Fri Oct 27 12:25:11 CEST 2023
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andyrx
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Kommentare (391)
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407, 6, Peugeot
Hallo Motortalker , Wird ja gerne mal diskutiert …..ältere Autos noch auffahren oder frühzeitig aus dem Verkehr ziehen ?? Im Zuge des Klimaschutzes ist man da schnell mal in einer Ecke des Klima ignoranten insbesondere wenn man solche Fahrzeuge auch im Bestand hat wie ich —} https://www.motor-talk.de/.../...r-2000-euro-erfahrungen-t7054716.html Andererseits würden diese Fahrzeuge oft ihr zweites Leben im Export führen und dort weiterlaufen nur eben woanders …..?? Wie seht ihr dieses ?? Alte Autos einen zweiten Frühling schenken oder konsequent auf moderne E Fahrzeuge setzen ?? Anmerken muss ich dabei das ich mit den älteren Fahrzeugen / Youngtimern eher wenig km fahre bzw. Ich ja immer nur eines benutzen kann und sich die Kilometer verteilen. ![]() |
Thu Nov 16 22:04:24 CET 2023 |
fehlzündung
Wer (um beim obigen Beispiel zu bleiben) einen Twingo für 500 EUR gekauft hat, wird jetzt nicht plötzlich 5000 oder 10000 EUR investieren, um ein neues Auto zu kaufen.
Der sucht wieder in der Preisklasse bis 2500 EUR und kriegt wieder eine alte abgerockte Mühle.
Wer natürlich bereit ist, deutlich mehr auszugeben, der kann den alten Twingo abstoßen statt reparieren, aber der sucht eben auch in einer ganz anderen Preisklasse.
Fri Nov 17 08:36:33 CET 2023 |
Creeper45
Amen
Fri Nov 17 09:38:05 CET 2023 |
andyrx
Ich kaufe diese alten Autos auch weil es für mich kein Problem darstellt wenn dieser Kauf mal ausfällt …..weil ich eben nicht nur ein Fahrzeug habe …..wäre ich täglich auf das KFZ angewiesen und ich hätte nur die Möglichkeit ein Fahrzeug zu halten käme so etwas für mich nicht in frage …..denn diese alten Fahrzeuge sind immer ein wenig zocken …hält er oder hält er nicht ??
Bisher hatte ich aber zumeist Glück dabei ……😉
Fri Nov 17 09:41:44 CET 2023 |
Trottel2011
Es gibt natürlich auch alte Autos, die immer zuverlässig sind. Das sind aber meistens nicht die Deutschen oder Franzosen 😁 Meine bessere Hälfte fährt seit Ewigkeiten den Nissan Micra K12 mit 1.2l und 65 ps. Das Zweite musste her, weil beim Ersten nach 280tkm der Ölverbrauch stark angestiegen ist (ca. 1l/300 km). Das ist dann bitter gewesen aber die Kiste wurde nie gepflegt bis wir zusammen kamen. Jetzt gibts Micra Nummer 2, aus Rentner Hand und im technisch sehr guten Zustand. Die Kiste wird auch noch Jahre leben und teuer war es auch nicht.
Sun Nov 19 00:08:11 CET 2023 |
_RGTech
Ich fühle mich missverstanden... 🙂
Es ging mir nicht drum, um den Preis einer Reparatur das Auto zu wechseln. Ich wollte aufzeigen, dass es Situationen gibt, wo der Nutzwert absolut nichts mit dem Zeitwert zu tun hat.
Es ging auch ebenfalls nicht drum, dass man sich solche Karren kaufen soll. Aber manchmal hat man das Ding ja schon einige Jahre und steckt dann in der von mir beschriebenen Situation. Und DANN ist ein (beim Verkauf) "wertloses" Auto, das nie muckt, einfach BESSER als eines, das auf dem Markt noch 2000 Flocken wert wäre, das man aber jährlich mit demselben Betrag füttern muss. Da ist auf Dauer einfach nix gespart. Auch wenn beim "Nullwert" jede Reparatur den Zeitwert überschreiten würde, und beim anderen Beispiel jede geringer wäre.
Zeitwert - ist entsprechend kein sinnvolles Maß. Dabei bleibe ich 🙂 Und deshalb würde ich dem wertlosen Twingo im Beispiel z.B. sehr gerne neue Stoßdämpfer gönnen (weil ja sonst quasi nie was ist). Dem ***-Golf - eher nicht.
