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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Thu Aug 13 19:20:21 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Verkehr, Wissen

Zum 01.09.2009 ändert sich ja die StVO. Daher will ich nur mal schnell über die wichtigsten Änderungen informieren. 🙂 [mehr]

Es gibt keine Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen mehr. Ab sofort heißen die Einfädelungsstreifen und Ausfädelungsstreifen. Wichtig ist:

Auf Autobahnen und Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften darf auf Einfädelungsstreifen schneller gefahren werden als auf den durchgehenden Fahrstreifen.
Auf Ausfädelungsstreifen darf nicht schneller gefahren werden als auf den durchgehenden Fahrstreifen. Bei Stau darf mit mäßiger Geschwindigkeit und Vorsicht vorbeigefahren werden. (§7a)
Halten bleibt/ist natürlich weiter jeweils untersagt (§12)

Bei einer Sicht von unter 50m und bei Schnee- und Eisglätte dürfen LKW die linke Spur auf einer AB nicht nutzen (§18)

Das Zeichen 151 „unbeschrankter Bahnübergang“ heißt ab dem Tag „Bahnübergang“. Damit geht einher, dass ab diesem Zeichen Überholverbot herrscht.
[bild=2]

Das Zeichen 150 „Bahnübergang mit Schranken oder Halbschranken“ entfällt komplett
[bild=1]

Dies bedeutet auch, dass LKW nicht mehr bei der einstreifigen Bake warten müssen.

Kinder dürfen ab sofort mit Anhängern am Fahrrad befördert werden. Max 2 Kinder und nicht älter als bis zum vollendeten siebten Lebensjahr.
Das Befördern von Behinderten ist auf diese Art ebenfalls gestattet – ohne Alterbeschränkung.

Inline-Skaten und Rollschuhfahren können den Ragweg benutzen, wo dies durch das Zusatzzeichen gestattet ist.

Fahrradstraßen dürfen eh nur befahren werden, wenn ein Zusatzschild dies erlaubt. Wenn, dann gilt Tempo 30.

Und zuletzt: Die Fahrstreifenbegrenzung VZ 295 ("durchgezogene Linie"😉 dürfen auch nicht teilweise überfahren werden.


Wed Aug 12 21:22:12 CEST 2009    |    Antriebswelle135730    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Gesellschaft, Menschen

Hallo,

beim Thema zur Todesstrafe wurde die Frage gestreift, was ein Menschenleben wert ist. Daraus folgend leitet sich die etwas allgemeiner gehaltene Frage ab:

Was ist ein Mensch wert? [mehr]

Die erste Antwort: Ein Mensch ist soviel wert, wie es im Auge des Betrachters liegt. Es gibt also nur eine subjektive Bewertung? Ich würde dies negieren, da es ja einen gesellschaftlichen Konsens über den Wert eines Menschen als Grundlage der Gesetze geben muss, allein Artikel 1 des GG zeugt davon. Dieser Konsens schließt aus, den Menschen allgemein als wertlose, beliebig reproduzierbare Biomasse zu betrachten – bei einer rein subjektiven Bewertung könnte diese Einschätzung aber möglich sein.

Menschen haben also einen Wert.

Nur welchen und ist jeder Mensch gleich viel wert? 25€/30min wie die Frauen vom Straßenstrich? Einen Hartz IV-Regelsatz? 1,30€ Pfandbons? Sicher nicht.
Jeder wird natürlich wieder eine subjektive Bewertung zugrunde legen und sich selbst und seine Nachkommen als wertvoller als den Rest bewerten, aus Sicht der Evolution ganz selbstverständlich.

Aber kommen wir wieder auf die gesellschaftliche Ebene: Es ist so und wird immer so sein, manche Personen sind gleicher als andere.
Bedeutet dies, Menschen haben einen unterschiedlichen Wert? Warum genießen Politiker einen besonderen Schutz?
Oder gilt – auf gesellschaftlicher Ebene – jeder ist ersetzbar und der Einzelne nicht wichtig. Von daher hat jeder den gleichen Wert? Daraus würde aber resultieren, dass es legitim wäre, Menschenleben gegeneinander aufzurechnen, bspw. bei der Frage, wenige zu opfern um viele zu retten.

Einigkeit besteht wohl bei der Aussage, dass sich der Wert eines Menschen nicht monetär bewerten lässt. Wenn diese These stimmt, warum töten Menschen für Ölfelder und Geldscheine? Auch Menschenhandel gab und gibt es. Geld dient als Bewertungsfaktor und damit als einzig objektive Form der gesellschaftlichen Anerkennung.

Wie seht ihr das? Eure Meinungen würden mich interessieren.

