Fri Feb 04 16:00:15 CET 2011
|
andyrx
|
Kommentare (187)
| Stichworte:
Bussgeld, Führerschein, Punkte, Sicherheit, Tempolimit, Umfrage
Tempolimits--> wieviel drüber oder drunter...??Moin Motortalker, es gibt ja ganz unterschiedliche Autofahrer Mentalitäten.....die einen Autofahrer fahren fast immer zu langsam, mich würde mal interessieren wie ihr das so für euch handhabt und welche Gewohnheiten sich da bei euch eingestellt haben...😉 dazu eine Umfrage die ich mal nach Prozent gestaffelt habe....mal sehen was in der Praxis tatsächlich die gängige Größe ist😉 hab mal mehrfach Auswahl zugelassen da dies bei Stadt/Überland oder Autobahn auch unterschiedlich bei der Einschätzung gehe ich vom Tacho aus-->denn nicht jeder hat ein GPS mit km/h Anzeige im Auto...😎 mfg Andy ![]() |
Mon Feb 07 12:58:16 CET 2011 |
Mark877
5 Jahre glaub 5 Mal geblitzt.....4xPKW und 1x LKW
4x Mobil 1x Stationär
Mon Feb 07 12:59:14 CET 2011 |
Mark877
edit: mim Motorrad schon öfter....provoziert halt^^
Mon Feb 07 13:03:27 CET 2011 |
Reifenfüller10957
Gefährlich sind v.a. die Videowagen... da hilft kein Radarwarner oder Naviupdate, sondern ab einer gewissen jährlichen Risiko-km-Leistung nur anständig fahren. 😉
In der Schweiz hat man auch schon von hohen 6 stelligen Strafen gelesen - die werden gerne auch mal einkommensabhängig festgelegt. Und Auto beschlagnahmen ist eine italienische Spezialität. Das weiß ich aus berufener Quelle, ein Spezi mit dem Brustton der Überzeugung: "München-Gardasee unter 2:30 kein Problem" ist schon mal mit der Bahn heimgefahren... 😉
Mon Feb 07 14:18:39 CET 2011 |
unbrakeable
Also das ewige Punktezählen und Taktieren (wie oft darf ich jetzt noch über 26 km/h zu schnell fahren oder wann verfallen endlich welche Punkte bzw. was darf ich mir denn noch erlauben - upps, da war ich jetzt doch aus Unaufmerksamkeit etwas zu schnell, um noch ein Fahrverbot zu vermeiden) wäre mir viiiiiiiiel zu anstrengend. Da wird das Autofahren ja zum Stress: Nur ja keine Radarkontrolle übersehen! Denn sonst sind die Folgen direkt verheerend. Wer bewusst Toleranzen und Ermessensspielräume zu seinem Gunsten mit einkalkuliert, beraubt sich selbst der Vorteile derselben, wenn es doch mal "dumm gelaufen" ist!
Ich ärgere mich ja schon die Krätze, wenn ich 15 € für ein Falschparken oder 8 km/h zu viel bezahlen muss. Das ist mir der "Spaß" einfach nicht wert. Mit dem Geld kann ich Besseres anfangen.
Ich frage mich ja: Warum können sich viele einfach nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten? 😕 Trotz? Aufstand des kleinen Mannes gegen die Obrigkeit? Was ist daran so schwierig? Haben wir es wirklich immer so eilig, dass es sich lohnt, dafür andere Menschen mehr als nötig zu belästigen, ihre Gesundheit zu beeinflussen oder gar zu gefährden?
Ich weiß, ich bin jetzt eine Spaßbremse, aber nach einem Unfall sind die Gewissensbisse (so man ein solches hat!) ja doch immer groß. Man sollte sich also vorher Gedanken zu seinem Verhalten machen und nicht erst, wenn es zu spät dafür ist. Ich für meinen Teil habe schon vor Langem beschlossen, dass ich, um die Verletzung z. B. eines Kindes (die können Geschwindigkeiten am schlechtesten einschätzen) hinterher ungeschehen zu machen, liebend gerne die paar Minuten Zeitgewinn auf einer durchschnittlichen Strecke (auch summiert über Jahrzehnte!) eintauschen würde. Aber dann ist es zu spät!!! Also warum es erst darauf ankommen lassen und nicht sofort umsichtig handeln?
