Tue Jun 30 01:11:18 CEST 2009
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andyrx
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C111, Flügeltüren, Mercedes, Sportwagen, Wankel, Wankelmotor
Hallo Motortalker, zu Ende der 60er Jahre und in den frühen siebziger Jahren war wohl jeder Autofan der Meinung das schnellste und aufregendste Auto kann eigentlich nur in Italien entworfen werden....weit gefehlt,denn Mercedes baute ein Auto was aus meiner Sicht alles damalige in den Schatten stellte....das Design des Mercedes C111,die Fahrleistungen und der Sound des damals verbauten Wankelmotors stellte so ziemlich alles in den Schatten was es so gab....😮 der C111 hatte von Beginn an für Begeisterung gesorgt und wohlhabende Interessenten zückten damals Blankoschecks um diesen Traumwagen zu kaufen.....alles vergebens,Mercedes Benz gab das Projekt auf und kehrte dem Wankelmotor der hier in der Endausbaustufe über 4 Scheiben und 350PS verfügte,den Rücken...schade eigentlich,dieses Auto hätte eine ewige Legende wie der 300SL werden können und das diese Ehre dem aktuellen SLR wohl niemals zuteil werden wird,kann man auch als sicher annehmen😉 hier auch mal ein Artikel zu dem Fahrzeug der ein wenig Hintergrund gibt😉 http://www.prova.de/.../index.shtml Der C 111 ist die Sensation auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt im Spätsommer des Jahres 1969. Das leuchtend orange lackierte Coupé verspricht schon optisch Leistung und Geschwindigkeit satt. Neben dem Vorstandsmitglied Dr. Hans Scherenberg haben sich vor allem Dr. Joachim Zahn und der legendäre Mercedes-Entwickler Rudolf Uhlenhaut für das Projekt stark gemacht und dem Mittelmotorcoupé den Weg auf die Versuchsbahn geebnet. Seit den Zeiten des 300 SL, von dem der C 111 seine Flügeltüren geerbt hat, ist kein Mercedes mehr so spektakulär sportlich. Und das beschränkt sich nicht nur auf die Außenhaut: Als Antrieb dient dem 1969 vorgestellten Typ I ein Wankelmotor, ein Motorprinzip, das zu diesem Zeitpunkt von vielen Herstellern auf seine Serientauglichkeit untersucht wird. Den spektakulärsten Motor hat Mercedes-Benz zu bieten. Das Dreischeibenaggregat des C 111-I holt aus 600 Kubikzentimetern Kammervolumen je Kreiskolben insgesamt 280 PS und bringt den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h, beim Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen fünf Sekunden. Doch an eine Serienfertigung ist nicht gedacht. Mag das Coupé auch noch so serienreif wirken, die Studie bleibt doch ein Experimentalfahrzeug. Ziel ist die technische Erprobung des Drehkolbenmotors. Man experimentiert u.a. mit einer Direkteinspritzung und mit einer Doppelzündung, die sich als technisch schwer beherrschbar erweist. Im Frühjahr 1970 ist dann der deutlich elegantere C 111-II auf dem Autosalon von Genf zu sehen, der mit absolutem Serienfinish aufwartet. Die Technik ist noch einmal leistungsfähiger geworden. Der im Typ II eingebaute Vierscheiben-Wankel leistet etwa 350 PS und beschleunigt das Coupé auf atemberaubende 300 km/h Höchstgeschwindigkeit. Auch die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verbessert sich noch einmal geringfügig auf 4,8 Sekunden. Der Mittelmotorsportwagen ist so überzeugend geraten, dass Interessenten sogar Blankoschecks nach Stuttgart schicken, um sich einen der Wagen zu sichern. Doch die Mühe ist vergebens. Die Ölkrise der