andyrx

Wenn auch mit Allrad nix mehr geht ....

[andyrx]

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Alle Befreiungsversuche führten zu weiterer Schräglage.

Moin Motortalker,

Ich fahre mit meinen Hunden sehr gerne zur Kissinger Hütte in der Rhön auf 870 Meter Höhe....wunderschön dort

Heute erst am späten Nachmittag gefahren und die Zufahrt dort war anders heute.....die ausgefahrene Spur war angetaut und wieder gefroren.

Ein VW Touran war in den Seitenraum gerutscht und saß fest....natürlich fahr ich nicht weiter sondern hab Hilfe angeboten denn mit dem Sorento und wirklich guten Winterreifen dachte ich da geht was.

Ich hab schnell gemerkt das eben nix geht beim aussteigen merkte ich dass ich es kaum zu Fuß schaffte zu dem Touran zu gelangen so glatt war das ....ich sagte ihm das es keinen Sinn macht weil selbst mit dem Allrad und gesperrten mitteldifferential keinerlei Traktion vorhanden war.

Bei Anfahrversuch kam der Sorento dann schräg und rutschte trotz getretener Bremse in der Seitenraum und da es kein Pulverschnee sondern Pappschnee und so war schnell das Profil zugesetzt

Es sieht auf den Bildern sicherlich spektakulärer aus als es ....nirgendwo angestoßen oder etwas kaputt gegangen nur im nassen Tiefschnee ging es halt nicht weiter.

So kam ich bei Befreiungsversuch rückwärts einfach nicht mehr frei trotz bester Winterreifen ,alle Abschleppversuche mit anderen Allradfahrzeugen schlugen fehl ( weil selbst null Traktion ) und verstärkten die Schräglage noch....es waren dann ungefähr 20 hilfsbereite Leute versammelt mit allen möglichen Ideen.

Seile und Gurte gab es reichlich ( hatte selbst 2 dabei ) aber jedes Autos was wir davor spannten hatte keinerlei Grip .....Audi a6 RS oder Subaru nichts ging.

Also erstmal mit Spaten viel gegraben und den festgebackenen Schnee unterm Auto entfernt.

Am Ende haben wir in freibekommen indem wir eine Verbindung zu einem dem Heck gegenüberliegenden Baum geschaffen haben und diese Querverbindung hinten Links mit einem Ford Ranger dann umgelenkt quasi angezogen haben.

Ingesamt waren wir ungefähr 1 Stunde damit befasst zuerst den gestrandeten VW Touran und dann den Sorento freizubekommen .....aber wie gesagt vorher war der Touran dran und musste aus dem Weg.

Spannende Geschichte die aber auch zeigt ....wenn es wirklich hart kommt nutzt der Allrad unter Umständen weniger als Ketten ....denn nur damit bekomme ich irgendwie noch Grip unter solchen Umständen auf den Boden und kann auch noch etwas Traktion beim Bremsen erzielen.

Naja am Ende mit Köpfchen und Glück und Geschick den 2 Tonner frei bekommen und wurde daran erinnert ....auch mit Allrad kann es knifflig werden —} spätestens wenn das Auto trotz getretener Bremse nicht zu halten ist weiß man da ist jetzt etwas Demut vor dem spiegelglatten Eis angesagt

Naja ging ja alles gut am Ende und so hab ich mal wieder etwas erlebt was lohnt hier aufzuschreiben

Grüße Andy

[der_Derk]

Hatten wir die Diskussion zum Motor nicht letztens irgendwo?

Also - nein, der 2.5er im Sorento hat nichts mit Mercedes zu tun - eher noch mit Frontera oder Cherokee, die eine grob ähnliche Version von VM verwendet haben. Aber wirklich nur grob...

Die Mercedes-Lizenzmotoren waren bei Ssangyong, im Korando, Musso und den Anfängen des Rexton. Der Diesel war ein 2.9er, bereits der 2.7er im Rexton hatte keinen direkten Bezug zu MB. Wenn eine Werkstatt Probleme beim Sorento auf einen Mercedes-Diesel schiebt, dann - hat sie da was verwechselt .