Und auch die hinlänglich bekannte Restgeschwindigkeit, die das Fahrzeug bei etwas höherem Tempo (+ xx km/h) nach einer Vollbremsung noch an der Stelle hat, an der es schon zum Stehen gekommen wäre, wenn es vorher nur mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit bewegt worden wäre, ist in dem Fall kein Kavaliersdelikt - auch wenn das viele sehr großzügig so interpretieren. Selbst wenn der Unfall auch bei der geringeren Geschwindigkeit nicht zu vermeiden gewesen wäre: Eine höhere Restgeschwindigkeit bedeutet auch immer eine größere Verletzungsschwere!
Nur mal so - zum drüber Nachdenken ... 😉
Schönen Gruß
Edit:
Manche Sachen (einkommensabhängige Bußgelder) sollten wir uns wirklich von der Schweiz abschauen ... 😁
Mon Feb 07 14:37:57 CET 2011 |
Reifenfüller10957
@unbreakable:
Ein Unfall bei exakt vorgeschriebener Geschwindigkeit, wäre mit einer alternativen Bahnfahrt ebenfalls zu vermeiden gewesen. Oder: hinterher ist man immer schlauer.
Auch vorschriftsmäßiges Autofahren birgt ein Risiko. Aber unser Bußgeld- (böse Zungen sagen auch "Bus- und Bahngeld"😉 -katalog inkl. Flensburger Punktesystem ist ja so ausgelegt, dass man den zwangsläufigen Zusammenhang zwischen persönlicher Fahrweise und Dauer der Zwangspausen früher oder später begreift. Und das auch ohne dass irgendwas folgenschwereres passiert.
Mon Feb 07 14:40:14 CET 2011 |
Habuda
@unbrakeable: Dein Edit mit dem Vorschlag einkommensabhängiger Bußgelder gefällt mir (noch) sehr gut. So müsste ich ja nichtmal etwas zahlen 😁
Ich kann dir sagen, warum Ich mich nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten kann. Innerorts vor Schulen oder sonstigen ähnlichen Einrichtungen fahre ich nie zu schnell, da ist die Gefahr einfach zu groß. Aber auf gut ausgebauten und übersichtlichen Haupt-, Durchgangs- oder Umgehungstraßen sehe ich es nicht ein nur mit 50km/h rumzugurken. Das ist einfach zu langsam und nicht angepasst.
Auf Landstraßen sehe ich es auch teilweise. Zum Beispiel haben wir hier eine Kurve, wo von 100 km/h auf 70 auf 50 heruntergeregelt wird, obwohl man den Gegenverkehr schon 1km im Voraus erkennt, die Kurve nicht extrem ist und links und rechts lediglich Felder/Wiesen sind. Wenn ich dort nun mit 80km/h auf meiner Spur oder mit 110km/h die Kurve schneidend durchfahre (sofern frei ist) gefährde ich ja niemanden und somit ist das Tempolimit einfach schwachsinnig. Da gibt es noch ein paar weitere Stellen, wo dies der Fall ist.
Auch auf der Autobahn verstehe ich gewisse Tempolimits nicht. So ist z.b die A5 von Lörrach nach Freiburg anfangs frei, ab Bad Bellingen auf 120 begrenzt. Die komplette Strecke von Lö nach Fr ist 2-spurig und es gibt lediglich eine schärfere Kurve, wo zurecht 120km/h gelten. Ansonsten könnte man die komplette Strecke mit 200km/h durchfahren. Komischerweise geht das ja auch vor Bad Bellingen und dann nach Freiburg Süd. Warum also nicht zwischendrin?
Und dort sehe ich es dann eben nicht ein nur mit 120km/h rumzugurken. Da ist meine Konzentration wesentlich geringer als wenn ich dort mit 140-160 durchfahre oder auf den freien Strecke über 200km/h.
Außerdem möchte ich mich klar von den hirnlosen und rücksichtslosen Rasern distanzieren. Ich fahre, meiner Ansicht nach, rücksichtsvoll und vorausschauend, nur halt nicht immer im zugelassenen Geschwindigkeitsbereich.
