Halbgott

Terror, Panik, Angst und wenig Hysterie

[Druckluftschrauber2011]

Nachdem sich so langsam der Konsens bildet, dass deutsche Großstädte ähnlich gefährdet sind einem terroristischen Anschlag zum Opfer zu fallen wie Städte im Irak oder Afghanistan, dachte ich, ich frage einmal wie ihr darüber denkt.

Habt ihr Angst, Panik und verfallt in Hysterie, ist euch alles Banane oder aber wittert ihr eher günstig platzierte Meldungen solcher Art, die von innenpolitischen Problemen ablenken und zudem Vorratsdatenspeicherung etc. legitimieren sollen.

Geht ihr sogar soweit und folgt dem Berliner Innensenator

Zitat:

Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man glaube ich schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.

Und meldet Ausländer in eurer Gegend? Und was machen die, die in Neuköln, Wedding oder anderen von Migranten geprägten Stadtteilen anderer Großstädte leben? Ist ja eine pure Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Behörden.

Wie steht ihr zum Einsatz von Panzern der Polizei?

Ich für meinen Teil frage mich, wie solch ein Gerät einen Zivilisten mit 2 Tüten von ALDI voll mit Sprengstoff aufhalten will.

Wie gesagt. Eure Meinung zu all dem würde mich einmal brennend interessieren.

[Salamipizza]

Die Regierung versucht gerade mit ANGST die Bevölkerung zu beeinflussen und sie damit zu manipulieren. (um z.B. ihre Vorratsdatenspeicherung durchzudrücken)

Das funktioniert in den USA z.B. schon seit Jahren.

"Oh Nein! Die bösen Teroristen werden uns vernichten! Wir brauchen schnell eine Voratsdatenspeicherung! Nur so können wir sie stoppen!"

[Antriebswelle238]

Zitat:

Wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man glaube ich schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.

Habe hier im Haus Iraker, Griechen, Türken, Kurden, Kroaten, Serben...

ich bin übrigens der merkwürdig aussehende Kerl, der nur deutsch spricht (na gut etwas Schulenglisch ist hängengeblieben), während alle anderen mehrsprachig sind.

Oder, um mal aus einem Lied zu zitieren:

Und was draussen passiert, interessiert mich nicht

geht die Welt heute unter, geht sie ohne mich

[XC70D5]

Ja, ich habe Angst vor Datenspeicherung und bin deshalb für Vorratshysterie, Vorratspanik und Vorratsterrorismus!

[Fensterheber15352]

Irgendwann wird leider sicher mal ein Anschlag erfolgen, einfach schon aus Gründen der Wahrscheinlichkeit. Das ist aber noch lange kein Grund, in Panik zu verfallen, unabhängig davon, wieviele Tote es bei einem solchen Verbrechen gibt. Denn die Wahrscheinlichkeit, davon betroffen zu sein, ist geringer als ein Sechser im Lotto. Für die Betroffenen selbst ist das natürlich sehr schlimm (ebenso wie es für die Lottogewinner sehr schön ist zu gewinnen).

Psychologisch werden die Verursacher hingegen ihr Ziel erreichen, denn wir Menschen neigen grundsätzlich dazu, Wahrscheinlichkeiten im realen Leben falsch einzuschätzen und uns von Emotionen leiten zu lassen. Das macht uns so leicht beeinflußbar. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an Hypes wie z.B. Schweine- und Vogelgrippe, Acrylamid, Terrorwarnungen zum Oktoberfest 2009, usw.

Unabhängig davon sollte man aber immer achtsam durchs Leben gehen und ungewöhnliche Dinge hinterfragen. Das galt in der Urzeit und das gilt heute noch. Insgesamt ist das Leben in der heutigen Zeit aber deutlich sicherer geworden. Unsere Wahrnehmung ist jedoch eine andere ...

[Schattenparker48352]

Mir geht das am allerwertesten vorbei.

Ich interessiere mich zu wenig für meine Umwelt, als dass ich irgendwas feststellen würde, das nicht ganz koscher ist.

Außerdem werden andere Leute gut dafür bezahlt "aufzupassen"...

[KKW 20]

Ich sehe die Wahrscheinlichkeit auf der Arbeit sprichwörtlich unter die Räder zu kommen als deutlich höher an, als auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt (oder wo auch immer) von ein paar Teilzeithippies, die mal auf Abenteuerurlaub in Onkel Sammy's fröhlichen Sommerlager waren, in die Luft gesprengt oder erschossen zu werden.

[Tecci6N]

Sagen wir mal so, ich kann mir schon vorstellen, dass eine mögliche Anschlagsplanung für Deutschland deutlich eher zu erwarten ist als noch vor ein paar Jahren. WIE wahrscheinlich ein konkretes Attentat ist, keine Ahnung. Ich muss aber auch gestehen, dass ich davor nicht wirklich Angst habe, schon gar nicht in Hysterie verfalle. Meine Heimatstadt ist zu klein und unbedeutend, als dass ein "Terrorist" nur ausgerechnet hier sein Paket deponieren würde. Und in den Großstädten, wo sich das "lohnt", bin ich dann doch eher seltener, insofern sehe ich diese propagierte Gefahr für mich persönlich als eher gering bis nicht vorhanden an.

Gruß Tecci