Mon Oct 20 23:38:45 CEST 2008
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Olli the Driver
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C70, V50, Vergleich, Volvo
Nach der Festlegung für ein Auto kommt die nächste schwere Entscheidung: welche Farbe? Ich habe im Laufe der Zeit immer mal wieder verschiedene Volvos fotografiert, die Bilder stelle ich hier mal ein. Die Sammlung ist nicht vollständig, Schwarz uni und Gekko Grün-Metallic fehlen. Manche dieser Farben gefallen mir sehr gut, andere finde ich zum davonlaufen 😉. Reihenfolge ohne jede Wertung, einfach so wie sie im Katalog auftauchen. |
Mon Oct 20 22:22:20 CEST 2008
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Olli the Driver
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Erfahrungsberichte, Probefahrt, V50, V70, Vergleich, Volvo
2,5 Monate und 17 Probefahrten, zudem noch einige Begegnungen mit Leihfahrzeugen, haben ein Ende. Passat CC und Audi A4 haben einen guten Eindruck hinterlassen und sich gegen die anderen Wettbewerber durchgesetzt (die C-Klasse hat mit beim abschließenden Begutachten nicht mehr so gut gefallen), beides sehr schöne Fahrzeuge, die auch technisch überzeugen. Am Ende fühle ich mich in den beiden Volvos aber doch am wohlsten. Der V50 ist der kleinste und zudem auch günstigste Wagen der meine Zustimmung findet. Damit haben es die anderen Kandidaten schwer, auch wenn sie in dem einen oder anderen Punkt deutlich besser abschneiden als die Volvos. Aber das Gesamtpaket ist entscheidend. Der A4 stolpert letztendlich über seinen hohen Preis, bei Preisgleichheit zum V50 wäre mir die Entscheidung nicht so einfach gefallen. Der Passat CC ist sehr schön, bietet aber zu wenig Nutzwert und ist für das gebotene zu groß. Der V70 punktet durch den nochmals besseren Komfort im Vergleich zum V50 und die besseren Materialien und das etwas hübschere Design im Innenraum. Der V50 brilliert mit einem Schuß mehr Sportlichkeit, besseren Fahrleistungen und der kompakteren Karosserie, deren Platzangebot für mich ausreicht. Ein Preisvergleich ergibt, das ein V70 mit dem nötigsten ausgestattet etwa das gleiche kostet wie ein V50 mit allem was ich gerne haben möchte. Damit ist eine Entscheidung getroffen: Ollis goes Kleinelch. Nach dem Eindruck der Probefahrt ist der V50 zwar nicht ganz so komfortabel wie der S60, er reicht aber. Dann lieber ein kompakteres, agileres Auto mit schöner Ausstattung. Über die genaue Ausstattung, Farbe etc. muss ich noch etwas nachdenken, aber nach allem Abwägen scheint mir der "Abstieg" vom S60 auf den V50 sinnvoller als der Aufstieg zum großen V70. |
Sun Oct 19 23:00:19 CEST 2008
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Olli the Driver
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A4, Audi, C70, C-Klasse, Mercedes, Passat, Passat CC, V50, V70, Vergleich, Volkswagen, Volvo, VW
Die Wagen sind getestet, die schlechten ausgesiebt, die guten müssen jetzt den Sieger unter sich ausmachen. Dabei ist natürlich auch der Preis interessant. Also ist es an der Zeit, die Kandidaten mal zu konfigurieren. Hierbei werde ich nur die frei zugänglichen Internet-Konfiguratoren nutzen, eventuelle Pakete nur für Großkunden und unsere Großkundenkonditionen bleiben natürlich unter Verschluss. Aber was will ich, was brauche ich, was möchte ich gerne haben, und was kann ich bezahlen? Keine einfache Frage. Wird wohl mehrere verschiedene Konfigurationen erforderlich machen. 1. Der Genügsame: nur das drin was ich unbedingt brauche. Gute Sitze, Sitzheizung, Mittelarmlehne vorne, Klimaautomatik, Tempomat, Regensensor, Einparkhilfe, Bordcomputer, Becherhalter, 16" Alu, Fußmatten, Lederlenkrad, Laderaumabdeckung und Trennnetz, Bluetooth-FSE und ein vernünftiges Radio. Eine Standheizung würde für mich in der luxuriösen Konfiguration auch dazu gehören, die ist aber nicht in jedem Konfigurator enthalten. Als Motor wähle ich jeweils einen Diesel der 140 PS Klasse mit Schaltgetriebe. Nur beim Skoda wähle ich die 170 PS Version, weil der kleinere Diesel noch eine Pumpe-Düse-Einspritzung hat. Bei Audi erfolgt die Wahl der Version Ambition, weil das die günstigste Möglichkeit ist den A4 mit Sportsitzen zu bekommen, bei den anderen Ausstattungen muss dazu noch die Lederpolsterung gewählt werden. Dafür wird beim A4 dann das Sportfahrwerk abgewählt. Beim Passat CC wird die automatische Dämpferregelung hinzugenommen, weil der Wagen sonst nur ein Sportfahrwerk hat. Die Resultate, Preise in Euro: [mehr] Die Genügsamen:
Marke Modell Preis Skoda Superb Ambition 2.0 TDI 31.430 Volvo V50 2.0D Kinetic 31.780 VW Passat Variant Comfortline 2.0 TDI 32.565 VW Passat CC 2.0 TDI 34.795 Mercedes C200 CDI T-Modell 36.717,45 Volvo V70 2.0D Kinetic 36.930 Audi A4 Avant Ambition 2.0 TDI 36.990 Volvo C70 2.0D Kinetic 38.260 Die Luxuriösen:
Damit steht der Volvo V50 als Preis-Leistungs-Sieger fest. Der Skoda Superb ist zwar günstiger, gefällt mir optisch aber nicht, den Mehrpreis ist der V50 wert. Der Passat ist nicht viel teurer und bietet mehr Platz, den ich nicht benötige, aber auch, wie die anderen Wagen, etwas mehr Komfort. Jetzt gilt es abzuwägen, ob mir etwas mehr Komfort auch ein deutlich größeres Auto und einen ordentlichen Aufpreis wert ist. Zudem habe ich den heutigen Schautag bei den Autohändlern noch mal dafür genutzt mir alle Wagen noch mal anzusehen. Zur Begutachtung der Volvos musste ich am weitesten fahren, weder mein kleiner 🙂 (bei dem sich das aufgrund der wenigen Autos im sehr kleinen Schauraum auch nicht lohnen würde) noch die beiden Händler in den beiden größten Städten haben Sonntags auf. Nur den Skoda Superb habe ich mir nicht mehr angesehen. Diese Sitzprobe ergab die folgende Reihenfolge in der Wohlfühl-Wertung: 1. Volvo V70 Die beiden Volvos haben eindeutig die besten Sitze, gefolgt von den Sportsitzen im A4. Die Sitze in der C-Klasse gefallen mir besser als die Sportsitze des Passat CC, die mir etwas zu eng sind. Die Sitze im Passat Variant Comfortline machen einen besseren Eindruck. Insgesamt fühle ich mich im Mercedes aber nicht so wohl wie in den anderen Fahrzeugen, wobei ich nicht genau beschreiben kann was mir nicht gefällt, ist wohl mehr ein Bauchgefühl. Somit stehen die Chancen für Volvo sehr gut. Bei Preisgleichheit könnte mich der A4 noch reizen. Der Passat CC bietet eine schöne Silhouette, er fällt im Nutzwert aber hinter die Kombis zurück. Der V70 müsste mir noch mal klarmachen, ob sein besserer Komfort den Mehrpreis gegenüber dem V50 gerechtfertigt ist. Und dann ist da noch ohne direkten Konkurrenten der C70. Die Suche geht weiter, aber ein Ende ist langsam abzusehen... |
Thu Oct 16 22:57:13 CEST 2008
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Olli the Driver
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Erfahrungsberichte, Probefahrt, V50, Vergleich, Volvo
Vom Volvo V50 2.0D mit dem 6-Gang Schaltgetriebe war ich recht angetan. Nun fahre ich zur Zeit ja einen Wagen mit Automatik, mein erstes Auto mit einem solchen Getriebe, und überlege mir ob ich dabei bleibe oder wieder zum Handschalter greife. Natürlich eine Frage die von Auto und Motor abhängt. Zum einen ist mein Budget begrenzt, zum anderen erhöht sich mit der Automatik meistens der Verbrauch, damit auch der CO2 Ausstoß, wodurch so ein Getriebe bei manchen Wagen für mich als Firmenwagen gar nicht bestellbar wäre. Und dann ist ein Wagen mit Automatik ja auch meistens etwas träger, wie ich gerade erst beim Test des V70 erfahren musste. Der V50 2.0D wäre für mich mit der Automatik, besser gesagt dem Powershift Doppelkupplungsgetriebe bestellbar. Leider hat mein 🙂 keinen passenden Vorführer. Schade, aber blind würde ich so ein Getriebe nicht bestellen. Da meldet sich plötzlich ein hier mitlesender Kollege und bietet mir von sich aus eine Fahrt mit seinem nagelneuen V50 2.0D PS an. 🙂 Klasse, da sage ich nicht nein. [mehr] Barentsblau, auch eine sehr schöne Farbe, einen hübschen Wagen hat sich der Kollege da zusammengestellt. Gerade mal 1.000 km auf dem Kilometerzähler, er erklärt die Einfahrphase für beendet. Dennoch halte ich mich etwas zurück, traue mich nicht den Wagen so zu treten wie den 30.000 km alten Vorführer vom Händler. Zunächst geraten wir in einen Stop-and-Go Verkehr, hier spielt das Getriebe eine seiner Stärken aus, ohne lästiges Kuppeln geht es locker und entspannt durch den dichten Verkehr. Rauf auf die Autobahn, beide Hände bleiben am Lenkrad, zwischen den LKW einordnen, auf eine Lücke links warten und überholen. Ein gut abgestuftes Getriebe, komfortabel geht es voran. Der Wagen scheint mir nicht ganz so spontan auf Gaspedal zu reagieren wie der Vorführer, aber da kann ich mich auch täuschen, es liegt ja schon eine Woche zwischen den beiden Fahrten, der Wagen ist mit 1.000 km vielleicht doch noch nicht ganz eingefahren, und ganz so hart wie den 30.000 km alten Handschalter nehme ich diesen Jungelch nicht ran. Die Leistung ist aber ausreichend, man ist kein Verkehrshindernis, für den normalen Alltag ist man mit dieser Kombination bestens gerüstet. Am Ende bin ich unentschieden. Das Schaltgetriebe im V50 hat mir gefallen, leichtgängig und exakt, so macht mir schalten auch nach fast 5 Jahren Automatik wieder Spaß. Unkomfortabel kann man diese Kombination nicht nennen. Aber das Powershift Getriebe steigert den Komfort. Hebel auf D, linker Fuß auf die Fußstütze, und einfach losfahren. Nicht kuppeln, nicht schalten, immer beide Hände und den Kopf frei, das hat seinen ganz eigenen Reiz. Ich mag das, ob mir das 1.950 Euro Aufpreis wert ist muss ich mir in den nächsten Tagen gründlich überlegen - natürlich erst nachdem die Wahl für das Auto an sich gefallen ist, der V50 ist zwar mittlerweile der Favorit, hat das Rennen aber noch nicht gewonnen. Nettes Detail am Rande: es regnet auf der Probefahrt 🙂. Eigentlich kein Grund zur Freude, jedoch bietet sich mir so die Möglichkeit, den Effekt der wasserabweisend beschichteten Seitenscheiben zu testen. Wie würde Dittsche sagen: das perlt so schön 😉. Das Wasser fließt einfach ab, die Sicht bleibt frei. Gefällt. Kollege, noch mal vielen Dank für diese Möglichkeit den Wagen in dieser Konfiguration zu testen, wenn der 🙂 nicht in der Lage ist alle Vorführer zu beschaffen (aber es ist klar, so ein kleiner Händler kann nicht alle Autos mit allen Motoren und Getriebekombinationen vorrätig haben - aber vielleicht woanders her ausleihen) dann helfen wir uns eben selber 😉. |
