Mon Apr 25 22:25:45 CEST 2022 | andyrx | Kommentare (182) | Stichworte: 407, 6, Citroën, Hubraum, Laufleistung, Motoren, Peugeot, V6
Hallo Motortalker,
Hab ja schon so einige Autos gefahren bzw. in meiner Ahnengalerie oder aktuell im Besitz….
Oft macht der verbaute Motor einen der ganz besonderen Reize des Fahrzeugs aus oder auch enttäuscht auf ganzer Linie.
Über die Gurkenmotoren hab ich schonmal geschrieben —} https://www.motor-talk.de/.../...ollte-man-besser-meiden-t5632283.html
Heute möchte ich mal wissen welche Motoren für euch bisher die highlights waren oder gar Geschichte schrieben.
Motore die in ihrer Klasse oder Kategorie besonders herausragen ….sei es in Verbrauch oder Laufruhe oder Leistungsentfaltung…..oder auch Haltbarkeit/ Laufleistung.
Ein Motor in meiner bisherigen umfangreichen Autogeschichte ( ich hab schon sehr viele gehabt ) der mich besonders überzeugt hat und kaum jemand auf dem Zettel hat ist der Peugeot 3.0 V6 Motor der z.B. in meinem Peugeot 407 Coupé und im 607 verbaut ist aber auch von Citroën sowie auch zeitweise Renault verwendet wurde.
Peugeot ES9 Motoren —} https://en.m.wikipedia.org/wiki/PSA_ES/L_engine
Der 3.0 V6 Motor ist extrem laufruhig und steht diesbezüglich dem 2,8 Liter R6 BMW Motor in nichts nach den ich aus meinem BMW 328i Cabrio kenne. Die Leistungsentfaltung macht Freude und ist sehr linear ….und fühlt sich kräftig aber auch drehfreudig an. Vergleichsweise sparsam im schweren Peugeot 607 und 407 Coupé mit 10 Litern im Schnitt ist er auch…es ist mir stets eine Freude diesen wunderbaren Motor zu starten und jeder gefahrene Meter Bereitet mir viel Spaß …..dazu gilt dieser moderne Voll Alu Motor als sehr robust und bewährt und erreicht hohe Laufleistungen.
Kurzum ein Motor von dem ich rundweg begeistert bin…..
Was gibts da bei euch so zu berichten bzw. welche Motoren haben euch nachhaltig beeindruckt ?? |
Wed Apr 27 11:53:46 CEST 2022 | KTM690R
Mein Lieblingsmotor ist der M 278 (DE 46 - 455PS/700NM) , laufruhig, kräftig, halbwegs sparsam, ohne jedwede Probleme bislang und absolut fuer jede Situation geeignet.
Habe im Coupe auch den M157 (DE 55 - 585PS/900Nm) welcher zwar Spass macht, aber eher eher krawallig ist ...
Mit dem Nachfolger M176 werde ich nicht recht warm, keine Ahnung wieso ...
Wed Apr 27 12:42:03 CEST 2022 | andyrx
Ähm nicht jeder ist bei den Kurzbezeichnungen der Mercedes Motoren fit ( einschließlich mir ) deshalb wäre schön wenn ihr Modell / Baujahr und Leistung hinzufügen könntet......dann hat man auch eine Idee welches Auto damit fährt
Wed Apr 27 21:15:28 CEST 2022 | Swissbob
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_120
V12 Sauger bis zu 408PS,580Nm.
Bekannt durch S-Klasse der 90er und den Kanzler der Einheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_275/M_285
V12 Bi-Turbo bis zu 670PS und 1000Nm
Maybach 57/62 Antrieb, wurde aber auch in der S-Klasse und im SL verbaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_176/M_177/M_178
V8 Bi-Turbo mit Direkteinspritzung.
Bis zu 730PS und 800Nm bzw. 649PS und 900Nm
Ursprünglich für den AMG GT entwickelt, wird er mittlerweile in fast allen Mercedes Benz Modellen in unterschiedlichen Ausbaustufen verbaut.
C,E,S Klassen, GLC,GLE,GLS,G, SL und AMG GT.
Besonderheiten: Im GT Black Series wird eine 180° Kurbelwelle verbaut, dadurch tönt der Motor Ferrari ähnlich.
