren Halt.

 

Ich habe die Dinger seinerzeit extra für Touren nach Andorra gekauft, damit man dort auch nach dem Wintereinbruch noch Zollfrei einkaufen gehen kann. In Andorra bekommt man diese Anfahrhilfen bereits je nach Reifengröße ab 25 EUR. Für den CC in der Dimension 235/40 kosteten beide inklusive Tasche knapp 45 EUR – was immer noch günstiger ist als ein Satz Winterreifen.

 

Fazit: Für sehr wenig Geld ein wirkliches Plus an Sicherheit und vom Fahrverhalten her sehr zu empfehlen und die Tasche macht sich im Kofferraum kleiner als eine Box für Schneeketten.

 

Denn bei den Klimaverhältnissen hier weiß man erstens nicht, wann man von einem Radsatz auf den anderen umrüsten soll und zweitens für wie lange. Einen Sommer lang bis ich deswegen am Laguna mit Winterreifen gefahren, deren Grip auf trockener Fahrbahn war bei 30° im Schatten einfach unübertroffen.

 

 

Selbstverständlich gab es auch heute früh einige schlaue Zeitgenossen, die mit Schneeketten versuchten auf spiegelglatter Fahrbahn irgendwie Halt zu finden – natürlich Ergebnislos. Die einzigen Konkurrenten und sinnvolle Alternative für meine Tex&Go waren scheinbar schnell montierbare Radkreuze mit kleinen Spikes. So ging es dann im Zick-Zack um mit Steigungen kämpfende Kleinwagen auf Sommerreifen aber trotz der vielen kleinen fast autofreien Straßen benötigten wir heute etwas über 2h für den Weg zur Arbeit.

 

 

Und genauso wenig wie die Autofahrer mit Ihren Fahrzeugen heute winterbereit waren, hatten die verschiedenen Stadtverwaltungen auch noch keinen Notfallplan eingeläutet. Hier gibt es ja auch nur sehr begrenzt Streuwagen. An manchen unübersichtlichen oder besonders glatten Stellen und an Steigungen wurden aber Stadtbedienstete in auffälligen Warnjacken postiert, die zumindest etwas in den Verkehr eingriffen und so für ein wenig mehr Verkehrsfluss sorgten.


Thu Dec 17 12:09:06 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: aitainment, Bremen, Bundesliga, Fussball

Ich wollte Euch heute mal etwas sehr spaßiges für die langen weihnachtlichen Winternächte empfehlen: Spielt doch mal Fußball!

 

Keine Angst, wer nun denkt das man dazu bei klirrender Kälte mit einem Lederball bewaffnet in den heimischen Garten geht, sei beruhigt: Fußball spielt sich meines Erachtens immer noch am bequemsten aus der Trainersicht vor dem heimischen Computermonitor!

 

Eine kleine Firma aus meiner Heimatstadt Bremen hat in den letzten Monaten schier unglaubliches geleistet und eine Fußballmanager-Simulation entwickelt, die zurzeit Ihresgleichen sucht: Schicke 3D-Grafik, exakte Physik und Simulation der verschiedenen Mannschaftsparameter und damit das Ganze noch mehr Spaß macht darf man - dank einer Lizenz inklusive dem offiziellen Segen der Deutschen Fußball Liga – sogar mit den echten Spielernamen arbeiten und seinen persönlichen Erfolg als Trainer im Vergleich zur aktuellen echten Ligatabelle messen.

 

Und das junge Team der Firma aitainment, das hinter alle dem steckt kennt sich bestens aus, denn die Bremer Universität gilt ja seit jeher als besondere Kaderschmiede in Sachen künstliche Intelligenz, Robotik und Simulation. So wundert es auch nicht, dass einige Schlüsselressourcen eben gerade aus diesem Bereich kommen und quasi ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.

 

Das interessanteste an dieser recht neuen Fußballmanager-Simulation ist aber meines Erachtens dessen brilliante technische Umsetzung: Die Anwendung wurde in der Programmiersprache Java geschrieben und läuft komplett im Webbrowser ab, sie erfordert keinerlei zeitraubende Installation zusätzlicher Komponenten und ist auf fast jedem beliebigen Rechner lauffähig.

 

Sogar viele Vereine haben das Programm bereits direkt in Ihre Webseiten integriert, dazu gehören der BVB, der HSV, VfB Stuttgart und der FC Sankt Pauli. Zukunft made in Bremen!

 

 

Die grafische Qualität der 3D-Spielszenen erreicht trotz der Tatsache das es sich hierbei um ein Browsergame handelt schon fast das gleiche Niveau wie ein kommerzielles FIFA von Electronic Arts auf der X-BOX360! Ein Musterbeispiel für eine sehr gut umgesetzte und vor allem effektiv arbeitende Grafikengine und laut aitainment gibt es deswegen sogar auch schon Anfragen aus den USA – unter anderem auch für andere Sportarten.

