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Wed Dec 21 12:28:56 CET 2022    |    SerialChilla    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: 1, 911, Porsche

[bild=1]Als Anfang 2021 mein erstes Buch fertig war, war ich vor allem erleichtert und glücklich. Ich kann Euch sagen: Das frisst eine Menge Energie. Mein Ansprechpartner beim Verlag prophezeite mir nach der Abgabe trotzdem, dass ich sehr bald eine Leere spüren werde und mir schnell ein neues Projekt suche. Diese Leere ist irgendwie nie bei mir angekommen. Das neue Projekt aber schon.

Zum 50. Jubiläum des 911 Carrera RS 2.7 - der legendäre Entenbürzel - wollte mein Verlag ein Buch über alle RS-Porsche auf den Markt bringen. Das Urmodell ist umfassend (und unschlagbar detailliert) dokumentiert. Aber die Autos danach sind nicht minder spannend. Ich mochte die Idee, auch wegen des RS. Für Audi RS (genauer: für das Kapitel Avant RS2) habe ich schon mit Porsche zusammengearbeitet. Aus Zuffenhausen kam viel Material und toller Input. Ich konnte somit gar nicht "nein" sagen. Zumal mit dem Auftrag ein paar vielversprechende Foto-Sessions verbunden waren.

Aber ich wollte das Buch nicht allein schreiben. Umso glücklicher war ich, dass mein Freund und Kollege Fabian zusagte, die Arbeit mit mir zu teilen. Wir verbrachten viel Zeit im Porsche-Archiv, im Gespräch mit Ingenieuren, Designern und anderen Zeitzeugen, mit zeitgenössischen Zeitschriften und an den Autos selbst. Es ist spannend, die Entwicklung nachzuvollziehen - und an manchen Stellen Muster zu erkennen, die nach mehreren Jahrzehnten erneut auftreten.

Wie bei Audi hat Peter auf die bildliche Ebene übernommen. Auf das Ergebnis bin ich stolz, denn es enthält viele unserer Fotos und jede Menge spannende Geschichten. Hier sind ein paar Einblicke für Euch. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.

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Fri Apr 16 23:11:49 CEST 2021    |    SerialChilla    |    Kommentare (82)    |   Stichworte: Audi, P1, RS2

Vor gut zwei Jahren rief mich ein befreundeter Journalist an. Ein Verlag habe sich bei ihm gemeldet und gefragt, ob er ein Buch über Audis RS-Modelle schreiben möchte. Er möchte nicht, sagte er, aber er kenne da jemanden, der womöglich wolle - nämlich mich. Und er fragte, ob ich Lust auf so etwas habe.

[bild=1]Natürlich hatte ich Lust! Einige von Euch wissen: Das mit dem Schreiben mache ich beruflich. Und schnelle Autos sind ein tolles Thema. Vor allem dann, wenn es noch kein Standardwerk zu den Modellen gibt. Kaum zu glauben: Zu BMW M und Mercedes-AMG existieren ganze Bibliotheken, aber die Quattro GmbH und Audi Sport waren bis dato nur Randnotizen in allgemeinen Audi-Büchern. Höchste Zeit, das zu ändern!

Mir fiel also ein Großprojekt in den Schoß, das ich zunächst schwer einschätzen konnte. Nur so viel zur Arbeit: Es hilft, sich gut mit einem Thema auszukennen. Mehr aber auch nicht. Denn die interessanten Zusammenhänge, Prozesse und Ideen stehen nicht in alten Pressemeldungen oder Testberichten. Im Laufe der Recherche habe ich in unzähligen Telefonaten (Danke, Covid!) tolle Geschichten erfahren, vor allem zu den frühen Modellen. Ohne spoilern zu wollen: Audi RS2 Coupé.

Zugegeben: Die Arbeit zog sich ganz schön. Aber seit Ende März dieses Jahres ist das Ding endlich im Handel. Ich freue mich sehr, dass aus dem großen Ordner auf meinem Desktop ein echtes Buch geworden ist. Und darüber, dass es wirklich gut aussieht: Mein Freund und Kollege Peter hat unglaublich viel Zeit und Mühe in Shootings, Bildbearbeitung und -auswahl, Fotorecherche und Kleinarbeit gesteckt.