In E,S und GT 4-Türer wird der Motor mit reduzierter Verdichtung und twin scroll Turbos verbaut.
Thu Apr 28 02:05:06 CEST 2022 | krohmie
Mercedes Om615 und 616, om 646,647,648
Thu Apr 28 08:33:44 CEST 2022 | T5-Power
Dann kann ich hier mal eine Lanze für die Kleinwagen brechen:
Hatte vor einigen Jahren mal einen Corsa C mit dem 1.7er Isuzu-Diesel.
Der Wagen hatte quasi kaum Laufkultur und auch war auch ziemlich leistungsbefreit,aber extrem robust und hat mich in 3 Jahren rund 100.000 KM zu 100% problemfrei begleitet.
Dazu Verbräuche von unter 4 Litern,mit einer Tankfüllung habe ich rund 1000 KM erreicht.
Thu Apr 28 09:16:32 CEST 2022 | tobse1005
So einen ähnlichen hatte ich im Astra J. 1.7er Diesel mit 125ps. Der wurde schon damals als Nußknackermotor verspottet, wegen der Laufkultur. Hat mich problemlos 5 Jahre und 160tkm begleitet. Dann hatte ich die Schnauze voll von dem Turboloch und der Anfahrschwäche. Da war so ein Turbolader Schonprogramm verbaut. Wenn der Motor nicht warm war, wurde die Leistung zurückgenommen. Vollgas war dann nicht möglich.
Der Motor in dem schweren Astra war eine k.o. Kombination.
Thu Apr 28 09:49:48 CEST 2022 | andyrx
Also doch eher ein Gurkenmotor —} https://www.motor-talk.de/.../...ollte-man-besser-meiden-t5632283.html
Thu Apr 28 10:09:07 CEST 2022 | Goify
Na aber er hielt doch 100.000 km! Da gibt es doch so eine Anstecknadel, wer das mit dem ersten Opel-Motor (von Isuzu) schafft.
Thu Apr 28 10:31:08 CEST 2022 | Druckluftschrauber136037
zwei Beiträge später:
Glückwunsch! Zum einen zum aufmerksamen Lesen der vorigen Posts, zum anderen zu dem ausführlichen Beitrag! So funktioniert Forum!
Nun aber zum Thema, und ich hoffe, dass ich mich nicht verzettle...
Erstmal zu zwei genannten, die auch hier rumstehen.
Der Renault K4M ist in der Tat cool, wir haben den in unserem Logan MCV. Spritzig (die Karre geht echt gut für einen Hochdachkombi) und absolut zuverlässig (200tkm außer einmal Simmerring und einmal Thermostat nix gehabt), erträglicher bzw. der Ära und Fahrzeugklasse entsprechender Verbrauch. Kehrseite: Das Ding ist ziemlich laut und dröhnig. Aber keine Ahnung, inwieweit das am Motor liegt und inwieweit am Auto drumrum.
Dann der Subaruboxer, genauer der Benziner. Legendär (Laufruhe, Klang, Haltbarkeit), aber auch in Punkten umstritten (Verbrauch, Kraft zumindest bei den Saugern). Ich fahr mit meinem gesittet Langstrecke, und dafür liebe ich ihn - der ist bei mir ganz vorne bei den Klassemotoren.
Und wenn er im Leerlauf unrund läuft, hat er was. Höchstwahrscheinlich Ventilspiel verstellt.
Sonst will ich mal eher einen Blick auf die technischen Aspekte werfen, die einen Motor haltbar oder mit Klasse machen:
"Popeliges" Reihenviererkonzept oder halt doch was interessantes, nicht alltägliches? Für mich klingt ein R3 besser als ein R4. Ein R5 sowieso, und ein Vierer wird als Boxer erst richtig interessant.
Ausgereifte Technik oder irgendeinen fancy Mist, der nur den Datenblättern und dem Hersteller hilft und dem Nutzer kein Stück? Damit meine ich zum einen das ganze Spritsparzeug, wovon vieles unterm Strich gar nicht spart, zum anderen aber auch so Gemurkse wie 90°-V6, weil die über's gleiche Fließband müssen wie die V8. Ist dann halt schonmal raus...
