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Sat Jan 26 21:15:43 CET 2013    |    dodo32    |    Kommentare (91)    |   Stichworte: 16V, B6, B7, Diverses, Escort, Golf 2, Prelude, V6

EscortEscortIch düse mal wieder mit 200 km/h über die Autobahn und aus irgend einem Grund, fällt mir mein erstes Auto ein. Ich stelle darüber hinaus fest, das ist ziemlich genau 20 Jahre her. 20 Jahre Führerschein! Nicht nur das, ich bin vor kurzem 38 geworden..., noch 2 Jahre dann bin ich 40. Und dennoch ist die Erinnerung an das erste eigene Auto noch so präsent, als wäre es gestern gewesen. Der Wagen stand abgemeldet und rostig zwischen einigen gebrauchten Peugeot 205. Nein, das war keine Liebe auf den ersten Blick sondern eher eine Option der Gattung "friss oder stirb". Auf meine Frage, was denn der weiße 205 Rallye koste, sagte der Meister: "16.000,-- Mark..., aber den da...., kannste geschenkt haben".

 

EscortEscortTja, und "der da", war dieses aus meiner Sicht hässlichste Entlein, das man sich vorstellen kann. Beige, grüne Innenausstattung. Nicht mal ein Radio. Von einem Radioschacht ganz zu schweigen. Und rostig war die Mühle. Nein, so hatte ich mir mein erstes Auto nicht vorgestellt. Aber ich hatte kein Geld und somit auch keine Wahl....., der 77er Escort mit einem Lenkrad so groß, dass man die Titanic hätte mit 2 Umdrehungen wenden können, war nun mein. Einig Bleche eingeschweisst, Tüv gemacht und ein wenig aufpoliert, konnte es dann einige Zeit später losgehen. Meine erste Fahrt von Stuttgart nach Ulm! Mein Fresse, das war aufregend. Das Ding zog keine Wursthaut vom Teller, die Temperaturanzeige wanderte am Aichelberg bedrohlich Richtung rot und wenn ich die linke Spur nur ansah, bekam ich schon die Lichthupe....

 

EscortEscortDer Verbrauch war mindestens genau so abenteuerlich wie das Fahrverhalten. 12 - 13 Liter Super verbleit, Blattfedern, Heckantrieb und Starrachse, alte Allwetterreifen. Bei Tempo 140 tat man gut daran, beide Hände am Lenkrad zu haben. Undicht war die Mühle auch. Im Winter musste man die Frontscheibe von innen freikratzen und im Fahrerfussraum bildete sich eine Eisschicht. Trotz allem: es war mein erstes Auto! Über 40.000 Kilometer haben der Essi und ich zurückgelegt. Ölwechsel? Hab ich nie gemacht. Der hat fast so viel Öl wie Sprit gebraucht also immer fleißig nachgekippt. Irgendwann, hab ich den Luftfilter ausgebaut und 2 Zündkerzen durch Gleitfunkenkerzen ersetzt. Die hatte ein Bekannter übrig gehabt. Und siehe da, auch bei -20 Grad ist die Kiste dann angelaufen wie ein Neuwagen.

 

StarrachseStarrachseWinter war sowieso stets das Highlight. Kaum sind die ersten Flocken gefallen, war ich im Auto und auf zum nächsten Supermarktparkplatz! Bremsen und driften üben. Letzteres endete zwar meist im "kontrollierten" Dreher, aber das war bei den Reifen aus heutiger Sicht auch kein Wunder. Wenn man sich hier auf MT das Gejammer in den Foren so ansieht, von wegen ABS und ESP braucht man uuuuunbedingt sonst sei das ja lebensgefährlich, so frage ich mich: wie konnte ich das nur überleben? Man ist halt mit einer völlig anderen Einstellung in das Auto eingestiegen. Man wusste, das macht nur das, was Du machst. Also baust Du Scheiße, fliegst Du ab. So einfach war meine Rechnung und die ist auch aufgegangen - keinen einzigen Unfall gehabt.

 

HondaHondaUnsere zum Schluss doch recht innige Beziehung endete mit dem Ablauf der Plakette und meiner Einberufung zum Wehrdienst. 12 Monate später und um einige Erfahrungen reicher, kehrte ich zurück in die zivile Welt. Die zweite Freundin...., die erste große Liebe. Und mein erster Sportwagen! 1996 nannte ich einen 86er Honda Prelude 2.0 16V mein eigen. Ohne Kat versteht sich und mit 140 PS! Elektrische Fensterheber, elektrisches Schiebedach, Sportsitze, knackiges Getriebe..., war ein feiner Wagen.

 

 

PreludePreludeUnd gelaufen ist das Ding, das war der Hammer. Kein Vergleich mit einem Golf 2 16V - die hab ich alle in der Pfeife geraucht. Ampelrennen mit 325ern der Baureihe E30 entschieden sich auch meist zu meinen Gunsten. Zumindest bis ca. 120 km/h, dann zogen die 3er davon. Auf der Autobahn war bei 210 Schluss, aber bis dahin ist das Auto gut marschiert. Der Verbrauch hielt sich für die gebotene Fahrleistung mit 9 - 10 Litern in Grenzen.

 

 

 

 

DOHCDOHCEinziger Wermutstropfen war das Fahrwerk. Eine Tieferlegung mit neuen Koni Rot und Eibach Federn brachte zwar eine gute Optik, aber wirklich glücklich war ich nicht. Man musste schon aufpassen. Insbesondere auf der Landstraße war bei der Kurvenhatz stets hohe Aufmerksamkeit gefordert. Das Auto war irgendwie schwammig und die Lenkung aus meiner Sicht indirekt. Der Wagen war leicht und hatte einen bärenstarken Motor, aber offensichtlich war er nicht wirklich zum sportlich fahren gebaut.

 

 

HondaHondaUnter dem Strich war mir das aber völlig egal und ich hab Gas gegeben. Auf 50.000 Kilometer 2 Sätze Bremsbeläge sprechen für sich. Interessant an diesem Wagen war auch die Belüftung in den Türen. Die Ausströmerschlitze leiteten die warme Luft auf die Seitenscheiben. Das hatte u.a. zur Folge, dass die Spiegel (!) bis zu einem gewissen Punkt frei geblieben sind. Die Lüftung bzw. die Bedienung über Druckschalter war schon sehr fortschrittlich für ein 86er Auto. Unter dem Strich ein feiner Wagen, den ich allerdings nach rund 1,5 Jahren in einem Anfall geistiger Umnachtung verkaufte...

 

 

Honda 2.0 16VHonda 2.0 16VWas war passiert? Naja, man ist jung, man ist dumm. Nach dem Motto "alle fahren Golf nur ich wieder nicht" geschah, was geschen musste..., der Wagen stand in der zweiten Reihe und ich sah etwas rotes unter der GTI Plakette. Also umdrehen, anhalten und Liebe auf der ersten Blick: ein in Brilliantschwarzmetallic getauchter 2er GTI 16V! Den musste ich haben. Ich weis nicht mehr wo ich meinen Kopf hatte, aber zwischen den Schultern sicher nicht. 98.000 Kilometer hatte der Wagen gelaufen, Baujahr 90. Also 8 Jahre alt und optisch in einem sehr guten Zustand. Gekauft! Für 11.000 Mark. Viel Geld...

 

 

Golf 2 GTI 16VGolf 2 GTI 16VDas Drama nahm seinen Lauf. Ein weggerostetes Hitzeblech am Krümmer sorgte für eine defekte Lambdasonde bzw. das Kabel war durch das herumwackeln aufgrund fehlender Halterung schlicht abgeschert. Also neue Lambdasonde bei VW: 220,-- Mark. Hitzeblech vom Schrottplatz: 30,-- Mark. Samt Einbau 300,-- Mark später ging es wieder auf die Piste. Einige Zeit später, 150 Kilometer fern der Heimat, kein Gang geht mehr rein. Also Abschleppen, nach Hause, runter vom Abschlepper und man könnte es ja mal versuchen...., die Gänge lassen sich wieder einlegen.

 

 

8V und 16V8V und 16VAlso 600,-- Mark für's Abschleppen und 200,-- Mark bei VW gelassen zur Instandsetzung des Schaltgestänges. Die Synchronisation des zweiten Gangs hatte ihre beste Zeit auch hinter sich, also krachte es bei kaltem Getriebe des öfteren. Egal, weiter geht's. Und Gas rann an die Karre bis zu dem Tag, als sich die Temperaturanzeige zu Wort meldete. Was ist denn nun schon wieder? Meine "fachmännische" Diagnose lautete: Thermostat! Also in die Werke, Zahnriemen auch machen lassen, 1.500,-- Mark bezahlen und zu der Erkenntnis gelangen dass nicht das Thermostat defekt ist, sondern die Kopfdichtung. Na Bravo...

 

 

GTI 16VGTI 16VLeicht genervt und ziemlich abgebrannt, war guter Rat nun teuer und der Golf mit defekter Kopfdichtung praktisch wertlos. Ein Bekannter erbarmte sich und bot an, den Wagen bei sich im Schuppen zu reparieren. Ganz nebenbei stellte sich dann noch heraus, dass der Krümmer auch einen dicken Riss hat. Also Kopfsatz gekauft, Supersprint Fächer gekauft, dem Kollegen etwas Taschengeld, also war ich um weitere 1.500,-- Mark ärmer und um die Erkenntnis reicher, dass Golf 2 fahren ein teures Vergnügen ist.

Naja, es gab auch schöne Zeiten mit dem Wagen. Ein Pic zeigt meinen 16V und daneben meinen heutigen GTI. Der gehörte damals einem guten Freund. Mit seiner freundlichen Genehmigung ist er auf einem Bild neben dem Wagen zu sehen. Im Herbst 1999 war dann Schluss mit lustig. Ich verkaufte den Golf für 9.500,-- Mark an einen jungen Mann, der das gleiche leuchten in den Augen hatte wie ich, als er das Auto besichtigte....

 

Cockpit 16VCockpit 16VKaputtKaputt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

D KadettD KadettIn diesen Tagen fiel die Entscheidung, mich beruflich zu verändern. Ich hatte die Nase voll von Autos, Frauen, und vor allem von meinem Job. Für 50,-- Mark (in Worten: fünfzig) kaufte ich mir einen Kadett D den ein Bekannter vermittelte. Ich wollte nur fahren. Optik war mir egal, Alter war mir egal, es war mir eigentlich alles egal: hauptsache die Kiste rollt. Dann geschah etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Der Kadett machte richtig Laune! Der 1.2 S Motor ist eine dankbare Nähmaschine und wir wurden rasch Freunde. Irgendwann ging zwar die Fahrertüre nicht mehr auf, aber auch das war mir egal. Bin ich halt zur anderen Türe rein und raus. Tanken, fahren - feddich. Ich habe den Wagen auf eine Distanz von 12.000 Kilometern nicht ein einziges mal gewaschen oder gesaugt.