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Dass man sich für die Kosten einer Reparatur plus Verkaufserlös vermutlich nur wieder ein ähnliches Leiden holt - ist klar, darin sind wir uns fast alle einig.
Aber manchmal kann's Sinn machen, auch die nächstens 2 (bei solchen Mistkröten wie gedachtem Golf 5 garantiert demnächst fälligen) Reparaturen mit einzukalkulieren und noch was draufzulegen. Dazu dann was weniger mainstreamiges / unterbewertetes, was trotzdem solide dasteht - wie Andys Chevy oder den genannten Micra - und die Freude am Fahren kehrt zurück.
Sun Nov 19 09:50:06 CET 2023 |
ToledoDriver82
Früher hab ich auch immer so gedacht,ist nichts wert,warum jetzt Reparaturen machen,die den Zeitwert übersteigen...heute seh ich das etwas anders,gerade nach der Erfahrung mit meinem 626 GE. Gerade wenn es nur was ist was von A nach B fahren muss, eigentlich zuverlässig ist,nun aber einige Sachen erledigt werden müssen, damit es so bleibt,diese aber schon den Wert sprengen, könnte es trotzdem Sinn machen. Denn wie schon angemerkt,oft holt man als Ersatz nur die nächste Kiste ins Haus,die dann auch noch eine Wundertüte ist. Ansonsten bleib ich dabei,oft ist der Wechsel weil man was neues will... entweder weil man (verständlicherweise) die Schnauze voll hat oder weil man einfach Bock auf was neues hat,der Grund "lohnt nicht mehr" ist dann halt oft der bequemste...wie gesagt,ich nehm mich davon nicht aus 😉
Mein Audi 80 hätte ich nach dem Unfall retten können,die 4500€ investiert,wäre der Unfallschaden beseitigt gewesen, noch die Mängel beseitigt was auch noch mal paar Euros gewesen wären und man hätte wieder ein gutes Auto gehabt...mir war es das halt nicht wert. Der ihn gekauft hat,sah das anders,er hat ihn wieder aufgebaut und fit gemacht und angemeldet,ihm war es das wert.
Sun Nov 19 11:10:07 CET 2023 |
carchecker75
Mir macht das Spaß regelmäßig nach einem neuen alten Gebrauchten zu Suchen um diese z.b. bis kurz vor TÜV Ende zu fahren um dann eine neue Suche zu Starten.
Die Kosten sind Überschaubar weil ich selber schrauben kann hab KFZ Mechaniker gelernt und für größere Sachen eine Hinterhofwerkstatt an der Hand. Ist mein Hobby und Hobby kostet nun mal😁
Ich hatte schon einige Neuwagen oder fast neue, waren schöne Autos nur springt der Funke nicht so über wie bei alten Autos in der Preisklasse 1000 Euro bis um die 5000 Euro.
Dazu kommt bei aktuellen Neuwagen geht mir das ganze Gepiepse, Eingriffe usw. auf die Nüsse
Mittlerweile habe ich den Überblick verloren wieviel Autos ich in meinem Leben schon so hatte, bei über 50 habe ich aufgehört meine Liste weiter zu führen.
Klar gab es auch schon den ein oder andern Griff ins Klo wo man das Auto gleich wieder durchgeschoben hat oder 2 mal den Totalverlust Motorschaden, Kopfdichtung hatte. Die Bilanz über alle alten Autos ist mehr als Positiv gegenüber einem Neuwagen der in der ersten Zeit erheblich an Wert verliert.
Habe 2022 einen Ford Mondeo MK3 2L 198000 Km für 1000 Euro gekauft den ich als Übergangsauto gefahren habe jetzt Abgemeldet auf dem Hof steht und am Überlegen bin diesen zu behalten, ich merke werde alt 😁
Man müßte an ihm irgendwann mal die Kupplung machen Klima befüllen und den Lack Gurkenmässig verschönern. Was bei Mondeos selten ist meiner hat keinen Rost bis auf bisel Kantenrost dies wurde auch vom TÜV Prüfer Verwundert festgestellt weil er schon lange keinen so guten Zustand mehr gesehen hat.
Sun Nov 19 11:37:47 CET 2023 |
fehlzündung
@_RGTech Ich glasube, wir meinen das gleiche, haben aber wohl irgendwie aneinander vorbeigeredet oder uns mißverstanden. Jedenfalls teile ich deine Meinung.