Wed Oct 15 22:37:42 CEST 2008
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Olli the Driver
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Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, V50, V70, Vergleich, Volvo
Der zweite Elchtest. Nachdem der kleine V50 letzte Woche bereits eine gute Figur gemacht hat ist jetzt der V70 dran. Aus Budget- und CO2 Gründen wäre der 2.0D der Motor der mich für meinen Firmenwagen am ehesten interessieren würde. So einen Wagen hat mein 🙂 aber nicht, dafür gibt es einen V70 D5 Momentum mit Geartronic. Also nicht ganz der Wagen den ich wählen würde, aber dafür bietet dieser Wagen eine gute Gelegenheit für einen Vergleich mit meinem S60 D5 Geartronic. Auch dieser Vorführer ist aus 2007, hat auch schon fast 30.000 km auf dem Tacho, nun gut, dann ist er wenigstens anständig eingefahren. Die Verarbeitung des Wagens macht auch einen guten Eindruck. [mehr] Beim Platz nehmen merke ich sofort wie gut die Volvo Sitze mit meinem Rücken harmonieren. Hier haben sich zwei gefunden die sich gesucht haben. Da dürften sich die deutschen "Premium-Hersteller" gerne noch was abgucken. Wieder einmal muss ich aber feststellen, das die Sportsitze in meinem 2004er S60 noch eine Spur besser sind. Aber das großartige Wohlfühl-Feeling 😉 das mein S60 bietet stellt sich auch hier ein. Dem Fahrer offenbart sich ein sehr großzügiges Platzangebot, locker und luftig geht es hier zu, weniger eingezwängt als in so manchem deutschen Hecktriebler der einen auf großer Sportler macht. Auch die Rücksitzbank bietet hinten auch Erwachsenen genügend Platz. So opulent wie im Skoda Superb geht es hier nicht zu, aber es reicht, und dafür bleibt noch genügend Platz im Kofferraum. Eine wahre Halle, vermutlich auch als Smart-Parkplatz zu verwenden 😉. Praktisch ist das Haltesystem für Taschen, so findet meine Notebooktasche guten Halt ohne in jeder Kurve durch den ganzen Laderaum zu fliegen. Unter dem doppelten Boden, der durch einen Gasdruckdämpfer hochgehalten wird, findet allerlei Kleinkram Platz. Praktisch ist die elektrische Heckklappe, die sich mit der Fernbedienung auch öffnen lässt, zum schließen reicht ein Tastendruck an der Klappe. Ein nettes Feature, das ich aber nicht unbedingt bräuchte. Das Cockpit gefällt mit seinem schlichten Design und einer guten Funktionalität. Die Bedienung gibt keine Rätsel auf, der Wagen erklärt sich fast von selber. Im Vergleich zum V50 wirkt das Cockpit moderner und auch hochwertiger. Insbesondere das Styling des Armaturenbretts auf der Beifahrerseite wirkt beim V50 vergleichsweise plump, beim V70 wird die große Fläche durch die breite Aluleiste angenehm aufgelockert. Die neue Farbe der Armaturenbeleuchtung, eher in Richtung Blau-Grün anstatt einem mehr in gelbliche tendierenden Grün wie noch in den anderen Volvo-Modellen, findet nicht meine ungeteilte Zustimmung. Zum Glück nicht so stechend blau wie bei VW, aber nicht so gut abzulesen wie eine grünliche Beleuchtung. Zudem scheint es hier wieder eine Auflicht-Beleuchtung zu geben, die Mitte des Instrumententrägers wird von einer LED angestrahlt. Die Beleuchtung der kurzen roten Zeiger fällt dagegen zurück, bei Dunkelheit dimme ich die Armaturenbeleuchtung etwas weil es mir sonst zu sehr blendet, mit der Konsequenz das die Zeiger nur noch schwer zu erkennen sind (Die Fotos geben das leider nicht so deutlich wieder wie ich es empfunden habe). Erstaunlich: in diesem größeren, teureren und eigentlich moderneren Auto wird noch ein Navi mit mehreren DVDs eingesetzt, der kleine V50 hat schon ein Festplattensystem. Das fällt mir auf als ich nach der Version sehen will, dort ist eine Karte dargestellt aus der ersichtlich wird, das nicht ganz Europa auf dieser DVD enthalten ist. Leider vergesse ich zu testen ob wenigstens die Hauptstraßen der anderen Länder drauf sind, so das wenigstens ein grenzübergreifendes Routing möglich ist. Dafür kommt mir die weibliche Stimme hier nicht ganz so träge vor wie im V50. Angenehmer Punkt, der mir auch am V50 aufgefallen ist: während eine Verkehrsdurchsage läuft unterbricht das Navi nicht die Durchsage durch einen eigenen Text, sondern gibt nur einen kurzen Gong ab der auf die Anweisung im sehr