 

D KadettD KadettEine nette Anekdote fällt mir da noch ein. Es war Winter, es war kalt. Sehr kalt. Nachts auf der Autobahn Richtung Salzburg, mollig warm im Kadettillac, also bischen runter mit der Heizung. Man muss sich das wie einen Schieberegler vorstellen, der hinter der Armatur eine Stange bewegte, an die der Abtrieb in Form eines Kunststoffclips angebracht war. Der Wagen war zu diesem Zeitpunkt 20 Jahre alt, der Clip hatte nicht mehr die ursprüngliche Haltekraft und wenn man die Heizung zu weit auf Kalt stellte, sprang der Clip heraus und die Klappe zum Wärmetauscher war komplett zu. Bei Aussentemperaturen um Minus 10 Grad wird das dann recht schnell kalt im Auto. Also an der nächsten Tanke raus, Licht an, unter dem Armaturenbrett verschwinden und wieder einhängen. Als ich wieder hochkomme guckt mich durch jedes Fenster ein Typ an und beide halten einen Ausweis an die Scheibe - Zivilpolizei. Was ich da mache..., wollten sie wissen. Naja, ich hab meine Heizung wieder eingehängt. Man muss sich das mal aus der Sicht der Beamten vorstellen. Die lauern ja auf alles mögliche und dann kommt so ne alte Schrottkarre daher, das Licht geht an und der Fahrer verschwindet erst einmal von der Bildfläche. Die haben warscheinlich gedacht, ich schmuggel da irgendwas.

 

 

Golf 4Golf 4Der Wagen hat mich bis April 2000 begleitet. Dann habe ich das Auto gegen einen Kasten Bier getauscht und einige Zeit später bekam ich meinen ersten Firmenwagen! Einen Golf 4 SDI mit 10 Kilometern auf der Uhr. 1,5 Jahre später waren es dann 105.000 Kilometer. Inzwischen bekamen neue Mitarbeiter keine Golf mehr, sondern Opel Astra Kombis. Da die Fluktuation recht hoch war, kamen auch regelmäßig Autos zurück.

 

Golf 4Golf 4Also tauschte ich meinen Golf gegen einen Astra. Mit dem hatte ich richtig Spass! Vor allem war die Ausstattung aus damaliger Sicht nicht schlecht: elektrische Fensterheber, Multifunktionslenkrad und eine Freisprecheinrichtung, die über das Radio funktionierte. Man musste nur die SIM-Karte einlegen und konnte dann telefonieren.

Opel AstraOpel Astra

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vectra 2.2 DTIVectra 2.2 DTI2003 war es dann erneut Zeit den Job, und somit auch das Auto zu wechseln. Ein Vectra 2.2 DTI mit 125 PS wurde zur Verfügung gestellt. Diesen Wagen bin ich auch sehr gerne und vor allem lange gefahren. Mit 25.000 Kilometern übernommen und mit 262.000 Kilometern an einen Baum gesetzt. Auf die gesamte Distanz wurden nur die Stoßdämpfer getauscht und ein Schalter von der Klimaanlage. Alles andere funktionierte tadellos!

 

 

 

 

 

Vectra 2.2 DTIVectra 2.2 DTIDas Auto wurde dann an einen Bekannten von mir verkauft und dessen Frau ist noch weitere 30.000 auf den Wagen gefahren. Ebenfalls ohne Schäden und mit dem ersten Turbolader. Danach bekam ich einen Signum mit 150 PS. Das ist leider das einzige Auto von dem kein Bild existiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Golf MKB PNGolf MKB PNMitte 2007 dann der nächste Jobwechsel und wie sollte es auch anders sein, ein anderes Auto. Bevor ich meinen neuen Posten antreten konnte, brauchte ich allerdings ein Übergangsfahrzeug. Ein Kollege spendete einen roten Golf 2. Der Lack war verblichen und insgesamt hatte der Wagen seine beste Zeit bereits hinter sich. Aber er ist gelaufen also hab ich angemeldet und bin einfach nur gefahren. Wir kenne das Spiel ja bereits: tanken, fahren, tanken, fahren...

 

 

 

 

V6 TDIV6 TDI3 Monate später konnte ich dann meinen neuen Posten antreten und bekam den mit Abstand schnellste Wagen, den ich bislang im Aussendienst gefahren bin: ein Passat V6 TDI mit MTM Chip und über 180 PS. Das Ding ist Tacho 245 gelaufen und zog eine Rauchwolke hinterher wie eine alte Dampflok. Später stellte sich heraus, dass die extreme Rauchentwicklung nicht nur dem Chip geschuldet war, sondern einer defekten Einspritzpumpe. Mit dem Wagen habe ich auch rund 45.000 Kilometer zurück gelegt - Vollgas! Spitzenverbrauch lag bei 15 - 16 Liter Diesel aber da hat sich jeder Tropfen gelohnt

 

 

 

8V GTI8V GTIMitte 2008 habe ich mich dann entschieden, den Posten abzugeben also waren da schon wieder einmal meine 3 Probleme: Job weg, Freundin weg, Auto weg. Tja und dann ist etwas passiert, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Mein Bekannter bot an, ich solle seinen GTI einfach anmelden und fahren. Der lila GTI hatte seit 1998 nur einmal den Besitzer gewechselt: von meinem einst besten Freund, zu meinem Bekannten und der hatte als gelernter KFZ-Meister das Fahrzeug ordentlich auf Vordermann gebracht. Da ich nicht gerne auf Kosten anderer lebe und ich wusste, dass ich einige Kilometer fahren würde, bot ich freilich eine Aufwandsentschädigung an. Er lehnte ab: fahr einfach! Hmmm, also was tun? Im Spätsommer 2008 hab ich dann 2.500 Euro in einen Umschlag gepackt und bin zu ihm gefahren. Nach einigem hin und her wurden wir uns dann handelseinig und der Golf wechselte den Besitzer! Ich war mit über 30 glücklicher Eigentümer eines Golf 2 GTI ohne Katalysator. Der Rest der Geschichte ist den aufmerksamen Bloglesern sicher bekannt.

 

 

B6B6Im Herbst 2008 dann endlich ein neuer Job und wie üblich: ein neues Auto. Aufgrund der Probezeit wird freilich nicht sofort ein Neuwagen angeschafft. Ich bin also 6 Monate lang Renault Laguna Kombi gefahren. Derer waren es 2 und auf jeden habe ich rund 25.000 Kilometer gebrummt. Waren gute Autos, aber ich habe dennoch keine Bilder gemacht.

Im April 2009 wurde mein Passat B6 Comfortline mit DSG geliefert. Als Extra hatte ich mir ein Xenon mit Kurvenlicht bestellt. Eine wunderbare Sache! Bis Januar 2012 hatte ich mit dem Wagen 221.000 Kilometer abgespult und er hat mich kein einziges mal im Stich gelassen. Das Auto habe ich nur ungern abgegeben. So viele Kilometer in so kurzer Zeit schweißen zusammen.

 

 

B7B7Nun, der Nachfolger ist ein B7 den ich im Januar 2012 abholen durfte. Dieses mal ist ein Highline mit DSG, Alcantara und dem obligatorischen Xenonlicht. Weitere Extras hab ich nicht bestellt, ich brauch das nicht und ich will es auch nicht. Umso weniger die Kiste "bimmelt" und quatscht, umso besser. Die Stimme vom Navi kenne ich nicht einmal - hab ich noch bevor der Motor das erste mal gelaufen ist abgestellt. :D

 

So, jetzt habe ich 20 Jahre in 7 Stunden zu Papier gebracht. Es ist viel Text geworden. Mehr als ich erwartet hätte, aber jedes Auto hatte seine Eigenheiten, alles hatte seine Zeit. Ich erinnere mich an jeden Wagen als wäre es gestern gewesen und ich würde sie alle wieder fahren. Es hat sich einiges geändert, vieles ist verbessert, manches verschlimmbessert worden.

 

Eine Sache hat sich nicht geändert und das ist meine Liebe zum Automobil. Trotz perfekt feilgebotener Technik der modernen Fahrzeuge, ist es mir stets und nach wie vor eine große Freude, mit einem unserer beiden 2er Gölfe zu einer Runde um den Block, oder um die Rennstrecke aufzubrechen.

Mein Opa hat mal gesagt: "a Schwob wird erscht mit 40 gscheit". Na dann, hab ich ja noch 2 Jahre und ich bin mir manchmal nicht so sicher, ob ich auch wirklich "gscheit" werden will....

 

Mit Vollgasfesten Grüßen

-dodo-

 

 

 

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16v16vGolf 2 8 V GTIGolf 2 8 V GTI

PreludePreludeHondaHonda

HondaHondaHondaHonda

HondaHonda2.0 16V2.0 16V

TriebwerkTriebwerkVectraVectra


Sat Nov 03 20:01:48 CET 2012    |    dodo32    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Basteln, Diverses, Schrauben, Werkstatt

GolfGolfHallo Zusammen!

 

Die Saison ist vorbei, das Jahr neigt sich wieder einmal dem Ende zu. Erste Vorüberlegungen was ich am Golf gerne machen würde, hatte ich ja bereits in einem anderen Blogartikel angekündigt.

Weil alleine Schrauben langweilig ist und sony gerne hilft, hatten wir ausgemacht dass wir Freitag auf Samstag nach Allerheiligen gemeinsam den Golf um den Motor erleichtern, und alles weitere sieht man dann. Kein Stress auf jeden Fall, war der Plan. :)

 

 

 

 

RangierhilfeRangierhilfeBereits im Vorfeld machten wir uns bei zahlreichen Telefonaten Gedanken, wie man meine kleine Schrauberhöhle optimieren kann. Recht schnell wurde klar, dass ein aufgebocktes Auto nicht optimal ist, weil man sehr viel Platz kaputt macht. Und da ich diesen Winter keine Schweißarbeiten im großen Stil vorhabe, muss das auch nicht sein. Eine zuerst angedachte Lösung ähnlich der Rangierhilfen mit Stahlrollen, nur mit dem Unterschiede dass sie an den Naben festgeschraubt worden wären, wurde wieder verworfen. Zuviel Aufwand und leider zu wenig Zeit. :(

 

GKF TeileGKF TeileNach einigem hin und her habe ich mich dann für Rangierhilfen mit Stahlrollen entschieden. Der Gedanke war, den Golf kann man damit eben entweder ganz nach rechts oder links schieben, bzw. schräg stellen. Oder das Auto einfach vor die Garage wenn man Platz braucht. Eine Plane wurde auch besorgt, denn im Regen stehen lassen möchte ich den Wagen nicht. Auch wenn es nur für einen Tag ist. Die Feuchtigkeit hole ich mir dann in die Garage und das will ich vermeiden.