Sun Nov 19 13:51:58 CET 2023 |
_RGTech
Das ist durchaus mal drin - ich hab manchmal auch den Hang zu recht komplexen Formulierungen die man nicht beim ersten Lesen durchschaut; und wenn die Diskussion eine bestimmte Richtung eingeschlagen hat (hier eben: Ersatz einer Gurke durch eine andere), ist es schwierig, einen anderen Aspekt reinzubringen.
Gut dass wir verglichen haben 😁
Das ist vermutlich ähnlich wie mein energischer Widerspruch bei
denn daran (per se) lag's bei mir meistens nicht. Ich wär ja auch eigentlich gern beim bisherigen Fahrzeug geblieben.
Im Prinzip.Aber wenn der direkt im Anschluss gefallene Satz genauer geprüft wird:
JA, dann war's wohl doch das, denn ich widersprach nur zweiterer Interpretation. Die klingt halt ganz genauso wie der erste Satz 😁
Schnauze voll hingegen trifft zu - weil's nervte, immer Geld reinzustecken und ständig was machen zu müssen. Weil's eine Quälerei war, die ein Ende brauchte.
Für mich ist "Schnauze voll" halt
nichtdasselbe wie "Lust auf was Neues". Toledodriver hingegen fasst beides unter "Lust auf was Neues" (!) zusammen... und dann (aber nur dann) muss ich ihm über die vergangenen Seiten wohl zustimmen 🙂 -> wir waren uns einig, redeten aber aneinander vorbei...
Heut hab ich meinen vermittelnden Tag 😛
Sun Nov 19 15:00:43 CET 2023 |
ToledoDriver82
😁
Ich bin wohl aktuell an dem Punkt,wo mich Reparaturen nicht so sehr stören und auch die Lust auf was neues ist nicht da oder besser gesagt,von dem wenigen was mich interessieren würde,ist nur noch wenig vorhanden oder in Preisregionen,wo ich kein Auto in dem Alter und teils Zustand kaufe...mit meinem aktuellen Fuhrpark bin ich sehr zufrieden 😉 gehöre aber wohl auch zu den wenigen,die mit den Autos zufrieden sind und auch im Alltag nichts vermissen,die Eigenheiten und "Defizite" gegenüber neueren akzeptiert und es gar nicht schlimm findet,dass sie im Vergleich zu jüngeren eben nicht mithalten können.... daher gibt's aktuell auch nichts anderes als erhalten 😁
Sun Nov 19 15:01:16 CET 2023 |
x128
Mein Nachbar hat meinen 2008er A3 den ich ihm letztes Frühjahr verkauft habe grade durch die HU gebracht - ohne Probleme. Der dürfte also mindestens 17 werden. Er freut sich, ich freu mich, und ich denke Umwelt/Klima freut sich auch. Win-Win-Win.
Sun Nov 19 15:23:24 CET 2023 |
fehlzündung
Es ist halt oft auch ein psychologischer Aspekt beim Geldausgeben dabei. Für eine Neuanschaffung Geld loszumachen, tut weniger weh, als für eine Reparatur.
Als Beispiel mal weg vom Auto: Wenn ich mir einen neuen Wohnzimmerschrank für 3000 EUR kaufe, ist das eine angenehme Ausgabe. Ich habe es mir überlegt, mir ausgesucht, was mir gefällt und freue mich darauf, mein Wohnzimmer optisch und wohnlich aufzuwerten.
Wenn aber meine Heizung kaputtgeht und die Reparatur 3000 EUR kostet, ärger ich mich. Denn das habe ich nicht geplant und nicht gewollt und am Ende bin ich 3000 EUR ärmer aber ich habe damit nichts gewonnen und mich nicht verbessert, sondern nur den funktionsfähigen Zustand wieder hergestellt.
So ähnlich ist es eben oft auch beim Auto.
Sun Nov 19 16:01:34 CET 2023 |
ToledoDriver82
Ja,sehr gutes Beispiel
Sun Nov 19 17:49:15 CET 2023 |
rtur
@fehlzündung Genau! In der Werbung sind Heizungen ja nicht so im Trend wie Autos. Hier sieht man genau den Einfluss von Werbung. Die neue Heizung macht eben auch warm, das neue Auto bringt einen ebenso wie der bisherige Wagen von A nach B. Selten höre ich, dass jemand über die neue Heizung prahlt, ständig sehe ich aber Mitmenschen, die glauben in einem älteren Auto plötzlich nicht mehr von A Nach B fahren zu können. In der Gesellschaft wird man leider mit einem Neuwagen anders wahrgenommen.
