Wed Oct 03 11:36:41 CEST 2018
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4, Caprice, Chevrolet
[galerie] Wie jedes Jahr fand Mitte September der B-Day statt. Wer es nicht kennt: Der B-Day ist ein Treffen für GMs Full-Size Plattform für alle Fahrzeuge von 1977-1996. Dies umfasst also hauptsächlich den Chevrolet Caprice und dessen Derivate von Pontiac, Oldsmobile, Buick und Cadillac. Das Treffen findet für gewöhnlich an einem Samstag irgendwann um Mitte September herum statt. Veranstalter ist die Firma Oldschool Custom Works in Weinstadt welche sich auf die Reparatur von amerikanischen Klassikern spezialisiert hat. Die Jungs veranstalten traditionell an dem Wochenende nach dem B-Day den Southern Muscle Car Showdown, wer in der Gegend ist und sich mehr für Muscle-Cars begeistert sollte sich das Ganze mal antun 😉 [bild=2] Zurück zuhause tankte ich den Wagen noch flott für den nächsten Tag und staunte beim nachrechnen nicht schlecht. 10,57 Liter im Schnitt und das obwohl ich weder geschlichen bin, noch großartig Langstrecke gefahren bin. Die meisten Kilometer sind in der Stadt bzw. beim Pendeln zwischen zuhause und Werkstatt (andere Geschichte!) zustande gekommen, da hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Das sollte an diesem Wochenende aber nicht die einzige Überraschung in diese Richtung sein. Zurück zuhause putzte ich noch schnell die Fenster da diese es besonders von innen mal nötig hatten und ich das seit dem Kauf immer mal machen wollte. Sieht halt irgendwie doof aus wenn die Fenster von außen sauber ist und man trotzdem tonnenweise Schmutz sieht 😁 Jetzt war es schon dunkel, aber das hielt mich nicht davon ab dem Wagen noch eine neue Schicht Wachs zu verpassen 😁 Ich wollte mal das Hybrid Wax auf dem Caprice ausprobieren da das Concours Wax schon längst wieder runter war. Das Hybrid zeigt auf dem Mii schon eine deutlich stärkere Standzeit. Selbst jetzt wo das Auto dreckig ist und seit 2 Monaten nicht mehr gewaschen wurde zeigt der Wagen noch Beading. Außerdem hatte ich mir an dem Tag noch so eine Art Auftragspad mit Griff besorgt welches mir beim Pflegehändler um die Ecke empfohlen wurde. Greift sich deutlich angenehmer wie ich zugeben muss. Interessant ist wer alles um 22:30 Uhr noch auf der Straße unterwegs ist, da um diese Zeit eine Familie mit Ihren kleinen Kindern vorbeikam. Durch den defekten Anlasser steht der Sheriff noch in der Einfahrt und so standen in dem Falle beide Autos nebeneinander. Der erste Kommentar des Kindes war in etwa wie folgt: "Guck mal Mama, da steht ein Polizeiauto" Bei Kommentar zwei musste ich dann schon ziemlich grinsen 😁 "Und daneben steht das Auto der Bösen!" [bild=1] Auf die Frage wo er denn sei kam nur "Höhe Hockenheimring". Ehm, moment mal?! Hockenheimring? Da war ich noch 20km von entfernt. Wann hat der Kerl mich eingeholt wo ich so einen Vorsprung hatte?! 😕 Egal, er sagte das er sein Tempo ein wenig drosselt damit ich aufholen kann. Nach einer guten halben Stunde hatte ich Ihn wieder eingeholt. Kaum war ich in Baustelle Württemberg gingen auch die ersten Staus und Behinderungen los und dabei verlief die Fahrt bisher so gut. Den größten Witz hat sich mein Navi noch erlaubt. O-Ton: "Auf der Strecke zu Oldschool Custom Works ist wie gewöhnlich kaum Verkehr". Mein erster Gedanke war nur: "Wer soll dir das denn glauben?" Ich fahre die Strecke ja nicht zum ersten mal und "gewöhnlich" stehe ich auf der Strecke mehrfach im Stau. [bild=4] Als letzter Programmpunkt stand eigentlich noch ein Cruise und ein Abendessen auf dem Programm. Da wir aber schon wieder 18 Uhr durch hatten und mich noch eine 4 stündige Fahrt erwartete beschloss ich diese beiden Punkte auszulassen. m5095 war noch anderweitig in der Gegend verpflichtet und so ging es für mich dieses mal alleine zurück ins Rheinland. Auf dem Weg tankte ich dann noch einmal schnell für den Rückweg. Beim eintragen der Daten in den Spritmonitor dann der erste Schock. 9,93 Liter? Wow! Damit hätte ich die U10 Marke zum ersten mal schwarz auf weiß dokumentiert! 😎 Der Weg nach Hause war dann sehr entspannt. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so fuhr ich fast die ganze Zeit mit Tempomat 115 durch. Eigentlich wollte ich den Tempomat bei 110 reinhauen aber irgendwie war ich beim aktivieren doch etwas zu spät. Egal, ich war dann zu faul das nochmal zu korrigieren 😁 In Hockenheim machte ich dann ein kurzer Stop, schließlich wollte ich nicht ganz ohne Abendessen nach Hause. Bifi und Energy Drinks mussten es dann richten 😁 Es mag zwar nicht das edelste Essen gewesen sein, die Atmosphäre war es. Es ist schon ein ganz eigenes Gefühl in einem rollenden Sofa in den Sonnenuntergang zu fahren während die Lieblingsmusik läuft und man sich eine Bifi gönnt 🙂 Man ist so unglaublich entspannt. Kein Zeitdruck, keine Hektik, nur du, die Straße und eine Tiefenentspannung die man sonst nur selten spürt. Während der Fahrt behielt ich natürlich immer mal wieder Tacho, Temperatur und Tankinhalt im Auge. Besonders letztere machte mich stutzig. Mit der Zeit kennt man sein Auto ja und so wunderte es mich das die Anzeige so langsam sank. Spätestens nach 200km steht die Anzeige so bei 3/4, dieses mal allerdings nicht. Sie stand immer noch deutlich sichtbarer darüber. Hmm, kann das sein das er bei dem Tempo tatsächlich deutlich unter 10 Liter nimmt? Beobachten wir das mal! Nach 300km dann war die Anzeige bei 3/4 angekommen. Da ich das nicht so wirklich glauben konnte fuhr ich kurz vor Ankunft, entgegen meinem ursprünglichen Plan, noch bei meiner Stammtankstelle vorbei und machte noch einmal voll. Das Ergebnis waren geradezu unglaubliche 9,05 Liter auf 100/km und ich habe den Tank wirklich bis zum geht nicht mehr vollgemacht. Hätte ich mir das reindrücken gespart stünde sogar eine 8 vor dem Komma 😎 [bild=23] Da juckt es ja fast den Tempomat mal auf 80 km/h zu stellen und zu sehen was der Verbrauch sagt 😁 |
Sun Sep 09 18:03:03 CEST 2018
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Der Titel mag erst einmal etwas merkwürdig erscheinen, macht aber gleich in mehrfacher Hinsicht Sinn. Gemeinhin versteht man unter Traumautos meistens Fahrzeuge die man gerne hätte, aufgrund einer limitierten Stückzahl und oder fehlenden finanziellen Mitteln nie in der heimischen Garage stehen werden. Heute geht es aber nicht um Autos die grundsätzlich kaufbar wären, sondern um Autos die nie für die Straße gedacht waren. Die Rede ist natürlich von Concept Cars. Die Tatsache das man diese Autos für gewöhnlich nie auf der Straße sehen wird macht diese Autos für viele schon zu Traumwagen. Nicht selten sind Concept Cars aber noch aus ganz anderen Gründen interessant. Einige betören durch ein besonders schönes Design, andere faszinieren mit einer besonders futuristischen Linie oder aber auch mit Ausstattungsdetails aus einer (gar nicht so) fernen Zukunft. Manchmal geben Concept Cars sogar einen realen Ausblick auf die zukünftigen Modelle eines Herstellers. Dies kann sich auf eine bestimmte Designsprache beziehen oder eben auf eine bestimmte Technologie die in der Serie eingeführt werden soll. Meist ist es jedoch so das die Autos einfach nur die Leute auf die Messestände dieser Welt ziehen sollen. Entweder sind die Designs viel zu radikal oder schlicht nicht straßen- bzw. alltagstauglich oder aber die Technologie ist so futuristisch das nicht mal der Hersteller bzw. dessen Ingenieure Sie in die Realität umsetzen konnte 😁 Gerade die amerikanischen Hersteller können auf eine lange Geschichte von Concept Cars zurückblicken. Von wunderschön, über merkwürdig oder skurril bis einfach nur total abgefahren ist dabei alles dabei. In diesem Artikel werde ich ein paar Concept Cars vorstellen die genau in diese Kategorien