gut platzierten Display oben auf dem Armaturenbrett aufmerksam macht. Auch sonst hinterlässt das RTI einen guten Eindruck wie schon im V50, zwar optisch nicht das modernste System, aber funktional. Eine Spracheingabe wäre schön, aber mit den Tasten am Lenkrad geht es auch. Das High Performance Radio hinterlässt wiederum einen guten Eindruck, ein guter Sound mit den verschiedensten Musikrichtungen, das Angebot von pooh mal das Premium Sound System zu testen werde ich bei Gelegenheit trotzdem gerne wahrnehmen 🙂. Die Halogenscheinwerfer liefern ein ordentliches Licht, mein Eindruck von diesen ist aber nicht ganz so gut wie von denen im V50, vielleicht hier einfach nur etwas zu kurz eingestellt? Das Fahrwerk: ein zu einem Elch gewordener Traum von Fahrkomfort. Der absolute Sieger in meinem bisherigen Vergleich. Souverän bügelt das Fahrwerk alle möglichen Unebenheiten weg, stoisch zieht der Wagen seine Linie auf der Autobahn, auf der Landstraße ist er agil genug, nicht so behäbig wie mein S60. Der Wendekreis dieses größeren Autos ist deutlich kleiner als beim S60. Den unvergleichlichen Komfort, den ich im S60 genieße, kann mir auch der V70 liefern, und das noch etwas besser. Leider kann ich nicht mit einem Citroen vergleichen 😉, aber im Vergleich mit Audi, Mercedes etc. gewinnt der Volvo die Komfortwertung ganz klar. Der V70 bietet mir endlich mal die Gelegenheit, den neuen D5 Motor zu testen. Mein S60 aus 2004 hat noch den alten D5 mit 163 PS, 5-Gang Geartronic und keinen Rußpartikelfilter. Der V70 hat die überarbeitete Version des Motors, 185 PS, 6-Gang und RPF. Neure Version der Common-Rail Einspritzung und sicher noch so einiges mehr. Damit hat er auf dem Papier gute Karten - aber leider auch nur da. Von Beginn an fällt mir die hohe Geräuschkulisse auf. Klar, auch mein D5 verheimlicht nicht, das er ein 5-Zylinder ist, bleibt dabei akustisch aber im Hintergrund. Ganz anders der modernere Motor im V70. Ein sehr kerniges Geräusch ist stets präsent. Von der Art her nicht unangenehm (da fand ich den Mercedes C220 CDI störender), ich mag 5-Zylinder-Sound, aber die Lautstärke ist zu hoch. Wenn im Radio eine Lautstärke im oberen Drittel gewählt ist wird der Motor zwar problemlos übertönt, aber bei "Zimmerlautstärke" bleibt der Motor stets vernehmbar. Ich kannte bisher nur den alten D5 in meinem S60 und habe mich bei den Diskussionen im Forum immer gewundert, warum so viele Leute, gerade auch welche die von Fremdmarken kommen, mit dem Motor nicht glücklich werden. Aber jetzt verstehe ich das etwas besser. Wer von einem deutschen "Premium-Produkt" einen 6-Zylinder gewohnt ist wird diesen Motor als Rückschritt empfinden. Er hat seinen Reiz, aber er reizt auch die Ohren, damit passt er nicht so gut zu so einem komfortablen Auto wie dem V70. Es wäre unfair hier von einer Enttäuschung zu sprechen, aber mein S60 harmoniert prächtig mit dem alten D5, und auch der V50 hat mit dem 2.0D einen hervorragend zu dem Wagen passenden Antrieb, diese Harmonie will sich beim V70 mit dem D5 leider nicht ganz einstellen. Wäre der 2.0D eine Alternative in diesem Auto? Nun, mit der Leistung meines S60 bin ich zufrieden, und auch der 2.0D im V50 war o.k.. Im größeren und schwereren V70 verpuffen die 22 Mehr-PS aber nahezu wirkungslos. Nicht falsch verstehen, dieser Wagen ist damit absolut ausreichend motorisiert, mehr würde ich im Alltag nicht brauchen. Das zeigt mir aber auch, das ein schwächerer Motor in diesem Auto nicht ganz nach meinem Geschmack wäre. Mal ein Vergleich der technischen Daten:
Der V50 2.0D erreicht also etwa die Fahrleistungen die ich vom S60 gewohnt bin. Im V70 müsste ich dafür schon zum 2.4D Handschalter greifen oder eben zum D5 Geartronic. Die sind aber aufgrund des Preises und des CO2 Wertes für mich aber als Firmenwagen unpassend, da müsste ich einiges zuzahlen. Der 2.0D im V70 scheint mir, nur nach den Papierwerten zu urteilen, für meinen Anspruch zu schlapp zu sein. Ich behandle die Autos die mir zur Probefahrt anvertraut werden mit Respekt. Andererseits muss ich auf knapp 150 km entscheiden ob der Wagen für 150.000 km taugt. Da fahre ich nicht wie normal, mein Fahrstil ist eher spaß- als vernunftorientiert. Das zeigt sich natürlich auch im Verbrauch. Den mit 5,8 l angegebenen V50 habe ich mit knapp 8 l bewegt, der V70 nimmt sich knapp 11 l 😰. In der Praxis würde ich hier schon mit einem 2 l niedrigerem Verbrauch rechnen, aber selbst dann scheint mir der D5 hier etwas zu durstig zu sein. Tja, bei aller Qualität die der V70 hat, im Motorenbau hinkt Volvo der Konkurrenz hinterher. Der 2.2l 4-Zylinder mit 17x PS im Mondeo und 407 hat einen guten Eindruck gemacht, schade das sich Volvo hier nicht im Konzernregal bedient, dieser Motor könnte die Attraktivität dieses tollen Autos noch erhöhen. Ein großartiges Auto, aber auch artig groß. Das zeigt sich als ich zu Hause in meinen reichlich schmalen Stellplatz rangiere. Auf der einen Seite der hohe Zaun, auf der anderen Seite der Kleinwagen meiner Nachbarin, die vielleicht irgendetwas kann, aber einparken gehört definitiv nicht zu ihren Fähigkeiten. Also öffne ich die Tür so weit, das der schwedische Stahl ihre Sardinenbüchse nicht zerquetscht. 