Das Allradproblem betraf m.W. die Eigenheit des permanenten Allradantriebs (gab den Sorento auch mit Zuschalt-Allrad, dort kommt es nicht vor), die Mitteldiffsperre in der Untersetzung erst ab ~6 km/h einschaltet. Ist vorteilhaft, möchte man damit Anhänger auf fester Straße rangieren (dafür war das gedacht) - aber natürlich unvorteilhaft, wenn man mal mehr als ein angetriebenes Rad zum Anfahren braucht .

Gruß

Derk

[andyrx]

@der_Derk

Naja wenn Schlupf entsteht sind die 5-6km/h beim durchdrehenden Rad ja sehr schnell überschritten ...bzw. Habe ich einen solchen Effekt bei meinem noch nie beobachten können....

Wenn ich 4x4 benötigte war er auch da ....hab das mal einem geschotterten Steilhang mit anhalten und in der Steigung wieder anfahren probiert und habe auch ohne Untersetzung sehr schnell den Allrad im Einsatz bemerkt ....ne halbe radumdrehung hinten mit Schlupf und im Automatik Modus war die Vorderachse schnell zur Stelle

[3L-auto-ja]

Andy,

ist ja ein ding...

ich glaube auch das viele unterschaetzen wie glatt es werden kann und wie leicht man haengen bleibt.

Daher versuche ich immer wenigstens ein fahrzeug zu haben mit allrad.

Wie wir sehen hilft das auch nicht immer, aber es es ist schon deutlich besser als der typische einradantrieb (dank differential).

Wobei mein persoenlicher hauptgegner ist nasse wiese, weniger eis und schnee. Aber das ist glueckssache mit eis und schnee klappt das haengen bleiben bestimmt auch prima.

Ich muss mir dann anhoeren ich koenne nicht fahren und anderen passiere das NIE und schon seit jahrzehnten nicht. Aber ich denke es ist eine frage der gewohnheiten, manche fahren einfach gewisse wege nicht, andere sind mutiger und bleiben ebend auch mal stecken.

Ich werde jetzt auf jeden fall den kleinen klappspaten ins auto legen (den hatte ich genau aus dem grund angeschaft und der ist die ganze zeit im womo (womos bleiben gerne mal am camping auf der nassen wiese haengen, speziell wenn sie lange gestanden haben).

Ueber ketten werde ich auch nachdenken, am besten jedoch was das man nachtraeglich noch aufziehen kann, denn mein mut ist ungebrochen, ich denke immer ich schaffe das, bis es dann zu spaet ist

w

[andyrx]

@3L-auto-ja

Das war jetzt auch eine besondere und kaum vorhersehbare Situation ....man kann nicht auf alles vorbereitet sein sonst hätte man wohl 200kg extra Gewicht im Wagen.

Wenn aber sowas Eintritt kühlen Kopf bewahren und mit Verstand das beste draus machen ....Äste und Zweige Unterlagen ....Auto frei graben bis Räder wieder griff haben usw.

Hier war die Auswahl an Optionen größer weil,viele Menschen und Fahrzeuge da waren .

Grundsätzlich meide ich beim Offroadfahren extreme Passagen solange ich diese mit Köpfchen umfahren kann oder anders lösen kann als das eventuell zu tiefe Schlammloch unbedingt auszutesten

[3L-auto-ja]

Zitat:

anders lösen kann als das eventuell zu tiefe Schlammloch unbedingt auszutesten

Das ist einer der wichtigen punkte,

man weiss es erst hinterher wie glatt das genau war, oder wie tief das schlammloch.

(jedenfalls vom warmen auto aus, ohne aussteigen und selbst reinlaufen)

Ich bin die letzten tage viel im schnee gefahren, die ersten paar hundert schnee km diese saison.

Man sieht es der strasse nicht an, die sieht genau gleich aus und ist sauglatt, oder fast normal befahrbar.

Autos im strassengraben sind stets ein wichtiger hinweis.

w

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• Aaaa-new5411-2021peg-mini-8bit-srgb-nc
  (315 mal aufgerufen)

[Jag-Man]

Oha, da braucht man so einiges.

….

1. Warme Jacke

2. vernünftige Schuhe

3. Zeit übrig

ach ja, wenn schon keine Ketten, Winde an Board sind, eventuell eine Anfahrhilfe.

