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Um- und Anbauten sowie Wagenpflege Golf 7 (zuvor Golf 6)

Fri Sep 03 18:09:14 CEST 2021    |    louk    |    Kommentare (1)

Motivation

  • Bei meinem bisherigen Golf 6 hat mir nicht gefallen, dass die Felgen vorne vom Bremsstaub so stark einsauen und nach einer Lösung für den Golf 7 gesucht.
  • ATE bietet CERAMIC Bremsbeläge an, die weniger stauben, der Staub heller ist und sich nicht so festsetzt und zudem, Scheiben und Beläge deutlich länger halten sollen.

 

Technische Informationen

  • Die Bremswirkung ist nahezu identisch zu den Serienbremsen, so dass die Fahrzeugabstimmung insbesondere der Bremsassistenten nicht nachteilig beeinflusst wird.
  • Zu berücksichtigen ist auch, dass diese Beläge eine bestimmte Mindestnutzung erfordern, damit der Rost auf der Scheibe regelmäßig und gleichmäßig entfernt wird. Sonst kann es riefen geben und die Bremsscheibe wird unbrauchbar.
  • Bei bisher rund 6600 km Laufleistung im Jahr wäre ich eigentlich kein Kandidat für diese Beläge aber da davon 2/3 auf der Autobahn sind und das Fahrzeug überwiegend im Trockenen in der Tiefgarage steht, habe ich den Einbau trotzdem gewagt.
  • Die Bremsbeläge funktionieren auch mit den Serienscheiben aber man sollte idealerweise beides zusammen tauschen. Bei ebay war der komplette Satz für eine Achse günstig für 130 € zu bekommen.
  • Laut Nachfrage bei ATE, sollte man mit den Ceramic Belägen weder gelochte noch gerillte Bremsscheiben verwenden, sondern die Glatten, Normalen.
  • Ihr müsst beim Kauf des Satzes unbedingt auf die richtige PR-Nummer die zu Eurem Fahrzeug passt achten. Bei mir war das 1ZE (steht im Fahrzeugdatenträger, 3te Gruppe, davon zweite Zeile und dritte Spalte). Es gibt verschiedene Sätze dieser Scheiben und Bremsbeläge.
  • Vorteil der Bremsscheiben von ATE ist zudem, die sind beschichtet mit einer grauen Schutzfarbe und daher an der nicht bremsaktiven Fläche gegen Rost geschützt. Auf der Bremsfläche ist nach dem Einbremsen die Beschichtung weggerubbelt und an allen übrigen Stellen bleibt sie erhalten. Das sollte neben dem Rostschutz, der sicher nicht 100%ig ist und ewig wert und zusätzlich die Demontage der Reifen und eventuell den Austausch der Scheiben erleichtern.

 

Demontage der eingebauten Scheiben und Beläge

  • Wagenheber an der Markierten Stelle am Blech (schwach geprägtes Dreieck nach Unten im Blech) einführen und etwas anheben. Kappen der Radmuttern mit Bügel abziehen (siehe Reifenreparaturset im Kofferraum), Radmuttern anlösen

Wagenheber korrekt ansetzenWagenheber korrekt ansetzen

 

  • Wagen mit Wagenheber so anheben, dass 0,5-1 cm Luft zwischen Reifen und Boden besteht
  • Radmuttern vollends Lösen und Rad abnehmen
  • Räder voll einschlagen, damit man später an die Schrauben vom Bremsträger rankommt
  • Mit Maulschlüssel und Ratsch Bremssattelschrauben lösen. Die sind mit 35 Nm angezogen und somit geht das leicht.

Bremssattelschrauben lösenBremssattelschrauben lösen

 

  • Bremssattel an Federbein mit Draht hochbinden, damit Hydraulikschlauch nicht beschädigt wird

Bremssattel hochbindenBremssattel hochbinden

 

  • Bremsbeläge sind nur geklipst und können leicht mit einem Schraubenzieher herausgehebelt werden

Bremsbelag wieder eingesetztBremsbelag wieder eingesetzt

 

  • Jetzt müssen die Schrauben vom Bremsträger gelöst werden. Dazu eignet sich gut ein Drehmomentschlüssel, mit dem man auch die Radschrauben anzieht. Der hat einen ausreichend langen Hebel. Die Schrauben sind mit 120 Nm angezogen und entsprechen mit Kraftaufwand zu lösen.
  • Als nächstes ist die Torx Schraube mit der die Bremsscheibe fixiert wird zu lösen. Die ist mit 8 Nm angeschraubt und das sollte leicht gehen.
  • Eigentlich sollte man jetzt einfach die Bremsscheibe abnehmen können. Es hätte so ein schöner Tag werden können wenn das gegangen wäre aber die wollte par tut nicht runter, weil die an der Radnabe festgerostet war. Habe zum Lösen WD-40 verwendet, einwirken lassen und dann ein Holzbrettchen genommen auf die Scheibe mal Innen man Außen aufgelegt und draufgeschlagen. Hier gilt aber weniger ist mehr und auf keinen Fall direkt mit dem Hammer auf die Scheibe schlagen. Zum einen wird die Bremsscheibe beschädigt die man vielleicht noch verkaufen kann wenn die nicht abgenutzt ist und zum anderen besteht die Gefahr sich das Radlager zu beschädigen. Also entweder mit einem Gummihammer oder eben sachte und mit Geduld auf das Brett schlagen, bis sich die Scheibe löst. Wenn man Zeit hat, kann man das WD-40 auch einen Tag einwirken lassen.
  • Hat man die Scheiben runter, reinigt man die Radnabe blank, damit die neue Scheibe wieder absolut plan sitzt, sonst kann es eine Unwucht geben

Radnabe wieder blankRadnabe wieder blank

 

 

Der Einbau geht dann in umgekehrter Reihenfolge

  • Bevor man die Bremsbeläge einsetzen kann, muss der Bremskolben zurückgestellt werden. Waren die bisherigen Bremsbeläge schon merkbar aufgebraucht und gab es einen Bremsflüssigkeitswechsel, muss unbedingt auf den Füllstand im Bremsflüssigkeitsausgleichbehälter geachtet werden. Beim zurückschieben der Bremskolben wird der Ölspiegel steigen. Und das kann so weit gehen, dass Bremsflüssigkeit austritt. Zum einen ist die Bremsflüssigkeit giftig und zum anderen greift die den Lack an und eine Sauerei ist es auch. Daher kann es notwendig werden, Bremsflüssigkeit aus dem Behälter abzusaugen. Dafür gibt es einfache, transparente Kunststoffhandpumpen, die wie ein Balg mit Schlauch aussehen. Die sollte man sich im Bedarfsfall vorher schon bereitlegen. Oder man verwendet eine große Spritze.
  • Bei meinem waren nach 18.500 km Laufleistung die Beläge noch kaum abgenutzt und daher nichts weiter notwendig.

Auf Bremsflüssigkeitsspiegel achtenAuf Bremsflüssigkeitsspiegel achten

 

  • Die Bremskolben, lassen sich mit einer Schraubzwinge und einem Brettchen zum Schutz vor Beschädigung wieder reinfahren. Das ging bei mir problemlos.

Bremskolben zurückstellenBremskolben zurückstellen

 

  • Die Bremsbeläge sind innen und außen nicht gleich und die innere ist Laufrichtungsabhängig. Auf der rechten Fahrzeugseite ist innen zudem der Bremsverschleißsensor angeschlossen. Daher auf die korrekte Verwendung achten.

Neue und alte BelägeNeue und alte Beläge

Bremsbelag mit VerschleisssensorBremsbelag mit Verschleisssensor

 

  • Ansonsten gilt, alles in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen und die Drehmomentwerte beachten.

Bremssattel wieder eingesetztBremssattel wieder eingesetzt

 

Schraube der Bremsscheibe: 8 Nm

Schrauben vom Bremsträger: 120 Nm

Schrauben vom Bremssattel: 35 Nm

Radmuttern: 120 Nm

Die Schrauben vom Bremssattel sind nur einmal zu verwenden. Da sollte man unbedingt die dem Set beiliegenden verwenden.[/list]

 

Einbremsen

Dazu soll man mehrfach von 80 km/h auf 40 km/h runterbremsen.

 

Tipp für längere Haltbarkeit

Wer nicht so viel und eher defensiv fährt, wohlmöglich draußen parkt, wird Rostbelag an den Scheiben feststellen. Ändert man sein Bremsverhalten nicht, werden sich riefen bilden, die an Tiefe zunehmen.

Bremsscheiben und Belege müssten frühzeitig ausgetauscht werden, weil die der TÜV so nicht abnimmt. Um dies zu verhindern, sollte man ab und zu den Wagen auf freieier Strecke, natürlich ohne Verkehr hinter einem, schärfer runterbremsen.

 

Disclaimer

Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen. Nachvollziehen auf eigene Gefahr. Bremsen sind Sicherheitsrelevant. Daher sollte man mit dem angebrachten Respekt und Sorgfalt an die Aufgabe gehen, die aber mit ein wenig Geschick durchaus lösbar ist.

 

Wissenswertes und Auflistung aller ausgeführten Modifikationen zum Golf 7

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Fri Sep 03 10:58:26 CEST 2021    |    louk    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Golf 7 1.4 TGI FL Modifikationen

Folgende Veränderungen wurden bisher am Golf 7 1.4 TGI FL erfolgreich umgesetzt. Wo noch kein Link gesetzt ist, soll noch ein Blog-Beitrag angelegt werden bzw. ist noch in Arbeit:

 

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Sun Nov 04 21:05:18 CET 2018    |    louk    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Nissan Leaf E-Golf

Hatte die Gelegenheit in einem neuen Nissan Leaf (zweite Generation) mitzufahren und möchte hier ein paar Eindrücke schildern.

  • Die Lieferzeit sollte 9 Monate betragen, es sind dann 6 geworden. Im Vergleich zur ersten Generation sieht der Wagen schnittiger aus aber vor allem von innen ist er deutlich besser geworden. Der Kofferaum ist recht groß und es sind viele Assistenzsysteme verfügbar.
  • Toll fand ich, dass der Wagen ruckelfrei beschleunigt, sei es weil er kein Getriebe braucht oder dieses sehr gut ausgelegt war.