Ich persönlich will meine 20 Jahre alte Gasheizung behalten (Wärmetauscher ist aus massivem Edelstahl), weil eine Neue auch nur warm macht, aber sicher nur 10-15 Jahre halten wird. Bei den Autos habe ich lieber den Spatz in der Hand, brauche nicht den Klimbim und freue mich über jeden Km mehr ...
Sun Nov 19 18:20:10 CET 2023 |
_RGTech
Die Heizung ist sogar ein relativ gutes Beispiel.
Auch da gibt's Leute, die "einfach so" eine neue wollen, ganz ohne anstehende Reparatur. Das kann gute oder weniger gute Gründe haben - manchmal geht es um Effizienz, manchmal um Konfort, oder auch aus Platzgründen. Eine Ölheizung, für deren Füllung man (wie beim Kaminofen auch) selber verantwortlich ist, ist nicht bequem, verschlingt Lagerraum, macht Dreck, ist politisch nicht mehr gewollt, und somit einigen nicht mehr gut genug - und wird deswegen ersetzt.
Eine Gasheizung, die's noch etliche Jahre täte, ist bequem und relativ günstig - ist aber politisch inzwischen auch auf der Abschussliste. Hier lohnt sich ein Austausch aus Kostengründen viel seltener, wird aber trotzdem oft genug gemacht. Teilweise macht man sich's sogar komplizierter, weil die dafür eingesetzten erneuerbaren Energien in Form von Pellets wieder die alten Lagerprobleme der Holz- und Ölheizung, und ggf. noch neue Probleme durch hakelige Förderschnecken (ja - es gibt auch andere) verursachen.
Dann gibt's wieder (an sich unnötige) Austauschaktionen, weil eine staatliche Förderung lockt.
Ja... irgendwie kommt mir das recht bekannt vor und im automobilen Sektor gibt es etliche Aktionen, die daran erinnern.
Ich bitte dennoch die bisherige "Lust auf was Neues" künftig in eine gleichnamige, und eine "keine Lust mehr auf den alten Mist", Kategorie zu trennen. Für mich ist das nicht dasselbe und daher zu missverständlich 😉
Sun Nov 19 18:28:41 CET 2023 |
fehlzündung
Die Leute machen sich aber auch verrückt oder lassen sich verrückt machen.
Ein Nachbar hat neulich seine Gasheizung nach gut 20 Jahren ersetzt. Gegen eine neue Gasheizung. Hat sie Probleme gemacht? Nein, aber man weiß ja nicht, wie es politisch weitergeht, was dann noch erlaubt ist, usw.
Würde ich deswegen zig tausend EUR in eine neue Heizung stecken? Dann auch noch eine Gasheizung wie vorher? Nein, sicher nicht. Vielleicht sit die neue etwas sprsamer, aber den Kaufpreis muß man erstmal einsparen.
Sinnvoller wäre es gewesen, ein identisches Modell über Kleinanzeigen zu erwerben (sollte bei der Tauscherei im Moment kein problemn sein) und als Ersatzteilspender wegzulegen. Das kostet einen Bruchteil und die alte Heizung kann weiterlaufen.
Erinnert mich ein bisschen die Leute, die ihr altes Auto gegen ein neueres tauschen, was weniger verbraucht. Wer nicht gerade einen alten Ami-V8 gegen einen Prius tauscht, wird damit finanziell wohl nie auf einen grünen Zweig kommen, aber iurgendwie muss man sich die Anschaffung ja schönreden oder rechtfertigen.
Sun Nov 19 18:42:45 CET 2023 |
_RGTech
Ja, gut. Ob nun mein 5,5-Liter-Ignis in meinem Leben noch die Mehrkosten zum 9-Liter-Octavia ausgleicht (oder 10-Liter-Passat, denn der wurde ja letztendlich verkauft), wage ich auch zu bezweifeln. Aber der Gedanke "das ist vermutlich das letzte Auto seiner Art* und reicht mir über die kommenden Jahre raus, bis sich eine brauchbare Nachfolgetechnologie entwickelt hat", der den Nachbar mit der Gasheizung vermutlich auch getrieben hat, ist für mich in Teilen nachvollziehbar.