Mon Feb 07 22:24:21 CET 2011 |
KKW 20
In der Regel fahre ich innerorts +10 Km/h und außerorts +20 Km/h. Auf der Autobahn ebenfalls +20 Km/h, sofern eine Tempobeschränkung vorhanden ist, an sonsten gibt es hier eine nach oben offene Richterskala. Vorrausgesetzt natürlich die Wetterbedingungen und die Auslastung des jeweiligen Verkehrswegs lässt es zu.🙂
Mon Feb 07 23:13:10 CET 2011 |
unbrakeable
@raser1000:
Zitat: "Auch vorschriftsmäßiges Autofahren birgt ein Risiko." Sagte ich doch. 😉 Ich sagte aber auch, dass (Zitat)"Eine höhere Restgeschwindigkeit bedeutet auch immer eine größere Verletzungsschwere!"
@Habuda:
Auch wenn du dich jetzt wunderst: Ich kann dich ja verstehen. Ich tendiere auch oft zu solcher "Selbstjustiz". Da wird dann schon mal auf der Landstraße (laut Tacho) 120 km/h gefahren, wo ich 500 m (fast) alles im Auge habe. Allerdings reduziere ich vor einer Einmündung dann wieder auf besser einschätzbare 100 km/h und beobachte jedes Zucken der Einbiegewilligen.
Aber meinst du wirklich (ich meine es von mir jedenfalls nicht), dass du auch in jedem Fall den Grund für eine Beschränkung erkennen kannst? Denn das erwartest du ja anscheinend. Wenn du keinen Grund erkennen kannst, fährst du schneller.
Da sind die so beliebten Dokus im TV wie "Schneller als die Polizei erlaubt" oder "Mein Revier" sehr informativ. Da erklärt dann schon mal ein Polizist der Autobahnpolizei einem Tempo-"Sünder", dass die 100-km/h-Beschränkung auf dieser Strecke wegen der verengten Fahrstreifen angeordnet wurde, da zu viele Fahrer damit nicht klar kamen und immer wieder schwere Unfälle verursachten.
Oder eine Autobahn, die durch das stark besiedelte Ruhrgebiet führt. Zuerst wurden nur 100-km/h-Schilder aufgestellt und ich fragte mich auch: Was soll das jetzt? Dann kamen Zusatzschilder "Lärmschutz" hinzu, und sofort fiel es mir leichter, die Beschränkung zu akzeptieren. Der Grund war aber auch vorher schon gegeben!
Oder noch ein anderes Beispiel: Nach der deutschen Einheit 1989 musste die 2-streifige A2 zwischen Braunschweig und Hannover wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf 100 km/h begrenzt werden. Dann kam für kurze Zeit eine Verkehrsbeeinflussungsanlage mit variabel einstellbarer Höchstgeschwindigkeit. Schließlich wurde die A2 insgesamt 3-streifig pro Richtung ausgebaut, nach 2000 auch zwischen BS und H und jegliche Beschränkung verschwand mit der Anlage. Im Laufe der Jahre nahm der Verkehr, insbesondere der Lkw-Verkehr, und damit auch die Unfallhäufigkeit aber immer mehr zu. So gab es wieder eine neue fixe Geschwindigkeitsbeschränkung, diesmal auf 120 km/h. Mittlerweile gibt es wieder eine neue Verkehrsbeeinflussungsanlage, die meist diese 120 km/h anzeigt. Der uninformierte Nutzer mag nun angesichts der gut ausgebauten Strecke denken: Was soll denn diese Begrenzung? Und du würdest daher sicher schneller fahren. Du weißt eben nicht, dass die Zahl der schweren Verkehrsunfälle wirklich stark zunahm und erst durch Einführung der Begrenzung wieder abgesenkt werden konnte.
Hand auf's Herz: Und du meinst also immer noch, dass, wenn du keinen Grund erkennen kannst, eine Geschwindigkeitsbeschränkung keinen Sinn macht und von dir ruhig ignoriert werden kann? Klingt das in deinen Ohren nicht auch irgendwie anmaßend?
Schönen Gruß
P. S.:
Ach ja, und für deine Bußgelder lässt sich bestimmt auch eine Lösung finden, die dir irgendwie weh tut. 😉
Tue Feb 08 01:09:04 CET 2011 |
Schattenparker136396
Mir wäre es viel zu anstrengend, ständig die ganzen unmotiviert am Straßenrand positionierten Gesslerhüte zu beachten. Da fahre ich doch lieber so, wie ich es für richtig halte und zahle eben die paar Groschen wenn's denn unbedingt sein muß. Und wenn ich mal richtig Pech haben sollte, dann lasse ich mich eben einige Wochen von lieben Menschen chauffieren.