fallen. Einmal anschnallen, es gibt viel zu sehen 😉 1988 Pontiac Banshee IV Concept [bild=1] 2016 Buick Avista Concept [bild=2] 2002 Cadillac Cien [bild=3] 2011 Cadillac Ciel Concept [bild=4] 2013 Cadillac ElMiraj Concept [bild=5] 2003 Buick Blackhawk Concept [bild=6] 1973 Chevy XP-882/AeroVette Concept [bild=7] 2003 Cadillac Sixteen Concept [bild=8] 2002 Chevrolet Hy-Wire [bild=9] 1988 Cadillac Voyage [bild=10] 2005 Holden Efijy [bild=11] 1951 GM Le Sabre [bild=12] 1967 GM Astro I [bild=13] 1965 Chevrolet Turbo Titan III [bild=14] 1938 Buick Y-Job [bild=15] 1967 Dodge Deora [bild=16] 1969 Chevrolet Astro III Concept [bild=17] 1999 Pontiac Aztek Concept [bild=18] 2002 Lincoln Continental Concept [bild=19] 2003 Dodge Tomahawk [bild=20] Ingenieur 1: Wir müssen irgendwas abgefahrenes für eine Messe machen. Wie wäre es mit etwas mit Viper Motor? Massig Hubraum kommt immer gut an beim Publikum! Ingenieur 2: Ein Concept Car mit einem Viper Motor wäre zu langweilig. Hatten wir schon ein paar mal. Nein, da muss definitiv was abgefahreneres her! Ingenieur 3: Ein Viper Motor in einem Motorrad? Ingenieur 2: Schon besser, aber immer noch irgendwie viel zu ordinär! Ingenieur 1: Dann bauen wir halt ein Motorrad mit 4 Rädern und Viper Motor. Ingenieur 2: Schon nah dran, aber irgendwas fehlt da noch. Ingenieur 3: Wir könnten Ihm so einen total abgefahrenen UFO Look geben. Ingenieur 1: Sicher? Ingenieur 2: Ach komm, die Idee ist jetzt schon so bescheuert genug, da schadet der Look vom anderen Stern sicher nicht mehr. 2006 Dodge Challenger Concept [bild=21] 1986 Corvette Indy Concept [bild=22] 2007 Chevrolet Volt Concept [bild=23] 2004 Chrysler ME Four Twelve [bild=24] Ursprünglich war sogar eine Kleinserienfertigung angedacht, allerdings gab es erst Bedenken von der Daimler Abteilung die auch den SLR entwickelt hatten. Im Jahre 2005 soll es dann doch grünes Licht für das Projekt gegeben haben, allerdings hat man es scheinbar trotzdem nicht weiter verfolgt. 2005 Chrysler Firepower [bild=25] 2007 Chrysler Nassau [bild=26] 1956 Chrysler Norseman [bild=27] Der Norseman wurde schlussendlich beim renommierten Designstudio (bis in die 60er baute man sogar noch ganze Karosserien) Carozzeria Ghia in Turin gebaut. Da zwischen Italien und den USA ein nicht unerhebliches Stück Wasser liegt war es erforderlich das fertige Auto via Schiff in die USA zu schicken. Das Schiff das den Norseman in die Heimat bringen sollte war die "Andrea Doria". Wer die Geschichte des Schiffes kennt weiß bereits jetzt was mit dem Norseman passiert ist 😉 Die Andrea Doria kollidierte am 25. Juni 1956 in der Nähe von Nantucket mit der Stockholm, einem anderen Schiff. Die Andrea Doria sank und damit auch der Norseman! Bis heute ist es nicht möglich den Norseman zu bergen, auch wenn das Wrack der Andrea Doria mit 70m nicht sehr tief liegt. Aufgrund der starken Strömung und anderer Probleme (Sediment, blockierte Stellen etc. pp) hat man sich bisher nie ernsthaft an die Bergung getraut. Chrysler verzichtete damals auf die Fertigung eines zweiten Norseman, schließlich waren in den ersten schon 200.000$ und über 50.000 Arbeitsstunden geflossen. Für die damalige Zeit war das unheimlich viel Geld! 1995 Chrysler Atlantic [bild=28] 2007 Dodge Demon Concept [bild=29] 1999 Chrysler Howler [bild=30] 1994 Dodge Venom [bild=31] 1997 Dodge Sidewinder [bild=32] 1997 Dodge Intrepid ESX [bild=33] 1994 Ford GT90 [bild=34] 1996 Ford Indigo [bild=35] Da man beim Bau tatsächlich darauf geachtet hat das der Wagen zulassungsfähig ist hat man dem Indigo alles verpasst was ein Straßenauto so braucht, also Scheinwerfer, Kotflügel etc. pp. Dies ließ natürlich Spekulationen um eine eventuelle Serienfertigung aufkommen. Tatsächlich dachte man laut Gerüchten intern über eine Serienfertigung nach, aber wie schon beim GT90 so wurde auch hier mal wieder nichts aus der Serienfertigung. Ford baute lediglich ein zweites Exemplar welches später versteigert wurde. Dieses eine Exemplar bekam tatsächlich eine Straßenzulassung, wurde aber von seinem Besitzer (der bekannt dafür ist seltene Autos zu kaufen und Sie dann unabsichtlich zu Schrott zu fahren) dann kurz darauf in einen ziemlich einzigartigen Haufen Schrott verwandelt. Das erste Exemplar ist immer noch im Besitz von Ford. |
Tue Aug 14 20:25:17 CEST 2018
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4, Caprice, Chevrolet
[galerie] Hinweis: Die Bilder sind leider nicht ganz so gut geworden und der Tag hat den Akku auch ziemlich beansprucht weshalb ab einem gewissen Punkt einfach keine Bilder mehr möglich waren. Seht´s mir nach 🙂 Es fing eigentlich alles so gut an. Irgendwie hatte mich die Lust zu schrauben gepackt und so beschloss ich ein paar Baustellen anzugehen. Eine davon war die Antenne, eine andere die Klimaanlage. Da die Teile für die Klimaanlage erst später kommen sollten dachte ich mir ich fange schon mal mit der Antenne an. Es war Sonntag, ich hatte keine Verpflichtungen und das Wetter war gut. Aus einer "in 3 Stunden bin ich damit durch" Aktion wurden dann in Summe gut 1,5 Tage. Aber beginnen wir am Anfang. Die Antenne in meinem Caprice ist eine elektrische Antenne. Diese hat einen Motor und fährt automatisch ein- und aus, je nachdem ob Zündung und Radio an sind. Ist das Radio aus fährt die Antenne ein, ist das Radio an fährt Sie aus. So weit so einfach. Der Wechsel selbst ist in der Theorie nicht schwer. Was das Ganze allerdings knifflig macht ist die Einbaulage! Die Antenne sitzt an der denkbar ungünstigsten Stelle hinter dem Innenradhaus der Beifahrerseite, direkt hinter dem Kotflügel. Wie kommt man da ran? Von außen überhaupt nicht! Um an die Antenne heranzukommen muss das Radhaus einmal komplett entfernt werden und selbst dann ist es da hinter dem Kotflügel noch einigermaßen eng. Ich hatte mir zur Einstimmung ein Schraubervideo angesehen wie jemand die Antenne bei einem anderen GM Sedan aus der Ära tauschte. Hmm, sollte eigentlich nicht soooo schwierig sein. So packte ich mir mein Haynes und mein Service Manual. [bild=5] Aber gut, jetzt war ich schon mal soweit und es hat den Vorteil das ich dabei gleich den Stecker von der Nebelschlussleuchte montieren kann. Der hatte sich nämlich nur gelöst. Das ist insofern erfreulich das ich davon ausging das die Kabel ganz abgerissen waren. Nachdem das halbe Armaturenbrett demontiert war und die Antenne mit einem Seil gesichert wurde ging es an den Innenkotflügel. Dafür muss natürlich erst einmal das Rad runter. Hier gingen die Schwierigkeiten auch schon los. Radmutter 1 löste sich wunderbar, Radmutter Nummer 2 löste sich wunderbar, Radmutter Nummer 3 löste sich wunderbar, Radmutter Nummer 4 löste sich wunderbar, Radnummer Nummer 5 löste sich wund...... hey, moment mal?! Warum bewegt sich das Mistding nicht?! Ok, dann mit etwas mehr Gewalt. Bringt nichts, dass Mistding bewegt sich nicht. Ok, dann halt die Ratsche mit der Verlängerung. Bringt auch nichts. Wieder das Radkreuz, bringt auch nichts. Alles ziehen, draufstellen, fluchen und Radmutter mit Flüchen belegen half nichts. Ok, dann halt ein wenig WD40 und einwirken lassen. Auch das half irgendwie nicht. Nach dem x-ten Versuch mit roher Gewalt ging die Schraube dann endlich ab. Nach der Aktion war ich zumindest körperlich schon bedient. Ich bin wahrlich kein Schmalhans aber nach der Nummer war ich fürs erste schon einigermaßen fertig. Hilft ja nichts, weiter gehts. Danach war der Innenkotflügel dran. Ein vorweg: Seit diesem Tag steht der Innenkotflügel auf meiner Feindesliste ganz weit oben! Warum? Dazu kommen wir jetzt! Nachdem der Reifen also ab war sollte der Kotflügel runter. Eigentlich "relativ" einfach. Man löst die Schrauben an der Kotflügelaußenseite, dann noch die paar in der Innenseite