Mon Mar 21 14:33:18 CET 2016
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andyrx
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Kommentare (231)
Moin Motortalker, der Motor ist das Herz eines Autos und trägt oft entscheidend mit dazu bei zu welchen Modell oder Variante/Marke man greift.....fast jeder Hersteller hat irgendwann mal einen *Gurkenmotor* im Programm gehabt...sei es weil er schnell kaputt geht oder einfach keinen Spass macht,viel Verbraucht,laut ist oder eventuell alles zusammen.....😁😁 Nennt doch einfach einfach mal die Motoren die aus eurer Sicht einfach unterirdisch im Vergleich waren oder welche Erfahrungen ihr gemacht habt....teure Reparaturen oder ein schneller Verschleiss dürften wahrscheinlich am ehesten dazu führen das man sagt dies ist ein echter--> Gurkenmotor oder eine Fehlkonstruktion. Bin mal gespannt wo die Hersteller gepatzt haben oder einfach zuviel gespart haben... z.B. die Unterdimensionierte Kette der VW TSI Motoren könnte so eine falsche Sparmassnahme sein so etwas oder ähnliches gibt es sicher auch bei anderen Herstellern....schreibt es einfach mal auf😉 Ein Motor der einfach keinen Spass macht beim fahren oder an der Tankstelle...schreibt es auf. Es gibt sicherlich auch Motoren die halten ewig aber machen keinen rechten Spass.....so etwas ist für mich völlig OK weil der Motor eben auch Vorzüge hat die je nach Priorität für Käufer anders bewertet werden.....das kann durchaus in Ordnung gehen. bin mal gespannt was da so markenübergreifend genannt wird😛 mfg Andy ![]() |
Thu Mar 24 00:17:49 CET 2016 |
Provaider
Der R5 TDI war auch ne Gurke. Den hatte jemand im T5. Der Bus wurde verkauft weil er nur ärger hatte. Da war fast alles neu später.
Regelmäßig wurden die Injektoren Getauscht. Mal ging das Automatik Getriebe in den Notlauf, meistens Bergab und mit Hänger. Dann hilft nur Motor aus und neustart.
Später machte dann die Wasserpumpe Probleme, Wasser im Öl! Da wurde wieder jede Menge getauscht u.a. auch Kat. Am Ende standen 8000€ nur für die Reparatur auf der Rechnung. Die ganzen Probleme mit den E-Schiebetüren machten es nicht besser. Der Käufer hatte mit dem Fahrzeug dann genauso viel Glück wie der Erstbesitzer, der hat nämlich mal angerufen was dem mit dem Bus los ist 😉
Der R5 TDI war ne Ableitung vom V10 TDI. Der V10 TDI war auch nie sinnvoll. Viel zu groß für den Motorraum. Der war nur was für das Autoquartett. Dazu noch die vielen Zahnräder im Stirnradtrieb die dazu gerne mal das Öl in den Kopf förderten.
Thu Mar 24 02:20:27 CET 2016 |
Reifenfüller133375
Der Volvo D5 Motor mit 205ps im XC60 dürfte der unzuverlässigste Motor sein, den Volvo in den letzten 20 Jahren verbaut hat. Unzählige Motorschäden (Stegrisse in den Zylinderwänden)... Hat ein Freund selber erlebt, ich glaube bei 70.000km.
Die Audi V8 4.2l Sauger ist auch ein Kandidat für die stille Ecke, so oft wie dort mit unter 100.000km der Kolben kippt.
Wurde der PSA 1.6 HDi eigentlich schon erwähnt? In früheren Baujahren (bis 2008) ne Katastrophe, was die Zuverlässigkeit angeht... Das beste sind die verkokenden Ölleitungen. Es gibt offizielle Serviceanweisungen, wie bei einem Turboladerschaden vorzugehen ist, unter anderem muss der Rücklauf der Ölkanäle im Block geprüft werden, Arbeitsaufwand ist mit 10h angesetzt. Und schlägt der Test fehl -> neuer Motorblock. Eine richtige Gurke. Fahrdynamisch war an dem aber nichts auszusetzen... Hatte den im alten C30 verbaut.
Thu Mar 24 08:37:13 CET 2016 |
Total2
Die Schäden am 1.6er PSA Diesel betraf aber mehrheitlich die andere Marken die den Motor zukauften. Denn die "wussten" es ja besser und füllten anderes Motoröl ein... bei PSA war das Problem nicht so groß.