 

 

Wer möchte kann sich schnell und einfach registrieren und seinen persönlichen Fußballverein aus der deutschen 1. und 2. Bundesliga coachen.

 

Die Registration und Nutzung der inhaltlich bereits sehr umfangreichen Basisversion des Fußballmanagers ist dabei sogar völlig kostenlos!

Wer hingegen nach ein paar Spieltagen Gefallen findet oder seine verborgenen Chef-Trainertalente in sich entdeckt hat, kann auf eine Profi-Version des Managers updaten, die einem ein wenig mehr Spielraum in Sachen Trainingsmethoden und Spieltaktiken zugesteht.

 

Wer jetzt denkt das dahinter irgendwie eine Abzocke steht, sei beruhigt: Man erhält für zwei Wochen automatisch nach seiner Anmeldung diese normalerweise kostenpflichtige uneingeschränkte Profi-Version und wird automatisch auf die „normale“ Version nach Ablauf dieser Testphase degradiert und hat keinerlei Zahlungsverpflichtungen – es gibt keinerlei Abo-Haken, Vertragslaufzeiten oder versteckte Klauseln! Und selbst mit der funktional eingeschränkten Version lassen sich einige aufregende Fußball-Abende locker gestalten.

 

Training, Aufstellung und Taktik entscheiden über Sieg oder Niederlage und man kann seinen eigenen Erfolg im Vergleich zu den anderen knapp 30.000 registrierten Nutzern oder zu den echten Ergebnissen der Ligen messen, denn die Paarungen eines jeweiligen Spieltages werden bereits im Voraus inklusive aller Details simuliert.

 

Ich machte mal einen Kurztest: Bei einigen Testrunden näherte sich so mein Ergebnis sehr den wirklichen und tatsächlichen Resultaten des aktuellen Spieltages, ein Beweis dafür das sich die harte Arbeit detaillierte Simulationsroutinen in die Software zu integrieren wohl gelohnt hat. Wer möchte könnte die Ergebnisse so durchaus für Bundesliga-Tipprunden verwenden. Ein weiterer Leistungsansporn ist die Tatsache das wenn man in die Simulation einsteigt, „seinen“ Club auf dem gerade aktuellen Tabellenplatz übernimmt und ihn entweder an die Spitze oder in den Abstieg führt - sowas kann einen schon reizen.

 

Was muss man tun, um das alles mal selber zu testen? Ganz einfach:

Einfach mit der eigenen Mailadresse und einem eigenen Passwort unter www.topleague.de anmelden und die Freischaltung via eMail bestätigen. Man erhält so Zugriff auf die eigene Vereinszentrale, die einem Auskunft über Verletzungen, Team-Motivation und die nächsten Spielpaarungen anzeigt.

 

Danach gilt es die richtige Balance zwischen Training und Taktik zu finden, über die Funktion Team hat man Einfluss auf die Aufstellung, das Training und die Taktiken. Wer möchte kann nun mit seiner 11 die ersten Testspiele bestreiten.

 

Bei diesen Testspielen gehen auf dem Bolzplatz andere reale Anwender mit ihren Mannschaften und Taktiken in einzelnen Spielen oder gar Turnieren aufeinander los. Die offiziellen Liga-Spiele erreicht man über die Funktion Turnier.

 

Wie wär's also mal mit der inoffiziellen Motor-Talk.de Liga?

Postet hier mal Eure persönlichen Meinungen, Statistiken und Spielerfolge!

Welche Sportarten wären mit dieser Technik für Euch interessant?

 

Einfach mal registrieren und testen, unter: www.topleague.de


Tue Dec 15 01:12:05 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Weihnachten

Da geht man am Wochenende über den Weihnachtsmarkt einer norddeutschen Großstadt und auf was trifft man dort? Nein, nicht etwa einen verkleideten Studenten in einem roten Mantel, den allen Passanten ein fröhliches "Ho! Ho! Hooooh!" entgegenschmettert. Nein, man trifft auf etwas noch viel, viel ernsteres: Pinguine! 

 

Wollten uns noch vor gar nicht allzu langer Zeit die ganzen Lobbyisten nicht weiß machen das so langsam alle vier Polkappen abschmelzen und fast die gesamte norddeutsche Tiefebene zu versinken droht? Wie soll man denn bitteschön nun solche Anzeichen deuten?

 

Schnell fragte man Experten vom Zoo am Meer in Bremerhaven, die sich zu 100% diese unglaubliche Sichtung von Pinguinen inmitten Menschlicher Ansiedlungen leider auch nicht erklären können.