Es gibt einen Unterschied zwischen Wollen und Können. Sobald sich dieser Unterschied Dir erschlossen hat, kannst Du Dir die Frage selbst beantworten...😉
Es ist richtig, man sollte nur so schnell fahren, daß man sein Fahrzeug stets sicher beherrscht und auch in unvorhersehbaren Situationen jederzeit rechtzeitig zum Stehen bekommt. Der Glaube allerdings, die tatsächlich realisierbare Geschwindigkeit, ohne dabei andere zu gefährden, zu behindern oder zu belästigen, hätte auch nur den geringsten Zusammenhang mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit, ist mehr als naiv.
Anmaßend ist es wohl eher, wenn jemand sich einbildet, er wüßte besser als ich, mit welcher Geschwindigkeit ich mein Fahrzeug sicher und gefährdungsfrei bewegen kann.
Tue Feb 08 01:13:10 CET 2011 |
M0tti
kommt drauf an. Hier in meiner Umgebung - wo ich mich auskenne - können es auch mal 30 km/h mehr sein (Landstraße), aber wenn auch nicht lange. So im Durchschnitt denke ich mal so 10km/h drüber oder eben exakt nach Limit (Probezeit). Hier weiß ich zum glück auch wo alle Blitzer stehen bzw stehen können (lieblingsplätze von den Grünen (oder Blauen wie man sie ja jetzt nennen kann)) 🙂
Jedoch halte ich mich noch sehr oft an die Limits, da - wie gesagt - ich noch in der Probezeit bin. Manchmal jedoch, situationsbedingt, kann ich dann auch mal was drüber "rutschen".^^
Tue Feb 08 02:12:19 CET 2011 |
Reifenfüller10957
@Hadrian:
Ja wenn das immer so glatt laufen würde...😉
Bei zweimal Pech hintereinander, werden die Chauffeurswochen schon ziemlich lang. Und wie es Murphy so will, wird man kurz vor dem Punkteverfallstermin noch ganz blöd mit dem Handy beim Emailtippen erwischt, oder huscht mal bei Tomatengrün über die Ampel, swuppdiwupp hat man ein gut zweistelliges Punktekonto. Dann ist man ganz plötzlich weniger aufmüpfig und grüßt ganz anständig bei jedem Hütchen...😉 Ich weiß wovon ich spreche, um Haaresbreite ist mir dieses Schicksal erspart geblieben. Aber was bei so einer MPU rauskommt ist willkürlich und nicht vorhersagbar. Man hat schon Nobelpreisanwärter durchfallen sehen.
Tue Feb 08 07:57:01 CET 2011 |
Schattenparker136396
Raser, das mit den Punkten hängt doch entscheidend mit der jährlichen Fahrleistung zusammen. Wer viel fährt und beruflich auf den Lappen angewiesen ist, hat damit ein Problem. Bei mit ist beides nicht der Fall, desshalb kann ich mir eine gewisse Gelassenheit erlauben...😎
Tue Feb 08 08:15:07 CET 2011 |
Reifenfüller10957
Das ist ein sehr schlagkräftiges Argument. Ab einer gewissen Jahreskilometer-Leistung kann man aber seinem Schicksal nicht mehr entkommen.😉
Tue Feb 08 17:53:45 CET 2011 |
unbrakeable
@Hadrian:
Du bist ein gutes Beispiel dafür, dass sich manche Autofahrer durch geschicktes Argumentieren in ihrem Sinne quasi das Recht herbei argumentieren, "gleicher" sein zu dürfen als alle anderen - und damit zu einer mehr oder weniger großen Gefahr werden.
Es mag ja sein, dass du ein Ausnahmefahrer bist, der sein Fahrzeug immer im Griff hat (obwohl ja auch die Besten Fehler machen können). Aber du bewegst dich nun mal nicht durch einen leeren Raum, sondern um dich herum sind viele anderen Verkehrsteilnehmer, die mit einem kalkulierbaren Verhalten deinerseits rechnen können müssen, d. h. auch damit, dass du dich an bestehende Regeln sowie Ge- und Verbote hälst (das haben auch schon Gerichte festgestellt). Eigene Regeln festzulegen bedeutet auch immer ein nicht von anderen Verkehrsteilnehmern (speziell von ungeübten und unsicheren) vorhersehbares Verhalten und führt daher schnell zu Fehlinterpretationen und Missverständnissen, einer Hauptursache für Unfälle. Du magst vielleicht deinen Wagen gut beherrschen, ein guter Autofahrer bist du damit aber nicht automatisch.