9 cm breiter als der V50, 6 cm breiter als der S60, die Zielgruppe dieses Wagens scheinen eher Garagenbesitzer als Etagenwohnungsmieter zu sein. Und der XC60 ist noch mal 3 cm breiter 😰. Was bleibt als Fazit? Ein grundsätzlich positiver Eindruck vom Volvo V70. Ein sehr schönes Auto, das seine Passagiere mit viel Komfort verwöhnt. Perfektes Fahrwerk, mit die besten Sitze die man finden kann. Unaufgeregt und gut. Ein sehr individuelles Fahrzeug, das man auch auf dem größten Supermarktparkplatz selten ein zweites mal findet, während der Fahrer des silbernen Passat vergeblich versucht, den 5. identischen Wagen zu öffnen 😉. Ein Auto für entspannte Genießer, die auch gerne zügig fahren, aber für die Sportlichkeit unwichtig ist. Aber auch ein Auto das ich, zumindest mit diesem Motor, nicht ganz uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Unbedingt selber fahren und prüfen ob es gefällt. Ich mag den V70. Er bietet deutlich mehr von dem Volvo-Feeling, das ich schätze seit ich meinen S60 fahre. Aber der V50 hat auch seine Reize. Ich bin noch etwas unentschlossen, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr schlägt das Pendel zugunsten des V50 aus. Ich werde noch einige Nächte darüber schlafen, vor März brauche ich den Wagen nicht und mein Verkäufer verspricht eine Lieferzeit von ca. 2 Monaten, das gibt mir jetzt etwas Luft zum Nachdenken und vielleicht doch noch mal die Chance, einen C70 zu testen. Aber ich bin mir jetzt ziemlich sicher das auch mein nächster Wagen ein Volvo wird. Muss zwar noch mal über A4 und C-Klasse nachdenken, aber die beiden Elche haben ihre Sache so gut gemacht das ich eigentlich keine Veranlassung zu einem Wechsel sehe. |
Thu Oct 09 23:09:32 CEST 2008
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Olli the Driver
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Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, V50, Vergleich, Volvo
Endlich! Der erste Elchtest 🙂. Nachdem ich von den anderen Marken bereits alle als Firmenwagen für mich persönlich in Frage kommende Autos gefahren habe komme ich am Ende meines Probefahrt-Marathons endlich dazu einen meiner geliebten Elche zu testen. Den Anfang macht ein auch als Kleinelch bekanntes Exemplar, ein Volvo V50 2.0D Momentum. Kein ganz neuer Wagen, ich wundere ich angesichts von knapp über 30.000 km auf dem Kilometerzähler, der Wagen ist immerhin schon im Juli 2007 zugelassen. Für eine so lange Karriere als Vorführwagen macht er aber noch einen guten Eindruck. Mit dem Wagen war ich sogar schon mal unterwegs, damals nur um einen Eindruck von diesem Wagen zu bekommen, jetzt muss er sich meiner "Standard-Probefahrt-Prozedur" unterziehen. [mehr] Ich nehme Platz auf bequemen Volvo Sitzen. Im unmittelbaren Vergleich würde ich die Sitze meines Volvo S60 aus 2004 als bequemer und besser ausgeformt bezeichnen, hier im Forum wurde ja auch schon häufig beklagt das die Volvo Sitze im Laufe der Jahre schlechter geworden sind. Insgesamt gehören diese Sitze aber immer noch mit zu den besten aus den aktuellen Vergleichen, die Sportsitze im A4 und die Multikontursitze in der C-Klasse können hier am ehesten mithalten. Neigunsverstellung, Lendenwirbelstütze, alles dabei was man braucht, und das als Serienausstattung und nicht an teure Sportsitze, Lederpolster oder elektrische Verstellungen geknüpft, hierfür gebührt Volvo ein großes Lob. Das Platzangebot für den Fahrer ist ausreichend. Enger als im S60, aber ohne irgendwo zu kneifen. Das Armaturenbrett ist skandinavisch schlicht gehalten, nicht so "designt" wie z.B. im A4. Ein Arbeitsplatz zum Wohlfühlen, übersichtlich und leicht bedienbar, ohne sich mit irgendwelchen iDrive, MMI oder ähnlichem herumschlagen zu müssen, eine Taste, eine Funktion, alle wichtigen Funktionen lassen sich so leicht bedienen. Über das Menü des Radios lassen sich einige Einstellungen vornehmen wie z.B. die automatische Türverriegelung, dafür müsste man mit dem S60 noch zum 🙂. Auch Quickdown und Quickup an allen Fenstern ist hier vorhanden, sehr schön. Auf einige Gimmicks wie einen Digitaltacho im Bordcomputer oder die Anzeige der aktuell im Tempomat gespeicherten Geschwindigkeit muss man hier im Vergleich zu einigen Wettbewerbern verzichten, was aber wohl verschmerzbar ist. Die Türablagen sind recht klein, eine praktische Halterung für Flaschen fehlt hier. Die finden höchsten in der Mittelkonsole zwischen Schalthebel und Armlehne Platz. Hinter der Mittelkonsole könnte man sich auch gut einen Flaschenhalter vorstellen, die Höhe reicht aber nicht für