Thu Mar 24 11:36:18 CET 2016 |
Duftbaumdeuter48119
Total2...nicht ganz. Der 1,6er im Picasso z.b. macht die gleichen Probleme wie im Volvo. Ich hatte den 2,0er D von PSA im C70 -guter starker Motor,aber leider sehr Wartungsintensiv und anfällig wegen des DPF (Ölverdünnung).
Jetzt hab ich den C5 Benziner und hier im MT-C5 Forum ließt man auch immer wieder das dieser Motor im alten C5 für die ein oder andere Überraschung gut ist. Vor allem wenn die Injektoren durch sind-wie kann man es konstruktiv so doof machen das die Dinger richtung Motorspritzwand sitzen ?
Hätte ich das damals gewust beim C70,ich hätte einen Benziner genommen.
Da hier von Volvo der D5 erwähnt wurde,der Grundmotor ist ganz gut. Nur diese ewige Aufmotzungen zu jeden neueren Modell vertragen die Motoren schlecht.
Der 2,0 PSA (gibts den noch ?) wurde glaub ich auf 150 PS gebracht...
Thu Mar 24 14:10:24 CET 2016 |
Alfista93
Zu "motorisierte Gurke" würde mir noch der Mini der 1. Generation einfallen. Ursprünglich von Rover konzipiert, mit kleinen Benzinmotoren von Chrysler ausgestattet und dann von BMW teuer verscherbelt. Die Dinger waren rappelig, lahm, fraßen Öl und längten Ketten...
Der beste Motor (iS von "problemlos"😉 war da wahrscheinlich der kleine Toyota-Diesel.
Und vom Hörensagen her (keine persönliche Erfahrung!) soll der Chrysler PT-Cruiser auch eher berüchtigt als berühmt sein...
@GaryK interessante Infos! Wir haben nämlich einen 4L 4.2FSI, da waren letztes Monat neue Nockenwellen(versteller?) fällig, bei 117 00km. Kein billiger Spaß.
Im Zuge dessen habe ich auch erfahren, dass die Kette spritzwandseitig liegt und bei einem allfälligen Tausch Motor+Getriebe komplett raus muss, was für eine Schwachsinnskonstruktion.
Insgesamt eine sehr komfortable Rutsche, aber sonst absolut nicht empfehlenswert.
Worauf man bei (ansonst eigentlich unauffälligen) Fiat, wie auch Opel, achten sollte, ist vielleicht noch das M32 6-Gang Getriebe. Eine Opel-Fiat Kooperation mit bekannten Schwächen.
@GoLf 3 Bastler
Alfa Romeo Busso/Arese Voll-Alu V6 > VR6. Sorry.
Richtig ist, der Zahnriemen ist tatsächlich mühsam zu wechseln, weil der Motor in Spider, GTV II, 164, 155, 166, 156, 147 und GT sowie im Lancia Thesis quer verbaut ist, anstatt wie ursprünglich vorgesehen längs (a la Sei, GTV6, 75, SZ/RZ und 90).
Deshalb muss der Motor für den Wechsel aber noch nicht raus, er muss gelockert und gekippt werden, Alfa-Spezis wissen auch wie das geht 😉
Und Alfa verbaut nicht umsonst noch eine Öl-Temperatur Anzeige. Erst wenn der Motor warm ist darf geheizt werden! Und 10-W60 Öl will der Busso V6. Kein Baumarkt 10-W30. Dann hält der auch!
Bevor man mir jetzt "Bias" vorwirft: Ein offenkundiges Problem hat(te) Alfa ja auch, und zwar die Zahnriemenintervalle bei den damaligen 1.9JTD. Die waren auf 120 000km ausgelegt, wurden aber auf 60 000 halbiert(!), weil die rissen und einen Motorschaden zur Folge hatten. Und irgendwie gab es auch ähnliche Probleme mit den 4-Zyl Benzinern.
Thu Mar 24 14:52:36 CET 2016 |
martinp85
Das gesamte Thema hier wäre deutlich aufschlussreicher, wenn nur Personen hier posten würden, die ihre Motoren immer sorgfältig warm- und kaltgefahren haben, regelmäßige Ölwechsel gemacht haben und spätestens alle 3-5.000km jeweils Öl- und Kühlmittelstand kontrolliert haben.
Personen, die bei einer Jahresfahrleistung von unter 30.000km in ihrem gesamten Autleben schon mehr als einen Turbolader auf dem Gewissen haben, sollte man in ihrern Anschuldigungen der Motorentechnik gegenüber auch realistisch einschätzen 😉
Thu Mar 24 14:54:15 CET 2016 |
Felux
Eigentlich stehen nun fast alle Motoren jeglicher Hersteller hier im Thread...