 

 

 

MotorständerMotorständerPünktlich wie die Maurer reisten sony und seine Frau am Freitag Mittag an. Die Damen kannten sich bereits und da sie über ein ähnliches Bastelpotential verfügen wir der Kollege und ich, wurden in aufwändiger Handarbeit äußerst filigrane Weichnachtskarten angefertigt. Wunderbar, die Damen waren aufgeräumt und wir konnten ungestört in der Garage verschwinden. Ich hatte alles so gut es ging vorbereitet: Flüssigkeiten abgelassen, Kabel abgezogen und beschriftet etc.....

 

Neue WerkbankNeue WerkbankDer Motor war rasch ausgebaut, das Getriebe weg und dann wurde erst einmal die Kupplung begutachtet. Diese hatte bekanntlich in Monza Rauch- und Duftzeichen gesendet also war ich doch sehr gespannt, wie sie aussieht. Der Zustand entpuppte sich besser als erwartet, aber zu schlecht um sie weiter im Rennauto zu verwenden. Egal. Ein wenig Lehrgeld zahlt jeder einmal und es hätte auch schlimmer sein können im Sinne dessen, dass ich das Rennen hätte nicht beenden können.

 

 

 

 

HeizerHeizerDann haben wir den Golfswagen auf die Rangierhilfen gestellt. Eine tolle Sache! Ich war und bin begeistert! Sony hatte von einem befreundeten Schreiner Holzkeile anfertigen lassen um die Kante an der Garagenauffahrt zu überbrücken. Zu unserer Überraschung haben die doch recht dünnen Hölzer tadellos gehalten. Als dann alles soweit fertig war, haben wir uns noch ein wenig Gedanken gemacht und gefachsimpelt. Am ersten Freitag im Monat ist bei uns Clubabend also hatten wir beschlossen, die Gaststätte zum Abendessen aufzusuchen.

 

 

 

 

StyroporStyroporEinige Bier und Ramazotti später, war dann auch die letzte Klarheit beseitigt und wir fuhren sony und seine Dame in die Pension. Heute morgen um 10 Uhr haben wir dann noch die hinteren Bremssättel begutachtet weil ich dachte, diese könnten ggf. fest sein. Mein Verdacht erhärtetet sich nicht, wunderbar, dann muss ich darum nicht kümmern. Den Rest des Tages haben wir dann damit verbracht, meine Garage zu optimieren. Rasch zum Baumarkt, ein paar Styroporplatten besorgt und passende Dübel sowie ein neues Stromkabel mit 3 Anschlüssen. Der Elektroheizer wanderte unter die Decke, der Gasofen tauschte den Platz mit meinem Werkstattwagen.

 

 

 

MotorraumMotorraumIm Vorfeld hatte ich bereits die große Werkbank gegen eine kleinere getauscht und das größere Exemplar im Keller verstaut. Da ich um jeden Zentimeter kämpfen muss, müssen Kompromisse gefunden werden. Die beiden Kellerräume hatte ich schon einige Zeit vor sony's Besuch anders eingeräumt bzw. umgeräumt um Platz zu schaffen. Sieht man auf den Bildern ganz gut.

 

 

 

 

VerbreiterungenVerbreiterungenFast vergessen: sony hatte wieder einmal ein Geschenk mitgebracht. 4 Kotflügel Verbreiterungen! Vielen Dank dafür! Die kann ich sicherlich gut gebrauchen.

So, nun habe ich ein halbes Jahr Zeit zum basteln. Mal schauen, was dabei herauskommt.

 

Grüße

-dodo-

 

 

 

GasheizerGasheizerE-HeizerE-HeizerKellerKellerKeller 2Keller 2MotorkranMotorkranRampeRampe..............


Mon Oct 22 20:48:47 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Carrera, Servo 132, Servo 160

m1-servo-132m1-servo-132Hallo Zusammen!

 

Es war so Mitte 2003, ich hatte das Internet für mich entdeckt, und aus einer Laune heraus tippte ich „Carrera Servo“ bei Google ein. Die Rennbahn meiner Kindheit! Weihnachten 1984 bekam ich eine der letzten Bahnen der so genannten „Neuhierl-Ära“. Diese erstreckte sich von der Firmengründung durch Josef Neuhierl 1963, bis zum Konkurs, 1985. Spielekonsolen eroberten die Kinderzimmer, Computer und das Fernsehen traten ihren Siegeszug an. All das, interessierte mich noch nicht. Ich verbrachte viele Stunden mit meiner Carrera Servo 140 „Super 8“. Später wurde diese um einige Geraden und eine Steilkurve erweitert. Um 1986 verlor die Bahn dann ihren Reiz..., ich hatte mein erstes ferngesteuertes Auto bekommen: einen BMW M1, ebenfalls aus der Fertigung von Carrera.

 

 

bahn-am-2-01-04-1bahn-am-2-01-04-1Ich surfte also mit Siebemeilenstiefeln durch's Netz und sog begierig alles auf, was es zu entdecken gab. Ja, da waren sie wieder die Erinnerungen und mit ihnen ein Gedanke..., genau, eine Servo 132 – das wär's! Dazu muss man wissen, dass Carrera eine Vielzahl verschiedener Systeme im Programm hatte und diese dann auch in verschiedenen Maßstäben. Spurgebunden in 1:24, 1:32 und 1:60. Später folgten dann die Servobahnen in 1:32, 1:60 und 1:40. Daraus ergab sich eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten eine individuelle Bahn zu gestalten, zugeschnitten auf die persönlichen Platzverhältnisse. Und teuer waren die Bahnen auch. Die größte Grundpackung der Servo 132 kostete 1981 immerhin 379,-- DM! Das war sehr viel Geld, wenn man bedenkt dass ein Golf 1 in der Grundausstattung um die 10.000,-- DM kostete....

 

 

bmw-style-in-arbeit-2bmw-style-in-arbeit-2Viel Platz hatte ich zwar nicht, aber ein Wohnzimmer, einen kleinen Bastelraum und das musste für die Erfüllung des ultimativen Kindertraums herhalten. Nur woher nehmen, über 25 Jahre nach Einstellung der Produktion? Richtig! Ebay! Also ersteigerte ich meine erste Packung. Da ich die Tücken des System noch von Kindesbeinen kannte, machte ich mir keine großen Hoffnungen. Das war auch gut so. Reifen hart, Stromabnehmer am Ende und an den Schienen fehlten Zapfen, Trafo hatte ich auch noch keinen. Also weiter bieten, weiter kaufen. Irgendwann hatte ich dann eine erste funktionsfähige Bahn aus vielen Teilen zusammengestellt. Hier ein Reifen, dort ein Motor und ich konnte auf Jungfernfahrt gehen! Leute, das hat Spass gemacht und ich hatte freilich Lunte gerochen!

 

 

bahn-am-2-01-04-4bahn-am-2-01-04-4Ich kaufte eine Packung nach der anderen. Ein Auto, nach dem anderen. Prüfte alles auf Beschädigung bzw. Funktion. Die Karosserien trennte ich von den Chassis, demontierte Hinterachsen mit Karies. In einem Versuchsauto wurden dann die Motoren getestet. Die guten behielt ich, die schlechten erleichterte ich um Ihre Ritzel. Da die Autos ziemlich teuer gehandelt wurden wenn sie in einem guten Zustand waren, fing ich an, Karosserien zu restaurieren. Insbesondere bei den 320er BMW waren die Frontspoiler stets in Mitleidenschaft gezogen. An den RSR waren häufig die Endspitzen der Heckspoiler abgebrochen. Scheiben waren gerissen – ein Trauerspiel. :(

 

 

servobahn-160-maerz-04-2servobahn-160-maerz-04-2Einige Hundert Stunden habe ich im Bastelraum verbracht. Geklebt, geschliffen, grundiert, lackiert. Mit viel Liebe zum Detail wurden dann auch Blinker, Grill etc. mit dem Pinsel lackiert. Weil ich auch Slotcars im Maßstab 1:24 baute, hatte ich reichlich Decals (Wasserschieber) übrig. Unter dem Strich habe ich den Karossen Reste verwertet. Der krönende Abschluss war stets eine mehrschichtige Lackierung mit Mipa 2-Komponenten Klarlack. Zwischenschleifen und das ganze glänzte und spiegelte, dass es ein Freude war. Vorteil war auch, die Decals konnten sich nicht mehr abnutzen. :)

 

 

bmw-320-spoiler-defektbmw-320-spoiler-defektIrgendwann hatte ich dann massig gutes Schienenmaterial und konnte die erste große Bahn aufbauen! Sehr zum Leidwesen meiner damaligen Lebensgefährtin. Der Wohnzimmertisch war nur noch von einer Seite erreichbar. Aufgrund der Streckenlänge war ein Spannungsabfall unvermeidbar also hab ich einfach eine Zusatzstromversorgung an verschiedenen Punkten eingespeist.

Dies ist insbesondere bei der Servo wichtig, weil die Hindernisfahrzeuge alleine ihre Bahn ziehen und sonst ggf. stehen bleiben können.

 

 

320er-gespachtelter-spoiler320er-gespachtelter-spoilerEines schönen Tages stellte ich fest, dass die 160er Bahnen einen Bruchteil des großen Bruders kosteten. Die Geschichte begann sich zu wiederholen mit dem einzigen Unterschied, dass ich dieses mal keine Karosserien lackiert bzw. instand setzte. Die kleine Bahn war auch absolut genial! Man kann auf relativ kleinem Raum eine Riesenstrecke aufbauen und das, hab ich freilich getan. Zu Spitzenzeiten bin ich mit 2 Hindernisbussen und einem normalen Hindernisfahrzeug um die Wette gefahren.