Hier meine, es sind natürlich zwei im Set.

Gruß, Jag-Man

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• Jag-Man's Anfahrhilfe
  (339 mal aufgerufen)

[oli]

Von den Cooper-Reifen hatte ich bisher noch nicht gehört, aber die scheinen ja eher "Drittsaisonreifen" zu sein - für nasse, warme Verhältnisse. Auf Schnee und Eis weniger geeignet:

https://alltyretests.com/cooper-weathermaster-wsc-test-review/

Lieb Gruß

Oli

[andyrx]

@oli

Hatte bisher am Cooper nichts zu beanstanden und auch im tiefen Schnee war Traktion kein Problem....auf er vereisten Piste hatten auch andere Allradler so ihre Probleme egal was da montiert war.,...war halt sehr spezieller Tag auf dieser Piste die ich sonst fast jeden Tag gefahren bin auch bei 20cm Neuschnee

Nur eben diese Eisunterlage war very Special

[oli]

Ach, ich verstehe das schon. Ich bin selbst mal in den Spuren eines Mercedes G verschwunden. Der Bauer, der mich mit seinem Traktor befreit hat, konnte nicht nachvollziehen, dass ich mit dem RWD Volvo so weit hoch kam. Für mich wäre AWD nichts, da kann mich dann keiner mehr retten.

Lieb Gruß

Oli

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• Schneeistderfeind
  (288 mal aufgerufen)

[PIPD black]

Als wir 2019 in Schweden waren, hatten wir auch alle Arten von Untergrund. Zum Schluss auch eher Eis als Schnee. Meine Winterreifen haben sich aber so gut geschlagen, dass ich es sogar geschafft habe, den Anschluss an die Einheimischen zu halten. Zu Beginn bin ich da doch sehr vorsichtig rangegangen und habe den drängelnden Bussen auch lieber schnell Platz gemacht. Aber mit der Zeit und Gewöhnung ging das mit Allrad und Winterreifen sehr gut und auch flott.......bis mir dann in den Sinn kam, dass ich ja "nur" Winterreifen fahre und die Jungs und Mädels da oben auf Spikes unterwegs sein könnten. Ab da hab ich es dann sein lassen mit der Hatz auf die "Rundenbestzeit".

[3L-auto-ja]

Heute 80km durch den schnee, der glaetteanzeger vom auto war begeistert.

Ich weniger, nicht das es mal glatt ist, sondern des es oft sehr glatt ist ohne das man das sieht., Das verunsichert, ich bin dann viel landtr mit 60-70 km/h gefahren und auch mal an den rand damit andere vorbei koennen.

Teilweise auch sehr neblig, das ist auch nicht hilfreich.

War aber spass, aber ich muss sagen frueher hatte ich mehr spass und weniger angst.

w

[cepheid1]

Spielt bei Euren Erfahrungen die Automatik und das Anfahrverhalten eine große Rolle?

Unser 2016er A4 Automatik Diesel Allrad hat dank der Abgasnorm ein sehr, ich nenne es mal, digitales Anfahren. Gleichmäßiges Anfahren ist schwierig umzusetzen. Das stelle ich mir bei Schnee, Glätte und insb bergauf schwierig vor.

Unser 2015er S5 wiederum hat ein viel angenehmeres kotinuierliches anfahren, das gas lässt sich gut dosieren. Noch besser war unser ehemaliger 2005er A4 mit der Wandlerautomatik. Da konnte man das vorwärts Rollen wunderbar dosieren.

Wie ist das bei Euch so?

[kappa9]

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 12. Januar 2021 um 10:17:46 Uhr:

Spielt bei Euren Erfahrungen die Automatik und das Anfahrverhalten eine große Rolle?

Unser 2016er A4 Automatik Diesel Allrad hat dank der Abgasnorm ein sehr, ich nenne es mal, digitales Anfahren. Gleichmäßiges Anfahren ist schwierig umzusetzen. Das stelle ich mir bei Schnee, Glätte und insb bergauf schwierig vor.