Dann besonders: Einfach ein Motor ohne irgendeinen technischen Bock? Die sind selten! Wenige bekommen's hin, viele aber eben auch nicht. Es gibt so viele klasse Motoren, die aber halt unkaufbar werden, weil irgendeine Zeitbombe (Klassiker Kettenspanner, nicht haltbare Beschichtungen, andere Konstruktionsfehler) drin ist - so schade für die sonst klasse Maschinen. Fast alle Hersteller übrigens haben solche Kandidaten...
Und nicht zuletzt: Passt der Motor zur Karre? Hier hatten wir's gerade: Der 1.7er Cdti scheint im Corsa gut zu funktionieren, im Astra halt nicht...
(Und in deinem Link ist der Isuzu-3l-V6 gemeint, nicht der 1,7l-R4. Der V6 war ne absolute Katastrophe, wofür Isuzu aber auch nur teilweise was konnte. Hauptsächlich wurden die von Renault und GM in zu Enge Motorräume gepresst, weshalb die darin meist thermisch starben...)
Thu Apr 28 11:11:48 CEST 2022 | krohmie
@raphrav: Danke für den freundlichen Hinweis.
Besser so?
OM 615, 616 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_615/OM_616/OM_621
OM 646, 647, 648 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_646/OM_647/OM_648
Leistung varierte jeweils über die Produktionsdauer (beim OM 615 immerhin von
1958 bis 1995).
Thu Apr 28 11:33:10 CEST 2022 | 63er-joerg
Darf ich auch mal was ganz anderes hier aufführen ?
Kurz die Vorgeschichte.
In meiner alten Heimat Hannover habe ich mir als Traktorfahrer ein bissel was dazu verdient. Dabei habe ich auf vielen gesessen, Deutz, Ford, Fiat, Schlüter usw.. ..aber der beste war ein Fendt. Genauer wars ein 612 LSA Turbomatik E. Das beste daran war sein Motor: Ein MWM TD226.6
Reihen 6 Zyl., 6,2 ltr. 145 Turbo PS bei 2400 U/min.
Kraftvoll in jeder Lage, auch beim Pflügen mit 5 Schar Volldreh und Doppelring Packer. Oder beim bewegen von 40 to. (2 16to Anhänger, plus Schlepper). Toller Sound, starke Leistung in jeder Drehzahl, nicht aufdringlich, aber zu jeder Zeit voll da.
Ein wirklich beeindruckender Motor.
Da machte das Arbeiten echt Spass.
Gruß Jörg.
Thu Apr 28 11:56:47 CEST 2022 | KTM690R
Hatte ich sogar versucht ;-) Leistung und Drehmoment steht da und die 46 und 55 stehen fuer den Hubraum (4,6l und 5,5l) was zugegeben nicht sofort verständlich ist ...
Thu Apr 28 15:16:37 CEST 2022 | krohmie
Aus Wikipedi
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mercedes-Benz-Motoren
"Diese Seite listet die Motoren der Daimler-Benz AG sowie deren Nachfolgerunternehmen auf. Seit 1926 werden diese Motoren unter der Marke Mercedes-Benz vertrieben.
In der Typenbezeichnung der Motoren steht ein M für „Motor“ (Ottomotor), und OM für „Oelmotor“ (Dieselmotor). Die nachgestellten Buchstaben stehen für aufgeladen (A) und aufgeladen mit Ladeluftkühlung (LA). Ein nachgestelltes h heißt, dass es sich um einen horizontalen, also liegenden Motor handelt, beispielsweise OM 447 hLA. Das Kürzel red kennzeichnet einen gedrosselten Motor."
Thu Apr 28 15:30:22 CEST 2022 | Trottel2011
Hat Volvo sehr ähnlich gestaltet...
Beispiel früher "Redblock" Motoren:
B230FT
Benzin, 2,3l, 2 Ventiler (0 = standard 2, 4 = 4 Ventiler), F = Kat, T = Turbo
Spätere Motoren waren dann:
B6304S2
B = Benzin, 6 = 6 Zylinder, 30 = Hubraum in Deziliter, 4 = Ventile Pro Zylinder, S = Saugmotor mit Kat, 2 = 2. Bauversion
Jaguar macht es dann ganz anders
Thu Apr 28 16:13:27 CEST 2022 | KTM690R
Volvo hatte ich ganz verdrängt. Hatte vor fast 20 Jahren 2 S60, erst als 2,5T AWD (210 PS) dann als 2,5 R AT AWD (300PS) ... die 5 Gang-Automatik , der Frontantrieb mit Option auf 10% (?) Antrieb auf der Hinterachse und der Wendekreis einer Boeing 747 (und das auch noch abhängig davon ob nach links oder rechts, links war glaube ich schlimmer) waren durchaus grenzwertig.