und danach demontiert man noch die ganzen Sachen die auf dem Innenkotflügel montiert sind. Die Innenradhäuser sind relativ breit und ragen somit sehr weit in den Motorraum hinein. Aus dem Grund hat man diverse Kleinteile an die Kotflügel montiert. Auf der Fahrerseite wären das so Sachen wie der Wischwassertank oder der EVAP Tank. Auf der Beifahrerseite sind das so Sachen wie der Batteriehalter, der Ausgleichsbehälter für das Kühlmittel, diverser elektrischer Kleinkram und der Trockner der Klimaanlage. Das wollte also alles demontiert werden. Zum Glück ist das Zeugs nicht übertrieben verschraubt. Der Trockner ist lediglich mit 3 Muttern auf Stehbolzen befestigt und diese teilt er sich auch noch mit einem Teil von dem ganzen Elektrikgeraffel. Der dicke Kabelstrang ist auch nur mit 2 Schrauben verschraubt und der Ausgleichsbehälter ebenso. Alles relativ easy! Blöderweise dauerte es bis zu diesen Erkenntnissen erst einmal da ich mich erst an das Haynes hielt. Zum Thema Innenkotflügel schreibt das Haynes: "Schritt XY: Um den Innenkotflügel zu lösen, bitte Kapitel 123-X nachschlagen unter "Demontage Kotflügel". Ok, kurz den Index bemüht und nachgeschaut. Da steht zwar beschrieben was man alles machen muss um den Kotflügel zu entfernen (laut Haynes nur einmal die Haube, die Scheinwerfer, die Stoßstange und dann den Kotflügel entfernen!), blöderweise ist der Innenkotflügel dort nicht mit einer Silbe erwähnt 🙄 Also das Service Manual herausgekramt. Da stand dann schon drin wie man den Innenkotflügel demontiert und da steht nichts davon das man für die Antenne das Radio ausbauen muss oder das man den Kotflügel generell ausbauen muss. Puh, Glück gehabt! Ich hab mich schon gesehen wie ich den halben Vorderwagen auseinandernehmen darf! [bild=9] Klammer Nummer 1 konnte ich unter Einsatz einer Zange so festhalten das ich diese mit der Ratsche von der Schraube trennen konnte. Klammer Nummer 2 war da schon das größere Problem. Die Schraube ist weit in den Kotflügel geschraubt. Dort ist es nicht nur eng, man sieht im Grunde auch nicht was man tut. Ich habe zum Glück die Endoskopkamera gehabt, so wusste ich zumindest wie es da drin aussieht. Half am Ende aber alles nichts. Ich bekam einfach keinen guten Grip mit der Zange. Am Ende war ich so entnervt das nur noch die Radikalmethode half: Weg mit der Schraube! [bild=16] Weiter im Text: Jetzt wo die Schrauben erledigt waren sollte der blöde Kotflügel doch abgehen. Falsch gedacht! Man muss noch das Teil an dem der Windabweiser der Stoßstange hängt demontieren. Kein Problem, dachte ich zumindest. Auch hier war wieder eine Schraube die sich partou nicht lösen wollte. Auch hier habe ich gefühlt Stunden verbracht, überlegt, experimentiert aber nichts wollte helfen. Das Problem: Die Schrauben haben einen runden, glatten Kopf. Normalerweise sollte in dem Falle das Batteriefach den Wiederstand bieten damit die Schraube rauskommt. Jetzt könnt Ihr euch aber bereits denken das ein Batteriefach das schon 26 Jahre alt ist nicht mehr die beste Substanz hat. Entsprechend hat sich Batterieflüssigkeit an der Schraube, bzw. dessen Bett zu schaffen gemacht. Was passiert? Richtig, die Schraube sackt ab, hat keinen Halt mehr und dreht einfach fröhlich mit. Aaaaaah! Warum?! Es half nichts, irgendwie musste das Ding ja da raus. Ich überlegte schon wie ich die Schraube am besten loswerde: Ausbohren? Linksausdreher reinjagen und dann ab mit der Mutter? Auto anzünden und behaupten man wäre unzurechnungsfähig? Glücklicherweise erledigte sich die Schraube dann doch irgendwie von selbst. Während ich noch ein wenig mit der Zange an der Schraube wackelte lag das Ding plötzlich so mir nichts dir nichts am Boden. Scheinbar war durch mein Gewackel die Schraube von oben durch das letzte bisschen Batteriefach gerutscht der die Schraube noch in Position hielt. Perfekt, die Schraube ist in meinen Augen eh verzichtbar da das betroffene Teil noch an mindestens 4 weiteren Stellen verschraubt ist. Jetzt ging auch endlich der Innenkotflügel ab. Hier wartete aber auch schon das nächste Problem: Wo zur Hölle ist diese Antenne befestigt? Ein kurzer Blick ins Service Manual und ein bisschen raten was mit der Positionsbeschreibung wohl gemeint war schufen Abhilfe. Zwischen der Beifahrertür und dem Kotflügel sitzt eine ganz kleine Schraube. Mit einer 10er Nuss und einer seeeeehr langen Verlängerung kommt man da relativ gut ran. Die Ratsche hat halt nur 2 Klicks Platz und so wird das Ganze zum Geduldsspiel. Nachdem die Schraube gelöst war fiel die alte Antenne auch schon krachend auf den Boden. Gut, dann also jetzt die neue Antenne einbauen. Haha, der war gut. Wäre auch zu einfach gewesen einfach die alte Antenne Plug and Play einzubauen 😉 [bild=19] Die Antenne hat einen Stecker über den die Stromversorgung läuft. Diesen hatte die neue Antenne aber nicht sondern nur 3 farblich passende Farben mit offenen Enden. Ok, bastelst du halt den alten Stecker an die neuen Kabel. Problem Nummer 2: Beim rausziehen der Kabel stellte ich fest das die alten Kabel so in den Stecker gequetscht sind das sich diese gar nicht lösen lassen. Eine weitere Konsultation des Kumpels sowie die Sichtung des Kartons der Antenne förderten 3 Quetschverbinder zutage. Ist das euer Ernst?! Scheinbar! So schnitt ich das alte Stromkabel grozügig ab und versuchte die Kabel in den Quetschverbinder zu fummeln. Gar nicht mal soooo einfach. Eigentlich braucht man für diese Arbeit 4 Arme. 2 um die Kabel in Position zu halten und 2 um die Crimpzange zu bedienen. Bei dem Schritt ging mir dann meine bessere Hälfte zur Hand. So, jetzt sollte es aber nur noch Plug and Play sein. Ätsch, falsch gedacht! Problem Nummer 3: Die neue Antenne hatte das falsche Antennenkabel. Stellt euch das in ungefähr so vor. Ihr kauft euch eine neue Stereoanlage und wollt eure Kopfhörer anschließen. Beim anschließen stellt Ihr fest das eure Anlage keine Klinke Buchse sondern einen Klinke Stecker hat. Schon mal probiert zwei Klinkestecker ohne Adapter miteinander zu verbinden? 😉 Ich sah mich schon ein neues Antennenkabel ordern bis mir eine Idee kam! An der alten Antenne war das Antennenkabel doch nur verschraubt, was wäre wenn man das irgendwie wiederverwenden kann? Hmm, Versuch ist es wert! Und tatsächlich: Das alte Kabel war der perfekte Adapter. Mit 2 Schrauben konnte ich das alte Kabel sogar gegen das neue sichern damit es nicht abrutscht. Die Halterungen waren auch relativ ähnlich, nicht 100% aber doch so das ich die beiden Schrauben in die Halter schrauben konnte und das Ganze hält. Ob das auch der Trick war? Wer weiß, in der Anleitung stand davon jedenfalls nichts. Aber damit waren die Probleme noch nicht vorbei. Problem Nummer 4: [bild=1] Also nahm ich den der am ehesten passte, leider sitzt der nicht so schön bündig wie der alte 🙁 Problem Nummer 5: Nächste Änderung an der Antenne betrifft die Halterungen. Die alte Antenne hatte ein bestimmtes Loch genau auf der Höhe der Stelle wo Sie normalerweise mit dem Kotflügel verschraubt wird. Die neue Antenne hat so eine Art Universalhalter. Im Prinzip ist das eine Eisenstange mit mehreren Löchern die man sich selbst zurechtbiegen darf. Dafür schraubt man das letzte Loch an die Unterseite der Antenne, biegt das Ganze einmal zurecht und dann sollte eins der Löcher schon auf der richtigen Höhe landen. Tat es bei mir auch, blöd nur das die Originalschraube keinen 100%igen Halt hat 🙄 Also bis zu dem Punkt festziehen wo die Schraube einigermaßen fest sitzt und sich nicht wieder losreißt. Das sollte hoffentlich halten, für den Notfall hängt die Antenne eh durch die Mutter am Kotflügel fest. So, damit war die Antenne montiert. Da es schon sehr spät war beschloss ich den Rest auf den nächsten Tag zu verschieben und in