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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Thu Jul 30 06:28:16 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Hawaii, REISEN, urlaub

Auf Hawaii gab es so einem Club.. na ja. Halt mit Frauen, denen wohl echt warm war. Wir waren aber natürlich nur wegen dem 45 oz Bier (ca. 1,33L) da, weil dass nur 6 $ gekostet hat. Ein super Preis.

Besuch Nr. 1[mehr]

Kaum drin, kommt schon die erste halbnackte auf mich zu, fragt mich wie ich denn heiße, wo ich herkomme bla bla. Endlich sitzend erklärt sie, dass hier noch niemand aus Deutschland war, tätschelt meinen Schenkel und deutet mir, dass sie auch in einem separaten Raum für mich tanzen würde… ja ja. Zieh leine.

4 Bier später und nach langen Diskussionen über die Probleme der Welt mir einer Stripperin Tänzerin, die sich nach ihrem Auftritt eine ganze Weile an unserem Tisch gesetzt hat verließen wir den Laden und ab da wurde es erst interessant. Ich schaue gerade auf die Ladefläche vom dem Dodge Ram, als so eine kleine, vollbusige, südamerikanische Frau auf mich zukommt und laut ruft „If you touch this car – I push you“
Den wtf Ausdruck musste sich erst einmal irgendwie aus meinem Gesicht bekommen, bevor ich irgendwie auf Englisch zusammenstammle, dass ich ihren Wagen niemals anfassen würde.
Mittlerweile steht sie nun schon vor mir und warnt mich wieder mit dem gleichen Satz und noch mehr Nachdruck in diesem. Verdammt kann die böse gucken und wtf. Wieso droht die mir Schläge an? Die war klein und zierlich. Wirklich wehgetan hätte sie mir max. nur an dieser einen speziellen Stelle beim männlichen Körper.
Aber verdammt. Der Türstehen im Club… der könnte echt ein Problem werden.

Zum Glück fragt sie irgendwann, wo ich denn eigentlich herkomme. Germany.
Auf einmal wird aus dem Pitbull auf Cocks Gesicht ein kleines niedliches Honigkuchenpferd, welches mich anstrahlt mit einem „I love Germany“ auf den Lippen. Ich war noch nie so froh gebrochen Englisch zu sprechen und aus Deutschland zu kommen, wie in diesem Moment. 😛
Sie erzählt von den Zeiten damals, als sie noch jung war und mit 14 schon in Deutschland Alk bekommen hat. Wie cool die Partys in FF a.M. waren und was sie für Spaß hatte.
Das sie FKK so cool findet und dass man in Deutschland wenigstens frei denken und leben kann. Man kann tun, was immer man will. Deutschland ist ja so viel besser als Amerika. Ach was bin ich glücklich, dass sie Deutschland so mag.
Nach einer halben Stunde angeregter Unterhaltung verabschiedet sie sich von mir, drückt mich liebevoll und warnt mich erneut mit dem Aggroblick - „If you touch this car – I push you“
Eine verdammt coole Frau. Die war richtig gut drauf.

Besuch Nr. 2

An einem Nachmittag lernten wir ein paar Mädchen kennen, mit denen wir am Abend was unternehmen wollten. Taten wir dann auch. Im Club, in dem wir zuerst waren, kam irgendwie keine Stimmung auf. Auf der Suche nach etwas anderem schlug dann eine der Damen vor, in nen Stripclub zu gehen.
Na zum Glück kennen wir ja einen. 😛
Nachdem sie gescheitert ist, ein Polizeiauto zum anhalten zu motivieren, welches uns mitnehmen sollte, nahmen wir dann doch ein Taxi. Kaum da, stand ich mit einer von denen noch draußen, da solch ein Club nicht ihre Welt war. Während sie da so rauchte, kam schon der Erste an und fragte, „ob denn heute Gott wer weiß wer da ist und ob sie auch tanzt“. Das gefiel ihr gar nicht.
Als der Nächste ankam und fragte, ob sie neu ist, kotzte sie noch mehr ab.
Dies wurde nur noch gesteigert, als wir rein gingen und drin ein Typ vor einer Tänzerin saß und sofort von dieser die Augen löste um „meine Begleitung“ zu fragen, wann sie denn tanzt. „I feel like a hoe“
Ja das glaube ich. Irgendwie tust du mir etwas leid. Aber sie war halt echt verdammt hübsch, was in so einem Laden wohl dazu führt, dass man solche Fragen erntet.
Lange hatte ich nicht Zeit um sie zu bemitleiden. Mich rief und winkte erst einmal irgendein Typ zu sich, weil ich kurz etwas gelangweilt in der Ecke stand. „Hey sit down“ Dann winkte er die Tänzerin ran, drückte mir Geld in die Hand und dann begann eine verdammt krasse Zeit.
Der Typ hat einen nur noch dann aufstehen lassen, wenn man mal auf die Toilette musste. Der hat da mit dem Geld um sich geworfen wie ein kaputter. Die Potte lag mit denen ganzen Einern so da, dass man nur noch rausziehen musste. Dann hat der sich ständig entschuldigt, eingeschlagen und dann wieder einen Einer nach dem nächsten der guten Frau zugesteckt.
Es war der Hammer. Die Zeit verging wie im Flug. Recht rasch saßen wir zu acht da, kippten ein Bier nach dem anderen und feierten einfach, bis der Laden um 2 die Tore schloss.
Der Typ war die totale Rakete. Der hat der einen Frau bestimmt 150 – 200 $ in der Zeit zugesteckt. Wie man in so einem Laden so abgehen kann, ist mir unbegreiflich. Der Oberhammer.
Verdammt hatten wir Spaß. Na bis auf eine…

Auch wenn solche Clubs nicht meine Welt sind, im Urlaub war es schon irgendwie lustig. Nicht mal so sehr wegen den Frauen, die da haut zeigten sondern vielmehr, wegen den Geschichten rundum.


Fri Jul 24 17:59:16 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Hawaii, Party, urlaub

Da wir ja irgendwie insgesamt 4 junge Männer waren, die neben Natur und Kultur auch etwas das Nachtleben genießen wollten, taten wir genau dies.
Unsere Unterkunft lag ja nicht nur keine 5min vom Strand entfernt, sondern auch genau in der Straße mit einer Menge Clubs. 2 direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite unserer Unterkunft, ein weiterer im Block nebenan und der imho beste keine 7min zu Fuß.