Die Motoren waren aber allererste Sahne. Haben alles was irgendwie brennt verarbeitet (Vorgabe war glaube ich 95er, aber ich habe in Russland auch ganz andere Benzinsorten getankt) , ruhig, gutes Drehmoment und meinen 2,5 T fährt ein Bekannter immer noch mit mittlerweile fast 400.000 km.
Thu Apr 28 18:07:10 CEST 2022 | T5-Power
Mein Corsa ist mit 325.000 KM abgegeben worden und fährt immer noch beim Käufer.
Thu Apr 28 18:42:01 CEST 2022 | Kler
Hallo
Sehr gerne mochte ich den 2.0-Liter Saugmoter mit 115 PS, der unter anderem im Opel Vectra A verbaut war. Langlebig, robust, durchzugsstark (170 Nm bei 2600/min). Die alten Opel-Tugenden.
Gruß Kler
Thu Apr 28 18:51:07 CEST 2022 | krohmie
Stimmt der war klasse,
Und die Autos damals noch leichter.
2 Jahre im Vectra A gefahren mit über 200.000 auf der Uhr.
Mein Mercedes M111 (1,8 L 122PS) der mich in der W202er C-Klasse problemlos von 69.000 bis knapp 200.000 Kilometer begleitet hat ist auch noch zu erwähnen.
Thu Apr 28 20:52:53 CEST 2022 | Minzestrauch
Mein Traummotor säuselte im Honda Legend Coupé. V6 3,2 Liter Hubraum, 205 PS, im Leerlauf quasi unhörbar, ein seidenweicher toller Cruiser, und so ab 3500 Umdrehungen wurde er dann kernig im Klang (aber nicht laut, nur kraftvoll!) und dann konnte man es auch mal brennen lassen, in den Leistungs-Verhältnissen der 90er Jahre. Den hat es mir leider 2008 bei komplett störungsfreien 230.000 km komplett zerhagelt (wörtlich), sonst wäre der mit mir weiter am alt werden. Schade. Und wenn ich noch an die crème-weiße Leder-Innenausstattung denke und die Saugtüren . . .
Thu Apr 28 21:03:05 CEST 2022 | Emeraldbaysreturn
Von den Fahrzeugen, die ich mein Eigen nennen durfte (oder zumindest als Dienstwagen fahren), habe ich folgende Motoren besonders geschätzt:
- Der 1,6 L OHC mit 55 kw/75 PS in meinem 1982er Opel Ascona C. Es war ein Freiläufer (eine gerissener Zahnriemen hätte also den Motor nicht zerstört) und die Elastizität bei niedrigen Drehzahlen war beeindruckend. Mal im 3. Gang ruckfrei um die Ecke ging bei vergleichbaren VW-Motoren oder Franzosen nicht. Dazu drehte er ohne Begrenzer bis 6600/min, klang wie mancher 2 Liter, war zuverlässig und sparsam.
- Der XU9TD von Peugeot, also der alte Vorkammer-Diesel mit 1,9 L und 90 PS im Peugeot 405. Leider habe ich die letzte Serie erwischt, die wegen einer schlecht angepassten AGR zu Motorschäden neigte. Ansonsten galt der Motor als extrem langlebig, kräftig und kultiviert. Wenn mein Nachbar seinen VW-Diesel im Hof startete, wackelte das Einscheibenglas am Küchenfenster, beim Peugeot hörte die Familie kaum den Motor...
- Der 2,2 HDI im Peugeot 406, damals der erste Diesel mit Partikelfilter und einer der kultiviertesten Selbstzünder überhaupt. Nicht so vehement und sparsam wie die Rumpel-Düse im VW, aber absolut souverän wie das ganze Auto.
- Die Fünfzylinder vom Volvo S60, hatte einen 2,4D und einen 2,4i. Klanglich gefiel mir der basslastige Diesel sogar besser.