 

Leider war es das auch schon mit den Vorzügen. Nachteile die mir im Vergelich zu einem E-Golf aufgefallen sind:

 

  • Die Federung ist sehr unruhig, Querfugen mag der gar nicht
  • Bremsen ist wegen dem Eingriff der Energierückgewinnung immer wieder anders zu dosieren, was gewöhnungsbedürftig ist
  • Während der Fahrt bekommt man das nicht direkt mit aber wenn der Wagen steht, merkt man, dass Mikrovibrationen in die Fahrgastzelle auf die Beine übertragen werden (mindesten auf der Beifahrerseite)
  • Beim Navigationssystem ist es mir nicht gelungen eine Route zu programmieren. Das ist nicht intuitive zu bedienen. Die Schaltflächen auf dem Display sind zudem zu klein, so dass eine sichere Bedienung währedn der Fahrt erschwert wird
  • Die Auflösung des Displays ist nur mässig
  • Die Kartendarstellung fand ich nicht besonders ansprechend
  • Der Wagen hatte einen Notbremsassistenten. Der Fahrer hat angegeben, dass der schon mehrfach Vollbremsungen an falschen Stellen durchgeführt hat
  • Die Adaptive Geschwindigkeitsregelung arbeiten bisweilen ruppig (bremst stark ab oder beschleunigt sehr stark)
  • Hinten ist die Kopffreiheit eingeschränkt, weil die Rückbank wegen der darunter liegenden Akkus höher montiert ist
  • Die Schenkel auf der Rückbank sind angewinkelt und liegen nicht auf dem Sitz auf, was für längere Fahrten unbequem ist
  • Das Sitzpolster ist zu weisch
  • Die Fensterscheiben senken sich nicht ganz ab
  • Die Armaturentafel ist aus Plastik und sonst findet man auch genug davon an anderer Stelle
  • Die reale Reichweite mit einer Akkuladung hat Er auf höchstens 200 km angegeben
  • Die breite Mittelkonsole engt dem Beifahrer den Platz für den linken Unterschenkel ein
  • Für die Fahrzeuglänge wird wenig Platz geboten
  • Bei umgelegter Rückbank ist eine große Stufe drin
  • Hinter der Ladekante geht es zuerst auch recht tief runter
  • Das Lenkrad ist nicht in der Tiefe einstellbar
  • Die Schalter für die Sitzheizung sehen wie vor 20 Jahren aus und passen optisch nicht
  • Es gibt kein Brillenfach im Dachhimmel
  • Die Leseleuchte für die hinteren Passagiere ist auf Höhe der B-Säule angebracht und damit viel zu weit vorne
  • Die Piepstöne sind für das Ohr nicht angenehm ausgewählt
  • An der hinteren Tür, nimmt man Windgeräusche wahr

 

Das ist so das, was mir bei der einen Fahrt aufgefallen ist.

 

  • Laut Tests, ist der Bremsweg warm mit 40m aus 100km/h schlecht und der Wendekrei mit 12m ebenfalls zu hoch
  • Ordert man das Bose Sound System mit, hat man einen fetten Klotz im Kofferaum inkl. der im Weg ist und Platz kostet

 

Der Wagen verliert in so ziemlich allen Belangen gegen den soliden E-Golf 7. Nicht mal beim Preis sieht der Leaf besser aus.

 

Den Kauf dieses Wagens sollte man sich reiflich überlegen. Auf die Frage hin, warum der Fahrer sich keinen E-Golf gekauft hat meinte Er, Er wäre von den VW Händlern schlecht bedient worden. Die hatten kein Interesse am Verkauf des E-Golf.

Ist auch ein Argument aber bevor ich mir das mit Abstand schlechtere Fahrzeug gekauft hätte, wäre das sicher auch anders gegangen.

 

Von der Reichweite her schenken sich die beiden nichts aber mit effektiv 200 km und weniger (wenn im Winter geheizt werden muss) kommt ein E-Auto für mich derzeit nicht infrage. "Schnellladen" dauert bei beiden >40 min. Längere Distanzen kann man damit nicht effektiv überbrücken.

Wenn es mal 1000 km sind und das Laden in 10 min erledigt ist, könnte es schon eher etwas werden.

Der Fahrer wollte vermutlich wegen der Stromersparnis (kostet laut Anzeige im Display ca 10% Reichweite) nicht die Klimaautomatik nutzen und hat stattdesse ständig selber manuell nachgeregelt. Mhmm...

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Sat Jan 20 14:33:03 CET 2018    |    louk    |    Kommentare (11)

Ausgangslage

Hatte ab Werk die PFSE 5N0 035 730 C verbaut gehabt (BJ2010). Die Unterstützt das rSAP Profil und lief auch sehr gut mit dem Nokia 5800 XpressMusic. Nach dem Wechsel auf das Acer S500 und später Note 3, die ebenfalls rSAP können, wollte die PFSE nicht damit laufen. Nach etwas suchen und googlen war klar, da muss eine neue PFSE her. Die alte unterstützt die neuen Smartphones nicht.

Die Wahl viel auf 3C8035730C, dass zwar kein WLAN Hotspot bietet aber sonst alles was ich gebraucht habe.

Nach dem Tausch unter dem Beifahrersitzt, hat soweit alles funktioniert bis auf

1) An der Sprachtaste des Lenkrads (MFL) waren nur die Telefonfunktionen verfügbar und nicht mehr wie früher die Navigationsbefehle. Die gingen nur über die Stern-Taste am Navi RNS510.

2) Die Bluetooth Medienwiedergabe wurde am RNS510 nicht angeboten und war auch nicht im Bluetooth Verbindungsprofil am Smartphone gelistet.

Der Bluetooth-Knopf im RNS510 Mediaplayer bleibt ausgegraut und in der MFA+ Anzeige gibt es keinen Mediaplayer Eintrag.

 

Hat mich nicht weiter gestört aber nachdem ich für den Injektoreinbau mir ein VCDS HEX-NET zugelegt hatte, habe ich mich dem nochmal gewidmet.

 

Die PFSE war so codiert:

-----------------------------------------------------------------

Address 77: Telephone (J412) Labels: 3C8-035-730-A.clb

Part No SW: 3C8 035 730 C HW: 3C8 035 730 C

Component: Telefon 012 0822

Revision: --------

Coding: 020004000100111100000000

Shop #: WSC 00000 000 00000

ASAM Dataset: EV_UHVPremi A02705

ROD: EV_UHVPremi_VW32.rod

VCID: 23097C8F936E70DFA86185B6F3-8076

 

Sprachbedienung codieren

Das Modul war auf den Langcode 020004000100111100000000 eingestellt. Grund dafür, das die Sprachbedienung des RNS510 nicht mehr am MFL ging war, dass das PFSE Modul die Taste für sich belegt hat. Um das zu ändern, muss die Sprachsteuerung des PFSE deaktiviert werden und wird danach wieder vom RNS510 übernommen.

 

Dazu muss mit dem VCDS codiert werden.

 

Am Steuergerät 77 musste die Codierung bei mir von

020004000100111100000000 auf

020104000100111100000000 umgestellt werden.

 

Byte 1. Voice Command:

00 Activated

01 Disabled

 

Zündung Ein\Ausschalten hat dann noch nicht gelangt. Der Effekt war zunächst, dass die Sprachbedienung vom Lenkrad aus gar nicht mehr ging (Durchsage kein Modul verfügbar oder so in der Art).

 

Erst nach Reboot des RNS510 durch gleichzeitiges Drücken der Tasten < + > + * (vor, zurück und Sterntaste oben am RNS510), ging dann die Sprachbedienung wieder wie sie es sollte.

 

Wie ist das mit den Bytes, Nibbles und Bits?

Ein Byte besteht aus 2 Nibbles und ein Nibble besteht aus 4 Bits. Jede der stellen vom Langcode 020004000100111100000000 repräsentiert ein Nibble. Die ersten beiden Nibbles von links 02 gehören zum Byte 0.

Die nächsten beiden Nibbles 00 gehören zum Byte 1 usw.

 

Vom unteren Nibble (rechts, Bits 0..3) des Byte 1, ist das erste Bit auf 1 zu setzen, damit die Sprachsteuerung vom PFSE deaktiviert wird.

 

In Bits sieht das so aus:

0000 0000 -> 0000 0001

 

Als Nibbel dann so:

00 -> 01

 

Oder mal mit anderen Bits:

0100 0010 -> 0011 1000

42 -> 38

 

Mediaplayer Funktion codieren

Um den Medialplayer von Smartphones nutzen zu können, muss man diese Funktion im PFSE codieren.

 

Am Steuergerät 77 musste die Codierung bei mir von obigem Wert

020104000100111100000000 auf

020104000100110000000000 umgestellt werden. Durch Rücksetzen des Bits wird die Multimediafunktion möglich, muss aber noch in der Multifunktionsanzeige Plus im Telefonmenü bei gekoppeltem Gerät freigeschaltet werden (siehe dazu die Bilderfolge).

 

Steuergerät 77

Byte 7. Multimedia function:

00 Multimedia Context via Headunit active / Multimedia Function (Bluetooth Audio) active

01 Multimedia Context via Headunit active / Multimedia Function (Bluetooth Audio) inactive

10 Multimedia Context via Headunit inactive / Multimedia Function (Bluetooth Audio) active

11 Multimedia Context via Headunit inactive / Multimedia Function (Bluetooth Audio) inactive

 

 

 

Hinweis: Hatte zuerst 10 codiert. Streamen vom Smatphone ging damit aber die Remotebedienung und Titelanzeige am RNS510 noch nicht. Hab dann auf 00 umkodiert. Die Remotebedienung ging nicht sofort sondern erst bei der nächsten Fahrt ein paar Tage später, obwohl ich das RNS resettet hatte, Steuergerät neu gestartet habe, Zündung an\aus, Motor an\aus, Smartphone ab und angemeldet hatte.

Ob jetzt 10 doch gereicht hätte, kann ich nicht sagen. Die Labeldatei ist hier nicht eindeutig, was die Bedeutung des oberen Bits angeht. Wenn ich da noch was in Erfahrung bringe, trage ich es nach oder vielleicht weis das einer der Leser hier.

Derzeit funktioniert jedenfalls alles so wie es soll.

 

Für die Codierung nutzt man sinnvollerweise den Assistenten des VCDS, weil das einfacher und weniger Fehlerträchtig ist und biegt nur die oben beschriebenen Bits um. Abhängig davon was Ihr sonst noch im Einsatz habt, kann Euer Langcode bei den anderen Bits anders aussehen.

 

Medienwiedergabe aktivieren

In der MFA+ und am Smarthphone muss man das Profil zur Medienwiedergabe per Bluetooth aktivieren

 

 

 

 

Auf meinem RNS510 ist der SW Stand 3980 installiert. Mit dem funktioniert das. Die Anzeige bei der Einspielung vom Smartphone ist allerdings recht schmucklos, ohne Titelangabe, Bedienmöglichkeit oder Bild.