der Zwischenzeit einfach den Wagen wieder soweit zusammenzubauen das er wieder in die Einfahrt kann. Also alles wieder rückwärts zusammenbauen. Eine 1 würde ich dafür bestimmt nicht bekommen aber es hält zumindest wieder und alles sitzt auch wieder mehr oder weniger an seinem angestammten Platz 😁 Die Verkabelung und den Innenraum machte ich dann am Tag danach........... Zweiter Tag Tag 2 begann mit einem höllischen Ganzkörper Muskelkater. Naja, war abzusehen. Ich musste eh erst einmal den Arbeitstag hinter mich bringen. Da der nicht wirklich relevant für unsere Geschichte ist spulen wir etwas vor. Es ist Abend und ich raffe mich irgendwo doch noch auf den ganzen Kladdaradatsch wieder zusammenzubauen. Sonderlich motiviert war ich nicht, aber es hilft ja nichts! Also ab in die Garage, die nötigsten Werkzeuge (kleiner Ratschenkasten und ein Schraubenzieher) geholt und angefangen den Innenraum wieder zusammenzubauen. Ich wollte den Stecker der Nebelschlussleuchte wieder anstecken bevor ich alles zusammensetze, Ihr erinnert euch vielleicht 😉 Ich baute also alles wieder zusammen, verkabelte die Antenne im Motorraum und dann kam auch schon die Stunde der Wahrheit. Würde die Antenne gehen? Würde Sie ausfahren wie Sie soll? Ich klemmte die Batterie wieder an, schaltete die Zündung ein. Soweit hat der Wagen schon mal wieder Strom. Nichts knistert, nichts ist explodiert. Ok, jetzt das Radio einschalten. Die Antenne fährt nämlich erst dann aus wenn das Radio auch wirklich an ist. Ich drehte den Schalter und die Antenne fuhr perfekt rein und raus. Yes! Es hat funktioniert! Die blöde Antenne tut was Sie soll 🙂 Mit einem breiten Grinsen begutachtete ich mein Werk bis mich das Gefühl beschlich das ich irgendwas vergessen hatte. Ihr erinnert euch an den Schalter für die Nebelschlussleuchte? Richtig, ich Depp hab das Kabel nicht drangesteckt 🙄 Also die Hälfte wieder auseinandernehmen und das Kabel anklemmen. Bei der Gelegenheit befestigte ich auch das eine Kabel das aus der Klemme gerutscht war. Dieses Kabel speist die LED die in dem Schalter sitzt und signalisiert das der Schalter aktiv ist. Danach nur das Kabel mit dem Schalter verknipsen und alles wieder zusammenbauen. Ich glaube das Dashboard kann ich mittlerweile blind demontieren........ Die Nebelschlussleuchte wollte jetzt natürlich auch getestet werden. Strom wieder anklemmen, Zündung an, Licht an, Schalter auf An. Nach dem umsteigen leuchtete die Straße hinter dem Wagen auch schon in vollem Rot. Yeah! Das hat auch geklappt 😎 Endlich mal was das auf Anhieb funktioniert. Damit war ich allerdings noch nicht mit allen Reparaturen durch, es sollte ja noch die Klimaanlage folgen aber das ist eine andere Geschichte. Zum Abschluss dann meine obligatorische To-Do Liste die ich schon seeeeehr lange nicht mehr angerührt habe. Gemacht: - Bremsen incl. Belägen und Radlager (Beläge werden bald wieder fällig) Noch zu machen: - Klimaanlage reparieren: Das wäre der nächste Punkt auf der To-Do Liste. - Scheinwerferreinigungsanlage reparieren: Da habe ich das Rückschlagventil getauscht, leider habe ich nach dieser Reparatur festgestellt das die Pumpe hin ist. DIE zu finden wird nicht ganz so einfach da diese Pumpe kein Standard Caprice Ersatzteil ist. Die Anlage gab es ja bei der US-Version nie! Der Optik nach zu urteilen ist das irgendein Universalteil von Hella, aber da muss ich wie gesagt noch einmal tiefer graben und das abklären. - Hupe an Ihren angestammten Platz bugsieren: Steht erst einmal gaaaaaanz weit hinten an. Die passenden Universal Ersatzknöpfe habe ich mir aber schon besorgt. Werde ich so kurzfristig bestimmt nicht schaffen. |
Thu Aug 09 21:42:32 CEST 2018
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![]() Ihr kennt bestimmt den ein oder anderen Internettrend. Memes, Ice Bucket Challenge etc. pp, you name it! Ein weiterer Trend sind Lip Sync Battles, die sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit besonders in sozialen Medien erfreuen. Dabei filmt man sich selbst wie man einen Song quasi stumm nachsingt. Dieser Trend hat mittlerweile auch die amerikanische Polizei erreicht und so vergeht eigentlich fast kein Tag auf meiner Facebook Timeline an dem ich nicht ein neues Video zu Gesicht bekomme. Das Lip Sync Video das ich euch heute zeigen möchte ist allerdings etwas ganz besonderes. Ihr ahnt es vielleicht bereits schon, "unser" Kings County Sheriff Office hat jetzt selbst ein Lip Sync Video herausgebracht und was für eins! Das Video ist relativ aufwändig gemacht, man bekommt ein paar Einblicke in die Büros, das County Gefängnis und man sieht natürlich ein paar Streifenwagen in Action. Dazu sind noch ein paar lustige Szenen reingeschnitten. Das Video hat uns so gut gefallen das ich es euch nicht vorenthalten möchte 🙂 Nehmt euch die paar Minuten, es lohnt sich 😉 <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/goHXzV79NgU" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Sat Jul 14 14:41:19 CEST 2018
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[galerie] [bild=1] Waschen Bei der Gelegenheit gab es dann auch die erste Premiere: Der Mii bekam seine erste Handwäsche! Ich habe den Wagen bisher noch nie per Hand gewaschen sondern immer nur durch die Waschanlage geschoben. Dabei habe ich mich immer über die Ecken geärgert welche die Waschanlage nie erwischt. Es ist ärgerlich wenn man je nach Anlage bis zu 20€ ausgibt nur damit der Wagen danach bestenfalls zu 90% sauber ist. Da wir an dem Wochenende eh den Sheriff holen mussten und auch er zumindest mal abgespritzt werden musste habe ich die Gelegenheit genutzt und den Mii gleich mitgewaschen. [bild=31] Während ich den Willys bestaunte wurde auch schon meine Box frei. Hier wurde auch gleich mal die ChiliTec Fahrradpumpe an der Kwazaar ausprobiert 😁 Schon nicht verkehrt das Ganze! Für den perfekten Schaum muss ich allerdings wohl mal das Set mit den verschiedenen Düsen kaufen. Nach der Wäsche wurde geknetet, dafür kam mein Clay Block wieder zum Einsatz. Bei der Gelegenheit konnte ich auch meine neue Kwazaar Sprühflasche ausprobieren. Ich rühre immer ein bisschen von der Victoria Super Soap in sauberes Wasser, das ergibt ein tolles Gleitmittel. Die Sprühflasche ist für mein empfinden RICHTIG gut. Sprüht toll und wer kein Schmalhans ist wird auch kein Problem damit haben die große Flasche ständig in der Hand zu halten. Die Kwazaar funktioniert gut und mit unter 10€ ist Sie auch nicht wirklich teurer. Zum abtrocknen fuhr ich dann in eine der Saugboxen da der Fahrer eines Megane R.S. der Meinung war er hätte jetzt genug gewartet 🙄 Blöd für mich war das keine 2 Sekunden nachdem ich das Feld geräumt hatte der Megane dann in eine gerade freigewordene Waschbox fährt. Dafür dann all der Stress 🙄 Naja, wie sagt der Rheinländer? Da mäste nix! Trocknen So trocknete ich den Wagen also ab. Währenddessen fuhr ein Citroen Traction Avant in die Waschbox die ich gerade freigemacht hatte. Sowas sieht man auch nicht jeden Tag! Bisher kannte ich den Wagen immer nur in komplett schwarz, dieser hier hatte aber eine zweifarbige Lackierung in schwarz/cremeweiß. Sieht auch nicht verkehrt aus. Was der Besitzer dann allerdings zum autowaschen aus dem Kofferraum holte lässt selbst Pflegeanfängern die Haare zu Berge stehen. Neben einem Wischmop (WTF?!) holte er direkt danach einen Küchenschwamm (die bösen mit den rauhen Oberseiten für Töpfe und Pfannen) heraus der dann erst einmal prompt auf dem dreckigen Boden landete. Frohes Lack zerkratzen! Naja, nicht mein Auto. In der Zwischenzeit kümmerte ich mich also darum den Wagen trocken zu legen. Das Ergebnis gefiel mir zu diesem Zeitpunkt schon ganz gut, aber ich war ja noch lange nicht fertig 😉 Learnings: 1. In Waschanlagen trifft man