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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Tue Nov 10 21:22:25 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Doku, Fernsehen, Gesellschaft, POLITIK

Ein überaus interessanten Beitrag habe ich bei der ARD Mediathek gefunden und lässt sich auch bei Youtube blicken.

Es geht um Prognosen, die uns täglich begleiten. Sei es das Wetter, die Bevölkerungsentwicklung, das Waldsterben oder aber auch im Finanzsektor.
Es wird schön deutlich, wie seit Jahrzehnten durch Prognosen, denen die breite Masse glauben geschenkt hat, Meinungen gebildet werden und politischer Wille entsteht bzw. umgesetzt wird.
Finanzprognosen von Experten müssen gegen zufällige ausgewählte Aktien antreten und nach ein paar Monaten zeigen, wer mehr Geld gemacht bzw. weniger verloren hat. Zufall oder kalkulierte, hochtechnische Blicke in die Zukunft, die sich ja bekanntlich nicht vorhersehen lässt.

Fand ich überaus interessant und lohnt sich wohl zu schauen, auch wenn der Anfang des Beitrags etwas schwächelt.


Mon Nov 09 17:51:46 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: mario Barth, Media Markt, Video, Werbung, youtube

Die Videos sind Erklärung genug:[mehr]
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Da läuft es mir Eiskalt den Rücken runter. Das ist so schlecht dass ich Media Markt bis zum Ende dieser Kampagne persönlich boykottieren muss werde.

Aber noch was schönes, wenn der Mauerfall auf Media Markt trifft (via Spreeblick ) Vor allem ab 1:07 😁


Thu Nov 05 11:41:06 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Frage, Spam

Immer wieder kommt es vor dass mich Fragen quälen, auf die ich einfach keine Antwort finde. Dabei sind diese Fragen wirklich überaus interessant. Kennt ihr das auch?

Da sitzt ihr im Auto und euch geht durch den Kopf, ob Zombies eigentlich Nekrophilie sind?!
Ihr beißt in ein Steak und überlegt ob es moralisch verwerflicher ist, eine glückliche Kuh aus der Biohaltung zu essen anstatt einer Mastkuh?
Immerhin war diese Kuh (wahrscheinlich) einmal sehr glücklich und musste ihr Leben auf grünen Auen nur euer wegen beenden. Wo hingegen die Kuh, die nie Tageslicht im Stall sah, den Tod vielleicht als Erlösung betrachtete.

Habt ihr da Antworten? Also ich nicht.

Wenn ebenfalls solch überaus spannende Fragen habt... immer her damit. Gemeinsam finden wir eine Lösung.


Sat Oct 31 17:16:24 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Alltag, Kinder

Mich hat es erwischt. Die Sitten der Amis sind nun auch bei uns angekommen und soeben wurden an meiner Tür diese magischen Worte zu Halloween gesagt.
Gut vorbereitet wie ich war hatte ich natürlich praktisch nichts süßes zu Haus und gab, was ich eben gerade fand.

Dabei lief ich früh noch mit einer Robe und albernen Pluderhosen von Haus zu Haus und nagelte wirren Thesen an Haustüren. Und so endet nun der Reformationstag.

Na was soll's. Nun habe ich echt nix süßes mehr im Haus und muss wohl das Saure wählen, wenn weitere Kinder kommen. Ich hoffe auf faulige Eier 🙂

Habt ihr schon Erfahrung mit schnorrenden bettelnden lustig verkleideten Kindern zu Halloween gemacht?

So. Ich mache mich dann gegen 21 Uhr auf den Weg und sage an den Türen: Gelber oder Weißer 😁


Fri Oct 30 11:01:29 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Bildung, google, Internet, Wissen

Kann es sein, dass man kein Allgemeinwissen mehr zu haben braucht? Ganz im ernst.
Alles was ich mal eben wissen will kann ich in Zeiten von Smartphones und Datenflatrates in Sekunden im Netz finden. Ich selber muss doch eigentlich nur noch wissen wie ich mein Handy, google und ggf. Wikipedia benutze und schon kenne ich auf fast alle Fragen der Welt eine Antwort.