Hier für Euch ein paar Einblicke:

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Fri Aug 26 19:40:20 CEST 2016    |    SerialChilla    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: Audi, C5/4B, S6

[bild=9]Karre hinstellen und Handy hinhalten ist langweilig - die schönsten Fotos zeigen Autos in Bewegung. Allein ist das nicht ganz einfach. Besonders dann, wenn man selbst fährt. Zum Glück hat mein Kollege Peter viel für meine Autos übrig und kann einiges an der Kamera. Kunststück, der macht das beruflich. Wir haben uns am vergangenen Wochenende getroffen und meinen Dicken fotografiert. Ohne besonderen Anlass. Einfach, um den aktuellen Stand festzuhalten.

Ein bisschen was passiert ja irgendwie doch immer. Viel wollte ich eigentlich nicht machen. Letztendlich sind jetzt doch 19-Zöller dran. Außerdem eine größere Bremse und Scheinwerfer ohne Milchglas-Opik. Das Gewindefahrwerk habe ich vom Vorbesitzer übernommen. Das KW Variante im Golf funktioniert schon ganz anständig. Das im Audi (Variante 1) passt auch und bleibt. Alle Details gibt's im Profil.

[bild=11]Peter hat seine Sache toll gemacht. Herausgekommen sind viele großartige Fotos. Einige ein Bewegung, andere statisch. Ich bin sehr zufrieden, obwohl noch einiges am Auto zu tun ist. An der Front fehlen ein paar Chromteile. Außerdem rostet die Kiste mehr, als ich hier zugeben möchte. 😁

Verglichen mit dem Kaufzustand kann er inzwischen einiges. Wie auch immer - hier die Fotos: [mehr]

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Vom Golf gibt es übrigens auch ein paar dynamische Bilder. Die sind aber schon sieben Jahre alt und sind nicht mehr so richtig aktuell. Bei Gelegenheit machen wir neue. Oder ein Video. Oder... mal gucken 🙂

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Thu Apr 28 23:32:09 CEST 2016    |    SerialChilla    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Golf, Golf II, Golf II (19E), GTI, VW

Es war lange still um meinen Golf. 2015 bin ich kaum gefahren und habe noch weniger geschraubt. In dieser Saison soll er wenigstens ein paar Meter Straße sehen. Am Samstag gab es die passende Gelegenheit: Unweit von Berlin stand ein kleines Autotreffen an. 90 Kilometer pro Strecke, genau richtig zum Einfahren. Also hab ich ihn angemeldet, gewaschen und mich am Samstag mit ein paar Freunden auf den Weg gemacht.

[bild=5]Die endlos lange Standzeit hat der Golf problemlos gemeistert. Er fährt so unfassbar pur und ungefiltert. Wer braucht schon Federweg oder Servolenkung? Die Pause war definitiv viel zu lang!

Nach 180 pannenfreien wollte ich den Kleinen zurück in seine Garage bringen. Auf dem Weg verließ mich dann doch mein Glück. Mitten in Berlin blieb das Kupplungspedal stecken. Kenn ich schon: Kupplungsseil gerissen. Am Samstag. Um 22:00 Uhr. Natürlich! Blinker rechts, einordnen, ausrollen lassen. In dem Moment zog ein Polo neben mich, der Fahrer winkte mir zu und stoppte vor mir. Super, wenigstens etwas Mitleid.

Nach der ersten Schrecksekunde erkannte ich den Polo-Fahrer wieder. Henry saß am Steuer. Von ihm habe ich vor fast genau sieben Jahren zwei Recaro-Sitze gekauft, ein Jahr später noch eine komplette Recaro-Ausstattung. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen. Henry sah mein halbes Kupplungsseil und löste mein Problem: "Ich hab noch eins in der Halle. Gib mir 20 Minuten, ich bin gleich wieder da."