Persöhnliche Erfahrungen haben hier eh nichts zu suchen, da überhaupt nicht repräsentativ. Wenn dann maximal die allgemeine Stimmung in Foren analysieren.
Thu Mar 24 15:49:01 CET 2016 |
där kapitän
Ich muss touranfaq Recht geben.
Meine Frau hat sich Ende 2008 einen 05/2006 erstzugelassenen Avensis T25 Combi D-CAT mit dem 2AD-FHV geholt.
Der Avensis allgemein, was Verschleißteile angeht, ist sehr solide, nach unserer Erfahrung.
Und wenn er lief, war der 177 PSer natürlich super.
Der zog damals schon die Wurst vom Teller. Aber bei 160.000 km etwa fingen die Probleme an.
Bei 161.000 km Warnleuchten, bis der Arzt kommt. P2002. Filter muss gereinigt werden.
Wir fahren 400 km weiter (waren in Mitteldeutschland, wohnen in Norddeutschland) zum Toyota-Händler, der hat das Auto gleich dabehalten. Obwohl wir nichts bemerkten: Bei 162.000 km Filterreinigung und das bekannte Kopf-/Ölproblem, Motorschaden. Kulanz Toyota auf den Motor.
Dann bauten die den Motor ein und stellten fest, das von mir monierte Klötern im ersten Gang sind Schäden an den Radpaaren des fünften und sechsten Gangs. Getriebeschaden 3.300 Euro. Kupplung oben drauf für 520 Euro, wenn sie schon mal dabei sind.
Wobei Getriebeschäden bei dem Getriebe (wohl) sehr selten sind... also ich habe kaum Tauschgetriebe finden können, also bei Toyota bestellt...
Dann bei 270.000 km wieder Filter zu, wieder gereinigt, wieder 500 Euro weg. Dann in den Urlaub gefahren, Ölwechsel bei 290.000 km letztmalig. Bei 293.000 km dann wieder Christbaumleuchten, Filter ist jetzt so verstopft, dass ein neuer für 2040 Euro netto reinmüsste.
Polen-Nachbaufilter besorgt, jetzt qualmt er und muss wahrscheinlich die restlichen Teile der Abgasreinigung geupdatet bekommen. Vorher hat er auch schon geruckelt bei Teillast, aber war nichts zu finden. Ladedruck und Turbo ist alles iO...
Tja, bis zu dem Punkt sind wir jetzt und seit Januar fährt meine Frau mit unserem Terracan herum. Wenn unser Schrauber das nicht hinkriegt, wird er wohl mit Defekt weiterverkauft werden müssen. Ein Jahr alte Standheizung und ansonsten alles topp und immer ordentlich repariert, Klima erst vor einem Jahr repariert (Kondensator), AHK abnehmbar und sonst ein super Reisefahrzeug.
Da kann man schon verzweifeln, wegen der Abgasreinigung das ganze Auto wegschmeißen zu dürfen. 🙁
Und das ist nicht nur unsere persönliche Erfahrung. Einfach "D-CAT Qualm" oder "Filter dicht" googlen, da fällt man um... aber hinterher ist man halt immer schlauer. Wenn Toyota, dann nur HSD oder Benziner kaufen, definitiv.
cheerio
Thu Mar 24 16:03:15 CET 2016 |
cng-lpg
Der 125er Viertaktmotor der Vespa ET4. Die ersten Modelle soffen Öl und verreckten trotzdem. Meist aus Schmiermittelmangel, weil man Ölverbräuche von teilweise mehr als der halben Füllmenge auf 1.000 km erreichen konnte. Man mußte häufiger Öl auffüllen als tanken. Mein Motor krepierte mit korrektem (!) Ölstand mit Totalschaden im 13. Monat, also genau nach der Garantie und ich brauchte Hilfe einer Zeitung, damit der Motor kostenlos erneuert wurde. Bei meinem Motor kam zum Standardmangel zusätzlich eine Ölverdünnung mit Benzin. Der zweite Motor war aber gut, weil die fehlerhaften Kolbenringe und die mangelhaften Toleranzen natürlich geändert wurden. Die anfänglichen Motoren hatten so eine Art Ölpumpe, das Öl wurde über den Kolbenringen abgestreift und in großer Menge durch den Auspuff gejagt.
Die ET4 war und ist trotzdem einer der schönsten modernen Roller. Eine echte Vespa aus Blech.