Schöne Grüße,
der Uhu


Mon Aug 10 09:22:53 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: FreiZEIt

Wir haben in der Lausitz ja den glücklichen Zustand, dass wir Seen ohne Ende haben. Die Lausitzer Seenlandschaft wird demnächst Europas größte künstliche Wasserlandschaft und in Deutschlands das viertgrößtes Seengebiet. Bild

Klar, dass ich als Freund des Wassers öfter mal ins kühle nass will und zwischen den Seen wechsle. Genau da beginnt auch schon das Problem. Eine Menge Wege, die ich nicht gut kenne und eine Menge Stellen, wo die Geschwindigkeit begrenzt ist. 🙁
Blöd nur, dass dort überall geblitzt wird und dies mich langsam „arm“ macht 🙁

Bisher kostet mich der August mehr, als das ganze Jahr 2008 und das bisherige Jahr 2009 zusammen. Verdammte Axt.
Dabei lasse ich mich doch einfach nur in Strecken reinrollen. Ich will doch nur nicht bremsen, um die Umwelt zu schonen und nicht die durch Kraftstoff und CO2 erkämpfte Geschwindigkeit einfach so mit bremsen töten.
Ehrlich. Ich fahre aus Liebe zur Umwelt zu schnell in diese limitierten Gebiete hinein. Aber das glaubt mir bestimmt niemand 🙁 😁


Sat Aug 08 13:33:28 CEST 2009    |    Antriebswelle135730    |    Kommentare (85)    |   Stichworte: Gerechtigkeit, Gesellschaft, Strafe, Tod

Was haltet ihr von der Todesstrafe?

Hallo,

[bild=1]erst neulich wurde in Deutschland wieder einmal ein Kind sexuell missbraucht und ermordet. Diesen traurigen Fall nutzen einige mit der Forderung, „Höchsstrafe für Kinderschänder“. Auch den Slogan „Todesstrafe für Kinder“ sehe ich gelegentlich als Aufkleber auf der Heckscheibe von Fzg.
Grund genug, darüber einmal nachzudenken.
Wäre die Todesstrafe für Delikte wie Mord oder Vergewaltigung in schweren Fällen gerechtfertigt?

Während in den meisten europäischen Strafen die Todesstrafe politisch geächtet ist, ist sie in anderen Teilen der Welt eine gesetzlich legitimierte Strafmaßnahme. Wikipedia zeigt wo. Der Punkt, der am meisten zur Ablehnung führt, sind jedoch die Vergehen, für die dieses Strafmaß gelten soll, welche oft mit der westlichen Moralvorstellung kollidieren. Als Beispiel sei Saudi-Arabien genannt, wo Ehebruch und Homosexualität zur Todesstrafe führen können.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die Vollzugsmethoden, die nicht immer eine schnelle und unkomplizierte Tötung gewährleisten und somit zur Quälerei des Verurteilten führen. Wer den Film „The Green Mile“ kennt, wird den elektrischen Stuhl sehr kritisch bewerten.

Unabhängig davon muss aber auch beachtet werden, dass wir in der glücklichen Lage sind, seit 64 Jahren in Frieden zu leben. In Ausnahmezuständen wie dem Verteidigungsfall können jedoch Verrat, Spionage und subversive Aktionen hunderte Menschenleben gefährden. Sollte deshalb, wie früher üblich, in solchen Zuständen für diese Vergehen die Todesstrafe möglich sein?
Oder hat der Umgang mit der RAF gezeigt, dass man zwar Opfer in Kauf nehmen kann, die demokratische Grundordnung aber durch Terrorismus nicht zu erschüttern ist und daher überzogene Strafmaße nicht gerechtfertigt seien, selbst wenn in Deutschland Ereignisse wie in Madrid, 11.3.2004, stattfinden würden?

Wie ist eure Meinung? Wenn ihr die Todesstrafe nicht ablehnt, für welche Verbrechen sollte sie verhängt werden?

Nachdenkliche Grüße,
der Uhu

Anmerkung: Zu den verschiedenen Meinungen gibt es zahlreiche Websiten mit entsprechenden Argumenten im Netz. Zur Wahrung der Neutralität des Blogs gibt es aber keine Links.


Wed Aug 05 21:43:27 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: büro

Die Wikipedia belügt uns. Wir hat im Büro ganz andere Bedeutungen, als sie uns weiß machen will.

Wenn der Chef sagt:

Zitat:

Da müssen wir noch mal schauen/reden/uns schlau machen, Alex

Bedeutet: Mach du mal. Ich halte mich da raus.

Wenn ich sage:

Zitat:

Da müssen wir noch mal schauen

Bedeutet: Ich mache es, weil ich es eh machen muss und teile dann mein Ergebnis mit.