[bild=6]Nach 20 Minuten hatte ich das Metallplättchen zur Befestigung gefunden. Henry kam mit dem Seil und etwas Improvisationsmaterial zurück. Weitere zehn Minuten später hatten wir aus seinem Kupplungsseil, einer Mutter, dem Befestigungsplättchen und einem Kabelbinder irgendwas gebastelt, was tatsächlich funktionierte. An dieser Stelle noch einmal: Tausend Dank, Henry!

Mittlerweile parkt der Golf wieder auf seinem Stammplatz und wartet auf besseres Wetter. Winterreifen sieht die Kiste jedenfalls nicht mehr. 😉 ... am gleichen Tag sind noch ein paar coole Schnappschüsse entstanden. Danke an Jan und Peter. Hier für Euch also der Beweis: Der Golf lebt und fährt noch. 🙂

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Wed Dec 30 00:42:39 CET 2015    |    SerialChilla    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Audi, Audi S6, Audi S6 4B, Audi S6 Avant, C5/4B, S6

Ich kann die Finger einfach nicht still halten. Eigentlich wollte ich nur ein großes, zuverlässiges Auto mit etwas Bumms und guter Ausstattung für den Alltag. Geld sollte nur für Wartungen und Reparaturen draufgehen. Naja, das hab ich vor elf Jahren auch mal über meinen Golf gesagt. 🙄

Ich werde es beim Audi nicht so eskalieren lassen. Trotzdem habe ich schon ein paar Euro ausgegeben: Für ein besseres Navi (RNS-E), eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, eine Bremsanlage aus einem aktuellen A6 (345 mm, immer noch zu klein), eine GSM-Fernbedienung für die Standheizung, eine LPG-Anlage und 18-Zöller vom Audi RS4 B5.

Audi Segment in 9x19 ET 33 vom S5 auf meinem Audi S6 4B

Was soll ich sagen - 18-Zöller sind hübsch, 19er stehen dem Dicken noch besser. Außerdem musste ich ihn wegen der niedrigen Einpresstiefe ganz schön hoch schrauben. Ich hab erst nach Felgen vom RS6 aus der gleichen Baureihe gesucht (Maße: 9x19 ET 35). Die meisten in meiner Gegend sind aber großflächig zerkratzt, viereckig, unfassbar teuer oder alles zusammen. Plan B: Segment-Felgen vom Audi S5 (9x19 ET 33). Einen anständigen Satz mit etwas Gummi gab es für faires Geld in der näheren Umgebung. Die hab ich heute mal probeweise draufgesteckt:

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Feine Sache, finde ich. Das Fahrwerk muss noch ein bis zwei Zentimeter tiefer. Genug Platz sollte nach außen da sein - irgendein Vorbesitzer war schon mit 19ern und wenig Bodenfreiheit unterwegs.
Allerdings ist es an der Vorderachse innen etwas eng. Am Achsschenkel sind nur wenige Millimeter Platz. Dabei kommen die Felgen zwei Millimeter weiter raus als die RS6-Räder mit gleicher Reifengröße (255/35 R19).

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Das Problem habe ich im 4B-Forum gefunden, die Lösung leider nicht.

Zum Vergleich dieselbe Stelle mit Winterrädern in 255/40 R17 auf Serienfelgen:

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Kennt jemand das Problem? Hat der RS6 andere Achsschenkel? Oder bauen die Dunlop Sport Maxx einfach nur unglaublich fett?

Spurplatten will ich nicht fahren. Entweder besorge ich mir also zierlichere Reifen (Vorschläge?) oder 245/35er. Letzteres wollte ich eigentlich vermeiden, für den Komfort. 😉

Edit: Das scheint ein bekanntes Problem zu sein. Offenbar gibt es bei Reifen mehr Toleranzen, als die V8-Karosserie zulässt. Erfahrungen mit Marken und Typen könnt ihr gern in den Kommentaren posten. Der Dunlop Sport Maxx GT passt jedenfalls nicht.