 

Die viel gerühmte modifizierte Version 5238 josi ist funktional weitgehend gleich (VIM - Video in Motion benötige ich nicht und DAB+ habe ich nicht) und ist auch nicht performanter. Auch bei Nachfolgeversionen gibt es für mich keine Verbesserung. Daher gibt es keinen Bedarf dafür die 3980 zu aktualisieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kabel einziehen für Stereobetrieb

Die Verkabelung war aber nur für den rechten Kanal vorgesehen. Will man die Musik in Stereo hören, muss ein Kabel nachgerüstet werden, was mit viel Arbeit verbunden ist.

 

Ein fertiges Kabel sieht so aus (Artikel-Nr.: 38659) und koste um die 19 €.

 

Zur Verdrahtung der Pins, schaut es so aus:

PFSE Steuergerät T54/Pin4 -> Radio T12l/Pin 11

PFSE Steuergerät T54/Pin5 -> Radio T12l/Pin 5

 

(Siehe bebilderte Anleitungen hier und hier)

 

Reparturkabel gibt es auch einzeln aber an beiden Enden mit dem gleichen Kontakt. Am Radio und an der PFSE sind aber unterschiedliche Kontakte anzuschlagen.

 

Media Kabel:

1x – 000 979 009 – Einzelleitung (Stecker Radio) ca. – 1,55€; (Pin 907 647 01)

1x – 000 979 010 – Einzelleitung (FSE) ca. – 2,90€

 

Die Kabel muss man dann durchtrennen und über kreuz wieder verbinden. Oder man besorgt sich die Kontakte einzeln, krimpt die Stecker dran und kann sich noch überlegen geschirmtest Kabel einzusetzen.

 

Nachvollziehen dieser Hinweise auf eigenes Risiko. Vor dem Codieren unbedingt zuerst die alten Werte sichern.

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Thu Jan 04 20:02:17 CET 2018    |    louk    |    Kommentare (33)

An meinem fast 8 Jahre alten Golf 6 1.6 TDI BMT (mit Start-Stop und SH, 51000 km, TG Stellplatz, recht viel Kurzstrecke) wurde die Batterie sehr schwach und musste getauscht werden.

Zu bemerken war das aber erst nach längerer Standzeit oder wenn man Verbraucher an hatte wie SH, oder elektrische Luftpumpe. Dann hat es nicht mal mehr für den Start gereicht.

 

Bei mir war eine Varta AGM Batterie verbaut (Teilenummer 7P0 915 105). Wer eine EFB-Batterie drin hatte, kann auch wieder eine solche einbauen. Die müsste aber eine geringere Lebensdauer haben. Die AGM Batterien sind besser geeignet für Fahrzeuge mit Rekuperation, SH und Start-Stop Systeme.

Für die Orientierung zu den verschiedenen Batterietypen, mag dieser Test nützlich sein:

http://www.autozeitung.de/batterietest-16347.html

 

Ein Batterietausch einer AGM Batterie beim :), schlägt mit ca. 330 € zu Buche. Im Handel bekommt man eine Varta AGM Batterie für 135 €. Habe mich für eine Varta Silver Dynamik E39 Plus AGM 12V 70Ah Batterie entschieden.

https://batterie24.de/...-Stop-Plus-E39-Autobatterie-12V-70Ah.html?...

 

Die ist absolut baugleich zu der Werksbatterie und nutzt die gleiche Technik. Kapazität ist auch nahezu identisch. Wichtig ist auch der Cold Crank (Kaltstart-) Strom, z.B. in der Norm DIN "380A" oder EN "680A", höher ist besser. Die neue Varta hat sogar mit EN 760A mehr Reserven. Somit sind die geringsten Probleme beim Tausch zu erwarten.

 

7,5 € Pfand für die Rückgabe werden beim Kauf aufgeschlagen. Der Rückversand der alten Batterie ist mit Hermes Versand wirtschaftlich möglich. Da die Batterie voll gekapselt ist, gibt es da auch kein Problem wegen auslaufender Flüssigkeiten (Gefahrgut).

 

Den Tausch könnte Ihr Euch am Beispiel eines Passats inkl. Codierung hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=EkR81SGnTmQ

 

Für den Austausch:

 

1) Zündung abstellen

 

2) Minuspol an der Batterie zuerst abschrauben (10er Nuss) und nach hinten drücken

 

3) Pluspol abschrauben

 

4) Irgend ein Schlauch läuft über der Befestigungsschraube der Batterie. Den Schlauch abklipsen und nach hinten wegklappen.

 

5) Dann Schraube (13er Nuss) lösen, samt Blech entfernen und Batterie an den Tragegriffen abnehmen

 

6) Isoliertasche um neue Batterie legen und Batterie in Schacht einsetzen. Eine helfende Hand kann hier nicht schaden, um Kunststoffgehäuse zusammenzuhalten und Verhedern der Manschette zu verhindern

 

7) 13er Schraube mit Blechstück wieder anbringen

 

8) Zuerst Pluspol wieder anschrauben

 

9) Minuspol wieder anschrauben

 

10) Die Kunststoffabdeckung über dem Minuspol von alter Batterie abziehen und auf neuer stecken wegen dem Aufkleber, wo man zum Laden den Minuspol anklemmen sollte (sollte nicht direkt an der Batterie erfolgen, sondern am Massepunkt). Grund könnte sein, dass so Lade oder auch Entladeströme über den Shunt Widerstand in der Zuleitung mitgemessen werden können und das Batteriemanagement über den korrekten Ladezustand Kenntnis behält. Das kommt sonst durcheinander.

 

11) Schlauch wieder in Position bringen und anklipsen.

 

12) Deckel auf Batterie wieder aufsetzen

 

13) Zündung einschalten

 

14) Wer will, kann noch codieren. Habe am Steuergerät 61 den Code 070 VA0 A26E397108 (10 Stellen vom Varta Code als Seriennummer genommen) für die Batterieänderung eingegeben.

In meinem Steuergerät war zuvor kein richtiger BEM Code eingetragen sondern nur Ah, Herstellercode und 10 stellige Seriennummer (und zudem Defaultwerte: 068 JCB 1111111111, also nicht mal die Werte der Werksbatterie).

Codiert man nicht, führt das Batteriemanagement einen Messzyklus durch, um die Batterieeigenschaften zu ermitteln. In der Zeit kann es sein, dass nicht alle Funktionen (Start-Stop, Rekuperation, SH) zur Verfügung stehen.

 

15) Lenkrad zum Referenzieren auf linken und rechten Anschlag drehen. Danach erlischt das Lenkradsymbol im Instrumententräger.

 

16) Alle Fensterheber einmal runter und wieder hochfahren, damit die Endschalter referenziert werden. Erst danach geht die Tippfunktion wieder.

 

17) Hatte den Eindruck, dass sich die Parksensoren auch abgleichen. Idealerweise sollte es trocken und nichts im Weg sein, sonst könnte es zu einer Überempfindlichkeit kommen und dann piept es obwohl nichts im Weg ist

 

Infos nach bestem Wissen und Gewissen ohne Gewähr und nachvollziehen auf eigenes Risiko.

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Thu Jan 04 12:08:33 CET 2018    |    louk    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Injektortausch 03L130277

Bei meinem Golf 6 1.6 TDI BMT BJ 2010 ist der zweite Injektor ausgefallen (nach nur 51.000 km und ca. 8 Jahren). Wieder mit Kurzschluss des Piezos. Kann man ganz gut mit einem Ohmmeter nachmessen. Dazu Stecker am Injektor abziehen und an den Kontakten messen. Da muss eine Impedanz von ca. 180-200 kOhm vorhanden sein. Bei mir waren es 0 bzw. 16 kOhm. Wer einen Kapazitätsmesser an seinem Multimeter hat, kann das auch prüfen. Da sollten 2.6-3.6 uF vorhanden sein. Da ein intern parallel geschalteter Widerstand die Messung etwas verfälscht, liegt der tatsächliche Wert bei etwa 5,5 uF.

 

Ein Austausch der Injektoren kann auch angezeigt sein, wenn der Motor ruckelt, rauch bildet oder der Verbrauch erhöht ist. Der Motor sollte sich so anhören:

https://www.youtube.com/watch?v=7vZTZfLej8U

 

Nach dem Ausfall lief der Motor im Notprogramm und ich konnte nur noch mit 40-60km/h fahren.

 

Habe mir bei eBay einen Generalüberholten 03L130277B besorgt. Nachdem sich die Werkstatt geweigert hat den einzubauen, habe ich das selber durchgeführt und codiert. Wer einen neuen kauft, sollte sich besser die Nachfolgeversion 03L130277S besorgen.

 

Mit dem VCDS habe ich die Einspritzmengen im Leerlauf aufgezeichnet. In Summe sind die Werte etwa 0. Müsste so ok sein. Wenn sich jemand damit auskennt, kann der vielleicht mal auf den Graphen schauen und was dazu sagen?

 

Die Y Skala ist auf +-2mg pro Hub eingestellt. In Zylinder 4 werkelt ein 03L130277S (grau) aus der ersten Reparatur 700 km zuvor. In Zylinder 2, steckt der general überholte 03L130277B (grün). In den anderen beiden (rot+gelb) steckt noch der ab Werk drin.

 

Die Rücklaufleitung wird mit einer Klammer gehalten. Beim Rausziehen sollte man aufpassen, dass die einem nicht wegspringt und in den Schacht der Glühkerzen fällt. Sonst hat man Arbeit die Klammer da wieder rauszupulen. Die Klammer ist zum Glück magnetisch und kann mit einem Magnete leicht rausgezogen werden, falls das jemandem passieren sollte.

 

Beim Lösen der Spritleitungen sollte man zusehen, keinen Schmutz einzubringen. Es würden geringste Partikel reichen, um die Einspritzdüsen unbrauchbar zu machen.

 

Zum ausbauen der Injektoren wird eine M8 Vielzahnnuss benötigt um die Spratze zu lösen (beim Einbau ist dei Schraube mit 12 NM anzuziehen bzw. laut ErWin sind es 8 NM plus 180Grad). Zum ziehen der Injektoren gibt es Abzieher. Bin aber ohne ausgekommen durch etwas rechts, links bewegen und leichtes Hebeln von unten mit einem langen Schraubenzieher. Wenn die Injektoren aber fest gebacken sind, wird es ohne Abzieher nicht gehen. Der Abzieher besteht aus einem Bügel (Backenabstand ca. 13mm (>12.7mm)) an dem eine Stange geschraubt wird an der man ein Gewicht gleiten lässt und ruckartig nach oben zieht. Es gibt auch anderer Varianten die über ein Gelenk an die Spritzuleitung angeschraubt werden oder durch abschrauben des Piezos und aufschrauben einer Schraube auf die die Stange wiederum mit dem Schlaggewicht angeschraubt wird.