Also stürzen wir mal los. Natürlich kommt man ohne Ausweis nirgendwo rein. Da anscheinend nicht viele Deutsche da sind, musste man immer erklären, wo denn da nun das Geb. Datum steht. Dann noch ewig den Ausweis neben das Gesicht halten, Schwarzlicht drauf fallen lassen und den Ausweis kippen um die Wasserzeichen zu prüfen war Standard.[mehr]
Endlich drin ging das komische Verhalten gleich weiter. Allein an der Bar konnte man nicht mal eben 4 Bier bestellen. Immer nur ein alkoholisches Getränk pro Person. Es sei denn, die anderen Leute standen hinter einem und haben gewunken. Aber auf diesen Blödsinn hat man sich ja schnell eingestellt.

Wir haben Bier – auf zur Tanzfläche. Eigentlich lief fast überall Hip Hop und die Tanzflächen waren immer voll. Und meist passierte etwas, was ich hier in Deutschland noch nie erlebt habe. Irgendwelche Leute fangen an zu breaken. Kaum waren die ersten dabei, kamen andere dazu und schon begann ein Battle.
Der Oberhammer kann ich da nur sagen. Die Jungs hatten immer echt raus und machten Stimmung, sobald sich erst einmal der Kreis um sie gebildet hat. Solche Battle gab es verdammt oft.

Natürlich waren wir auch hin und wieder mal draußen, um etwas frische Luft zu schnappen. Dabei quatschte uns das eine Mal irgendein Typ an. Nach ein paar Minuten Gerede fängt er auf einmal an zu freestylen. Wow. Es dauerte nicht lange und dann kam einer und beatboxte. Dann irgendwann wechselten sie und schon hatten wir ein Freestylebattle einen halben Meter vor uns.
So etwas habe ich hier auch noch nie erlebt. Weder einen Freestyle einfach so, noch eine Battle. Aber ich fand es auf alle Fälle toll und war schwer beeindruckt von den Jungs. Coole Sache.

Doch kommen wir zu dem, was hier bisher fehlte bei meinen Berichten.
Frauen

Zuerst einmal muss ich alle enttäuschen, die Fotos von Frauen in Kokosnussbikinis erwarten. Diese kann ich leider nicht liefern. Solch eine Art Kleidung habe ich nicht einmal (an einer Frau) gesehen.

Doch zurück zum Nachtleben und den Frauen.
Wir waren ja ziemlich oft unterwegs und sind steil gegangen. Leichtes Vorglühen und dann ab.
Dank des Alkoholkonsums (aller dort Anwesenden) war es immer ein leichtes, Menschen, explizit Frauen kennenzulernen. Oft reichte es einfach neben einer zu stehen und zu sagen „Hey What’s up“ und schon redete man miteinander und wenn nicht… ja dann geht man halt weiter.
Am leichtesten kam man aber ins Gespräch, wenn es ums Rauchen ging. Da drin das Rauchen strikt verboten war(was ich super finde), standen die Abhängigen halt immer wieder draußen und ich begleitete sie. Wenn man am Abend ein paar Mal draußen war, kam immer jemand und frage nach Kippe oder Feuer. Dann entstand fast immer ein Gespräch, worauf man rein ging um was zu trinken, zu tanzen usw.
Das alles auf eine ungemein leichte und unbekümmerte Art und Weise. Man kam einfach mit unzähligen ins Gespräch. Völlig unkompliziert sprach man über Gott und die Welt und wenn man sich am nächsten Tag wieder traf, ging es weiter.
Oft hatten wir vier Kerle am Ende des Abends nix mehr miteinander zu tun. Jeder stand in irgendeiner Truppe Fremder und feierte mit denen. Solch ein lockeres Verhältnis kann man sich nur wünschen.

Neben den Frauen lernten wir auch eine ganze Reihe an Typen kennen. Meist Amis, viele Schweizer und auch welche aus Skandinavien. Mein Gott haben die Skandinavier mit Geld um sich geworfen. Laut ihrer Erklärung war der Alk für die in den Staaten so billig, dass es keinen Unterschied für sie macht, ob die nur sich oder noch 2 anderen was mitbestellen.

Neben all den extrem netten und freundlichen Menschen gab es auch ein paar, die die Gewalt etwas gelebt haben. Gesehen habe ich 3 mehr oder minder harte Schlägereien, was ich schon als viel einschätzen würde. Daher standen wohl auch überall Bullen rum. Unmengen an Streifenwagen. Völlig unklar, was da abgeht.
Die Cops fluchen auch gern. Fucking ist ein sehr beliebtes Wort, um seiner Ansprache mehr Ausdruck zu verleihen. Ich zitiere „You cross the fucking road in the front of the fucking police car“
Ja mei dann musste der Cop halt bremsen. Brauch er doch kein Fass aufmachen.

Alles in allem ist Party dort also extrem geil, wenn man mind. 21 Jahre alt ist. Darunter braucht man da gar nicht erst erscheinen. Man hat drin und draußen eine verdammt gute Stimmung, sehr tanzbare und gute Musik (wenn man auf Hip Hop steht), lernt Unmengen von Menschen kennen und quatscht auch mit wenigen Englischkenntnissen den ganzen Abend englisch wie von selbst. Als ob man nie etwas anderes getan hat.

Da alle Diskos um 4 rigoros die Türen schließen, gehen die Nächte auch nie zu lang. Es sei denn, man geht noch etwas im Meer schwimmen und macht dann noch "afterhour" bei Leuten, die man da eben kennenlernt um dann um 8:30 Uhr einzuschlafen nur um dann gegen 11 Uhr aufzustehen um dann etwas später am Tag nach Maui zu reisen 😉
Manche Nächte waren schon lang und hart.