 

 

 

bmw-320-im-bau-1bmw-320-im-bau-1Nach gut 1,5 Jahren hatte ich über 120 funktionstüchtige (!) Autos für die 132er und über 50 Autos für die 160er. Aus Zeitgründen habe ich mich dann eher den 1:24ern gewidmet und bin einige Zeit später auf den zweiten Kindertraum umgestiegen...: RC-Cars! Aber das, ist eine andere Geschichte... :)

 

Beste Grüße

-dodo-

 

 

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Sat Oct 13 19:49:53 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Golf 1 GTI, Leistungsfahrt, Webervergaser

leistungsfahrt-wintertouringleistungsfahrt-wintertouring

 

 

 

 

=> *hier* geht es direkt zum Beitrag des Eigentümers. :)

 

 

 

Hallo Zusammen!

 

Wie einige von Euch wissen hatte ich vor einiger Zeit einen Blogartikel eröffnet, der sich mit dem Thema Webervergaser befasst. Die Beteiligung war stets klein, aber fein. Im Netz ist es generell so, dass man viele kommen sieht und auch viele gehen. Einer ist geblieben,...: Wintertouring! Über Google habe er nach eigenem Bekunden in den Artikel gefunden und hat dann dort auch entsprechende Fragen gestellt. Der erste Kontakt war also geknüpft und nach der einen oder anderen PN, wurde ein telefonischer Kontakt hergestellt.

 

 

 

 

 

Golf 1 GTIGolf 1 GTIVorbereitung ist alles, also hat der Kollege die Vergaser penibel gereinigt und inklusive Saugrohr wieder sauber und ordentlich zusammen gebaut. Besonders gefreut hat mich, dass er meinem Rat das Buch von Des Hamill zu beschaffen, nachgekommen ist. Darüber hinaus kaufte er die Böhm Synchrouhren, die ich auch habe. Vor gut einer Woche vereinbarte ich dann einen Termin beim Spezialisten um die Vergaser einstellen zu lassen, und eine Leistungsfahrt durchzuführen.

 

 

 

 

Golf 1 GTIGolf 1 GTIGestern hat sich Wintertouring in den Golf gesetzt und ist rund 160 Kilometer zum Prüfstand angereist. Da alles tiptop von Ihm vorbereitet war, konnte es auch gleich losgehen. Seht Euch das Video an – das sagt mehr als tausend Worte. Und SOUND aufdrehen! Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: 148 PS bei 6.484 u/min.: Herzlichen Glückwunsch! Ein tolles Ergebnis! :)

 

 

 

 

 

 

WeberWeberDieses Ereignis zeigt mal wieder, dass viele Legenden die sich um Webervergaser auf einem GTI Motor drehen, völliger Nonsens sind bzw. von Leuten kolportiert wurden, die sich nie mit der Materie befasst haben. Dumm für die, die es dann daraufhin gelassen haben. :(

 

 

 

 

 

 

 

 

WeberWeberIch wünsche Wintertouring auf jeden Fall allzeit gute Fahrt und viel Spass mit den Weberlis! :cool:

Er wird sich im übrigen noch mit technischen Details melden, sobald er Zeit hat.

 

Beste Grüße

-dodo-

 

 

 

 

 

 

WeberWeber

fast fertigfast fertig


Sun Oct 07 13:47:57 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: Getriebe, Hartmann Spoiler, Renngolf, Unterbodenverkleidung

Hallo Zusammen!

 

Vorab: die Bilder kann man ANKLICKEN, dann werden sie größer ;)

 

Der Sommer ist vorbei, der Winter naht und mit ihm neue Herausforderungen. Grundsätzlich gesehen, hätte ich den Golf einfach nur abstellen müssen und nächstes Jahr wieder raus ziehen, neue Kupplung rein und fertig. So einfach will ich es mir jedoch nicht machen und darüber hinaus möchte ich ja basteln bzw. einige Detailverbesserungen vornehmen. Bevor die Bedenkenträger wieder das maulen anfangen: es geht nur um die goldene Ananas und meinen Spass an der Sache. Nicht mehr, und nicht weniger. ;)

 

Getriebe:

 

Getriebe 1Getriebe 1Angefangen habe ich letztes Wochenende mit Drehzahl- / Geschwindigkeitsdiagrammen. Das jetzige Getriebe ist mit einem Abrollumfang der Reifen von 1,75 Meter gerechnet. Das hat auch gut funktioniert, dumm ist nur, dass die Toyo einen 50er Querschnitt haben und somit einen Abrollumfang von 1,78. Darüber hinaus sind die Schlappen breiter und haben einen erheblich höheren Rollwiderstand als die Straßenreifen. Das heist also, wenn ich aus dem Quark kommen will muss der Hebel am Getriebe auch angesetzt werden. Insbesondere auch unter dem Aspekt, dass die Geraden auf einer Rennstrecke keine Autobahnen sind und schlicht und ergreifend eine begrenzte Länge haben. Fehlt es nun an Motorleistung und das Getriebe passt auch nicht, fährt man so wie ich maximal im vierten Gang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Getriebe 2Getriebe 2

 

 

Seht Euch die Diagramme der Reihe nach an. Diagramm 1 zeigt den Stand heute. Ich habe mit einer Schaltdrehzahl von 6.500 gerechnet. In der Praxis habe ich meistens bis 7.000 gedreht um einen besseren Anschluss im nächsten Gang zu haben. Schön zu sehen ist, dass er es im Fünften aufgrund der Motorleistung von rund 150 PS nicht schaffen kann, auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen. In Verbindung mit den klebenden Reifen und dem Heckspoiler war bei 190 km/h in Monza Schluss.

Das zweite Diagramm zeigt ein ACD mit geändertem Zweiten Gang. Der Grund ist simpel: die Schikanen werden ausserordentlich langsam gefahren und der Zweite des ACD ist meiner Meinung nach zu kurz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Getriebe 3Getriebe 3

 

 

 

Da mir das ganze oben raus allerdings auch nicht wirklich gefällt, weil man beim Schalten in den Fünften unter 5.000 Touren heraus kommt, habe ich Diagramm 3 erstellt. Dieses hat den Fünften vom 2Y (16 V), man kommt gut über 5.000 raus und auch die Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h ist als realistisch einzuschätzen.

Abgeglichen wurde das ganze im übrigen mit dem Leistungsdiagramm aus dem Artikel „dodo auf Leistungsfahrt“ *hier klicken* und dem Fahrwiderstandsdiagramm aus dem allseits bekannten Buch „jetzt mach ich's mir schneller“ :-D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hartmann SpoilerHartmann SpoilerKarosserie:

 

Dass der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit eingeht, ist ja bekannt. Auch ist klar, dass der Golf 2 im Prinzip eine fahrende Zigarrettenschachtel ist deren Karosserieform als gegeben hingenommen werden muss. Also was tun? Zuerst einmal, wird der Wischer seine liegende Position verlassen und seinen Dienst in Zukunft aus der Senkrechten verrichten. Durch einen glücklichen Zufall drüben im Laberblog, bin ich an einen originalen Frontspoiler mitsamt Unterbodenverkleidung von Hartmann Motorsport gekommen! Nach zeitgenössischen Unterlagen, soll dieses „Aero-Kit“ den Auftrieb an der Vorderachse um 35% reduzieren und die Höchstgeschwindigkeit um 10 km/h steigern. Kann ich mir durchaus vorstellen, denn alleine der Heckspoiler hat mich 10 km/h gekostet, dafür ist das Heck relativ ruhig beim Bremsen aus hoher Geschwindigkeit. Darüber hinaus konnte ich keine Übersteuerneigung beim durchfahren der sehr schnellen Curva Biassono in Monza feststellen.

 

Hartmann SpoilerHartmann SpoilerIm vorderen Bereich der Karosserie möchte ich diverse Teile durch GFK ersetzen. Dies wäre zum einen die Motorhaube, das Frontblech unten, den vorderen Stoßfänger und je nach Geldbeutel auch die Kotflügel. Da ich nicht an der Leistungsschraube drehen will, muss halt das Gewicht runter – so einfach ist das. Darüber hinaus kommt es dem Fahrverhalten erheblich zugute, wenn man den Golf vorne erleichtert und nicht hinten. Daher bleibt auch die Heckklappe wie sie ist, und auch das Notrad an seinem Platz. Das bringt uns zum nächsten Punkt....

 

Hartmann UnterbodenverkleidungHartmann UnterbodenverkleidungHartmann SpoilerHartmann Spoiler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fahrwerk:

 

Never change a running system, und diesem Grundsatz werde ich weitestgehend treu bleiben. Wie man unschwer erkennen kann, ist der Golf relativ hoch. Dies liegt darin begründet, dass ich den von Bilstein vorgegebenen Verstellbereich nicht verlassen möchte. Federweg ist grundsätzlich einmal durch nichts zu ersetzen, wenn man im Falle des Golf ein berechenbares Fahrverhalten erreichen bzw. in meinem Fall, beibehalten möchte. Insbesondere hinten, liegt der Hase im Pfeffer. Was bringt es mir, wenn ich das Restgewinde ausnutze und dann ggf. in sehr schnellen Kurven auf dem Begrenzer aufsetze? Richtig: Nichts! Einzig ein höher legen der Dome könnte eine zusätzliche Tieferlegung unter Beibehaltung des Federwegs erzielen. Auch ein Telefonat mit Bilstein brachte keine grundlegend neuen Erkenntnisse also habe ich beschlossen: es bleibt, wie es ist. Bis ich soweit bin, einen tieferen Schwerpunkt effektiv umzusetzen, fließt noch viel Wasser die Donau hinunter und bis dahin gilt es das gutmütige Fahrverhalten des Golf unter allen Umständen, auch bei Nässe, beizubehalten.

 

xyxySehen wir uns doch einmal das Bild xy an. Wie man sieht, neigt sich der Golf doch recht stark. Das Problem war, dass ich vorne erheblichen Schlupf hatte. Klar, eine Sperre kann dieses Problem beheben, aber wir bekämpfen erst einmal die Ursache bevor wir uns an der Auswirkung zu schaffen machen. Wie so oft führen viele Wege nach Rom: entweder härter machen oder einen anderen Stabilisator einbauen. Man sollte sich jedoch stets vor Augen halten, dass man sich mit jedem (manchmal vermeintlichen) Vorteil auch meist einen „Nachteil“ einkauft. Die Wankneigung des Golf mit der Dämpfung zu bekämpfen ist meiner Meinung nach im Moment der falsche Ansatz, also habe ich mir einen Stabi vom G60 besorgt. Dieser ist in der Mitte wesentlich dicker und ich hoffe, dass sich die Schräglage etwas abmildert ohne dass die Tendenz zum Untersteuern erheblich zu nimmt. Kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, bei dem Grip den die Kiste hat und bei der doch recht geringen Motorleistung.

