Tue Nov 08 13:27:02 CET 2022
|
andyrx
|
Kommentare (143)
| Stichworte:
BMW, GH2, Honda, HR-V, Mercedes, Peugeot, Renault, Subaru
Hallo Motortalker , Früher war mir das nicht so wichtig mit der Zuverlässigkeit und ich hab meinen Autos viel verziehen ……heute im fortgeschrittenen Alter bin ich da empfindlicher wenn was dran ist oder ich gar eine Panne hab. Ein Auto was mit defekten nervt wird bei mir nicht alt ……wobei ich da zumeist Glück hatte bisher und auch 25 Jahre das Privileg hatte einen Firmenwagen / Geschäftswagen zu fahren. Ich mache die zu erwartende Zuverlässigkeit nicht unbedingt an einer Marke fest …..es gibt bei jeder Marke sehr zuverlässige Modelle und andere um die man besser einen großen Bogen macht. Als Beispiel mal Subaru genannt …..eine Marke die grundsätzlich einen Nimbus unbedingter Zuverlässigkeit hat und deshalb auch gebraucht recht teuer gehandelt wird ……ja grundsätzlich stimmt das auch so lange man einen Benziner kauft …..die Dieselmotoren hingegen bei Subaru sollte man besser meiden weil echte Sorgenkinder mit heftigen Motorschäden. Ähnliche Beispiele gibt es auch sicherlich bei anderen Marken auch ,,,,,einige Versionen kann man fast bedenkenlos kaufen und andere besser nicht. Es müssen auch nicht immer große Motorschäden sein …..auch viele Kleinigkeiten können extrem nerven und kostspielig sein so dass man Lust verliert ständig hinterher zu sein …..oft sind es zum Beispiel teure Extras die den Geist vorzeitig aufgeben was auch für viel Frust sorgen kann. Am allermeisten nervt mich aber wenn es zu einer Panne kommt…..bei meinem ansonsten sehr ordentlichen Dacia Duster DCI —} https://www.motor-talk.de/.../PostJump.html?... Hab ich dann gleich einen Schlussstrich gezogen und den Wagen verkauft nachdem ich mit defekten Injektor liegen geblieben bin. Da ich kein Schrauber bin sondern meist in Werkstatt muss verliere ich dann schnell die Freude dran…. Bei meinem ehemaligen BMW E36 Cabrio 328i war ständig was mit Kühlsystem was nach und nach komplett erneuert wurde ( viskoslüftef ,kühler ,Thermostat ,ausgleichsbehälter) alles nix großes aber nach und nach immer Baustelle …..nervig. Mein ansonsten klasse Renault Laguna 3 aus 2008 mit nur wenig Kilometern nervte mit 2x defekten ABS Block …..Zack und weg weil teure Geschichte. Was ich bei den älteren Japanern allgemein sehr schätze ist dass die Elektronic selbst in fortgeschrittenen Alter meist noch zuverlässig funktioniert😉 Heute ist ein häufiges Ärgernis bei sehr vielen Herstellern eine unterdimensionierte Steuerkette oder Kettenspanner ….bei mancher Motorvarianten richtiger Pfusch und bei anderen völlig unauffällig die Konstruktion. Da ich bevor ich etwas kaufe ( was bei mir ja häufiger vorkommt) ausgiebig recherchiere ( natürlich auch auf MOTOR-TALK ) ob ich mir ein Sorgenkind an Land ziehe oder nicht….lese ich zuviele negative Erfahrungen dann ziehe ich mein Interesse schnell zurück. ….hab ich aber bisher zumeist Glück gehabt und auch meine Franzosen im Bestand,deren Image ja in Bezug auf Zuverlässigkeit ausbaufähig ist , hatte ich bisher wenig Kummer…..😎 Erzählt mal was so die Modelle sind denen man meist bedenkenlos vertrauen kann und welchen nicht….😉 Für mich eines meiner Modelle wo ich sage der läuft immer solange er Wasser ,Öl und Benzin hat ist der Honda HRV aus 2001 …..den ersten als runtergerocktes Waldauto gekauft für 700.- konnte ich zumuten was ich wollte der ist immer zuverlässig ohne jeden Defekt gelaufen und der den ich jetzt hab ist es ähnlich…..wird nicht geschont und außer Ölwechsel und mal neue Kerzen nix weiter dran zu tun ( Achja mal ein gebrochenes wischergelenk bei beiden war mal zu richten) und läuft immer….herrlich so ein unkompliziertes Auto. Meine ehemaligen Firmen / Dienstwagen liefen meist über 3 Jahre und 180.000km in 25 Jahren fast ausschließlich Audi fast immer ohne Probleme …..die einzige Zitrone war mal 2004 der Audi 2.5 TDI mit der Multitronic wo nicht nur die Automatik zickte sondern einige weitere Defekte nervten. Grüße Andy ![]() |
Tue Nov 15 21:45:32 CET 2022 |
fehlzündung
Ja, so passt es dann.