Gruß Michael
Thu Mar 24 16:12:43 CET 2016 |
Radialengine
Meine Erfahrung bzw Meinung:
Da hätte ich einen: Porsche 928 32V, also ab Mj 87 bis Mj89. Dort waren die Köpfe zu schwach dimensioniert. Das wurde dann durch eine Verstärkung von 20 (!) mm an den Schraubenauflagen verbessert. Zudem hat der Motor bei scharfer Fahrweise ( muss ein P aushalten) die Pleuellager 2+6 bei Kuvenfahrt gekillt.
Dann wäre da noch, bei den Automatikwagen, die Verspannung des Transaxlesystems. Hatte schon mehrere Motoren, bei denen durch dieses Verspannung, das KW Passlager verschlissen ist und die Kurbelwangen den Lagerbock anfressen. Beim 928GTS 5,4 Motor soffen die ersetn Baureihen Öl. Ausserdem wurde das Kurbelgehäuse
durch inenliegende Bohrungen geschwächt, diese sollten den Gasaustausch im KW Gehäuse verbessern.
Thu Mar 24 19:22:53 CET 2016 |
Antriebswelle25926
....1.4L 16V von VW, hauptsächlich im Golf 4 verbaut. Von 75PS keine Spur, jeder 55PS Lupo zog an einem vorbei. Dafür Öl gesoffen ohne Ende und unterhalb von 3k Umdrehungen nicht zu gebrauchen, dafür hat er sich aber reichlich Sprit durchgezogen
Da kann ich treplex nur Recht geben: ich habe solch ein Prachtmodell Bj. 2002 im Januar als Zweitwagen günstig erworben!
Stellt sich mittlerweile aber als sehr teure Anschaffung heraus, welche zusätzlich überhaupt keinen Fahrspaß bringt.
Verbrauch z.Zt. bei SEHR RUHIGER Fahrweise (anders kann man das Teil gar nicht bewegen!!): 10 l /100 km, 1,5 l Öl pro 1000 km. Vorteil: unwahrscheinlich, dass man in eine Radarfalle gerät.
Thu Mar 24 19:38:19 CET 2016 |
andyrx
1,4 Liter mit 16 Ventilen....für was der Aufwand für nur 75 PS??
standfeste 75PS aus 1,3 Liter gab es in den 70er Jahren von Fiat und Alfa als Fingerübung ohne 16 Ventile und Multipointeinspritzung😁😁
mfg Andy
Thu Mar 24 19:51:40 CET 2016 |
Achsmanschette52811
Damals waren aber auch die Anforderungen bzgl. der Abgase noch ganz anders.
Thu Mar 24 19:57:30 CET 2016 |
Zyncron
Ich hatte den 1.4 D4D im Yaris. Nach ca 140000 km in 9 Jahren musste er wegen der versch... Umweltzonen leider weg.
An sich lief er problemlos und war auch recht sparsam, allerdings waren nach 2 Jahren bei ca 30000km 2 Injektoren hinüber, die jeweils ca 1000 Euro reiner Materialwert, also ohne Lohn gekostet hätten. Zum Glück auf Garantie,
Thu Mar 24 20:22:48 CET 2016 |
andyrx
damals war man aber meist noch mit Vergasern und ohne aufwendiges Motormanagement unterwegs😉
Ich denke der 1,4 er Motor im Golf war jedenfalls keine Glanzleistung von VW,da gibt es deutlich besseres aus Wolfsburg😉
mfg Andy
Thu Mar 24 22:02:38 CET 2016 |
British_Engineering
Der TD im Vectra hatte 1,7 Liter Hubraum, nicht 1,6. Die Sache mit dem Turboloch stimmt aber. Ich habe solch einen Vectra B 1,7TD mit 82PS selbst einige Zeit besessen. Alles in allem war ich aber mit dem Motor nicht unzufrieden. Für einen Diesel ohne Direkteinspritzung ordentliche Verbrauchswerte, hohe Haltbarkeit und vor allem akzeptalbe Akustik. Und der Motor hielt -anders als die anderen Bauteile meines Vectras- mehr als 200.000km durch.