 

 

Vermutet wird jedoch das die Pinguine von der überall rund um Bremerhaven vorherrschenden eisigen Vorweihnachts-Stimmung aufgrund der angespannten Arbeitsmarktsituation, gepaart mit dem kalten und unvorhergesehenen Auftauchen der globalen Wirtschaftskrise und nicht zuletzt vom eisigen Wind der Lokalpolitik von ihrer alljährlichen Zugroute gen Süden abgebracht wurden und sich nun in der Bremerhavener Fußgängerzone genauso heimisch fühlen wie bei sich zuhause am Südpol.

 

 

In dem Sinne wünsche ich allen Bloglesern schoneinmal vorsorglich ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen guten Start mit vollen Batterien ins neue Jahr!


Tue Dec 15 00:37:15 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: 535i, 5er, BMW, Gran Tourismo, GT, Mietwagentest, Sixt

Wie bereits seit einigen Tagen in einem der Seitenelemente in meinem Blog angekündigt sollte mich eigentlich – gemäß meiner Buchung im Internet - ein nigelnagelneuer BMW 5’er GT bei Sixt am späten Donnerstagabend während meiner Ankunft in Bremen erwarten. Doch erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt. 

 

Übrigens: Dieser Blog ist unabhängig wird nicht von BMW oder irgendeiner anderen Interessengruppe gesponsert - dies ist ein "freier Test"!

 

Als Vielbucher empfingen mich die netten Damen und Herren wie immer sehr zuvorkommend und ich wurde mit den Worten begrüßt: „Hallo Herr Taue2512! Wir haben heute mal eine Mercedes S-Klasse für Sie…“

 

Ähhm, ja – vielen Dank und gewiss sehr zuvorkommend von Ihnen und eine S-Klasse hätte ich heute in der Tat auch gerne getestet aber dagegen sprechen im wesentlichen zur Zeit zwei Dinge: Zum ersten Ihr, werte Blogabonennten – die ihr sicherlich auf Bilder und den Bericht vom neuen GT brennend wartet – und last but not least die Tatsache, dass ich wohl getrost für die kommenden gefühlten 2 Jahre weitere Gehaltsverhandlungen mit meinem Chef vergessen kann, wenn ich zur Firmen-Weihnachtsfeier am bevorstehenden Freitagabed dekadent mit meiner Freundin und unserer Tochter in einer S-Klasse angerollt komme.

 

Flexibel und zuvorkommend wie die Angestellten bei Sixt sind, fand man innerhalb von nur ein paar Minuten eine schnelle und unbürokratische Lösung – und das obwohl die Kaution für die S-Klasse schon auf eine meiner Kreditkarten gebucht war - wurde ein BMW GT für mich schnell gefunden und jemand anderes entsprechend umgebucht.

 

 

Ja, der 5’er GT scheint wirklich äußerst begehrt zu sein! Sixt ist ja auch derzeit der einzige deutsche Autovermieter, der diesen Wagen in seinem Portfolio hat und für fast unverschämt günstige Raten an alle Leute die über 21 und seit mindestens 2 Jahren in Besitz eines Führerscheins sind verschleudert. Endlich hielt ich die Schlüssel in den Händen und ging ins Parkhaus nebenan, erste Etage. Da stand er.

 

 

Vorstellung / Fahrbericht [++++O]

 

Von außen gibt er sich wirklich sehr gediegen und mächtig. Die ersten sehr frühen Pressefotos ließen noch Ausmaße eines Passat CC vermuten, aber diese tatsächlichen Ausmaße sprengt der 5’er GT beileibe um Längen (und auch in der Höhe). Alles wirkt sehr mächtig an diesem Auto, die hohe Motorhaube und nicht zuletzt das recht hoch geratene Heck. Wenn man kein Kenner der Marke BMW ist, verwechselt man aus der Ferne den GT glatt mit einem X6.

 

 

Reinsetzen. Im Innenraum findet man sehr viel Platz, das helle Leder passt wirklich sehr gut zum gesamten restlichen Design und der Verarbeitung. Fast alle Bedienelemente – und auch der Lady-Epilier-Schalthebel der 8-Gang-Automatik stammen fast durchweg vom 7’er BMW – somit fühlt man sich sehr schnell heimisch.

 

 

Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach in manchen Punkten sogar noch besser als beim vorgenannten Flaggschiff der BMW-Flotte, dazu tragen auch nicht unwesentlich die wirklich super anatomisch ausgeformten Sitze bei. Elektrisch verstellbar mit Memory, sogar das ober Drittel der Rückenlehne lässt sich mitsamt der Kopfstütze perfekt an die Anatomie des Fahrers anpassen. Selbst der Glöckner von Notre Dame könnte so einen GT fahren! Luxus pur eben.