Fiel mir heute mal so auf 😉


Thu Jul 30 06:28:16 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Hawaii, REISEN, urlaub

Auf Hawaii gab es so einem Club.. na ja. Halt mit Frauen, denen wohl echt warm war. Wir waren aber natürlich nur wegen dem 45 oz Bier (ca. 1,33L) da, weil dass nur 6 $ gekostet hat. Ein super Preis.

Besuch Nr. 1[mehr]

Kaum drin, kommt schon die erste halbnackte auf mich zu, fragt mich wie ich denn heiße, wo ich herkomme bla bla. Endlich sitzend erklärt sie, dass hier noch niemand aus Deutschland war, tätschelt meinen Schenkel und deutet mir, dass sie auch in einem separaten Raum für mich tanzen würde… ja ja. Zieh leine.

4 Bier später und nach langen Diskussionen über die Probleme der Welt mir einer Stripperin Tänzerin, die sich nach ihrem Auftritt eine ganze Weile an unserem Tisch gesetzt hat verließen wir den Laden und ab da wurde es erst interessant. Ich schaue gerade auf die Ladefläche vom dem Dodge Ram, als so eine kleine, vollbusige, südamerikanische Frau auf mich zukommt und laut ruft „If you touch this car – I push you“
Den wtf Ausdruck musste sich erst einmal irgendwie aus meinem Gesicht bekommen, bevor ich irgendwie auf Englisch zusammenstammle, dass ich ihren Wagen niemals anfassen würde.
Mittlerweile steht sie nun schon vor mir und warnt mich wieder mit dem gleichen Satz und noch mehr Nachdruck in diesem. Verdammt kann die böse gucken und wtf. Wieso droht die mir Schläge an? Die war klein und zierlich. Wirklich wehgetan hätte sie mir max. nur an dieser einen speziellen Stelle beim männlichen Körper.
Aber verdammt. Der Türstehen im Club… der könnte echt ein Problem werden.

Zum Glück fragt sie irgendwann, wo ich denn eigentlich herkomme. Germany.
Auf einmal wird aus dem Pitbull auf Cocks Gesicht ein kleines niedliches Honigkuchenpferd, welches mich anstrahlt mit einem „I love Germany“ auf den Lippen. Ich war noch nie so froh gebrochen Englisch zu sprechen und aus Deutschland zu kommen, wie in diesem Moment. 😛
Sie erzählt von den Zeiten damals, als sie noch jung war und mit 14 schon in Deutschland Alk bekommen hat. Wie cool die Partys in FF a.M. waren und was sie für Spaß hatte.
Das sie FKK so cool findet und dass man in Deutschland wenigstens frei denken und leben kann. Man kann tun, was immer man will. Deutschland ist ja so viel besser als Amerika. Ach was bin ich glücklich, dass sie Deutschland so mag.
Nach einer halben Stunde angeregter Unterhaltung verabschiedet sie sich von mir, drückt mich liebevoll und warnt mich erneut mit dem Aggroblick - „If you touch this car – I push you“
Eine verdammt coole Frau. Die war richtig gut drauf.

Besuch Nr. 2

An einem Nachmittag lernten wir ein paar Mädchen kennen, mit denen wir am Abend was unternehmen wollten. Taten wir dann auch. Im Club, in dem wir zuerst waren, kam irgendwie keine Stimmung auf. Auf der Suche nach etwas anderem schlug dann eine der Damen vor, in nen Stripclub zu gehen.
Na zum Glück kennen wir ja einen. 😛
Nachdem sie gescheitert ist, ein Polizeiauto zum anhalten zu motivieren, welches uns mitnehmen sollte, nahmen wir dann doch ein Taxi. Kaum da, stand ich mit einer von denen noch draußen, da solch ein Club nicht ihre Welt war. Während sie da so rauchte, kam schon der Erste an und fragte, „ob denn heute Gott wer weiß wer da ist und ob sie auch tanzt“. Das gefiel ihr gar nicht.
Als der Nächste ankam und fragte, ob sie neu ist, kotzte sie noch mehr ab.
Dies wurde nur noch gesteigert, als wir rein gingen und drin ein Typ vor einer Tänzerin saß und sofort von dieser die Augen löste um „meine Begleitung“ zu fragen, wann sie denn tanzt. „I feel like a hoe“
Ja das glaube ich. Irgendwie tust du mir etwas leid. Aber sie war halt echt verdammt hübsch, was in so einem Laden wohl dazu führt, dass man solche Fragen erntet.
Lange hatte ich nicht Zeit um sie zu bemitleiden. Mich rief und winkte erst einmal irgendein Typ zu sich, weil ich kurz etwas gelangweilt in der Ecke stand. „Hey sit down“ Dann winkte er die Tänzerin ran, drückte mir Geld in die Hand und dann begann eine verdammt krasse Zeit.
Der Typ hat einen nur noch dann aufstehen lassen, wenn man mal auf die Toilette musste. Der hat da mit dem Geld um sich geworfen wie ein kaputter. Die Potte lag mit denen ganzen Einern so da, dass man nur noch rausziehen musste. Dann hat der sich ständig entschuldigt, eingeschlagen und dann wieder einen Einer nach dem nächsten der guten Frau zugesteckt.
Es war der Hammer. Die Zeit verging wie im Flug. Recht rasch saßen wir zu acht da, kippten ein Bier nach dem anderen und feierten einfach, bis der Laden um 2 die Tore schloss.
Der Typ war die totale Rakete. Der hat der einen Frau bestimmt 150 – 200 $ in der Zeit zugesteckt. Wie man in so einem Laden so abgehen kann, ist mir unbegreiflich. Der Oberhammer.
Verdammt hatten wir Spaß. Na bis auf eine…