Nachfolger wurde ein Golf mit dem oben erwähnten 1,4er 16V. Hier nervte es, dass trotz nachgerüsteter Saugrohrheizung und ständigem Langstrecken-Betrieb immer wieder das Frostproblem aufkam. Zwei Mal bin ich haarscharf am totalen Motorschaden vorbei. Der Verbrauch ging bei mir, weil ich mir mit diesem Auto eine ziemlich ruhige Fahrweise angewöhnte. Aber der Ölverbrauch war ab ca. 170.000km sehr hoch und vor allem nervte die viel zu kurze Übersetzung auf der Autobahn. Oder der Wagen hätte einen 6. Gang gebraucht. So war das Zusammenspiel aus Motor und Getriebe alles andere als perfekt.
Thu Mar 24 23:33:06 CET 2016 |
Achsmanschette52811
@andyrx
Da hast Du natürlich mit beidem recht.
Thu Mar 24 23:39:43 CET 2016 |
GoLf 3 Bastler
Stimmt andryrx den 1.6 mit 102 PS zum Beispiel. Der 1.4 16V im Golf 4 litt leider echt unter seiner Ölsauferrei und Kolbenkippern. Der Ölverbrauch stieg Häufig so ab 80 tkm Laufleistung an. Wir hatten 98 mal einen der ersten Golf 4 mit dem Motor und die 75 PS waren hier auf dem Ostfriesischem Flachland "ausreichend" aber einmal bisschen Gebirge hat mir gerreicht -> NIE WIEDER. Seit dem nur noch Autos mit ~200 PS ( Benziner) bzw. ordentlich Drehmoment beim Diesel ( 140 bis 150 PS mind.)
Fri Mar 25 07:37:24 CET 2016 |
Olli TSI
Wie schon einmal erwähnt in einem vorigen Beitrag erwähnt, konnte auch Porsche mit dem ersten wassergekühlten Motor eine "Gurke" bauen.
Im Boxster schien das niemanden zu stören, aber beim 996 ist die KWS-Problematik (in Zusammenhang mit den Spiegelei-Scheinwerfern) mit der Hauptgrund, warum er der mit Abstand billigste 911er am Markt ist.
Öl- und Wasserkreisläufe mischen sich ebenfalls gern, und Kolbenfresser sind die Folge. Da hilft auch gute Wartung nichts, wenn die Motorgehäusehälften nicht zueinander passen wollen.
Fri Mar 25 11:27:36 CET 2016 |
Spiralschlauch48881
Hallo, in meiner nun 45jährigen Karriere fallen mir ein paar Motoren ein, die besser nie gebaut worden wären.
Mein Ranking:
1. der Schlimmste: Motorrad KTM GS420 Zweitakt, Baujahr 1980. Hier greift noch der Begriff "KTM= Keine Tausend Meter" Das Ding war wirklich jede Woche tiefgreifend defekt... in 1 Jahr mehrere Kolbenfresser, Getriebeschäden, Vibrationen... einfach nur grausam.
Heute fahre ich trotzdem wieder KTM, eine 690 SMC 1Zyl-Viertakt. Ein super Motor. Der Rekordhalter hat mittlerweile 113.000km drauf gespult ohne schlimmere Defekte.
2. Der Wankelmotor vom NSU Ro80 ... mein Daddy ist 1974 mit dem ziemlich neuen Auto verzweifelt. Mehrere kapitale Motorschäden. (Dichtleisten der Rotorkolben?)
3. Benziner-Smart Baujahr ca. 2000. Wir hatten davon viele im Fuhrpark unserer Firma. An mindestens 5 Motoren verreckte der mittlere Zylinder. Prädikat: nicht Autobahntauglich.
4. und noch einer: Der "Experimentalmotor" im Roller Aprilia SR50 Di-Tech. Eigentlich sehr interessante
Technik, ein kleiner 50ccZweitakter mit Direkteinspritzung und Kompressor. Läuft völlig ungetunt schon ca. 90km/h. Aber an dem Ding kann man verzweifeln. Springt nie an, futtert eine Iridium-Zündkerze nach der anderen und niemand kennt sich aus.
Fri Mar 25 11:56:21 CET 2016 |
cosmicwhite
2.2l D-4D D-Cat von Toyota, extremes Turboloch, sprich Pedal auf den Teppich, 2 volle Sekunden nichts, wirklich absolut nichts, plötzlich 400Nm Drehmoment, Torquesteer ohne Ende 😁 DPF nach 3 Jahren nur noch Probleme, keine Leistung mehr, auf der AB, Gas zuckelt, Werkstatt, 400-600€ leichter und das ganze wieder und wieder,.. Leistung satt aber leider nicht zu gebrauchen.