Also alles in allem sehr positiv. Lediglich diese Beschränkungen der Menge beim Alk von der Bar holen waren echt nervend 🙁


Mon Jul 20 17:14:39 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Auto, Bilder, Hawaii, Urlaub

Da uns die Autoreise auf Maui so extrem gut gefallen hat und wir von O’ahu bisher nur so wenig gesehen hatten, entschlossen wir uns dazu, einen PKW auszuleihen.
Diesmal wollten wir aber unbedingt ein Cabrio, kein Frontantrieb und mehr Leistung. Am Ende entschieden wir uns gegen einen Mustang und für einen Jeep Wrangler mit 3.8L V6-Motor der 146 kW/199 PS und ein maximales Drehmoment von 315 Nm leistet.
Dank Wandlerautomat fühlte es sich aber wesentlich lahmer an, als die nackten Zahlen ahnen ließen. Dass man im Fond überhaupt keinen Platz hatte störte aber auch nicht wesentlich mehr, als eben die lahme Kiste.
Wir hatten kein Dach, Allrad und waren auf Hawaii… was will man eigentlich mehr?[mehr]

Es dauerte nicht lange und wir waren im Stau. Unsere geniale spontane Umfahrung sorgte dafür, dass wir ganz vorn an einer durch die Polizei gesperrten Straße standen und Action hatten.
Nicht nur, dass Haufenweise Polizeimotorräder die Straße mit einem Affenzahn entlang schossen. Nein. Dann kamen auch noch Polizeimustangs und 300C sowie noch so ein Bock entlang. Am Ende dann wieder reichlich Mopeds mit blaue Lichtern.
War bestimmt Barack 😉 Auf alle Fälle gut Action.

Dann ging es weiter die Küste entlang und mit einem teilweise erneut traumhaften Ausblick. Ein Ausblick, an dem man sich einfach nicht satt sehen kann.
Schwer es in Worte zu fassen.
Also zurück zum Auto, welches nach der ersten längeren Rast gleich viel besser klang, was vielleicht daran lag, dass die Luft jetzt nicht erst durch den Luftfilter musste, bevor sie in den Wagen kam. So ein offenes Ansaugsystem bringt soundtechnisch echt einiges 😁
Jetzt war der Wagen subjektiv auch ungefähr doppelt so schnell beim Beschleunigen und machte wesentlich mehr Spaß. Auch die Speedbumber wurden langsam etwas aggressiver angefahren. Autofahren rockt einfach, wenn man sich keinen Kopf um das Material machen muss.

Also mit leicht modifizierten Auto die Küste entlang. Erneut war das Wasser teilweise nur wenige Meter von der Straße entfernt, was mir irgendwie immer am besten gefiel. Der Gedanke mit dem Auto einfach direkt an einer Hauptstraße zu halten und in den Pazifik springen zu können war etwas, was mich immer nicht begeistert. Da bin ich ganz großer Fan von.

Doch dann wurde es interessanter. Der so gute Weg endete und wir kamen zu einem unbefestigten Abschnitt. Als wir so da standen wunderten wir uns schon, warum da alle so entlangschleichen und waren fest davon überzeugt, dass wir da sportlicher zu Werke gehen werden. Wir waren keine 10m auf dem Weg und schon schlug ich mit meinem Kopf hart gegen den Bügel vor meinem Kopf. Aua!!!!!
Das war dann auch der Moment, wo ich mich festhielt und wir nicht sonderlich schneller waren, als die meisten Fußgänger. Jetzt waren wir auch heilfroh, dass wir Allrad, Untersetzung und kaum Überhänge hatten. Der Jeep küsste dann doch hin und wieder mal den Boden mit seiner Karosserie und die Räder hingen mehr als einmal in der Luft.
Diverse Stellen mussten wir auch mehrmals anfahren, bis wir einen Weg gefunden haben, sie zu überwinden. Am Anfang war das echt toll. Nach einer halben Stunde für die meisten langsam minimal nervig und als wir dann merkten, dass alles in einer Sackgasse endet, kippte bei 3 von 4 die Stimmung, da wir ja nun wieder alles zurück mussten.
Mir war das egal .Ich hatte Spaß dabei, sich da durch das Gelände zu kämpfen und grinste unentwegt wie ein Honigkuchenpferd.
Der Fahrer meinte dann, dass die Lenkung wohl mehr Spiel hatte, als vor dem kleinen Trip über Stock und Stein… kann sein. Mir egal.

Dann waren wir wieder da, wo wir uns kurz vorher aus dem Flugzeug geworfen haben und beobachteten die armen Teufel, die da gerade runter fielen und wohl ähnlich viel Angst hatten wie wir. so mut wie wir waren.

Das so ziemlich Schönste war dann aber doch, als es mitten auf dem Highway ungewöhnlich stark und lange anfing zu regnen. Das Verdeck verschließen war während der Fahrt irgendwie nicht möglich und anhalten erst recht nicht. Also regnete es halt rein und wir wurden gut nass. Die Scheibenwischer lagen irgendwie nicht auf der Scheibe auf und ob diese liefen oder nicht, machte keinen Unterschied. Die Scheibe blieb gleich nass.

Dann das Auto noch volltanken und zurück zum Vermieter.
Die Luftfilterkistentuningaktionsmaßnahme beendeten wir übrigens bevor wir uns in das staubige unwegsame Gelände begeben haben.

Alles in allem hat Maui für so eine Autotour viel mehr zu bieten als O’ahu, Mehr Abweschslung und schönere Fleckchen wobei zu sagen, dass O’ahu nicht schöne wäre jammern auf hohem Niveau ist.


Wed Jul 15 16:20:19 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Bilder, extrem, Hawaii, Sport, Urlaub

Mitten im Urlaub saß ich auf einmal im Bus und wir waren auf dem Weg nach North Shore. Dem legendären Strand mit den großen Wellen im „Winter“.
Doch unser Ziel war nicht der Strand sondern ein kleiner Flugplatz. Ein kleines Fleckchen Erde, auf dem ein kleines Flugzeug stand, aus dem ich später rausgefallen bin. Ich war bei Skydive Hawaii [mehr]

Ich bin nun wirklich nicht der mutigste Mensch der Welt und vor allem Höhen sind so eine Sache bei mir. Auf einer 2m hohen Leiter beim Kirschenpflücken bekomme ich es ja schon regelmäßig mit der Angst zu tun aber egal.
Ich saß im Bus und die Fahrt zum Flugplatz dauerte ewig… aber von mir aus hätte sie noch 24h dauern können.
Irgendeine Mischung aus Angst, Aufregung und Adrenalin machte sich all die Zeit in mir breit. Nach dem Ankommen auf dem Gelände wurde es nicht besser. Vor allem nicht, wenn man den Haftungsausschluss unterschreibt der mit den Worten beginnt „Fallschirmspringen ist Lebensgefährlich“
Danke für das Vertrauen, welches ihr gerade in mir aufbaut. Nachdem man dann irgendwas um die 14 Unterschriften leisten musste, war man soweit zu springen. Was sollen die da auch groß haften. Wenn der Fallschirm versagt bin ich eh weg vom Fenster.