Was war noch einmal eine Gretchenfrage?
Wie heißt die Hauptstadt von Estland?
Was ist der Unterschied zwischen Pils und Weizen?

Dem ganzen die Krone und mich veranlasst diesen Blog zu verfassen ist dieses Video.

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Ich muss nicht einmal mehr eine Sprache lernen. Der Appstore bietet mir ein App, mit dem ich ohne alle Sprachkenntnisse durch die Welt jetten kann und keine Verständigungsprobleme mehr habe. Ich brauche weder einmal einen Grundkurs in der Sprache besucht noch ein einmal ein Wörterbuch aufgeschlagen haben.

Ist ein breites Wissen mehr und mehr überflüssig? Und wenn ja, was bedeutet das?
Mehr individuelles Wissen? Mehr Fachwissen bei Einzelpersonen?
Mehr Wissen für alle, da Wissen jederzeit für alle zur Verfügung steht?
Verdummung, da man sich selber immer weniger Wissen aneignen muss, da man ja eh überall und jederzeit darauf zurückgreifen kann?


Mon Oct 26 16:21:07 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Feiern, Party, schwul, Wochenende

Ich habe mein Wochenende mal wieder in Berlin verbracht. Grund war, dass jemand den ich auf Hawaii kennengelernt habe übers WE Berlin erkunden wollte. Da ich mich ein klein wenig auskenne, bot ich mich als Führer an. [mehr]

Der Freitag war ziemlich lustig und am Samstag waren wir dann etwas kränklich. Nichtsdestotrotz machten wir die typische Touristenrunde. Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Regierungsviertel und Kurfürstendamm. Die Standardsachen halt.

Am Abend sollte es dann wieder auf die Piste gehen. Treff bei einer Freundin in der WG und von da aus dann weiter und jetzt beginnt auch die eigentliche Geschichte 🙂

Um es kurz zu machen. Wir entschlossen uns dazu in einen Schwulenclub zu gehen. Um genau zu sein in das Schwuz. Grund dafür war, dass in unserer kleinen lustigen Runde einer war, der den Männern wesentlich mehr zugeneigt ist als den Frauen.
Ein sehr lustiger und unterhaltsamer Mensch.
Die beiden Gäste aus der Schweiz waren mit seiner sehr lockeren und offenen Art am Anfang zwar etwas überfordert und staunten etwas, wie offen er mit seiner sexuellen Orientierung umging aber im Laufe des Abends sollte sich das alles ändern. Der Abend war nämlich extrem lustig. Ich habe selten so eine gute Stimmung in einem Club erlebt. Allesamt waren total losgelöst und so gut gelaunt, dass man zwangsläufig auch gute Laune haben musste.
Die Musik war eine Mischung aus sehr cool bis Best of Bravhits. Wir tanzten zu Gossip, M.I.A., MIA, Whigfield, Dr. Alban, Aqua, Madonna und was weiß ich alles. Ach eigentlich tanzten alle zu allem. Es war so völlig frei von Verhaltensmustern oder irgendwelchen Zwängen. Einfach total liberal.

Es kam zwar vor, dass man Typen sah, die Oberkörperfrei auf der Tanzfläche rumknutschten oder das man eben selbst mal leicht berührt/gestreichelt wurde aber damit muss wohl leben und rechnen, wenn man so einen Club besucht. Auch, dass der fixierte Blick auf einen jetzt nicht bedeutet, dass es gleich Stress gibt sondern eher, dass man die ganze Nacht Spaß haben könnte 😛

Man muss wohl eine gewisse Toleranz als hete Kerl mitbringen, um in solch einer Umgebung seinen Spaß zu haben und da es mir an Toleranz hoffentlich nie fehlt/fehlen wird, hatte ich ungemein viel davon.
Meine Schweizer Begleitungen auch, die nicht verstehen konnten, wie sie als Frauen von Männern aus der Damentoilette „geworfen“ werden konnten, weil die Männer ihre Ruhe haben wollten. Noch weniger kamen sie nach dem Clubbesuch nur noch mit der Berliner bzw. unserer Esskultur zurecht.