 

 

Erwähnenswert ist auch die Ambientebeleuchtung im Innern des GT: Sie taucht – nicht zuletzt wegen des nächtlichen Albedo-Effekts der hellen Ledersitze den gesamten Innenraum in ein regelrechtes bersteinfarbenes Lichtspektakel. Wenn man mal hinten eine blasse Schwedin mitnimmt, würde diese in dieser Lounge-Beleuchtung gleich aussehen wie eine rassige Südseeschönheit.

 

 

Apropos Lounge: Die hinteren Sitze sind mit das beste was ich bislang in puncto Verarbeitung und Komfort bei einem „normalen“ Auto erleben dürfte! Man hat mehr als ausreichend Platz und - wenn hinten nur zwei Personen sitzen - durch die klappbare üppige Mittelarmlehne das Gefühl in der First Class einer Lufthansa Boeing 747 zu sitzen. 

 

 

Die ersten Meter in voller Fahrt. Der Motor klingt rau, sehr rau. Besonders wenn man nach ein paar Kilometern in den Sport oder Sport+-Modus wechselt, er tourt gnadenlos bis auf 7.000 U/min hoch, wenn man das Gaspedal an den sehr weichen dunkeln Tuft-Teppichbodenbelag drückt. Der große Motor im 535 scheint dabei die ideale Kombination zu sein, man verfügt mit ihm in eigentlich jeder Fahrsituation stets über genügend Reserven.

 

 

Was mich allerdings nicht gänzlich überzeugen konnte ist allerdings die Geräuschkulisse des neuen GT im Stand. Das Auto klang blechern und „klöterte“ sogar ein wenig und im Stillen fühlte ich mich sogar dabei an mein altes Opel Kadett C Coupé mit dem kaputten Endschalldäpfer der Sportauspuffanlage erinnert. Beim abstellen nach einem schnellen Ausritt dann knackt und klackert der GT wie ein finnischer Saunaofen nach dem letzten großen Aufguß. Das klingt dann ganz und gar nicht nach einem Einstandspreis von knapp 56.000 EUR für den 535i und ist einem solchen Luxusgefährt auch nicht unbedingt würdig.

 

 

Noch dazu wenn man bedenkt das mein GT von Sixt inklusive aller Sonderoptionen auf ehrfürchtige 79.250 EUR kommt, was schon ein recht anständiges Loch in den Geldbeutel seines Halters frisst. In dieser Preisklasse räubert der "kleine 5’er" dann auch schon deutlich im Revier des großen Bruders, dem 7’er.

 

Bedienbarkeit / Intuitivität [++++O]

 

Der GT, den ich fahren dürfte wartete mit einer Besonderheit auf: Der sogenannten Integral-Aktivlenkung. Diese Sonderoption für rund 1.800 EUR verleiht dem doch recht großen Vehikel die Leichtfüßigkeit eines Renault Twingos im Stadtgewimmel und auf engen Parkplätzen. Dabei werden die hinteren Räder geschwindigkeitsabhängig entweder in entgegengesetzter Richtung zu den vorderen Rädern eingeschlagen, um den Wendekreis zu verkleinern oder auf schnellen Autobahnabschnitten parallel zu den Vorderrädern eingelenkt, damit das Fahrzeug somit quasi „diagonal“ fahren kann. Durch einen Trick kann man dieses System aber abschalten, indem man einfach den "Schneeketten-Modus" im iDrive aktiviert!

 

 

Anfangs hat man als Fahrer den Eindruck als ob die Werkstatt unter den hinteren Rädern Rollbretter vergessen hat, dermaßen giert das Auto durch die langsam gefahrenen Kurven. Auf der Autobahn gibt es bei schnellen Spurwechseln kaum aufschaukelnde Bewegungen um die Längsachse.

 

Da aber dieses System vom Kollegen Computer überwacht wird, fühlt man sich nie zu 100% als Herr der Lage, denn ein Mal reicht eine viertel-Lenkraddrehung um den Wagen um eine 90° Kurve zu dirigieren und ein anderes Mal ist deutlich mehr kurbeln angesagt. Mit diesem System sollte man sich also genauestens auseinandersetzen, bevor man es bestellt.

 

So ähnlich sieht es auch mit dem SideView aus, den beiden kleinen Kameraaugen in den vorderen Kotflügeln.

 

 

Mit diesem System ist zwar ein recht hoher Sicherheitsgewinn verbunden, aber nutzen und einschalten muß man dieses System letztlich noch manuell. Wobei die Abdeckung der beiden Kameras schon recht atemberaubend ist und die 420 EUR Aufpreis deswegen durchaus gerechtfertigt sind.

 

 

Die lesende Kamera für das Speed Limit Info war bei meinem GT ebenfalls an Bord und war wie in den Unterlagen beschrieben sogar dazu in der Lage temporäre Limitationen wie „60 bei Regen“ entsprechend korrekt zu deuten. Leider vermisse ich auch im GT nach wie vor eine Nutzung dieser Information, wie z.B. aktive Steuerung des Tempomaten wie bei meinem System ADAM, deswegen finde ich den Aufpreis von 320 EUR auch als recht hoch.