Dann trafen wir unsere Tandempartner und dabei hatte ich irgendwie etwas Glück. Der Typ war echt cool und machte reichlich Späße.
„Ist das dein erster Sprung?“
„Jap“
„Meiner auch“
wtf. „I don’t believe it“

Ein wenig Zeit verging, bis alle ihren Partner gefunden hatten und ihr Zeug anhatten. Ich versucht mir krampfhaft einzureden, dass ich mich gefälligst zu freuen habe und keinen Schiss haben muss. Freu dich Alex! Freu DICH!
Doch dann sagte der Eine Typ zum Kumpel, dass sie aus dem Flugzeug springen und sich erstmal ein paar Mal überschlagen. Die machen das? Ich doch dann bestimmt auch. Es gibt so Dinge, die ich nicht wissen muss bzw. will. Aaaangst!!!

Dann war es auch schon so weit. Wir machten uns auf dem Weg zum Flugzeug. Beschissene kleines Mistding, wo wir 8 Leute gerade so reingepasst haben.
Mit nem Puls von 180 saß ich da nun voll angespannt und hielt mich irgendwie im Flugzeug fest. 1000 Gedanken gingen mir durch den Kopf…
Adrenalin schoss durch meine Adern und die Aufregung war immens und auf einmal… auf einmal (Spannungsbogen aufbauen) – an dieser Stelle möchte ich allen Danken, die meinen Blog regelmäßig lesen und kommentieren. Ich danke der Luft, dass ich was zum atmen habe und dem Wasser, dass man damit so tolle Getränke machen kann – auf einmal haut mir der Typ, der sich an meinen Rücken geschnallt hat, seine Fingerspitzen in meine Rippen von hinten.
Fuck. Was habe ich mich erschrocken. Was haben die anderen gelacht und wohin war meine Aufregung bloß verschwunden. Dieses Erschrecken hat echt zur Entspannung beigetragen.

Doch dann öffneten wir die Luke und es wurde laut. Der Erste Springer machte einen Schritt zur Öffnung und zack war er weg. Jetzt war ich dran. Man schaut nach unten, sieht den Ozean und die Frage von hinten „allright?“ kann man nicht mehr beantworten. Denn ehe man sich versieht fällt man schon in Richtung Erde.
Augen zu – Augen auf. Erde – Himmel – Erde – Himmel. Wtf Loopings
Die Gefühle und Empfindungen übermannen mich und müssen raus. Also schreie ich, wie man halt auch auf einen Achterbahn macht(als ob ich damit fahren würde) und dann wird es cool. Der Typ schreit mit… klopft mir auf die Schultern und ich mache meine vorher gekreuzten Arme auseinander. Wir drehen nach rechts und nach links. Der Hammer. Meine Ohren machen ohne mich eine Party.. fallen zu, gehen auf, fallen zu etc.
Dann kommt der Schirm. Pam… wir gleiten.
Wenn du hier ziehst geht es nach recht… hier nach links. Schneller und langsamer geht so. Ach langsam gefällt mir. Gefällt mir sogar verdammt gut.
Ihn reizt das schnelle wohl mehr und so fallen wir extrem schnell drehend nach unten.
Zack sind wir auf der Erde. Nach irgendwas zwischen 5 Sekunden und 10 Minuten kommen wir auf. Zwischendurch ein zwei Mal Hang & Loose zeigen müssen und so ging es auf der Erde weiter. Der Typ, der zuerst rausgefallen ist, ist schon da.
Alter Alter Alter wie geil war das denn? Hang & Loose, Hau rein. So männlich war ich ja noch nie 😁
Irgendwann waren die anderen beiden auch unten. Keiner blass, keiner am übergeben. Alle einfach völlig begeistert von dem, was da gerade war.
Sofortige Auswertungen wie was war und zwischendurch immer wieder mal Hang & Loose. Einfach nur geil. Der Hammer. Jetzt kann uns nix mehr schocken!!!

Dann noch schnell die 150 $ für den Sprung und die 25 $ für den Typen auf meinen Rücken abgedrückt und ein Zertifikat erhalten.
In Badehosen und T-Shirt aus 14.000 Fuß Höhe über der Küste von Hawaii gesprungen. Verdammt… dass schreibe ich ab jetzt in jede Bewerbung mit hinein 😁


Tue Jul 14 19:37:46 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Bilder, Hawaii, Urlaub

Eines Tages entschlossen wir uns, dass wir O’ahu verlassen wollen um uns die angeblich schönste Insel Hawaiis anzuschauen. Wer die Überschrift gelesen hat weiß, dass Maui gemeint ist. Gesagt getan. Für nicht mal 100 $ pro Person war der Flug hin sowie zurück gebucht.
So standen wir dann am späten Nachmittag nach einer extrem harten Nacht auf dem Flughafen mit Handgepäck und starteten zu den wohl besten 4 Tagen des gesamten Urlaubs. 🙂

Kaum waren wir auf Maui angekommen, organisierten wir uns einen Leihwagen. Die knappe Stunden anstehen verging wie im Flug und niemand hatte so viel Spaß wie wir. Ich unterlag zweimal einem völligen Lachflash, bei dem ich keine Luft mehr bekam und damit war ich nicht allein. Alle schauten uns blöd an und ich weiß nicht mehr, worüber wir eigentlich gelacht haben aber es war der Hammer.