Wunder darf man sicher keine erwarten, aber viele kleine Verbesserungen führen imho eher zum Ziel, als drastische Maßnahmen die ich sowieso nicht in der Lage bin fahrerisch umzusetzen.

 

G 60 StabiG 60 StabiDie Semis habe ich mir im übrigen auch einmal angesehen. Aussen passt das, vom Tragbild denke ich ganz gut, aber innen nicht. Das heist also, vorne und hinten etwas mehr Sturz. Bekanntlich kippen die Räder ja beim Kurvenfahren nach aussen und genau dieses „Phänomen“, sieht man deutlich. Mehr Sturz hinten trägt sicherlich dazu bei, dass die Semis noch etwas wärmer werden. Naja, Versuch macht Kluuuch :-D

 

 

 

Motor / Kupplung / Auspuff:

 

8 V "Querstrom"8 V "Querstrom"Da mir die ganze Musik in Monza schon wieder das abmagern angefangen hat, werde ich wohl den Benzindruck noch einmal erhöhen und vor allem die Abschalthöhe der Schwimmer etwas korrigieren. Letztere hatte ich nämlich recht früh eingestellt und ich denke, da kann man einen bis zwei Millimeter zugeben. Wie man dem Artikel „dodo auf Leistungsfahrt“ entnehmen kann, bin ich nach wie vor mit 36er Hauptlufttrichtern unterwegs. Für Weberneulinge: nicht die Trompeten, sondern die Trichter in den Vergasern selbst. Diese haben einen erheblichen Einfluss auf den Drehmomentverlauf bzw. die mögliche Höchstdrehzahl. Wenn man sich das Leistungsdiagramm ansieht weis man, was ich meine. Da ich vorhabe das Getriebe zu ändern, könnte ich in diesem Atemzug auf 37er oder 38er Trichter gehen. Vermutlich verschiebt sich dann das Drehmoment etwas nach oben bzw. er dreht jenseits der 6.000 Touren freier hoch. Muss man testen, aber ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.

Zündung ist auch noch ein Thema und ich möchte ja schon seit längerem eine frei programmierbare. Ein Clubkollege kann diese wohl für einen relativ schmalen Taler beschaffen, also je nach Geldbeutel werde ich ggf. zuschlagen. Ich gehe davon aus, dass ich bei voll ausgeregelter Fliehkrafverstellung mit gut 40° vor OT unterwegs bin. Zumindest rechnerisch. Daher macht es meiner Meinung nach Sinn, das ganze auf dem Prüfstand mit der elektronischen Lösung abzustimmen, denn auf eine Manipulierung der Verstellung habe ich ehrlich gesagt keine Lust.

 

8 V "Querstrom"8 V "Querstrom"Nebenher bereite ich mir noch einen Pseudoquerströmer Zylinderkopf vor. Vorteil wäre ganz klar: die Vergaser liegen vorne. Darüber hinaus heizen sich hier die Einlasskanäle nicht so stark auf. Erwähnenswert ist auch die wesentlich günstigere Ausformung letzterer. Problem ist, der Kopf passt nicht plug and play. Die Bohrungen für die Kopfschrauben sind zu klein, ein Wasserkanal muss zugeschweißt werden und die Aufnahmen für die unteren Federteller müssen nachgearbeitet werden. Hintergrund ist, dass diese Köpfe keine Doppelfedern haben und diese aber für mein Vorhaben zwingend erforderlich sind. Schön ist auch, dass ab Werk 7mm Ventile verbaut sind. Das bedeutet, ich muss „nur“ größere Auslassventile beschaffen. Der Kopf hat darüber hinaus auch wieder die fünfte Lagerstelle für die Nockenwelle wie wir sie von den Ur-GTI Köpfen her kennen.

Einen 2 Liter Motorblock habe ich auch noch liegen und wenn alles gut läuft, bin ich Mitte 2013 fertig. Ich werde auf jeden Fall erst einmal mit dem vorhanden Motor weiterfahren bzw. es ist nicht geplant diesen zeitnah zu ersetzen. Ich möchte aber dennoch vorbereitet sein...., man weis ja nie.

 

Dann bleibt noch die Kupplung, die ich beim Versuch zu jagen was ich nicht töten konnte, erfolgreich in Rauch aufgelöst habe. :D Eine weitere Fleißarbeit wird das einschweißen von Schwallblechen in die Ölwanne. Da die jetzige auch mal wieder undicht ist und sowieso demontiert werden muss, mach ich das halt gleich mit. Erledigt ist erledigt.

Auspuff bin ich noch am überlegen. Vielleicht könnte man mit einer 60mm Gruppe A noch etwas Leistung nach oben hinaus holen? Weniger wiegen als die Hartmann soll sie, zumindest laut sony. Also wäre letzteres das Hauptargument.

 

Bremse und sonstiges:

 

Die vordere Bremse ist zu meiner eigenen Überraschung für das, was ich bislang so zustande bringe, ausreichend. Es handelt sich bereits um die 256er aus den späten 16 V bestückt mit Sandtler RS Scheiben und Ferodo DS 2500 Belägen. Offensichtlich eine gute Kombination denn es macht bislang nicht den Eindruck, als würden die Beläge die Scheiben aufarbeiten. Zum Glück, denn die Kosten müssen ja irgendwo im Rahmen bleiben. Hinten ist wohl eine Überholung der Sättel fällig, diese öffnen nicht 100%.

 

Im Innenraum werde ich mich um die Lüftung kümmern. Es ist bereits beschlossen, dass der Wärmetauscher eingebaut bleibt. Das heist, ich werde den Lüftungskasten auf das notwändigste zurück schneiden und mir Gedanken machen, wo ich die Frischluft herhole. Bislang aus dem Motorraum, aber das ist keine gut Lösung, weil ein Teil der Spritzwand fehlt. „Brennt“ da etwas an, im wahrsten Sinne des Wortes, sauge ich das Feuer bzw. den Rauch nach innen – nicht gut. Ich werde mit hoher Warscheinlichkeit einen Stutzen in das Dreiecksfenster vorne rechts einbauen, und einen Schlauch zum Luftkasten legen. Ansaugen könnte man mit einem Computerlüfter. Ich hab da schon so ein Bild im Kopf :D

 

So, das war es dann erst einmal. Drückt mir die Daumen, dass ich das auch alles umgesetzt bekomme.

 

Beste Grüße

-dodo-


Mon Sep 24 23:05:09 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Classica Trophy, Golf 2 GTI, Monza, Rundstrecke

Golf 2 GTIGolf 2 GTIHallo Zusammen!

 

Vorwort: es gibt von dieser Veranstaltung leider kaum Bilder. Frau dodo ist im Urlaub und hat somit auch die Kamera mitgenommen. Daher ist das Video etwas länger und ausführlicher. Die ersten 5 Minuten von insgesamt 10, steht der Golf im Mittelpunkt. Die anderen 5 Minuten zeigen einige Highlights der anderen Veranstaltungen im Rahmen des Histocup. Für die Clubmitglieder des AC-Babenhausen gibt es dann ein weiteres, ausführlicheres Video, das ich dann persönlich übergeben werde wenn es fertig ist.

 

 

Golf 2 GTIGolf 2 GTIJa, liebe Leute, vergangenen Freitag war es soweit! Wir sind um 2:30 Uhr mit 3 Rennautos Richtung Monza aufgebrochen. 7 Stunden später hatten wir unser Ziel erreicht: Das Autodromo di Monza! Seit 1922 werden hier Autorennen ausgetragen. Was auf dem Papier nach einem Oval mit ein paar Kurven aussieht, entpuppt sich vor Ort als echte Herausforderung. Insbesondere die Rettifilo Schikane nach der Start / Ziel Geraden. Das Ding biegt im 90 Grad Winkel ab. Am Anfang musste ich noch am Lenkrad umgreifen um wenigstens halbwegs den darauf folgenden Linksknick zu erwischen und nicht geradewegs in den Schotter zu fahren.

 

 

Monza!Monza!Aber eins nach dem anderen. Am Freitag bot der Clubkollege Volker an, mich 1 – 2 Runden in seinem Opel Ascona mitzunehmen. Ich hatte starke Kopfschmerzen und wollte erst darauf verzichten. Da ich aber wusste das es klüger ist sich das mal anzusehen, stimmte ich dann doch zu. Was soll ich sagen..., der Kollege hat sein Auto hervorragend im Griff und man staunt andächtig, was in so einem Boliden steckt bzw. was da herauszuholen ist. Danach geht mir durch den Kopf, ich sollte wohl bei meiner ersten eigenen Ausfahrt nach einem Hotel Ausschau halten, falls ich es nicht schaffe den Kurs vor Anbruch der Dunkelheit zu umrunden. :D

 

 

B-AsconaB-AsconaNun, ganz so schlimm war es dann doch nicht. Im Gegenteil. Ich hatte richtig Spass! Die Strecke ist sowas von geil, das glaubt man nicht wenn man es auf dem Papier sieht. Auch bleibt die Erkenntnis, dass ein Onboardvideo kein Ersatz für die Realität ist. Das Training am Samstag konnte ich also ohne größeren Schaden an Mensch und Maschine erfolgreich beenden. Eine Vergaserfeder war jedoch gebrochen. Lustig war, dass ich in der Parabolica Kurve zeitweise vor lauter Aufregung mit „Stottergas“ unterwegs war. Das Gaspedal geht ohne die Federn extrem leicht und wenn man den Zitterer im Fuss hat, hört sich das auch entsprechend an – zumindest als Fahrer.

 

 

Golf 2 GTIGolf 2 GTIAm Sonntag dann endlich das Rennen! Was soll ich sagen..., es war ein Riesenspass. :cool: Ich hab mich getraut zu überholen und auch das Gas habe ich länger stehen lassen bzw. einfach später gebremst.

Klar, es ist noch Luft nach oben aber ein Anfang ist gemacht. Auch gab es den einen oder anderen kleinen und absolut fairen Zweikampf mit den Escort. Es war phantastisch.

Ja, bis 2 Runden vor Schluss, als auf einmal der Drehzahlmesser schneller gelaufen ist als der Tacho. Kupplung im Eimer. :D

Naja, ich hab den Schlitten auch übel ranngenommen und beim fahren keinen Gedanken an Motor oder Getriebe verschwendet. Auf die Curva di Lesmos bin ich einfach im Dritten mit 7000 Touren zugefahren und hab halt irgendwo beim oder nach dem 50 Meter Schild gebremst und dann einfach wieder Vollgas gegeben.