frühen Siebziger Jahre sowie die Pensionierung Uhlenhauts bescheren der Arbeit am Wankelmotor-Coupé das Aus. Das Hauptproblem ist der schlechte thermodynamische Wirkungsgrad des Motors. Die schlechte Kraftstoffausnutzung führt zu hohem Kraftstoffverbrauch und zu hohen Schadstoffwerten in den Motorabgasen. Diese Nachteile sind konzeptbedingt und passen schlecht in eine Zeit, in der das Öl immer teurer wird. Die veränderlichen, nicht kompakten Brennräume des Wankels sorgen auch für eine schlechtere thermodynamische Ausnutzung des gezündeten Treibstoffs im Vergleich zum Hubkolbenmotor. Das Ergebnis ist ein deutlich höherer Verbrauch bei gleicher Leistung. Weil die Schadstoffbelastung im Abgas der Wankelmaschinen ebenso zu hoch ist wie der Verbrauch, gibt man in Stuttgart die Arbeit an dieser Motortechnik trotz der beeindruckenden Laufruhe des Aggregats und der kompakten Bauweise 1971 auf. hier mal die Chronologie der einzelnen Modelle Typ Version I Der C111-II wurde 1970 gebaut. Als nächstes entstand eine stärkere Motorversion. Die Karosserie wurde wegen der Übersichtlichkeit und zur Verringerung des Auftriebs an der Vorderachse total überarbeitet. Der C111-II hatte einen vierrotorigen Wankelmotor mit einer Leistung von 275 Kilowatt. Damit erreichte der C111-2 eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h. Der C111-II-2 war mit einem Fünfzylinder-Turbodieselmotor mit einer Leistung von 190 PS ausgestattet. Dieser so umgerüstete C111-II hatte die Seriennummer 31. Dieser C111 brach alle Geschwindigkeits- und Beschleunigungsrekorde, die bisher mit Dieselmotoren aufgestellt worden waren. Typ Version III Typ Version IV Ich habe eines dieser Fahrzeug auf dem großen Wankeltreffen 2002 in Lahr zu Ehren von Felix Wankel selbst hören und sehen können....man vergisst das so schnell nicht wieder😉 hier noch ein paar Videolinks http://www.youtube.com/watch?v=AAoEx7PtmRo http://www.youtube.com/watch?v=FZjr5fB-LjE&feature=related http://www.youtube.com/watch?v=U3lyjibTxZU&feature=relate http://www.youtube.com/watch?v=q-9WdI_x3hc http://www.youtube.com/watch?v=z8qRcF_HVOg&feature=related viel Spass beim stöbern😉 mfg Andy |
Sun Jun 21 19:31:32 CEST 2009
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andyrx
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Duvenstedt, Mazda, Oldtimer, RX-7, Wankelmotor, Youngtimer
Hallo Motortalker es war wieder mal soweit und das Oldtimer Treffen in Hamburg Duvenstedt war angesagt,schon oft bin ich dort gewesen und habe mich auf reichlich Benzingespräche und schöne Fahrzeuge gefreut😉 ..und jedes Jahr gab es bisher den schon fast obligatorischen Gewitterschauer,auch heute,aber zum Gkück erst ganz zum Ende der Veranstaltung😁 Ich war mit dem roten 85er RX-7 FB vor Ort und ein Freund mit seinem 79er RX-SA sowie eine Freundin mit einem RX-7 Turbo Cabrio aus 91 hielten die Wankelmotor Fahne oben,das Interesse war enorm und viele Fragen zu Motor und Haltbarkeit des Triebwerks gab es zu beantworten,mancher Zwerg bot sein Eis an um mal drin sitzen zu dürfen....erstaunlich welche Neugier diese Fahrzeuge auch heute noch zu wecken imstande sind😉 aber auch viele andere tolle Fahrzeuge gab es zu sehen,diverse Corvette aller Baujahre,ein sehr seltener Corvair Turbo stand uns gegenüber.....reichlich englische Oldies gab es zu bestaunen wie Austin Healey,Triumph Spitfire,Bentley,Jaguar