Unser 2015er S5 wiederum hat ein viel angenehmeres kotinuierliches anfahren, das gas lässt sich gut dosieren. Noch besser war unser ehemaliger 2005er A4 mit der Wandlerautomatik. Da konnte man das vorwärts Rollen wunderbar dosieren.

Wie ist das bei Euch so?

Meine S-Klasse 4matic fährt in normaler Einstellung im zweiten Gang an.

Das ist extrem sanft dosierbar, trotz über 700Nm und Biturbo, zumal dann die Fahrpedalkennlinie ebenfalls progressiv ist.

Wenn ich Schlupf an allen vier Rädern haben will muss ich schon ziemlich ins Gas langen. Dann gelingt das mit Gewalt aber auch zum Teil auf trockener Straße je nach Temperatur und Belag.

Ich finde es perfekt so wie es ist.

[cepheid1]

Das hat auch eine Wandlerautomatik?

[Dynamix]

Ich weiß gar nicht in welchem Gang mein Kuga anfährt, zeigt er leider nur an wenn ich manuell fahre. Aber da hält er die Gänge dann auch brav. Dürfte im Zweifelsfalle ein Vorteil sein wenn man weiß was man tut Mich würde es ja echt mal jucken das Allradsystem im Schnee auszuprobieren, ist aber dank Lockdown etwas schwierig auch weil jetzt einfach alles in die Skigebiete stürmt weil denen zuhause die Decke auf den Kopf fällt. Winterberg haben Sie ja jetzt dicht gemacht und ich würde ungern den Behörden und Polizisten erklären müssen das ich wegen ein bisschen Spielerei mit verantwortlich an dem Verkehrschaos bin. Aber wenigstens kotiere ich nicht in den Garten der Anwohner weil die Toiletten zu sind

Beim Caprice glaube ich schon das er bei sanftem Gasfuß direkt im zweiten anfährt, einfach weil bei härterem Gaseinsatz die Beschleunigung zahmer ist als wenn man direkt vom Stand aus auf den Pin tritt.

[kappa9]

klar

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 12. Januar 2021 um 10:29:35 Uhr:

Das hat auch eine Wandlerautomatik?

[Dynamix]

Hat Daimler überhaupt ein DKG das für so hohe Drehmomente freigegeben ist? Meines Wissens verbauen viele Hersteller aus dem Grund lieber noch Wandlergetriebe weil die in der Hinsicht einfach stabiler sind. Bei großen Autos ist es auch ein Komfortthema.

[kappa9]

kein DKG, aber eines mit anderen Kupplungen - AMG Speedshift.

Schub ist auch mit Wandler genug da :-)

Zitat:

@Dynamix schrieb am 12. Januar 2021 um 10:44:08 Uhr:

Hat Daimler überhaupt ein DKG das für so hohe Drehmomente freigegeben ist? Meines Wissens verbauen viele Hersteller aus dem Grund lieber noch Wandlergetriebe weil die in der Hinsicht einfach stabiler sind. Bei großen Autos ist es auch ein Komfortthema.

[cepheid1]

Hätte für das Alltags Fzg auch gerne wieder einen Wandler. Audi bietet die aber erst bei den großen Motoren an, was ich schade finde.

Der A4 ist als sporadisches Zug-Fzg für Pferde gedacht und muss sich oft durch Matsch und tiefe Pfützen bewegen, ein besser steuerbares Anfahren wäre mir da lieber. Ohne Hänger hatte ich bislang nie Probleme, wie wird das wohl im Sommer mit Sommerreifen und 1.5t Hänger bei Matsch sein...

Ich habe schon völlig versagende Allradsysteme im Matsch gesehen, ein Tiguan mit einem 800kg Hänger kam einmal bei Starkregen im Sommer nicht mehr weiter

[Dynamix]

Starkregen hab ich jetzt bisher keine Probleme mit Grip oder Traktion gehabt. Auch wenn man es mal drauf anlegt bleibt das Ganze sehr neutral. Manchmal dreht das Heck da ein bisschen ein, manchmal geht das in ein ganz latentes Untersteuern.

Aber so wirklich an die Grenze würde ich wohl eher mal bei einem Fahrsicherheitstraining ausprobieren. Vielleicht kommt man auch da mal eher an die Grenze des Fahrwerks und des Allrads.