Achja: Es gab wieder ein paar Nullen. 210.000 Kilometer stehen jetzt auf dem Tacho. Ich fahre ihn seit rund 40.000 Kilometern (in knapp 3 Jahren), davon 35.000 mit Gas. Im Schnitt nimmt er 18 Liter Gas und 1,4 Liter Sprit pro 100 Kilometer. Macht etwa 14 Euro. Ist in Ordnung für nen 14 Jahre alten V8 mit 340 PS. 🙂

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Meine 18-Zöller stehen übrigens zum Verkauf. 8,5 Zoll breit, ET 20, Traglast müsste bei 675 Kilo liegen. Neu lackiert, Sommer-Contis in 255/35 mit gutem Profil. Sollte zwischen 6 und 7 Millimetern liegen. Bei Interesse PN. 🙂

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Sun Oct 25 23:41:08 CET 2015    |    SerialChilla    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Audi, Audi S6, C5/4B, Fernbedienung, GSM-Modul, S6, Standheizung

Eine Fernbedienung für die Standheizung ist eine feine Sache - wenn sie gut funktioniert. Leider kann der alte T60-Sender meiner originalen Webasto-Standheizung nicht besonders viel. Mit Glück (und frischen Batterien) funkt er von meinem Flur-Fenster bis zum Auto. Meistens bleibt der Eimer aber kalt. Deshalb sollte ein kleines Update her.

Meine erste Idee: Umrüsten auf den T90-Sender vom Nachfolger. Aber gut 100 Euro waren mir zu teuer für etwas mehr Reichweite und Rückmeldung. Plan B: Ein GSM-Modul mit Sim-Karte. Das kostet ungefähr das gleiche und funktioniert auch, wenn die Kiste ein paar Straßen weiter parkt. Passende Geräte gibt's bei ebay, oder etwas billiger als Eigenbau.

Der Einbau ist mehr als simpel. Der Empfänger für den Handsender versteckt sich hinter der linken Verkleidung im Kofferraum. Im Stecker sitzen alle nötigen Kabel: Dauerplus (bereits abgesichert, rot-blau), Masse (braun) und die Signalleitung für die Standheizung (rot-gelb).

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Der Empfänger passt super hinter die Verkleidung. Die Standheizung lässt sich jetzt per Anruf oder SMS aktivieren. Der Text "#XX" lässt die Standheizung für XX Minuten laufen. Ein erster Test lief ausgezeichnet. Mittlerweile stecken auch die Winterreifen auf dem Dicken. Ich bin also bestens für den Winter gerüstet. 🙂

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Nebenbei ist ein bisschen was passiert. Im Sommer rollt der Audi auf 18-Zöllern vom Audi RS4. Die stehen super im Radhaus, schliffen aber anfangs im an den Kotflügeln. Nach ein paar Korrekturen am Fahrwerk passt aber alles. 🙂

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Wed Jul 24 20:20:01 CEST 2013    |    SerialChilla    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 4B, Aud, Audi, S6

Ich kenne es ja nicht anders – irgendetwas ist immer. Dabei erwarte ich gar nicht, dass meine Autos wie Neuwagen fahren. Das Alter hinterlässt Narben, Spuren, Patina – das Auto erzählt eine Geschichte. Bei einem gewissen Punkt hört der Spaß allerdings auf. Nämlich bei sicherheitsrelevanten Teilen.

[bild=1]Vor einiger Zeit war ich mit einigen Kumpels auf der Autobahn unterwegs. Zügig, man fährt ja S. Nach ein paar Kilometern empfahlen mir ein paar Schilder am Rand eine ruhigere Gangart. Ich streichelte mit dem Fuß die Bremse – und wurde prompt mit einem wild wackelnden Lenkrad bestraft. Gut festhalten, rüber nach rechts und auf dem Rastplatz ausrollen.

Sicht- und Tastprüfung ergaben keine Fehler an Bremse und Rädern. Ich schob es auf die Winterreifen und fuhr langsamer (und ohne Probleme) nach Hause. Lange blieb diese Schrecksekunde die einzige Auffälligkeit. Bis ich bei warmen Temperaturen spontan nach Hamburg fahren wollte. Gleiches Fehlerbild, aber dieses Mal mit eindeutiger Diagnose: Das linke Vorderrad wurde knallheiß.

