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andyrx

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Tue Mar 13 00:05:43 CET 2018    |    andyrx    |    Kommentare (200)

schöne heile Welt ohne Diesel..??schöne heile Welt ohne Diesel..??

Moin Motortalker,

 

 

 

 

 

ist ja irgendwie schick derzeit den Diesel ins Abseits zu stellen....das Video spricht mir da aus der Seele.

 

Völlig überzogene Hysterie und Aktionismus prägen das Bild...das Video beschreibt sehr gut was ich dabei denke und dabei habe ich gar keinen Diesel:p

 

dennoch ein paar Gedanken dazu von mir:o

 

Die flächendeckende E Mobilität ist aus meiner Sicht auch in absehbarer Zeit reine Träumerei und urbane Grossstädter vergessen gerne mal dass die Welt nicht nur aus Metropolen besteht.

 

Die notwendige Energie wird dann halt im Kraftwerk erzeugt und die Emissionen verlagert dorthin wo sie stehen,gerne auch im Ausland aber Hauptsache wir haben saubere Luft in den Städten...:eek:

Im europäischen Ausland sind die Hürden noch viel höher was die allgemeine Mobilität angeht um dort Menschen für E Mobilität zu gewinnen und das wissen auch die Autohersteller die nicht nur in DE verkaufen.

 

Wenn man mal das wohlhabende Skandinavien aussen vor lässt,sind viele Länder der EU mit ganz anderen Sorgen unterwegs,ob das nun Griechenland und Italien mit ihren drohenden Staatsbankrott sind oder Spanien mit irren Arbeitslosenzahlen und andere Problemkandidaten in der EU...In Rumänien oder Bulgarien sieht man mitunter noch Pferde oder Ochsenkarren auch das ist EU....die wären froh wenn sie unsere Sorgen hätten.

 

...und wir leisten uns den Luxus Euro 3 und Euro 4 Autos künftig als Kernschrott zu betrachten...merken wir in Deutschland eigentlich noch was ??

 

Ich fahre trotz derzeit 6 Fahrzeugen keinen Diesel,versuche mich aber in einen Großteil der Autofahrer die es nicht so dicke haben rein zu versetzen...und da sieht die Welt schon etwas anders aus.

 

 

da wurde z.B. für den pendelnden Familienvater ein sparsamer Euro 3 oder 4 Diesel angeschafft mit grüner Plakette und finanziert weil das Geld mal eben nicht so flüssig ist und hat nun einen Wagen der dann nur noch eingeschränkt verwendbar sein wird und was den Wert angeht ins bodenlose fällt :o

 

....und das sind mehr Menschen als man denkt.

 

E-Mobilität wird aber jetzt quasi als Zwangsmassnahme verstanden und empfunden was meist nicht gut ankommt.

 

Die Leute kaufen dann diese Produkte gezwungenermassen und das hat eben fast immer ein Geschmäckle.

 

Aus Überzeugung sollte das geschehen und nicht per gesetzlichen Zwang oder Verbote von Fahrzeugen die bislang als sauber galten,Elektromobilität bringt in der Energiebilanz aufs Ganze gesehen gar nix solange nicht regenerative Energie ausreichend zur Verfügung steht.

 

Die Automobilindustrie muss weltweit Märkte bedienen und es gibt nunmal Märkte wo E Mobilität noch ganz weit weg ist,jedoch aber ein Grundbedürfniss nach Mobilität besteht...da ist ein sparsamer Diesel immer noch die bessere Lösung als ein durstiger Benziner.

 

Wir als Bewohner eines hochentwickelten und reichen Landes sehen oft nicht wie es global aussieht und da ist die Welt nunmal nicht die Gleiche wie hier....

Alexa und Roboter sind da sehr weit weg,geheizt wird mit Holz (viel Feinstaub) oder befestigte Strassen keine Selbstverständlichkeit....wer meint diese Märkte sind nicht wichtig für uns liegt falsch denn ein Teil unseres Wohlstandes kommt genau aus diesen Ländern.

 

...die statt E Mobilen dann unsere (zwangsweise ) aussortierten Euro 3 und 4 Auto kaufen....will ja sonst keiner mehr haben.

 

Ich verbringe eine großen Teil meiner Zeit in Ungarn (ein herrliches Land) und sehe nun mal das dies zwei Welten sind wenn ich mal wieder an unserem Wohnsitz in DE bin.

 

Dennoch sollte man aber mal den Steuervorteil für Diesel reduzieren bzw. dem Benzin angleichen (Benzin billiger machen wäre dabei ideal) dann ist da Chancengleichheit und das sollte erstmal reichen.

 

für mich viel größere Probleme als die paar Messstationen in den Innenstädten sind das globale Insektensterben durch Glyphosat (Insekten hatten wir vor 40 Jahren als es noch keine Katalysatoren gab und die Luft weit schlechter war immer noch genug) ....für mich ein Indikator,wenn es die Insekten nicht mehr schaffen zu überleben sollte der Mensch sich eher Gedanken machen als wegen Feinstaub oder NOX:eek:

 

Der deutschen Umwelthilfe (DUH) sollte man den Status der Gemeinnützigkeit (eingetragener Verein EV) entziehen denn hier werden durchaus auch Ziele verfolgt die man Hinterfragen darf....für Macht und Einfluss und auch Einnahmen ist der vor allem auch durch Abmahnungen aktive Verein scheinbar kein Prozess zu schade.

 

just my two cent Andy

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Thu Jun 13 09:56:46 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Im Prinzip laufen dererlei Diskussionen doch stets auf das selbe Ergebnis hinaus - auf gar keins... Was man von der steten Anti-Diesel-Diskussion allerdings halten soll, ist eine Frage, die nur noch mit Kopfschütteln zu beantworten ist.

 

Beim Thema Tesla muss ich aber nach wie vor schmunzeln, auch wenn ich mit Kritik zwischenzeitlich vorsichtiger geworden bin, nachdem mich sachliche Tesla-Kritik und Kritik an Elektromobilität selbst, schon in ein mehrmonatiges MT-Schreibverbot zum Thema katapultiert hatte. ;)

 

Was Viele gern vergessen, das Model 3 kostet keine 35.000 Euro, sondern ist ab 35.000 US$ in den USA käuflich zu erwerben - und selbst da werden die Preise regelmäßig ohne Umsatzsteuer angegeben. Und das sinnigerweise, weil jeder Bundesstaat eine andere Steuer hat und sich dabei selbst noch die Countys eines Bundesstaates unterscheiden. Der dortige Preis ist also völlig uninteressant. Heißt, bis so ein Wagen mal bei uns hier auf dem Hof steht, sind aus den 35.000 US$ ruckzuck rund 50.000 Euro geworden. Von den Wartezeiten mal ganz zu schweigen... Über das Fahrzeug selbst möchte ich mich gar nicht so intensiv äußern, einerseits weil es nicht zum Thema gehört, andererseits weil die eher negativen Gebrauchtwagentests sicher wieder in die Ecke der Ölverbrennungs-Lobby geschoben werden würden. Ich für meinen Teil, möchte für rund 50.000 Euro jedenfalls nicht so ein "Auto" fahren.

 

Um das Thema Elektromobilität (für mich hier) abzuschließen, für mich sind das großartig gebaute Luftschlösser, die wenig mit Realität zu tun haben. Zum Einen haben wir nicht mal ansatzweise die dafür benötigte Infrastruktur, schon gar nicht in den Großstätten, wo manches Haus mehr Mieter hat als anderswo manches Dorf, zum Anderen darf man wohl davon ausgehen, dass eben jene Infrastruktur die kommenden 15 bis 20 Jahre nicht wirklich abschließend und umfassend geschaffen werden kann - beim jetzigen, technischen Stand.

