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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Tue Jun 02 10:10:51 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: POLITIK, Wahl

Am Sonntag ist es ja nun wieder einmal soweit. Man darf sich an die Urnen begeben, seinen gigantischen Wahlzettel nehmen und seine Kreuze machen.
Ich rate auch jedem diese paar Minuten zu opfern und zur Wahl zu gehen und sei es nur, um Smilies darauf zu malen 🙂

Doch große Ereignisse werfen ja bekanntlich ihre Schatten voraus und man sieht diese täglich. Kaum ein Lichtmast bleibt ohne Plakat. Kaum eine Werbefläche ist Parteilos und an jeder großen Kreuzung werden provisorische Werbetafeln aufgebaut.

Täglich lächeln mir nun hochmotivierte Leute entgegen denen ich mein Vertrauen schenken soll. Sie alle wollen nur mein Bestes und glänzen mit mehr oder weniger pfiffigen Slogan und Symbolen.
Aber all das geht völlig spurlos an mir vorbei. Trotz hunderter Schilder, die ich täglich bewusst und unbewusst wahrnehme, wirbt mich keine Partei. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich tatsächlich jemand davon beeinflussen lässt.

Was sagt mir denn der grinsende Mann, die grinsende Frau auf dem Plakat? Nichts. Eigentlich habe ich nur ein Gesicht zu dem Namen, den ich dann am Sonntag auf der Liste sehe. Aber sonst?
Das Einziege was mich doch tatsächlich zu der einen oder anderen Partei hinzieht ist doch das, was sie tatsächlich machen und gemacht haben. Was ich durch die Medien zu hören, zu lesen und sehen bekomme. Wie die Parteien zu diversen Punkten stehen und wie sehr sich ihre und meine Meinung überschneiden.

Diese Form der Werbung, wie man sie täglich auf der Straße sieht, wirbt mich überhaupt nicht. Eigentlich bewirkt sie eher das Gegenteil.
Durch eine imho dumme Werbung, mit dummen Inhalten ist die Chance hoch, dass die jeweilige Partei auf lange Zeit (meine) Sympathien verliert.

Beeinflusst euch Wahlwerbung?


Wed May 27 13:19:50 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Gesellschaft, Hawaii

Hawaii rückt näher und so langsam aber sicher sind alle Planungen abgeschlossen.
Die Kamera ist da, der Staat hat meine biometrischen Daten und ich habe nun auch endlich eine Auslandskrankenversicherung. [mehr]
Sämtliche Flugtickets sind auch vorhanden, ein paar Dollar in bar und der Parkplatz am Flughafen für das Auto ist auch gebucht. Ein Koffer und ein paar Lumpen haben sich auch noch im Schrank zusammengefunden und der ein oder andere kleine Einkauf wurde ebenfalls erledigt.

Alles was irgendwie relevant ist, ist also da. Alles? Nein!
Wer in die USA reisen will muss sich ja anmelden und bestätigen, dass er keine Probleme mit Drogen hat, keine Nazi war, 007 ist oder andere Dinge macht, mit denen die Amis wohl nicht so klarkommen.

Also brauche ich eine „Electronic System for Travel Authorization“ - ESTA-, oder zu Deutsch: elektronischen Einreiseerlaubnis.
Also den gewohnten Weg. Google anwerfen und los geht es. Als ersten lande ich bei www.estagermany.org
Wtf? Wozu zum Teufel soll ich 45$ Dollar bezahlen? Dafür dass ich einreisen darf? Brennen die Idioten?
Also den gewohnten Weg zum zweiten mal . Google anwerfen und los geht es.
Germany.ESTA.us $ 49.25?
Wtf? Wäre es jetzt der gleiche Preis gewesen wie bei der vorherigen Seite, dann hätte ich mich ja nicht einmal so sehr gewundert und hätte vielleicht gedacht, dass es echt etwas kostet. Aber so war mir das jetzt alles zu suspekt.