Die erste C-Klasse fand ich innen wie außen richtig super. Moderner als der 190er, aber weiterhin ein echter Mercedes.
Und eine spätere C-Klasse fand ich auch sehr gut, glaube das war der W204 oder W205, kenne mich da nicht so aus. Der wurde zumidnest zu Anfang noch mit einem Mercedes-Innenraum gebaut, später dann im Rahmen der modellpflege aber auch aufgeweicht.
Tue Nov 15 21:49:57 CET 2022 |
_RGTech
Der 204 ist außen auch wieder akzeptabel (im Gegensatz zum fast vergessenen 203), aber schreit innen zu sehr Hartplastik. Fast wie ein Astra G.
Insgesamt finde ich auch da keinen Grund zu wechseln 😁
Tue Nov 15 21:52:45 CET 2022 |
fehlzündung
203 war der mit den rundlichen Scheinwerfern und dem Tacho, der aussah, wie die Skala einer Küchenwaage, oder? Ich glaube, der war qualitativ auch nicht so dolle.
Der Nachfolger war dann ja zumindest von der Qualität wieder spürbar besser. Autobild hat da mal das Basismodell mit Basisbenzine rim Dauertest gehabt. Als ich das letzte Mal davon gelesen habe, war der irgendwo bei ner halben Million Kilometern. Das Hartplastik stört mich nicht so, ich grabbel ja nicht dauernd an den Armaturen rum. Optisch fand ich ihn von innen gut, hab aber nie dringesessen, glaub ich.
Wed Nov 16 07:28:34 CET 2022 |
Brot-Herr
Ich habe meinen Toyota Prius gekauft, nachdem ich einige Berichte darüber gelesen habe. Einige haben mehr als eine Million km runter ohne unplanmäßigen Werkstattbesuch.
Wed Nov 16 08:18:18 CET 2022 |
Goify
Das Hartplastik im W204 sah aber nur danach aus. Es war in der Regel an wichtigen Stellen unterschäumt.
Der bekam auch ein Facelift und war dann innen hochwertiger, aber nicht unbedingt schöner. Mein 2007er Modell lief gut und habe ich mit etwas über 200.000 km verkauft und bin dann auf was viel kleineres umgestiegen.
In der Autobild wurde der 204 im Sommer 2022 zerlegt: https://www.autobild.de/.../...nfo-leistung-ausstattung--21744631.html
Thu Nov 17 19:37:43 CET 2022 |
_RGTech
Ich mag weder "sieht billig aus, ist aber okay", noch "sieht teuer aus, ist aber nur softlackiertes Hartplastik das schlecht altert" 😉
In der Beziehung war sogar der gammlige Scorpio grundehrlich - der sah innen so kacke aus wie er war, was schwülstigweich aussah war denn auch geschäumt, und nach meiner Holzdekorfolierung war der Gesamteindruck nicht anders als vorher.
Schade, dass es den Beitrag nicht auch zum Lesen gibt. Videos nerven.
Fri Nov 18 16:31:38 CET 2022 |
Goify
Ja, das ist doof, aber die Generation nach uns kann nur noch Videos anschauen, da nach zwei Sätzen die Aufmerksamkeitsspanne aufgebraucht ist.