Beispiele:

https://www.youtube.com/watch?v=e9yq-5Rek_M

https://www.youtube.com/watch?v=_kZWJtfbPP0

https://www.youtube.com/watch?v=9Y2-Kh7WKRo

 

Die Injektoren muss man paarweise ausbauen.

https://www.youtube.com/watch?v=17WS-LlAAck

 

Den Injektorenschacht sollte man mit einer dafür geeigneten Drahtbürste reinigen, bevor man die Injektoren wieder einsetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=vE7s4zs4IQQ

 

Den Kupferdichtring sollte man in der Regel nicht wiederverwenden und erneuern. Wenn man pech hat, bleibt der beim Ausbau im Schacht hängen. Dafür gibt es Auszieher. Ein Reinigungs- und Auszieher Set kostet bei eBay rund 65+25€.

 

Da die Injektordüsen extrem fein sind und auch eine Verunreinigung die Düsen verstopft haben könnte, sollte man den Dieselfilter mit austauschen. Das wird sehr gut hier gezeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=D7FeZSzvRsE

 

In meinem Fall war der Piezo aber die Ursache, so dass ich mir das gespart habe.

 

Nach Austausch des Dieselfilters, muss man über das VCDS entweder das Entlüftungsprogramm ausführen oder 3 mal die Zündung an und nach 30s wieder ausmachen (nicht Motor starten). Die Pumpe läuft dann an und füllt den Filterbehälter wieder mit Diesel.

 

Wenn der Piezo defekt ist, könnte man den Theoretisch auch abschrauben und austauschen ohne den Injektor rauszubauen. Aber das wird leider nicht funktionieren, da der Abgleich dann dahin ist.

 

Der Piezo bewegt eine Bolzen 40-50um. Wenn man die Verschraubung minimal ändert, stimmen die Durchflüsse nicht mehr. Daher nie den Injektor zerlegen.

 

Es gibt Firmen die einem einen Injektor reinigen, prüfen und ein Prüfprotokoll erstellen. Kostet zwischen 9-30€. Allerdings kann man vermuten, dass die gerne einen Injektor als Instandsetzungebedürftig deklarieren, weil die die Instandsetzung auch gleich mit anbieten (120€).

 

Es hängen oben Bilder an die zeigen, wo man im VCDS die Injektor Kalibrierwerte eingibt und wie man sich die Einspritzmengenabweichungen im Leerlauf anzeigen lassen kann. Die Messwerte lassen sich auch aufzeichnen und grafisch darstellen.

Für die Eingabe der Kalibierwerte ist einmalig die Eingabe der Zugriffsberechtigung (Knopf Zugriffsberechtigung - 16) nötig. Den Code zeigt einem das VCDS in einem gelben Fenster an.

 

Verwendbar ist auch der VDO Injektor

A2C59513554 für 03L130277B und

A2C9626040080 für 03L130277S

 

Infos nach bestem Wissen und Gewissen ohne Gewähr und nachvollziehen auf eigenes Risiko.

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Mon Oct 16 00:18:08 CEST 2017    |    louk    |    Kommentare (34)

Keine Ahnung was die sich bei VW so denken aber scheinbar nicht viel. Mit dem T-Roc hat die Entfeinerung alle erträglichen Grenzen gesprengt. Jetzt reicht es.

Viele haben sich auf den T-Roc gefreut und sind tief enttäuscht darüber, was uns VW hier vorsetzt.

Man ist wieder voll auf den Spuren von Lopez, muss dringend die schmerzliche Lernkurve durchlaufen, um sich eines besseren zu besinnen und wieder die Haptik und Ausstattung zu liefern, die beim Golf 6 Ihren Zenit erreicht hatte.

Zudem erwartet man bei einem neuen Modell Fortschritt und keinen Rückschritt. Daher muss das Ziel sein, immer besser zu werden und nicht schlechter.

 

Hier die aktualisierte "Mängelliste", wer sich an VW wenden möchte:

 

  1. Armaturentafel, A-, B-, C-Säulen- und sämtliche Seiten- Verkleidungen aus Hartplastik
  2. Blenden in den Türen sind nur vorne farbig (außer Sport), kein Softlack oder Gummierung in der Mittelkonsole
  3. Die Farben der Blenden sind zu grell und wirken wie Kinderkram. Kinder kaufen sich aber keine Autos für mehr als 40.000 €. Der Wagen ist falsch positioniert. Wie schlecht soll denn der T-Cross werden damit sich der T-Roc sein Dasein noch rechtfertigen kann?
  4. Kein TGI-Motor (wirtschaftlichstes und umweltfreundlichstes Antriebskonzept). Ebenso kein GTE im Angebot. Aber wenn, dann nicht wieder mit so vielen Einschränkungen bei der Auswahl von Optionen wie beim Golf. Durch mehr Raum im Unterboden, sollten auch größere Gas-Tanks möglich sein.
  5. Noch keine Motoren nach EURO 6 c und d Temp Norm verfügbar. Damit höherer Wertverlust zu erwarten und höhere Wahrscheinlichkeit für Fahrverbote. Erste Ausnahme 1.5 TSI ACT 110 kW = Euro 6 ZD = Euro 6c: Quelle: VW Konfigurator -> Modell und Motor wählen, auf i klicken und unter Emissionsklasse nachschauen KBA (PDF) => Euro 6 ZD = Euro 6c. Hat aber keinen Rußpartikelfilter. Gerüchten nach wird im Juni 2018 die Umstellung der TSI Motoren, mit OPF (Otto Partikelfiler) ausgestattet, nach EURO 6 d Temp erwartet. Hier ein aufklärendes Video zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=DKJv-Il8gCo&feature=youtu.be
  6. Schlecht gedämmt (https://youtu.be/HuNQw82vh1E?t=1020) und mehr Windgeräusche. Zitat: "Man merkt, dass Volkswagen mit Dämmmaterial sparsam umging: sowohl der Dieselmotor als auch die Windgeräusche ab 120 Km/h sind lauter, als bei einem vergleichbaren Golf."
  7. Schwache Eigenfederung des Aufbaus, härter abgestimmt und weniger Komfortabel als ein Golf. Vor allem bei den 19 Zoll Rädern die somit nicht empfohlen werden können
  8. Ruckelndes DSG, dass einen beim Anfahren an der Ampel wie einen Anfänger aussehen lässt. Als wenn das nicht genug wäre, gesellen sich ruckelnde Motoren bei unter +10°C dazu, wohl als Folge der strengeren Abgasormen und des damit verbundenen Magergemisches.
  9. Beim 190 PS Benziner mit DSG und Allrad geht der Verbrauch schnell über unzeitgemäße 9,2l/100km
  10. Kein Teppich in der Türverkleidung
  11. Keine Beflockung im Handschuhfach und nicht gekühlt
  12. Keine Abdeckung der Getränkeablage in der Mittelkonsole und keine dynamische Fixierung der Flaschen
  13. Kein Brillenfach
  14. Kein Ausklappfach unter Lichtschalter und keine Schublade unter Fahrersitz
  15. Sonnenblende wie beim Golf immer noch zu kurz für seitlich einfallendes Sonnenlicht. Müsste einen Teleskopauszug haben oder einen zusätzlich ausziehbaren Schieber.
  16. Rückspiegel könnte etwas höher sein und ist nicht der neue Rahmenlose
  17. Keine ERGO-Sitze im Angebot
  18. Kein dynamisches Fahrlicht (nur Auf-\Abblendend)
  19. Kein richtiges Kurvenlicht, nur Abbiegelicht
  20. Keine Akustik-Frontscheibe bzw. beheizbare
  21. Beats Audio minderwertiger als Dynaudio. Besser Dynaudio anbieten und falls der Sub aus Platzgründen (4WD, TGI) nicht möglich ist, dann eben ohne Subwoofer. Der Sub ist bei weitem nicht alles, wenn man an Hifi mit fein auflösendem , dynamischen Klang interessiert ist
  22. Active Info Display schlecht ablesbar wegen entfernter Skalenstriche beim hochdrehen
  23. Navigationskarte nicht parallel im Active Info Display und Media System darstellbar
  24. Es wäre gut wieder davon wegzukommen, den Subwoofer in der Reserveradmulde zu verbauen. So verschenkt mal viel Stauraum und Kombinationsmöglichkeiten. Optionaler Einbau im Unterboden wie beim Active Tourer. Da scheppert dann auch nix.
  25. In Verbindung mit Standheizung, keine Nebelscheinwerfer und damit auch kein Abbiegelicht
  26. Keine Scheinwerferreinigungsanlage verfügbar
  27. Im Kofferraum hinter den Radkästen keine Abtrennung, um Kleinkram zu verstauen
  28. Keine 12V Steckdose und keine 2te Leuchte im Kofferraum
  29. Batterie nicht in einen Thermoschutz eingepackt
  30. Anhängerkupplung zum Aufstecken statt Ausklappen
  31. Verschiebbare und in der Neigung verstellbare Rückbank nicht verfügbar um innen mehr Platz und Komfort bereitzustellen zu Lasten des Kofferraums. Rückenlehne der Rückbank steht zu steil für längere Fahrten. Beifahrersitz sollte ebenfalls klappbar sein. Neben dem Transport von langen Gegenständen würde das auch bei einem Camping Urlaub das Übernachten ermöglichen.
  32. 3 zusätzliche Jahre Garantie muss extra bezahlt werden. Bei anderen ist sowas inklusive.
  33. Kein dynamisches Blinklicht
  34. Kein Lift für die Motorhaube
  35. 360 Grad Kamera könnte auch mal angeboten werden und dynamische Hilfslinien für das Rückwertsfahren auch
  36. Ebenso könnte mal zum Standard werden, dass sich die Uhrzeit per RDS- und wo nicht verfügbar per GPS-Signal automatisch einstellt.
  37. Memory Funktion für die Sitzposition wird nicht geboten
  38. Ledersitze nicht perforiert
  39. Kühler der Klimaanlage nicht vor Steinschlag geschützt und damit erhöhtes Risiko für eine teure Reparatur und das wegen einem Cent Artikel
  40. Einen schwarzen Dachhimmel (Sport) will noch lange nicht jeder haben. Das sollte wählbar sein. In manschen Länder wird der Sport sogar mit hellem Dachhimmel geliefert.
  41. Bei vielen Optionen (Beats-Audio, Allrad, Reserverad, Anhängerkupplung) ist der Kofferraumboden nicht mehr in der Höhe verstellbar. Dann ist es nicht mehr weit her mit dem großen Kofferraum. Dabei ist der Wagen höher gebaut als ein Golf. Eine intelligentere Lösung ist wohl auch dem Rotstift zum Opfer gefallen.
  42. Ein im Nummernschild integrierte Fahrradträger wie ihn Opel hat, könnte auch mal angeboten werden
  43. Boden im Kofferraum in der Basisversion minderwertig (kein richtiger Griff und labberig)
  44. Mittelarmlehne nicht Serie
  45. Kein Pro-Navi
  46. Neuer Polo wirkt innen viel frischer und wertiger

 

Wer bei VW protestieren will und sollte, kann das hier angehen bzw. gleich den Feedback formulieren.