 

 

RaceRaceEin Lob gab es von einem mich stets versägenden Escort Fahrer. Als wir gemeinsam durch die Curva del Vialone gesegelt sind und er mich am Ausgang zur Geraden freilich gnadenlos verblasen hat, hab ich rüber geschaut. Er hatte sich umgedreht und zurückgelacht. Nachher im Fahrerlager meinte er, ich sei da sehr sauber durchgefahren. Na das hört man doch gerne und es kann nur besser werden. :) Meine Bestzeit lag übrigens bei 2:44.

 

 

 

 

 

 

E30E30Auch muss man sagen, dass die Stimmung unter den Classica Fahrern sehr kameradschaftlich ist. Im Fahrerlager, und auf der Strecke. Man will nichts kaputt machen und man muss auch bedenken, dass es durchaus Autos gibt, die keine Gurte haben. Da ist freilich absolute Rücksicht und auch Vorsicht angesagt. Auch beim Überholen bzw. überrundet werden. Klar hab ich dieses mal tüchtig Gas gegeben. Aber den Mustang und die Cobra hab ich durch lupfen vor der Parabolica freilich gerne vorbeigelassen. Das bringt nichts. Die hätten sonst sehr spät bremsen müssen und das geht auch nur auf's Material bzw. kann auch gefährlich werden. Wir fahren Classica und uns nicht gegenseitig die Karre zu Brei.

 

 

E 21E 21So ist dem Clubkollegen Volker in seiner Klasse ergangen. Ein anderer Teilnehmer ist ihm vor der Schikane hinten links in den Kotflügel gefahren. Zum Glück ist nichts passiert, so etwas kann übel ausgehen, bei den Geschwindigkeiten die die Kollegen am Ende der Geraden drauf haben. Kämpfen ok, aber es geht doch auch bei denen um nix. Das ist nur der Histocup und nicht der Lauf zur Formel 1 WM. Versteh ich nicht, dass man da so extrem auf Angriff geht. Aber ich muss ja nicht alles kapieren...:rolleyes:

 

Die Kollegen Harry, Klaus und Volker, zeigten auch durchweg sehr gute Leistungen. Insbesondere Harry lässt den blitzsauber aufgebauten 325er BMW richtig fliegen. Man muss bedenken, er fährt in der Youngtimer Klasse. Da sind Autos dabei, die haben fast die doppelte Leistung und Heckflügel so groß wie eine Bierbank. Ich sag mal.., da muss man schon auch Eier in der Hose haben um sich dort zu behaupten. Und da der Kollege diese offensichtlich aus Stahl gefertigt bekommen hat, winkt in diesem Jahr die Clubmeisterschaft! Eine tolle Leistung! :)

 

Lediglich die Schlacht um das „Blärhäfele“ des Jahres ist noch nicht ausgestanden!

Momentan liegt Volker auf Platz 1, dicht gefolgt von dodo, dessen Kiesbett-, und Vergaserbrandängste zwar noch präsent sind, aber er hat einen Angreifer! Und das ist.... „Trommelwirbel“:...: Klaus, das Carnet, und der Umweg über den Brenner - es bleibt also spannend! Wird Volker noch den ultimativen Jammerer drauflegen? Wird Klaus aufgrund der hohen Mautkosten in 2013 nur noch auf runderneuerten Slicks unterwegs sein, und dodo bis an das Ende seiner Tage verfluchen? :eek: Oder schließt doch noch Herbert auf, der seinerseits der Nachtruhe durch sägende Geräusche aus dem Rennanhänger beraubt wurde und deswegen bereits um 5:00 Uhr die Dusche aufsuchte? Wir wissen es nicht..., aber ein's ist sicher: Charly wird’s nicht – der hatte die Ruhe weg :D:D

 

Abschließend möchte ich mich herzlichst bei den Clubkollegen, sowie Marko und Nadine bedanken, die mir dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht haben! Danke dafür! Dieses Wochenende hat sich für immer und ewig in meine Gehirnwindungen eingebrannt und ich hoffe, dass es ein Fortsetzung geben wird. Bis bald...

 

Mit den besten Grüßen

-dodo-


Mon Sep 10 23:21:00 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: Histocup, Motorsport, Renngolf, Salzburgring

bild-1bild-1Hallo Zusammen!

 

Hätte man mich vor 2 Jahren gefragt ob ich mir vorstellen könne, mit dem Golf jemals eine Rennstrecke zu befahren, hätte ich verneint und mit hoher Wahrscheinlichkeit den Geisteszustand der Fragestellers angezweifelt. Von der Teilnahme an einem Wettbewerb ganz zu schweigen.

Nun, sag niemals nie und am vergangenen Wochenende war es dann tatsächlich soweit! Dodo goes racing! Tja, was soll ich sagen...., ich hatte die Hosen erst einmal gestrichen voll. Als ehemaliger Modellsportler kannte ich freilich die grundsätzlichen Abläufe, aber es gibt da einen kleinen aber feinen Unterschied....: man sieht das Geschehen nicht aus der Vogelperspektive, sondern man sitzt drinn.....

 

bild-2bild-2Die Nennung ging raus, der Tag der Wahrheit rückte unaufhaltsam näher, und die Spannung stieg ins unermessliche. Beim Minicar war stets meine Prämisse, die schnelleren nicht aufzuhalten und zu versuchen, mein „eigenes“ Rennen zu fahren. Nur, wie macht man das im echten Rennauto? Wie fährt sich das überhaupt mit Semislicks? Schiebt das Auto stark über die Vorderachse oder bricht das Heck unvermittelt aus? Wie wird der Wagen bremsen? Wann bremst man überhaupt? Wie schnell kann man um die Kurven fahren, bis der Wagen „meldet“? Meldet er überhaupt oder fliegt man gleich ins Kiesbett? Fragen über Fragen..

 

bild-3bild-3An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an die Clubkollegen! Insbesondere Klaus und Herbert, die mir mit einer Engelsgeduld alle meine Fragen beantworteten, und im Vorfeld viele nützliche Tipps und Hinweise gaben. Trotz allem war mir unwohl. :o Klaus merkte das offensichtlich und schlug eine Taxifahrt am Freitag vor. Ich fahre, und der Kollege Herbert nimmt auf dem Beifahrersitz Platz. In dem Moment, sind 50% der Anspannung von mir abgefallen..., ich konnte einen Experten auf die Jungfernfahrt mitnehmen...

 

bild-4bild-4Am Freitag Nachmittag dann die Stunde der Wahrheit. Seelenruhig nimmt Herbert auf dem Beifahrersitz Platz und dann ging auf einmal alles ganz schnell. Zum Vorstart, durch die Boxengasse und raus auf die Strecke! Der vor uns fahrende 635er BMW braust davon, als ginge es um den großen Preis von Frankreich...., na das kann ja heiter werden...:eek:

 

bild-5bild-5Die Schikane! Uaaah, ist das eng..., weiter Richtung Nocksteinkurve. Aber was ist das? Eine Steilkurve! Wie geil ist das denn, schießt es mir blitzartig durch den Kopf. :D Und wo zum Geier ist „die Linie“, auf der ich bleiben soll? Ich beschließe innen zu fahren, die anderen fahren aussen vorbei und wir erklimmen einsam den Berg, der hinter der Boxengasse nach oben führt. Der Drehzahlmesser meldet 7000 Touren.., ich hab zum Auftakt gleich mal das schalten vergessen.

 

bild-6bild-6Kaum sind wir „oben“ angekommen, das erste Schlüsselerlebnis! Im Rückspiegel erblicke ich einen BMW E46 M 3 GTR! Der Wagen fährt nicht vorbei, er fliegt! So zumindest mein Eindruck und verschwindet mit atemberaubenden Tempo um die lang gezogenen Rechtskurve, die wieder hinunter führt. Kurz darauf überholt der Gruppe 5 von Klaus Möst. Eine Augenweide und ich frage mich für kurze Zeit, ob ich vergessen habe die Handbremse zu lösen. Dann sind wir auch schon im Infield angekommen. Die erste „scharfe“ Linkskurve und das zweite Schlüsselerlebnis: das Auto scheint auf dem Asphalt zu kleben! Dann rechts, an der Tribüne vorbei und wieder auf die Gerade...

Schikane, Nockstein, Berg erklimmen..., aber was ist das? Motor gackert, Lambdaanzeige Rot!?!

 

2121Zu kleine Hauptdüsen? Irgendwas kaputt? Hmmm.., wieder „unten“ angekommen: alles in Ordnung. Komisch. Wieder den Berg hoch => gackern, wieder unten => alles ok. Das dritte Schlüsselerlebnis also: der Motor säuft wie ein großer! Benzindruck zu niedrig – die Schwimmerkammern laufen leer. Also Benzindruck hoch, und hoffen dass beim Training am Samstag alles in Ordnung ist. Ich bin pro Lauf zwischen 32 und 38 Kilometern gefahren. Auf diese Distanz, hat der Motor gute 20 – 23 Liter weggelöffelt. Krass...

 

2424Am Samstag dann die erste Fahrt alleine: Training zur Classica-Trophy! Die Aufregung hat sich ein wenig gelegt und spätestens als wir mit gut 40 (!) Autos vor zur Boxengasse rollen, sind die Sinne geschärft und die Angst ist verflogen. Nicht so der Respekt, vor der ganzen Geschichte. Den sollte man wohl auch besser nicht verlieren, bei Geschwindigkeiten knapp über 180 Stundenkilometern . Kein Problem? Geht auf der Autobahn auch? Klar, nur da gibt’s auch keine Schikanen, oder Senken vor einer sehr laaaaaang gezogenen Kurve, die zu allem Überfluss auch noch Bergab geht. ;)

 

1616Im Rennen gilt es nach der Einführungsrunde eine Referenzrunde zu fahren. Diese Zeit, muss dann 3 x reproduziert werden. Für jede Abweichung, gibt es Punkte. Strafpunkte – wie in Flensburg.