Fri Nov 18 18:34:55 CET 2022 |
_RGTech
Meine ja auch, aber bei Text kann ich einigermaßen zielgerichtet zum Wichtigen springen... 😉
Fri Nov 18 18:54:14 CET 2022 |
Goify
Ich überlege gerade zum Bauen einen alten Caddy (so ca. 10 Jahre alt) zu kaufen, gibt es da Fallstricke? Und ist ein No-Go, wenn der gelb ist? Sind die Teile dann runtergeritten?
Ich frage das hier, weil es um wirklich zuverlässige Autos geht und ein Bauauto, was ständig kaputt ist, da kann ich mir auch eine Schubkarre kaufen.
Fri Nov 18 21:48:40 CET 2022 |
_RGTech
Im Prinzip machbar... kommt halt auf die Ansprüche an.
Caddy ist VW. VW mag ich nicht. Aber kenne ich leider...
Typisch VW (aus der Ära) sind:
- Steuergeräteärger (Motorsteuergerät ist teuer, ZV die nicht alle Türen schließt ist doof, Servolenkungsausfall ist sehr doof weil's dann nur noch "eckig" lenkt)
- Fehlermeldungen der Leuchtenkontrolle
- TSI-Motoren meiden, oder genau einlesen welche nun zu den "besseren" gehören
- TDI-Motoren je nachdem, in dem Zeitraum gab's auch schon die Mogelmotoren (prinzipiell fahren sie trotzdem)
- Getriebe geht so, DSG meiden, dürfte aber eh selten sein
- Klimakondensator und Kühler liegen im Steinschlagbereich, sozusagen ein Verschleißteil, wenn man kein feines "Hasengitter" davorbaut
- Dass der Tacho übel vorgeht (5% wären wenig!), ist auch normal bei VW, kennt man.
Und modellspezifisch halt:
- Rost ist ein Thema, ist ja "nur" ein Nutzfahrzeug 🙄
- Undichte Fenster in der Schiebetür kommen öfters vor
- klar, gerockte Sitze, Pedale, Scheuerstellen vom Ein/Aussteigen sind bei Postbetrieb auch zu erwarten
- Starrachse hinten wäre solide, aber die Blattfedern können tatsächlich brechen
Wenn's einfach nur fahren soll, sind die meisten Punkte davon wohl egal. Nur die Blattfedern oder Steuergerätethematik kann spontan Geld kosten, das ist in der Ära leider auch normal. Soll sich mal ein VW-Fahrer melden, der in einer Kiste aus der Golf-5-Ära noch 100% originale Steuergeräte hat und das Ding nicht nur rumstehen hat.
Leider ist in dem Format nur wenig Konkurrenz vertreten und die Auswahl auch nicht hoch: Renault Kangoo, Citroen Berlingo, Pug Boxer, Opel Combo, Ford Courier, Nissan NV200, Dacia Logan... wahrscheinlich sind mehr Caddys unterwegs als die zusammengenommen. Und die haben alle ihre eigenen Schmerzen im Alter.
Andererseits wär das doch eine prima Gelegenheit, einen Rosthaufen der W210-Ära zu kaufen. Restwert geringer je schlimmer er aussieht, Technik solide, zum Verheizen kaum zu schade, und beim Export nach Gebraucht ist auch kein Verlust zu erwarten 😉
Sat Nov 19 10:29:31 CET 2022 |
schipplock
@_RGTech, den W204 gabs auch mit Cockpit in "gut", aber ja, die erste Generation war, sagen wir mal, "eigenwillig" 🙂. Ich hatte den W204 ein paar Mal als Leihwagen, ist ein typischer Mercedes. Fährt sehr gut und sehr leise.
Letztens wieder einen Smart gefahren, danach weiß man wieder, was gut und was schlecht ist 🙂.
Ich muss aber zugeben, ich finde auch den W203 ganz ok...wenn man die späteren Mopf kauft, die nicht beim 1. Regentropfen rundum wegrosten, ist das eigentlich ein ganz angenehmes Auto. Ich kenne aber nur den 180K, ich fuhr zu der Zeit einen Audi 80 B3. Dazwischen lagen Welten 🙂. Mir ist bewusst, dass es riesige Probleme bei den größeren Motoren gab.