 

Aber, das heißt ja nicht, dass technischer Fortschritt dem nicht abhelfen würde. Sollten die neuen Generationen an Akkus wirklich so schnell ladbar sein, wie das Tanken heute an der Tankstelle dauert, sehe ich zumindest diesen Punkt als verworfen an. Dem Fahrer dürfte es dann nämlich egal sein, ob er in 10 Minuten sein Auto mit Kraftstoff oder mit Strom volltankt.

 

Aber..., was Viele auch vergessen, das Durchschnittsalter unserer Kraftfahrzeuge in Deutschland beträgt zum jetzigen Zeitpunkt rund 9 Jahre - und das hat nun mal seine Gründe. Kann sich jeder ausrechnen, wie lange es dauern wird, bis auch der letztze Verbrenner-Gebrauchte von der Bildfläche verschwunden wäre.

 

Hinzu kommt, dass in der Gesamtenergiebilanz jene hochgelobten Elektrofahrzeuge heute noch weit schlechter abschneiden, als jeder Benziner oder Diesel. Wird nur gern unter den Tisch gekehrt, weil es sich dann einfach nicht mehr so öko anhört oder liest. Ja klar, auch dieser Punkt wird irgendwann von der roten Liste verschwinden, spätestens dann, wenn neue Akkutechnik keine seltenen Erden und andere nur aufwendig zu gewinnende Rohstoffe mehr benötigen. Aber das nur mal am Rande dazu...

 

* * * * *

 

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der Verbrenner noch lange nicht tot ist. In bestimmten Fällen ist er bis heute alternativlos, das steht nun mal fest, wie das Amen in der Kirche. Und sei es nur der Kosten wegen. Ob nun bei großen, schwereren Fahrzeugen oder gar im Hängerbetrieb, Elektromobilität ist da bis heute keine Alternative. Ja, es gibt selbst schon elektrifizierte Anhänger, die den Stromverbrauch des Zugfahrzeuges entlasten, nur kosten die fast so viel wie das benötigte Zugfahrzeug selbst und sind damit realistisch zunächst mal nur eine Alibi-Erfindung.

 

Benziner wie Diesel sind selbst heute noch nicht an ihrem technischen Zenit angelangt. Es gibt nach wie vor Einsparungspotenzial, nach wie vor Möglichkeiten das Vorhandene mit besseren Filtertechniken sauberer zu bekommen - wenn man es denn will. Nur das mit dem Wollen ist halt so ein wenig problematisch in unseren Landen. Würde so ein Zusatzfilter XYZ mal eben 1000 Euro Aufpreis beim Neuwagenkauf kosten, sind die meisten Kunden doch trotzdem am zögern, weil das Budget ja dann vielleicht nicht mehr so ganz für die 19-Zöller Felgen reicht, obwohl es 18-Zöller ebenso tun würden, oder dann das Soundsystem eben ne Nummer kleiner ausfallen müsste als geplant. Als es damals einzelne Fahrzeuge gleichermaßen mit Euro 5 und gegen Aufpreis Euro 6 Norm gab, haben doch auch Viele zum Euro 5 Model gegriffen, eben wegen des Aufpreises.

 

Über die Möglichkeiten der Klimaverbesserung zu diskutieren, ist hier in Deutschland am Ende eh zwecklos, da Themen wie Flugverkehr, Schifffahrt, Güterbahnverkehr, Regenwaldabholzung und dergleichen eh als nicht relevant betrachtet werden, da diese einfach der zwangsweisen, vom Staat verordneten Massen-Elektromobilisierung entgegen stehen. Scheinbar macht der Dreck an den Ländergrenzen ja halt, wenn in Tschechien, Polen, Ungarn, Kroatien usw... unsere alten Euro 4, 5 und dann 6 Fahrzeuge mit Kusshand noch 5 bis 10 Jahre weiterfahren.

 

* * * * *

 

Nur Eines noch, unser Klimaproblem, welches ich selbst definitiv nicht abstreite (aber manchenfalls für übertrieben dargestellt und publiziert halte) wird nicht zwingend das ausschlaggebende Problem sein, welches unsere Nachfolgegeneration zu schaffen machen wird. Die Überbevölkerung, welche in 30 bis 50 Jahren anfängt, das bisherige Verteilungsverhältnis weltweit zu kippen, wird viel schwerwiegender sein - und letztlich auch zum Untergang der bisherigen Ordnung führen. Zwangsweise... Wenn Ressourcen wie Wasser, Nahrung und dergleichen knapp werden, interessiert sich keine Sau mehr dafür, ob der Nachbar nun Elektro fährt oder nicht, vielleicht bis dahin mit Magnetschwebeautos oder sowas, dann wird es nur noch ums nackte Überleben gehen. Dann wird um Wasser, Nahrung und Boden gekämpft, nicht mehr um Erdöl, Gold oder was auch immer. Aber gut, anderes Thema... ;)

Thu Jun 13 21:42:28 CEST 2019    |    Spannungsprüfer136373

Zitat:

@NeoNeo28 schrieb am 13. Juni 2019 um 09:56:46 Uhr:

 

Was Viele gern vergessen, das Model 3 kostet keine 35.000 Euro, sondern ist ab 35.000 US$ in den USA käuflich zu erwerben - und selbst da werden die Preise regelmäßig ohne Umsatzsteuer angegeben. Und das sinnigerweise, weil jeder Bundesstaat eine andere Steuer hat und sich dabei selbst noch die Countys eines Bundesstaates unterscheiden. Der dortige Preis ist also völlig uninteressant. Heißt, bis so ein Wagen mal bei uns hier auf dem Hof steht, sind aus den 35.000 US$ ruckzuck rund 50.000 Euro geworden. Von den Wartezeiten mal ganz zu schweigen... Über das Fahrzeug selbst möchte ich mich gar nicht so intensiv äußern, einerseits weil es nicht zum Thema gehört, andererseits weil die eher negativen Gebrauchtwagentests sicher wieder in die Ecke der Ölverbrennungs-Lobby geschoben werden würden. Ich für meinen Teil, möchte für rund 50.000 Euro jedenfalls nicht so ein "Auto" fahren.

Der angeschlagene Preis im eigenen Land ist ausschlaggebend. Hinzu kommen eventuelle Steuer- oder sonstige Verguetungen. Einen direkt Vergleich von Euro zu Dollar (oder Yen, Pound, Rubel etc) Preise zu machen ist wegen der Kaufkraftparitaet wenig zielfuehrend.

 

Die Wartezeiten sind seit Anfang des Jahres super. Momentan belaufen sie sich auf etwa zwei Wochen.

 

Das Auto (ohne Anfuehrungszeichen bitte, das ist kindisch) solltest du vielleicht mal unvoreingenommen selber Probe fahren. Ist meiner Meinung nach ein sehr angenehmes Gefaehrt, aber das muss jeder selbst entscheiden. Ein Bisschen haesslich ist er schon, besonders im Innenraum.

 

Zitat:

 

Um das Thema Elektromobilität (für mich hier) abzuschließen, für mich sind das großartig gebaute Luftschlösser, die wenig mit Realität zu tun haben.

Eine sehr kuriose Aussage, was meinst du damit denn? Ich sehe taeglich mehrere Elektroautos und halte sie daher fuer sehr real. Ab und zu sehe ich auch ein Wasserstoff-Auto, das finde ich noch spannender.