Und baugleiche Geräte als Teilelager aufzubewahren ist auch nur dann hilfreich, wenn die Alterung nicht überall die selben Teile betrifft. Kunststoffteile die ihre Weichmacher verlieren, gehen auch als NOS-Teile (mit Glück schon beim Auspacken, mit Pech erst nach dem Einbau) kaputt, da kannst du eigentlich nix machen außer teuer nachfertigen.
* Vierzylinder, kein Turbo, keine Direkteinspritzung, nicht ins Fahrzeug integriertes Infotainmentsystem. So simpel wie möglich und dennoch aktuell.
Sun Nov 19 18:56:04 CET 2023 |
ToledoDriver82
Bei dem aktuellen Schlachter den ich gerade habe,merke ich zum ersten Mal,was lange Standzeit im freien bei Wind und Wetter mit Kunststoff machen,da gibt es kaum ein Teil,was nicht beim Anfassen schon kaputt geht,das ist schon heftig.
Mon Nov 20 10:14:53 CET 2023 |
andyrx
Das was an Features drin und dran ist am Fahrzeug sollte auch von guter Qualität sein …..oder besser eben gar nicht verbaut sein.
Nicht funktionierende Extras die aber zu reparieren exorbitant teuer ist können einem gründlich die Laune verderben…..😉
Mon Nov 20 10:42:25 CET 2023 |
Gravitar
Das ist in meinen Augen die wichtigste Botschaft in Bezug auf mehr oder weniger betagte Gebauchte. Während die weniger versierten Suchenden gerne eine volle Hütte mit allerlei Gedöns und evtl. noch Topmotorisierung hätten und die möglichst günstig schießen wollen, sucht der Kenner sich Modelle mit langer Haltezeit in höchstens ein bis zwei Händen heraus, wo viele solide und ggf. elegant zeitlose Nettigkeiten verbaut sind und wo technische Spielereien durch Abwesenheit glänzen und wo auch der Motor nicht unbedingt das hochgezüchtete Poweraggregat ist, wo überteuerte Ersatzteile schwierig zu bekommen sind und sich niemand mit angemessenem Stundenlohn mit auskennt.
Leider kommen Firmenfahrzeuge und Leasingrückläufer deswegen sehr häufig nicht in Frage, von mir werden sie kategorisch ausgeschlossen. Hier sind Features oft wichtig für den Erstnutzer gewesen, lange und problemlose Nutzung mit wenig Reparaturaufwand stand sehr häufig nicht auf der Agenda.
Gruß
Gravitar
Mon Nov 20 11:54:44 CET 2023 |
andyrx
@Gravitar
Gut zusammen gefasst …..😉
Zumindest bei den Fahrzeugen bei mir die ich öfter nutze oder die hauptlast der zu fahrenden Kilometer erledigen ist es genauso …..bei den beiden Youngtimern Peugeot 407 Coupé und dem Mercedes CLK Cabrio die ich eher selten fahre darf es auch ein wenig mehr sein weil es auch zu Fahrzeugkategorie passt …..aber sonst mach ich das ziemlich genauso wie du es beschreibst.
Speziell bei den Subarus hab ich immer geschätzt …..recht ordentliche Ausstattung die auch im fortgeschrittenen Alter funktioniert wie am ersten Tag …..das mag ich weil dieses Fahrzeuge damit unglaublich viel Vertrauen vermitteln in robuste Qualität und nicht auf Show and Shine gesetzt wird 😉
Mon Nov 20 17:56:11 CET 2023 |
bronx.1965
Schöne Zusammenfassung, genau so lautet auch mein Strategem. Alle 3 unserer Fahrzeuge stammen aus Erstbesitz mit lückenlosen Wartungsbelegen. 2 der Vorhalter kenne ich persönlich.
Klima ist ein Muss, eFh sind schön, wichtiger ist: Benziner als Sauger, kein Turbo, keine aufwändige Peripherie um die Maschine herum, welche die Variablen eines möglichen Schadens/einer Störung weiter wachsen lässt.
Auch wichtig: kein Can-Bus! Damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht und das nicht nur einmal. Aber das ist mein persönliches Vorurteil, welches ich mir gestatte. 😉
Wichtig ist neben der Wartungsfreundlichkeit (ich mache fast alles selbst) auch die Preislage für Verschleiss-Teile. Ich bin beim Thema Auto eher emotionslos und nicht Markenfixiert. Das war einmal, diese Zeiten sind vorbei.