etc. natürlich auch einige sehr wertvolle Mercedes gab es zu sehen,und auch die alten VW Bus Modelle fanden viel Anklang. eine Fachjury begutachtete auf diversen Rundgängen die Fahrzeuge,und kam am Ende zu dem Schluss das der grüne (spitzname Frosch) RX-7 da auch schon 30 Jahre alt (Bj79) den zweiten Platz bekommt,ein sehr schöner Samba Bus aus dem BJ 63 wurde auf Platz 1 gekürt und ein sehr seltenes Motorrad aus 1914 eine Sunbeamer bekam den dritten Platz und so wurde die Siegerehrung unter großen Publikumsandrang auch ein schönes Wankel Highlight denn so oft kommt das nicht vor dass auf einem Oldtimer Treffen ein RX-7 dabei ist,da jetzt gerade die ersten Modelle aus 79 das Alter dazu erreichten😉 zum Abschluss gab es eine Rundfahrt aller Teilnehmer die dann bei einem wolkenbruchartigen Regen auch zur Dichtigkeitsprüfung der alten Schätzchen wurde😉 wie immer eine tolle Veranstaltung von www.Duvenstedt-aktiv.de und auch für das nächste Jahr ist dieser Event fest eingeplant😉 viele Pics zum durchklicken habe ich schon hochgeladen,die zweite Hälfte dann später😉 mfg Andy |
Sun Jun 21 09:57:08 CEST 2009
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andyrx
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Cabrio, Coupe, Mazda, RX-7, Sportwagen, Umfrage, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer
welcher der RX-7 gefällt euch am besten??Hallo Motortalker, den letzten noch fehlenden Mazda RX-7 mit Wankelmotor aus meiner kleinen Sammlung hab ich dann heute vorzustellen😉 das Fahrzeug ist einem 2 Scheiben Wankelmotor ausgerüstet und leistet damit 115PS bei 6000RPM was bei 1040Kg Fahrzeuggewicht auch heute noch für flotte Fahrleistungen sorgt denn die 8,8 Sekunden auf 100km/h und die 200km/h Vmax im Schein sind schon 1983 eine sportliche Ansage gewesen. die Ausstattung beinhaltet das damals sehr begehrte herausnehmbare Targadach😉 Zu diesem Fahrzeug hab ich eine ganz besondere Bindung denn mit diesem Modell begann vor rund 10 Jahren mein Faible für die Wankelmotor Modelle der RX Baureihe von Mazda😉 Das Fahrzeug ist EZ 06/1983 und ungeschweisst,ich habe den Wagen damals aus erster Hand von einem pensionierten Dipl. Ingenieur gekauft....das Fahrzeug wurde damals von dem Herren direkt nach dem Kauf Hohlraum versiegelt und scheckheft gepflegt. in entsprechend guten Zustand präsentierte sich der Wagen damals und so kauft ich den Wagen damals mit 90.000km auf der Uhr obwohl mir die Farbe zuerst gar nicht so gefiel😉 Ein Glückskauf wie sich schnell herausstellte,keinerlei Rost und eine unglaublich gute Sustanz und auch Lackqualität liessen die Classic Data Bewertung für die Youngtimer Versicherung mit der Zustandsnote 2+ auch entsprechend ausfallen. Der Wagen hat jetzt 110.000km gelaufen und wird nur noch zu Wankel Treffen oder Ausstellungen gefahren..... 😉 Ausser der bei mir obligatorischen Umrüstung auf breitere aber auch zeitgenössische EXIP Räder in 7x15 ET20 mit 205/50r15 rundum ist der Wagen völlig orginal😉 die letzte HU bestand der Wagen wie alle anderen zuvor ohne jeden Mangel😉 meine anderen Modelle-->für die Umfrage der 85er RX-7FB hatte ich in den obigen Links bereits vorgestellt😉 heute geht es dann mit einem der RX-7 zum Oldtimer Treffen in Hamburg Duvenstedt-->Klick Bericht folgt😉
mfg Andy |
Thu Jun 11 09:23:14 CEST 2009
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andyrx