[der_Derk]

Versagen ist immer relativ... Wenn ich dem Allradantrieb etwas abverlange, was er systembedingt nicht kann - versagt dann der Allrad, oder ich? Oder wenn das limitierende Element die Bereifung ist, versagt dann der Allrad?

Am Szenario "ich wollte doch nur den Anhänger über die nasse Wiese schleppen" sind schon Mercedes G gescheitert. Das sind auch keine Aufgaben, die man in einem Fahrsicherheitstraining erlernen könnte; Eher noch im Offroadpark, dort sieht man eher was funktioniert, und was nicht.

[PIPD black]

Nasse Wiese, weicher Boden + schwerer Anhänger......das ist für Fahrzeug und Material Höchststrafe. Vor allem aus dem Stand rückwärts gegen die Auflaufbremse.....

[3L-auto-ja]

Zitat:

@PIPD black schrieb am 12. Januar 2021 um 11:38:42 Uhr:

Nasse Wiese, weicher Boden + schwerer Anhänger......das ist für Fahrzeug und Material Höchststrafe. Vor allem aus dem Stand rückwärts gegen die Auflaufbremse.....

Ich bleibe da auch ohne anhaenger haengen, nase wiese ist fies, sobald sich das rad eingraebt hat man verloren. Daher sind die allrad die erst bei gripverlust automatisch zuschalten schwer im nachteil. Besser waere es man koennte in einem krirtischen moment direkt mit allrad auch den ersten cm schon fahren.

Kann meiner aber auch nicht, verstehe garnicht wie man an dem knopf sparen kann.

In der regel reicht das mit dem automatischen zuschalten hatte ich heute morgen hundert mal.

Dann aber wenn das auto schon faehrt und am hang schlupf bekommt.

Aus dem stand am ersten cm riskieren sich ein zu graben ist bloed, klar wenn dann der allrad zuschaltet hat man ne zweite chance, aber besser waere es direkt mit allrad los zu fahren.

w

[kappa9]

Stimmt, den krassen Unterschied konnte ich selbst erfahren.

Wir hatten als Zweitfahrzeug zwei Jahre lang einen CLA 250 4matic mit automatisch zuschaltendem Allrad.

Das war signifikant schlechter als der permanente Allrad der S-Klasse und auch des etwas anderen 4matic der ehemaligen R-Klasse (ML-Technik)

[PIPD black]

Bei Grip (mag ich eigentlich nicht) hatten sie das neulich schön verdeutlicht, wie gut oder schlecht die unterschiedlichen Systeme arbeiten.

Da gab's nen Volvo, den Audi Q5 und nen Range Rover. Dem den üblichen Beschleunigungstiraden gab's auch nen beladenen und gebremsten Trailer auf Eis zu ziehen und eine Bergaufpassage im Schnee.

Der Volvo packte nicht mal den Anhänger zu ziehen. Im Schnee ging's auch nur mit Schwung bergauf.

Der Audi zog den Anhänger auf Eis davon, kam auch gut den Berg rauf, aber beim Anhalten und Anfahren am Berg war auch da Schluss. Dass der RR beides mühelos meisterte, braucht man wohl nicht zu erwähnen.

Interessant bei den schnellen Runden auf Eis war, wie zickig die Fahrzeuge u. U. werden können, wenn die Systeme arbeiten/einsetzen.

[Dynamix]

Beim Kuga arbeitet das System IMMER beim anfahren, auch auf Asphalt. Ob das genau dem Thema geschuldet ist?

[Goify]

Daher fahren Hersteller mit Oldscool permanentem Allrad oft besser. Es sind einfach immer alle Räder angetrieben und ggf. wird gesperrt oder gebremst. Von unserem Subaru kenne ich das so, dass entweder so gut wie alle Räder durchdrehen oder keins. Zusätzlich ist bei ihm das Mitteldifferential sperrbar, was durch eine Viskosperre automatisch erfolgt. Alles komplett lowtech ohne Sensoren.

[kappa9]

Am "Kamm'schen Kreis" kommt man halt nicht vorbei. :-)

[Goify]

Wobei man den Kammschen Kreis optimieren kann, bzw. seine Grenzen etwas verschieben.