- Der 3,0 TDI in meinem aktuellen Audi A6, Bj. 2006. Mit etwas Software-Optimierung 248 statt 224 PS und 500 statt 450 NM stark. Nicht so feinnervig und drehfreudig wie der BMW-Reihensechser, dafür ein solides Eisenschwein, das mit über 300.000 km noch problemlos läuft und Leistung bringt. Ist man einmal 20 km damit gefahren, ist der Klang alles andere als unangenehm.
Fri Apr 29 00:12:19 CEST 2022 | _RGTech
Heh, dann wär mein 90°-M112 (für Andy: erster Mercedes-V6, in meinem Fall mit 170PS / 2,4l Hubraum, späte 90er bis frühe 2000er) ja auch raus
Aber
qualifiziert ihn wieder
https://www.motor-talk.de/.../...-m273-ein-vergleich-t6329685.html?...
- Gußhaut, ja da war was - aber die Sterberate traf eher junge Motoren, bei den überlebenden Motoren ist das Risiko inzwischen gering. War auch damals schon vergleichsweise selten.
- Kurbelwellenrad hab ich schon machen lassen, als das Teil "nur" 65€ kostete; das hätte im Fehlerfall teurer werden können, aber auch nicht zu teuer (um die 500€ für alles, was das abscherende Rad kaputtet)
- Die "kleine" Ventildeckeldichtung war auch kein Riesenakt und führt auch dann nicht zu einem wirtschaftlichen Totalschaden, wenn man wartet bis es suppt
Sonst? Keine Katastrophen ab Werk (im Gegensatz zum "hochentwickelten" Nachfolger).
Ich geb ja Recht, dass die 90° und die 3 Ventile nicht gerade höhere Motorkultur versprechen, und die 12 Platin-Zündkerzen sind - speziell im nicht wirklich maßgeschneiderten C-Klassen-Motorraum - teuer und schwer zu wechseln; aber wenn das Ding dann so solide ist und trotzdem klanglich nicht negativ auffällt, ist das doch aller Ehren wert
Fri Apr 29 06:40:29 CEST 2022 | Goify
Weil schon zweimal der Hinweis kam, beim Boxermotor das Ventilspiel einzustellen: bei dem Motor, den ich hatte, ist das nicht einfach einstellbar, sondern der Motor muss raus und man braucht diese kleinen Plättchen zum einstellen. Das ist also ne Sache von Minimum 500 €.
Fri Apr 29 09:37:28 CEST 2022 | andyrx
@Goify
Dann hast du den DOHC Motor …..der deshalb für LPG nicht empfohlen wird weil man eben zum Ventile einstellen diesen hohen Aufwand hat …..der aufgrund des hohen Aufwandes Teil der LPG Einsparungen aufzehrt
Fri Apr 29 09:42:32 CEST 2022 | Trottel2011
Ein Motor, der auch für die Ewigkeit gebaut wurde: der Jaguar AJ6/AJ16. 3.2 oder 4.0l Hubraum, 6 Zylinder in Reihe. Die Technik ist dermaßen Robust (wenn im richtigen Modell eingebaut, nicht im XJ40 sondern muss ein X300 sein) dass es im Grunde keine Probleme gibt. Der "Verteiler" ist "Digital" (ein auf einer Welle sitzender Sensor, der ein Verteiler nach macht und die Einzelspulen ansteuert). Die Einspritzung ist zwar von Lucas aber eine Gescheite. Zylinderkopfdichtungen halten, Öl wird drin behalten, der Kraftstoff immer sicher verbrannt. Einziges Problem was fast jeden AJ6/AJ16 betrifft: gerissene Auspuffkrümmer (etwas zu feiner Gusseisen, dazu noch mit recht viel Gewicht dran hängend). Die Leistung ist sehr gut abrufbar. Aus dem Keller raus. Trotz 4 Ventiltechnik will der R6 dann nicht bis ins Unendliche drehen. Meistens ist schon bei 5500 U/Min Sense im Gelände. Abhängig vom Hubraum ist es ein Kurzhuber oder Langhuber...