eine 1 Liter Cola Flasche. Das Handschuhfach ist mit einem Kasten (Navi-Rechner?) und dem Bordbuch bereits komplett gefüllt, da passt deutlich mehr in das Handschuhfach des S60. Auf der Rücksitzbank geht es enger zu. In der Breite ist für zwei Erwachsene ausreichend Platz, die Kniefreiheit geht für meine Größe gerade noch in Ordnung, im Fußraum geht es etwas beengt zu wenn der Vordersitz ganz unten steht. Für ein Fahrzeug dieser Größe ist das Platzangebot in Ordnung, mag zwar sein das andere hier etwas mehr Platz bieten, aber es reicht aus. Es fehlen allerdings Ablagen in den Türen, bleibt für die hinten sitzenden wenig Platz um Kleinkrams zu verstauen. Auf einer längeren Urlaubsreise bringt ein längerer Wagen den Fondpassagieren natürlich mehr Komfort im Sinne von mehr Platz, dafür müsste ich den Rest des Jahres ein zu großes Auto durch die Gegend fahren. Der V50 markiert hier die unterste Grenze dessen was für mich in Frage kommt. Die Heckklappe schwenkt nicht all zu weit nach oben, ich kann gerade mal so drunter stehen. Der Kofferraum ist aber angenehm glattflächig, bleibt zu prüfen (das habe ich leider vergessen) was unter die Abdeckung passt, die scheint recht niedrig zu sein. Außerdem ragt selbst die geöffnete Laderaumabdeckung recht weit in den Laderaum hinein. Am morgen habe ich ein Schlüsselerlebnis. Will eigentlich das Licht anmachen, erwische auf dem Schlüssel aber die falsche Taste, die Paniktaste die ich bei meinem S60 noch nie ausprobiert habe. Auch ein Mittel, seinen Wagen im Parkhaus zu finden 😁. Die Tasten am S60 Schlüssel sind besser ausgeformt, der lässt sich auch blind in der Tasche bedienen. Auch die Bedienung des Navigationssystems ist nach kurzer Eingewöhnung einfach. Sehr gut gelöst finde ich die Bedienung am Lenkrad, das erschwert lediglich in Kurven die Bedienung, aber da sollte man ja ohnehin besser die Hände am Lenkrad lassen anstatt irgendwelche Knöpfe auf der Mittelkonsole oder Touchscreens im Armaturenbrett zu befingern. So kann man mit der Hand am Lenkrad alle Eingaben für die Navigation machen, und wenn man das lieber der Beifahrerin überlässt gibt es (selbst hier im Vorführer 😉) eine Fernbedienung. Gut, das Command System im Mercedes mit der Spracheingabe liegt vom Bedienkomfort noch mal darüber, dafür müsste man aber auch deutlich mehr Geld zu den Sternen schießen. Die grafische Anzeige wirkt in der heutigen Zeit etwas altmodisch, das kann das Command, aber auch mobile Navis, viel hübscher, an der Funktion gibt es aber auf meiner Probestrecke nichts auszusetzen, auch Kreuzungszoom und Fahrspurassistent sind vorhanden. Leicht störend wirkt nur die Spiegelung des Bildschirms in der Windschutzscheibe bei Dunkelheit. Vielleicht ein Grund warum Volvo mit dem XC60 dazu übergegangen ist den Bildschirm ins Armaturenbrett zu integrieren? Verwundert registriere ich aber, das mir bei der Suche nach Sonderzielen weder Banken noch Geldautomaten angezeigt werden, obwohl es im Umkreis mehrere gibt, und das auch schon länger als es den V50 überhaupt gibt 😉. Das Radio (High Performance, also das mittlere Modell) liefert den besten Sound im aktuellen Vergleich, beide Systeme im Audi werden damit geschlagen. Würde gerne mal das Premium Sound System hören, aber ich schätze angesichts der sehr ordentlichen Leistung des High Performance wäre es mir den heftigen Aufpreis ohnehin nicht wert. Die Scheinwerfer liefern ein gutes Licht, Xenon-Scheinwerfer vermisse ich nicht. Ist das Standlicht eigentlich als Tagfahrlicht zu gebrauchen? Der Motor geht sehr kultiviert zur Sache. Kalt hört man noch etwas den Diesel heraus, kaum auf Betriebstemperatur bleibt er akustisch im Hintergrund. Wohl am ehesten mit dem CR TDI im Audi zu vergleichen, der Motor in der C-Klasse wies ein deutlich härteres Verbrennungsgeräusch auf. Die Leistung des Motors ist für ein Auto dieser Größe und dieses Gewichts ausreichend. Mehr nicht. Der Wagen ist gut motorisiert, gerade so das kein Verlangen nach dem stärkeren D5 aufkommt (es sei denn man steht auf den kernigen 5-Zylinder Sound, ich mag den irgendwie 😉), aber mehr nicht. Bin gespannt wie sich dieser Motor im schwereren C70 oder im größeren V70 schlägt. Die leichtgängige, präzise und gut abgestufte Schaltung passt gut zu dem Motor, aber das PowerShift Getriebe würde ich mir trotzdem gerne mal ansehen. Das Fahrwerk. Eines der k.o. Kriterien für viele andere Autos in diesem Vergleich, insbesondere für die kleineren wie Audi A3 oder Ford Focus. Im unmittelbaren Vergleich mit dem S60 zeigt sich auch hier, das der kleinere Wagen nicht den Komfort des größeren bieten kann. Bzw. nicht ganz. Auf normaler Stadt- und Landstraße liegt der V50 recht ordentlich, auch auf guten bis mittleren Autobahnstücken ist dieses Fahrwerk völlig o.k., der Wagen bietet genügend Komfort. Lediglich auf wirklich sehr schlechten Wegstrecken wird es etwas