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KFZ-Steuer, Mazda, Ro80, RX-7, RX-8, Wankelmotor
Hallo Motortalker, warum errechnet sich die Kfz-Steuer beim Wankelmotor wie bei Lkws?? Bei Otto- und Dieselmotoren wird die Kfz-Steuer anhand des Hubraums berechnet. Für den Rotationskolbenmotor gilt eine Ausnahmeregelung. Eine Ausnahme von der Hubraum-basierten Berechnung bildet der Wankel- beziehungsweise Kreiskolbenmotor. Denn durch die hohe Leistungsausbeute bei geringem Brennraumvolumen läge der Antrieb bei herkömmlicher Abgabenberechnung deutlich im Vorteil. So leistet der Kreiskolbenmotor des Mazda RX-8, das einzige weltweit erhältliche Serienfahrzeug mit Kreiskolbenmotor, bis zu 170 kW/231 PS bei einem Hubvolumen von rund 1,3 Litern. Dafür müssten nach Ottomotor-Regel 87,75 Euro im Jahr bezahlt werden. Für einen vergleichsweise starken Benziner mit Hubkolbenmotor werden mehr als 200 Euro fällig. Aus diesem Grund wird bei einem Kreiskolbenmotor, genau wie bei Lkw, die Steuer nach dem zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs berechnet. Je 200 Kilogramm müssen 11,25 Euro bezahlt werden. Beim RX-8 werden dadurch rund 113 Euro fällig. Im Vergleich zu einem 3,0-Liter-Benziner immer noch ein Schnäppchen.... diese Besteuerung gilt für alle Wankelmodelle egal ob mit oder ohne Kat,die Steuer bleibt immer gleich....es wird für den Gesetzgeber auch kaum lohnend sein hier etwas zu ändern,denn die Fahrzeuge sind so selten das der Verwaltungsaufwand viel zu hoch sein wird diese Regelung zu ändern,zumal der Verkauf des RX-8 in Deutschland eingestellt wurde...😉 Nochmals diese obige Regelung gilt für Bestandsfahrzeuge die vor Juni 2009 zugelassen sind,Wankelmotor Modelle die jetzt neu zugelassen werden....fallen unter die Novelle des Gesetzes zur KFZ Steuer nach Co2 Ausstoss😉 mfg Andy |
Mon Jun 08 03:59:39 CEST 2009
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andyrx
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Coupe, Mazda, RX-7, RX-8, Sportwagen, Wankel, Wankelmotor
Hallo hatte am kürzlich auch mal wieder Gelegenheit den RX-8 mit 231PS eines Freundes zu fahren...jaja dieses verrückte Coupe mit der hinreissenden Optik und den cruden Schmetterlingstüren,sowie dem Drehzahlgeilen Wankelmotor der als Sauger noch weit höher dreht als meine RX-7😉 trotz nur 211Nm ist das Gefühl welches sich ergibt mehr als sportlich und rasant zu bezeichnen,denn wenn man die reichlichen Drehzahlreserven nutzt geht es auch voran,wer nicht dreht wird von jedem TDI stehen gelassen. das Fahrwerk und die Bremsen sind ein Gedicht,und die direkte Lenkung vermittelt frei von allen Antriebskräften einen exellenten Kontakt zur Strasse. Die Bremsen sind durch die 18 Zöller größer als beim RX-7 Turbo und noch standfester nach harten Gebrauch,allerdings ist der RX-8 schwerer und braucht auch eine größere Anlage😉 Die Innenausstattung ist liebevoll und stilsicher gestaltet,auch die Materialien sind wertig gemacht,das Bose Soundsystem ist ein klangvoller Begleiter wobei man eher bei leicht geöffnetem Fenster dem turbinenartigen Wankelsound lauscht. Platz ist hinten genug sofern die Mitfahrer keine Riesen sind,der Kofferraum eher Sportwagentypisch klein und schlecht zu nutzen. was unterscheidet den RX-8 noch von meinen RX-7?? die brutale Gewalt des Wankelturbos hat er nicht zu bieten,die echten Fahrleistungen entsprechen in etwa dem meines RX-7 