Auch wenn solche Clubs nicht meine Welt sind, im Urlaub war es schon irgendwie lustig. Nicht mal so sehr wegen den Frauen, die da haut zeigten sondern vielmehr, wegen den Geschichten rundum.


Wed Jul 29 11:22:14 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Alkohol, Gesellschaft, POLITIK

Seid dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim wird wieder heiß diskutiert. Sollte man Alkohol an bestimmten Plätzen dauerhaft verbieten dürfen?

Die Gewerkschaft der Polizei sagt, dass “die Gewalt in unserer Gesellschaft zunimmt“ und „Nahezu in der Hälfte der Fälle von Körperverletzung sei Alkohol mit Auslöser:“
Leider fand ich keine Statistik, die diese These be- oder widerlegt.
Ein weiterer Aspekt ist sicherlich das Erscheinungsbild der Stadt durch solche Plätze. Es ist nun mal nicht schön anzusehen, wenn viele Leute irgendwo rumlungern, sich betrinken und dementsprechend lauter werden, Müll liegen lassen etc.
Vor allem in Städten mit regem Tourismus wird dies die Stadtspitze enorm ärgern und ein Dorn im Auge sein.[mehr]

Diese Punkte kann ich nachvollziehen. Ich für meinen Teil finde es auch nicht schön durch die Stadt zu schlendern und an den bekannten Stellen Scharren von Menschen im primär jungen Alter zu sehen, die sich ein Bier nach dem anderen rein pfeifen. Sieht halt einfach nicht schön aus. Vor allem, wenn das schon Nachmittag ist.
Aber wenn ich die sehe, dann weiß ich, dass dieses Verbot an diesem Platz nur eines bewirkt. Die gehen dahin, wo sie niemand sieht.

Dies ist mit Sicherheit gewollt. Wen die aus den Innenstädten verschwunden sind, stört sich niemand mehr an den Leuten. Aber hören die dadurch auf zu trinken? Suchen sich diese Leute nicht viel mehr nur einen anderen Ort.
Nur weil man das Problem nicht mehr vor der Nase hat, heißt es ja noch lange nicht, dass es weg ist.

Ein anderer Punkt ist, dass ich gar nicht verstehe, warum ich als mündiger volljähriger Bürger nicht selbst entscheiden darf, wo ich was in der Öffentlichkeit trinke. Nur weil ich mit einem Bier in der Hand in einem Park sitze, indem sich 5 % der täglichen Besucher nicht benehmen können, darf ich das nicht mehr?
Wieso wird meine gewissermaßen Freiheit eingeschnitten? Mal ganz davon abgesehen, dass ich das nicht mache…

Ich für meinen Teil denke, dass durch solche Verbote bloß wieder das Produkt, nicht aber die Ursache bekämpft wird. Vielleicht sollte man sich fragen, warum da so viele Menschen Woche für Woche dort sitzen, sich betrinken, sich prügeln oder anderen Blödsinn machen.

Was denkt ihr? Verbieten oder lassen?
Alternative Lösungen.


Tue Jul 28 12:27:13 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Alltag, Auto

rotsuenderrotsuender

Da fahre ich gestern gut gelaunt bei schönstem Wetter nach einem angenehmen Arbeitstag nach Haus. Habe das Fenster unten, lasse mir die warme Luft um die Nase wehen, die Sonne meine Haut wärmen und höre mal in das Album von Dennis Lisk rein.
Die Ampeln sind grün, ich stehe immer vorn und ach ja… die Welt ist schön. Einfach ein toller Tag an dem man sich gut fühlt.