[kappa9]

Zitat:

@Goify schrieb am 12. Januar 2021 um 12:27:51 Uhr:

Wobei man den Kammschen Kreis optimieren kann, bzw. seine Grenzen etwas verschieben.

Im Wesentlichen durch gezieltes und fein geregeltes Zulassen von Schlupf.

Der Grat wird aber mit jeder Optimierung schmaler und das Verhalten im Grenzbereich kritischer bzw der Grenzbereich steilflankiger und schmaler.

Das ändert aber nichts am grundsätzlichen Aufteilen der Kräfte über Parallelogramm bzw das Aufteilen des in Summe verfügbaren Kraftschlusses.

[andyrx]

Der Dacia Duster 4x4 schaltet seinen Allrad ( System Nissan ) auch automatisch zu und fährt normalerweise mit Frontantrieb ....aber er hat zusätzlich einen Lock Schalter der dann 50/50 verteilt ....wenn maximale Traktion gebraucht wird sehr effektiv und hilfreich ....

Beim Kia Sorento JC Hinterachse angetrieben und Vorderachse kommt bei Schlupf dazu ....beim einschalten der Untersetzung ist die Verteilung fix 50/50 ...

Im Gelände /Offroad ist das Kia System sicherlich besser ....aber bei Schnee und Eis ist mir das Dacia System weit lieber .....weil gutmütiger wenn unterschiedliche Glättesituationen abwechseln .

Top im Schnee ist das recht einfache aber sehr effektive System ( von Magna Steyr) im Renault RX4 meiner Freundin mit 80/20 Verteilung im Normfall und per Viskokupplung auf 50/50 variabel ........zieht dem Duster und dem Kia im Schnee locker davon ....erst im Lock Modus ( dafür schlechtere Lenkbarkeit ) im Tiefschnee können Duster und Kia mithalten.

Das einfache System meines Honda HR-V schaltet ausschließlich bei Schlupf die Hinterachse zu.....aufgrund des geringen Gewichts des Honda trotzdem im Schnee gut brauchbar ....zur Zeit steht der Honda beim Ferienhaus in Ungarn und kommt deshalb nicht zum Einsatz ( bis Corona Reisebeschränkungen vom Tisch sind )

Viel Spaß im Schnee ,davon hab ich derzeit mehr als reichlich hier in der Rhön

Zur Zeit fahr ich bei soviel Neuschnee bevorzugt den Dacia Duster

Bilder

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[kine050683]

Zitat:

@Goify schrieb am 12. Januar 2021 um 12:06:31 Uhr:

Daher fahren Hersteller mit Oldscool permanentem Allrad oft besser. Es sind einfach immer alle Räder angetrieben und ggf. wird gesperrt oder gebremst. Von unserem Subaru kenne ich das so, dass entweder so gut wie alle Räder durchdrehen oder keins. Zusätzlich ist bei ihm das Mitteldifferential sperrbar, was durch eine Viskosperre automatisch erfolgt. Alles komplett lowtech ohne Sensoren.

Subaru ist schon top in der Hinsicht. Vor ein paar Jahren, als ich meinen Legacy noch hatte, hab ich für eine Freundin ihr Pferd zum Turnier und wieder heim gefahren. Hängerparkplatz auf der Wiese, das ganze Wochenende hat's geschüttet was runterfallen kann. Die Autos neben mir, fast alles Allradler, haben die Hänger zum teil leer nicht mehr von der Wiese bekommen...mit dem Legacy wars kein Problem, obwohl das Pferd schon drin stand und die Sommerreifen absolut kein gutes Profil mehr hatten.