Früh um 6 Uhr bei Curry36 war fast alles vorbei, als sie lesen mussten, dass man sich zwischen Wurst mit oder ohne Darm entscheiden kann. Wie man bei Essen fragen kann, ob man es mit oder ohne Darm will konnten die gar nicht verstehen. Auch kannten sie keine Bulette. Die nette Dame auf der anderen Seite der Theke hat mit dem Klischeehaften Berliner Charme und Schnauze gefragt, wo ich die denn aufgetrieben habe.

Der Darm und die Bulette haben es den beiden echt angetan. Sie brachen vor Lachen noch nach der Taxifahrt vor dem Hotel zusammen und kugelten sich dann auch noch im Hotel auf unserer Etage. Der Begriff „rofl“ wurde mehr als anschaulich durch die Beiden, die sich überhaupt nicht beruhigen konnten. Selbst am nächsten Morgen musste ich nur Darm und Bulette sagen und die beiden lachten wieder wie blöd. Sehr lustig.

Traumhaft. Es war echt einmal wieder ein verdammt gelungenes Wochenende mit neuen Eindrücken, da es einfach einmal etwas ganz anderes war. Dazu noch ein wenig Festival of Lights Eindrücke… toll. Berlin ist imho immer und immer wieder ein lohnendes Reiseziel.

Abschließend daher noch etwas passende Musik und Gruß an Christin, die mich gestern auf das Lied gebracht hat.

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Ach ja. Die original Einleitung.
Da ich mich ein klein wenig auskenne, bot ich mich als Führer an, weil Führer und Berlin passt ja. 😰 😁
 


Thu Oct 22 07:51:16 CEST 2009    |    Schattenparker48352    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Freiheit, Gerechtigkeit, Gesellschaft, Gewalt, JVA

Ich durfte vor 2 Tagen an einer “Fortbildung” in unserer Justizvollzugsanstalt teilnehmen. Diese wurde speziell für Jugendschöffen organisiert. Das ganze begann hinter der ersten Tür mit der Abgabe des Personalausweises. Wir waren 20 Schöffen und ein Richter. Als eine Justizvollzugsbeamtin kam, nahm sie die Frauen mit in den Besucherwarteraum. Hier wurde jede einzeln “durchsucht”, ich gehe davon aus, dass man es bei richtigen Besuchern sorgfältiger macht, in unserem Fall hat sie nur unsere Hosen- und Jackentaschen geprüft. Wir wurden durch unzählige Türen geführt. Wie das eben für eine JVA so typisch ist. Eigentlich wollte ich die Türen mitzählen, aber irgendwann wars mir doch genug 😉 Wir gingen durch das Verwaltungsgebäude in einen Konferenzraum. Dort begrüßten uns der Geschäftsleiter, sowie die beiden Abteilungsleiter für den Jugendstrafvollzug und den Jugenduntersuchungshaftvollzug.
[mehr]
Der Geschäftsleiter erzählte uns allgemeines über das Gefängins, das erst 2002 geöffnet - ist wohl das falsche Wort 😉 - wurde. Vor uns stand ein großes Modell des gesamten Geländes (ähnlich wie auf dem Bild) und erklärte uns, wo was zu finden ist. Zur aktuellen Belegung gab es erstaunliches zu hören (ich habe die ganz genauen Zahlen nicht mehr im Kopf). Die JVA hat eine Gesamtkapazität von 600 Gefangenen, derzeit inhaftiert sind ca. 400. Davon 106 im Jugendstrafvollzug, 13 in Jugend-U-Haft, 31 in Erwachsenen-U-Haft. Die JVA ist im übrigen ein reines Männergefängnis (zumindest was die Gefangenen selbst betrifft). Die Beamten sagten uns, dass generell die Zahlen in Brandenburgs Gefängnissen rückläufig sind, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, wie Berlin z.B. Dort sind Gefängnisse in Tegel und Moabit gnadenlos überbelegt, einen Berliner Gefangenen in ein Brandenburger Gefängis zu verlegen, ist übrigens eine Frage des Geldes und der Politik, also hält man im Moment an der Landestrennung fest.