Ebenso sind Voll-Led-Scheinwerfer ein Ausschlusskriterium da zumeist absurd teuer beim ersetzen und ich sehe nicht ein, wegen einer oder 2 ausgefallenen LED einen kompletten SW ersetzen zu müssen. Egal ob vorne oder hinten. Einzige Ausnahme hierbei: die SW meines Lada Niva, für den es eine Nachrüstlösung gibt die ich ausprobiert habe. Mit E-Prüfzeichen versteht sich. Diese werden in der Offroad-Szene als robust und langlebig sehr empfohlen und sprengen jetzt (im Paar-Preis) nicht die Kasse. 😉
Mon Nov 20 18:38:02 CET 2023 |
andyrx
@bronx.1965
Ohne Can Bus musst du aber mittlerweile schon recht weit zurück gehen …..😉
https://www.kunbus.de/can-historie-standards-und-eigenschaften
Mon Nov 20 18:41:44 CET 2023 |
bronx.1965
@andyrx
Bin ich. 😉
Habe unseren Fuhrpark hier ja schon vor einigen Seiten beschrieben. Wollte mich nur nicht wiederholen.
Mon Nov 20 18:50:52 CET 2023 |
rtur
Diesen Querverweis konnte ich euch nicht vorenthalten. Ich finde die Einstellung von
@schreyhalzeinfach genial - fast eine Mio. km eben so mit dem Alltagswagen 🙂😁😁😁
Mon Nov 20 21:57:15 CET 2023 |
carchecker75
Wieviel Vorbesitzer ein Fahrzeug hat ist ziemlich Egal es kommt auf den Zustand an und was in letzter Zeit erneuert wurde. Hat die Kiste 12 Vorbesitzer und sieht aus wie ein Bahnhofsvorplatz bleibt sie stehen.
Insbesondere BMW,Audi,Mercedes haben schon nach 5 Jahren den 3 Besitzer, Ersteintrag Autohaus Tageszulassung, zweiter Eintrag Leasing Firma und dann vielleicht mal ein Privater.
Hatte mal nen Honda Civic als Winterauto mit über 9 Vorbesitzern fast alle haben den kleinen wie ich als Winterauto für 2 Jahre Mißbraucht und er lief ohne Probleme.
Tue Nov 21 01:03:58 CET 2023 |
Gravitar
Es gibt natürlich auch solide Kisten, die etwas wegstecken können. Es sollte halt möglichst einfache Technik mit nicht zu vielen Spielereien sein. Je länger jemand beabsichtigt, ein Fahrzeug zu fahren und je mehr es an eigenem Geld verschlungen hat, desto akribischer wird man versuchen, es ohne große Reparaturen am Laufen zu halten und desto pfleglicher geht man damit um. Das Gegenteil davon sind Firmen-/Leasingwagen. Nur ein wenig geldwerter Vorteil/Rate zu bezahlen und all inclusive bei Reparaturen, egal wie man mit der Fuhre umgeht. Das ist zu häufig nicht sehr vorsichtig.
Ein Freund hat gerade seinen A5 TDI 204 PS nach drei Jahren abgegeben, den er überwiegend Vollgas gejagt hat bis er gegen Ende anfing, Öl zu verbrauchen. Interessiert ihn herzlich wenig, der neue ist seit zwei Wochen vor der Tür. Rate mal, wer absehbar für seine Fahrweise abdrücken darf? Er ist es nicht, und der verkaufende Händler sicher auch nicht. Der sagt nur, der knapp halbe Liter auf 1.000km sei "Stand der Technik". Wenn du ihn aufbereitet siehst, denkst du whow, sieht ja aus wie ein Neuwagen, da habe ich aber ordentlich Wertverlust der ersten Jahre gespart. Dabei hat die Leasing-Firma 35% Nachlass auf den Neuwagen bekommen und vertickt die Möhre drei Jahre später mit 1.000Euro Nachlass....
Dann lieber einen angegrauten Bock in gutem Zustand für eine Handvoll $, wo ein technischer Defekt maximal die gut verhandelte, aber günstige Kaufsumme kostet...