Kaum hatten wir unseren 2,5S Nissan Altima (177PS) startete die Reise rund um Maui. [mehr]Erst einmal musste alles Nötige eingekauft werden und wir hielten uns in dem Supermarkt zu 70% der Zeit in der Kinderabteilung auf. Verdammt haben die da geile Spielsachen 😁
Nachdem Grill, Kühlbox, Grillkohle, Eis, Bier, Cola etc. pp. gekauft waren, fehlten noch genau 2 Sachen. Fleisch und Plastikmesser. In diesem großem Einkaufscenter gab es einfach kein Fleisch und keine Plastikmesser. Alles an Nahrung war da – außer eben Fleisch. 7 Millionen Gabeln und Löffel waren da – keine Messer. Im nächsten Laden gab es Fleisch. Aber egal wo wir waren… Es gab nirgendwo Plastikmesser. Maui – die Insel ohne Plastikmesser.

Nachdem nun mehr oder minder alles beschafft war, startete die Rundtour. 2 Sonnenuntergänge an einem Tag habe ich noch nie erlebt auch dass eine Hauptstraße 1m neben einen Meer/Ozean entlang fließt war mir neu. Aber beides hatte was und war einfach schön. Die ersten Köpfe von Meersschildkröten konnten wir bei einem Halt am Meer erkennen und egal wo wir hielten, es sah immer alles Traumhaft aus. Schwer in Worte zu fassen.

Da der Abend zuvor hart war und es nun auch so langsam Nacht wurde, suchten wir einen Platz zum pennen. Explizit einen guten Platz für das Auto, um darin zu schlafen. Solch einen Platz zu finden erwies sich als sehr schwer.
Als er dann endlich gefunden erwies es sich als unmöglich im Auto zu schlafen. Binnen Minuten waren die Scheiben beschlagen und es unerträglich warm im Auto.
Also ab an den Strand pennen, was ebenso verboten ist, wie im Auto zu schlafen. Gangsta wie wir waren, war das aber egal 😛
An Schlaf war aber auch am Strand nicht zu denken. Auf einem Handtuch liegend mit kurzen Hosen und einem Pulli ist auch auf Hawaii in der Nacht nicht wirklich sonderlich warm. So waren wir um 5 Uhr wach und brachen auf.
Der Sonnenaufgang war wunderschön und so sollte der Tag auch werden. Recht rasch kamen wir in das grüne Herz der Insel. Die 360 ist eine absolut geniale Straße entlang der Nord- bzw. bis zur Ostküste. Da könnte man sich glatt irgendwas WRC mäßigen ausleihen und den ganzen Tag hoch und runterfahren. Hauptsache was mit viel Bums, viel Traktion und wenn möglich mit Überrollkäfig. Denn all die Kurven haben an einer Seite immer einen extremen Hang.
Wir hielten in diesem Grün an, wo immer es uns danach war. Holten uns ein paar Tipps über schöne Orte von einem Typen, der vor der Arbeit erst einmal einen gekifft hat. Kletterten über Absperrungen hinweg, um auf abgeschiedene Wege zu kommen und wurden belohnt. Durch völlig unwegsames Gelände kämpften wir uns voran, bis wir einen Wasserfall erreichten. Der absolute Oberhammer. Der Weg war rutschig, schmierig und mit reichlich Gefälle und es war naiv dort entlang zu laufen… aber es lohnte sich verdammt noch einmal auch.

Dann es ging es wieder weiter. Mal eine Babybanane geschenkt bekommen, Kaffee aus eigener Produktion getrunken (lecker) und eine komische Höhle besucht, die die 11 $ Eintritt echt nicht wer war. Da war der Strand mit dem schwarzen Sand schon cooler. Das war auch der Strand an dem wir merkten, dass man Kokosnüsse echt nicht vom Baum holen kann 🙁
Da konnte man tun und lassen was man wollte. Die Dinger hängen echt fest.
Also wieder ab ins Auto und weiter. Wieder ein Wasserfall aber diesmal genau an der Strasse. Reichlich Touris knipsen schon wie doof und wir dann auch. Aber trotzdem blöd… wir wollen das sehen, was nicht jeder sieht. Also weiter! Hunger haben wir auch also einen Platz zum grillen suchen. Umso schöner desto besser. Nach etwas Suche war es dann so weit. Die Wellen schossen auf das Land und wir stellten den Grill auf. Aßen des zähe Fleisch so gut es eben ging und chillten etwas. Wie bemerkten einen kleinen Bach und einen kaum sichtbaren Trampelpfad daneben. Also wieder rein in den Wald und den nächsten Wasserfall finden. Der Weg dorthin war gut hart und zumindest für mich nicht ohne Wunden. Wir mussten von Stein zu Stein springen und ganz paar hundert Meter so zurücklegen. Aber alles egal. Wir waren wieder da, wo wohl nicht viele Leute hinkommen. Am Wasserfall war es wie unter der Dusche. Man war binnen Sekunden klitschnass. Einfach nur schön!

Genug grün. Ab ins Auto und die Straße weiter… die Straße, die man laut Verleiher nicht befahren soll/darf. Bei dem Spaßfaktor verstanden wir auch wieso 😁 Die Straße war echt bescheiden aber der Nissen machte das schon. Zwischendurch mal ein paar Verkehrszeichen gefunden, die als Zielscheibe dienten und dann war auch schon Abend. Diese Nacht mussten wir in einem Hotel schlafen. 2 Nächte fast ohne Schlaf + zu viele Stunden ohne Dusche machten ein Hotel unabdingbar.
Ein paar Bier, der Tod von Michael und der Tag war vorbei.

Am nächsten Tag ging es dann hinauf auf den Berg. Durch die Wolken kämpften wir uns auf 3055m. Also ca. 3055m höher, als wir am Abend davor geschlafen haben 🙂
In dieser Höhe sollte man sich nicht zu schnell bewegen, was die dicken Kinder durch schnaufen beim Treppensteigen eindrucksvoll belegten. Da wir am Strand ja keine Sonne abbekamen, sonnten wir uns dann erst einmal. Schon komisch, wenn man halbnackt daliegt und alle um einen herum laufen mit Jacken rum…
Aber man hat gut Farbe bekommen.
Eigentlich war das alles an dem Tag bis auf ein extrem geiles Abendbrot. Wann immer ihr in den Staaten seid. Geht zu Dennys. Es lohnt sich echt. (Ich empfehle zum Frühstück das „The Super Grand Slamwich“ und sonst das „Prime RIB Philly Melt“) Da will man sich reinlegen!