Besonders mit Kompressor in 3.2l Version im Aston Martin DB7 eine Spaßmaschine. Aber auch die 4.0l Kompressor Version im Jaguar XJ6R eine Rakete mit Suchtpotenzial welches aber immer läuft. Es rennt und rennt und rennt. Der Folge V8 kann das auch, aber der braucht immer "mehr" von allem... Mehr Wartung, mehr Aufmerksamkeit, mehr Zündkerzen, mehr Sprit, mit Rostschutz (die Kiste drum herum ).
Fri Apr 29 10:09:01 CEST 2022 | Goify
Der war aber von Subaru selbst umgerüstet worden.
Fri Apr 29 10:10:33 CEST 2022 | andyrx
Ja hat Subaru eine Zeitlang gemacht .....bei den DOHC Motoren aber fragwürdig
Fri Apr 29 10:19:19 CEST 2022 | Goify
Mich hatte eh gewundert, dass er keinen hydraulischen Ventilspielausgleich hat, wie eigentlich zu der Zeit jeder andere Motor. Alles in allem war das weder ein gutes Auto, noch ein guter Motor. Und die Gasanlage hat zwar die Treibstoffkosten reduziert, rechnet man aber die teurere Inspektion, die hin und wieder nötigen Gasdüsen und alle 100.000 km den Ventilspielausgleich gegen, wird es schon fragwürdig. Auch war der Kofferraum deutlich kleiner und es entfiel die Reserveradmulde. Und wer mal Gas getankt hat - insbesondere im Ausland - stellt das gesamte System in Frage.
Fri Apr 29 10:29:13 CEST 2022 | Dr. Shiwago
Der LPG-umgerüstete Subaru meiner ehemaligen Mieterin ist auf der Autobahn einen Hitzetod gestorben.
Fri Apr 29 15:05:24 CEST 2022 | Druckluftschrauber136037
Ja! Ganz genau!
(Fanboys hört jetzt bitte ganz genau weg)
Aus konstruktiver Sicht war der halt einfach Murks. Falscher Bankwinkel, weil der auch durch die V8-Produktion passen musste, deswegen eine Ausgleichswelle und geteilte Hubzapfen. Um den Zylinderabstand nicht zu groß werden zu lassen (richtig - sonst wäre der V8 zu lang geworden... ), war kein Platz für eine Zwischenwange auf der Kurbelwelle, also flogen die halt auch raus.
Cool ist, dass das ganze trotzdem wohl tatsächlich halbwegs langfristig funktioniert hat.
Aber wenn man es vergleicht, war es halt nix. Selbe Klasse, selbe Ära, aber gegen BMWs M54... sorry... Und das sag ich völlig unparteiisch, kann weder mit DB noch mit BMW sonderlich viel anfangen.
Und auch im hausinternen Vergleich: Halte mal diesen M112 als 2,4l mit 170PS gegen den M271 ("200 Kompressor") mit 163PS, der über einen weiten Zeitraum gleichzeitig angeboten wurde: Der 112er wog mehr, soff mehr, hatte den ungünstigeren Drehmomentverlauf und rumpelte vergleichbar. Aber du konntest halt "V6" drauf schreiben.
Und es war ja nicht nur das:
Die (unnötige) Doppelzündung, die bei einem Sauger mit etwa 60-70PS Literleistung (!) eine Kolbenbodenkühlung nötig machte, dann der Dreiventilkopf, weil alle Welt bereits Vierventilköpfe hatte, der Benz aber noch auf DOHC verzichten wollte. Die Konstrukteure hatten bestimmt Spaß...
Fri Apr 29 15:26:43 CEST 2022 | Trottel2011
Genau so entstand damals aber auch der PRV V6. Eigentlich "EURO V8", so sollte der Motor ursprünglich rauskommen. 3,6l Hubraum, 8 Kolben und um die 220 ps waren m.E. das Ziel damals von Peugeot, Renault und Volvo. Dann kam die Ölkrise und man säbelte einfach 2 Zylinder weg. Aber ohne Ausgleichswelle und mit 120° Kurbelwelle. Die Laufruhe war "okay", erst mit späteren Motoren wurden diese besser...