Gruß
Gravitar
Tue Nov 21 06:31:09 CET 2023 |
ToledoDriver82
Das ist ja aber immer schwieriger, Fahrzeuge zu finden,wo ein kleiner "Mangel" nicht gleich ein wirtschaftlicher Totalschaden ist und wo man nicht das halbe Auto zerlegen muss, um an eine Dichtung oder ein Sensor zukommen... vieles davon wäre für den eigentlichen Betrieb des Fahrzeuges,gar nicht nötig, repariert werden muss es trotzdem.
Tue Nov 21 06:31:35 CET 2023 |
Trottel2011
Mein Reden. Lieber sichtbare Spuren die man leicht beheben kann als unsichtbare Spurrn die sich später erst zeigen werden...
Tue Nov 21 10:04:19 CET 2023 |
Creeper45
Tue Nov 21 22:00:37 CET 2023 |
Thomasbaerteddy
Tja, ich werde meinen Auris auch noch etliche Jahre behalten. Müssen. Finanziell ist kein anderes Auto drin.
Wäre halt mit besserem Licht wesentlich einfacher zu verkraften (sogar der Rio YB meiner Frau mit H4-Scheinis hat ein besseres Licht).
Die alte Gasheizung hätte ich auch gerne noch behalten - aber am Steuergerät war die Regelung für Warmwasser defekt (und nach über 30 Jahren gibt's natürlich keine Ersatzteile mehr). Für Warmwasser musste die Heizung manuell auf volle Pulle gestellt werden (Schornsteinfeger-Modus), und die Ladepumpe mittels Stecker in die Steckdose eingeschaltet werden (improvisiert, weil sie ja nicht mehr vom Steuergerät geschaltet wurde).
Kessel und Brenner waren noch tiptop (diese alten atmosphärischen Kessel bekommt man eh nicht tot).
Aber da ein etwas neueres Steuergerät einbauen wäre wie bei meinem Auto Halogen- gegen (in höheren Ausstattungslinien serienmäßige) Xenon- oder LED - Scheinis zu tauschen - immens hoher Aufwand.
Tue Nov 21 22:14:02 CET 2023 |
fehlzündung
Gibt es für den Auris keine LED-Leuchtmittel zum Nachrüsten? Da maxchen doch Osram und Philips einiges und es werden immer mehr Fahrzeugtypen hinzugefügt.
Ich habe auch noch eine alte Heizwerttherme. Vor einem Defekt des Steuergeräts fürchte ich mich auch. Alles andere kann man recht einfach reparieren. Ist ja alles in allem recht simple Technik.
Tue Nov 21 23:07:54 CET 2023 |
_RGTech
Da kann ich ja froh sein, dass bei der 1990er Weisshaupt-Feuerung bei meinen Eltern nach knapp, hm, mindestens 20 (oder waren's 25?) Jahren noch die vormals mechanische Timer-Steuerung (deren Zeitschaltuhr hängen blieb!) durch eine, meines Wissens nicht original vom Hersteller stammende, elektronische/digitale Steuerung ersetzt werden konnte.
Mit 6% Abgasverlust (laut Schornsteinfeger-Aufkleber) ist das altersentsprechend immer noch völlig im Rahmen.
Was dann wieder auf den "Sweet Spot" hindeutet - manchmal ist alte Technik auch einfach nur alt. Vergaser beispielsweise sind simpel, aber trotzdem nicht gut, und auch nicht unbedingt leicht einzustellen. Ein Einspritzer läuft in der Regel wartungsfrei und länger. Ich verorte das bei Automobilen also in den 90er Jahren, mit G-Kat, 2+ Airbags, guter Aerodynamik, Saugrohreinspritzer-Saugmotoren, brauchbarer Komfort- und Unterhaltungselektrik, und im Vergleich zu den 70ern und teils auch 80ern wesentlich verbessertem Rostschutz.
OK, man kann sich streiten, ob es mit den Wasserbasislacken von ca. 1992 und dem CAN-Bus ab um 1996 bereits wieder bergab ging oder erst seit ESP anno 1999 nichts bemerkenswert Neues mehr nachkam (und wenn doch, bitte ich um Kommentare - außer Funktionen, die ich mit einem Radiotausch nachrüsten könnte, fallen mir nur verzichtbare "Innovationen" ein). Aber irgendwie ist das die Spitze der Technik, der Top-Kompromiss.
(Und wenn man sich umschaut, wahrscheinlich auch des Designs.)