Meine Wahl würde vermutlich auf Mercedes fallen. Wenn ein ganzes Land auf Mercedes setzt (Albanien), dann muss das gut sein 😁.
Gruß,
Andreas
Sat Nov 19 10:50:52 CET 2022 |
_RGTech
Ich hätte ja vor 7 Jahren beinahe einen W203 gekauft. Die Auswahl war nicht groß:
- mit Allrad gab's nur V6
- als die Rostmisere einigermaßen behoben war und das Design nicht mehr ganz so verwaschen war, wurden die alten guten M112 eingestellt
- bis die Kettenradproblematik beim Nachfolger M272 im Griff war, lief die Baureihe schon wieder aus
Es hätte also wohl ein M112 Mopf sein sollen (die Kombination gab's nicht mal ein Jahr lang... und den Motor hatte und kannte ich ja schon, das war dann doch irgendwie langweilig) oder ein ganz arg später M272 (und filter da mal nach Baujahr statt Erstzulassung).
So wurd's eben ein Octavia, mit optischen "Scout" Gimmicks (Angstgriff auf der Beifahrerseite!) und dem theoretisch anspruchslosesten Motor (Vierzylinder ohne Aufladung). Allerdings haben sich da die erwarteten Einspareffekte durch den Minderverbrauch und kleinere Reifen mit den Werkstattaufenthalten abgeglichen... 🙄
Sat Nov 19 23:23:16 CET 2022 |
Gravitar
VW: Licht und Schatten....
Unser Golf 4 1,9TDI, Bj 2003, seit 18 Jahren und 400.000km bei uns, läuft ohne Murren und hat nur Bremsen, Auspuff und Zahnriemen gebraucht und 2x Klimaservice incl. einmal Trockner und eine poröse Leitung. Erster Turbo, nen Liter Öl auf 10.000km und regelmäßige Wartung in Eigenregie. Fährt seit einiger Zeit die Tochter...
Golf7 1,2TSI, 12/16, hat 120.000km völlig ohne Reparaturen abgespult, wir streben die dreifache Laufzeit und Laufleistung an. Im nächsten Sommer müssen wohl die ersten Original-Reifen mal gewechselt werden, nach dann 140.000km aber wohl ok (-WR etwa 35.000km, noch bei 60%) Wartung/Reparatur bisher unter 1.000€ für 6 Jahre.
Phaeton 3,0TDI, Bj 8/07, als fast Zweijahresfahrzeug gekauft, das persönliche Katastrophenfahrzeug von VW, Fehler schenke ich mir, würde jeder bei einschlafen wegen der Länge, hat die silberne Zitrone mindestens dreimal verdient.
Am zuverlässigsten bei mir waren meine Opel: Senator 3,0i 24v (4 Jahre von 140.000-220.000km) als Ersatz für einen defekten (Zylinderkopfriß) 5er BMW als Übergangslösung gekauft, hat mit Power und Zuverlässigkeit den BMW richtig alt aussehen lassen (E34). Also statt BMW lieber nen neuen Opel gekauft (Omega), der dann 8 Jahre und 180.000km völlig ohne Probleme (Auspuff und Bremsen, sonst nix) gelaufen ist. Dann kam die Phaeton-Zitrone...
Der MB CLA nach dem Phaeton (MB waren die einzigen, die für den 6 Jahre alten Phaeton überhaupt noch etwas zahlen wollten) war dann wieder exzellent. Knapp 8 Jahre und 130.000km ohne irgendwas. Ganz am Anfang wurde ein ölendes Getriebe getauscht, Montageschaden im Werk. Über die 8 Jahre keine 1.000€ Wartung und Reparatur, mit 130.000km mit den Originalreifen vom Werk weiter verkauft....