Fri Apr 29 15:50:25 CEST 2022 | Druckluftschrauber136037
Ja, da gibt's noch mehr Beispiele. MAN und DB haben das auch schon gemeinsam bei LKW-Motoren gemacht und da sogar auch auf die geteilten Hubzapfen verzichtet. Wobei das bei Nfz-Motoren noch mal was anderes ist, aber das Gerumpel war bei dem Riesenhubraum und den niedrigen Drehzahlen richtig spektakulär.
Und das alles funktioniert ja auch irgendwie...
Wiederum andererseits reden wir hier ja noch zusätzlich von kleinen V6 mit teils deutlich unter 3l Hubraum. Warum dann der Aufwand, einen V6 zu bauen? Um einen Komfort oder Luxus zu suggerieren, der aber gar nicht existiert? Warum nicht einfach einen 2.5l-Reihenvierer? Der läuft genauso gut wie so ein Kompromiss und spart noch viel mehr Aufwand.
Und selbst wenn es einen wirklichen Grund gibt, so einen Motor zu nehmen, hab ich trotzdem so meine Schwierigkeiten damit, das dann als Klassiker hochzuloben.
Fri Apr 29 15:58:22 CEST 2022 | Swissbob
M112 und M54 hab ich im Stall. Der M112 ist unter 3500U/min der souveränere Motor, der M54 zieht ab 3500U/min erheblich stärker und tönt grossartig.
Ich mag den M112, insbesondere als 3.7L fährt er sich sehr bullig. Es handelt sich dabei um V6 Version des 500er V8 Motors.
Fri Apr 29 17:22:54 CEST 2022 | Neoelectric
Mal Motoren die keiner auf dem Zettel hat:
Den Smart cdi Motor von Mercedes mit 800ccm. Sehr sparsam, sehr robust.
Oder die 698ccm Mercedes Motoren im Smart Roadster (Coupe) mit 82 PS. Serienladedruck liegt bei 1 Bar. Nicht selten werden die Motoren getunt und haben dann fast 2 Bar Ladedruck (Limitiert durch die Druckdose des Wastegates) und die laufen damit mehrere hundertausend Kilometer, wenn auf einen regelmäßigen Öl- und Zündkerzenwechel (6 Kerzen da Doppelzündung) geachtet wird. Dabei ist auch dieser Motor sehr sparsam zu fahren.
Fri Apr 29 20:45:27 CEST 2022 | andyrx
@Neoelectric
Den Smart Antrieb dürfte wirklich kaum jemand auf dem Zettel haben ….
Umso interessanter deine Betrachtung dazu
Fri Apr 29 20:58:40 CEST 2022 | Dynamix
Waren das nicht die Motoren die incl. Getriebe turnusmäßig alle 100.000km hochgegangen sind?
Fri Apr 29 22:13:17 CEST 2022 | E500AMG
Da gab es auch jeden Fall Motörchen mit Problemen. Oft auch abgerissene Krümmerschrauben, defekte Automatikgetriebe, usw... weiß nicht genau welche Modelle, wollte auch nie so eine Krücke haben und fahren.
Was mir noch zum Thema einfällt:
Die Opel 3 Liter Motoren sind auch eine Klasse für sich. Ich hatte zwei Omega 3000 24V, war mein erster Opel, wobei ich sagen muss, das ich schon seit meiner Führerscheinjugend ein Mercedes-Fahrer war und keinen Opel mir hätte vorstellen können zu fahren. Damals wurden noch die Witze gemacht über Opel - Popel, Mantawitze und so.
Aber ich war überrascht, wie klasse der 3.0 24V Motor lief: super abgestimmt, der Motor ziehte super hoch, war agil, das Schaltgetriebe war super angenehm zu schalten, die Kisten liefen ja Anfang der 90er Jahre knappe 250 km/h - das war damals das Porsche-Revier.
Dann liegt meine Faszination neben große Motoren (Ottomotoren) auch an großen Dieselmotoren. Ich wollte immer mal einen V8 Diesel haben, kaufte mir also - trotz riesen Gejammere über den Motor - einen ML400 CDI mit dem 4 Liter V8 Biturbo. Von diesem Antrieb wird total abgeraten, gelängte Steuerketten, defekte Kettenspanner, undichte Injektoren, Turboprobleme, überlastete Automatikgetriebe, und und und...