Tue Nov 21 23:14:54 CET 2023 |
fehlzündung
Sehe ich auch so. Mitte der 90er bis Anfang der 2000er hat der Automobilbau seinen Höhepunkt erreicht.
Wartungsfreie Einspritzanlagen, Katalysatoren, Klimaanlage bis in die Kompaktklasse, Airbags inkl. Sidebags, ABS, Rost weitestgehend im Griff.
Alles, was danach kam (abgesehen vom ESp, was ja eigentlich eine Weiterentwicklung des ABS ist), dient dem Komfort des Erstbesitzers und wird beim späteren Besitzer oft zum Groschengrab.
Manche haben ja Bedenken bzgl. Can-Bus. Ich kann da selber nichts Negatives drüber sagen. Meine Autos hatten diesbezüglich nie Probleme.
Wed Nov 22 00:07:15 CET 2023 |
Dynamix
Kann gar nicht sein, jeder weiß doch das Elektrik als allererstes kaputt geht! Gerade an neuen Autos wo man gefühlt alle 3 Wochen neue Steuergeräte und Kabelbäume reindübeln darf 😉 Ok, genug Polemik.
Meine Erfahrung: Ich hatte noch nie ein ernsthaftes Elektrikproblem und die welche ich hatte waren nachweislich auf Pfusch von Werkstätten/Vorbesitzer zurückzuführen.
Ansonsten hab ich mit Mechanik immer deutlich mehr Ärger gehabt.
Wed Nov 22 00:08:34 CET 2023 |
fehlzündung
Kann ich bestätigen. Elektronik (egal ob altertümlich oder Can-Bus) war nie ein Problem. Wenn dann gebrochene Kabel an der Tür oder Heckkklappe.
Wed Nov 22 08:45:50 CET 2023 |
Trottel2011
Das war ja auch einst das Thema schlechthin bei den Leuten in den 90ern, als Einspritzer und Steuergeräte im Auto zur Norm wurden. Sowas hält nie lange... Kann ja nicht halten... Geht ja sofort kaputt... Lieber den Vergaser behalten der bei Kälte vereist. Oder den Zündverteiler der regelmäßig erneuert Kontakte braucht. Und überhaupt!? Was will man mit so viel Leistung? 😉
Heute kann man den Leuten sagen, dass Steuergeräte, sofern es nicht irgendwelche Geräte sind, die schon damals problematisch waren (Caddi V8-6-4 oder BMW V12 oder Volvo LH 2.4) sind nicht für alle Fahrzeuge ausschlaggebend gewesen. Heute sind die meisten Fahrzeuge zuverlässiger als die Vergaserautos der 80er...
Wed Nov 22 09:27:33 CET 2023 |
ToledoDriver82
Da arbeite ich lieber ne rostige HA auf,als mich mit Fehlermeldungen wegen Kabel oder Steuergeräten rum zu ärgern😛 allein welch Ärger man schon mit Wegfahrsperre,ABS,Airbagsteuergeräten, Steuergeräte für Xenonlicht und den ganzen Sensoren gehabt hat und selbst wenn Ersatz oder Reparatur möglich sind,die Kosten können an einem bestimmten Punkt des Fahrzeugsalters ,denn Wert bei weitem übersteigen...da verzichte ich lieber😁
Wed Nov 22 09:32:15 CET 2023 |
Dynamix
Kann ich null bestätigen. Ich hab mit dem ganzen Elektronikzeug bisher noch keine Probleme gehabt, bei keinem Auto. Und Elektrikprobleme (Achtung, Elektrik ungleich Elektronik!) waren immer auf Pfusch der Vorbesitzer zurückzuführen. Wer an Kabeln rumschneidet darf sich auch nicht über Probleme wundern. Ich meine es sagt ja auch keiner "Scheiß Mechanik!" wenn offensichtlich ist das der Vorbesitzer mit nem Vorschlaghammer auf dem Motor rumgekloppt hat. Nur bei Elektronik wird da immer gemeckert.
Wed Nov 22 09:34:24 CET 2023 |
Trottel2011
Du Ewig-Gestriger! 😁
Nur weil VW, BMW, MB und Audi ihre Probleme haben, heißt es nicht, dass es für alle gilt 😁 Leg dein Smartphone weg! Die Chips da können kaputt gehen! Zurück zur Wählscheibe! 😉 Und dein Flachbildfernseher... Neh neh... Zurück zum Rundfunk über Röhrenradios! 😉
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