 

 

Nervig war im GT auch wieder die Tatsache das man Autohold nach jedem Motorstart manuell aktivieren mußte, in den Optionen des iDrive ließ sich hierzu keine weitere Voreinstellung vornehmen.

 

Das nächste Assistenzsystem war die Spurverlassenswarnung, die für rund 520 EUR das Lenkrad sanft erzittern lassen soll, wenn der Fahrer irgendwelche weissen Linien überfährt. In der Praxis warnte dieses System nur in den allerwenigsten Fällen und neigte sehr oft zu Fehlinterpretationen – deshalb: Finger weg und das Geld besser in die Spurwechselwarnung investieren!

 

 

Dieses bietet für nur 100 EUR mehr eine Überwachung des „toten Winkels“ durch leuchtende Dreiecke in den Rückspiegelgehäusen. Dieses System funktioniert im Vergleich zum Spurassistenten dann auch tadellos und bietet wirklich ein Plus an Sicherheit.

 

Damit ist der Assistenten aber nicht genug: Zu erwähnen ist da noch der Fernlichtassistent, der einem das lästige ein und ausschalten des Fernlichts abnimmt, wer seine Muskeln im Zeigefinger schonen will und wem diese Option 150 EUR wert ist sollte hier unbedingt zugreifen.

 

 

 

Eine regelrechte Augenweide ist die Park Distance Control auf dem iDrive in Verbindung mit der Rückfahrkamera. Zusammen kostet dieses Duo zwar rund 750 EUR als Option, aber ich muss zugeben das ich noch nie mehr Spaß beim zurücksetzen in einem Auto hatte: Die Darstellung des Abstandes von Hindernissen erfolgt nach hinten hin dreidimensional und der Lenkwinkelgeber blendet den maximalen Wendekreis, sowie die voraussichtliche Fahrspur permanent in das Farbbild ein.

 

 

Bleibt zuguterletzt das Licht: Die Xenonbrenner sind jedem Zweifel erhaben. Die Leuchtweitenregulierung stellt sich blitzschnell auf wirklich jede Fahrsituation ein und leuchtet die Fahrbahn optimal aus. Das gleich hätte ich mir aber auch vom Abbiegelicht gewünscht, denn dieses fällt fast gar nicht auf.

 

Verarbeitung / Qualität [+++++]

 

Was soll man in puncto Qualität schon über den neuen GT groß verlieren? Ich persönlich finde ihn in vielen Details einfach um Längen besser verarbeitet als den 7’er. Hier stimmt einfach alles, bis auf den recht hohen Preis.

 

Verbrauch / Nutzen [+++OO]

 

Hier könnte die Firma BMW ruhig mehr Mut zur Ehrlichkeit beweisen: Derjenige der es schafft den BMW GT als 535i unter Alltagsbedingungen mit einem Verbrauch von unter 10l/100km zu bewegen, stammt nicht von dieser Welt. Getreu dem Motto des Buches „Wann haben sie zum letzten Mal etwas zum ersten Mal erlebt?“ kann ich nach nur einem Wochenende im 5’er GT entgegnen: „Ich habe an einem einzigen Wochenende erlebt, das mich mein Tankwart von der örtlichen Tankstelle nun offiziell duzen kann – wir bliden nun sozusagen eine Zweckgemeinschaft nach nur 850km im BMW GT!“

 

In der Praxis liegt mein Test-Verbrauch bei rund 12,2l/100km, lässt man es hingegen mal ordentlich krachen, klettert der Verbrauch auch auf Werte jenseits der 16,5l. Ein Grund mehr den GT demnächst nochmal als hoffentlich weniger durstige 530d Variante mit 180kW zu testen.

 

Wer aber ein Fahrzeug sucht, mit dem bis zu 5 Personen schnell und vor allem bequem von A über B nach C chauffiert werden sollen, ist – wie die Modellbezeichnung schon sagt – beim Grand Tourismo von BMW bestens versorgt. Der GT ist zur Zeit der Beste 5’er BMW im Mietprogramm bei Sixt.

 

 

Die vollen fünf Personen aber auch nur dann wenn jeder von Ihnen nur maximal eine größere Notebooktasche (denn GT-Fahrer besitzen ja sicherlich alle ein 17 Zoll MacBookPro) hat: In der Praxis setzt der für meine Ansicht nach viel zu klein geratene Kofferraum schnell das Limit aller weiteren Transportbemühungen. Ich konnte mit ach und Krach gerade einmal einen Kinderwagen nebst Sporttasche im zugegeben sehr schick gestylten Heck verstauen, dann war auch schon sense und die Hutablage mußte dabei auch noch zuhause bleiben da ansonsten die Heckklappe nicht mehr zu schliessen war.