Ich hatte Glück mit dem Teil und war sogar in Kroatien am Meer damit. Bärenstarker V8 mit 250 PS und 560 NM, trotz des hohen Gewichtes im ML ging es doch recht zügig und sehr feinstaubig-lastig voran.
Weshalb mich der Motor faszinierte? Weil einfach noch nie einen V8 Diesel gefahren UND als der W210 noch sehr jung auf dem Markt war, wurde schon der V8 CDI im W210 getestet und damals war das das große WOOOW "...V8 Biturbo..." "...sportwagenähnliche Fahrleistungen..." "...schnellster Diesel aller Zeiten..." usw... im W210 kam der Motor dann doch nicht raus, dafür im W211 und anderen Karossen.
Als Nachfolger des OM628 wollte ich auch immer den OM629 haben / fahren. Immer noch mit 4 Liter V8, aber 314 PS und 730 NM und doch ausgereifter und haltbarer.
Wurde jedoch immer negativ dargestellt durch sehr hohe KFZ-Steuern, einen Verbrauch wo fast keine Vorteile zum V8 Benziner im E500 hat und mit LPG im E500 als Mopf mit der 5.5 Maschine in allem vorteilhafter und günstiger ist.
Schwärm(t)e noch für einen V10 TDI im Phaeton oder im Touareg - total unsinnig, mega KFZ-Steuer (5.0 V10 TDI), hoher Verbrauch und auch anfällig. Schielte auch zur absoluten Krönung im Dieselmotorenbau:
Audi's Q7 V12 TDI: 6.0 V12 Biturbo mit 500 PS und 1.000 NM. Nur der Wiederverkauf, der machte mir richtig zu schaffen. Sind Landenhüter hoch 10. Wer will sowas!? Leider... der Antritt muss enorm sein. Klar gibt es viele schnellere Fahrzeuge und auch SUV's, aber ein Riesen-Diesel hat schon seine Faszination. Hat was vom Schiffsdiesel.
Mittlerweile haben die hohen Ölpreise und dadurch gestiegene Kraftstoffpreise beigetragen, was ich wohl keinen Diesel mehr möchte.
Fri Apr 29 22:37:40 CEST 2022 | Swissbob
Das waren die 0.6L, die 0.7L waren erheblich besser.
Später bekam der Smart Mitsubishi oder Renault Motoren.
Fri Apr 29 22:42:33 CEST 2022 | Dynamix
Ah! Mir hatte das nur mal ein Smart Spezi erklärt bei dem wir einen probegefahren sind. Der Wagen hatte knapp über 100.000km runter. Drei mal darfst du raten was er erneuert hatte bevor die Besitzerin Ihm das Ding entnervt verkauft hat Da hatte es nämlich erst das eine und dann das andere erwischt weshalb der Hobel dann auch weg sollte.
Mal davon ab das ich den Wagen schrecklich unkomfortabel fand und das Getriebe von den Schaltzeiten eine absolute Vollkatastrophe war. Da soll noch mal einer behaupten eine Wandlerautomatik wäre träge. Wer einmal so ein ASG gefahren ist wird nie wieder ein schlechtes Wort über Wandlerautomaten verlieren.
Fri Apr 29 22:47:28 CEST 2022 | Neoelectric
Nein, das waren die Motoren mit 61 PS und weniger. Hier war aber auch oft Misshandlung mit im Spiel.
Der 82 PS bzw. 102 PS ist sehr haltbar. Mit dem genannten Ladedruck entwickeln sich etwa 120 PS aus diesen 698ccm. Das ist schon eine recht ordentliche Literleistung für ein vor 2005 Fahrzeug.
Der Dieselmotor ist auch überragend. Wir hatten ihn im Stadtsmart und der lief wie ein Uhrwerk. Langzeitverbrauch bei Spritmonitor 3,4 Liter. Viel mehr war auch kaum möglich, egal bei welcher Fahrweise. In der Stadt habe ich lieber den ForTwo genommen, als einen der deutlich potenteren Wagen.
Sat Apr 30 10:32:49 CEST 2022 | Dr. Shiwago
Die letzten Smart-Verbrennungsmotoren (Renault) sollen ja auch ein Abgasproblem gehabt haben. Deshalb wohl auch die schnelle Abkehr vom Verbrenner.
Deine Antwort auf "Motoren die besondere Klasse haben oder ewig laufen….."