Turbo Coupes mit etwas über 6 Sekunden bis 100km/h und die Vmax ist mit 235km/h sogar 5km/h niedriger angegeben als bei meinem Coupe aus 1991. Dies liegt aber am sehr langen 6 Gang der auf Spritsparen ausgelegt ist und theoretisch bis 300km/h reicht,dazu hat der Sauger Wankel jedoch nicht genug Dampf und bleibt im 6 Gang weit unter den erlaubten 10.000RPM. Wer dem RX-7 folgen will muss aber in den kleinen Gängen ordentlich bis zum Warnglöckchen bei 9000RPM drehen dann geht auch was voran (der RX-7 Turbo lässt es bei 7000RPM bewenden) und darf sich dann nicht wundern wenn der Sprit durchrauscht wie nix😉 Der Verbrauch ist etwas niedrger als beim RX-7,aber speziell in der Stadt oder beim schnellen Ritt über die Autobahn etwas höher als man es in dieser Klasse gewohnt ist....😉 so 10-12 Liter Überland und 14-15 Liter in der Stadt und bei scharfer Autobahnjagd auch schon mal 16-20 Liter können den ein oder anderen schockieren...😉 der Wankel hat aber auch Vorteile wie die geringe Steuer (nach Gewicht) und sehr geringe Wartungskosten wegen fehlender Ventile/Zahniemen/Nockenwelle etc. gibt es bis auf Ölwechsel kaum was zu tun,ein großer Service ist mit 200.- Euro maximal bezahlt. achja ein wenig Öl braucht das kleine drehzahlgeile Wankeltriebwerk auch,so um die 1 Liter auf 3000km oder 0,3 Liter auf 1000km sollte einem der Spass wert sein😉 was die Haltbarkeit angeht muss man keine Sorgen haben,denn Mazda hat bisher über eine Million Wankelmotoren gefertigt und Dichtigkeitsprobleme und andere Ammenmärchen sind kein Thema mehr,weder beim RX-8 noch beim RX-7 gab es da auffälliges zu berichten😉 mfg Andy |
Mon Jun 01 22:06:04 CEST 2009
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andyrx
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Mazda, RX-7, Sportwagen, Turbo, Wankel, Wankelmotor, Wankeltreffen, Youngtimer
Hallo Motortalker, anbei ein paar Impressionen mit vielen Pics vom Pfingstreffen des RX-7 Clubs ''rotary drive europe'' 2009 in Uelzen bzw. der Lüneburger Heide...😉 Ist immer wieder sehr schön wenn man mit rund 40 Gleichgesinnten Wankelfans zusammen kommt und das ein oder andere Benzingespräch zu den Wankelmotoren geführt wird...😉 am Samstag wurde das Panzermuseum in Munster angesteuert und am Sonntag der Lokschuppen in Salzwedel....Bilder dazu stelle ich in einem separaten Blogarikel ein,denn der Lokschuppen und auch das Panzermuseum sind einen eigenen Bericht wert😉 Immer wieder schön ist es mit 40 Sportwagen die kaum noch einer kennt durch die verträumten Ortschaften zu fahren und die wunderschöne Landschaft zu geniessen,wenn das Wetter wie am Sonntag mitspielt und das Dach beim RX-7 Cabrio geöffnet werden kann,ein echter Genuss😉 mfg Andy |
Wed May 27 17:09:12 CEST 2009
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andyrx
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Alfa Romeo, Coupé, Exip, GT, Mazda, RX-7, Sportwagen, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer
Hallo Motortalker, Es war damals Liebe auf den zweiten Blick,als ich ihn im Jahr 2000 mit Grünspan und Spinnweben überzogen bei einem Mazda Händler in Hamburg Bahrenfeld in der Ecke stehen sah...denn die Substanz war sehr gut und der Preis verhandelbar,so hab ich ihn damals vom Hof weg gekauft und erlitt nach 200km einen kapitalen Motorschaden... eine Dichtleiste war gebrochen,die lange Standzeit war wohl wenig hilfreich😮 Ich trieb dann einen Unfallwagen mit neuwertigen Motor (20.000km) auf und der Händler übernahm den Einbau damals dann dafür kostenlos😉 Ich lies den Wagen professionell polieren und reinigen und stellte fest,eine ungeschweisste Rarität im seltenen rot ( bei diesem Modell gab es nur ganz wenige in rot) und mit herrausnehmbaren Targadach.... Ich lies kurz darauf ein Classic Data Gutachten anfertigen und er bekam die Zustandsnote 2- und somit war es möglich den Wagen als Youngtimer für 110.- Euro per anno zu versichern😉 Ein Sportwagen muss nicht nur einen kernigen Sound und eine tolle Strassenlage haben, er muss auch Fahrleistungen wie ein Sportwagen haben und er muss aussehen wie ein Sportwagen! In rot und passend bereift mit EXIP 7x15 Et 38 und 205/50r15 vorne und 225/50r15 hinten hat er dass passende Schuhwerk, um auch mal eine sportliche Familienkutsche der Neuzeit zu ärgern.....😉 Ich fahre aber nur noch recht selten damit,denn ich möchte den erstklassigen Zustand mit authentischer leichter Patina so bewahren wie er ist....zu Treffen oder kleinen Ausfahrten unter gleichgesinnten Wankelfans hole ich ihn dann am liebsten raus😉 mfg Andy |
Wed May 13 01:04:50 CEST 2009
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andyrx
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Cosmo, Mazda, Oldtimer, rotary, RX-7, RX-8, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer
Hallo Motortalker, Wer den Mazda Cosmo sieht, der gerät schnell ins Schwärmen - Wankel hin oder her. Die flache Chromorgie mit dem langen Radstand ist eines er coolsten Sportcoupés. In Europa kennen den Mazda 110 S Cosmo Sport nur wenige. Kein Wunder, der erste Serienwankel wurde nur in seinem Heimatland Japan angeboten. Von 1968 bis 1972 produzierte Mazda gerade einmal 1516 Fahrzeuge. Nicht der deutlich bekanntere Ro 80 war in den 60er Jahren das erste Serienfahrzeug mit einem Kreiskolbenmotor. Den Titel des Erstgeborenen schnappte ihm ein damals nahezu unbekannter Japaner weg. Mazda, damals noch Jahrzehnte von späteren "Zoom-Zom-Ambitionen" entfernt, hatte bereits viele Jahre am Prinzip des Wankelmotors gebastelt. Mit vehementen Einflüssen aus Europa und den USA machten die Japaner in den 60er Jahren erste zaghafte Gehversuche in Richtung sportlicher Autos. Mit dem 1962 initiierten Projekt des Mazda Cosmo sollte in der asiatischen Automobilhistorie alles anders und vor allem sportlicher werden. So kann sich Mazda nur mit der Rolle des Nebendarstellers rühmen, denn auch wenn der 110 S den Wettkampf gegen den Ro 80 um Haaresbreite gewann, erlangte die deutsche Limousine eine weltweit deutlich größere Aufmerksamkeit. Dabei wurde der erste Prototyp des Mazda Cosmo Sport unter dem Arbeitstitel "Projekt L402A" bereits auf der Tokio Motorshow im Jahre 1963 gezeigt. Parallel gab es von 1964 bis 1967 bereits eine Kleinserie des NSU Spider. Bis die ersten Vorserienmodelle des 110 S Cosmo zu Händlern in die Felderprobung kamen, gingen jedoch fast drei Jahre ins Land. Das erste Serienfahrzeug mit der internen Motorbezeichnung L10A kam schließlich im Jahre 1967 auf den japanischen Markt. Heulen und Zähneklappern bei NSU, die den Ro 80 seinerzeit um Gedeih und Verderb vorher präsentieren wollten. Der 110 PS starke Kreiskolbenmotor zieht seidig und weich an. Die sportliche Viergangschaltung passt gut; allein die schwergängige und schwammige Lenkung