Und nun der Volvo XC40, wenig Schnickschnack, der kaputt behen kann, 2Jahre, 30.000km, StartStop geht nicht, Zusatzbatterie schlapp, laut Volvo nur 6Monate Garantie darauf, für mich lohnt für diese Funktionalität sich eine Reparatur nicht. Muss Dank Inflation und Elektromobilität wohl noch weitere 15 Jahre durchhalten....
Gruß
Gravitar
Mon Nov 21 16:45:49 CET 2022 |
KeinAutoNarr
W203 C180k einer der ersten Bj 2002 aus zweiter Hand geholt, Limo.
Von 70tkm auf gut 230tkm in so 12 Jahren.
Davon die letzten Jahre fast nur Kurzstrecke, 4-5x täglich 3-4km am Stück.
War wohl der Grund, warum LMM recht verölt war und geptutz werden wollte.
Ansonsten alle paar Jahre vorne mal die Querlenker, wenn TÜV motze. Wurden vllt. auch nicht richtig unter viel Spannung eingebaut. War aber auch bissel im Gelände als Baustellenfahrzeug unterwegs, Anhänger usw. letzten Jahre.
Ok, ein Unterdruckschlauch war auch mal defekt noch rel. am Anfang. Konnte man aber irgendwie selber flicken, und hielt dann bis "Verkauf" dieses Jahres.
Innen ein Lüfterklappenmotor.
1 Schlüssel ging vor 2-3 Jahren defekt.
Motor hat beim Starten öfters geraschelt, aber bin locker 10 Jahre so gefahren. Manche sagen, Steuerkette...
Rost gab es auch einiges, aber ansonsten war die Karre nicht so übel. Innenmaterial waren auch nach 20 Jahren völlig ok, sogar der Fahrersitz trotz rel. viel rein raus auch noch im guten Zustand.
Aber das Motorrascheln beim Start wäre wohl für viele "nervig". Hab mich irgendwann dran gewöhnt, Auto auch günstig bekommen.
Wed Nov 23 15:26:36 CET 2022 |
x128
Audi A3 Sportback 8PA, 14 TFSI, Bj. 2008, 120tkm. Hat mich nie im Stich gelassen, zuverlässig zweimal zum Nordkap und dreimal rund um Island gebracht - und ständig durch den Alltag, auch mal Kurzstrecke. Ja, die Steuerkette musste bei ca. 60tkm gemacht werden (und der Nockenwellenversteller wurde da auch ersetzt), aber das war ja mit Ansage. Ansonsten waren mal zwei Gummibuchsen an der Hinterachse zu ersetzen, der Kabelbaum in der Fahrertür, und die Halogenbirnen nach ca. 8 Jahren. Das war's, sonst nur normale Wartung oder echte Kleinigkeiten. Erster Auspuff, erste Bremsen (ja, auch Beläge), erste Kupplung, zweite Batterie. Kein Rost, trotz einiger Steinschläge (im verzinkten Bereich).
Ich würde den rückblickend durchaus als "wirklich zuverlässiges Auto" bezeichnen. Im Frühjahr habe ich ihn meinem Nachbarn verkauft - das hätte ich nie getan wenn ich nicht ein wirklich gutes Gefühl hätte. Hoffentlich schlägt sich mein neuer auch nur annähernd so gut...
Wed Nov 23 21:20:21 CET 2022 |
_RGTech
Mit dem Kilometerstand schon Türkabelbaum (mit den resultierenden Effekten kann man richtig Spaß haben, und das macht man auch nicht mal so kurz abends selber) und Steuerkette wäre für mich bereits in der Kategorie permanentes Ärgernis zu verbuchen... es hat ja u.a. noch 4 andere Türen, und die gleiche Kabelsorte drin 🙄
Wed Nov 23 21:37:21 CET 2022 |
x128
Naja, immerhin mehr als 13 Jahre bis zum ersten ernsten Defekt - und "der resultierende Effekt" war eine Kontrollleuchte die anging. Das mit der Steuerkette war ein wohlbekannter Konstruktionsfehler. Beides nicht schön, aber es bleibt dabei dass mich das Auto über all die Zeit und die Strecke zuverlässig von A nach B gebracht hat, ohne Pannen oder unplanbare Werkstattaufenthalte. Ja, ganz perfekt ist anders, schlecht aber auch.