 

Nicht nur das der deutsche Kunde für den Dieselskandal nicht entschädigt wurde und dringend Wiedergutmachung geboten wäre. Nein, man legt nach und bietet statt mehr, um Vertrauen wieder herzustellen, so ein faules Ei.

Kein wunder, dass man in den Gesichtern der Verantwortlichen bei der Präsentation des T-Roc keine strahlende, überzeigende Mimik beobachten konnte. Und das bei einem neuen, voll im Trend liegenden Fahrzeug, dass das Potential eines Shooting Stars hätte. Dabei verlangt man gesalzenen Preise. Das Angebot ist der reinste Kulturschock. So wollen wir das nicht haben.

 

Einige wenige Tester erwähnen den Umstand der Materialqualität beiläufig. Man will ja schließlich weiter von VW gesponsert werden. Der eine und andere traut sich aber seinen Unmut deutlicher zu formulieren:

 

https://youtu.be/PI53lvJE5XI?t=201

https://youtu.be/PZ2rZ2Zo1gI?t=1266

https://youtu.be/-yb_tlp0F8I?t=231

https://youtu.be/gFJW6i8PSlk?t=350

https://youtu.be/v90tTV74QZE?t=158

https://youtu.be/8qkM3adVGCE?t=589 , https://youtu.be/8qkM3adVGCE?t=2086

Auch in dieser aktuellen Dauerwerbesendung vom 01.2019 lässt der Tester dann aber doch raus: Lauter Motor, ruckelndes DSG und harte Federung:

https://www.youtube.com/watch?v=EpzySIkIkCI&feature=youtu.be&t=1930

 

Ein Erfarungsbericht von einem Besitzer eines T-Rocs, der einiges von dem bestätig, dass hier steht:

"Das größte NoGo (und das stört mich immer mehr) sind die vielen Billigstkunstoffteile. Sie sind alles andere als kratzfest - wirklich Schrott. Für 38.000€ enttäuschend ....... Der Ladeboden ist nicht variabel (bei 4motion) da würde ich mir eine bessere Lösung wünschen. Ich habe mir selbst einen Boden konstruiert.

 

Nun noch ein Negativpunkt: die Hinterachse. Viel zu hart und unharmonisch. Man hat zeitweise das Gefühl, dass die Haftung bei schnell gefahrenden Landstraßen verloren geht. Die Achse ist auch schnell am "poltern". "

 

T-Roc vom Marketing falsch positioniert

Es sind denke ich mehrere Faktoren die bei VW zum desolaten Ergebnis beim T-Roc geführt haben.

 

- Der Wagen sollte so positioniert werden, dass er weniger oder nicht überwiegend Golf Fahrer anzieht.

- Es sollten jüngere Käuferschichten angesprochen werden.

 

Der Wagen wurde dabei aber vom Marketing so positioniert, dass er für die jüngere Käuferschicht zu teuer und für die mit der größten Finanzkraft, die auf so einen kompakten SUV gewartet haben, zu minderwertig für die aufgerufenen Preise ist.

 

Folge wird sein, dass sich einige wo anders umschauen oder warten, bis es ein passenderes Angebot gibt. Damit hat sich VW ein schönes Eigentor geschossen. Es werden weniger Gölfe verkauft, der T-Roc wird das nicht kompensieren und man verliert Marktanteile.

 

Den Golf Fahrern, die auf ein Kompakt-SUV in Golf Qualität wechseln wollen, den T-Roc vorzuenthalten, mit dem Ziel das die weiterhin Golf kaufen sollen, ist eine Bevormundung und am Bedarf vorbei gedacht.

Die Leute werden nach anderen Lösungen suchen. Die heißen auch nicht Tiguan, weil der viel zu groß ist, wenn einem der T-Roc ausreicht. Ebeso sind Sportsvan, Ateca und Karoq zu groß. Aber alle drei sind wertiger als der T-Roc. Beim Ateca nervt die harte Federung.

 

VW hat im Konzern genug andere Möglichkeiten einen Billigheimer zu vermarkten. Die haben doch schon einen Arona und es kommt noch der T-Cross. Da hätte man den T-Roc besser zur Differenzierung auf Golf Niveau getrimmt. Gerüchten nach soll der T-Cross die geschäumte Armaturentafel vom Polo bekommen und VW dämmert jetzt wohl die Falschpositionierung. Der T-Roc soll angeblich auch eine geschäumte Armaturentafel bekommen.

 

Das der T-Roc so minderwertig ausgestattet ist, ist weniger eine Preisfrage als viel mehr eine Marketingmaßnahme. Wenn eine geschäumte Armaturentafel um die 48 € kostet, viele der anderen Mängel (z.B. fehlende Ablagen) sich ähnlich günstig abstellen lassen, ist das anders nicht zu erklären. Für das was der T-Roc kostet und wenn man bedenkt wo der gebaut wird, ginge das alles sogar ohne Aufpreis.

 

Belohnt würde man zudem mit einem viel größerer Kreis an Abnehmern.

 

Das Marketing sollte auch mal umdenken bei dem Punkt, dass kleinere Autos minderwertiger sein müssen als große. Es ist unsinnig sich ein zu großes Auto zu kaufen, wenn man den Platz nicht braucht. Und es kann weitere Gründe dafür geben wie verfügbare Stellfläche in Garagen oder Tiefgaragen, geringerer Verbrauch und einfacheres Handling. Das heißt aber nicht, das man auf Annehmlichkeiten, Wertigkeit, Sicherheit und Komfort verzichten will. Also stellt doch bitte ein entsprechendes Angebot her. Das kann auch in Kooperation mit Veredlern erfolgen.

 

Innenraumdesign des T-Roc nicht eigenständig

Beim Innenraumdesign des T-Roc wurde nichts aus der Studie übernommen, sondern alles aus bestehenden Baukästen oder schon bekannten Designelementen. Das Inneraumdesign der Studie war alles andere als ausgearbeitet oder Serienreif. Dennoch, damit ist der T-Roc weniger eigenständig und wird schneller alt aussehen, da das Basis-Design schon einige Jahre im Markt ist. Die Armaturentafel ist der des Sportsvan sehr ähnlich.

Neu ist hingegen das Sitzdesign, was vom neuen Polo stammt.

Nicht mal die Sonnenblende, die für seitlich einfallendes Sonnenlicht zu kurz ist wurde optimiert.

 

Farbindividualisierung in der Praxis weniger variantenreich

Für den Innenraum gibt es zwar diverse Farben zur Auswahl. Allerdings werden die meisten Farben kaum Anklang finden, da viel zu grell. Das rot schreit einen schier an. Wählt man beim Orange die Ledersitze dazu, überlädt das Orange den wagen. Schon der orange Ton der Blenden ist zu grell. Auch das Gelb und Blau sind eher auf das Farbempfinden von Kindern abgestimmt oder auf andere Kulturkreise wie Indien oder China. In der Praxis bleiben überwiegend nur die tristen Farben übrig, so dass es mit der Individualisierung nicht weit her ist, zumindest in unseren Breitengraden.

Prinzipiell ist es eine gute Idee Farbakzente zu setzen, weil bisher die Autos in dem üblichen schwarz sehr trostlos und eintönig wirken. Aber es gleich so zu übertreiben ist dann über das Ziel hinaus geschossen.

 

Schon beim Golf 7 hat die Entfeinerung einen Sprung vollzogen

Beim Bild vom Golf 7 reicht die Auflösung zwar nicht aus um die Anmutung der Plastikblenden zu erfassen (die beim Comfortline in diesem gebürsteten Imitat gehalten sind und auch nicht gerade vor Scharm und Anziehungskraft strotzen) aber man sieht ganz klar, dass die Plastikflächen enorm groß sind und auch als Plastik wahrgenommen werden.

 

Der Golf 6 hat wesentlich weniger Plastikflächen und die sind zudem mit mattem Softlack versehen oder sogar gummiert, womit sie dezent in den Hintergrund treten und edler aussehen.

 

Die schwarzen Einlagen des G7 machen einen etwas besseren Eindruck, wirken aber immer noch plastikhaft. Erst im GTI\GTD\GTE, wo nicht nur die seitlichen Blenden eine aufgedruckte Prägung haben, wirken die Blenden wertig.

 

Klavierlack ist das übrigens nicht, sondern einfach gespritztes Plastik. Klavierlack hat einen Tiefenwirkung und man sieht minimale Welligkeiten oder noch etwas von der Holzstruktur, was dann authentisch wirkt.

 

Das reine, schwarze Plastik wirkt dagegen flach und bei so großer Fläche wirkt das weniger wertig.

 

B und C-Säule und obere Abdeckung der hinteren Türen sind beim Golf 7 auch schon aus Plastik. Der 1.6 TDI ist schlechter gedämmt als beim Golf 6, der hinten noch standardmäßig eine Mehrgelenker-Konstruktion hatte, die es beim Golf 7 er ab 150 PS Motoren gibt.

Der Golf 6 CL hat noch richtige Sitzwangen. Die sind beim Golf 7 CL ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Die Sparmaßnahmen gibt es, obwohl der Golf 7 schon auf der MQB Plattform basiert, die kostengünstiger ist. Das sich der Golf seit seiner Erstauflage mit jeder neuen Generation immer weniger verkauft, hat vielschichtige Gründe aber solche Maßnahmen tragen sicher nicht zur Verbesserung bei.

 

Die Einsparungen waren beim Golf 7 schon grenzwertig aber beim T-Roc ist jetzt der Vogel abgeschossen. Beim Golf 7 konnte man durch Linien und Optionswahl die Mankos teils umgehen, beim T-Roc nicht.

Kann sich jemand im Premium Sektor so eine Kunststoffwüste vorstellen? Wohl kaum, dann kann die aber auch nicht so toll sein wie einige einen das glauben machen wollen, die jedwede Kritik abweisen.

Wirkt bei Möbeln ein Echtholzfurnier behaglicher und authentischer als eine bedruckte Folie? Das Holz fasst man auch nicht ständig an, sondern in der Regel nur die Griffe.