Da vorn sehe ich schon die grüne Ampel und denke mir so, dass ich ggf. etwas mehr Wegstrecke pro Zeit zurücklegen sollte. Sind ja noch ein paar m bis zur Ampel. Kurz vor eben dieser brauchte ich erst mal gefühlt 3 Sekunden um zu realisieren, dass da einer aber so etwas von bei rot fahren muss und mir volle Sau die Vorfahrt nimmt.
Mit einer Reaktionszeit von nem klassischen Untoten springe ich in die Bremse, was ich dank Straßenbahnschienen in der Straße eigentlich auch nicht hätte machen müssen.

Was den geritten hat mitten in seiner Rotphase zu fahren wusste ich nicht und ist mir bis jetzt noch nicht klar. Das Einzige was mir einfällt wäre die Sonne, die direkt in das Signal scheint und man es daher nicht erkennt. Aber Himmelsrichtung der Ampel und Sonnenstand passen da nicht überein. Ich weiß es nicht.

Also bleibt nur noch eine Möglichkeit. Ein terroristischer Selbstmordanschlag von einem mit Schweinegrippe infizierten Irren. Alles andere wäre reine Spekulation 😁

Na was soll’s. Ging ja alles gut und machte mir mal wieder bewusst, dass ich nicht zu sehr im Wagen chillen sollte 🙂


Mon Jul 27 12:34:19 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: auto, vw, vw blasen

Seit langem war ich mal wieder bei einem großen Autotreffen. Sicherlich sogar bei einem der Größten in Deutschland. Beim VW Blasen am Lausitzring, am Eurospeedway.
Im Platzregen fuhren wir am Nachmittag los… Irgendein VW Fahrer hatte da am Tag zuvor wahrscheinlich sein Gemüse nicht gegessen.

Dort angekommen musste man sich erst einmal zurecht finden. Der Weg bis zum LR ist ja einfach. Doch dort fehlten Hinweisschilder oder ähnliches. Die eigentlich übliche Zufahrt war dicht und das eine Blatt in A4 Format mit nem Pfeil darauf ist auch nicht gerade präsent auf einer Straße, auf der man 70 fährt.

Irgendwann haben wir dann die 18€ p.P. abgedrückt, haben uns von VW Scene knipsen lassen und waren auf dem Parkplatz. Erneut mussten wir nach dem Weg fragen, da der Eingang zur Veranstaltung irgendwie erneut nicht optimal bzw. gar nicht ausgeschildert war. Zu Fuß machten wir uns dann auf… und ich mein drittes Bier 😁[mehr]

Krach Bum waren wir da. Inmitten von mehr oder weniger alkoholisierten Zeitgenossen standen wir gegen 16 Uhr auf der Haupttribüne und schauten uns die vielen Wagen bei der VW Parade an. Etwas komisch empfand ich, dass diese Wagen von Audis angeführt worden sind. Klar ist so ein TT-S oder ein S5 sportlich schön. Aber Roccos vom 24h Rennen auf der NOS wären irgendwie angebrachter und vor allem cooler gewesen.
Sei es drum.

Unmengen von mehr oder minder lauten, schönen und extravaganten Fahrzeugen knallten die Start/Zielgerade entlang. Manche pfiffen und heulten, dass man sich nur noch auf die ¼ Meile freuen konnte.
Aufgeladene Golf I und II oder alte Polos, die da die Luft massiv vorm Verbrennen verdichten, sind schon irgendwie geil 😉

Nachdem wir gefühlt 400 Autos (weniger waren es wohl echt nicht) bei drei Läufen VW-Parade gesehen haben, war diese vorbei, die erste Currywurst im Bauch und was es zu trinken gab verrate ich nicht. Ihr könnt ja mal raten.

Also gingen wir zu Show & Shine. Es sind einige Dinge, die sofort auffallen. Diverse Modeerscheinungen sind eigentlich nicht mehr vorhanden. Bis auf einen Wagen hat keiner Türen im Lambo style. Imho hatte niemand eine Flip Flop Lackierung auf seinem Blechkleid. Schöne Felgen, schöner Lack und viel Liebe zum Detail zeichnen heute fast alle Wagen aus. Hinzu kommen Motorräume, die „leer“ sind und nix mehr außer dem Motor beherbergen, welcher natürlich dank Lack und Chrom glänzt. Es ist ein Fest für die Augen diese Schmuckstücke zu sehen. Nix mit hässlichen UBB, TFL und was man eben sonst noch so für Mainstreamplunder (überall dort) erwerben kann.
Interessant fand ich, dass ungemein viele mit Ronal Turbo Felgen sowie mit klassischen BBS (RS oder RM)Felgen dort waren. Die Dinger werden irgendwie von Jahr zu Jahr zeitloser und klassischer. Also alles in allem wirklich schön und toll.
Klar sind ein paar Wagen dabei, die meinen Geschmack nicht treffen. Ich verstehe z.B. gar nicht, was dieser Rostlook soll. Völlig vergammelte Gefährte haben für mich nix mit Show & Shine zu tun aber naja.