 

Zitat:

 

Zum Einen haben wir nicht mal ansatzweise die dafür benötigte Infrastruktur, schon gar nicht in den Großstätten, wo manches Haus mehr Mieter hat als anderswo manches Dorf, zum Anderen darf man wohl davon ausgehen, dass eben jene Infrastruktur die kommenden 15 bis 20 Jahre nicht wirklich abschließend und umfassend geschaffen werden kann - beim jetzigen, technischen Stand.

Wir haben in den Staaten eine deutlich schlechtere Infrastruktur, als ihr in Deutschland. Und dennoch sind lange Strecken mit einem Elektroauto ueberhaupt kein Problem. Wen man ihn nicht zu Hause laden kann, ist das natuerlich nichts. Erst richtig stimmig wird das ganze, wenn die PV Anlage auf dem Dach ueber die Wallbox das Elektro Auto laedt. Bekommst du mit einem Verbrenner so uebrigens nur mit enormen Aufwand hin und mit moderenen Verbrennern schon gar nicht.

 

Zitat:

 

Aber, das heißt ja nicht, dass technischer Fortschritt dem nicht abhelfen würde. Sollten die neuen Generationen an Akkus wirklich so schnell ladbar sein, wie das Tanken heute an der Tankstelle dauert, sehe ich zumindest diesen Punkt als verworfen an. Dem Fahrer dürfte es dann nämlich egal sein, ob er in 10 Minuten sein Auto mit Kraftstoff oder mit Strom volltankt.

Kommt. Verspreche ich dir.

 

Zitat:

 

Aber..., was Viele auch vergessen, das Durchschnittsalter unserer Kraftfahrzeuge in Deutschland beträgt zum jetzigen Zeitpunkt rund 9 Jahre - und das hat nun mal seine Gründe. Kann sich jeder ausrechnen, wie lange es dauern wird, bis auch der letztze Verbrenner-Gebrauchte von der Bildfläche verschwunden wäre.

Hoffentlich niemals, ich mag meine Oldtimer.

 

Zitat:

 

Hinzu kommt, dass in der Gesamtenergiebilanz jene hochgelobten Elektrofahrzeuge heute noch weit schlechter abschneiden, als jeder Benziner oder Diesel. Wird nur gern unter den Tisch gekehrt, weil es sich dann einfach nicht mehr so öko anhört oder liest. Ja klar, auch dieser Punkt wird irgendwann von der roten Liste verschwinden, spätestens dann, wenn neue Akkutechnik keine seltenen Erden und andere nur aufwendig zu gewinnende Rohstoffe mehr benötigen. Aber das nur mal am Rande dazu...

Es sind enorm viele einseitige Studien und Reportagen im deutschsprachigen Raum unterwegs momentan. Ich habe noch nicht eine einzige ueberzeugende gefunden. Die Aussage "Elektroautos belasten die Umwelt mehr" ist schlichtweg falsch.

 

Zitat:

Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass der Verbrenner noch lange nicht tot ist.

Zweifelsohne.

 

Gruss

Steiny

Fri Jun 14 07:32:31 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 13. Juni 2019 um 21:42:28 Uhr:

Der angeschlagene Preis im eigenen Land ist ausschlaggebend. Hinzu kommen eventuelle Steuer- oder sonstige Verguetungen. Einen direkt Vergleich von Euro zu Dollar (oder Yen, Pound, Rubel etc) Preise zu machen ist wegen der Kaufkraftparitaet wenig zielfuehrend.

 

Die Wartezeiten sind seit Anfang des Jahres super. Momentan belaufen sie sich auf etwa zwei Wochen.

 

Das Auto (ohne Anfuehrungszeichen bitte, das ist kindisch) solltest du vielleicht mal unvoreingenommen selber Probe fahren. Ist meiner Meinung nach ein sehr angenehmes Gefaehrt, aber das muss jeder selbst entscheiden. Ein Bisschen haesslich ist er schon, besonders im Innenraum.

Insofern ist Dein Einwand ja absolut in Ordnung. Nur leider wird halt nur allzu oft in solchen Diskussionen die Mär aufrecht erhalten, das Tesla Model 3 wäre bei uns ab 35.000 Euro erhältlich. Das ist am Ende halt Unfug. Was der Wagen in den USA kostet, ist hier gänzlich obsolet, wie Du selbst schon schreibst, die Kaufkraft und das Drumherum (Tax) sind überhaupt nicht vergleichbar.

 

Ich bin aber auch ehrlich, an einer (weiteren) Tesla-Probefahrt habe ich ehrlich gesagt NULL Interesse. Ich durfte mittlerweile mal einen Tesla Model S 85D steuern (von einem meiner Mandanten), immerhin mehrere hundert Kilometer, wie auch mal eine ebenfalls längere Strecke in einem Model X mitfahren. Verarbeitungsqualität, Haptik und Interiordesign sind für mich (persönlich) mehr als nur verbesserungswürdig und was Zweiterer mit einem SUV gemein haben soll, erschloss sich mir auch nicht wirklich. Dafür schien die Verarbeitungsqualität zum Model S etwas besser geworden zu sein. Für mich persönlich - einzig im Durchzug ein Erlebnis, alles andere überteuerte Langeweile in mittelmäßiger Qualität. Dazu der ständige Blick auf die Ladeanzeige und gleichermaßen Rücksprache mit Kunden in Berlin, ob man das irgendwie gehändelt bekommt, trotz Zwischenladen pünktlich vor Ort zu sein und eine Lademöglichkeit auf dem Firmengelände zu organisieren. Auf sowas kann ich gut und gerne verzichten.

 

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 13. Juni 2019 um 21:42:28 Uhr:

Eine sehr kuriose Aussage, was meinst du damit denn? Ich sehe taeglich mehrere Elektroautos und halte sie daher fuer sehr real. Ab und zu sehe ich auch ein Wasserstoff-Auto, das finde ich noch spannender.

Komplett bezogen auf die von unserer Regierung angedachte Massenumstellung auf Elektromobilität. Das heißt nicht, dass diese heute nicht schon in vielen Fällen alltagstauglich wäre, nur eben nicht in dem Umfang, wie es gern propagandiert wird.

 

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 13. Juni 2019 um 21:42:28 Uhr:

Wir haben in den Staaten eine deutlich schlechtere Infrastruktur, als ihr in Deutschland. Und dennoch sind lange Strecken mit einem Elektroauto ueberhaupt kein Problem. Wen man ihn nicht zu Hause laden kann, ist das natuerlich nichts. Erst richtig stimmig wird das ganze, wenn die PV Anlage auf dem Dach ueber die Wallbox das Elektro Auto laedt. Bekommst du mit einem Verbrenner so uebrigens nur mit enormen Aufwand hin und mit moderenen Verbrennern schon gar nicht.

Ebenfalls bezogen, ausschließlich auf die angedachte Massenumstellung. Im Einzelfall kann das sicher funktionieren, warum auch nicht...

 

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 13. Juni 2019 um 21:42:28 Uhr:

Es sind enorm viele einseitige Studien und Reportagen im deutschsprachigen Raum unterwegs momentan. Ich habe noch nicht eine einzige ueberzeugende gefunden. Die Aussage "Elektroautos belasten die Umwelt mehr" ist schlichtweg falsch.