interessante Gestalten und noch viel interessantere Autos 2. Handwäsche ist gründlicher als die meisten Waschanlagen 3. Pumpsprüher mit Fahrradpumpenmod sind cool 😎 4. Knetblöcke sind praktischer als richtige Knete! Legen äääähhhhh Polieren [bild=17] Zuallererst stand aber erst einmal das obligatorische abkleben an. Ein Glück gibt es am Mii nicht wirklich viel abzukleben. Scheinwerfer, Unterkanten vom Fenster, Blinker und Logos. Das wars schon! Der Wagen hat sehr viele gerade Flächen und keinerlei Zierleisten an denen die Maschine irgendwelchen Schaden anrichten könnte. Allerdings haben sich die Designer ein paar Designspielereien in Form von Sicken und Kanten geleistet. Prominentestes Beispiel ist die abgeschrägte Kante an der Oberseite der Türen unterhalb der Fenster. Man hat, auch bedingt durch die Größe, viele schmale Stellen die mit einem kleinen Pad bearbeiten werden müssen. Würde man hier wirklich stumpf von oben nach unten bzw. oben nach unten vorgehen müsste man alle paar Minuten den Stützteller wechseln. Darauf hatte ich aber ehrlich gesagt nicht einmal im Ansatz Lust. Es musste also ein "Schlachtplan" her 😉 Ich beschloss zuerst mit den großen Flächen anzufangen die ich mit den 150er Pads bearbeiten kann und mir im Anschluss die kleinen Stellen mit dem 75er Pad vorzunehmen. Somit bekamen das Dach, die Motorbaube und die großflächigen Stellen an den Türen zuerst Ihre Behandlung. Im Anschluss kamen dann die Kotflügel, die Türoberkanten, die A-Säule, die Stoßfänger sowie die Heckklappe Ihre Behandlung. [bild=20] Nach der ersten Politur und der Abnahme der Reste spürte man auch schon das der Lack deutlich glatter war als vorher! Hach, ich mag das Gefühl 😎 🙂 Learnings: - Harte Lacke brauchen harte Polituren! - Glatter Lack ist geil! 😁 - Zierstreifen lassen sich polieren wenn Sie strapazierfähig genug sind. Feinschliff In der nachfolgenden Runde durfte der Megs Swirl Remover zeigen was er konnte. Das Ergebnis hat mich persönlich sehr überrascht! Der Lack glänzte noch einmal deutlich mehr und die Reflektionen waren deutlich klarer als vorher. Der Lack war danach schon so glatt das sich mein Gesicht darin fast ohne Verzerrung gespiegelt hat. Eine solche Steigerung hatte ich gar nicht erwartet. Der Lack war beim Fühltest auch noch einmal glatter als vorher, auch wenn der Effekt natürlich nicht so beeindruckend ausfiel wie nach dem ersten Politurschritt. Der Effekt den der Swirl Remover auf dem Mii erzeugte war mir beim Caprice in der Form nicht aufgefallen, aber vielleicht liegt es einfach an der Farbe. Schwarz ist ja eh etwas spezieller! Auf der einen Seite sieht man jedes Staubkorn darauf und auch die Aufbereitung ist demensprechend aufwändiger, dafür entschädigt es aber auch mit einem unvergleichlichen Glanz wenn man es richtig gemacht hat 🙂 Mir ist auch aufgefallen das der Swirl Remover irgendwie nach Melone riecht. Nicht das einzige Produkt an diesem Tag mit einer fruchtigen Duftnote 😉 Learnings: - Megs Swirl Remover riecht nach Melone 😁 - Glatter Lack ist richtig geil! - Schwarz kann richtig gut aussehen! - Manchmal kommt es anders als man denkt. - Ein gut polierter Lack spart den Spiegel im Haus! Hochglanzpolitur [bild=15] Man muss allerdings aufpassen das die Maschine beim verteilen auf Stufe 1 nicht stehenbleibt. Durch das Eigengewicht der Maschine sinkt das Pad schon so stark ein das der Teller stehen bleiben kann wenn man noch etwas Druck dazu ausübt. Auf Stufe 2 geht es wieder wobei man auch hier darauf achten nicht zu viel Druck auf die Maschine zu geben. Mit diesem Schritt holte ich auch noch einmal ein klein wenig mehr Glanz und Glätte aus dem Lack heraus. Learnings: - Glanzpolieren ist weniger anstrengend - Noch glatterer Lack ist extrem geil! - Zu viel Druck ist nicht immer gut. Zum Schluss kam das i-Tüpfelchen, quasi der Lohn für die ganze Arbeit: Wachsen! [bild=30] Neben einer nochmaligen leichten Glanzsteigerung riecht der Lack jetzt leicht nach Sauerkirsche 😁 Das Wachs war mit gut 70€ relativ teuer aber insgesamt gesehen gehört es bei den edleren Wachsen noch zu den günstigeren. Davon ab kann man das gesamte Hobby unter Leidenschaft abhaken, da braucht man auch nicht mehr mit rationalem Denken anfangen 😁 Wer nach dem Polieren sein Lieblingswachs mit einem (saudebilen) Lächeln aufträgt weiß was ich meine 🙂 Es gibt sicherlich Wachse und vor allem Versiegelungen mit deutlich besserem Preis-Leistungsverhältnis! Learnings: - Wachsen macht Spaß! - Meine Wachse riechen alle nach Früchten - Es ist ein tolles Gefühl nach getaner Arbeit das Ergebnis zu bewundern 🙂 Damit war ich zumindest für diesen Tag erst einmal fertig. Weiter geht's innen und nochmal außen [bild=22] Zuallererst hatte ich dem Mii endlich die Sommerreifen aufgezogen. Ja, ich bin dieses Jahr spät dran aber erst war der Winter zu lang und dann war meine Geduld zu kurz 😁 Da ich bei sowas einfach keine Geduld habe und nicht jedes mal 3-4 Wochen auf einen Termin warten wollte, kaufte ich kurzerhand einen Rangierwagenheber und machte es selbst! Auf dem elterlichen Hof habe ich das früher immer selber gemacht. Seit die Autoindustrie aber der Meinung ist das es ja viel besser ist sich das Ersatzrad und somit auch den Bordwagenheber zu sparen habe ich den Wagen dafür zum Reifenhändler gebracht. Wie auch immer, weiter im Text! [bild=6] [bild=2] Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen 😎 Wie heißt es doch so schön: Wenn du dich nach dem abschließen nicht nach deinem Auto umdrehst hast du das falsche Auto. Seit der Politur schaue ich dem Wagen definitiv hinterher, wenn auch nur weil der Lack jetzt so gut aussieht 😉 |
Wed Jul 11 12:02:37 CEST 2018
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Inspiriert durch die ganzen Alltagsauto Artikel in letzter Zeit dachte ich mir ich könnte mal wieder was zu meiner Alltagsrutsche schreiben. [bild=1] 2 Jahre, das klingt erst einmal nach sehr wenig, wenn ich aber mal zurückdenke was in der Zeit alles so passiert ist kommt es einem doch nicht mehr so kurz vor. Was haben wir in der Zeit nicht alles erlebt. Ich war mit dem Auto zum ersten Mal in meinem Leben so richtig (nicht nur als Zwischenstopp) in Hamburg. Ich habe den wohl schllimmsten Stau meines Lebens in diesem Auto erlebt und ich bin mit dem Wagen im Winter nach der Arbeit einfach mal vom Rheinland bis nach Lübeck zu MrMinuteMan gefahren, incl. Gepäck für ein Wochenende plus 2 Kästen Bier 😁 Allein dieser Trip waren mal eben 1200km die man auch mit so einem kleinen Auto gut wegstecken kann wenn man nur will und keine Heulsuse ist 😉 😁 😛 Was war sonst noch so? [bild=2] Tja, was soll ich sagen? Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen. Bisher läuft der Wagen einfach. Gut 60.000km haben wir jetzt mit dem Wagen geschafft und in dieser Zeit ist außer Service nichts gewesen. Halt doch, ein bis zwei ganz schlimme Sachen waren da doch die eigentlich jeden davon abhalten sollten ein solches Auto zu kaufen, schließlich sind VW Produkte ja perse unzuverlässig und sowieso vom Teufel besessen und mit anderen schlimmen Unaussprechlichkeiten gesegnet! Ok, Sarkasmus beiseite! 😉 An dem Wagen selbst habe ich nichts auszusetzen. Bisher tut er was er soll und das bisher auch sehr zuverlässig. Insgesamt betrachtet gibt es eigentlich nur Kleinigkeiten die stören und damit fangen wir mit den negativen Punkten an. Die Kupplung klappert wenn Sie kalt ist aber das haben Sie, wie ich festgestellt habe, alle. Nüchtern betrachtet ist dies kein kapitaler Schaden als einfach nur eine Fehlkonstruktion die aber nur den Komfort beeinträchtigt. Da die Kupplung und das Getriebe jetzt schon mehr 80.000km hälten ist das mit Sicherheit wirklich nur ein Komfortverlust und wenn der Wagen einmal fährt hört man davon ja auch nichts mehr. Kann ich mit Leben! Ja, der Wagen ist nicht der Größte. Der Kofferraum reicht für einen Single oder 2 Personen Haushalt aber locker aus. Hinten passen nur 2 Mann rein aber das hat man bei vielen Kleinstwagen, davon ab will ich auch in so mancher Mittelklasselimousine nicht in der Mitte sitzen. [bild=3] Ärgerlich aber ich lebe jetzt einfach mal damit 😉 Ich fahre zugegebenermaßen eh meistens nur tagsüber mit dem Auto und somit brauche ich die Lampe nicht zwingend. Gut, die Bändchen für die Abdeckung wären schon ganz nett, aber dafür bohre ich mit Sicherheit keine Löcher in die Klappe! 