 

 

In anbetracht dieser Einschränkung muß man sich schon fragen was BMW sich bei einer derart komplizierten Heckklappenmechanik gedacht hat und ob eine "normale" Konstruktion bei der immer die komplette Klappe öffnet nicht einfach besser gewesen wäre, denn die kleine "Durchreiche" wenn man nur den hinteren Kofferraumdeckel öffnet, eignet sich nämlich nicht mal mehr dazu Notebooktaschen aus dem Kofferraum zu pulen.

 

Dieser Grund und auch die sehr hohen Unterhaltskosten tragen nicht unwesentlich dazu bei, das der GT mittlerweile kein vernünftiger Nachfolger meines Passat CC sein wird wenn in 2 Jahren dessen Leasingvertrag ausläuft.

 

Kosten / Anmietung [+++++] 

 

Das komplette Wochenende im 5’er GT gibt es exklusiv und nur bei Sixt in Deutschland bereits für sage und schreibe 130 EUR ohne weitere Versicherungen und weitere Zuschläge. Ich zahlte jedoch wegen der Winterbereifung und der Miete ab Donnerstagabend um die 160 EUR. Ein durchaus fairer Kurs für so viel durstiges Blech.

 

Anmietung wie immer schnell und unkompliziert bei Sixt am Bremer Flughafen. Für die schnelle und unbürokratische Verwirklichung dieses „Wunschtests“ nochmal an dieser Stelle ein dickes Lob.

535i_GranTourismo.pdf (1028 mal heruntergeladen)

Tue Dec 08 10:05:19 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Klapprad, Tisseo, Toulouse

Seit gestern kann man als Kundes des öffentlichen Nahverkehrs hier in Toulouse ein kleines Klapprad samt Tasche mieten. Das Angebot, welches in Zusammenarbeit mit einem Fahrradfachgeschäft und den Toulouser Verkehrsbetrieben "Tisseo" erdacht wurde, stösst offenbar auf sehr grosse positive Resonanz.

 

 

Das Rad wird vom Nutzer angemietet und darf ab sofort kostenfrei im gefalteten Zustand in allen Bussen, Bahnen und der Toulouser Metro innerhalb des Stadtgebietes mitgenommen werden. Dieses Vorhaben soll neue Fahrgäste anlocken, denen die schon überall im Stadtgebiet platzierten Velib-Fahrradleihstationen noch immer zu unflexibel in ihrer Tagesplanung sind.

 

Die Gebühren halten sich dabei in Grenzen: Die Woche kostet 5 EUR, ein Monat 10 EUR und eine Jahresmiete 100 EUR. Der einzige Haken: Um von den günstigen Mietpreisen profitieren zu können muss der Mieter über 18 Jahre alt und im Besitz einer gültigen Monatskarte der Verkehrsbetriebe sein, sowie eine Kaution von 350 EUR hinterlegen.

 

Der provisorische Stand, der extra vor dem Toulouser Hauptbahnhof für diese Aktion eingerichtet wurde, wird seit der Bekanntgabe der Nachricht am gestrigen Vormittag regelrecht von Interessenten belagert. Das Interesse ist - nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Kraftstoffpreise und Parkgebuehren recht gross.

 

Ein gutes Beispiel das auch in Deutschland Schule machen könnte?

 

Mehr Infos: http://maisonduvelotoulouse.com


Mon Dec 07 16:20:52 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Foie Gras, Frankreich, Weihnachten

Dieses Jahr darf selbstverständlich auch wieder nicht die obligatorische Weihnachtsgeschichte in meinem Blog fehlen.

Unter den Feinschmeckern in allen Ländern ist Frankreich ja eigentlich zu jeder Jahreszeit stets besonders beliebt, nicht nur wegen des guten Weines. Denn gegen Jahresende eines jeden Jahres wird man als Verbraucher traditionell hierzulande regelrecht mit den verschiedenartigsten Angeboten geradezu bombardiert.

 

Dabei ist das Warenangebot sogar in den normalen Billig-Supermärkten eigentlich zu jeder Jahreszeit eher mit dem Sortiment eines Feinschmecker- oder Delikatessenfachgeschäfts in Deutschland zu vergleichen, denn es gibt von den allseits bekannten und stets mit Frankreich assoziierten Froschschenkeln über Schnecken und Schneckenpasteten, Austern und Meeresschnecken, Cuisses de Canard den eigentlich ungenießbaren Morillen und Foie Gras alles was das Herz begehrt.

 

Besonders zum Jahresende sind traditionell die beiden letzten Dinge in fast jedem französischen Haushalt vorzufinden, wobei die Morillen normalerweise erst zu Sylvester gegessen werden.