Fehlersuche bei MT

[bild=3]Eine kurze Recherche im 4B-Forum ergab: Wenn die Bremse in Ordnung ist, hat's der Bremskraftverstärker hinter sich. Wahrscheinlich lag da der wahre Verkaufsgrund des Vorbesitzers. Naja – man kauft so ein Auto eben nicht, wenn man keine Reserven hat.

Binnen kurzer Zeit wurde das Problem schlimmer. Nach einigen Kilometern bremsten alle Räder. Kurz vor der Werkstatt wollte der Dicke nicht einmal mehr rollen, wenn ich von der Bremse gegangen bin. Long story short: Ein Bremskraftverstärker kostet gut 400 Euro, Bremsbeläge vorne rund 150. Den Rest könnt Ihr Euch denken. 🙄

Es geht auch günstiger: Bremslichtschalter

[bild=5]Immerhin: Nicht alle Problemchen am Audi gehen stark ins Geld. Vor einiger Zeit wollte der Dicke nicht richtig ziehen – erst, wenn ich erneut aufs Gas getreten habe, kam das Moment an den Rädern an. Standard-Bösewicht ist in diesem Falle wohl der Schieberkasten im Getriebe. Doch zum ersten Mal in meinem Leben lag es an der günstigen Variante: Der Bremslichtschalter hatte sich verstellt. Das Getriebe bekam ständig das Signal „Fahrer bremst“ und hat deshalb die Kraft nur halbherzig verteilt.

25 Euro und zwei zerkratzte Hände später bin ich unglaublich froh darüber, nichts am Getriebe machen zu müssen. 😁

… warten wir ab, was als nächstes auf mich zukommt.


Sun Jun 09 23:24:35 CEST 2013    |    SerialChilla    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 4B, Audi S6

Mein Fluch schlägt wieder zu: Mit beachtlicher Konsequenz zeigt mein Audi viele typische Defekte. Das Plastikrohr zum Öl-Kühlwasser-Wärmetauscher hat als erstes versagt, einige andere Kleinigkeiten streiken ebenfalls sporadisch.

Am vergangenen Sonntag haben PowerMike und ich mein neues gebrauchtes RNS-E Navi eingebaut. Auf die erste Freude folgte der erste Schock: Das DVD-Laufwerk gab sich ausgesprochen wählerisch. Navi-Karten diverser Jahrgänge spuckte es beleidigt wieder aus – angeblich habe ich die „CD falsch eingelegt“. Aha.

Das 4B-Forum rät, den Laser des Laufwerks zu reinigen. Nicht unbedingt mit einer Reinigungs-CD, denn die können den Laser zerkratzen. Lieber manuell, mit Alkohol und einem Q-Tip. Das klingt einfach, deshalb hab ichs gemeinsam mit meinem Vater versucht:

  • CD raus (wichtig!), Navi ausbauen und aufschrauben (5 Kreuz-Schrauben – drei auf dem Deckel, zwei seitlich)

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  • Der Laserkopf befindet sich in der Ruhe-Position. Mit einem flachen Schraubendreher lässt er sich nach außen verschieben.

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  • Mit einem Q-Tip und ein paar Tropfen Isopropanol vorsichtig über die Linse wischen.

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Bei mir war da ganz ordentlich Dreck drauf. Danach Die Linse in die Ausgangsposition zurückschieben, den Deckel draufschrauben und das gute Stück wieder einbauen. Wenn alles geklappt hat, dann erlangt das Navi alte Fähigkeiten:

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Für die Aktion braucht man allerdings eine ruhige Hand und ein wenig Gefühl. Bei mir hat's gepasst – mir weist ab sofort eine freundliche Damenstimme den Weg. 🙂


Mon Jun 03 23:57:38 CEST 2013    |    SerialChilla    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 4B, Audi, Audi S6, S6

Unglücklicherweise hat Audi erst zwei Jahre nach dem Bau meines S6 das "schöne" Navigationssystem (RNS-E) eingeführt. Meiner wurde dementsprechend mit dem Vorgänger (RNS-D) ausgeliefert. Leider fehlt dem die Bluetooth-Kompatiblität. Außerdem ist die Grafik ziemlich oldschool...