Also noch einmal schnell beim auswärtigen Amt geschaut, kurz geschmunzelt wegen:

Zitat:

In den USA ist es vergleichsweise leicht, in den Besitz von Waffen zu gelangen. Sollten Sie Opfer eines bewaffneten Überfalls werden, versuchen Sie nicht, sich zu wehren!

Und dann bei

https://esta.cbp.dhs.gov/

gelandet.

Wie kommt man bloß auf so eine dumme und geldgierige Idee, einen Service anzubieten, der eigentlich völlig umsonst ist? Und dann auch noch für mind. 45§?
Die Menschen sind echt böse Wesen 🙁


Tue May 26 20:12:09 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: POLITIK, Wahl

Am 07.06.09 ist es ja mal wieder so weit. Wir dürfen mitentscheiden, wer uns die nächsten Jahre in Europa vertritt. Um ehrlich zu sein, scheint die Auswahl nicht aufhören zu wollen, da die Stimmzettel im Durchschnitt ca. 90cm lang sind 😰

WTF?
90cm? Da braucht man ja keinen Tisch sondern eine Tafel, um ihn auszubreiten.
Ich für meinen Teil gehe mit so einem Tapeziertisch zur Wahl. Nur, um auf Nummer sicher zu gehen.

In dem Moment ist es schon irgendwie schade, dass Wahlcomputer abgeschafft wurden . 🙁
Wobei es trotzdem das Richtige ist!


Wed May 20 16:48:53 CEST 2009    |    Schattenparker48352    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Nazi, Theater

Es ist ja nun bekannt, dass Alex und ich gern mal etwas Freizeit miteinander verbringen und auch Spaß dabei haben 😉 (Und jaaaaaaa, mein Mann weiß von ihm 😁 ) So kam es, dass es uns vor kurzem ins Theater verschlug. Klingt langweilig, war es aber ganz und gar nicht.

Nachdem Alex nun in meinem Blog gelesen hat, fand er, besser kann auch ein Halbgott nicht zu dem Theaterstück bloggen, also bat er mich, das hier zu übernehmen, gern komme ich dem nach und füge meinem Artikel noch etwas hinzu:

Ich war gestern seit einer halben Ewigkeit mal wieder im Theater. Stück: “Mein Kampf”, eine Farce von George Tabori.
 
Das Stück läuft am Staatstheater schon seit März 2006. Als ich in der Zeitung las, dass gestern die letzte Aufführung des Stückes sein sollte, musste ich hin! Vor ein paar Jahren hatten ich bereits mal Karten, da wurde die Veranstaltung dann aber kurz vorher wegen Krankheit abgesagt. Nun fand ich auch einen Begleiter, denn Jacob und Theater und beides auf einmal scheint gar nicht zu gehen. Leider. Aber ich musste ja wie gesagt nicht alleine gehen 🙂
 
Hier mal ein inhaltlicher Auszug:
Wien um 1910. In Frau Merschmeyers Männerheim, einem Unterschlupf für Obdachlose, tritt ein gewisser Hotler oder Hutler, nein, Hitler ein. Er kommt direkt aus Braunau am Inn, um die Aufnahmeprüfung an der Akademie der Schönen Künste zu absolvieren. Schließlich will Hitler Künstler werden. In seiner Mappe befinden sich einige von ihm gemalte Stillleben, z.B. “Kukurruz im Zwielicht” oder “Meine Mutter beim Erbsenpuhlen im Zwielicht”. Obwohl Hitler nur über sehr schlechte Manieren verfügt, nimmt ihn der ältere Jude Schlomo Herzl liebevoll auf. Er bereitet ihn auf die Aufnahmeprüfung vor, stattet ihn mit einem Mantel aus und unterstützt ihn auch sonst nach Kräften. Doch Hitler fällt bei der Prüfung durch - und hat sogar den Spott des Gremiums zu ertragen. Er muss sich daher ein neues Lebensziel suchen - ein Gedanke wird schnell zur fixen Idee: Er will die Herrschaft über die ganze Welt, einschließlich Neuseelands. Hitlers alter Freund Heinrich will ihm dabei tatkräftig helfen. Allerdings steht ihren Plänen Schlomo im Weg …
 