Der T-Roc sieht mit seiner Plastikwüste im Innenraum genau danach aus und wirkt einfach nur billig. Wer das nicht sieht, kann sich gleich einen Dacia kaufen und spart noch viel Geld ein. Der bringt einen genauso von A nach B.

Der T-Roc ist dafür einfach überteuert.

 

Geräuschdämmung und Motorakustik

Der ADAC hat den T-Roc ebenfalls unter die Lupe genommen und einen Testbericht verfasst.

Zu den Innengeräuschen wird festgestellt:

"Federung

... Ausgeprägte Unebenheiten wie Geschwindigkeitshügel schluckt das Fahrwerk gut, Querfugen dringen vor allem akustisch bis zu den Insassen."

 

"Innengeräusch

Bei 130 km/h liegt der gemessene Geräuschpegel im Innenraum bei 69,9 dB(A) - es geht also alles andere als leise zu.

Der Motor ist stets zu hören, unter Last recht dominant; seine akustische Dämmung sollte deutlich besser sein, im Golf beispielsweise ist der Motor mit all seinen Betriebsgeräuschen signifikant leiser. Bei höheren Geschwindigkeiten werden Windgeräusche im Bereich der A-Säulen hörbar.

Die allgemeinen Fahrgeräusche liegen im zufriedenstellenden Bereich."

 

"Laufkultur/Leistungsentfaltung

Der TDI mit zwei Liter Hubraum und 150 PS ist ein weit verbreiteter Geselle im VW-Konzern. Er zeichnet sich auch im T-Roc durch sein gutes Ansprechen und seine gleichmäßige Leistungsabgabe aus.

Selten schlecht dagegen fällt die Entkoppelung und Dämmung des Motors aus. Er ist nicht angemessen vom Innenraum abgeschottet, leichte Vibrationen sind an Lenkrad, Pedalen und Sitz zu spüren.

Deutlich störender ist aber die akustische Präsenz, nicht nur beim Kaltstart. Man hört den Motor deutlich, es ergibt sich zwar kein dominantes Brummen oder Dröhnen im Innenraum, aber die Lautstärke insgesamt ist zu hoch und wirkt sich negativ auf den Eindruck zur Laufkultur aus. "

 

Kofferraumvolumen

Beim Vergleich des verfügbaren Kofferraumvolumens zur Werksangabe klafft auch eine große Lücke. Wer anspruchsvolle Transportaufgaben zu erledigen hat, sollte sich das genau anschauen:

Werksangabe: Kofferraumvolumen normal/geklappt 445/1.532 l

ADAC Messwerte: Kofferraum normal/geklappt/dachhoch 245/615/1.015 l

 

Beats Audio im Vergleich zu Dynaudio

Dynaudio ist ein renommierter Hersteller mit Jahrzehnte langer Erfahrung im Bau von Lautsprechern von Weltruf, die sich mit dem Besten messen können was es im Hifi Bereich gibt.

 

Beats Audio hingegen sind von chicky micky Kopfhörern her bekannt und wenn man die Stereoplay Bestenliste aufschlägt, liegen die durchweg im letzten 1/4 des Feldes.

 

Normale Lautsprecher baut Beats Audio keine, sondern nur diese kleinen aktiven kompakten Lautsprecher zum Anschluss an ein Smart Phone. Aber selbst da gibt es nur Durchschnittsware von Beats Audio.

 

In Grenzen können Dellen im Frequenzgang mit einem DSP und durch Einmeßen ausgeglichen werden. Neben geringen Verzerrungen, was heute eher nicht das problematische ist, zeichnen sich gute Lautsprecher durch ein übersichtliches Zerfallsspektrum und einer schnellen Beruhigung nach einer Anregung aus. Darin trennt sich die Spreu vom Weizen. Da können nur die allerbesten Chasis Hersteller mithalten, die sich genau mit der Physik und den Materialien auskennen die da zum Einsatz kommen. Dazu kommt noch eine hohe Dynamik bei Dynaudio.

 

Beides ist bei Dynaudio gegeben. Die klingen extrem sauber, begeistern auch noch bei komplexen Signalen. Die hohe Dynamik macht sich vor allem positiv bemerkbar, wenn man fährt und mithin allerlei Störgeräusche dazu kommen. Den Dynaudios im Golf kann man allenfalls etwas mangelnde Wärme im Mittenbereich vorwerfen, da es ein 2 Wege System ist. Dafür gibt es nicht den Nachteil von Mehrwegesignalen bei denen die Präzision leidet. Und generell ein Problem bei VW ist die Dämmung. Bei kräftigeren Tieftönen, schwingt schon mal die Einrichtung mit.

 

Das Beats Audio arbeitet mit 6+1 Lautsprecher statt 8+1. Hinten werden nur Mitteltöner verbaut. Auch so eine Sparlösung, die sicher nicht für ausgewogenen, quadrofonen Sound gut ist. "Welligkeiten" in der Raumakustik lassen sich damit nicht gut ausgleichen und hinten sitzt man zweiter Klasse.

Das hier Beats Audio eine vergleichbare Qualität und Zuverlässigkeit anbietet wie Dynaudio ist eher unwahrscheinlich.

 

Als Sub wird ein 13 cm Chassis mit billigem Blechkorb und einfacher Membrane verwendet.

 

Hatte die Gelegenheit in einem T-Roc mit Beats-Audio und eingebautem Subwoofer zu sitzen und mir den Sub anzuhören.

 

Einige haben eine völlig falsche Erwartungshaltung beim Hören. Dieser Sub ist nur für die ganz tiefen Töne zuständig und nicht für die bum bum Bässe. Dafür ist der Sub zu abgeschirmt verbaut. Der Sub hinten ist sehr wohl zu hören und im nicht fahrenden Fahrzeug ist der mir sogar zu stark und zu dröhnig. Müsste aber vom Pegel her während der Fahrt ok sein, da Verdeckungseffekte durch die Fahrgeräusche zu kompensieren sind.

 

Habe den Sub beim gleichen Musikstück abgeklemmt und der Unterschied war zu hören. Wenn Ihr den Bass hinten wahrnehmen wollt, müsst Ihr bei Musik mit einem Beat auf so eine Art Flattern in den Ohren achten. Bei Musik mit sehr tiefen Tönen erweitert der Bass die Tiefe des Raumes, fügt mehr Dramatik und Volumen dazu. Zudem kann bei einigen nicht ausgeschlossen werden, dass die so tiefe Frequenzen nicht mehr hören, sei es altersbedingt, weil man sich das Gehör durch zu laute Musik geschädigt hat oder weil man nicht zu den glücklichen gehört, die so weit runter hören können.

 

Soweit kann Entwarnung gegeben werden, dass der Sub schon funktioniert. Aber was die Klangqualität des Beats Audio angeht, wurde die schon von T-Roc Besitzern bemängelt, was für mich nachvollziehbar ist. Während das Dynaudio-System lebendig, dynamisch und präzise klingt ist das Beats eher auf dem Niveau einer 0815 Standard Anlage, wie die früher verbaut wurde.

 

In 2019 wird der Vision X den T-Roc technisch alt aussehen lassen

Die Studie Vision X von Skoda (https://www.youtube.com/watch?v=r40915A02Z4) wird den T-Roc schon im nächsten Jahr zum alten Eisen gehören lassen.

Skoda ist zum technologischen Wegbereiter aufgestiegen und bekommt zuerst die neuesten Technologien, die sich dort bewähren dürfen, bis die bei VW zum Einsatz kommen. Zudem darf wohl das Technologiezentrum bei Skoda Innovationen selbst treiben.

Es wird einen bivalenten Antrieb geben mit neuer Anordnung der Gastanks, Starter\Generator Kombi, 48V Netz und wohl erst in 2020 ein Elektromotor auf der Hinterachse, der den Vision X zum Mildhybrid mutieren lässt, die Traktion verbessert, als Booster eingesetzt werden kann, auf Kurzstrecken reinen Elektroantrieb erlaubt und leichte Allrad Unterstützung bietet, so dass man im Winter oder abschüssigen Wegen Vorteile davon ziehen kann.

Das Multimediasystem wird auch noch mal einen Sprung nach Vorne machen mit allerlei Anwendungen und größerem Display. Vermutlich auf Basis dessen, was für den Golf 8 vorgesehen ist.

Das Ganze kommt zudem in schickem Design, zur besseren Übersicht mit weniger breiter C-Säule, mit kleveren Lösungen für hohen Nutzwert und etwas mehr Platz auf der Rückbank als der T-Roc.

Da kann man nur hoffen, dass aus den Fehlern beim T-Roc gelernt wurde und die Wertigkeit des Innenraums nicht vernachlässigt wird.

Aus dem Vision-X ist der Kamiq geworden https://www.youtube.com/watch?v=_9M_uu7IvDs. Alles was angekündigt wurde wird dann doch nicht geboten wie die elektrisch angetriebene Hinterachse. Aber immerhin hat man beim Desaster des T-Roc dazugelernt, bietet mehr Wertigkeit und mehr Liebe zum Detail.

So ist die Armaturentafel wieder geschäumt, es gibt einen ausklappenden Türkantenschutz wie man ihn von Ford kennt, der Verschluß des Waschwasserbehälters wurde als klappbarer Trichter ausgeführt, im Kofferraum gibt es 2 Leuchten, eine 12 Steckdose und abgetrennte Staufächer, das Handschuhfach ist gekühlt, es gibt Alcantara uns Schalensitze, die Anhängerkupplung ist wieder elektrisch ausklappbar und es gibt an weiteren Stellen intelligente Lösungen.

 

T-Cross im Vergleich

Beim T-Cross wird die oben geforderte verschiebbare Rückbank kommen. Trotz 12cm weniger Länge, hat man hinten nahezu gleich viel Platz.

Ebenfalls ein umklappbarer Beifahrersitz wird kommen. Die Armaturentafel wird moderner als die vom T-Roc und wahrscheinlich auch geschäumt. Allrad soll es nicht geben. Dennoch erwächst dem T-Roc aus dem eigenen Haus eine mächtige Konkurrenz für die es alle gängigen Assistenzsysteme geben wird.

Es wird ein neues, besser zu bedienendes Lenkrad kommen. LED-Licht mit schöner Silhouette, hinten ein durchlaufender Reflektorstreifen und seitlich eine Falze die nicht ganz so ausgeprägt ist wie beim Q2, werden für ein Markantes Erscheinungsbild sorgen.

Einige User haben sich bei den Sportsitzen an den weißen, schmutzempfindlichen Applikationen gestört. Die wird es fortan in einem Grau geben.