mag nicht zu einem Sportwagen passen. Die 110 Wankel-PS des Zweischeibenmotors haben mit den knapp 950 Kilogramm des Japaners leichtes Spiel. Das spindeldürre Holzlenkrad und die sieben Runduhren im nüchtern schwarzen Cockpit verbreiten den Charme der 50er- und 60er Jahre. Die Sitze mit Kunstlederbezug bieten keinerlei Seitenhalt, doch die Sitzposition ist überraschend gut. Weshalb der Cosmo bis heute im Schatten des Technologieträgers Ro 80 und noch mehr im Schatten deutlich bekannterer Sportwagen aus Europa und den USA stand, hat einen einfachen Grund: er wurde allein in Japan verkauft. Und das gerade einmal in einer Auflage von kaum mehr als 1.500 Stück. Der Ro 80 wurde bis zum Jahre 1977 fast 48.000 Mal verkauft. Besonders selten sind die ersten Mazda-Modelle der Baureihe L10A, von denen es nicht einmal 350 Stück gegeben haben soll. Rund viermal so viele Fahrzeuge entstammen der späteren Baureihe L10B. Zwar verfügte auch er über einen Zweischeiben-Wankelmotor mit 2x491 Kubikzentimetern, aber eine geänderte Motorsteuerung erlockte dem Hecktriebler 128 statt zuvor 110 PS. Die ersten Prototypen hatten noch ein Kammervolumen von weniger als 0,8 Liter. Letztlich wurde die kostenintensive Produktion im Herbst 1972 eingestellt. Sein Nachfolger Mazda RX-7 war weit weniger beeindruckend, dafür umso erfolgreicher. Ihn gab es später auch in den USA und Europa. Bis heute gilt der Mazda 110 S Cosmo in Japan ein Supersportwagen und hat einen ähnlich emotionalen Ruf die der Mercedes SL. Auch den deutschen SL gab es als Einzelstück übrigens mit Wankelmotor. Ein Prototyp des Baujahres 1972 wurde eigens für den Wankelpapst Felix Wankel umgebaut. im Zustand 1 ist ein Cosmo heute,sofern man überhaupt einen findet,gute 70.000.- Euro wert,im Zustand 2 sind immer noch gut 50.000.- anzulegen😉 mfg Andy Quellennachweis--http://www.stern.de/.../617340.html |
Sun May 10 01:29:40 CEST 2009
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andyrx
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Felix, NSU, Ro80, RX-7, RX-8, Umfrage, Wankel, Wankelmotor
Wankelmotor gute Sache oder nicht.. ??Hallo Motortalker, da es sich in meinem Blog in vielen Artikeln um mein Hobby die Wankelmotoren dreht und eben auch die Mazda RX-7 die mit diesem faszinierenden Triebwerk ausgestattet sind,möchte ich mal den Schöpfer und Erfinder dieser Motoren vorstellen😉 Felix Wankel wurde am 13.08.1902 in Lahr, im Schwarzwald als Sohn des Forstassessors Rudolf Wankel und seiner Ehefrau Gerty Wankel, geb. Heidlauff, geboren. Sein Vater fällt als Reserve-Offizier im ersten Weltkrieg am 19.08.1914. Seine Mutter verstirbt am 25.05.1934. Mal galt Felix Wankel als genial, mal als Eigenbrötler, sein Motor wird als konstruktiv problematisch hingestellt. Weder das eine noch das andere trifft so zu. Was hat uns Felix Wankel hinterlassen, wie ist er als Erfinder einzustufen, was für ein Mensch war er? Wäre Felix Wankel als einer jener rechtschaffenen, zeitlebens anoym bleibenden Ingenieure in der Autoindustrie angestellt gewesen, hätte sich kein Mensch an ihm gerieben. Ohne Bedenken kann Felix Wankel neben die großen Motoreningenieure Nicolaus August Otto, Carl Benz, Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und Rudolf Diesel gestellt werden. Gefahr besteht jedoch, daß der Begriff Wankelmotor vergessen wird. Das Ausland, allen voran Toyo Kogyo (Mazda) in