[andyrx]

@kine050683

Hatte den Subaru Outback 2,5 LPG mit VDC und Automatik .....ein sehr ausgefeilter und wirkungsvoller Allrad ist das

Ein prima Reisewagen dazu ....hab ihn mit 345.000km verkauft und der lief immer noch einwandfrei weil für TüV zuviele ( kleinere ) Sachen anstanden die in Summe zu teuer wurden....Trauer dem treuen Kameraden schon ein wenig nach

Grüße Andy

Bilder

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[kine050683]

Zitat:

@andyrx schrieb am 12. Januar 2021 um 14:32:59 Uhr:

@kine050683

Hatte den Subaru Outback 2,5 LPG mit VDC und Automatik .....ein sehr ausgefeilter und wirkungsvoller Allrad ist das

Ein prima Reisewagen dazu ....hab ihn mit 345.000km verkauft und der lief immer noch einwandfrei weil für TüV zuviele ( kleinere ) Sachen anstanden die in Summe zu teuer wurden....Trauer dem treuen Kameraden schon ein wenig nach

Grüße Andy

Mir fehlt der Legacy auch manchmal...so wie heute, viel Neuschnee, da war er ein Traum. Meiner war ein Legacy III 2.0 Kombi mit Schaltgetriebe. Hab ihn dann abgegeben, 9-10 Liter Super war mir auf Dauer zu viel bei 30000km im Jahr...aber war ein gutes Auto.

[andyrx]

Wie gesagt hätte mich auch nochmal für einen Subaru Outback mit dem großen Motor erwärmen können ....aber so als nebenher Auto werden die einfach zu hoch gehandelt .....da war der Peugeot 607 als absolutes Mauerblümchen vom Preis unschlagbar

[3L-auto-ja]

Gestern 200km schnee mit dem seltsamsten "allrad" der welt

Ein riesen spass.

Man braucht aber zeit im schnee, ich fahre die strecke oft, diesmal hat sie sehr viel laenger gedauert.

War aber auch sehr viel lustiger, vermutlich aber nur bis man dann doch mal im graben landet :/

Seltsamster allrad der welt, weil das ist eigentlich ein benzinsparhybrid, kein schneeauto.

"Allrad" ist reiner zufall, vorne otto motor mit antrieb auf der vorderachse, hinten batterieauto mit elektromotor und heckantrieb. Das auto schaltet da munter hin und her, nicht wegen schnee und gripp, sondern wie es meint das es am sparsamsten faehrt. Also eigentlich so lange es geht batterie, dann otto.

Man hat keinen knopf fuer allrad, aber einen fuer "reinelektrisch", dann hat man heckantrieb und merkt man auch. Auf einer verschneiten strecke mit steigung wurde es gestern schwierig.

Wenn man das auto aber nicht auf rein elektrisch zwingt, dann erkennt es schlupf und nimmt den zweiten motor (die zweite achse) dazu. Dann ist der gleiche anstieg, bei dem die hinterraeder alleine noch probleme hatten, ploetzlich kein problem mehr. Man merkt eigentlich garnicht das glatt ist. (natuelich nur bis zu einer bestimmten steigung, aber gestern war das so auf der verschneiten strasse)

Hat man keinen schlupf schaltet das auto munter zwischen front und heckantrieb hin und her. Das spuert man an der lenkung, bischen gewoehnungsbeduerftig in situationen in denen es glatt sein koennte. Das lenkrad gibt einem da normal eine gute rueckmeldung von der strasse, egal ob front, oder heckantrieb, aber das wechseln verwirrt.

Trotzdem spass.

w

[Goify]

War das seltsame Fahrzeug ein BMW X2?

[el lucero orgulloso]

So in etwa funktioniert auch der "E-Four"-Allradantrieb bei Lexus/Toyota bei den Hybriden.

Man kann (oder konnte?) aber im Menü manuell einen "Snow-Mode" auswählen – inwiefern das aber das Zuschalten der Hinterräder betrifft oder doch nur die Gaspedalkennlinie entschärft, ist allerdings nach meinem Kenntnisstand nicht vollends nachvollziehbar.

[kappa9]

Bei Schnee und tiefem Matsch sollte das ESP/ASR etwas mehr Antriebsschlupf zulassen bevor es zurück regelt, da man sonst gleich ausgebremst wird und stehen bleibt.

Auch "ESP off" (auch wenn es bei den meisten modernen Alltagsfahrzeugen nie ganz aus zu schalten geht) kann hilfreich sein.

[3L-auto-ja]

Zitat:

@Goify schrieb am 13. Januar 2021 um 12:39:38 Uhr:

War das seltsame Fahrzeug ein BMW X2?

X1, aber ich glaube die sind genau gleich, nur etwas anders geschnitten am heck.

Genau, X1 25e.

w

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