1.6l Diesel DV6 von PSA ist, zumindest ab MJ 2009 in den Volvos, absolut robust, solange alle 10k km das Öl gewechselt wird. Permanent kalt treten, mit Gas Motor ausmachen (also abs. kein Kaltfahren), Monate lang keine Autobahn, alles kein Problem.
Der 2l DW10 selbst wird nicht teuer, für die LiMa und Starter kann der Motor nichts. 5-6l neues Öl rein jedes Jahr und keine Kurzstrecken, läuft... Exemplare über 400k km auf autoscout24.nl
Fri Mar 25 12:26:08 CET 2016 |
zigan2
Noch nicht erwähnt wurde der Ford 2,2 TDCI mit 155 PS im Mondeo MK 3, bis 2007 verbaut.
In 6 Jahren und 180.000 km: 3 mal AGR-Ventil defekt, 1 mal deshalb liegengeblieben, eine Fehlkonstruktion.
Der gleiche Mist wurde immer wieder verbaut.
Riementrieb längt sich, brummt im Leerlauf, 450€. Dieselfilter verträgt keinen Frost, liegengeblieben bei nur -6 Grad. Noch 2 mal Filter zugesetzt ohne dass das Wechselintervall erreicht wurde. Injektoren und Turbosteuerung
auch als große Problemverursacher bekannt, bei mir jedoch OK.
Alle Inspektionen und Reparaturen bei Ford gemacht! Der 2,0 TDCI ist wohl auch ähnlich...
Schade: Motor hatte Power und zog sich nur knapp 6 Liter rein.
Habe heute noch einen Hass auf die Gurke.
Danach 2,0 TDI in 2 Audis bis jetzt ohne Probleme außer dem Abgasproblemchen...
Fri Mar 25 13:01:33 CET 2016 |
Cabrioracer-Tr
Der Golf 4 1,4 16V Motor mit 75PS dürfte hier so langsam der Spitzenreiter werden.. ;-)
Das Problem liegt aber auch daran, dass der 1,4er eher für den Polo gedacht war statt für den schwereren 4er Golf. Trotzdem scheint der 1,4er Golf 4 am meisten verbreitet zu sein, wenn man die Gebrauchtwagen Anzeigen durchstöbert.
Auch der VW Bus T3 mit dem kastrierten 50PS 1,6er Dieselmotor war völlig untermotorisiert, wobei der Motor recht robust war. Für meinen Geschmack war der alte 1,8er 112PS GTI Motor unkaputtbar, sofern die die K-Jetronik nicht zickte.
Im Prinzip sollte man die Finger von allen kettenbetriebenen VW-Motoren lassen, das haben die Entwickler im Werk versemmelt durch Billigteile. Auch mein Ex-GTI V5 AGZ fing pünktlich nach 100tkm an zu rasseln.
Im Gegensatz zu BMW, wo kettenbetriebene 6 Zylinder Dieselmotoren nach über 300tkm noch absolut ruhig laufen. Mercedes kann man wohl auch in diese Reihe stellen.
Eine Anekdote gibt es noch zu den alten 200er/220er und 240er Dieselmotoren der alten Mercedes /8 und W123: die sollen angeblich bei zu hohen Drehzahlen nur noch mühsam zu bremsen gewesen sein, weil sie von alleine munter weiter drehten. Man nannte das die "galoppierende Schwindsucht"... ;-)
Von Opel weiß ich von Nockenwellenproblemen bei den ersten D-Kadett mit dem 1,3L 60PS Motor und wohl auch von dessen 1,6er Dieseln mit 54PS. Der Diesel D-Kadett hat auch ordentlich gerappelt im Standgas, da war alles auf dem Armaturenbrett in Bewegung.
Fri Mar 25 13:41:43 CET 2016 |
Jan_Ds
Saab 3l TiD 177PS -> Diesel von Isuzu (Y30DT)
Da läuft die Nockenwelle sehr gerne ein.
Gruß
Jan
Fri Mar 25 14:09:47 CET 2016 |
andyrx
das der Toyota Dieselmotor mit 177PS so ein Sorgenkind ist hätte ich nicht gedacht....scheint nicht zu Ende entwickelt gewesen zu sein...so ein XXL Turboloch kann nerven,da allfälligen Reparaturen jedoch gehen richtig ins Geld und wiederholen sich dann in schöner Regelmässigkeit.....da kann ich verstehen wenn man keine Nerven mehr für hat😉
wundert mich wie gesagt bei Toyota weil eher untypisch für die Marke,die zwar für mitunter Seelenlose aber Vernünftige und sehr haltbare Technik steht😉
mfg Andy
Fri Mar 25 14:55:38 CET 2016 |
touranfaq
Kommt, wie ich weiter oben schon geschrieben habe, aufs Baujahr an. Seit 2007 kann man den D-CAT bedenkenfrei kaufen.