Nun, meine Runde lag bei rund 2:20. Und ja, ich war gleichmäßig. Dumm nur, dass ich gleichmäßig schneller geworden war. Ziemlich genau 2 Sekunden jede Runde. Somit kam ich irgendwo auf Platz 24 raus, wenn ich richtig erinnere. Nach den 4 Runden darf man so schnell fahren wie man will oder besser, wie man kann. Bestzeit war dann 2:12. Zum Vergleich: Klaus Möst fährt den Kurs in 1:33! Solche Differenzen werfen freilich drängende Fragen auf: soll ich eine 12 Volt Kaffeemaschine anschaffen, und der Beifahrer reicht nebenher ein Tässlein Kaffee und ein Stück Kuchen? :D

 

1111Mein persönliches Highlight war das erste Rennen Sonntagmorgen um 8:40. Es war noch ziemlich frisch, als wir auf die Piste sind. Die Gaserlis rüsselten kühle Morgenluft und ich traute mich sogar bergauf das Gas bis kurz nach dem 100 Meter Schild stehen zu lassen. Danach: Hosen wieder voll und bremsen! Oder besser gesagt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste..., nur nicht Opfer der eigenen Begeisterung bzw. Selbstüberschätzung werden....!

Der „Lohn“ war neben dem Riesenspass, meine persönliche Bestzeit von 2:08. :)

 

3333Am Nachmittag dann das letzte Rennen. Ich muss gestehen, ich war mit den Nerven schon etwas runter und hatte in Runde 5 beschlossen, es ruhiger angehen zu lassen. Hinter mir ein Pulk von 5 Autos – vorbeigelassen und „gemütlich“ alleine weitersegeln.

Was ich erst heute bemerkt habe ist, dass ich im letzten Lauf tatsächlich Dritter geworden bin. Referenzrunde: 2:13,853 ; zweite Runde: 2:13,421 ; dritte Runde: 2:14,487 und vierte Runde: 2:12,804. Fahrzeit 25 Minuten: 7 Runden gesamt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 117,8 km/h. In der Gesamtwertung landete ich dann auf Platz 9 von 21. Eigentlich egal, aber bischen freu ich mich freilich im Nachgang schon.

 

2323Besonders gefreut hat mich, dass sony und Weilheimer am Samstag vor Ort waren. Danke auch an die Rallye-Gemeinschaft-Rosenheim die sony und somit mir, einen Pavillon zur Verfügung stellte!

Auch muss ich sagen, dass es sehr viele neue Eindrücke waren die es erst einmal zu verarbeiten gilt. Ich habe das Auto nicht wiedererkannt, das fahren auf abgesperrter Strecke war gigantisch, die ganze Atmosphäre einfach. Das geht schon beim Start los. Man fährt raus und jeder Streckenposten schwenkt eine grüne Fahne, die meisten fahren ein bischen Slalom um die Reifen aufzuwärmen, und auf der Start / Ziel Geraden geht’s dann Volldampf los. Es war einfach ein phantastisches Erlebnis!

 

dsc-4499dsc-4499Ah, fast vergessen: die Kollegen waren so nett, mir einen Grisu hinten in die Scheibe zu kleben. Nun, da ich mit Feuerlöscher und Löschanlage unterwegs war drängte sich wohl der Gedanke auf, ich wolle Feuerwehrmann werden. Und ich muss sagen, ich hätte warscheinlich das gleiche gedacht :D:D:D

 

Beste Grüße

-dodo-

 

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Mon Aug 20 19:44:22 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: Audi, BMW, Mercedes, Oldtimer, Vergaser, VW, Youngtimer

SLSLHallo liebe Blogleser!

 

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der *Automobilclub Babenhausen* das alljährliche Oldtimertreffen. Oldtimer, Youngtimer, Motorräder und auch zeitgenössische Rennfahrzeuge gab es reichlich zu bestaunen. Obwohl die Temperaturen überirdisch waren, fanden rund 250 Fahrzeuge und deren stolze Besitzer den Weg ins Unterallgäu. Ein kleines Präsent und ein Verzehrgutschein, wurde den Teilnehmern an der Anmeldung ausgehändigt.

 

 

633 CSI633 CSIDen Höhepunkt erreichte das Treffen um die Mittagszeit. Es waren fast alle Plätze belegt und es herrschte ein ständiges kommen und gehen. Einfach wunderbar, diese Blech gewordenen Zeitzeugen zu betrachten.... :)

Hätte man die Aufgabe gehabt, „das schönste Fahrzeug“ zu küren, so wäre dies nicht möglich gewesen. Es war nämlich so, das jedes Auto dem geneigten Betrachter seine eigene kleine Geschichte zuflüsterte..., man musste nur ganz genau zuhören..... ;)

 

 

AlfaAlfaMir persönlich hat der Resedagrüne BMW 633 CSI am besten gefallen. Wenn ich richtig erinnere, ein 78er Baujahr das noch bei Karmann gefertigt wurde. Der Eigentümer hat den Wagen in liebevoller Kleinarbeit und über rund 8 Jahre hinweg wieder aufgebaut. Das Ergebnis konnte überzeugen, selten habe ich einen so schönen 6er gesehen.

Auch ein interessanter Anblick waren die beiden nebeneinander geparkten Ascona i 400! Wunderschöne Autos und vor allem sehr selten, und sehr teuer. Und dann gleich 2 auf ein mal? Einfach Klasse! :cool:

 

 

Ascona i 400Ascona i 400Erwähnenswert ist auch, dass doch an einigen Fahrzeugen Weber Vergaser montiert waren. Es brabbelte dann auch dem entsprechend wenn die Motoren gestartet wurden. Grad scheeeee war's also.

Leider haben wir nicht so viele Bilder gemacht – es war einfach zu heiß. Ab 13 Uhr habe ich mich nicht mehr unter dem Zelt der Anmeldung hervorgewagt. :o

 

 

citroencitroenDas beste kommt bekanntlich zum Schluss: die Batterie einer Harley Davidson verweigerte den Dienst. Nichts leichter als das: Starthilfekabel an den Rennascona geklemmt und überbrückt. Ein Rennauto dass einer Harley Starthilfe gibt...., das gibt’s auch nur einmal. :D

So, dann viel Spass beim betrachten der Bilder und vielleicht..., bis zum nächsten Jahr.

Grüße

-dodo-

 

 

 

 

B-AsconaB-AsconaAudi 80Audi 80BMW 02BMW 02CS CoupeCS CoupeDaimlerDaimlerVW DerbyVW DerbyE 30 BMWE 30 BMWFord CapriFord CapriGolf 1 GTIGolf 1 GTIrennautosrennautosGolf 1 GTIGolf 1 GTINSU TTNSU TTAudi 80Audi 80MercedesMercedesAlfaAlfa????Ascona AAscona AAsconaAsconaKäferKäferkeine ahnungkeine ahnungmercedesmercedesMustangMustangOpelOpelPorsche 924Porsche 924PorschePorscheRenaultRenault


Fri Aug 17 18:16:18 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (133)    |   Stichworte: Autorennen, Historischer Motorsport, Renngolf, Vergaser

FrontFrontHallo Zusammen, auf Wunsch von Sony8V, hier das Ergebnis. Ich habe heute die letzten Handgriffe durchgeführt, der Golf ist jetzt rennfertig. Was auf den ersten Blick nach wenig aussieht, war richtig Arbeit. Nachdem sony im Frühjahr bei mir gewesen war, ging das Unternehmen Renngolf in die zweite Runde. Der Kabelbaum musste wieder ins Auto, die Stromunterbrechung angeschlossen und in der Mittelkonsole verstaut werden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der Bowdenzug der Löschanlage endgültig fixiert und die Düsen im Motorraum anders angeordnet. Sollte es zum Brand kommen, zielen 3 Düsen direkt zwischen Vergaser und Abgaskrümmer.

 

 

CockpitCockpitUm auf Nummer sicher zu gehen, ist noch ein FIA zugelassener Handlöscher mit 4 Kilogramm Inhalt hinter dem Beifahrersitz verstaut. Das Armaturenbrett ist im übrigen kein weiches aus einem GTI, sondern ein Plastikteil wie es in den Wald und Wiesen Gölfen verbaut worden war. Zum zerschneiden war mir das weiche zu schade und wurde daher im Keller eingelagert. Irgendwann war dann der Wagen wieder fahrbereit und die Zeit gekommen, Rennsitze und Gurte zu bestellen. Natürlich mit FIA Zulassung. Nun ist es so, dass man die Dinger nicht einfach reintackern darf, sondern es müssen laut DMSB Reglement Stahlplatten und Streben eingeschweißt werden, auf die dann die ebenfalls zugelassenen Konsolen geschraubt werden.

 

 

InnenInnenDa es etwas umständlich gewesen wäre, das bei mir in der Garage zu machen, wurde der Golf kurzerhand auf einen Hänger gepackt und zu sony nach Rosenheim geschippert. Ein Tag Arbeit und die Fahrerseite war fertig. Die Beifahrerseite habe ich dann Zuhause fertiggestellt. Sony hatte mir die Vierkantrohre entsprechend gekürzt und eingepasst gehabt, so dass ich diese „nur“ noch ins Auto einschweißen musste. Dann alles lackieren, das übliche halt. Leute, das ist eine Sauerei die man da in der Karre hat, das glaubt man kaum. Ich dachte schon, das bekomme ich nie wieder sauber. :eek:

 

 

 

KonsolenKonsolenDann war da noch die Breitbandlambdasonde, die fast 2 Jahre auf ihren Einbau wartete. Also Auto aufbocken, Auspuff raus und überlegen wie und was. Die Aufnahme hat mir mein Nachbar eingeschweißt. Der gute Mann hat eine Schlosserei und der Mitteltopf ist aus Edelstahl. Eine ideale Kombination und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich habe selten so eine präzise Schweißnaht gesehen...:cool:

 

 

 

AbschleppschlaufeAbschleppschlaufeFehlte also noch der Käfig. Nach Rücksprache mit einem Clubkollegen, habe ich mich für einen HEIGO entschieden. Schwarz lackiert, zusätzliche Türstrebe und eine H.A.N.S. Strebe um die Gurte schlaufen zu können. Der Mensch wächst an seinen Aufgaben also hatte ich beschlossen, den Käfig alleine einzubauen. 2 Tage Urlaub sollten reichen – dachte ich. Am Ende waren es dann 3,5 Tage, aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und ich war meinem Ziel nun endlich entscheidend näher gekommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Klaus Möst, für das Bereitstellen von Werkstatt und Werkzeug! Das hat mir die Arbeit erheblich erleichtert.

 

 

 

bild-2bild-2In den letzten Tagen dann noch allerlei Kleinkram. Beifahrersitz einbauen, Gurte schlaufen, Öldruckwarnlampe anschließen, Spal-Lüfter einbauen etc.