Ich war wiedermal angetan von der schauspielerischen Leistung, die ja keineswegs mit der eines Film-Schauspielers zu vergleichen ist - finde ich jedenfalls. Diese teils sehr langen Mono- und Dialoge, so viel Text, irre, dass die sich das alles behalten. Und überzeugt hat mich die junge Teresa Waas. Zuerst waren wir entzückt von ihrem österreichischem Akzent (wie sich heut herausstellte, ist sie Österreicherin 😉 ), aber wirklich baff war ich, als sie die Hüllen fallen ließ. Alles! Splitterfasernackt, wie man so schön sagt, stand sie vor uns, sprung auf der Bühne hin und her, bis zum Bühnenrand, nur 1m von der 1.Reihe entfernt, ja spreizte sogar fast die Beine vor uns. Wow, so viel Mut .. aber sie konnte sich auch wirklich sehen lassen.
 
Das Stück war herzhaft .. zum herzhaft Lachen 🙂 .. lächerlich und andächtig zugleich.
 
Und zum Schluss gab es für mich persönlich noch etwas Gänsehaut, denn den Darstellern stand aufgrund der allerletzten Vorstellung etwas Pippi in den Augen.

Ich hab es nicht gebloggt, aber fragte und frage mich, welchen und wievielen Männern die herumspringende nackte Frau etwas unangenehm war?! 😁

Liebe Grüße von mir aus dem halbgöttischen Cockpit

Me Vengo


Tue May 19 19:44:32 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: MOTOR-TALK, Party

Ich hatte ja bereits HIER alle geladen und jetzt folgt der Bericht: [mehr]

Bericht Anfang:
Nein hier steht nix 

Ende

Wie ihr lesen könnt, war keiner enttäuscht. Die Stimmung fiel nie ab, es wurde nie leiser und vor allem hat sich garantiert niemand gelangweilt.
Auf den Bilder erkennt man ja auch recht deutlich, dass niemand rumsaß oder sich nicht amüsierte.
Also nächstes Jahr mache ich es wieder. 🙂

Aber zum 10 jährigen lade ich euch dann in die Bänschstraße 72 in 10247 Berlin ein.
Ich mache dann einfach einen Motor-Talk.de Aufkleber an die Fenster, damit es jeder findet. 😁 😛

Morgen dann wieder was mit Nazis + Überraschung


Fri May 15 11:46:12 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: MOTOR-TALK, Party

So Freunde der leichten Blogunterhaltung. Morgen ist es soweit.
Morgen habe ich meinen 6ten Jahrestag bei Motor-Talk.

Daher lade ich euch alle zu meiner virtuellen bzw. fiktiven Party ein.
Jeder kann mitmachen der mag. Es ist mir egal. Es sind keine Getränke und kein Essen für alle da.
Ich sorge nicht für Musik, geschweige denn für eine Location.

Den Beginn würde ich so auf 21 Uhr veranschlagen. Wenn ihr Lust habt, dann macht doch mit.
Wie es war, verrate ich denen die nicht da waren dann morgen 😁 😛


Thu May 14 21:04:06 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Musik

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Also ich kann mir einfach nicht helfen. Ich finde das Lied echt Klasse und freue mich jedes Mal, wenn es im Radio läuft. Ich mag die Stimme von Robyn eh so.