Die beiden Abteilungsleiter erklärten uns wie die Aufnahme in die JVA und der allgemeine Tagesablauf für die Jugendlichen aussieht. Der Tag beginnt (um 6 Uhr), für viele Insassen vielleicht das erste Mal im Leben, mit Regelmäßigkeit. Die Bediensteten (nicht Wärter 😉 ) müssen am Morgen eine Lebendkontrolle machen - nicht nur aufschließen, sondern auf Lebendigkeit überprüfen. Schon zum Zeitpunkt des Weckens, muss sich der Gefangene im Klaren darüber sein, was er am Tag machen möchte: zum Sport gehen oder zum Gottesdienst, die Küche nutzen oder in den Fitnessraum… Ein Großteil nimmt an betrieblichen Maßnahmen oder sogar Berufsausbildungen in den hauseigenen Werkstätten teil. Der andere Teil verbringt seinen Tag auf der Zelle. 2x/Tag gibt es eine Stunde Freigang. Gegessen wird nicht in riesigen Speisesälen sondern in der Zelle oder eben in speziellen Räumlichkeiten in den Werkstätten. Die Arbeit endet um 15 Uhr, dann haben die Jugendlichen Freizeit, zumindest so wie sie es am morgen “bestellt” haben. Zu den sportlichen und kreativen Betätigungen kommen aber natürlich auch Therapien. Alkohol- und Drogensucht sind ein großes Thema und werden auch behandelt, andere werden auf ihre Entlassung vorbereitet oder brauchen Unterstützung in der Lösung familiärer Probleme.

Die U-Haft für Jugendliche scheint noch etwas besonders zu sein, auch für die Bediensteten: die Jugendlichen werden (für sie) ganz überraschend festgenommen und in die Haft gebracht, sie dürfen sich nicht verabschieden, haben Kontaktsperre, vielleicht sogar keinen Cent Geld einstecken. Man sollte meinen, das brauchen sie da auch nicht, aber das tun sie. Sie werden aus ihrem Leben gerissen und eingesperrt, vielen “geht der Arsch auf Grundeis”. Das Amtsgericht bemüht sich entsprechende Verhandlungen innerhalb von 14 Tagen zu führen, so dass die Jugendlichen entweder entlassen werden dürfen oder die Eingliederung in den Strafvollzugsalltag beginnen kann.

Einig waren sich die beiden Abteilungsleiter, dass so ein Gefangener einen straffen Tagesplan hat und froh ist auch mal Stunden für sich zu haben.
Nun saßen da 20 Schöffen und irgendwie hatten wahrscheinlich alle das Gefühl: “So schlecht gehts denen da scheinbar nicht”! Damit begann dann auch der kleine Rundgang. Wir schauten uns das Mehrzweckgebäude an. Dort befinden sich Unterrichts- und Freizeiträume, eine Art Aula, die auch für den Gottesdienst genutzt wird und angrenzend die Turnhalle. Weiter ging es in den Trakt des Jugendvollzugs. In einem Haus befinden sich 3 Etagen, auf jeder Etage 2 Flure (in L-Form) mit je 20 Zellen, in der Mitte findet sich jeweils eine Kanzel, von der aus man beide Flure einsehen kann. Im Jugendstrafvollzug sind jeweils 2 Beamte pro Etage im Dienst, nachts nur einer für das ganze Haus!