 

Bleibt also die Foie Gras, in Deutschland auch wenig liebevoll ordinär als Gänsestopfleber bezeichnet. Doch es gibt starke Unterschiede und auseinandergehende Meinungen, was die Qualitäten und natürlich Ansichten bezüglich deren Herstellungsprozess angeht. Die Mast von Enten und Gänsen unter Zuhilfenahme der Zwangsernährung ist nämlich in vielen europäischen Ländern bereits verboten. Um jedoch diesem Verbot auf europäischer Ebene zu entgehen, ernannte Frankreich kurzerhand die Gänsestopfleber zum Kulturerbe. So darf nun weiterhin den Enten und Gänsen binnen 12 bis 18 Tagen die Nahrung zwangseingetrichtert werden, um beim Federvieh eine Fettleber zu provozieren – Mahlzeit!

 

 

In Frankreich lag der Verbrauch im Jahre 2008 bei knapp 680g pro Haushalt, wobei man bedenken sollte, dass gerade einmal 46% der Franzosen überhaupt Foie Gras essen. Über 38 Millionen Tiere wurden gemästet und erbrachten am Ende stolze 20.447t Gänsestopfleber. Der Löwenanteil wurde dabei aber aus Enten gewonnen, denn nur 614t der Jahresproduktion stammten von Gänsen.

 

Die Herstellung ist dabei recht simpel, ist die komplette Leber entnommen wird diese zuerst von allen darin befindlichen Venen befreit. Gewürze werden zugegeben und das ganze gekocht.

 

Hier scheiden sich die Gemüter der Feinschmecker: Kocht man das ganze über 100°C, so erhält man am Ende Foie Gras cuit die ohne Umstände bis zu 4 Jahre lang haltbar bleibt, wohingegen eine Foie Gras mi-cuit lediglich bei 55 bis 95°C gekocht wird und nur drei Wochen bis maximal ein Jahr lang im Kühlschrank haltbar ist. Steht auf dem Etikett ferner Foie Gras entier, so handelt es sich um eine einzelne Leber, wobei Pâté du Foie Gras oftmals eine Gänseleber mit Schweinepastete ist. In Supermärkten gibt es dann noch den Bloc du Foie Gras, der aus vielen einzelnen Lebern zusammengemischt wurde und somit in der Herstellung deutlich günstiger ist.

 

Gegessen wird Foie Gras übrigens auf verschiedenste Art un Weise: Puristen meinen das die beste Art der Genuß auf noch warmen Toastbrot sei, wobei darauf zu achten ist das kein Krümel verbranntes Brot daran haftet - das verdirbt den Geschmack.

Aber auch Vollkornbrot geht, doch sollte man darauf achten das dies unter Umständen starken Einfluss auf den Geschmack haben kann sobald Körner darin sind. In Frankreich gibt es extra zu Weihnachten kleine Runde süsse Weißbrotscheiben, die eignen sich meiner Meinung nach am besten.

 

 

Die Haltung der Enten und Gänse wurde ebenfalls über Jahrhunderte optimiert: Es werden ausschließlich männliche Exemplare verwendet, da die von Haus aus leichter zu einer Fettleber neigen und im Inneren der Organe deutlich weniger Nervenfasern zu finden sind als bei den weiblichen Tieren. Seit einiger Zeit legt man sich auch auf eine spezielle Rasse bei den Enten fest, der sogenannten Mulard Ente, die ursprünglich aus zwei Chinesischen Entenrassen hervorging. Die ersten 12 Wochen im Leben einer Mast-Ente verlaufen noch relativ glücklich, denn es gibt viel Auslauf an frischer Luft. Sobald die Enten ein Gewicht von 4kg erreicht haben, beginnt die eigentliche Mast.

 

Das Ziel ist – kurz gesagt – eine Krankheit hervorzurufen, eine sogenannte Fettleber die das Organ um das Zehnfache des eigentlichen Volumens anschwellen lasst. Zweimal täglich wird dem Federvieh deshalb eine Mischung aus Mais in den Rachen mithilfe eines Trichters gepumpt - jedes Mal so um die 450g.

 

Das dauert dann so 12 Tage bei den Enten und 18 Tage bei den Gänsen, auf keinen Fall länger da die Tiere eine länger andauernde Mast ansonsten nicht überleben würden. Kürzer aber auch nicht, weil gesetzlich geregelt ist das seine Enterleber nur als Foie Gras deklariert werden darf, wenn diese mindestens 300g wiegt.

 

Und wie immer regiert in dieser Sache das liebe Geld. Der durchschnittliche Verkaufspreis für 1kg Rohleber im Jahre 2008: 24 EUR, sobald jedoch die Rohleber eingekocht oder sonst wie bearbeitet wurde klettert der Preis auf bis zu 80 EUR.

 

Wer jetzt Verrat schreit und meint das diese Produktionsmethoden das Resultat unserer modernen Gesellschaft sind, irrt gewaltig. Foie Gras gab es schon in der Antike.