„Interessant“ fand ich ein Gespräch zwischen 2 Leuten dort. Der eine erläuterte dem anderem, dass es sich bei dem Wagen um ein Sondermodell handelte. Keine Wolfsburgedition sondern eine Wolfsschanzeedition. Aha.

Der Tag verging und mittlerweile sahen wir die Ludolfs zum achthundertsten Mal und fast alle Typen sind wie Groupies gewesen. Anfassen + Fotos und Unterschriften sammeln. Als einer lachend an mir vorbeilief und nur rief „Gott sind das Assis“ konnte ich ihm nur zustimmen.
Neben solchen Typen will man im ÖPNV nicht freiwillig sitzen und hier werden die angebetet wie Stars. Ohhh mein Gott.

Genug Chrom, Ludolfs und Sondermodelle. Es wird Zeit für Bums und Rums. ¼ Meile, wir kommen. Es ist schon erstaunlich, wie viele schnelle Wagen dort die Start und Ziel entlang prügeln. Die Krönung war ein Polo mit ca. 500 PS, einer Geschwindigkeit von ü 230 Km/h und einer 9 vor dem Komma auf den gut 402m. Das Ding ging wie die Drecksau nach vorn. Da hätte ich mich gern mal mit hinein gesetzt um diese Beschleunigung zu spüren.
700 PS war imho das Stärkste, was dort an den Start ging und so waren auch einige Wagen dabei, die 10er oder 11er Zeiten gefahren sind. Es ist schon pervers, was manche so an Leistung in ihre Wagen packen.

Um 20 Uhr waren die Beschleunigungsrennen beendet und eigentlich sollte die Party-Night mit Ehrung: größter Club, weiteste Anreise, Crazy Cars und die Wahl der „Miss VW BLASEN 2009“ beginnen.
Und da sind wir schon bei den Worten „und eigentlich sollte“. Denn es passierte erst einmal gar nix. Obwohl nein. Es begann zu regnen und das angestellte Personal der Verkaufsbuden empfahl sich, fristlos gekündigt zu werden. Bei der Wahl der „Miss untalentierteste Barfrau“ hätten alle gewinnen können (bei dem einen Stand) und wenn ich gerade dabei bin mich aufzuregen. Warum zum Teufel ist das Einzige was man hört Werbung? Warum bekommt es der Veranstalter der Abendsprogramms (Sunshine live?) es nicht hin, eine blöde CD abzuspielen.
In diesem Nichts im Regen zu stehen, Werbung zu lauschen und bescheiden bedient zu werden, kann echt verdammt schnell die eigentlich sehr gute Stimmung sprengen.
Irgendwann nach 21 Uhr begann dann tatsächlich das Abendprogramm.

Was das angeht, kann man zwei Meinungen sein. Einerseits war es schon ziemlich cool und andererseits echt bescheiden. Der Micha Vogt (bekannt u.a. von „Der Checker“) macht mit über 1500 PS in seinem 8 Sekunden Wagen gut Lärm, der „Donutking“ macht eben Donuts und es werden verrückte Eigenumbauten speziell für das Blasen vorgestellt. Sei es die fahrende Badewanne, ein Donkeycar oder ein Auto mit dem Motto Hawaii und Hollywoodschaukel – wobei ich auf Hawaii nicht eine Hollywoodschaukel gesehen habe.
Also alles eigentlich ganz cool.

Wenn da das Wort eigentlich nicht wäre. Der Moderator hatte etwas von Stefan Raab. Lacht ständig über seine eigenen „Witze“ und ist dabei einfach nicht so lustig, wie er wohl denkt. Kaum kommt Stimmung von allein auf und alle grölen… da da da da da da da da da da da was 7 Nation Army von den White Stripes sein soll, macht der DJ einfach die Musik laut und schnürt von jetzt auf gleich die Stimmung ab, damit der Moderator ungestört weitermachten kann. Was für eine schwache Aktion.
Schwach war auch die Musik. Nun nicht unbedingt jedes Lied für sich. Von „Das geht ab“ über „Krawall und Remmidemmi“ bis hin zu Hip Hop, Elektro und mehr Mitgrölmusik war alles dabei, was dabei sein muss.
Aber warum zum Teufel in so einem blöden Wechsel. Da wird ein Lied gespielt und dann sofort das Genre gewechselt. Nach fast jedem verdammten Lied. Ich verstehe es nicht. Auch nicht, warum manchmal komplett der Bass rausgenommen wurde oder warum völlig neben dem Takt die Regler für Lautstärke hoch du runter geschoben wurden. Nicht in der Hook und nicht im Takt. Ich raffe es nicht. Na egal…Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd die Witze des Moderators und die Techniken des DJ zu verstehen… wer tut das schon wissen tun?