Wed Nov 23 21:45:17 CET 2022 |
fehlzündung
Wahrscheinlich spielt da auch das gute Gefühl mit rein, dass man mit dem Wagen einige Fernreisen unternommen hat und nie Probleme hatte oder liegengeblieben ist.
Da nimmt man planbare Reparaturen wie einen defekten Kabelbaum in der Tür (ich vermute, das Auto war weiterhin fahrbereit) lockerer hin.
Wäre am Nordkap der Motor kaputt gegangen, würde man es anders sehen, auch wenn das Auto die restliche Zeit nie Probleme gemacht hätte.
Aber lange Strecken ohne Probleme stärken eben auch das Vertrauen ins eigene Auto.
Wed Nov 23 21:50:31 CET 2022 |
andyrx
Was haben die Reparaturen gekostet ??
Wed Nov 23 22:02:51 CET 2022 |
x128
Ja, war immer fahrbereit. Die Airbag-Kontrolleuchte ging an, das war's. Die Werkstatt hat das bei der ohnehin anstehenden Inspektion mit erledigt.
In so einem Fall hätte ich ihn hier kaum als "wirklich zuverlässiges Auto" angepriesen.
Wenn ich ein Fahrzeug kaufen wollte, und die Garantie hätte dass mehr als die beschriebenen Probleme nicht kommen, würde ich jedenfalls zugreifen.
Wed Nov 23 22:24:54 CET 2022 |
x128
Das mit der Steuerkette wäre recht teuer gekommen (so um die 1000 Euro) wenn ich nicht noch die Garantieverlängerung gehabt hätte. Kulanz hätte es keine gegeben - schon seltsam bei einem Konstruktionsfehler der praktisch jedes Fahrzeug mit diesem Motor betraf.
Die Gummibuchsen an der Hinterachse und der Türkabelbaum waren weniger dramatisch. Müsste ich raussuchen, aber ich denke jeweils so 200 Euro.
Fakt bleibt dass keines dieser Probleme mich jemals davon abgehalten hat das Auto wie vorgesehen zu benutzen. Beim Kabelbaum hatte ich etwas Glück weil die Inspektion sowieso kurz bevor stand. Alles andere wurde präventiv mit der ganz normalen Wartung behoben.
Wed Nov 23 22:28:22 CET 2022 |
andyrx
Das ist ja noch überschaubar mit den Kosten ….dachte da kommt mehr zusammen 😉
Wed Nov 30 08:51:42 CET 2022 |
tobse1005
An den Opel Astra J denken wohl die wenigsten. Vorallem in Verbindung mit dem 1.7er Isuzu Diesel und 125ps. Dieser hat mich 5 Jahre und 170tkm problemlos begleitet. Einmal war das AGR Ventil verklebt, das wars aber auch an außerplanmäßigen Werkstattbesuchen. Bis zum Schluß hat mich das Turboloch genervt in Verbindung mit dem hohen Fahrzeuggewicht. Das war dann der Grund zum Verkauf.
Tue Dec 27 19:01:13 CET 2022 |
Funkminister
Das Auto von Papa würde ich liebend gern fahren - Kadett C Coupé 2.0 E Rallye 😉 hat leider nicht sollen sein, aber ein C isses nun immerhin, wenn auch ganz anderer Hersteller und ganz anderes Auto:
S204 350 CDI von 07/2012 (MJ 13) - meine erste Daimler-Selbsterfahrung und soweit (5 Jahre, 180.000km gefahren, hat jetzt 263.000km) eine sehr zufriedenstellende. Bisher nie liegengeblieben, von einer Reifenpanne mal abgesehen.
TL;DR:
mMn ein sehr zuverlässiges und solides Auto mit Langzeitqualität, ich bin zuversichtlich die halbe Million km zu schaffen - möge es von unfreiwilliger Kaltverformung verschon bleiben.