Sie belasten in der Gesamtenergiebilanz die Umwelt aber auch nicht weniger. Und im Vergleich zu einem bereits vorhandenen (Verbrenner-) Fahrzeug ist der vorzeitige Umstieg auf ein Elektroauto sogar katastrophal, wenn man nur die Gesamtenergiebilanz ins Auge fasst. Man sollte sich das Alles halt nicht schönreden und realistisch bleiben seitens der Regierung, damit könnte man sicher eher überzeugen..., auch wenn es länger dauert... ;)

Fri Jun 14 10:35:28 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Hinzufügen möchte ich aber, dass ich nach wie vor der Überzeugung bin, dass der Verbrenner noch lange nicht abgegessen hat. Hier könnte man zum Beispiel beim Benziner nicht nur auf neue Filtertechniken setzen, sondern auch auf werksseitige LPG-Ausrüstung - und zwar durch die Bank weg bei allen Neufahrzeugen ab Erstzulassung XYZ. Für die Hersteller wäre das überhaupt kein Thema und nahezu jeder moderne Motor ist heutzutage gasfest. Die Nachrüstung, welche uns als Endverbraucher mit rund 2400 bis 3500 Euro auf der Tasche liegt, kostet den Hersteller nur rund popelige 500 Euro an Zusatzmaterial, in der Größenordnung einer Serienproduktion sicher noch einiges weniger. Und mal ehrlich, die Fahrzeuge werden doch eh von Jahr zu Jahr teurer, also warum nicht auch mal für was Sinnvolles... ;)

 

Der weltweite Vorrat an Gas ist ja nicht nur in Abhängigkeit zur Erdölförderung als Abfallprodukt zu verstehen, sondern durchaus auch als Einzelrohstoff in erheblicher Menge verfügbar. Alle (bisher bekannten) weltweiten Gasvorkommen zusammen, lassen sicher nicht auf einen sich nähernden Rohstoffmangel schließen, so dass man zumindest übergangsweise für 20 bis 30 Jahre locker eine "preisgünstige" und relativ saubere Alternative zur Elektromobilität hätte, natürlich auch wieder in Verbindung mit neuen Filtertechniken.

 

Beim Diesel muss man hier schon Abstriche machen. Eine Umrüstung auf Wasserstoff ist zwar möglich, aber auch extrem teuer. Von der fehlenden Infrastruktur mal ganz zu schweigen. Doch auch hier können mit neuen Filtertechniken durchaus noch Erfolge erzielt werden, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie bei den Benzinern. Vielleicht wäre es aber sinnvoll, den Verkauf von Dieselfahrzeugen mit Einschränkungen zu belegen. Und ich meine damit nicht höhere Steuern oder höhere Dieselpreise, sondern allein schon in Form der Anschaffung. Bestandsfahrzeuge ausgenommen, können halt irgendwann nur noch die einen Diesel erwerben, die einen solchen auch nachweislich benötigen. Das wäre nur eine Idee, es gäbe sicher auch da verschiedene Möglichkeiten.

 

Das Problem ist ja eigentlich, dass man heute schon weiß, dass eine massenweise Verschiebung vom Diesel hin zum Benziner zwar CO2 in bemerkenswerter Menge einsparen, andererseits aber eine Stickoxydbelastung katastrophalen Ausmaßes hervorbringen würde. Deshalb sind die Maßnahmen, die Vielen zu halbherzig erscheinen, in der Masse durchaus sinnvoll. Also nur über den Diesel wettern ist definitiv der falsche Weg und Elektromobilität ist noch längst nicht da, wo sie stehen muss, um als massenfortbewegung tauglich zu werden.

 

Was mich persönlich an der Sache stört, ist aber viel mehr die Tatsache, dass so Schwerpunkte wie - Güter auf die Schiene - die wirklich bemerkenswerte CO2 Einsparung hervorbringen würden, mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt werden. Ebenso die Tatsache, dass ein Flug nicht 29 Euro kosten kann, während dabei zigfach mehr Schadstoffe freigesetzt werden, als würde jeder Passagier die Strecke allein mit dem Auto fahren. Selbst bei dem oft gescholtenen Schifffahrtsproblem lassen sich noch weit bessere Ergebnisse, ebenfalls wieder mit modernisierten Motor- und Filtertechniken...

 

Und mal ehrlich, wer von Klima spricht, muss das Problem weltweit betrachten, nicht nur lokal vor der eigenen Haustür. Alles schön und gut, dass Anwohner in manchen Städten durch punktuelle Fahrverbote entlastet werden, aber es wird keinen Katastrophensturm weniger geben, weil in Hamburg Straße XYZ für Diesel gesperrt wird. Und ein oller Euro 3-4-5 Diesel macht in Südafrika oder Slovenien noch genauso viel Dreck wie in der Lüneburger Heide, nur eben nicht mehr vor der eigenen Haustür.

Fri Jun 14 10:57:23 CEST 2019    |    Antriebswelle238

Zitat:

Was mich persönlich an der Sache stört, ist aber viel mehr die Tatsache, dass so Schwerpunkte wie - Güter auf die Schiene - die wirklich bemerkenswerte CO2 Einsparung hervorbringen würden, mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt werden.

Diese alte Story scheint wohl unausrottbar. Güter auf die Schiene ist schon seit vielen Jahren gar nicht mehr möglich. Nicht umsonst unterhält die Bahn Deutschlands größte LKW Spedition. Was du auf die Schiene bringen willst, packen die umgehend auf den nächsten Laster.

Fri Jun 14 11:11:26 CEST 2019    |    Fensterheber7782

"Südafrika oder Slowenien"

 

Das eine ein Entwicklungsland mit mäßiger Wirtschaft, extremer Kriminalitätsrate und endloser Korruption. Kaufkraft der lokalen Population fast gleich Null.

 

Das andere ein Land unter den 35 reichsten der Welt, mit einem HDI auf Augenhöhe mit DE und einer Konjunkturrate von der Deutschland zur Zeit nur träumen kann. Schon mal den Fuhrpark dieses Landes gesehen?!? Die brauchen die hier abgestoßenen Euro-3-4-5 nicht.

Fri Jun 14 16:25:34 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Zitat:

@Han_Omag F45 schrieb am 14. Juni 2019 um 10:57:23 Uhr:

Zitat:

Was mich persönlich an der Sache stört, ist aber viel mehr die Tatsache, dass so Schwerpunkte wie - Güter auf die Schiene - die wirklich bemerkenswerte CO2 Einsparung hervorbringen würden, mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt werden.

Diese alte Story scheint wohl unausrottbar. Güter auf die Schiene ist schon seit vielen Jahren gar nicht mehr möglich. Nicht umsonst unterhält die Bahn Deutschlands größte LKW Spedition. Was du auf die Schiene bringen willst, packen die umgehend auf den nächsten Laster.

Genau DAS ist aber letztlich das Problem. Auf Deutschlands Straßen sind pro Tag nach Statistik etwa 1,3 Millionen LKW unterwegs, gut ein Drittel davon aus dem Ausland. Hier wäre wirklich Einsparpotenzial an CO2 & Co da gewesen, selbst wenn die letzten Kilometer dann per LKW gefahren werden würden. Positiver Nebeneffekt - weit weniger Staus, flüssigerer Verkehr = weniger Umweltbelastung zusätzlich. Dann meinetwegen auch mit praktikabler Höchstgeschwindigkeitsbeschränkung von 150 oder 160 Km/h auf deutschen Autobahnen.

 

Tödlich war hier schon im Ursprung die Privatisierung der Bahn, denn anstelle hunderte Kilometer Schiene abzureißen und Fahrradwege draus zu machen, die eh keiner benutzt, hätte man das Schienennetz besser ausbauen und sanieren sollen. Hätte man das Unternehmen Bahn dem Allgemeinnutz zugeführt, also wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb ohne Gewinnerzielungsabsicht, wären die Preise heute zudem auch um einiges geringer. Für den Personen, wie auch für den Güterverkehr.