 

Schon 2.500 v.Chr. wurden in einem Grab im Tal der Könige in Ägypten Szenen der Gänsemast in Stein gehauen. Die Chinesen nutzten die Mästung von Geflügel zur Herstellung von Fett, welches zur Konservierung und als Lampelöl benötigt wurde.

 

Die alten Römer nutzten Weizen und Kastanienmehl über lange Zeit zur Herstellung von Foie Gras, es gibt überlieferte Rezepte aus dem 4. Jahrhundert. Die Form der Leber wurde deswegen als Jecur ficatum – Feigen-Leber – beschrieben und aus ficatum entwickelte sich später figido und feie, das im 12. Jahrhundert in foie umgewandelt wurde.

 

 

Mittlerweile gibt es im benachbarten Spanien auch schon Züchter, die mit Erfolg Foie Gras – die sich nach französischem Recht wegen der zuvor erwähnten Gewichtsbeschränkungen allerdings nicht offiziell so nennen darf – auf natürlichem Wege und vollkommen ohne Zwangsernährung der Tiere herstellen. Das Geheimnis ist hierbei die Produktionszeit, denn naturgemäß schlagen sich die Gänse ohnehin von sich aus den Bauch vor Beginn der Migration in den Süden voll. Allerdings kann nicht so viel produziert werden, wie im traditionellen Stil. Das schlägt sich im Preis nieder: 450 EUR für 1kg – der Preis für ein reines Gewissen?


Sat Dec 05 20:01:05 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Frankreich, GSX-R 1000, Versicherung

Nachdem ein männlicher Kollege meiner Freundin am letzten Donnerstag seine neuwertige Ducati Monster auf der Périphérique in Toulouse an einem LkW geschrottet hat, brachte dieser durchaus für den Unfallfahrer glücklose Vorfall meine bessere Hälfte auf eine Idee: Ihre Suzuki GSX-R 1000 ist ja immer noch "nur" teilkaskoversichert!

 

Als sie Ihre Babypause eingelegt hatte, war ihre Maschine ja in unserer Garage quasi eingemottet. Hier in Frankreich erübrigt sich ein Gang zur Behörde zwecks Abmeldung - ein Anruf bei der Versicherung genügt, denn Kraftfahrzeugsteuern zahlen wir hier ja sowieso nicht. Während der Sitllstand-Zeit war also ihre Gixxe über unsere Hausratversicherung mehr als ausreichend gecovert.

 

Als meine Freundin nun wieder anfing, nahm sie erstmal nur den Teilkasko-Schutz in Anspruch, das ging kurz und schmerzlos per Telefon. Aufgeschreckt durch das Schicksal ihres Kollegen und ein sehr günstiges Angebot von der Versicherung wollte sie nun ihr Baby vollkaskoversichern. Doch so einfach geht das anscheinend nicht hier in Frankreich.

 

Wer glaubt das insbesondere alles was mit Behörden zu tun hat hier mit der gleichen sorgenfreien südländischen Mentalität gehandhabt wird, irtt. Denn zumindest seit Napoleon ist die Verwaltung in Frankreich zum Teil schlimmer und bürokratischer als in Deutschland.

 

So verlangte die Versicherung von ihr doch glatt das sie Ihre Gixxe bei einem Motorradladen vorstellen sollte, um ein Zertifikat zu erbringen das die Maschine in einem einwandfreien Zustand ist und keinerlei Sturzschäden aufweist. Ein Schelm wer böses dabei denkt. So machte Sie sich auf zu einem Bekannten, der ihr folgendes Schriftstück anfertigte.

 

Zertifikat?Zertifikat?

 

Ich muß sagen das die Versicherung ganz schön blauäugig ist, denn nach deutschen Maßstäben fehlen in dem Zertifikat sowohl die Rahmennummer als auch der Kilometerstand, um im Zweifelsfall bei einem Versicherungsanspruch die GSX-R 1000 zweifelsfrei diesem Papier zuordnen zu können. Für mich ist nach meiner Ansicht also dieses Papier genauso unnütz wie die Eier vom Papst. Und was soll ich sagen, dieses Papier faxten (!) wir heute zur Versicherung und erhielten prompt die Versicherungsbestätigung zurück!

 

Liebe Versicherungen (auch die in Deutschland): Wenn ihr schon Prozesse designt, um Versicherungsbetrug im Interesse der Allgemeinheit zu verhindern, versichert Euch doch bitte zumindest davon das die zu liefernden Papiere hieb- und stichfest sind. Und vergeutdet nicht die Zeit Eurer zahlenden Kunden mit der Erbringung nutzloser Schriftstücke.

 

Aber was soll's, nun ist ihre GSX-R 1000 rundum in guten Händen!


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