Die obligatorischen Abschleppschlaufen wurden freilich auch zwischendurch noch montiert. Die hintere Aufnahme habe ich auf die Halterung geschweißt, die bei der Produktion der Gölfe genutzt wurde um die Karosserie zu transportieren.

 

 

 

SeiteSeiteTja, nun ist er fertig..., der Golf. Während ich heute das Ergebnis in Ruhe betrachtete, ist mir aufgefallen, man sieht die Arbeit einfach nicht, die in so einem Wagen steckt. Ich schätze dass es gute 350 – 400 Stunden gewesen sind..., ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. Das Geld sieht man auch nicht wirklich und man sieht es mit hoher Warscheinlichkeit auch nicht wieder. :D

 

 

 

Löschanlage, BatterieLöschanlage, BatterieErwähnenswert ist darüber hinaus, dass das Projekt „Renngolf“ ohne die Unterstützung von Sony8V für mich nicht umsetzbar gewesen wäre. Herzlichen Dank noch einmal an dieser Stelle, mein lieber Sony.

 

 

 

bild-5bild-5Der erste Einsatz ist Anfang September am Salzburgring geplant. Ich bin gespannt und werde auf jeden Fall berichten, wie es gelaufen ist. Drückt mir die Daumen, dass ich das Auto wieder heile nach Hause bringe...

 

Bis bald

-dodo-

 

 

;-);-)1717bild-6bild-6bild-8bild-810101212151516162020212122222323bild-4bild-4bild-3bild-3


Sun Jul 22 18:22:53 CEST 2012    |    dodo32    |    Kommentare (90)    |   Stichworte: Golfiges :-)

bild-1bild-1Hallo Zusammen, manch einer erinnert sich noch an unser erstes Golfertreffen bei sony8V. Einige Wochen später, habe ich den unter Forengolfern bekannten „Laberblog“ eröffnet, um zuviel OT im Forum zu vermeiden. Wie es der Zufall will, pünktlich zum einjährigen Jubiläum des Laberblogs, fand das zweite Treffen im schönen Bayern bei sony8V statt. Nach über 1.700 Seiten und fast 70.000 Kommentaren, hat sich eine sympathische Runde gebildet die auch über das rein sachliche hinaus, einen guten Draht zueinander gefunden hatte. Um die Kontakte zu vertiefen und den Pseudonymen ein Gesicht zu geben waren geladen die Kollegen: lies, BlackRP, Chevo, mimer, Arni, dodo, Frau dodo, max-tom, Weilheimer, steel „Duke Nukem“, Wellental und Provaider.

 

 

bild-2bild-2Freilich wären auch noch andere Schreiberlinge gern gesehen gewesen, jedoch sind z.T. erhebliche Distanzen zurückzulegen gewesen. Man denke nur an Plattfuss, er hätte gute 1000 Kilomter zu fahren gehabt. Auch unsere Studenten haben wir vermisst, aber auch hier keine Frage, Studium geht vor und heute ist ja nicht aller Tage. :)

 

 

 

 

bild-3bild-3Ursprünglich war geplant: Anreise Freitag, gemütliches Beisammensein und Samstag dann eine gemeinsame Ausfahrt mit anschließendem Grillen und Sonntags Abreise. Der Plan wurde kurzfristig geändert, da der RP des Kollegen Chevo auseinanderzufallen drohte. Weil wir uns ja alle furchtbar lieb haben und auch sony das Herz am rechten Fleck trägt, bot er an, den Wagen von Chevo am Samstag auf Vordermann zu bringen und dafür verzichten wir auf die Ausfahrt. Steel sagte seine Unterstützung auch zu und somit war der Erfolg praktisch vorprogrammiert. 2 erfahrene Schrauber und wenn alle Stricke reißen sind die anderen ja auch noch da.

 

bild-4bild-4Frau dodo und ich hatten beschlossen, bereits Freitags anzureisen. Noch rasch den Kollegen Provaider am Bahnhof aufgesammelt und losgedüst in Richtung Rosenheim. Als wir eintrafen waren Steel und Mimer bereits vor Ort. Steel hatte Mimer unterwegs aufgesammelt und man reiste die letzten 300 Kilometer gemeinsam. Das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite also bestand die erste Amtshandlung im Aufbau meines Pavillions um trockenen Fußes dinieren zu können. Gegen 20 Uhr trafen die Kollegen lies und Black ein, und wir konnten zum gemütlichen Teil übergehen. Sony hatte sehr leckere Steaks, Käsewürstel und auf Sonderwunsch von dodo, Kartoffelsalat ohne Majo besorgt. Letzteres ist nämlich ein Pfui-bah :eek::D

 

bild-5bild-5Wir hatten entschieden, am ersten Abend im Hotel zu nächtigen. Als wir Samstag dann gegen 9:30 eintrafen, war Chevo's Golf bereits aufgebockt und man schraubte emsig. Querlenker samt PU-Lagern, Stabilager, sony's Spezial-Schaltgestänge, Motorlager hinten, Getriebelager, Thermostat und Fächerkrümmer warteten auf Ihren Einbau. Zuviele Köche verderben den Brei, also beschränkte sich der aktive Teil meist auf sony und steel. Freilich packte jeder bei Bedarf einmal mit an und so gingen die Arbeiten rasch voran. Mimer brillierte wie immer mit einem hohen Unterhaltungswert :D:D

 

 

 

bild-6bild-6Während drinnen gewerkelt wurde, machten sich Frau dodo und Provaider an Arni's 3er GTI zu schaffen. Arni klagte über eine nicht funktionierende Leerlaufanhebung bei eingeschalteter Klimaanlage. Frau dodo, ihres Zeichens Elektronikerin und unser Laberblogprofessor Provaider, konnten dank vorhandener Schaltpläne und maximalem Körpereinsatz das Problem rasch lösen. Zur Belohnung gab es einen strahlenden Arni und freilich einen einwandfreien Leerlauf.

 

bild-7bild-7Der Kollege Wellental überredete mich zum ersten Bier um 15 Uhr. Ich nahm dankend an, denn wer gut schmiert der gut redet und irgendwie mussten wir ja unser Mimerlein bei Laune halten. :D Lies strahlte zwischenzeitlich fleißig seine mitgebrachten Bremsenteile vom G60. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen und kurz vor Feierabend lackierte ich die Teile noch rasch mit Rostschutzgrundierung, um weiterer Korrosion vorzubeugen.

 

bild-8bild-8Irgendwann war dann auch Chevo's Renner zum ersten Probelauf bereit. Aber was war das? Beim einfüllen des Kühlwasser's zeigte sich Inkontinenz am Saugrohr. Rasch war der Übeltäter ausgemacht. Aufgrund der hochgenauen Fertigung des TA-Technix Fächerkrümmers, lag die Dichtung nicht optimal an und somit lag das Saugrohr nicht zum 100% am Kopf an. Also alles wieder runter und nacharbeiten. Dann endlich starten! Und wieder..., es tröpfelte. Aber dieses mal am Thermostat. Die Klemmschelle schaffte es offensichtlich nicht mehr, Dichtheit herzustellen. Also rasch eine Schlauchschelle ranngetüddelt und es konnte endlich losgehen.

 

bild-9bild-9Der Motor ist sofort angelaufen und nach kurzer Zeit glühte der Krümmer hellrot. Also wieder aus, und Zündzeitpunktpistole suchen. Die Kerzen zeigten sich bereits im Vorfeld von einer sehr hellen Seite, also anblitzen um hier auf der sicheren Seite zu sein. Kurze Zeit später stand dann fest: 8° vor OT – alles gut. Beim zweiten Versuch glühte es zwar immer noch, jedoch nur währen der Warmlaufphase und somit konnten wir abbocken und Chevo auf Probefahrt schicken.

 

1010Der VR6 Kat schepperte zwar ein wenig unten am Hitzeblech, aber das wurde aufgrund fortgeschrittener Stunde als Hausaufgabe mit auf den Weg gegeben. Ich selbst bin auch kurz über den Hof gefahren und war außerordentlich überrascht, wie gut der Motor am Gas hängt. Auch der Klang des Fächers sowie die Schaltbarkeit des Getriebes konnten überzeugen. Somit war auch dieser Drops gelutscht und wir konnten Chevo ruhigen Gewissens auf die Heimreise schicken. Vorher war freilich noch Abendessen angesagt.

 

1111Moary hatte mitbekommen, dass Majo eher nicht meinen Geschmack trifft. Wie er eben ist, hat er sich nicht nehmen lassen, extra Kartoffeln zu kochen und für mich einen „Moary-Spezial-Kartoffelsalat“ zuzubereiten. Herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, war seeeehr lecker. Und natürlich auch für das zur Verfügung stellen von Garten, Hütte und Wohnwagen. Ein feiner Zug und wir kommen freilich immer wieder gerne zu Euch ins Bayernland! :)

 

1212Arni, Tom, Prov und Chevo reisten bereits Samstag Abend ab. Wie ich mitbekommen habe, sind alle wohlbehalten daheim angekommen. Der verbliebene Rest, hatte es sich dann unter'm Pavillion gemütlich gemacht und bierselig über das Lieblingsthema geplaudert: Motoren und Gemischaufbereitung! Welle erinnerte sich noch gut ans letzte mal, als dodo zum Schluss die Sätze nach jedem zweiten Wort mit „hicks“ aufbesserte. In Ermangelung eigener Erinnerung muss ich das wohl hinnehmen, kann aber berichten, dass Welle dieses mal den ersten „Hickser“ zum besten gegeben hat. :D:D

 

1313Zusammenfassend kann ich guten Gewissens behaupten, dass es allen einen Riesenspass gemacht hat! Der Grundgedanke des Laberblogs hat auch im echten Leben seine Verwirklichung gefunden. Wir sind wie das kleine gallische Dorf - haben einen Asterix, einen Obelix und natürlich auch einen Troubadix. Nein, wir haben mimer nicht geknebelt und an einen Baum gehängt. Sonst hätten wir noch Ärger mit dem Tierschutzverein bekommen :D:D

 

1414Abschließend herzlichen Dank auch an sony, der wie üblich tiptop vorbereitet war! Besser geht es nicht. Und auch Danke an alle anderen für die tollen 2 Tage! Es hat meiner Dame und mir sehr viel Spass gemacht und wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

 

Beste Grüße

-dodo-:)

 

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Mein Blog hat am 28.09.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Über mich

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

 

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

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