 

Der Schienengüterverkehr ist ja noch nicht ganz tot, DB Cargo & Co fahren schon noch. Nur eben nicht effizient genug...

Fri Jun 14 16:44:34 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Zitat:

@dugi117 schrieb am 14. Juni 2019 um 11:11:26 Uhr:

"Südafrika oder Slowenien"

 

Das eine ein Entwicklungsland mit mäßiger Wirtschaft, extremer Kriminalitätsrate und endloser Korruption. Kaufkraft der lokalen Population fast gleich Null.

 

Das andere ein Land unter den 35 reichsten der Welt, mit einem HDI auf Augenhöhe mit DE und einer Konjunkturrate von der Deutschland zur Zeit nur träumen kann. Schon mal den Fuhrpark dieses Landes gesehen?!? Die brauchen die hier abgestoßenen Euro-3-4-5 nicht.

Was Du eventuell an meinem Beitrag nicht so ganz verstanden hast, es ist faktisch scheiß egal, wo unsere alten Kisten fahren, ob in Afrika oder der Slowakei (nur damit Du mir nicht wieder die falsche - deutsche - Schreibweise vorhälst...:p) - CO2, Feinstaub und Stickoxyde machen nun mal an keiner Landesgrenze halt.

 

Insofern ist ein Vergleich beider Länder obsolet, wobei ich Slowenien auch nicht gerade als aufblühende Industrienation bezeichnen würde. Ich weiß ja nicht, wie oft Du dort unterwegs bist, aber abseits großer Städte wie Bratislava & Co schaut es dort auch noch recht düster aus. Gerade in Kleinstädten und auf Dörfern Richtung Osten wähnt man sich auch schnell mal auf den Straßen des heutigen Rumäniens.

 

Zitat: "Ein weiteres Problem stellt das starke Ost-West-Gefälle und die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Regionen dar. So überhöht die Hauptstadt Bratislava mit ihrem Hinterland in sämtlichen wirtschaftlichen Bereichen den Rest des Landes. Die Lebensqualität erreicht hier ein ähnliches Niveau wie in den reicheren Ländern der Europäischen Union, das BIP pro Kopf beträgt hier 119,7 % des durchschnittlichen Unionswerts. Im Vergleich dazu erreicht der Landschaftsverband Prešov bei der gleichen Bevölkerungsanzahl nur 10 % der Wirtschaftsleistung.

 

Als Schwächen der slowakischen Wirtschaft sind eine hohe Abhängigkeit von Exporten, ein kleiner Binnenmarkt mit relativ niedriger Kaufkraft und die schlecht ausgebaute Infrastruktur im Osten des Landes zu nennen"

 

Aber soll hier ja kein Geographieunterricht werden, die Zahl der abgestoßenen Gebrauchtwagen, die ins Ausland gehen - unter anderem auch nach Slowenien - ist jedenfalls nicht ganz ohne...

Mon Jun 17 08:04:23 CEST 2019    |    Fensterheber7782

Was nun? Slowakei oder Slowenien?!? (im Post am 14.06. hast du über Slowenien geschrieben - darauf habe ich reagiert) :confused:

 

Hauptstadt von Slowenien ist Ljubljana, Bratislava und Prešov liegen (tatsächlich) in der Slowakei. ;)

 

Und Slowenien ist, als eine EU-Wirtschaft, schon am überholen der anderer EU-Wirtschafte wie Spanien, Portugal, Italien, usw.

 

Nur so am Rande.

Mon Jun 17 13:42:29 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Da kannst Du noch so drauf herumreiten, gemeint ist nach wie vor Slowenien im ersten Beitrag und die Slowakei im zweiten Beitrag, aber es ist und bleibt pups egal, ob unsere alten Kisten nun irgendwo in Afrika, Slowenien oder der Slowakei herumfahren... Ich geb Dir aber in einem Punkt recht, ich habe das etwas ungünstig ausgedrückt und durcheinander gewürfelt.

 

Dennoch, mein Tipp am Rande, leg dieses bescheuerte Oberlehrergetue ab und trag was Konstruktives zum Thema bei.

 

Ob Du es glaubst oder nicht, unsere alten Schleudern verkaufen sich sogar ausgezeichnet nach Rumänien, in die Ukraine, nach Litauen usw usw usw... Die interessieren unsere überanstrengten CO2-Ambitionen nämlich nicht die Bohne.

Mon Jun 17 15:15:46 CEST 2019    |    Fensterheber7782

Ich habe durchaus einen Gedanken im Hinterkopf bei meinem Oberlehrergetue: als Anlagenbauer in der Hütten- und Walzwerksbranche sind wir (mein Arbeitgeber) in SLO schon mal auf die Schnauze gefallen bei der Umweltauflagen. Es hat sich herausgestellt, dass die da unten Ökologie ziemlich groß schreiben. Ist anscheinen so, dass Osten bzw. Süden nicht gleich Osten bzw. Süden ist.

 

Wenn sich ein Rumäne, Bulgare. Lette, Litaue oder XYZ einen Euro5 Diesel kauft und dann noch mit ausgebautem DPF herumfährt, dann ist das selbstverständlich ein Problem für Europa; der Dreck, wie bereits erkannt, bleibt an den Grenzen ja nicht stehen. Dabei sollte man aber auch einsehen, dass es auch EU-Neuankömmlinge gibt, die voll und ganz nach den Regeln spielen und dabei sogar ein Paar Alt-EU-Mitglieder in die Tasche stecken.

 

Zum Thema: an die Elektromobilität glaube ich nicht und meinen Diesel fahre ich weiter. Eintauschmaschen sind mir Schnuppe, da meine Autos immer bis in hohe Laufleistungen bei mir bleiben; ein neues Auto alle Paar Jahre finde ich nicht modisch, sondern idiotisch. Den CO2- und Feinstaubausstoß regelt man, meiner Meinung nach, am besten mit dem rechten Fuß (ja, daran glaube ich fest), somit hat jeder in sich das Potential sein bereits vor der Haustür stehende Auto ökologisch zu bewegen.

Mon Jun 17 20:24:40 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Zitat:

@dugi117 schrieb am 17. Juni 2019 um 15:15:46 Uhr:

Ich habe durchaus einen Gedanken im Hinterkopf bei meinem Oberlehrergetue: als Anlagenbauer in der Hütten- und Walzwerksbranche sind wir (mein Arbeitgeber) in SLO schon mal auf die Schnauze gefallen bei der Umweltauflagen. Es hat sich herausgestellt, dass die da unten Ökologie ziemlich groß schreiben. Ist anscheinen so, dass Osten bzw. Süden nicht gleich Osten bzw. Süden ist.

 

Wenn sich ein Rumäne, Bulgare. Lette, Litaue oder XYZ einen Euro5 Diesel kauft und dann noch mit ausgebautem DPF herumfährt, dann ist das selbstverständlich ein Problem für Europa; der Dreck, wie bereits erkannt, bleibt an den Grenzen ja nicht stehen. Dabei sollte man aber auch einsehen, dass es auch EU-Neuankömmlinge gibt, die voll und ganz nach den Regeln spielen und dabei sogar ein Paar Alt-EU-Mitglieder in die Tasche stecken.