Wesentlich besser ist der kleine Diesel (2.0 D4D mit 124/126PS), der läuft und läuft und läuft...
Fri Mar 25 15:33:12 CET 2016 |
ossilek
Ich fahre seit fast 40 Jahren Auto (VW, AUDI, SKODA und einen MAZDA 6); auch teilweise über 100.000 km und in Summe sicher schon mehr als 1 Mio. Kilometer. War eigentlch immer Erstbesitzer und hatte noch nie einen Motorschaden. Allerdings haben alle Motoren immer pünktlich das richtige und genügend Öl bekommen und vor allen Dingen wurden sie immer ordentlich warmgefahren. Wie schon jemand vor mir schrieb, sind es oft die "ein paar hundert Euro Gurken", die dann wegen Wartungsvernachlässigung irgendwann "hochgehen". Ausserdem sollten alle, die mit dem Finger auf den VW-Konzern zeigen, nicht vergessen, welche unfassbaren Stückzahlen dort produziert werden. Aktuelle Zulassungsstatistik: Plätze 1 - 5 = VW-Konzern! Es ist doch logisch, das bei grossen Mengen gebauter Motoren auch die die der fehlerhaften Exemplare absolut gesehen zunehmen. Nur der prozentuale Anteil schadhafter Einheiten wäre aussagekräftig, aber das kann hier niemand jemals ermitteln. Daher bleibt diesem Thread nur ein gewisser Unterhaltungswert und bietet einigen die Möglichkeit, sich Ihren Frust von der Seele zu schreiben.
Ich wünsche Euch allen ein schoenes Osterfest (mit hoffentlich ein wenig Sonne . . . . .)!
Fri Mar 25 15:40:03 CET 2016 |
andyrx
einen echten Motorschaden hatte ich auch noch nicht.....einzig bei meinem ehemaligen Audi a4 2,5TDI mit 163PS hatte ich bei 170.000km ständig leichten Wasserverlust....daraufhin wurden beide Zylinderkopfdichtungen des V6 erneuert....der ständige leichte Wasserverlust blieb und liess sich auch nicht lokalisieren....es wurde von der Werkstatt dann vermutet einen Riss im Block oder Zylinderkopf😕
daraufhin ging der Audi vorzeitig an die Leasinggesellschaft zurück....waren nur noch 10.000km Restlaufzeit.
So hab ich leider nie erfahren was dem Motor/Wagen wirklich fehlte....ansonsten ein toller Wagen der bis dahin völlig problemlos und flott gefahren ist.
mfg Andy
Fri Mar 25 17:07:43 CET 2016 |
Achsmanschette51801
Motorschäden hatte ich schon ein paar:
- Nissan Micra K10 Bj 1985 mit 981cm³ und 40 kW, bei 779 tkm Kurbelwellenlagerschaden, Pleuel hat blockiert und am Ende auf beiden Seiten in den Motorblock Löcher gehauen.
- Renault Master Bj 2000 mit 414 tkm, Werkstattpfusch beim Zahnriemenwechsel -> Riemenriß -> Motorsalat.
- Iveco Daily Bj 2002 mit knapp 8 tkm, was genau da passiert ist, weiß ich nicht.
- Ford Escort Bj 1994, immer wieder war was, Motor wurde bei 23 tkm gewechselt, nachdem schon Nockenwelle und Hydrostößen gewechselt wurden und noch bevor 24 tkm drauf waren, ging die Kiste mit Motorschaden in den Schrott. Das Ding hat zwar über 17 Liter gesoffen, brauchte aber deutlich häufiger eine Werkstatt als eine Tankstelle. Was eine Schrottkarre.
Seitdem war aber Ruhe.
Fri Mar 25 17:19:54 CET 2016 |
Manschgerl
@meehster:
Wenn der Micra tatsächlich fast 800 tkm runter hatte, kann man ihn aber nicht mehr wirklich als "Gurkenmotor" bezeichnen, oder? ;-)
Fri Mar 25 17:27:10 CET 2016 |
Turboschlumpf6
800 TKM in einem Micra? Klingt nach einer Foltermethode 🙂
Fri Mar 25 17:33:57 CET 2016 |
DonC
BMW M54 - alles aus Kunstoff und fast alle Dichtungen werden hart wie Kunstoff - und brechen genauso wie der minderwertige Kunstoff.