Das weniger berauschende Beats Audio wird wieder angeboten. Zu schrille Farben bleiben ebenfalls im Programm.

Neben den bei VW klassischen Modell-Linien Trend, Comfort, High und R soll es einen Style ähnlich dem des T-Roc geben. Die Teaser mit ersten Informationen laufen bei Youtube zuhauf. Im Oktober 2018 wird er offiziell vorgestellt und in 2019 ausgeliefert (Mai?).

Wäre also höchste Zeit für ein paar Pflegemaßnahmen beim T-Roc, da sonst der T-Cross das variablere, modernere und günstigere Modell wäre.

 

Wettbewerber

Wer denkt, das die Verbesserungsliste wohl eher ein Fahrzeug im Premiumsektor abbildet, der möge sich z.B. den Mitsubishi Eclipse Cross anschauen. Für rund 32.000 € Straßenpreis gibt es die TOP Ausstattung, bei der nur weniges nicht geboten wird aber dafür vieles andere, das der T-Roc nicht bietet.

In einer attraktiven Verpackung enthalten sind Allrad, Ledersitze, verschiebbare und in der Neigung verstellbare Rückbank inkl. Sitzheizung, 360° Kamera, Panorama-Glasschiebedach, Navi mit Sprach- und Pad Bedienung, alle wichtigen Assistenzsysteme, Head-Up Display, ordentliche Hifi-Anlage, reichlich Platz, softe Armaturentafel, LED Scheinwerfer, die derzeit wohl beste Stufenlose Automatik im Markt, 5 Jahre Garantie uvm. Ein halbwegs vergleichbarer T-Roc kostet >12.000 € mehr. Da merkt man, dass der T-Roc deutlich überteuert ist und daher muss man sich auch nicht genieren von VW zu fordern, die obige Mängelliste abzustellen, generell wieder wertige Autos zu bauen und nicht solche minderwertigen, faulen Marketing Eier zu legen.

Während andere Hersteller sich bemühen ihre Fahrzeuge zu verbessern (man möge sich dazu z.B. den 2019 RAV 4 von Toyota anschauen), bekommt man bei VW mit jedem neuen Modell eine schletere Ausstattung und unausgereifte Autos.

Der neue RAV 4 kann seit 26.01.2019 beim Toyota Händler bestaunt werde. Der vermittelt nicht das Gefühl in so einem Sparauto zu sitzen wie beim T-Roc. Der RAV 4 ist für VW, Skoda und Seat ein ernsthafter Gegner mit Topp ausstattung und Wertigkeit. Lediglich das Infotainment System kann noch nicht ganz mithalten.

VW scheint aber dazu gelernt zu haben. Beim Taracco https://youtu.be/4VIM5GxUuAk?t=983 wird Wertigkeit wieder größer geschrieben.

Bis zum Modellwechsel beim T-Roc sind aber wahrscheinlich keine nachhaltigen Verbesserungen mehr zu erwaten.

VW sollte dringend wieder mehr Wert auf die Materialanmutung und die Details legen. Die Mängel wegen stotternder Motoren bei Kälte und Ruckelnde DSGs müssen dringend abgestellt werden. Denn KIA precht hier mit großen Schritten vor. Mit dem K900 hat KIA mächtig vorgelegt bei sehr luxuriöser Ausstattung zu einem recht attracktiven Preis. Ist zwar eine andere Klasse aber es ist absehbar, dass VW hier bald überholt ist. Schon die aktuellen Modelle hängen VW dicht an den Fersen und haben auch schon erste Tests gewonnen.

 

Ein rattenscharfer Mitbewerber aus dem eigenen Haus ist der Cupra Formentor, wo viel auf Wertigkeit und herausragendes Design gesetzt wird. Da merkt man so richtig, wie rückständig und altbacken und was für ein Kinderkram der T-Roc ist. Beim Formentor kann man festellen - na also, geht doch. Warum nicht gleich so auch beim T-Roc.

https://www.youtube.com/watch?v=iCsiUu0-zzg

 

Auch nicht von schlechten Eltern ist der Lexus 250h (https://...ezpmgp265q.cloudfront.net/.../...-2019_tcm-3150-1574663.pdf).

 

Bald neu im Segment sind Peugot 2008, Ford Puma und KIA Seltos.

 

Der heißeste Kandidat als Mitbewerber zum T-Roc ist der XCeed: https://www.youtube.com/watch?v=67NCRzlPA1M

Da ruckelt das DSG beim Anfahren nicht, der hat Softoberflächen, moderne Assistenzsysteme, ausreichend Platz, sehr guten JBL Sound, ist leise und komfortabel und sogar belüftete Sitze werden geboten und das zu einem viel günstigeren Preis als beim T-Roc. Zudem sieht er erwachsener aus.

Bald gibt es den auch als Plugin-Hybriden mit einer Reichweite von bis zu 60 km elektrisch. Kleines Manko dabei ist aber, dass der Kofferraum dann auf 291 l schrumpft.

 

Gewerkschaft und VW Betriebsrat

Mich beschleicht schon eine Weile das Gefühl und seit dem Formentor umsomehr, dass hinter der stetigen Entfeinerung der VW Modelle eine Strategie steht, die Macht des VW Betriebsrats zu brechen. Die GF und er BR zoffen sich auch oft in letzter Zeit.

Man schwächt dazu bewusst die VW Marke und stärkt die Töchter, die ohenhin eine höhere Marge haben. Die dürfen ihre Modelle mit jeder Generation aufwerten und ziehen dann mehr Kaüfer an, während VW federn lassen muss. Der Konzern verdient trotzdem mehr aber bei der Mutter VW gibt es weniger zu verteilen und dann hat auch die Gewerkschaft einen schwereren Stand. Das könnte dazu beitragen, dass die überhöhten Gehälter der VW Arbeiter sich wieder auf erträglicherem Niveau zu den Töchtern niverlieren und VW damit wieder wetberwerbsfähiger wird.

Die Preise der VW Modelle entfernen sich zunehemends von der Schmerzgrenze für Privatkäufer. Volks-Wagen sind das somit immer weniger.

 

Wer die Informationen nützlich fand, darf gerne den Daumen hoch anklicken :).

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Wed Nov 16 22:02:00 CET 2016    |    louk    |   Stichworte: Audi, GA, Q2

Welche Attribute treffen auf den Audi Q2 und Dich zu?

28 (10,6 %) Das Design ist toll
10 (3,8 %) Der Nutzwert ist hoch
19 (7,2 %) Die gebotene Technologie ist topp
16 (6 %) Der Q2 wird zuverlässig sein
2 (0,8 %) Der Preis ist angemessen
23 (8,7 %) Mit dem Q2 kann man sich sehen lassen
14 (5,3 %) Der Sympathiefaktor ist hoch
10 (3,8 %) Es wird ein hoher Verbreitungsgrad vermutet
7 (2,6 %) Der Q2 ist medial wirksam und hip
1 (0,4 %) Bin unter 26 Jahre alt
16 (6 %) Mein Alter liegt zwischen 26 und 47
25 (9,4 %) Bin über 47
40 (15,1 %) Bin männlich
5 (1,9 %) Bin single
8 (3 %) Habe Kind(er)
13 (4,9 %) Beabsichtige nicht den Q2 zu kaufen
14 (5,3 %) Bin Barzahler
6 (2,3 %) Nehme einen Kredit
8 (3 %) Werde ihn Leasen

Im Audi Q2 Forum wurde das Thema ob der Q2 Kult werden könnte kontrovers diskutiert.

 

Eine kleine Umfrage soll eine Orientierung zur Beantwortung dieser Frage bieten. Leider kann man nicht mit Gewichtungen für die einzelnen Punkte arbeiten, die mehr Aufschluss geben würden. Aber immerhin lässt sich ein Stimmungsbild und die Interessensgruppe ermitteln.

 

Bitte die Diskussion nicht hier sondern weiterhin im oben verlinkten Thread führen. Fragen werde ich aus Zeitmangel eher nicht beantworten können. Also nicht böse sein, wenn keine Reaktion kommt.

 

Je mehr an der Umfrage teilnehmen, desto gewichtiger ist das Bild.

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Sun Sep 18 21:28:57 CEST 2011    |    louk    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: G6 Grill Schutzgitter

Habe den Umbau des Grill mit Chromrand (5K0 853 671 RYP) durchgeführt und den Einbau hier mal beschrieben. Nachträglich habe ich noch ein Steinschlag-Schutzgitter (1K0 820 746, 8 Clips: 3D0 867 646) für den Klimakondensator eingebaut, empfehle den Einbau aber Zeitgleich, weil man den Grill dazu wieder entfernen müsste und das die meiste Arbeit ist.

Dieses Schutzgitter verhindert, dass ein Steinchen in den Klimakondensator einschlägt und eine teure Reparatur von >500 EUR zur Folge hat und das kommt leider immer wieder vor. Das Gitter ist für ca. 6,80 EUR zu haben und eine gute Investition. Jetzt geht es aber los.

 

Wir fangen mit der Ablösung der Nebelleuchtenabdeckung an:

Die Abdeckung der Nebelleuchten löst man ganz einfach aus, in dem man mit der einen Hand in die zwei Streben greift, mit der anderen Hand an den äußeren Teil der Lampenumrahmung greift (siehe Bild mit den 4 blaue Pfeilen) und dann zu sich ziehen und von außen zur Mitte abkippt. Die Lasche die außen an der Abdeckung hängt ist flexibel genug und löst sich leicht aus der Frontschürze. Die Abdeckung der Nebelleuchte kann man dann wie auf dem Bild zusehen, gelöst aber noch nicht abgenommen hängen lassen. Mit der zweiten Abdeckung verfährt man auf gleiche Weise.

 

Jetzt kommt der schwierige Part, Grill abnehmen:

Die unteren schwarzen Laschen des Grills sind mit Kunststoffhaken, die in der Stoßstange eingespritzt sind gesichert. In der Werkstatt wird nach Formel 1 Manier kräftig am Grill gezogen, um Ihn rauszubekommen. So wie mir die Haken aussahen, habe ich das für keine gute Idee gehalten, da der eingebaute Grill dabei zerbrechen kann, für eine solche Aktion nicht so besonders Robust ausgelegt und den Grill zerbrechen muss ja nicht sein, da man den ja noch verkaufen könnte oder vielleicht vor dem Autoverkauf oder Rückgabe eines Leasingfahrzeugs zurückbauen will.