Aber das Lied ist wohl auch etwas Geschmackssache 🙂
Manchmal habe ich so ein Mitteilungsbedürfnis


Thu May 14 09:35:41 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Empfehlung, fußball, Internet

Gestern Abend habe ich das Internetradio auf eine komplett neue Art und Weise entdeckt. Nutze ich sonst eher selten dieses Angebot, so konnte ich mich ihm gestern nicht entziehen.
Bei Bundesliga.de wurde live aus dem Stadion das Spiel übertragen und was soll ich sagen… ich war derbe geflasht 😛

Ganz im ernst. Ein Spiel im TV zu sehen ist immer schön. Aber im Radio, mit all den Emotionen, der Betonung und Verlauf der Stimmlage ist etwas ganz anderes. Es erzeugt einfach viel mehr Spannung, wenn man eben nicht sieht, was da gerade passiert. Wenn man eben nur die Worte des Kommentators hat und sich im Kopf selbst die Bilder dazu erschaffen muss.

Die Saison ist zwar fast vorbei und da keine englische Woche mehr folgt, wird das Angebot durch mich sicher weniger genutzt werden, da ich Samstag um 15:30 etwas Besseres zu tun habe.
Aber es ist echt toll. Zumindest war ich gestern Abend schwer begeistert und wurde durch die Spannung immer wacher, anstatt schläfriger 🙁

Eine echt gute Alternative, wenn man kein Premiere hat oder den Weg ins Stadion nicht „findet“.


Thu May 07 22:07:27 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Alltag, FreiZEIt, holy shit

Ich mache ja zur Zeit so einen Englischkurs, um meine fast in Vergessenheit geratene Fremdsprachenkenntnisse wieder etwas aufzufrischen.
Also saß ich nun heute da und musste so einen Text zusammensetzen. Unter anderem kam darin auch das Wort "mattresses" vor, welches ich spontan als Mätressen übersetzt habe. (Verdammt muss ich gerade lachen, wenn ich das so schreibe)

Auch als dann 40 potentielle Mätressen waren kam mir meine Übersetzung noch nicht wirklich komisch vor.

Erst als Me_Vengo mich aufklärte, dass damit Matratzen gemeint sind und bei 40 Mätressen auf einmal wohl ein Gang Bang stattfindet, wurde mir so einiges klar.
Dann begann das große Lachen bei uns... 😁

Blöd war nur, dass ich die ganze Sache dann auch noch vorlesen musste und wollt ihr mal raten, bei welchem Wort ich anfangen musste zu lachen? Dass da jemand neben mir saß und sich ebenfalls halb Tod gelacht hat, will ich auch noch einmal erwähnen.

Verdammt. 40 Mätressen statt Matratzen macht doch irgendwie einen verdammt großen Unterschied... ich bin auch irgendwie besorgt, dass mir meine fehlerhafte Übersetzung nicht auffiel

Ich will auch hier noch einmal in aller Deutlichkeit erwähnen: Me_Vengo muffelt nicht 😁

So. Ich glaube ich habe beim Schreiben eines Blogs noch nie so viel gelacht, wie gerade 🙂


Wed May 06 16:14:02 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: ALG II, Experiment, Geld, Hartz IV

Könnt ihr auch noch entsinnen an damals. Das Jahr 2008? Lang ist es her.
Im April 2008 führte ich ja mein Hartz IV Experiment durch, welches heftigste Reaktionen im MT Publikum hervorbrachte, da ich beinahe täglich von meinem Leben und Eindrücken berichtet habe.

Ich wollte immer ein Fazit ziehen und ausführlich über das Erlernte und Erlebte berichten, doch irgendwie ging es nie. Dazu am Ende mehr.

Was ist eigentlich hängen geblieben von dem, was ich damals bewusst oder unbewusst gelernt habe? Die Antwort ist kurz. [mehr]Eigentlich nichts, was irgendwie sehr schade ist.