Beispiel: Sicher sind die 70 km/h vor einer Landstraßenkurve als untere Grenze zu verstehen, bei der selbst unter ungünstigen Umständen noch alles gut gehen müsste. Wahrscheinlich gehen bei gutem Fahrwerk, guter Bereifung, guten Wetterbedingungen sowie gutem Fahrgefühl des Fahrers mehr als diese 70 km/h, höchstwahrscheinlich sogar 90 km/h oder mehr - eben deine (Zitat) "tatsächlich realisierbare Geschwindigkeit, ohne dabei andere zu gefährden, zu behindern oder zu belästigen". Wenn da aber eine unübersichtliche Einmündung in dieser Kurve ist (die du eben vorher nicht sehen kannst) oder der Asphalt spiegelglatt gefahren ist (kenne solche Kurven), kann deine Einschätzung der "realisierbaren Geschwindigkeit" schnell von der Realität überholt werden und durchaus zu einer Belästigung, Behinderung oder gar Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer führen.
Grenzen ausloten macht man besser für sich alleine auf der Rennstrecke!
Schönen Gruß
Tue Feb 08 18:09:06 CET 2011 |
Multimeter37665
In einer solchen Kurve könnte zudem jederzeit ein Hinderniss auftauchen und dann, wenn dein Auto eh schon fast am Limit ist, versuche mal Auszuweichen oder rechtzeitug zu Bremsen 😉
Ich kenne selber eine Kurve, wo man mit 60 durchfahren darf, welche aber so eng und plötzlich kommt, dass es bei 60 Sachen schon mir, als einer, welcher sich durch das Lenkrad in einer "stabileren Lage", unangenehm ist. Ich möchte nicht wissen, wie sich etwaige Mitfahrer fühlen müssen. Idealerweise ist diese Kurve auch nicht einsehbar (Hügelkuppe und Wald) und - das beste - am Ende einer langen Geraden.
Durch die Hinweisschilder wird manchmal einfach nicht ausreichend vor den lokalen Gegebenheiten gewarnt.
Tue Feb 08 18:54:19 CET 2011 |
Reifenfüller10957
@unbreakable:
Gegenargument zu Deiner Standpauke: Hadrian fährt nicht viel nach eigenem Bekunden! Durch seine weitgehende Absenz auf den Straßen senkt er dramatisch das Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden. Durch angedriftete Kurven, Verdoppelung der rotumrandet vorgeschlagenen Geschwindigkeit und riskante Überholmanöver gleicht er das unterdurchschnittliche Risiko nur wieder aus. So gesehen, wer zwar schön brav, aber bloß nicht mehr als 5 km im Jahr fährt, werfe den ersten Stein. 😉
Tue Feb 08 20:38:30 CET 2011 |
unbrakeable
@raser1000:
Touche! Muss gestehen, komme leider auf 25.000 km pro Jahr. 🙁 😉
Schönen Gruß
Wed Feb 09 10:21:15 CET 2011 |
Multimeter14309
Habe
"je nach Tagesform drüber angegeben"
-innerorts fahre ich meist so um die ca 55 km/h
-in 30er Zonen je nach beschaffenheit, aber nie schneller als 30 km/h
auserorts und auf Landstraßen bin ich gerne max. +20 km/h unterwegs, wenn es die Sicht und die Witterung erlaubt. Ist dies nicht der Fall, dann fahr ich auch mal langsamer als Vmax
Wed Feb 09 11:17:39 CET 2011 |
Reifenfüller10957
@passionfruit83:
Die Witterung muss das auch noch erlauben? Ob Regen, Schnee, Sturmflut, Tornado oder Erdbeben. Ich fahre immer genauso schnell wie man es mir sagt. Anlässlich eines aufgestellten Blitzers in der Tempo 30-Zone hab ich da mal versucht die genauen Toleranzen auszuloten.