Die Wahl der Miss VW Blasen kam dann ja auch noch.
11 Frauen standen auf der Bühne mit engen Hosen, kurzen Röcken und nicht sonderlich reißfesten Oberteilen. Dazu etwas Musik, Wasser (es waren ja auch bestimmt noch 15°C draußen) und schon konnte die Fleischbeschauung losgehen.
70% der Kerle schrien nur noch Titten und einige der Damen folgten diesen Rufen bereitwillig. Ich habe ja keine Ahnung was so toll daran ist, Brüste aus 100m Entfernung zu sehen aber okay. Ich war ja auch bei weitem nicht so voll wie die meisten anderen und außerdem habe ich meine Brille zu Haus vergessen. Vielleicht habe ich ja einfach nicht alles so erkennt, wie manch andere.
Dann waren halt 3 Durchgänge und bei jedem etwas mehr Haut zu sehen und die junge Frau die gewonnen hat, sah dann tatsächlich nicht unattraktiv aus. Mir aber eigentlich auch egal. Die Füße taten mir nach über 10 Stunden stehen echt weh und ich wollte so langsam Heim. Also noch etwas tanzen und dann den Weg nach Haus antreten.
Sich über den Typen wundern, der ein Shirt mit dem Schriftzug „Vizeweltmeister 1945“ trägt und dann ab.

Auf dem Weg dorthin noch schnell eine Polizeikontrolle über sich ergehen lassen, bei MC D 2 Burger futtern und dann um 3Uhr zu Haus sein.

Ach ja. Die Ludolfs waren am Abend auch noch auf der Bühne und unterstrichen ihr hohes Niveau durch dieselben Antworten auf alle Fragen. Ich zitiere:
„Wir lieben euch alle“
„Wir sind nur wegen euch hier“
„Ihr seid die Besten“

Fazit:
Schöne und schnelle Autos. Ein tolles Areal der LR und eine Menge Spaß. Die Preise waren okay und es wurde einem recht viel geboten.
Allerdings sind viele Sachen vorhanden, die einfach hätten besser laufen müssen. Die 18€ waren es aber auf alle Fälle wert und auch wenn es sich nicht so liest. Eigentlich war es echt ein toller Tag.

Btw.
Kamera hatte ich im Büro liegen lassen. Schön blöd 🙁

Edit:
Verdammt. Langsamer als der offizielle Blog 🙁
Na dafür auch mehr Text


Fri Jul 24 17:59:16 CEST 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Hawaii, Party, urlaub

Da wir ja irgendwie insgesamt 4 junge Männer waren, die neben Natur und Kultur auch etwas das Nachtleben genießen wollten, taten wir genau dies.
Unsere Unterkunft lag ja nicht nur keine 5min vom Strand entfernt, sondern auch genau in der Straße mit einer Menge Clubs. 2 direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite unserer Unterkunft, ein weiterer im Block nebenan und der imho beste keine 7min zu Fuß.

Also stürzen wir mal los. Natürlich kommt man ohne Ausweis nirgendwo rein. Da anscheinend nicht viele Deutsche da sind, musste man immer erklären, wo denn da nun das Geb. Datum steht. Dann noch ewig den Ausweis neben das Gesicht halten, Schwarzlicht drauf fallen lassen und den Ausweis kippen um die Wasserzeichen zu prüfen war Standard.[mehr]
Endlich drin ging das komische Verhalten gleich weiter. Allein an der Bar konnte man nicht mal eben 4 Bier bestellen. Immer nur ein alkoholisches Getränk pro Person. Es sei denn, die anderen Leute standen hinter einem und haben gewunken. Aber auf diesen Blödsinn hat man sich ja schnell eingestellt.

Wir haben Bier – auf zur Tanzfläche. Eigentlich lief fast überall Hip Hop und die Tanzflächen waren immer voll. Und meist passierte etwas, was ich hier in Deutschland noch nie erlebt habe. Irgendwelche Leute fangen an zu breaken. Kaum waren die ersten dabei, kamen andere dazu und schon begann ein Battle.
Der Oberhammer kann ich da nur sagen. Die Jungs hatten immer echt raus und machten Stimmung, sobald sich erst einmal der Kreis um sie gebildet hat. Solche Battle gab es verdammt oft.