Na jetzt sind wir scheinbar doch endlich mal einer Meinung... ;)

 

Man muss nur unterscheiden, wen konkret man meint beim Thema Klimaschutz. Den Staat an sich oder den Bürger. Nach außen hin ist es halt oft so, dass man einen guten EU-Verhandlungspartner abgeben möchte und entsprechende Gesetze, die nach EU-Richtlinien umgesetzt wurden, gibt es sicher auch. Ist halt die Frage, was dann schlussendlich unten bei der Bevölkerung ankommt. Insofern kann ich mir auch gut vorstellen, dass man von ausländischen Investoren in Sachen Umweltauflagen weit mehr abverlangt, als von einem Kleinbetrieb irgendwo im Nirgendwo. Kontrollen und Strafen sind dann nochmal ne andere Hausnummer.

 

Ich selbst bin auch relativ oft beruflich wie privat östlich und südöstlich von Deutschland unterwegs und wenn man im Laufe der Jahre verschiedenerweise Land und Leute kennenlernt, merkt man doch schon ganz schnell, dass die, und ich meine damit eigentlich den Großteil der Bevölkerung, wirklich andere Probleme haben, als sowas wie Elektromobilität, Klimaschutz in Form von Schadstoffausstoß ihrer Autos, erneuerbare Energien und dergleichen.

 

Natürlich gibt es auch dort besser betuchte Städte und Gemeinden, die Unterschiede allein in einem einzigen Land sind da manchmal schon drastisch. Da reicht schon ein Blick nach Tschechien. Geh nach Prag und Du findest eine richtig moderne Großstadt, die einer unserer Städte gleicher Größe in Nichts nachsteht. Dobro?kovice (ein kleines Dorf wohlgemerkt, wo wir früher immer Urlaub gemacht haben) hingegen ist das komplette Gegenteil (von der Größe mal abgesehen). Man wähnt sich irgendwo in den 70'ern stehengeblieben. Wenn sich da jemand einen bei uns billig abgewrackten Euro 5 Audi A6 kauft, dann ist das, als hätte sich der Nachbar bei uns eine fette neue S-Klasse vor die Tür gestellt...

 

Jetzt bitte nicht wortwörtlich nehmen und auf die Goldwaage legen. Eine normale tschechische Stadt wie Tachov zum Beispiel, unterscheidet sich auch nicht von einer gleich großen Stadt bei uns in Deutschland, selbst die Zuwanderungsprobleme sind in etwa gleich. Aber so gewisse Landstriche in Rumänien oder den heutigen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens sind einfach nicht vergleichbar.

 

Und DAS meine ich. Die sind teilweise einfach froh, wenn die sich einen Jahreslohn oder zwei zusammensparen und davon einen alten Golf, Passat oder Audi A4 überhaupt leisten können. Und damit kommen wir wieder zur Kaufkraft. Wie will man den Leuten dort denn nahelegen, sich irgendwann ein Elektroauto zuzlegen, dass mal eben 10 oder 15 Jahreslöhne kosten würde...

Mon Jul 08 19:41:07 CEST 2019    |    andyrx

Dieser Artikel ist lesenswert —} https://www.finanzen100.de/.../?...

 

Genauso wird es kommen ....man sollte halt nie vergessen wo unser Wohlstand herkommt ,zu schnell hat man sich daran gewöhnt das Wavhstum da ist und man sich um den Job nicht sorgen muss

Sat Jul 13 08:25:32 CEST 2019    |    Spurverbreiterung142

Interessant finde ich dabei einen Beitrag von Prof. Harald Lesch, der im folgenden Video das Thema Brennstoffzelle vs. Elektromobilität mal näher beleuchtet...

 

Hier

Tue Oct 08 11:40:21 CEST 2019    |    pyccak85

glaube nicht, dass deine Hoffnung mit Angleichung von Benzin und Diesel durch einen günstigerem Benzin realisiert wird. Wohl wir eher Diesel teurer, als Benzin günstiger. Da hängen aber alle unsere Transporte von Lebensmittel und Co. an. Da jeder LKW, jeder Krankenwagen, Feuerwehr etc. mit Diesel angetrieben werden.

Tue Oct 08 12:06:37 CEST 2019    |    Steam24

Zitat:

@pyccak85 schrieb am 8. Oktober 2019 um 11:40:21 Uhr:

glaube nicht, dass deine Hoffnung mit Angleichung von Benzin und Diesel durch einen günstigerem Benzin realisiert wird. Wohl wir eher Diesel teurer, als Benzin günstiger. Da hängen aber alle unsere Transporte von Lebensmittel und Co. an. Da jeder LKW, jeder Krankenwagen, Feuerwehr etc. mit Diesel angetrieben werden.

Ja, wir kennen unsere Politiker ... ;)

Tue Oct 08 20:24:46 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@pyccak85 schrieb am 8. Oktober 2019 um 11:40:21 Uhr:

glaube nicht, dass deine Hoffnung mit Angleichung von Benzin und Diesel durch einen günstigerem Benzin realisiert wird. Wohl wir eher Diesel teurer, als Benzin günstiger. Da hängen aber alle unsere Transporte von Lebensmittel und Co. an. Da jeder LKW, jeder Krankenwagen, Feuerwehr etc. mit Diesel angetrieben werden.

... und dazu noch Benzin und Diesel quasi in festem Verhältnis zueinander aus der Raffinierie kommen: https://www.heise.de/.../...lprodukten-Diesel-und-Heizoel-4542394.html

 

notting

Sun Oct 04 17:48:33 CEST 2020    |    GaryK

So "fest" ist das Verhältnis nicht mehr. Diesel kann man cracken und isomerisieren, dann steigt die Oktanzahl von diesen Fraktionen deutlichst an.

Fri Jan 15 10:25:00 CET 2021    |    emv_tester

Die Verordnung von E-Autos durch den Staat vergleiche ich mit der Versorgung der Leute mit Trabbis in der DDR.

Keiner will sie, werden aber ideologisch (damals sozialistisch, heute pseudo-grün) durchgedrückt.

Und die Leute reden sich die Scheiße dann schön, eine Eigenart der Menschen. Was nicht passt, wird schöngeredet.

Ich habe mir Ende letzten Jahres einen Mercedes GLE 400 Coupe mit 333 PS gekauft, Benziner.

Hätte mir auch einen Tesla Model X kaufen können, aber habe keinen Elektroanschluss in der Garage. Aber eine Tankstelle vor der Haustür.

Gemessen am Einkommen kostet der Sprit ja nix. Als ich in der Lehre war, habe ich nach Abzug der Internatskosten 65 M bekommen und das Benzin für mein Motorrad hat 1,50 M gekostet. Das war teuer.

Heute koste Sprit ja nix, ist billiger als Elektro,

Diesel kostet 15 Cent/kWh, Strom seit Januar 33 Cent.

Wasserstoff (ohne Subvension) 50 Cent.

Also, wozu brauchen wir das? Wegen grüner Planwirtschaft? Die wird genauso scheitern, wie die sozialistische.

Auf das Klima haben die ganzen Milliarden Steuerverschwendung sowieso keinen Einfluss.

Vor allem nicht, wenn weltweit gerade 1380 Kohlekraftwerke im Bau sind.

Fri Jan 15 12:10:57 CET 2021    |    andyrx

Deutschland rettet die Welt ....ist doch klar :o

 

Zweithöchste Strompreise in Europa aber E Mobilität einfordern ....finde den Fehler :rolleyes:

Sun Jan 17 10:03:48 CET 2021    |    HerrLehmann

Nanu, was issn da los... :-)

 

Wirtschaftsministerium plant Zwangs-Ladepausen für Elektroautos

 

https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

Sun Jan 17 10:08:12 CET 2021    |    HerrLehmann

"Die Verordnung von E-Autos durch den Staat vergleiche ich mit der Versorgung der Leute mit Trabbis in der DDR."