Nun hatten wir aber wieder ein „Problem“. Wo schlafen wir? Beim Bananenbungalow. Backpackerunterkunft hoch 10. Eigentlich eine total coole Location. Überall hingen die Papayas, Mangos sowie Bananen in den Bäumen. Alles war grün und Natur pur. Man lebte wie im Dschungel. Leider waren die Häuser verlebt und alles dort in die Jahre gekommen. Die junge Frau vom Office führte uns rum. Zeigte uns alles. Auch die Hängematten, wo so eine „langlodiger Bombenleger“ drin lag der fragte, welcher Wochentag heute sei. Nachdem auch die Dame aus dem Office die Frage nicht beantworten konnte, haben wir das dann übernommen.
Die Zimmer waren der Oberhammer. 3x3 Meter wenn überhaupt. So viel, dass 2 Doppelstockbetten reinpassen und man sich dazwischen bewegen kann. Bei einem Freund und mir im Zimmer lagen noch 2 alte Frauen und bei den anderen beiden 2 Kerle. Da war uns eines klar. Das überleben wir nur besoffen minimal alkoholisiert Also Bier kaufen fahren. 12 Bier für jeden sollten reichen.
Es war dann auch ein lustiger Abend.
Am Morgen dann noch einmal kurz in den Jacuzzi gesprungen, der nicht unbedingt den durchschnittlichen Hygienevorschriften der westlichen Welt gerecht wurde. Nach dem duschen rasierten wir uns noch, als eine junge Frau völlig verplant und augenscheinlich verkatert ins gemischte Bad kam. Ihren Toilettenbesuch hörten wir 4 recht deutlich und schauten uns mit ungläubigen Blicken an. Die Unterkunft und die Leute da waren der absolute Oberhammer. Der Oberhammer!

Dann sind wir noch an einen Strand gefahren, der augenscheinlich weder zum baden noch zum entspannen diente. Zumindest waren da keine Menschen im Wasser oder am Strand mit Ausnahme von Kitesurfern. Als wir dort lagen, wussten wir auch wieso es so war. Das Dauerpeeling durch den Sand war nicht gerade angenehm und die 4 Kilo die sich in meinen Haaren gesammelt haben brauchten auch eine Weile, bis sie raufgewaschen waren.

Dann gaben wir den völlig verkeimten Nissan ab, besuchten mit einem Bus eine Mall, shoppten etwas, tranken auf dem Flughafen noch schnell ein Bier und dann war es das schon. Bye bye Maui. Du warst so ziemlich das ultimative Highlight der gesamten Reise.
So gut, dass ich dir mein Handy dagelassen habe. Viel Spaß damit und ruf doch mal. Meine Nummer ist ja darin gespeichert 😉

Ups. Reichlich Bilder und Text


Fri Jul 10 18:53:38 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Hawaii, Urlaub

Nachdem wir die ersten Tage etwas durchgehangen und einfach verlebt haben, wurde es irgendwann Zeit, sich mal mehr als nur Malls, Strandpromenaden, Wal Mart und diverse Geschäfte am Tage anzutun. So machten wir uns auf, ein paar coole aber hässliche Zweisitzer auszuleihen, um eine Tour zu starten.
Start war vor der Haustür am Waikiki Beach und die Route führte uns am Wasser die Südküste entlang mit einer permanent traumhaften Aussicht. Aber da sprechen die Bilder wohl die deutlichste Sprache 🙂[mehr]

Verwirrung gab es für uns Mitteleuropäer auch. Wie verhält man sich eigentlich an einem vierarmigen Knoten, an dem überall Stoppschilder stehen und sonst nix? Nach kurzem Überlegen war es dann aber klar. Wer zuerst kommt, fährt zuerst.
Die Strecke fuhr sich traumhaft entlang des Küstenstreifens, auch wenn wir stark untermotorisiert waren (aber immerhin gelochte Bremsscheiben)
Die Kraft des Wassers wurde an der teilweise steinigen und steilen Küste deutlich, wenn die Wellen zu weißen Kronen wurden, als sie auf den Fels schlugen. Unterwegs waren wir öfter recht glücklich, dass wir in unseren extrem kleinen Gefährten nicht von extrem hohen Pick Ups getroffen wurden 😉

Ein absolutes Highlight war dann der Sandy Beach. Sandy ist hier so etwas von richtig. Der Sand war so weich wie Schnee und man hinterließ keine Abdrücke sonder Löcher darin, wenn man entlang ging. Die Wellen waren extrem gefährlich und so kam es, dass an jedem Lifeguardhäuschen, welches wir passierten, der Typ angelaufen kam und uns erzählte: „geht rein und ihr werdet sterben“
Also gingen wir nicht weiter als bis zur Hüfte ins Wasser und ehrlich gesagt, hätte ich mich auch nicht dolle weiter getraut. Man war ein Spielball der Wellen und so wie sie einen zuerst ans Ufer geworfen haben, so haben sie einen auch wieder ins Meer gezogen. Manchmal war es bei Hüfthohem Wasser extrem schwer sich zu halten. Unglaublich, was da für Kraft dahintersteckt. Ich will nicht wissen, wie es bei 10m hohen Wellen ist.
Selbst die 3m hohen Wellen an dem Tag hätten uns als ungeübte Schwimmer sicherlich das Leben kosten können, wenn wir leichtfertig gewesen wären.
Dann haben wir noch deutlich bemerkt, dass wir nicht mehr an einem Touristenstrand waren. Die Typen mit den MS 13 Tattoo auf dem Bauch machten irgendwie eine Menge her und die Lowrider in Action ebenfalls. (Beides ohne Fotos)

Dann führte uns die Reise weiter zu Klippen, auf denen wir etwas rumturnten. An der Kante stehen war uns nicht geheuer und so näherten wir uns dieser auch nicht sehr nah. Aber wie schon gesagt… Bilder sagen da mehr als Worte. 🙂

Dann ging der Tag schon langsam vorbei. Die Karren für wenig Geld aufgetankt und abgeben. Völlig geile Spots gesehen und schwer begeistert von der Insel freuten wir uns schon auf die nächsten Unternehmungen.