🙂 Ein weiterer Punkt ist das Navi welches ab und an mal etwas zickig ist. Allerdings muss man dazu sagen das ich die nervigsten Probleme bisher immer nur mit Apple Produkten hatte. Das Verbinden dauert manchmal sehr lange und die Bluetooth Übertragung ist teilweise die ersten Minuten etwas abgehackt. Dazu spielt das iPhone stellenweise einfach über den internen Lautsprecher statt über die Anlage und das obwohl das Telefon gekoppelt ist. Meine Android Geräte liefen in der Hinsicht zwar auch nicht zu 100% perfekt aber die waren in der Hinsicht DEUTLICH weniger störanfällig. Mein neuestes Spielzeug mit Android läuft beispielsweise bisher zu 100% perfekt. Mal sehen ob die Macken mit der Zeit wiederkommen. Das war es aber auch schon mit der Kritik. Kommen wir zu den positiven Punkten die für mich bisher überwiegen! Zuverlässigkeit [bild=7] Ich denke in dem Punkt muss man immer etwas differenzieren. Nicht jeder Hersteller baut ausschließlich nur Krücken und es gibt genug Hersteller die trotz tollem Image nicht immer die besten Autos bauen. Verbrauch [bild=9] Fahrverhalten Der Wagen fährt gut! Ok, jetzt muss man erklären was man unter gut definiert. Sagen wir es so: Platz [bild=4] Dazu kommt das er durch seine kompakten Maße in der Stadt wirklich gut in Parklücken kommt. Ich bin schon in so manche Parklücke gekommen die von Helikopter Mutti in Ihrem "ich habe ein Kind bekommen, ich brauche einen Q7! Mindestens!" SUV verschmäht wurde 😁 Der Wagen ist wie eine Tafel Ritter Sport. Quadratisch. Praktisch. Gut. Fazit: Nach 2 Jahren kann ich über den Wagen wirklich nichts schlechtes sagen. Er ist nicht sonderlich emotional aber durch seine Zuverlässigkeit und die niedrigen Unterhaltskosten hat er sich definitiv meinen Respekt verdient. Bisher bin ich wirklich zufrieden und ich bereue den Kauf definitiv nicht. Bis auf die planmäßigen Inspektionen hat der Wagen bisher keinen Werkstattaufenthalt nötig gehabt. Meine Individualisierungsideen habe ich inzwischen verworfen. Es gibt für den Mii ein paar nette Zubehörteile die sich aber alle nicht wirklich lohnen. Die einzige Investition bisher waren ein Satz Winterreifen auf Stahlfelgen und ein paar passende Radkappen. Ein schwarzes Auto mit Stahlfelgen sieht einfach nach nichts aus! |
Sun Jul 01 20:12:47 CEST 2018
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4, Caprice, Chevrolet
fdDank der Einladung unseres Vereins begab es sich das ich und meine bessere Hälfte mal wieder auf eine US-Car Show gefahren sind. Anlass war der 10. Geburtstag des Online Magazins "americar.de" und dieser Anlass sollte gebührend mit dem ersten Event unter dem Banner der Webseite gefeiert werden! Passend zum Namen fand das Meeting auf der Trabrennbahn in Dinslaken statt, genug Platz also um der schier unfassbaren Zahl an versammelten Pferdchen unter der Haube etwas Auslauf zu gönnen 😉 Neben dem Meeting selber gab es noch zahlreiche Highlights. Neben den obligatorischen Ausstellern gab es noch eine Gastromeile sowie einen Swap Meet (Teilemarkt) für Freunde des amerikanischen Blechs. Da unser Verein von der Veranstaltungsleitung extra zu diesem Event eingeladen wurde und wir die Möglichkeit hatten unseren Stand dort aufzubauen waren wir natürlich sofort am Start und so ergab es sich das wir dieses mal mit einer bunten Mischung an Streifenwagen am Start waren. So konnten wir den Interessierten einen schönen Querschnitt durch gut 30 Jahre Cop Car Geschichte geben. Diese bunte Auswahl an echten US-Streifenwagen sucht in der Szene Ihresgleichen und so konnten wir an diesem Tag zeigen das sich in der deutschen Streifenwagenszene eben nicht nur Crown Victorias neueren Baujahres tummeln 😉 Aber nicht nur die Streifenwagen, sondern auch die angereisten Fahrzeuge zählen definitiv zu den Highlights. Es gab ein Schätzchen nach dem anderen zu bestaunen und bei dem ein oder anderen Wagen läuft selbst mir als hartgesottenem Fan das Wasser im Munde zu sammen 🙂 Natürlich habe ich fleißig Fotos gemacht, so ein riesiges Event will schließlich auch würdig festgehalten werden 🙂 [galerie] |
Sun May 06 16:46:10 CEST 2018
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4, Caprice, Chevrolet, Diaries, Schönheitskur, WHALE
Jetzt bin ich so lange auf den ganzen Neuanschaffungen herumgeritten das es jetzt endlich losgeht. Zuerst einmal fangen wir wieder mit der Wäsche an. Der Wagen hatte nach der Winterpause etwas gestanden und vor der "Einlagerung" habe ich Ihn nicht mehr gewaschen. Entsprechend sah der Wagen wieder aus und die Tatsache das ich in der Zwischenzeit ein paar Kilometer gefahren sind und ich einmal sogar vom Schnee überrascht wurde machten den Zustand nicht besser. Dazu kommt das ich es bis heute nicht geschafft habe die Abdeckung zu waschen die ich eigentlich mal als Schutz angeschafft habe. Dafür müsste ich in einen Waschsalon oder mir eine Waschmaschine mit 16kg Trommel anschaffen 😉 Naja, hilft ja nix! Auto dreckig, Saison in vollem Gange, Wetter gut. Ergo: No more excuses! So begab ich mich an einem lauen späten Freitagnachmittag zu einer meiner Lieblings SB-Waschboxen. Vor dem Waschen stand aber erst einmal Vorbereitung an. Messbecher, meine Venus, die Wascheimer, die Waschhandschuhe, das Chemical Guys Shampoo, die Super Soap, der Clay Block und mein Billigpumpsprüher wurden aufgestellt und entsprechend vorbereitet. Waschen [bild=1] Vor dem einschäumen wurde der Wagen erst einmal mit der Lanze von groben Verschmutzungen befreit. Danach wurde der Wagen ordentlich mit der Venus bearbeitet. Für das Auto brauchte ich ungefähr 2 Ladungen, ist halt doch ein etwas größeres Auto. Die etwas größere Füllmenge der Venus macht sich definitiv bezahlt. Eine Gloria FM10 hätte ich deutlich öfter nachfüllen müssen. Nach dem einschäumen und abspritzen ging es an die eigentliche Wäsche. Hier habe ich wieder auf das Chemical Guys als Shampoo zurückgegriffen. Die Victoria Wax Super Soap werde ich als Basis für das Gleitmittel nehmen. Also Eimer vollgemacht, Seife rein und los. Mit den großen Waschhandschuhen ist das Ganze zum Glück selbst bei dem riesigen Auto keine große Sache. Die Grit Guards die ich für die Eimer besorgt hatte sind Ihr Geld definitiv wert gewesen, da man an Ihnen den Handschuh super auswaschen kann. Einfach in den Eimer eintauchen und den Handschuh am Grit Guard sauber schrubben. Funktioniert super! 😎 Kneten [bild=7] Weiter im Text: Wie bereits erwähnt musste der Wagen nach der Wäsche erst einmal begutachtet werden. Lack anschauen, abfühlen und entscheiden ob "geknetet" wird. Grundsätzlich war ich überrascht wie gut sich das Ergebnis der letzten Politur gehalten hatte. Hach, dieses blau sieht in der untergehenden Abendsonne einfach hinreißend aus! Da sich der Lack trotzdem stellenweise doch etwas rau anfühlte habe ich den Wagen im Anschluss an die Wäsche geknetet. Funktioniert mit dem Block und der Gleitmittel eigentlich ganz gut. Man merkt das der Block nach ein paar mal hin- und her leichter über den Lack gleitet. Nach gut 2,5 Stunden war ich mit allem durch. Ich spritzte die Reste vom Gleitmittel von dem Auto ab und trocknete das Ganze mit den Trockentüchern. Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus! Da es auch schon wieder halb Neun war beschloss ich nach Hause zu fahren und den Rest am nächsten Tag zu machen. Dafür müsste ich eh in die heimische Einfahrt 😉 [bild=8] Polieren [bild=15] Witzigerweise hat ein Pad pro Durchgang beim Ka meines Kumpels völlig ausgereicht, aber an dem ist im Vergleich zu meinen anderen Autos auch deutlich weniger Blech 😁 Plastikstoßfänger, kleine Ausmaße und Faltschiebedach sei Dank 😉 Eigentlich sollte man für ein Auto lieber so 2-3 Pads haben, für ein Auto in der Größe des Caprice dann lieber 4-5 pro Sorte. Dem habe ich Rechnung getragen und noch ein paar Pads besorgt. Kosten ja zum Glück nicht die Welt! Jetzt habe ich einen kleinen Turm aus Polierpads in der Garage 😁 Als Ergänzung für meine Maschine habe ich mir dann noch, wie im anderen Artikel bereits erwähnt, den "kleinen" 75mm Stützteller gegönnt den Dodo Juice für meine Buff Daddy anbietet. Somit kann ich dann kleinere 77mm Pads verwenden die praktischer für kleine Stellen sind als die 150mm die ich momentan verwende. Damit sollte ich vor allem die Stoßstangen besser bearbeiten können 🙂 Damit ich auch was davon habe besorgte ich mir die passenden 77mm Pads dazu. Hier beließ ich es fürs erste bei 2 pro Sorte, da ich so viele Engstellen am Caprice nicht habe. Da ich damit hauptsächlich die Stoßstangen und die Säulen bearbeiten möchte, sollten da 2 Pads pro Sorte ausreichen und falls nicht kann ich immer noch spontan einen Satz nachkaufen. Genug gelabert, los gehts: Als erstes legte ich mit dem Dach los, scheinbar hatte ich das beim letzten mal total vergessen. Aus dem Grund kam hier auch noch einmal die härtere Politur zum Einsatz. Da sich das Scratch X auf dem Lack bewährt hatte nutzte ich selbiges auch auf dem Dach. Sah schon nicht schlecht aus und fühlte sich auch nicht schlecht an, aber da geht noch was! Als nächste war die Feinschleifpolitur an der Reihe. Dafür nahm ich dann wieder mein Meguiars Swirl Remover, welches sich schon auf dem Ka eines Kumpels bewährt hatte. Für mittelharte bis weiche Lacke kann ich das Zeug wirklich empfehlen. Wahnsinn was da noch in Sachen Glätte und Kratzerentfernung mit dem Zeugs ging. Stellenweise hatte ich wirklich wieder einen defektfreien Lack, damit hatte ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet. Der Wagen ist schließlich alt und hat mehr als genug Patina. Als Sahnehäubchen kam dann das Ultimate Polish für die Hochglanzpolitur zum Einsatz. In Kombination mit dem Waffelpad bringt das Ganze noch einmal ein wenig mehr Glanz und Glätte. Allerdings bringt es bei weitem nicht so viel wie das Scratch X und der Swirl Remover. Ist halt am Ende das i-Tüpfelchen für das letzte bisschen 😉 Vorbereitung für das Wachs Das Sahnehäubchen war also jetzt fertig, jetzt folgte noch die Schokoladensauce! In diesem Schritt sollte das Victoria Wax Deep Cleanse welches ich hier herumstehen habe verarbeitet werden. Das Zeug steht schließlich nicht nur zur Zierde bei mir herum und dazu war ich neugierig was das Zeug so macht. Laut Beschreibung ist das Deep Cleanse ein "Pre-Cleaner" welches vor dem Wachsauftrag angewendete wird. Der Hersteller selbst beschreibt es in etwa so:
Das Zeug hat eine sehr lustige Farbe wie man auf den Fotos sehen kann. Erinnert von der Farbe und Konsistenz her ein bisschen an Kirschjoghurt 😁 Die Spuren die es beim ersten auftragen hinterlässt sehen auch fast so aus wie eingetrockneter Yoghurt 😁 Verarbeitet wird es mit einem Mikrofaserpad per Hand. Also schnell das Applikatorpad geschnappt und den Wagen mit dem Zeug eingerieben. Das ganze ging deutlich schneller von der Hand als die Maschinenpolitur. Danach war es Zeit für das große Finale! Wachsen [bild=14] Also das gute Concours Wax rausgeholt und wie gewohnt mit der bloßen Hand verteilt. Ich habe versucht dieses mal wirklich nur sehr wenig zu nehmen, was gar nicht so einfach ist. Dabei ging ich nach dem "einmal wachsen, einmal abwischen" Prinzip vor damit das Wachs nicht antrocknet. Nichts ist hartnäckiger als angetrocknetes Wachs! Danach ging es daran das ganze Klebematerial zu entfernen. Dann mussten natürlich noch die Stellen nachgearbeitet werden wo das Klebeband Ränder hinterlassen hat. Danach noch die Spiegel und die Plastikteile ein bisschen mit Koch Chemie bearbeitet und fertig war das Werk. Alles in allem hab ich für Waschen, "Kneten", Polieren und Wachsen gut 12 Stunden gebraucht. Als kleine Dreingabe spüre ich jeden Muskel der sich zwischen Nacken und Beinen befindet. Leidenschaft ist was Leiden schafft 😉 Ich finde das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen 😎 P.S.: Die komischen gelben Punkte sind die Pollen die ich alle 5 Minuten bei der Aufbereitung trotz Garage wegputzen durfte 🙄 [bild=8] [bild=18][bild=19] [bild=11][bild=12] [bild=16] [bild=17] [galerie] |
Sat May 05 22:17:58 CEST 2018
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Ein kurzer Rückblick: Wir schreiben das Jahr 2017 im Namen des Herrn. Herr D. beschließt, aufgrund des optisch doch eher bedauernswerten Zustands, seinem geliebten Automobil eine richtige Aufbereitung angedeihen zu lassen. Das geschätze automobile Juwel in die Hände eines Aufbereiters geben? Niemals! Selbst ist der Mann! Sprach er und schickte sich an alle dafür nötigen Utensilien und Zaubermittel zu besorgen. Wer die Geschichten von Herrn D. aufmerksam verfolgt kennt den Ausgang der Geschichte bereits. [bild=7] - Feinschliffpolitur mit Hilfe der exzentrischen Wundermaschine - Hochglanzpolitur mit Hilfe der exzentrischen Wundermaschine - Wachsbehandlung mit der bloßen Hand Da Mutter Natur bereits wieder Ihr schändliches Werk an Herrn D´s Auto vollbracht hatte musste es zu allererst mal wieder gewaschen werden. Dieses mal sollten 2 Tage hoffentlich ausreichen um das Werk zu vollenden. Zu jedem guten Werk gehört auch eine gute Vorbereitung in Form von guter und vor allem vollständiger Ausrüstung! Kleiner Hinweis an dieser Stelle: Da ich festgestellt habe das der fertige Artikel am Stück eher einer Textwand gleichgekommen wäre habe ich den Artikel aufgeteilt. Soll ja keiner nach der Hälfte des Artikels vor lauter Text einpennen 😉 Die Vorbereitung Da Mutter Natur wie schon erwähnt Ihr schändliches Werk vollbracht hatte und wichtige Schritte wie Schaumieren und Kneten bei der letzten Putzaktion ausblieben sollten diese Schritte dieses mal im Schlachtplan berücksichtigt werden. Dazu war allerdings, wie ebenso schon erwähnt, mehr Kriegsgerät von Nöten! Entsprechend sah die Beschaffungsliste wie folgt aus: 1. Pumpsprüher So machte ich mich also auf die Suche nach den richtigen Hilfsmitteln. Zu allererst machte ich mich auf die Suche nach dem richtigen Schaumsprüher. Die Pumpsprüher Wichtig war hier insbesondere das der Sprüher ein ordentliches Fassungsvermögen hat, schließlich ist der Wagen überdurchschnittlich groß. Je mehr der Pumpsprüher mit einer Ladung Snow Foam eindecken kann umso besser! Die üblichen Verdächtigen sind mit 1-1.5 Liter Fassungsvermögen leider etwas zu schmächtig. Nein, es muss ein kräftiger Recke her der genug Ausdauer hat um dem Schmutz die Stirn zu bieten. Schließlich möchte ich den Pumpsprüher nicht ständig mit Nachschub versorgen müssen. Ideal wäre ein Sprüher mit ca. 2 Litern Fassungsvermögen. Sollte das nicht klappen, gäbe es auch noch richtig großes Gerät mit 5-7 Litern Fassungsvermögen. Dies wäre allerdings für meine Pläne viel zu groß, schließlich muss man im Feld noch einigermaßen agil bleiben. Abgesehen davon sieht man damit eher nach gewöhnlichem Kammerjäger als nach tapferem Recken aus. Nicht nur das Fassungsvermögen sollte ausreichend sein, sondern auch der Bereich den der Schaumsprüher auf einmal eindecken kann. Ein ansprechendes Schaumbild