Und dann schloss der Beamte eine bewohnte Zelle auf. Und obwohl man das ja aus diversen Dokus aus dem TV kennt, so wurde mir doch mulmig. Ein Schrank, ein Bett, Tisch und Stuhl, ein Regal und eine kleine Nasszelle. Viel mehr als 6qm werden das wohl nicht sein. Es war irgendwie erschreckend. Man kann sicher so hausen, aber jahrelang? gewöhnt man sich an sowas? Der Gefangene hatte auch einen Fernseher. Einen solchen zu bekommen bedeutet eine Menge Aufwand und viel Geduld für den Gefangenen. Die Nutzung des Gemeinschaftsraums in dem auch ein TV Gerät steht, muss morgens beim Wecken bekanntgegeben werden.
Ein Gefangener, der vormittags arbeitet und am nachmittag noch zum Sport geht oder einen “Umschluss” hat (zu einem anderen Gefangenen in die Zelle), der mag seine Zeit da rum kriegen, aber einer der da von früh bis abend in der Zelle sitzt? Und solche gibt es auch. Die durften wir dann zumindest hören.

Zu jedem Haus gehört ein kleiner Innenhof (im Winkel des L) auf dem die Freistunde gewährt wird. Wir traten da raus um ihn uns anzuschauen und schon wurde es laut auf dem Hof, denn die Jungs haben natürlich gesehen, dass wir da waren und fühlten sich mal wieder so groß, wie wahrscheinlich zu ihrer Tat, die sie mal begangen haben.

Sehr nervig war der Herr, Abteilungslieter Sicherheit, der uns rumführte. Nicht nur, dass er scheinbar endlos erzählen konnte, der Inhalt gefiel mir dann irgendwann auch nicht mehr. Ganz sicher hat er andere Erfahrungen gemacht als ich, ist auch wesentlich älter als, aber ich sehe meine Aufgabe als Jugendschöffin darin, den Jugendlichen den Sinn von Gerechtigkeit zu vermitteln und sie auf den “richtigen” Weg zu bringen (siehe das Urteil, das wir gefällt haben ). Der Herr war die ganze Zeit damit beschäftigt, die Jugendlichen nach allen Regeln der Kunst über einen Kamm zu scheren: ALLE haben ein zerrüttetes Familienumfeld, ALLE können weder lesen noch schreiben, ALLE sind dumm, aus ALLEN wird niemals etwas, fast ALLE kommen früher oder später wieder. All das liegt nicht im Sinne eines Jugendschöffen, von daher war ich dann irgendwann echt genervt von seinen Erzählungen.

Der Rundgang endete im Konferenzraum mit einigen erstaunlichen Gegenständen, die Gefangene so schmuggeln oder herstellen: eine Handgranate aus Brotteig z.B., oder ein Handschellenschlüssel geschmuggelt in einer Taschentuchverpackung von Amerika bis in die JVA, eine Tätowiermaschine…

Der Besuch in der JVA war für mich auf jeden Fall sehr wichtig, zumal mich das ganze sehr interessiert und ich als Kind/Jugendliche immer mal den Wunsch hegte in diese Richtung zu arbeiten. Prinzipiell könnte ich mich wohl auch freiwillig engagieren, aber darüber denk ich nochmal nach. Für meine zukünftigen Urteile wird der Besuch auf jeden Fall von Vorteil gewesen sein.

So könnte es auch in unserer JVA aussehen; vieles ist ähnlich:

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Wed Oct 21 08:19:46 CEST 2009    |    Kurvenräuber137127    |    Kommentare (84)    |   Stichworte: Döner

Unhygienische Lebensmittel wie gammeliges Dönerfleisch...

[bild=1]Da der Döner (neben Bier 😁) einer der (beiden) Schwerpunkte dieses Blogs darstellt, möchte ich ein aktuell in den Medien diskutiertes Thema an dieser Stelle behandeln: [mehr]

[bild=2]Die Mängelliste der Lebensmittelkontrolleure für das Jahr 2008 ist lang. Bei Besuchen in rund einer halben Million Betrieben der Lebensmittelbranche haben sie bundesweit rund 130.000 Verstöße registriert - meistens Hygienemängel. Das ist das Ergebnis des aktuellen Berichts des Bundesamtes für Verbraucherschutz zur Lebensmittelsicherheit (BVL).

Dabei springt einem als treuer Halbgott-Blogleser natürlich sofort das katastrophale Ergebnis im Zusammenhang mit Dönern ins Auge:

In jedem zweiten Betrieb, der Geflügelfleisch-Döner herstellt, beanstandeten die Kontrolleure die Hygiene.