 

Vollkommener Blödsinn. Trabant wollte in der DDR fast jeder haben... Deshalb wurde sofort zum 18 Geburtstag die Bestellkarte ausgefüllt, selbst wenn man noch nicht mal den Führerschein hatte...

Dann war 15 bis 18 Jahre warten angesagt, je nachdem ob mal Berliner oder Provinzler war.

Sun Jan 17 10:11:41 CET 2021    |    notting

Zitat:

@HerrLehmann schrieb am 17. Januar 2021 um 10:03:48 Uhr:

Nanu, was issn da los... :-)

 

Wirtschaftsministerium plant Zwangs-Ladepausen für Elektroautos

 

https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

Blitzmerker, das war schon vor Monaten in den News: https://www.heise.de/.../...Energiewende-und-E-Mobilitaet-4909145.html

 

EDIT: Das passt übrigens eher nach https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html

 

notting

Sun Jan 17 13:06:12 CET 2021    |    andyrx

Zitat:

@notting schrieb am 17. Januar 2021 um 10:11:41 Uhr:

Zitat:

@HerrLehmann schrieb am 17. Januar 2021 um 10:03:48 Uhr:

Nanu, was issn da los... :-)

 

Wirtschaftsministerium plant Zwangs-Ladepausen für Elektroautos

 

https://www.welt.de/.../...nt-Zwangs-Ladepausen-fuer-Elektroautos.html

Blitzmerker, das war schon vor Monaten in den News: https://www.heise.de/.../...Energiewende-und-E-Mobilitaet-4909145.html

 

EDIT: Das passt übrigens eher nach https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html

 

notting

Und dennoch spricht nix gegen dass hier zu diskutieren ;)

Wed Jan 27 09:02:24 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Zitat:

@emv_tester schrieb am 15. Januar 2021 um 10:25:00 Uhr:

Heute koste Sprit ja nix, ist billiger als Elektro,

Diesel kostet 15 Cent/kWh, Strom seit Januar 33 Cent.

Wasserstoff (ohne Subvension) 50 Cent.

Blöd das der Verbrenner halt für 1 kWh mechanische Arbeit gut 4kWh an thermischer Energie zuführen muss. Ergo kostet dich 1kWh Wellenarbeit aus Diesel 60ct/kWh und ist damit gut 50% teurer als Strom.

 

Ein guter Diesel (Kompaktklasse, ~150PS) braucht um die 5l/100km, ergibt mit dem heutigen Dieselpreis 6€/100km. Ein vergleichbarer Stromer braucht etwa 18kWh/100km und kommt auf ebenfalls 6€/100km.

 

Also nix mit teurer (mal abgesehen davon, das ein Model 3 mit 350PS durchaus spaßiger sein dürfte als ein 150PS-Diesel).

 

Grüße,

Zeph

Wed Jan 27 12:27:16 CET 2021    |    Steam24

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 27. Januar 2021 um 09:02:24 Uhr:

 

Also nix mit teurer (mal abgesehen davon, das ein Model 3 mit 350PS durchaus spaßiger sein dürfte als ein 150PS-Diesel).

Und wenn es dann auf die Langstrecke geht, zuckelt man mit dem BEV im Windschatten eines LKW's hinterher, damit es bis zur nächsten Ladestation reicht. Der Dieselfahrer muss sich mit diesen Sorgen nicht beschäftigen und dürfte mit seinen 150 PS allemal flott vorankommen, wenn es die Verkehrslage erlaubt.

 

Hinzu kommt die Tatsache, dass bei Ausnutzung der Reserven eines BEV's die Restreichweite schnell zusammenschrumpft und von den Einflüssen der Klimaanlage, Heizung etc. spreche ich da noch nicht.

Wed Jan 27 13:16:09 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Die Aussage war, das mit Diesel fahren soviel billiger ist als mit Strom. Dem ist nicht so, das hab' ich dargelegt. Darum ging es.

 

Für echte Langstrecke gibt's derzeit nur wenige BEV's, aber es gibt sie. Aber auch diese werden mehr. Abgesehen davon, das Ende des Verbrenners ist eingeläutet, da gibt's kein zurück mehr und der Diesel geht im PKW als erstes.

 

Grüße,

Zeph

Wed Jan 27 13:49:59 CET 2021    |    Steam24

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 27. Januar 2021 um 13:16:09 Uhr:

Die Aussage war, das mit Diesel fahren soviel billiger ist als mit Strom. Dem ist nicht so, das hab' ich dargelegt. Darum ging es.

 

Für echte Langstrecke gibt's derzeit nur wenige BEV's, aber es gibt sie. Aber auch diese werden mehr. Abgesehen davon, das Ende des Verbrenners ist eingeläutet, da gibt's kein zurück mehr und der Diesel geht im PKW als erstes.

Langstrecken-BEVs kosten halt, während auch der billigste Benziner Langstrecke fahren kann.

 

Dass der Verbrenner ein Auslaufmodell ist ... geschenkt. Ob unsere Politik sich da mit Ruhm bekleckert, steht auf einem anderen Blatt. Denn ein BEV mit Null CO2-Emissionen anzusetzen entspricht einfach nicht der Realität und immer wenn von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird, resultieren daraus keine klugen Entscheidungen.

Wed Jan 27 13:58:08 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Ein BEV schlägt den Verbrenner auch mit dem deutschen Strommix. Null Emission ist natürlich Quatsch.

 

Vorteil des BEV ist halt, das es auch in Zukunft, mit weiterer Ökologisierung des Strommixes hin zur CO2-Neutralität mit seine Emissionen besser wird. Ein Potential, das kein Verbrenner hat, weil man CO2-freie Alternativkraftstoffe nicht in benötigter Menge synthetisieren kann.

 

Grüße,

Zeph

Wed Jan 27 14:12:39 CET 2021    |    Steam24

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 27. Januar 2021 um 13:58:08 Uhr:

Ein BEV schlägt den Verbrenner auch mit dem deutschen Strommix. Null Emission ist natürlich Quatsch.

 

Vorteil des BEV ist halt, das es auch in Zukunft, mit weiterer Ökologisierung des Strommixes hin zur CO2-Neutralität mit seine Emissionen besser wird. Ein Potential, das kein Verbrenner hat, weil man CO2-freie Alternativkraftstoffe nicht in benötigter Menge synthetisieren kann.

 

Grüße,

Zeph

Da gibt es unterschiedliche Rechenmodelle und wie der Vergleich zum Beispiel unter Einberechnung der Rohstoffgewinnung für die Akkus im Vergleich zu Toyotas Hybridantrieb aussieht, hat noch niemand ausgerechnet - zumindest haber ich eine dementsprechende Untersuchung noch nicht zu sehen bekommen.

 

Da wird einfach durch die Auswahl der Probanden das gewünschter Ergebnis zurechtgefrickelt. Die Entscheider denken nicht darüber hinaus, dass ein BEV keinen Auspuff hat, sondern lassen sich davon primitiv und vordergründig blenden. Dass Flächen von der Größe des Saarlandes für die Lithiumgewinnung trockengelegt werden ... egal. Welche Folgen das für die CO2-Bilanz hat ... egal.

 

In der Werbung liest man dann von tollen Beschleunigungswerten, aber auf längeren Strecken werden sich die Fahrer hüten, das auszunutzen, einfach wegen der Restreichweite.