Wed Jul 08 16:09:15 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Bilder, Flug, Hawaii, Urlaub

Es ist Freitag der 12.06 gegen 13 Uhr, als ich meine Bürotür für die nächsten 3 ½ verschließe. Endlich beginnt mein Jahresurlaub.
Bereits am Abend mache ich mich auf in die Stadt mit dem dicken B und bin noch bei der einer Geburtstagsfeier, bevor es dann am Samstag nach Zürich geht. Und genau ab dem Punkt fingen schon die ersten Probleme an 🙁[mehr]

Angekommen bei dem Airportparking, wo mein Wagen die nächsten 3 Wochen verweilen sollte, war kein Mensch anzutreffen. Nach einigen Minuten entschloss ich mich mal anzurufen und nachzufragen. Bloß gut, denn ich wurde vergessen 😠
Dann relativ problemlos die nächsten Stunden verlebt und schon war ich im Flieger. Verdammt ist das lang her, dass ich das letzte Mal geflogen bin und daher war ich etwas nervös. In Züri angekommen und abgeholt war klar, dass wir noch ein wenig was machen müssen. Also ab an eine Strandbar und mit mir völlig unbekannten etwas Bier trinken… dann nach dem Essen in eine andere Bar und noch mehr Bier trinken… auf dem Heimweg gemerkt, dass wir kein Bier in der Hand haben und diesen Zustand schnell abgestellt.
Gegen Mitternacht im Bett landen ist vielleicht auch nicht sonderlich intelligent, wenn man um 3 Uhr aufsteht und einen 24h Trip vor sich hat aber egal.

Gerädert aufstehen und ab zum Flughafen. Das bestellte Taxi kam natürlich nicht 😠 Aber es fahren ja auch genug andere rum!
Zack Flughafen, Tickets holen, die der Automat nur mit Hilfe von Fachpersonal ausspucken wollte und dann irgendwann waren wir im Flieger. Die Stewardessen fragten, was wir denn trinken wollen – die leicht schüchterne Antwort „Bier“ bereitete ihnen ein kleines lächeln. Anscheinend war ihr Wagen auf solche Art von Frühstücksgetränken nicht gemünzt und so mussten sie es erst holen. Aber heh… Bei Swiss ist Bier gratis und der Urlaub muss ja gut starten 😉

Ehe man in der Luft ist startete schon der Landsanflug auf Heathrow. Beim Aussteigen gleich mal die neue Kamera im Flieger liegen lassen. Zum Glück viel mir dies gleich auf und ich stürmte wie blöd zurück in den Flieger. Das Personal auf deutsch vollquatschen ist in England übrigens ohne Erfolg. Mit Englisch kommt man da echt weiter 😉 Aber alles noch da gewesen – Schwein gehabt.
Btt. Verdammt ist der Flughafen groß und verdammt haben Engländer ein beschissenes Englisch! Nachdem wir nach 3478680 Mal nachfragen endlich unsere Bordkarten hatten, fing der Kontrollblödsinn an. Man war die eine Polizistin böse, als wir Fotos machten und mein Gott blubberte sie rum, dass wir diese wieder löschen müssen, da dies der Sicherheitsbereich ist.
Dann die Leibesvisitation mit Anfassen an so ziemlich allen Stellen überstanden und ab in den Flieger nach L.A. 🙁
Die 777 bot irgendwie von Stunde zu Stunde weniger Komfort und nur 2 Filme auf deutsch, von denen einer blöd war (Kaufhauscop) und ich den anderen schon kannte (Der Vorleser) sorgten auch nicht gerade dafür, dass die Zeit verflog.
Aber man hat ja ein Ziel vor Augen und daher geht das alles. 🙂

In L.A. ging dann der große blöde Kontrollwahn weiter. Das Zettelchen, welches wir im Flugzeug ausfüllen mussten reichte nicht aus. Also am Ende elektronisch im Vorfeld angemeldet und dann noch 2 Zettel mit den gleichen Fragen dort. Dann fast alle Fragen noch einmal mündlich gestellt bekommen, nachdem man seine Fingerabdrücke abgeben musste. Die spinnen die Amis.
Ich kam mir wir ein Verbrecher vor und nicht wie ein Tourist, der einfach nur einreisen will.

Der Flug nach Hawaii war dann chillig. Knappe 6 Stunden ohne TV im engen Flieger hocken ist nicht schlimm, wenn man das Ziel kennt. Mittlerweile war Fliegen auch völlig normal und an eine Aufregung wie auf dem Flug nach Züri war nicht mehr zu denken.
Angekommen und glücklich, dass auch die Koffer den Weg gefunden haben, dachten wir, dass uns der Schlag trifft. Das Wetter war wahnsinnig warm… fast wie im Schwimmbad vom Gefühl her und es war schon vor 20 Uhr dunkel.

Nachdem wir abgeholt wurden und an unserer Stundentenbude angekommen sind, sind wir fast am einchecken gescheitert, weil irgendwas nicht gepasst hat. Aber nach viel Hin und Her konnten wir unser Zeug ablegen und erst einmal richtig ankommen, etwas essen gehen und den Abend bei Mai Tais und Bier an einem Hotel am Meer ausklingen lassen.
Das erste Mal das Wasser spüren und den Sand fühlen.

Mittlerweile waren wir 36h unterwegs und ich der einzige, der im Flieger kein Auge zumachen konnte 🙁 Aber wir waren da und ab jetzt ging es erst so richtig los.

Unendlich viele Eindrücke sollten folgen von Rednecks, BBQ, Maui, O’ahu, der Hang & Loose Einstellung, rechten Konservativen, Frauen, Stripclubs, Landschaften, Backpackern, Stränden, dem Meer, der Veränderung seiner Sprache in 3 Wochen Bier, Youtube und Hip Hop 😁 etc. pp.

Schwer alle Eindrücke festzuhalten und zu ordnen. Aber ich werde es im Laufe der nächsten Tage und Wochen versuchen 🙂


Tue Jul 07 18:24:55 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Hawaii

Moin,

da bin ich wieder.