Im ersten Vorbeifahren leider Fehlanzeige - kein Blitz! Hab dann mehrmals umgedreht und das selbe immer etwas schneller probiert und dabei sogar immer den grimmigen Blitzoperator im scheibenverdunkelten Kombi besonders freundlich angelächelt. Nach einigen erfolglosen Versuchen, ist der gute Mann ausgestiegen: "Wuist a Anzeige wegen groben Unfugs - schleich di mit Deine Inlineskates!". 😁
Thu Feb 10 00:37:32 CET 2011 |
unbrakeable
@raser1000:
Nicht im Training gewesen, was? Das nächste mal nimmst ein Fahrrad, das sollte dann eher klappen. 😉 😁
Schönen Gruß
Thu Feb 10 00:48:46 CET 2011 |
Habuda
Ihr müsst mal mit einem Rennrad die Leute in der 30er Zone überholen. Das macht echt Spaß 😉
@unbrakeable: Nunja, ich fahre, in meinen Augen, stets mit angepasster Geschwindigkeit. Wenn alles frei ist sehe ich kein Problem darin auf einer Landstraße 150 zu fahren, auch wenn nur 100 gilt. Oder eben durch besagte Kurve mit 100 😉
Auf mir bekannten Unfallstellen oder unübersichtlichen Strecken fahre ich manchmal sogar deutlich unter der erlaubten Geschwindigkeit. Ich bin der Meinung, dass ich es ziemlich gut einschätzen kann, wie schnell ich fahren kann 😉
Das folgende Beispiel hat zwar nicht mit den Tempolimits per se zu tun, aber zeigt dennoch (eindrucksvoll), was passiert, bzw eben nicht, wenn man den Autofahrern "freie Fahrt" lässt. Ich denke ihr kennt das Beispiel:
In Holland (meine ich) gibt es eine Stadt ohne Verkehrszeichen(finde grad das Video nicht). Die Unfallzahlen gingen massiv zurück. Alle fahren aufmerksam usw. Ich denke das würde bei uns ebenfalls gut gehen und man könnte das sogar bei den Tempolimits anwenden. In meinen Augen ist jeder Führerscheinbesitzer in der Lage einzuschätzen, wie schnell er fahren kann um sein Auto stets unter Kontrolle zu haben. Durch die ganzen Schilder verlernt man meiner Ansicht nach nur selbst zu denken und vernünftig zu handeln.
Thu Feb 10 01:39:36 CET 2011 |
unbrakeable
@Habuda:
Kenne das niederländische Beispiel. Die Idee hat schon ihren Reitz. 😎
Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass da z. B. Parkplätze für Behinderte freiwillig frei gelassen werden, wenn das jetzt bei entsprechender Beschilderung schon oft nicht funktioniert.
Oder ein Beispiel hier fast vor meiner Haustür: Dort parken auf der Durchgangsstraße in unserem Dorf immer wieder Pkw vor einer Physiotherapie-Praxis, die keine 20 m entfernt vor einer scharfen und wegen Hecken nicht einsehbaren Linkskurve auf der rechten Straßenseite liegt, im Bereich eines (absoluten) Halteverbots, das dort ab 50 m vor der Kurve Überraschungen vermeiden helfen soll. Wenn dann ein Wagen aus der Gegenrichtung kam und direkt (aus seiner Sicht) hinter der Kurve einem Pkw begegnete, der gerade um den abgestellten Wagen herumgurken musste, ist das manches mal schon recht knapp geworden.
Und um noch einmal auf mein Beispiel der Geschwindigkeitsbeschränkung vor einer Landstraßenkurve zurückzukommen: Ganz ohne Beschilderung (auch wenn du die Höchstgeschwindigkeitsgebote nicht magst) weiß man eben vor der unbekannten Kurve nichts von der Feldwegeinmündung hinter der Kurve und ist evtl. ein bißchen zu schnell für den dort einbiegenden Trecker mit seinen beiden mit Rüben beladenen Anhängern. So eine Kurve gibt ja oft haftungsmäßig mehr her, als es die Sichtverhältnisse zulassen. Gut, das zählt dann natürlich nicht mehr zum Stadtbereich.
Ich halte ja nicht grundsätzlich alle Autofahrer für dumm oder rücksichtslos (obwohl es von den Exemplaren ja auch genügend gibt), aber meist ist man doch auch beim Autofahren mit irgendetwas Anderem beschäftigt, sodass man einfach nicht aufmerksam genug ist, um sich selbst Gedanken über alle möglichen Verkehrssituationen zu machen (siehe Halteverbots-Beispiel). Und da "helfen" Schilder dann schon.