holprig, ohne das ich mich deshalb unwohl im Wagen fühle. Der S60 ist einfach eine Klasse für sich, er dämpft viele Unebenheiten weg, er entkoppelt den Fahrer ein wenig von der Straße. Der absolute Sieger im Fahrwerkskapitel ist unter den bisher getesteten Autos nach wie vor der S60. Aber das Delta zum V50 ist nicht zu groß. Der V50 ist in dieser Disziplin zwar etwas schlechter, ohne dabei zu schlecht zu sein, ohne sich durch seine im eigenen Eigenschaften zu disqualifizieren. Er Punktet durch andere Werte. Er ist agiler, wendiger. Mein obligatorischer Wendekreis-Vergleich ergibt eine Wagenbreite unterschied zwischen V50 und S60. Gut gemacht, kleiner Elch. Darfst bleiben, wenn du magst - oder einer deiner jüngeren Brüder, wahrscheinlich sogar einer der jetzt noch gar nicht geboren ist 😉. Vermutlich nicht das absolut beste Auto in meinem aktuellen Vergleich, aber das kleinste und günstigste das gut genug ist. Die Probefahrt mit dem A4 liegt über 2 Monate zurück, ich fühle mich nicht in der Lage einen direkten Vergleich zwischen beiden zu ziehen. Den A4 fand ich in manchen Punkten besser als den S60, den V50 in einigen Punkten schlechter, in einigen besser. Aber ich bin mir der Tatsache bewusst das es das perfekte Auto nicht geben kann. Die äußere Größe des V50, die Sitze und das Fahrwerk des S60, Wendekreis und Navi aus der C-Klasse, Innenraumgröße wie im Skoda Superb, Laderaum vom V70 und dazu noch den Motor von BMW, das wäre ein tolles Auto. Alles zusammen kann man aber nun mal nicht unter einen Hut bringen. Irgendwo sind immer Kompromisse notwendig. Letztendlich kommt es darauf an, womit ich leben kann, in welchem Auto ich mich nach meinem persönlichen, individuellem subjektivem Empfinden am wohlsten fühle. Und in dem Punkt hat der V50 gute Karten. Hier bin ich Elch, hier darf ich's sein, der Wagen ist fein - und vielleicht bald mein? Die Probefahrt im V70 steht noch aus, bin gespannt ob der zu erwartende bessere Komfort die Größe des Wagens kompensieren kann. Über 30 cm länger, fast 10 cm breiter, fast 200 kg schwerer, schlechtere Fahrleistungen und ein etwas höherer Verbrauch. In allen bisherigen unmittelbaren Vergleichstests hat der größere Wagen gewonnen, aber da konnte mich das kleinere Exemplar schon für sich isoliert betrachtet nicht überzeugen. Hier ist es anders, der kleine macht einen guten Job, jetzt muss der große beweisen ob er mir besser gefällt. Wenn ja, muss ich im November noch prüfen ob nicht der XC60 der bessere V70 ist, wenn nein, könnte meine Suche hier beendet sein. Fortsetzung folgt... |
Mon Oct 06 20:41:08 CEST 2008
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Olli the Driver
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Sonstiges
Wed Oct 01 23:38:16 CEST 2008
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Olli the Driver
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Kofferraum, S60, Volvo
Bier aus Plastikflaschen? Igitt, bäh, aber dazu später mehr. Die Kofferraumgröße ist für mich ja eines der Kriterien bei der Fahrzeugwahl. Der eine oder andere hier hatte immer wieder Schwierigkeiten sich vorzustellen, wie man 424 Liter voll bekommt. Der letzte Urlaub liefert mir eine Möglichkeit euch das mal zu demonstrieren. Segeln, Ostsee, September. Da muss also das dicke "Ölzeug" mit, mehrere Lagen Fleecewäsche, was normales für den Landgang und mehr als man in der Zeit brauchen würde weil ja immer mal was nass werden kann. [mehr] Ja, richtig verstanden. Das ist nur mein eigenes Gepäck in den beiden Taschen. Dazu der Getränkevorrat für die gesamte Crew. Nicht auf dem Bild ist mein Rucksack mit der Kamera und anderen Kleinkram, der musste schon in den hinteren Fußraum. Mein Mitfahrer musste sein Gepäck auf der Rücksitzbank verstauen. Mein S60 wird damit zum Zweisitzer. Klar, man hätte etwas besser packen können. Der Cola-Kasten nimmt viel Platz weg, die einzelnen Flaschen hätten teilweise in der nur mit einem Notrad bestückten Reserveradmulde verstaut werden können. Aber mit Kiste trägt sich das ganze besser vom Parkplatz über den Steg bis aufs Boot. Oben war noch Platz für flache Gegenstände, habe also nicht die gesamten 424 Liter ausgenutzt, aber für Taschen oder Schlafsäcke war kein Platz mehr. Plastikflaschen sind für das leben an Bord übrigens super. Glas macht Scherben (ist zum Glück nur ein Glas zerbrochen), Tetrapacks können beim fallen platzen (aber ein bisschen O-Saft Aroma schadet ja nicht 😉), damit sind Plastikflaschen der legitime Nachfolger der ehemals bei Seglern beliebten Dose, die sich damals, als es noch kein Einwegpfand gab, wegen der platzsparenden Entsorgung, bewährt hat. Zu Hause trinke ich natürlich was anderes 😉. Prost! |
Tue Oct 21 21:29:07 CEST 2008 |
Olli the Driver
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C70, Erfahrungsberichte, Probefahrt, V50, Vergleich, Volvo
Das ist nicht das Ende...