Beim Verkauf von Hähnchendöner stellten die Kontrolleure bei einem Drittel der getesteten Dönerbuden Hygienemängel fest.

[bild=3]Beides zusammengenommen führt zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, beim Kauf eines Döners ein unhygienisches Lebensmittel zu verzehren.

Statt mehr Kontrollen und härteren Strafen fordern jetzt Verbraucherschützer die öffentliche Nennung von Betrieben, bei denen Mängel festgestellt werden. Gegen Schmuddel-Restaurants helfe nur Abschreckung durch Transparenz.

[bild=4]Unhygienisch muss nicht gleich krankmachend bedeuten, wozu hat man schliesslich Salzsäure im Magen, kiloweise Darmflora und massenhaft Lymphozyten in der Darmschleimhaut? Oder? 😁

Was meint ihr? Spielt Hygiene bei Lebensmitteln für euch eine Rolle, solange ihr davon nicht (direkt) krank werdet? 🙂


Tue Oct 20 18:25:05 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Menschen

Gestern bekam ich eine E-Mail in mein Arbeitspostfach, mit einer interessanten Bitte.
Es werden Quartiere für junge Menschen (18 – 29)aus 22 Nationen gesucht. Das Gute ist, dass man nicht viel machen muss. Ein Bett, ein wenig was zu essen (Döner?!) bereitstellen und wenn möglich Transport gewährleisten. (Wobei rein fachlich Transport natürlich falsch ist. Man befördert Menschen und transportiert diese nicht, da sie ja keine Waren sind und Transport daher diskriminierend ist)

Das ganze läuft von/mit up with people . [mehr]
Kannte ich bis gestern nicht aber tut auch nix zur Sache. Das blöde ist nur, dass das Alles schon am kommenden Samstag beginnt und am darauffolgenden Freitag endet und daher recht spontan ist. Zu spontan für mein Leben, da ich weder am Samstag noch am Freitag in Cottbus sein werde. Donnerstag bin ich auch nicht zu Haus.
Wobei ich das echt schade finde. Ich stelle es mir ungemein interessant vor, einem wildfremdem Menschen für eine Woche ein Domizil zu bieten. Fern ab von den sprachlichen Barrieren, die man in dieser Zeit sicher (teilweise) abbauen könnte.

Das Treffen auf eine andere Kultur ohne die eigenen 4 Wände verlassen zu müssen ist mit Sicherheit spannend. Man könnte seine Fremdsprachenkenntnisse erweitern und sicher viele tolle neue Eindrücke gewinnen.

Wobei mich irgendwie alle ganz merkwürdig anschauten als ich erzählte, dass diese Bitte an mich herangetragen wurde und ich dieser, wenn ich denn zu Haus sein würde, auch nachgekommen wäre.
Dabei ist es doch nix anderes als couchsurfing, was ich ebenfalls als cool ansehe. Da kommt jemand den man nicht kennt und man verbringt Zeit mit der Person. Toll. Kommunikation mit Unbekannten und blindes Vertrauen in die Menschheit.

Anscheinend ist dieses Vertrauen bei anderen nicht so sehr ausgeprägt, was ich ebenfalls schade finde. Wobei man natürlich immer Gefahr läuft an jemanden zu geraten, der echt blöd ist und man keinen gemeinsamen Nenner findet aber mal ehrlich. Wer so etwas macht, der will doch auch kommunizieren und andere Menschen kennenlernen.

Würdet ihr wildfremde Leute aufnehmen?


Thu Oct 15 20:59:21 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Fernsehen, Spam, stromberg

Wie ich gestern so schön bei den Filmfreunden gelesen habe, kommt ab dem 03.11 mein guter alter Freund Stromberg wieder bei Pro7.

Leider erst wieder um 22:15 Uhr, was für mich alten Frühaufsteher nicht so optimal ist. Aber was solls. Muss man durch 🙂
Allein wenn ich das schon sehe, dann kann ich nur feiern.

<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/YVm-5yRx_sg" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe>


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