Japan und Norton in England, spricht von Rotary Engine, die deutsche Industrie erörtert den Wankelmotor nicht mehr. Das sind keine guten Voraussetzungen, das Erbe Felix Wankel`s fortzuführen. Weitgehend unbekannt blieb sein Engagement im Umweltschutz, im Tierschutz und im Gesundheitswesen. Er rief einen mit jährlich 50000,00 Mark ausgestatteten Tierschutz-Forschungspreis ins Leben, um die Tierversuche der Pharma- und chemischen Industrie einzuschränken und eines Tages ganz einstellen zu können. Letztendlich gründete Felix Wankel einen Krebshilfe-Fonds, zur Bekämpfung einer Krankheit, der er schließlich selbst erlag. Und Felix Wankel als Mensch? An seiner Person schieden sich die Geister. Seine Durchsetzungsfreudigkeit verübelten ihm seine Gegner als Eigenbrötlerei, seine Beharrlichkeit als Sturheit. Dabei war Felix Wankel ein sensibler, zuneigungsbedürftiger Mensch mit einem Hang zu einer kräftigen Sprache und feinsinnigen Gedichten. Er diskutierte gern, erklärte geduldig, klagte zornig an, scheute keinen Konflikt, forderte schroff heraus, warf mit beißenden Bemerkungen um sich und besaß eine geradezu gefährliche Überzeugungskraft. Von Mathematik hatte er keine Ahnung, dfür um so mehr Gefühl für technische Zusammenhänge und Ergebnisse. Ein intuitiver, schöpferischer Autodidakt als Kontrapunkt zu den hochgebildeten Ingenieuren. Felix Wankel blieb bis zu seinem Tode dem Kreiskolben Motor treu und ließ sich im RO 80 chauffieren, den er hatte keinen Führerschein! Felix Wankel war nicht nur ein großer Erfinder, er war auch eine große Persönlichkeit. Er starb am 09.10.1988 in seinem Haus in Heidelberg Quellennachweis: “Protokoll einer Erfindung”, “Der Wankelmotor” von Dieter Korp mehr dazu auch auf www.der-wankelmotor.de edit:14.5.2009 wer mal sehr anschaulich die Funktion des Wankelmotors ansehen möchte--->http://www.youtube.com/watch?v=4ElEf6cvwh0 altes,aber sehr gut gemachtes Video😉 mfg Andy |
Tue Nov 17 20:49:54 CET 2009 |
andyrx
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Coupe, Mazda, RX-7, Sportwagen, Wankel, Wankelmotor, Youngtimer
Hallo
habe heute gesehen,dass die beim KBA in Flensburg gemeldeten Bestände an zugelassenen Mazda RX-7 sich innerhalb von 3 Jahren radikal gelichtet haben...😮
hier mal die Zahlen bundesweit....
von meinem
blauen 83er RX-7SA sind es noch in 2009 101 Stück statt 165 in 2006
roten 85er RX-7 FB sind es noch in 2009 90 Stück statt 152 in 2006
roten RX-7 FC Cabrio sind noch 2009 352 Stück gemeldet statt 518 in 2006
roten RX-7 FC Coupe Turbo sind noch 68x in 2009 vorhanden statt 135 in 2006
und auch der RX-7 FD ist mit 80 vorhanden Fahrzeugen sehr selten geworden😰
gegenüber dem Jahr 2001 haben sich die Reihen um rund 75% gelichtet-->Zulassungsstatistiken der RX-7der letzten Jahre
die Abwrackprämie wird sicher dem ein oder anderen im Zustand 3-4 den Rest gegeben haben...und leider sind die Werkstätten für den Wankelmotor dünn verteilt so das viele ihre noch gut erhaltenswerten Modelle doch aufgeben.
Einziger Lichtblick sind beim RX-7 Fd das ein oder andere rechtsgelenkte Modell welches importiert wurde aber in der Statistik nicht auftaucht.
Nun dann werden halt meine 4 immer seltenere Raritäten,aber andererseits schrumpft natürlich auch der Kreis der Fans dieser Modelle.
alle Modelle zusammen kommen auf 919 Stück,der NSU Ro80 kommt auf noch 660 vorhandene Modelle....
mfg Andy