Langer Rede kurzer Sinn: Ganz ohne Verkehrszeichen dürfte es dann doch nicht gehen. 🙁 😉
Übrigens: Das Mit-dem-Rad-überholen macht natürlich Spaß, ist aber nicht ungefährlich. Denk' daran, dass kaum jemand damit rechnet, dass du schneller als erlaubt fährst und dass du zusätzlich wegen deiner schmalen Silhouette sehr schlecht wahrzunehmen bist.
Schönen Gruß
Thu Feb 10 01:53:25 CET 2011 |
100avantquattro
Nach der Abstimmung habe ich mit erleichterndem Erstaunen feststellen können, daß ich nicht der Einzige bin, der soweit exakt am Limit fährt. Vielleicht liegt's am Alter, an den beiden Kindersitzen hinten drin oder am fehlenden Renn-Gen des AAH im im schweren Avant. Vielleicht auch einfach nur an der Vernunft und der Gesetzestreue.
Wie auch immer, ich habe es in über 25 Jahren Führerscheininhaberschaft auf gerade mal 4 oder 5 Blitzerfotos und eben soviele (oder -wenige) Knöllchen für's Falschparken gebracht. Und deswegen hatte ich trotzdem kein langweiliges Leben. Den ganzen Stress erspare ich mir gern, habe aber durchaus für Leute, die innerorts vielleicht mal 60 fahren. Das würde ich nicht zwingend als Raserei bezeichnen. Und ich bin strikt gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen. Zumindest, wenn es unter 180 liegt und/oder Umweltschutz und Unfallprävention als Gründe vorgeschoben werden.
Thu Feb 10 01:54:29 CET 2011 |
Habuda
Gut, du hast natürlich insofern recht, dass man manche Kurven nicht einsehen/-schätzen kann und dort hätte ich eben auch nichts gegen Verkehrsschilder 😉
Ebenfalls gebe ich dir recht, dass man nicht auf alle Verkehrszeichen verzichten kann (Behindertenparkplätze, Parkverbote usw). Allerdings haben wir einfach zu viele davon, sodass es einem normalen Verkehrsteilnehmer gar nicht erst möglich ist alle wahrzunehmen, geschweige denn zu verstehen/umzusetzen. Und genau das ist das Problem. Wenige klare und einleuchtenden (ggf. mit Benennung des Grundes) würden meiner Ansicht nach schon ausreichen um ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr zu gewährleisten.
In diesem Sinne, weg mit dem Schilderwald 😉
Gruß und erholsame Nacht.
Thu Feb 10 08:43:23 CET 2011 |
Reifenfüller10957
Wie muss man das Beispiel in den Niederlanden verstehen? Es gibt weder Schilder noch Regeln? Ich kenne durchaus Strecken in der Münchner Innenstadt, da würde ich mir unter solch paradiesischen Umständen und bestimmten Zeiten durchaus gefahrlose 120 zutrauen. Bremspunkt am gut einsehbaren, unbenutzten Zebrastreifen und dann die Curbs im Kurvenscheitel vor dem nächtlich verwaisten Gemüseladen anvisieren. Ein Riesenspaß, ohne Zweifel!
Das funktioniert aber nur, wenn man nicht mit Gegenverkehr rechnen muss, der mit 150 ankommt, die Kurve ebenfalls am Limit anbremst, aber mangels Erfahrung die Übersteuerneigung seines taschengeldfinanzierten, selbstgetunten, M3 verspiegelt tiefergelegten 3er BMWs unterschätzt.
Soll heißen, die eigene Einschätzung der selbstverständlich überdurchschnittlich großen Fahrkünste, wird meistens nur unter Berücksichtigung des Wohlverhaltens anderer vorgenommen. Sobald man aber bei 150 auf der Landstraße auf einen Gleichgesinnten trifft, der die langezogene Kurve mit ebenfalls sicher beherrschten 200 nimmt und vielleicht dazu noch ein Häschen die Strasse überquert, wird's aber vielleicht trotzdem eng.
Ohne klare Regeln, strikte und hinterlistige Überwachung mit Androhung von drakonischen Strafen würde hierzulande gar nichts funktionieren!