Somit ständige Inkontinenz.
Probleme mit Vanos, Schaltsaugrohr, MAP-Sensor, Zündanlage, ....
Zudem säuft er zuviel
Fri Mar 25 17:43:52 CET 2016 |
1.0815
meehster hat nie von einem gurkenmotor geschrieben, nur von einem motorschaden.
aber wirklich....800 tkm ist für beide die hölle, für den micra und den fahrer...
Fri Mar 25 18:12:49 CET 2016 |
Achsmanschette136929
BMW M57 ALLE E60 61 und x3 Fahrerkonnen ein Lied singen.
Thermosthat, dpf, glühkerzensteuerung, agr, drahlklappen, vergurkte ansaugbücken.
Fri Mar 25 19:21:24 CET 2016 |
Marsupilami72
Wurde der 1.6er Turbo-Benziner von PSA schon genannt? Unter anderem verbaut im Mini Cooper S...
Ohne Ende Kettenspannerprobleme, bis hin zu überspringender Steuerkette und demzufolge kapitalem Motorschaden...
Fri Mar 25 20:37:48 CET 2016 |
remanuel
2,5er V6 TDI - 150 PS-Variante (AFB). Neben den schon mehrfach erwähnten Nockenwellen- und Einspritzpumpenschäden (3-Stück in knapp 2 Jahren!) kam noch ein Schaden am Entlüfter-Ölabscheider. Der setzt sich zu, im Motor baut sich Druck auf, da schlecht entlüftet und quetscht Öl an allen möglichen und unmöglichen Stellen raus. Die Werkstätten tauschen auf Verdacht schon mal die Lader, aber die Ölung bleibt natürlich. Letztlich ein Teilchen zum Preis von rd 30 €, aber da tief im Motor verbaut, mit Arbeit usw. fast einen Tausender. Der Gipfel: der sich zusetzende alte Vliesfilter ist als E-Teil teurer als der verbesserte Scheibenfilter. Einbauen wollte die Werkstatt natürlich den alten Typ. Nach Protest gab es dann doch die passende, weil dimensionsgleiche neue Version.
Der 1,9er VW-TDI (AFN) ist an sich sehr robust, nicht so seine Zahnriemeneinheit. Mehrfach waren die Umlenkrollen und Spannrollen verschlissen, der Riemen aber noch recht gut. Nachdem bei einem Wechsel der Spannrollenhalter, ein Gussteil, nur noch ca einen Quadratmillimeter intakten Querschnitt aufwies, der Rest war schon durchgebrochen, wurden die Intervalle auf 80 tkm herabgesetzt. MIt 250 tkm begannen dann Probleme mit dem Automatikgetriebe, die bis 280 tkm nur bedingt abgestellt werden konnten. Trennung.
Mit Motoren von Honda, Toyota und Mazda gab es auch bei deutlich über 150 tkm, (manche auch bis über 220 tkm) keine Probleme, bis auf einen Fall nicht mal Ölverbrauch, der der Nachfüllung zwischen den Wechselintervallen bedurft hätte. Sogar der Wankel (RX-7) lief bis zum Verkauf mit etwas über 130 tkm problemlos.
re
Fri Mar 25 20:43:46 CET 2016 |
Kurvenräuber132540
Der 2.5 TDI von VAG ist aber nicht nur schlecht gewesen. Ähnlich wie der 1.9er mit 110PS aus dem Golf 4 habe ich diese Maschinen in der Familie schon mit Laufleistungen von knapp 500.000 km gesehen. Schwiegermutter hatte einen 2001er A6 4B mit dem 150PS 2.5er. Der Wagen hatte einen Unfallschaden bei 485.000km, was ich an Laufleistung doch als abartig bezeichnen möchte 😁. Ebenso habe ich bei einem Taxiunternehmen in so einem 4b mal gesessen, bei dem ich 700k auf dem Zähler gesehen habe.
Mit der Automatik ließen sich diese Laufleistungen aber nicht erreichen.
Fri Mar 25 20:44:47 CET 2016 |
remanuel
@ meester
- Nissan Micra K10 Bj 1985 mit 981cm³ und 40 kW, bei 779 tkm Kurbelwellenlagerschaden, Pleuel hat blockiert und am Ende auf beiden Seiten in den Motorblock Löcher gehauen.
779 000 km und dann schon ein Schaden? Das geht garnicht. ;-)
Deine Antwort auf "Gurkenmotoren--> welche sollte man besser meiden...."