... das ist erst der Anfang 😁
Habe ich mit einem Wort erwähnt für welche Karosserieform ist mich entschieden habe? 😉 Nein, ich habe nur geschrieben: "Olli goes Kleinelch". Der Rest waren nur Vergleiche oder allgemeine Aussagen zu Autos, aber nicht zu einer konkreten Wahl. 😛 [mehr]
Ja, auf die P1x Plattform habe ich mich jetzt festgelegt, stellt sich noch die Frage nach der richtigen Karosserie. Hatte ja schon immer vor mal den C70 2.0D zu fahren, weil nur der Motor als Firmenwagen in Frage kommt. Mein 🙂 hat den C70 aber nur als D5 mit Geartronic und konnte leider auch keinen 2.0D auftreiben. Also habe ich mich heute mal mit dem C70 D5 auf eine kurze Probefahrt begeben, viel Zeit hatte ich leider nicht, die übliche Runde konnte ich nicht drehen. Nur ganz kurz auf die Autobahn, über die Schlechwegestrecke, ins Parkhaus und nach Hause um den Kofferraum zu testen. Angesichts der Zeitknappheit gibt es leider auch nicht die gewohnte Bilderflut, aber Bilder vom C70 hatte ich im C70 Farben Beitrag schon mal eingestellt, zudem hatte ich in der Premierenwoche 2006 auch schon mal das Vergnügen einen C70 2.4 zu fahren.
Zum Innenraum muss man nicht mehr viel sagen, Armaturenbrett (bis auf 3 Schalter 😁) und Sitze entsprechen dem Volvo V50. Hinten kann ich gerade noch sitzen, ausreichend Schulter und gerade noch genügend Kniefreiheit, nur der Fußraum ist etwas eng. Auf Kurzstrecken für 4 geeignet, für längere Strecken sollte man den Wagen besser als 2-Sitzer mit Gepäckablage verwenden.
Der Kofferraum fasst die beiden Taschen die ich zum Segeln mitnehme, bietet zudem noch Platz für viele kleinere Gegenstände. Das Gepäck des Beifahrers müsste in dem Fall auf der Rückbank platziert werden, aber das kenne ich ja schon vom S60.
Vom aktuellen D5 Motor mit 180 PS und Geartronic (= Automatik) bin ich, ähnlich wie schon beim Test des V70 D5 GT, etwas enttäuscht. Die Leistung reicht locker aus, aber der Motor ist laut. Lauter als mein "alter" D5. In der Beziehung hat die Weiterentwicklung dem Motor nicht gutgetan 🙁.
Das Fahrwerk. In den Grundzügen auch schon vom V50 bekannt. Für ein Auto dieser Größe absolut ausreichend komfortabel. Reicht. Großer Wendekreis, aber immer noch kleiner als beim S60 😰.
Noch was vergessen? Ach ja, das Verdeck, der Hauptgrund dieser Probefahrt. Das der Wagen mit offenem Verdeck Spaß macht konnte ich ja schon mal testen, aber nach der Enttäuschung mit dem VW Eos war ich etwas skeptisch. Grundlos, wie sich zeigt. Der C70 enttäuscht nicht. Ja klar, er ist lauter als eine Limousine, das ist ganz klar. Er macht auch ein leichtes Knistergeräusch, vermutlich aus dem Bereich der Heckscheibe. Könnte man hoffentlich noch justieren, ist aber selbst so angenehmer als das was der Eos von sich gegeben hat. Das Fahrgefühl ist auch ein ganz anderes. Bei offenem dach sowieso, aber auch bei geschlossenem Dach, durch die fehlende B-Säule und die durchgehende Fensterfläche entsteht hier ein Gefühl der Freiheit.
Tja, und jetzt?
- der C70 ist deutlich teurer als ein vergleichbar ausgestatteter V50
- der Wagen ist lauter
- er hat mit dem 2.0D aufgrund des höheren Gewichts schlechtere Fahrleistungen als der V50
- der Kofferraum ist kleiner
- mit Urlaubsgepäck verkommt der Wagen zu einem 2-Sitzer
+ er macht verdammt viel Spaß 😁
Tja, so wie es aussieht bin ich mit meiner Entscheidungsfindung noch nicht am Ende 🙂. Aber jetzt habe ich meinen 🙂 erst mal genug gestresst, der verabschiedet sich erst mal in den Urlaub, da er Lieferzeiten von 8-10 Wochen verspricht und der neue Wagen erst im März da sein muss verschafft mir das jetzt erst mal einige Tage "Luft" um nachzudenken.