Natürlich waren wir auch hin und wieder mal draußen, um etwas frische Luft zu schnappen. Dabei quatschte uns das eine Mal irgendein Typ an. Nach ein paar Minuten Gerede fängt er auf einmal an zu freestylen. Wow. Es dauerte nicht lange und dann kam einer und beatboxte. Dann irgendwann wechselten sie und schon hatten wir ein Freestylebattle einen halben Meter vor uns.
So etwas habe ich hier auch noch nie erlebt. Weder einen Freestyle einfach so, noch eine Battle. Aber ich fand es auf alle Fälle toll und war schwer beeindruckt von den Jungs. Coole Sache.

Doch kommen wir zu dem, was hier bisher fehlte bei meinen Berichten.
Frauen

Zuerst einmal muss ich alle enttäuschen, die Fotos von Frauen in Kokosnussbikinis erwarten. Diese kann ich leider nicht liefern. Solch eine Art Kleidung habe ich nicht einmal (an einer Frau) gesehen.

Doch zurück zum Nachtleben und den Frauen.
Wir waren ja ziemlich oft unterwegs und sind steil gegangen. Leichtes Vorglühen und dann ab.
Dank des Alkoholkonsums (aller dort Anwesenden) war es immer ein leichtes, Menschen, explizit Frauen kennenzulernen. Oft reichte es einfach neben einer zu stehen und zu sagen „Hey What’s up“ und schon redete man miteinander und wenn nicht… ja dann geht man halt weiter.
Am leichtesten kam man aber ins Gespräch, wenn es ums Rauchen ging. Da drin das Rauchen strikt verboten war(was ich super finde), standen die Abhängigen halt immer wieder draußen und ich begleitete sie. Wenn man am Abend ein paar Mal draußen war, kam immer jemand und frage nach Kippe oder Feuer. Dann entstand fast immer ein Gespräch, worauf man rein ging um was zu trinken, zu tanzen usw.
Das alles auf eine ungemein leichte und unbekümmerte Art und Weise. Man kam einfach mit unzähligen ins Gespräch. Völlig unkompliziert sprach man über Gott und die Welt und wenn man sich am nächsten Tag wieder traf, ging es weiter.
Oft hatten wir vier Kerle am Ende des Abends nix mehr miteinander zu tun. Jeder stand in irgendeiner Truppe Fremder und feierte mit denen. Solch ein lockeres Verhältnis kann man sich nur wünschen.

Neben den Frauen lernten wir auch eine ganze Reihe an Typen kennen. Meist Amis, viele Schweizer und auch welche aus Skandinavien. Mein Gott haben die Skandinavier mit Geld um sich geworfen. Laut ihrer Erklärung war der Alk für die in den Staaten so billig, dass es keinen Unterschied für sie macht, ob die nur sich oder noch 2 anderen was mitbestellen.

Neben all den extrem netten und freundlichen Menschen gab es auch ein paar, die die Gewalt etwas gelebt haben. Gesehen habe ich 3 mehr oder minder harte Schlägereien, was ich schon als viel einschätzen würde. Daher standen wohl auch überall Bullen rum. Unmengen an Streifenwagen. Völlig unklar, was da abgeht.
Die Cops fluchen auch gern. Fucking ist ein sehr beliebtes Wort, um seiner Ansprache mehr Ausdruck zu verleihen. Ich zitiere „You cross the fucking road in the front of the fucking police car“
Ja mei dann musste der Cop halt bremsen. Brauch er doch kein Fass aufmachen.

Alles in allem ist Party dort also extrem geil, wenn man mind. 21 Jahre alt ist. Darunter braucht man da gar nicht erst erscheinen. Man hat drin und draußen eine verdammt gute Stimmung, sehr tanzbare und gute Musik (wenn man auf Hip Hop steht), lernt Unmengen von Menschen kennen und quatscht auch mit wenigen Englischkenntnissen den ganzen Abend englisch wie von selbst. Als ob man nie etwas anderes getan hat.

Da alle Diskos um 4 rigoros die Türen schließen, gehen die Nächte auch nie zu lang. Es sei denn, man geht noch etwas im Meer schwimmen und macht dann noch "afterhour" bei Leuten, die man da eben kennenlernt um dann um 8:30 Uhr einzuschlafen nur um dann gegen 11 Uhr aufzustehen um dann etwas später am Tag nach Maui zu reisen 😉
Manche Nächte waren schon lang und hart.

Also alles in allem sehr positiv. Lediglich diese Beschränkungen der Menge beim Alk von der Bar holen waren echt nervend 🙁


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