Thu Feb 10 10:39:43 CET 2011 |
Spurverbreiterung18216
Innerorts fahre ich standardmäßig 55 laut Tacho, aufgrund des Sicherheitsaspekts und auch aus Rücksichtsnahme auf die Anwohner. Ich finde, mit 70-80 Sachen durch ein Wohngebiet zu fahren (am besten noch mit krassem Sound powered by ATU) grenzt an Lärmbelästigung.
In Tempo-30-Zonen bzw. bei höhren Tempolimits (z.B. 60 kmh) passe ich meine Geschwindigkeit natürlich demenstprechend an.
Auf der Landstraße je nach Witterung, Tageszeit, Verkehrsaufkommen und Wildwechselgefahr bin ich dann schon mal 20-30 Sachen drüber, aber nicht durchgehend. Tacho 110 ist normal für mich.
Ist es glatt oder bin ich zu Zeiten unterwegs, wo viel Wildwechsel herrscht, ist bei 70 Feierabend, zumindest in Waldstücken.
Auf der Autobahn je nach Sinn und Zweck des Tempolimits bis zu 40 Sachen drüber. Ich finde, man muss nachts nicht mit 80 kmh durch eine leere Baustelle fahren und auch nicht mit 100 durch ein Industriegebiet (A9 bei Ingolstadt).
So habe ich letztens meinen neuen "Blitzrekord" aufgestellt: 139 kmh bei erlaubten 120. Die Autobahn war menschenleer, Wohngebiete waren links und rechts nicht erkennbar.
Ein Raser bin ich deswgen nicht, denke ich.
Innerhalb geschlossener Ortschaften könnte man die Kontrollen aus meiner Sicht deutlich erhöhen. Nirgendwo sonst kommen so sich viele verschiedene VTs (Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger, Rentner, Kinder) in die Quere, dazu kommt noch der Belästigungsaspekt.
Thu Feb 10 11:23:49 CET 2011 |
100avantquattro
Die Diskussion hatte ich auch mal mit der Behörde, nachdem ich gesagt hatte, es würde doch kaum eine Rolle spielen, ob ich in unbewohnter Gegend kurz vorm Ortsausgang mit 50 oder mit 62 auf die Wiese neben der Straße rollen würde. So eine Diskussion setzt natürlich ein Gehirn auf der Gegenseite voraus ;-)
Thu Feb 10 12:06:16 CET 2011 |
Reifenfüller10957
@100avantquatatro:
Für fast alle Einzelfälle gibt es wahrscheinlich mehr oder weniger gute Ausreden. Soll man für jeden Einzelfall ein Gnadengesuch beim Bundespräsidenten einreichen? Sinn der Kontrollen muß die Abschreckung sein. Je hinterlistiger und konsequenter man das macht, umso wirksamer funktioniert das Prinzip! Der Abschreckungseffekt ist doch gerade dort besonders groß, wo niemand damit rechnet. Vor Schulen und Kindergärten sind Kontrollen ziemlich witzlos.
Wenn man erlebt hat, dass man gnadenlos die Konsequenzen trägt wenn man erwischt wird, hält man sich konsequenter an die Regeln. Die Schweizer haben das ziemlich perfekt verinnerlicht. Wenn man einmal als Delinquent eine Kontrolle miterlebt hat, hat man auf der AB schon bei 121 statt der erlaubten 120 die Hosen voll. Selbst an Stellen wo auch problem- und gefahrlos 250 möglich wären. Beim Schweiztransit ist bei mir der Tempomat neuerdings auf exakt 120 eingestellt - sogar auf die Antizipierung des Tachovorlaufs verzichte ich sicherheitshalber seit meinem letzten Kontrollerlebnis.
In praktisch allen Fällen weicht meine persönliche Risikoeinschätzung ganz erheblich von den rot umrandeten Vmax-Vorschlägen ab. Ich würde tippen, mindestens 90% aller Autofahrer geht es ähnlich. Mit Einsicht in evtl. Gefahren hat das Regelbeachten meistens wenig zu tun. Diese Erkenntnis kommt ja oft erst wenn was schief gelaufen ist. Das ist purer Schiß vor dem Erwischtwerden - und das Prinzip funktioniert prächtig... 😉
Deine Antwort auf "Tempolimits--> um wieviel fahrt ihr drüber oder drunter...??"