Ehe man sich versieht verliert man sich in dem täglichen Trott und lebt sein Leben, wie man es eben kann. Die Einschränkungen bei den sozialen Kontakten fallen von einem auf den anderen Tag weg. Auf einmal kann man wieder in Bars, Kneipen, Restaurants und Kaffees gehen ohne groß an das Geld zu denken.
Bowling, Kino, Messen oder weiß der Teufel was. Was sich mein über die Jahre geformtes Umfeld leisten kann, kann ich mir auch wieder leisten. Eine finanzielle Ausgrenzung findet nicht mehr statt und dass diese einmal existierte, vergisst man sehr schnell.
Das Negative verschwindet aus dem Kopf.

Auch die Beziehung zum Geld ändert sich wieder von Tag zu Tag. Störte ich mich damals daran, 2 Päckchen Kaffee für die Arbeit zu kaufen, weil das finanziell schon ein „Kraftakt“ war, so wirft man heute eben 2 oder 3 Päckchen in den Wagen ohne überhaupt bewusst über die Kosten nachzudenken. Es kostet halt was es kostet und wird gebraucht.
Erst neulich wurde mir mal wieder bewusst, wie sehr der Wert des Geldes für einen selber schwankt. Nach einer Party kam ich Heim und vermisste irgendwie 20 € in meiner Tasche. Ich war mir aber sicher, dass ich diese nicht ausgegeben habe. Fazit: Verloren. Meine Gedankenreihenfolge war: Verdammt. Verdammt bin ich blöd. Naja ist halt so, Pech.
20 € waren damals irgendwie nach dem Abzug der laufenden Kosten um die 1/10 des verfügbaren Betrages für einen ganzen Monat, um davon zu leben. Davon wurde ich locker 1 Woche satt und jetzt tat ich den Verlust als „ist halt so“ ab.
Die Relation verschiebt sich echt drastisch und der Wert des Geldes ist echt so etwas von dem abhängig, was man zur Verfügung hat.

Auch lädt man jetzt mal schnell jemanden ein ohne lange drüber nachzudenken. Ach komm… der Cocktail geht auf mich. 🙂
Ohne schlechtes Gewissen meinem Konto gegenüber. Es sind einfach so viele alltäglich Dinge die mit 347€ schwer waren, über die man nicht nachdenkt, wenn man mehr zur Verfügung hat.

Es scheint so, als würden all die schlechten bzw. auch lehrreichen Erfahrungen einfach verschwinden. Vielleicht verdrängt man es auch, weil die Zeit der Entbehrung nicht schön war. Vielleicht war die Dauer auch zu kurz, um tatsächlich einen nachhaltigen Effekt zu haben.
Ich weiß nicht woran das schnelle Verabschieden der Erfahrungen liegt. Ich kann nur sagen, dass es halt so ist. Sie schwinden und man denkt im Alltag nicht mehr daran zurück. Vielleicht erzählt man mal davon oder denkt durch einen besonderen Anlass daran. Aber eigentlich ist es einfach weg.

Im Großen und Ganzen bleibt also zu sagen, dass das sich Experiment für mich nach der bisher vergangenen Zeit als nicht sonderlich lehrreich herausgestellt hat. Bewusst lebe ich mein Leben zumindest überhaupt nicht anders, als ich es davor tat. Meine finanzielle Normalität und der Alltag hatte mich sehr sehr rasch wieder komplett ein. Ein Sparklebeeffekt oder ähnliches kann ich mir auch nicht attestieren. Die völlige Normalität eben.
Dies finde ich zwar irgendwie schade aber es lässt sich nicht ändern.

Im Laufe der letzten 12 Monate habe ich mir jetzt insgesamt 3x das gesamte geschriebene Werk sowie die Kommentare durchgelesen und muss abschließend feststellen, dass es eigentlich kein Fazit braucht. Ich sage vor allem an den letzten Wochen und Tagen der ganzen Geschichte das, was es zu sagen gibt.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ein Fazit tatsächlich optimal wäre. Ich wüsste mit dem zeitlichen Abstand von heute nämlich nicht, was ich darin sagen soll, was ich nicht auch schon in den Berichten der Tage zum Ausdruck gebracht habe.

Außerdem wurde gesagt, was es zu sagen gab.


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