Ich kannte dank MT natürlich die potentiellen Schwachstellen, die durchrostete Hinterachse und Bremsleitungen sind auch echt ungeil, aber da das von MB noch bei recht alten Autos ohne viel Gezicke noch als Kulanzreparatur gemacht wird, schlafe ich in der Hinsicht gut. Zumal TÜV/Dekra darauf sensibilisiert sind und sehr genau hingucken, und mein Exemplar noch keine Anzeichen von Gammel zeigt.
Ansonsten ist Rost soweit ich das mitbekomme überhaupt kein Thema.
Die kleineren Benzin- und Dieselmotoren haben öfter Ärger mit der Steuerkette und einige andere Krankheiten, der große Diesel ist dagegen völlig unauffällig und im Betrieb ein Sahneteil. Leistung mehr als ich brauche, kultivierter leiser Lauf, und mit wenig Verrenkung sparsam zu fahren. Eine bekannte Macke hat er, in höherem Alter geht der Ölkühler bzw. die Dichtungen hops, das ölt dann leider ordentlich rum. Und weil der im V sitzt (ist ein Wasser/Öl Kühlkreis) ist die Reparatur aufwändig und mit 2500€ (freie Werkstatt) auch kein Schnäppchen. Hatte ich gerade.
An Komfortelektronik (und davon gibt es jede Menge, meiner hat nahezu volle Hütte) bisher lediglich 2 defekte Radarsensoren für den Totwinkelassi hinten, dafür war die Fehlersuche aber auch schwierig (hat keinen Fehler geworfen) und es gibt keine neuen Ersatzteile. Das ist echt lästig, aber nun auch behoben.
Wie bei jedem Diesel mit DPF geht auch mal der Differenzdrucksensor kaputt, Austausch ist easy aber er muss angelernt werden.
Am Fahrwerk sind jetzt zum TÜV erstmals die hinteren Spurstangen ersetzt worden, ansonsten ist da alles noch original und in Ordnung, auch subjektiv fühlt sich das Auto nicht so alt an wie es auf dem Papier ist. Finde ich erstaunlich haltbar.
Das Innenraumdesign ist Geschmackssache, mir gefällt es beim Mopf sehr gut, das vorige fand ich altbacken. Die Bedienung und Haptik finde ich auch mehr als OK und vor allem halten sich die Abnutzungsspuren sehr in Grenzen, mit einer Ausnahme. Leider konnte MB wohl nicht komplett ohne Softlack, das Aufbewahrungsfach in der Mittelkonsole sieht altersgerecht unansehnlich aus - aber das ist Nörgeln auf höherem Niveau 😉
Natürlich sind im 204er Forum nur die Problemstellen in konzentrierter Form zu lesen, insgesamt scheint das Modell sehr solide und haltbar zu sein, erst recht die späten ab Mopf. Dieser Langzeittest ist hier ja schon rumgereicht worden. Tatsächlich ist der W204 definitiv kein unterkomplex konstruiertes Fahrzeug, die Liste an Sonderausstattung ist Mercedes-typisch lang und 42 einzelne elektronische Steuergeräte vom Dieselmotor bis hin zum Fahrersitz, die auch noch alle miteinander reden, kommen einem eher overengineered vor. Selbst reparieren geht aber schon noch, wobei ein MB Diagnosetool (Xentry) einerseits eine große Hilfe ist, andererseits für privat (eigentlich) nicht zu haben ist. Eigentlich… 😉 man braucht es zum Glück nicht für so‘n Quatsch wie Batterietausch oder Leuchtmittelwechsel.
Verschleißteilpreise sind tatsächlich eher auf der günstigen Seite, bei Elektronik und den Sachen die Spaß machen wie (größere) Motoren, Automatikgetriebe oder adaptives Fahrwerk wird es aber sehr schnell sehr teuer und übersichtlich an Teileherstellern.
Immerhin vertreibt MB selbst Gebrauchtteile in einem eigenen Internetshop, das erleichtert zeitwertgerechte Reparaturen und man findet auch Bauteile, die kein Aftermarket-Hersteller anbietet weil zu speziell.
Deine Antwort auf "Wirklich zuverlässige Autos/Modelle……??"