wäre dazu sicherlich nicht schädlich. Dank der ganzen Informationen die das weltweite Netz (DuRöhre, das Pflegegehöft von Motor Gespräch sowie andere Quellen des Wissens) bereithielt kristallisierten sich schnell 3 passende Werkzeuge der Reinigung heraus. Kandidat 1: Gloria FM10 [bild=1] Kandidat 2: Dimartino Alta Foam 2000 Kandidat 3: Kwazar Venus Super Foamer Pro+ [bild=3] Wie bereits erwähnt kommt Venus bei Bedarf mit verschiedensten Kampfstoffen klar. Dafür muss man nur die richtige für die jeweiligen Anforderungen rekturieren. Die Allrounderin erkennt man an Ihrer weißen/hellblauen Rüstung. Die säureresistente Rüstung ist ebenso weiß, allerdings rot abgesetzt. Das Interesse unseres Helden galt allerdings der sogennanten "Heavy Duty" Version die dank Ihrer Viton Dichtungen alkalischen Flüssigkeiten standhält. Diese ist, der geneigte Leser ahnt es bereits, ebenso weiß dieses mal in dunkelblau abgesetzt. Neben der schieren Größe konnte auch der Sprühbereich begeistern welcher bei immerhin 60cm liegt. Eine im Vergleich durchaus solide Leistung! Ebenso gefiel das Schaumbild der dunkelblauen Venus, wohl einer der Kritikpunkte Ihrer Schwester in der hellblauen Rüstung. Allerdings gibt es für Venus ein paar Ersatzdüsen mit verschiedenen Filzeinsätzen, da sollte sich also schlussendlich für jeden das passende Schaumbild herstellen lassen. Unser Heros war sich sicher die richtige Mitstreiterin für sein Vorhaben gefunden zu haben! Größe, Sprühwinkel, Schaumbild und Farbe wussten zu überzeugen. Selbst der Sold ist fair, liegt er doch nur knapp oberhalb unseres Kandidaten aus dem Hause Dimartino. Wer bereits harte Artillerie in Form eines Hochdruckreinigers in der heimischen Garage stehen hat, braucht keinen Pumpsprüher! Lediglich die Lanze muss mit einem Schaumaufsatz aufgerüstet werden. Der Lohn der Mühen ist ein super Schaum und quasi unendlich viel Druck! Diese Effektivität muss allerdings bitter mit einer gesunkenen Effizienz in Sachen Schaumverbrauch erkauft werden. Nicht nur ist die Dosierung bei Hochdruckreinigern größer, sondern auch der Durchsatz wodurch die Ladung ziemlich flott verschossen wird. Findige Schmiede haben allerdings eine Lösung gefunden die Vorteile beider Systeme zu kombinieren. Man nehme dafür einen Pumpsprüher, ein handelsübliches Reifenventil und eine elektrische Fahrradpumpe. Man kombiniere diese 3 Hilfsmittel und man erhält einen elektrisch angetriebenen Pumpsprüher. Anleitungen dafür findet man wie alles andere im weltweiten Netz 😉 Der richtige Schaum [bild=4] Der Klerus empfiehlt für gewöhnlich zusammen dem Snow Foam noch einen Schuss Weihwasser (Shampoo) beizumengen. Wie bereits erwähnt sind diese Empfehlungen mit Vorsicht zu genießen. Es gibt jene die daran glauben und es gibt jene die nicht daran glauben. Unser Held entschied sich dagegen wollte dies aber möglichst für sich behalten, schließlich wollte er nicht als Ketzer auf dem Scheiterhaufen landen! Knete Kommen wir zum nächsten Punkt auf der Schriftrolle unseres Hauptakteurs, der Knete. Der unbedarfte Leser dieser Geschichte wird sich jetzt sicherlich fragen was diese "Knete" überhaupt tut. Etwas Recherche in den Untiefen des weltweiten Netzes bringt Weisheit: Neben gewöhnlichem Schmutz gibt es noch diverse andere Einflüsse wie Teer, Flugrost oder Schmutzrückstände (Abgase etc.) die sich von gewöhnlichen Schwämmen, Waschhandschuhen und Wasser ziemlich unbeeindruckt zeigen. Hier muss man also härtere Geschütze auffahren. Dieses härtere Geschütz ist die Knete. Was mich an Knete etwas stört ist die Tatsache das der zu entrichtende Sold für solch einen kleinen Klotz mit gut 15-20€ nicht gerade erschwinglich ist und zum anderen die Tatsache das solch ein Klotz bereits nach einer Runde Caprice bereits reif für den Heldenfriedhof ist. Dazu erfordert der Umgang mit Knete gewisse Verhaltensregeln. Ist die Oberfläche der Knete dreckig? Umkneten! Ist die Knete einmal auf den Boden gefallen? Wegwerfen! All dies veranlasste unseren Protagonisten weiterzusuchen: CarPro PolyShave Block [bild=5] Einen kleinen Nachteil gegenüber der Knete gibt es aber doch: Der Block braucht erst einmal eine kurze Abreibung um sich auf den Kampf einzustimmen, ansonsten könnte es passieren das er das Schlachtfeld das er erobern soll stark beschädigt. Eine ähnliche Gefahr besteht allerdings auch bei der Knete wenn man Sie nicht ordentlich befehligt. Sonax Clay Disk [bild=6] Diese Clay Disks richten sich hauptsächlich an professionelle Feldherren welche Ihre Schlachten schneller schlagen müssen. Allerdings ist gegen ein wenig Zeitersparnis nie etwas einzuwenden, gerade bei größeren Schlachtfeldern 😉 Fürs erste entschied sich unser Protagonist für den Clay Block. Die Clay Disk steht dafür bereits auf der Schriftrolle der Wünsche! An dieser Stelle noch der Hinweis das man für das Kneten (gilt auch für den PolyShave und die Clay Disk) ein vernünftiges Mittel benötigt mit dem das Fahrzeug ordentlich befeuchtet wird. Der findige Enthusiast rührt sich dafür mit Hilfe von ein bisschen Weihwasser (Autoshampoo) ein passendes Mittel an, andere nutzen dafür die Tränke (Detailer) des örtlichen Autoalchemisten 😉 Meine eigene Entscheidung bezüglich dieses Themas war gar nicht so einfach wie gedacht. Eigentlich tendierte ich zum Final Inspection 34 aus dem Hause Meguiars, schließlich hat dieser Detailer einen äußerst guten Leumund! Warum "eigentlich"? Nun, unserem Protagonisten fiel bei der Sichtung seines Inventars auf das er noch ein passendes Weihwasser aus dem Hause Victoria Wax auf Lager hatte welcher auf den Namen Super Soap hört. Diesen kann man nicht nur als Shampoo, sondern auch als Gleitmittel für das Kneten nutzen solange man es im richtigen Verhältnis mit Wasser verdünnt.
Ein kleiner Warnhinweis an dieser Stelle: Im allgemeinen wird von einer Shampoo Mischung als Gleitgel in Verwendung mit Knete abgeraten da die Mischung die Knete angreifen kann wodurch Sie sich auflöst und nutzlos wird. Mit dem Polyshave Block sollte dies aber kein Problem sein und die Super Soap eignet sich laut Hersteller ja gut als Gleitmittel, selbst für Knete. Jetzt kamen die anderen Kleinigkeiten dran ohne die keine Schlacht geschlagen werden kann. Rekrutiert wurden: 2 Wascheimer mit Deckel von Shiny Garage 2 passende Grit Guards zur Unterstützung. 75mm Stützteller für das Schwert unseres Helden (Buff Daddy) Polierscheiben in 77mm. Messbecher (es ist schwierig alles zwischen 5 und 100 ml mit einem Küchenbecher abzumessen 😉) Staubsauger aus dem Hause Kärcher der auch mit Feuchtigkeit klar kommt. An dieser Stelle beenden wir den ersten Akt! |
Thu Nov 08 10:03:01 CET 2018 |
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Seit ein paar Tagen geistern aufgrund verschiedener Gerüchte diverse Artikel und Renderings von einem 4-türigen Mustang durchs Netz. Auf einem Ford Dealer Meeting hinter verschlossenen Türen sollen dabei diverse Infos über zukünftige Modelle durchgesickert sein, auch im Bezug auf den Mustang. Neben dem bereits heiß diskutierten E-Mustang und dem geplanten Elektro SUV in Mustang Optik soll es auch ein paar Infos zum viertürigen Mustang gegeben haben.
Ford kündigte ja schon vor ein paar Monaten an zukünftig einige Modellreihen zu streichen, darunter so gut wie alles was nach Hatchback oder Limousine aussieht und damit auch den Fusion/Mondeo. Genau diesen könnte ein 4-türiger Mustang beerben, wobei dieser dann eher in Konkurrenz mit Autos wie dem BMW 3er/4er oder dem Mercedes CLS steht. Ford selbst äußerte sich zu dem Thema bisher nur insofern als das man keinen Kommentar abgibt, außer das man versuche jedes Jahr etwas aufregendes für/mit dem Mustang anzustellen. Könnte das schon ein Hinweis auf den 4-Türer sein? 😉
Bilder: X-Tomi Design