 

Da das Nummernschild etwas im Weg ist, kann man es der Einfachheit halber entfernen. Es geht aber auch so, in dem man den Grill, nachdem man ihn oben ausgelöst hat, samt schürze nach unten am Nummernschild vorbei drückt und nach vorne kippt. Zum Auslösen des Grills greift man durch die Spalte mit den Fingern rein, zieht die oberen Laschen nach unten und den Grill nach Vorne.

Oft geht es auch einfach durch Drücken des Grills nach unten und nach vorne ziehen.

Den Grill kann man dann zu sich kippen und mit der Hand rein greifen. Hab zur besseren Sicht auf die Haltehaken einen Spiegel rein gelegt. Mit dem grauen Keil (sind Türstopper, 1 EUR Artikel vom Praktiker Baumarkt, siehe Bildfolge), habe ich unter den schwarzen Laschen des Grills, die Haltehaken der Schürze mit dem Keil runter gedrückt und gleichzeitig vorne am Grill gezogen. So geht man von außen Lasche für Lasche vor. Die ersten beiden Laschen zu lösen ist aufgrund der Enge am schwierigsten. Auf den Bildern kann man gut die nach vorne gedrückten Hacken sehen. Man braucht keine Angst zu haben, dass die abbrechen. Die sind zum Verbiegen ausgelegt. Allenfalls wenn das Auto sehr alt ist und die Weichmacher ausgedünstet oder bei Tieffrost, dann ist Vorsicht geboten.

 

Steinschlagschutzgitter einsetzen:

Jetzt hat man freien Zugang zum Klimakondensator. Das Schutzgitter mit der gerundeten Seite nach vorne auf den Kondensator so drücken, dass die Querstreben des Kondensators vom Gitter abgedeckt werden und setzt verteilt die 8 Clips zum fixieren ein. Darauf achten, dass ab der ersten sichtbaren Querstrebe unten, der Kondensator geschützt wird. Das Einsetzen der Clips geht nicht so ganz leicht, weil die Lamellen sich dabei verbiegen und in den Weg stellen können. Die Clipse verbiegen sich dann, sind aber so weich, dass sie nicht brechen. Wenn man zu viel Widerstand spürt, Clip wieder rausziehen, gegebenenfalls gerade biegen und erneut versuchen reinzustecken. Eventuell mit größter Vorsicht, wenig Kraftaufwand ohne zu verkanten und einem dünnen Schraubenzieher zwischen den Lamellen Platz schaffen. Die Clips rasten hinten ein. Die Rastung durch leichtes ziehen überprüfen. Wenn man will, kann man zur Optimierung, das sich das Gitter horizontal nicht verschieben kann, einen Clip links direkt vor einem senkrechten Plastiksteg setzen und rechts direkt hinter einem senkrechten Steg.

 

Grill wieder einsetzen:

Vom alten Grill entfernt man jetzt die Nebelleuchtenabdeckung. Falls noch einer der Haltehaken im Stoßfänger nach vorne gebogen ist, drück man den wieder rein. Jetzt setzt man den Grill wieder ein, so dass er einrastet und danach die Nebelleuchtenabdeckung, außen Lasche einhängen und zum Grill einrasten. Fertig.

Alle Angaben ohne Gewähr, Umbau bitte auf eigenes Risiko durchführen.

 

Weitere Bilder von den Rastpunkten des Grills gibt es hier.


Wed Nov 03 20:13:03 CET 2010    |    louk    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: LED Rücklicht einbau beim G6

Der Einbau der LED-Rücklichter ist relativ einfach. Mit einer Anleitung und ein paar Bildern, können sich das noch mehr zutrauen.

 

Zunächst benötigt man die Rücklichter, die aus 4 Teilen bestehen. Die gibt es in Dunkelrot (GTI/GTD/Option) oder in Kirschrot (R Golf Variante).

 

Die GTI/GTD Rücklichter haben die Teilenummern:

5K0 945 093 R - Rückleuchte links innen

5K0 945 094 R - Rückleuchte rechts innen

5K0 945 095 K - Rückleuchte links außen

5K0 945 096 K - Rückleuchte rechts außen

 

Die R-LEDs haben folgende VW Teilenummern:

5K0 945 093 P - Rückleuchte links innen

5K0 945 094 P - Rückleuchte rechts innen

5K0 945 095 L - Rückleuchte links außen

5K0 945 096 L - Rückleuchte rechts außen

 

Es tauchen auch schon mal andere Nummern auf, daher ohne gewähr.

 

Dann sind 4 Adapterkabel nötig - habe die Grauen von Kufatec eingesetzt (siehe auch hier im Forum). Da mein Golf 6 BJ 03/2010 ist, werden keine Widerstände im Adapter benötigt und diese Beschreibung erfolgt auch nur für dieses Modell. Bei älteren Fahrzeugen muss entweder ein SW Update (>=573 empfehlenswert) in das BCM eingespielt werden oder ein neues her, wenn sich dieses Update nicht brennen lässt, weil das BCM zu alt ist.

 

Man kann den Umbau bei BCM SW Version >=573 durchführen und die Rücklichter werden voll funktionsfähig sein (Innere LEDs leuchten etwas dunkler und gehen aus beim Öffnen der Heckklappe). Es werden allerdings in der MFA, 5 Fehlermeldungen erscheinen (Stand- und Bremslicht rechts und links sowie Nebelschlussleuchte prüfen...). Um die Meldungen weg zu bekommen, muss im BCM (Steuergerät 9) Byte 18 auf den Wert 43 Hex programmiert werden, wenn Xenon Scheinwerfer verbaut sind und sonst 15 Hex. Und wenn man schon dabei ist, kann man den Fehlerspeicher gleich mit löschen.

Falls man kein Programmiergerät hat (muss UDS Protokoll können), schaut man in mika85s VCDS User Liste nach jemanden in der Nähe.

Wenn man schon beim Codieren ist, lohnt es sich in mika85s Blog nach anderen netten Gimmicks zu schauen, die gleich mit rein können.

Für Fragen zu den diversen Codierungen der Rülis, lohnt auch ein Besuch von GnusP Blog.

 

Für den Umbau habe ich die Batterie nicht abgeklemmt, sondern nur die Zündung ausgeschaltet.

 

Sehr Einfach ist der Wechsel der Leuchteinheiten in der Kofferraumklappe. Seitlich in der Kofferraumklappe sind zwei Abdeckkappen rauszuklipsen. Nach zusammendrücken der Verriegelung, Steckverbinder abziehen und 2 schrauben entfernen. Zuerst die untere Schraube lösen, dann gewinnt man etwas mehr Platz für den Steckschlüssel falls der nicht so schlank sein sollte, sobald man die obere angelöst hat. Die Leuchteinheit seitlich nach oben entnehmen und so auch die Neue wieder einsetzen und festschrauben. Adapter dazwischen stöpseln und Deckel wieder aufsetzen. Fertig.

 

Für die Außen Rülis muss zuerst die Auskleidung etwas abgezogen werden. Das geht leichter, wen man die schwarze Kunststoffverkleidung, die nur geklippst ist, bis zur Biegung abnimmt (einfach dran ziehen).

Dahinter kommt die gefederte Verschraubung sowie der Steckverbinder zum Vorschein. Steckverbinder abziehen und Flügelschraube komplett abschrauben. Mit einer Hand das Rücklicht absichern, damit es nicht auf den Boden fällt.

Wenn man will, kann man die Abstände der Abstandsbolzen pi mal Daumen auf die neue Leuchte übertragen.

Zu verstellen sind die mit einem T10 Torx Schrauber über die Öffnungen vorne.

Vor Einsetzen sollte man den transparenten Scheuerschutz auf Vorhandensein und Sitz kontrollieren, sowie den richtigen Sitz der Dichtung (ist die Passgenau aufgeklebt?)

Dann schiebt man die Leuchte auf und achtet darauf, dass die Lasche unten in der Führung am Wagen korrekt eingeführt wird. Die Schraube aufsetzen und Handfest verschrauben (2,5Nm). Kein Werkzeug dazu benutzen und nicht versuchen wie irre anzuziehen. Wenn sich der Kunststoff verbiegt, ist es zu viel des Guten und nach fest kommt ab.

 

Wenn man einen Torx T10 Schrauber (nicht T15 wie im Bild angegeben) mit ausreichend langem Stil hat, kann die Justierung bei geschlossener Heckklappe vorgenommen werden und ist damit schnell fertig. Dazu den Torx in die Bohrung zwischen dem Spalt der Rücklichter einführen. Ein Torx Bit ist übrigens leider zu kurz, um die Schraube zu erreichen.

Da man aber wahrscheinlich keine Torx Schrauber mit ausreichend langem Stil hat, muss man in mehreren Schritten Heckklappe öffnen, justieren, Heckklappe schließen, prüfen und wieder von vorne bis es passt. Notfalls kann ein schmaler Schlitzschraubenzieher mit 5mm breiter Spitze verwendet werden. Die Kunststoff Torxschraube wird davon aber nicht besser.

 

Nach dem Einbau und bündig Justieren (siehe Bilder), sollte man prüfen, ob die beiden Abstützungen hinter den Justageöffnungen am Blech anliegen. Eine tut es eventuell nicht.

Da man da nicht hingucken kann, testet man das einfach durch drücken gegen das Rücklicht oben und unten kofferraumseitig. Wenn das Rücklicht nachgibt, dann dreht man an der zugehörigen Justierschraube, bis das Rücklicht gerade so nicht mehr nachgibt.

 

Der Spalt oben zwischen seitlichem Rücklicht und Heckklappe kann nicht am Rücklicht eingestellt werden und gehört so. Grund ist, die Heckklappe liegt auf Gummipuffer auf. Beim Schließen oder unruhiger Fahrt (starke Neigung, Erschütterung), schwingt die Heckklappe. Wäre der Spalt nicht vorhanden, würde es da ständig scheuern, zu Klappergeräuschen und Beschädigung kommen.

Sollte der Spalt nicht stimmen, sollte man den Einbau nochmal prüfen. Ansonsten ist eventuell der Auflagepuffer der Heckklappe verstellt.

 

Habe mich für die dunkelroten Rücklichter entschieden, weil die mir viel besser gefallen als die R-LEDs und rate allen zumindest sich mit der Farbwahl etwas auseinander zu setzen. Die GTI/GTD Variante gibt es zudem öfter günstiger.

Vor dem Umbau empfehle ich mit einer DigiCam ein paar Fotos zu schießen, so dass später der Umbau bei unerwarteten Veränderungen kontrolliert werden kann. Dann sollte der Umbau zuerst auf einer Seite abgeschlossen werden, bevor die Zweite angegangen wird. So bleibt einem auch nochmal die Möglichkeit zu vergleichen.

 

Viel Erfolg.