Ich hab eine Weile gesucht und mich belesen, wie ich diesen Umstand korrigieren kann. Erste Anlaufstelle war der Zubehörmarkt - dort gibt es bekanntlich feine Technik zu guten Preisen. Aber einoperierte Doppel-Din-Geräte sehen leider (fast) immer nach Zubehör aus - keins passt so richtig zur Konsole. Außerdem ist mit Einbaurahmen und Adaptern der Preisvorteil schnell dahin.

Deshalb habe ich mich für eine originale Lösung entschieden. Ein RNS-E sieht moderner aus als das RNS-D, außerdem gibt's Bluetooth-Lösungen, zwei SD-Karten-Slots und Kommunikation mit dem FIS.

[bild=1]RNS-E zum gleich einbauen, bitte!

Die Teile hab ich auf klassischem Wege besorgt. Das Navi kommt von ebay Kleinanzeigen, der passende Adapter aus dem Kufatec-Onlineshop und tatkräftige Hilfe aus dem Forum: PowerMike hat sich Sonntag Abend Zeit genommen, um mit mir das Navi einzubauen.

Wenn man weiß, wie es geht, ist das auch nur noch ein mittelschwerer Akt. Bisher musste ich beim Radio-Umbau höchstens ein Kabel umpinnen - die Aktion am Audi war dann doch etwas aufwändiger.

Kurz:

  • Altes Navi ausbauen
  • Verkleidung unter dem Lenkrad abbauen
  • Adapter anstecken
  • RNS-E anschließen
  • Den Stecker von der TMC-Box (rechts unterm Lenkrad) abziehen und Pin 2 und 8 sowie 3 und 9 miteinander verbinden
  • Can High und Can Low anschließen
  • Alles codieren
  • Alles testen
  • Freuen, wenn der ebay-Kram wirklich funktioniert
  • Alles wieder zusammenbasteln

Das ganze sah bei uns dann so aus:
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Dank Mike funktionierte alles auf Anhieb - vielen Dank dafür! Jetzt muss ich nur noch auf den passenden Bluetooth-Adapter sparen... 🙂


Sun Apr 14 18:32:16 CEST 2013    |    SerialChilla    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 4B, Audi, Audi S6, S6

Seit drei Monaten steht der Nachfolger meines treuen Competition (schnief!) vor der Tür. Die Entscheidung hat mich selbst überrascht - eigentlich hatte ich an einen sparsam(er)en A4 B6 mit 1,8T gedacht. Mit Quattro, S-Line und n bisschen Ausstattung kosten die Dinger aber ne ganze Menge, fünfstellige Summen sind keine Seltenheit. "Da kannste dir ja gleich nen S4 kaufen!" - stimmt, die kosten ähnlich viel.

Ich war sogar kurz davor, ganz in der Nähe stand ein echt schickes Exemplar. Zwei Details haben mich letztendlich von dem Auto abgebracht: Ne Standheizung passt da nur mit großem Aufwand rein, außerdem hab ich keinen Bock auf anfällige Steuerketten.

Gedanklich hatte ich mich aber schon an acht Zylinder und über 300 PS gewöhnt. Ein Blick in Richtung Gebrauchtwagen-Börsen, Versicherungs-Rechner und Kontostand teilte mir mit: Ein S6 ist eine echte Alternative! Das passende Auto hab ich dann kurz später in Leipzig gefunden und gekauft.