Wed Jan 27 14:30:44 CET 2021    |    Swissbob

Ich fahre mittlerweile die 3 unterschiedlichen Antriebskonzepte.

 

Elektroautos und PHEV machen meines Erachtens nur Sinn, wenn zu Hause geladen werden kann.

 

Ich kann, falls gewünscht,einen ausführlicheren Bericht dazu verfassen.

Wed Jan 27 14:46:57 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Zitat:

@Steam24 schrieb am 27. Januar 2021 um 14:12:39 Uhr:

In der Werbung liest man dann von tollen Beschleunigungswerten, aber auf längeren Strecken werden sich die Fahrer hüten, das auszunutzen, einfach wegen der Restreichweite.

Macht in der Reichweite kaum Unterschied, anders als beim Verbrenner. Zum einen weil die Energie die man braucht um eine Masse auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu beschleunigen von der Beschleunigung unabhängig ist, zum anderen weil man einen Großteil wieder rekuperieren kann. Beim Verbrenner wird diese in der Bewegung gespeicherte Energie jedes mal in den Bremsen verheizt.

 

Um 2t zu auf 100km/h zu beschleunigen braucht man um die 210Wh, mit Verlusten 250Wh an den Rädern. Beim BEV hole ich mir gut 180Wh wieder zurück, beim Verbrenner sind die weg (das sind übrigens 1kWh in Brennstoff, sprich etwa 110ml Benzin oder 100ml Diesel).

 

Grüße,

Zeph

Wed Jan 27 20:28:58 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 27. Januar 2021 um 14:46:57 Uhr:

Zitat:

@Steam24 schrieb am 27. Januar 2021 um 14:12:39 Uhr:

In der Werbung liest man dann von tollen Beschleunigungswerten, aber auf längeren Strecken werden sich die Fahrer hüten, das auszunutzen, einfach wegen der Restreichweite.

Macht in der Reichweite kaum Unterschied, anders als beim Verbrenner. Zum einen weil die Energie die man braucht um eine Masse auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu beschleunigen von der Beschleunigung unabhängig ist,

AFAIK nicht ganz richtig, weil Verbrenner unter hoher Last effizienter sind. Höhere Last am Motor durch stärkeres Drücken des Gaspedals bedeutet tendenziell höhere Beschleunigung.

 

Zitat:

zum anderen weil man einen Großteil wieder rekuperieren kann. Beim Verbrenner wird diese in der Bewegung gespeicherte Energie jedes mal in den Bremsen verheizt.

 

Um 2t zu auf 100km/h zu beschleunigen braucht man um die 210Wh, mit Verlusten 250Wh an den Rädern. Beim BEV hole ich mir gut 180Wh wieder zurück, beim Verbrenner sind die weg (das sind übrigens 1kWh in Brennstoff, sprich etwa 110ml Benzin oder 100ml Diesel).

Die Energie ist nur weg, wenn du z. B. mit einer Reibungsbremse (nicht Rekuperation) bremst. Gerade auf der Autobahn kann man aber ohnehin häufig rollen lassen. Und auch ein BEV/(P)HEV hat eine Reibungsbremse für Notfälle.

 

Und ist das mit dem lastabh. Wirkungsgrad des Verbrenners in deinen Werten mit drin?

 

notting

Thu Jan 28 09:11:30 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Zitat:

@notting schrieb am 27. Januar 2021 um 20:28:58 Uhr:

Und ist das mit dem lastabh. Wirkungsgrad des Verbrenners in deinen Werten mit drin?

 

notting

Ich hab' mit 25% gerechnet, wobei ich keinen Getriebewirkungsgrad eingerechnet habe. Gehen wir von 250Wh an den Rädern aus, dann bedeutet das etwa 270Wh an der Kurbelwelle. Rechne ich jetzt mit 33% Wirkungsgrad während der Beschleunigung, komme ich auf 810Wh als Kraftstoff, was dann 95ml Benzin, bzw. 84ml Diesel entspricht. Die sind weg. Jedes Mal, unweigerlich. Oder anders ausgedrückt etwa 0,2% deines Tankinhalts.

 

Beim BEV sieht das anders aus. Hier habe ich die Möglichkeit, einen großen Teil wieder zurückzubekommen. Klar, bei einer starken Bremsung wird ein Großteil in den Bremsen verheizt, genauso wenn ich das Auto wirklich bis zum Stillstand ausrollen lasse. Das entspricht aber nicht der überwiegenden Nutzung (sehe ich selber, seit ich den Prius fahre). 95% der Bremsungen kann man ohne Probleme allein mit der Rekuperationsbremse durchführen.

 

Beim BEV kriege ich von den 270Wh an der Kurbelwelle wieder gut 50% zurück. Dh einmal Beschleunigen kostet im Schnitt 135Wh, oder ebenfalls 0,2% von deinem "Tank" (bezogen auf einen 70kWh-Akku, was bei einem 2t-BEV nicht unüblich ist).

 

Also auch hier kostet dich beschleunigen nicht mehr als beim Verbrenner. Ist immer wieder herrlich, wenn man Vorurteile wunderbar mathematisch und physikalisch zerpflücken kann.

 

Grüße,

Zeph

Thu Jan 28 17:57:29 CET 2021    |    Steam24

Auf der anderen Seite hast Du auch mit nem BEV zum Beispiel den erhöhten Luftwiderstand bei höheren Geschwindigkeiten und schon deshalb liegt es nahe, bei knapper Restreichweite den Gasfuß mit Bedacht zu tätigen und somit relativieren sich dann die schönen Papierwerte in Sachen Beschleunigung und dergleichen. ;)

Thu Jan 28 20:23:12 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Aha. Und der erhöhte Luftwiderstand gilt nicht für Verbrenner?

Thu Jan 28 20:24:11 CET 2021    |    Steam24

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 28. Januar 2021 um 20:23:12 Uhr:

Aha. Und der erhöhte Luftwiderstand gilt nicht für Verbrenner?

Natürlich gilt er auch für Verbrenner, aber mit denen kannst Du leichter nachtanken.

Fri Jan 29 09:43:03 CET 2021    |    Spannungsprüfer135469

Noch. Gib' dem ganzen noch 20 Jahre, dann werden die Tankstellen weniger und es wird gar nicht mehr so leicht seinen Verbrenner mit dem richtigen Zeugs zu betanken.

Fri Jan 29 13:01:22 CET 2021    |    emv_tester

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 29. Januar 2021 um 09:43:03 Uhr:

Noch. Gib' dem ganzen noch 20 Jahre, dann werden die Tankstellen weniger und es wird gar nicht mehr so leicht seinen Verbrenner mit dem richtigen Zeugs zu betanken.

Unsinn, Dieselmotoren und Verbrenner gibt es auch noch in 100 Jahren. Es gibt keinen Energiespeicher mit der Energiedichte von Diesel.

Fri Jan 29 13:08:11 CET 2021    |    Steam24

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 29. Januar 2021 um 09:43:03 Uhr:

Noch. Gib' dem ganzen noch 20 Jahre, dann werden die Tankstellen weniger und es wird gar nicht mehr so leicht seinen Verbrenner mit dem richtigen Zeugs zu betanken.

Das mag in 20 Jahren so sein, aber jetzt sind die Verhältnisse noch anders. Und solange sich das nicht ändert, hast Du die Situation, dass der BEV-Lenker nicht umhinkommt, die Geschwindigkeit im Hinblick auf die Restreichweite zu dosieren und deshalb nicht immer die Möglichkeit haben wird, die Papierwerte in Sachen Vmax oder Beschleunigung auszunutzen.

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