Am Anfang gleich mal das Wichtigste.
Ich rate allen davon ab, technische Geräte jeder Art auf Hawaii zu verwenden. Das Einzige was von mir noch funktioniert ist mein MP3 Player und das wohl auch nur, weil ich ihn nur bei den Flügen verwendet habe 🙂

Ansonsten ist meine neue Kamera ganz kaputt - Objektiv ist so halb ausgefahren und bewegt sich keinen mm mehr und daher geht nix.
Die alte Kamera zeigt nichts mehr auf dem Display an.
Meine ele. Zahnbürste geht nicht mehr und am besten ist, dass mein Handy weg ist. Wo genau weiß ich nicht 🙁 Irgendwo auf Maui, da ich es nach der Ankunft auf O'ahu nicht mehr hatte.

Da ich müde bin und Jetlag echt ein Arschloch ist, muss das für heute reichen. Mehr Eindrücke und Bilder gibt es dann im Laufe der nächsten Tage und glaubt mir Eindrücke gibt es eine Menge! 🙂

Man liest sich.


Tue Jun 30 14:35:02 CEST 2009    |    Antriebswelle135730    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Hawaii

Hallo,

heute erreichte mich die versprochene Karte. 😎
Ich bedanke mich auf diese Weise dafür und verabschiede mich in meinen Urlaub. Der Serverausfall am Sonntag Abend hat euch übrigens einen weiteren Artikel von mir hier erspart. 🙂

Schöne Grüße,
der Uhu


Wed Jun 17 00:51:34 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Hawaii, Urlaub

Ich chille hier gerade in einem Appleladen und dachte ich sage mal Hallo.
Der Flug war der Horror aber wenn man erst einmal hier ist, ist es Weltklasse un der Flug vergessen.

Ich gehe jetzt wieder an den Waikiki Beach und verbrenne mich weiter.
Bis bald.


Wed May 27 13:19:50 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Gesellschaft, Hawaii

Hawaii rückt näher und so langsam aber sicher sind alle Planungen abgeschlossen.
Die Kamera ist da, der Staat hat meine biometrischen Daten und ich habe nun auch endlich eine Auslandskrankenversicherung. [mehr]
Sämtliche Flugtickets sind auch vorhanden, ein paar Dollar in bar und der Parkplatz am Flughafen für das Auto ist auch gebucht. Ein Koffer und ein paar Lumpen haben sich auch noch im Schrank zusammengefunden und der ein oder andere kleine Einkauf wurde ebenfalls erledigt.

Alles was irgendwie relevant ist, ist also da. Alles? Nein!
Wer in die USA reisen will muss sich ja anmelden und bestätigen, dass er keine Probleme mit Drogen hat, keine Nazi war, 007 ist oder andere Dinge macht, mit denen die Amis wohl nicht so klarkommen.

Also brauche ich eine „Electronic System for Travel Authorization“ - ESTA-, oder zu Deutsch: elektronischen Einreiseerlaubnis.
Also den gewohnten Weg. Google anwerfen und los geht es. Als ersten lande ich bei www.estagermany.org
Wtf? Wozu zum Teufel soll ich 45$ Dollar bezahlen? Dafür dass ich einreisen darf? Brennen die Idioten?
Also den gewohnten Weg zum zweiten mal . Google anwerfen und los geht es.
Germany.ESTA.us $ 49.25?
Wtf? Wäre es jetzt der gleiche Preis gewesen wie bei der vorherigen Seite, dann hätte ich mich ja nicht einmal so sehr gewundert und hätte vielleicht gedacht, dass es echt etwas kostet. Aber so war mir das jetzt alles zu suspekt.

Also noch einmal schnell beim auswärtigen Amt geschaut, kurz geschmunzelt wegen:

Zitat:

In den USA ist es vergleichsweise leicht, in den Besitz von Waffen zu gelangen. Sollten Sie Opfer eines bewaffneten Überfalls werden, versuchen Sie nicht, sich zu wehren!

Und dann bei

https://esta.cbp.dhs.gov/

gelandet.

Wie kommt man bloß auf so eine dumme und geldgierige Idee, einen Service anzubieten, der eigentlich völlig umsonst ist? Und dann auch noch für mind. 45§?
Die Menschen sind echt böse Wesen 🙁


Fri Jan 23 20:02:22 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (65)    |   Stichworte: Hawaii, Reisen

So sieht es aus. Am Sonntagabend hätte ich mir noch nicht träumen lassen, dass ich bereits am Mittwoch eine Reise nach Hawaii fest für den Sommer geplant habe. Geschweige denn überhaupt eine Reise.

Ähnlich wie in 2008 geschah alles spontan.

Ich las Montagmorgen bei MeinVZ, dass einer meiner besten Freunde am Mittwoch seine Reise nach Hawaii buchen geht. Daraufhin musste ich ihm schreiben, dass einen dies durchaus neidisch macht, wie lange er bleibt und was das wohl so kostet.
Am Abend wusste ich dann die Rahmenbedingungen der Reise und habe mich spontan "aufgedrängelt".

Dienstagabend durfte ich dann lesen, dass meine Anwesenheit bei der Reise durchaus möglich ist.

Blöd war nur, dass meine Vertretung bei der Arbeit genau in der ersten Reisewoche ebenfalls verreist und mir das Datum schon mitgeteilt hat, damit wir uns nicht überschneiden, was den Urlaub angeht.

Mittwochmorgen mit meinem Chef gesprochen und alles abgeklärt und die Info an meinem Kumpel gegeben, auf das er die Reise buchen kann.
Eigentlich sollte Mittwoch die Buchung schon abgeschlossen sein. Wird sich jetzt wohl aber noch 2 Wochen verschieben bis feststeht, wie viele mitkommen werden.

Ich finde es toll. Binnen 48h von keinem Plan was im Sommer passiert zur Zusage zu der größten Reise, die ich jemals gemacht habe. Zwar werden die 3 Wochen ganz schön ins Geld gehen und ich somit zwangsläufig auf weitere Trips im Sommer verzichten müssen. Aber mich soll es nicht stören. Gerade wenn ich daran denke, warum ich keine weiteren Ziele im Sommer anpeilen sollte 🙂

Ich bin voller Freude und surfe gerade auf einer Welle voller Zufriedenheit. Im Sommer dann auf echt Wellen 😉

Jetzt heißt es erst einmal alle Unterlagen organisieren und sich für den Urlaub rüsten. Dass wird bestimmt der Oberhammer und eine schöne Mischung aus Strand und Erkundung der Inseln!!! Ich könnte vor Freude Purzelbäume schlagen.