Frisch geduscht und mit Sommerschuhen

Bei zweistelligen Temperaturen im Plusbereich habe ich mich heute der Pflege gewidmet. Mit Sommerrädern und ohne Dreck steht der Dicke schon ganz anständig da. 18 oder 19 Zoll wären mir lieber, aber die Gasanlage hat Priorität. Trotzdem gibts ein paar Fotos:

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Irgendein Gefahrensucher hat sich natürlich schon auf der Beifahrertür mit einem Neidertattoo verewigt. An die Scheinwerfer wage ich mich demnächst mit 2.000er Schleifpapier, die sind leider sehr stumpf. Das passiert, wenn man bei schlechtem Wetter ein Auto kauft.

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Das Leder ist schon etwas verlebt - nach elf Jahren und über 170.000 Kilometern kann ich damit leben. Dafür passen Ausstattung und Optik: Karbon passt imo viel besser zu einem S als Wurzelholz. Das RNS-D werde ich langfristig gegen ein RNS-E tauschen.

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Das Beste am S6 steckt natürlich unter der Haube: Ein 4,2-Liter V8 mit 40 Ventilen und 340 PS. Leider gibt es die Kiste seit der Modellpflege nur noch mit Tip-Tronic. Immerhin fährt er dadurch schön komfortabel - ich werde ja nicht jünger. 🙂

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Insgesamt bin ich von der Kiste echt begeistert. Er ist natürlich recht frontlastig und in der Kurve etwas träge, dafür schiebt der Motor anständig vorwärts. Einziges Manko sind die Kosten. Knapp 1.500 Euro im Jahr gehen für Steuer und Versicherung (in Berlin, mit Vollkasko) drauf. Im Stadtverkehr zerrt er sich zwischen 15 und 22 Liter Sprit durch die Schädel - abhängig von Fahrweise und Kurzstreckenanteil. Und Reparaturen gehen natürlich richtig ins Geld.

Das durfte ich auch schon erleben: Das berüchtigte Wasserröhrchen am Wärmetauscher glänzte durch Inkontinenz. Zusammen mit einer Spannrolle und ner Achsmanschette musste ich 500 Euro in den Hobel stecken. Immerhin wars billiger als bei VW.

Ich bin gespannt, was noch so auf mich zukommt. Die Bremsschläuche sind recht frisch, die Querlenker neu. In näherer Zukunft ist vorerst nur ein Getriebeölwechsel (mit Spülung) geplant. Und natürlich die LPG-Anlage, dass das Fahren wieder bezahlbar wird. 😉


Fri Jan 18 01:20:19 CET 2013    |    SerialChilla    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: 4B, Audi S6

Eigentlich hat Dodo Recht: In Berlin braucht man kein Auto. Die BVG fährt halbwegs zuverlässig, diverse Carsharing-Unternehmen decken den Rest der Zeit ab. Uneigentlich hab ich mich aber in den letzten vier Wochen ohne ziemlich unwohl gefühlt, denn zum ersten mal seit acht Jahren war kein Auto auf mich zugelassen. Trotz diverser Ausweichmöglichkeiten passt mir das gar nicht.

Seit einigen Monaten schau ich schon nach einem möglichen Nachfolger für meinen Competition, seit dem Verkauf im Dezember entsprechend intensiver. Vor zwei Wochen hab ich mir einen solchen Kandidaten angeguckt und - ja, das geht - für gut befunden. Heute hab ich ihn angemeldet und abgeholt. Dieses zarte Gefährt tritt also jetzt die Nachfolge meines 80ers an:

Ein vernünftiger Familienkombi 🙂

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Die groben Daten:

  • Audi S6
  • Weitestgehend scheckheftgepflegt
  • 340 PS, 5-Gang-Tiptronic
  • Baujahr 2002
  • 170.000 Kilometer
  • Kleiner Ditscher vorne links (Bordstein), sonst unfallfrei
  • Motor trocken, Vorderachse überholt, Getriebe schaltet seidenweich
  • Kein Rost zu finden
  • Fast volle Hütte, da fehlen echt nur ein paar Kleinigkeiten.

Kurz: Sehr viel Auto für überschaubares Geld. Als nächstes wird er alltagstauglich. 😉

Bessere Bilder reiche ich selbstverständlich nach.


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