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Thu Nov 08 10:03:01 CET 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (40)

Seit ein paar Tagen geistern aufgrund verschiedener Gerüchte diverse Artikel und Renderings von einem 4-türigen Mustang durchs Netz. Auf einem Ford Dealer Meeting hinter verschlossenen Türen sollen dabei diverse Infos über zukünftige Modelle durchgesickert sein, auch im Bezug auf den Mustang. Neben dem bereits heiß diskutierten E-Mustang und dem geplanten Elektro SUV in Mustang Optik soll es auch ein paar Infos zum viertürigen Mustang gegeben haben.

 

Ford kündigte ja schon vor ein paar Monaten an zukünftig einige Modellreihen zu streichen, darunter so gut wie alles was nach Hatchback oder Limousine aussieht und damit auch den Fusion/Mondeo. Genau diesen könnte ein 4-türiger Mustang beerben, wobei dieser dann eher in Konkurrenz mit Autos wie dem BMW 3er/4er oder dem Mercedes CLS steht. Ford selbst äußerte sich zu dem Thema bisher nur insofern als das man keinen Kommentar abgibt, außer das man versuche jedes Jahr etwas aufregendes für/mit dem Mustang anzustellen. Könnte das schon ein Hinweis auf den 4-Türer sein? ;)

 

Bilder: X-Tomi Design

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Wed Oct 03 11:36:41 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

 

Wie jedes Jahr fand Mitte September der B-Day statt. Wer es nicht kennt: Der B-Day ist ein Treffen für GMs Full-Size Plattform für alle Fahrzeuge von 1977-1996. Dies umfasst also hauptsächlich den Chevrolet Caprice und dessen Derivate von Pontiac, Oldsmobile, Buick und Cadillac.

 

Das Treffen findet für gewöhnlich an einem Samstag irgendwann um Mitte September herum statt. Veranstalter ist die Firma Oldschool Custom Works in Weinstadt welche sich auf die Reparatur von amerikanischen Klassikern spezialisiert hat. Die Jungs veranstalten traditionell an dem Wochenende nach dem B-Day den Southern Muscle Car Showdown, wer in der Gegend ist und sich mehr für Muscle-Cars begeistert sollte sich das Ganze mal antun ;)

 

Als B-Body Fahrer ist der B-Day natürlich ein Termin den man mal wahrgenommen haben sollte. Da der Streifenwagen gerade dank defektem Anlasser etwas unpässlich ist musste der Blaue nach 3 Jahren Pause zum B-Day fahren. Meine Frau war leider verhindert, aber alleine war ich trotzdem nicht! m5095 und sein Roadmaster haben mich auf dem Weg begleitet und so musste ich auf den obligatorischen Konvoi nicht verzichten :) m5095, nennen wir Ihn der Schönheit halber Master Road, lernte ich hier auf MT kennen da er mich anschrieb und um Rat gebeten hatte im Bezug auf die B-Bodies. Dies endete darin das wir im Mai zwecks Kauf des Roadmasters nach Graz geflogen sind, was im Nachhinein in ein ziemliches Abenteuer ausartete aber das ist eine Geschichte die er besser selbst erzählt. Bevor ich die Fahrt antrat, wollte ich meinen Wagen aber unbedingt noch waschen. Schließlich war er mal wieder dreckig und ich wollte keinesfalls mit einem versifften Auto auftauchen, schon gar nicht wo ich so viel Zeit und Liebe in den Lack und dessen Aufbereitung investiert hatte. So fuhr ich am Freitag mit m5095 noch zur SB-Waschanlage wo wir parallel beide Autos wuschen denn auch der Roadmaster hatte es nötig. Eine 2-Eimer Wasche später sah der Wagen schon wieder deutlich besser aus.

 

Zurück zuhause tankte ich den Wagen noch flott für den nächsten Tag und staunte beim nachrechnen nicht schlecht. 10,57 Liter im Schnitt und das obwohl ich weder geschlichen bin, noch großartig Langstrecke gefahren bin. Die meisten Kilometer sind in der Stadt bzw. beim Pendeln zwischen zuhause und Werkstatt (andere Geschichte!) zustande gekommen, da hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Das sollte an diesem Wochenende aber nicht die einzige Überraschung in diese Richtung sein.

 

Zurück zuhause putzte ich noch schnell die Fenster da diese es besonders von innen mal nötig hatten und ich das seit dem Kauf immer mal machen wollte. Sieht halt irgendwie doof aus wenn die Fenster von außen sauber ist und man trotzdem tonnenweise Schmutz sieht :D Jetzt war es schon dunkel, aber das hielt mich nicht davon ab dem Wagen noch eine neue Schicht Wachs zu verpassen :D Ich wollte mal das Hybrid Wax auf dem Caprice ausprobieren da das Concours Wax schon längst wieder runter war. Das Hybrid zeigt auf dem Mii schon eine deutlich stärkere Standzeit. Selbst jetzt wo das Auto dreckig ist und seit 2 Monaten nicht mehr gewaschen wurde zeigt der Wagen noch Beading. Außerdem hatte ich mir an dem Tag noch so eine Art Auftragspad mit Griff besorgt welches mir beim Pflegehändler um die Ecke empfohlen wurde. Greift sich deutlich angenehmer wie ich zugeben muss.

 

Interessant ist wer alles um 22:30 Uhr noch auf der Straße unterwegs ist, da um diese Zeit eine Familie mit Ihren kleinen Kindern vorbeikam. Durch den defekten Anlasser steht der Sheriff noch in der Einfahrt und so standen in dem Falle beide Autos nebeneinander. Der erste Kommentar des Kindes war in etwa wie folgt:

 

"Guck mal Mama, da steht ein Polizeiauto"

 

Bei Kommentar zwei musste ich dann schon ziemlich grinsen :D

 

"Und daneben steht das Auto der Bösen!"

 

Wie auch immer, nachdem der Wagen soweit präpariert war ging es ins Bett. Es war schon spät und ich war von der ganzen Putzerei ziemlich müde. Davon ab ging es ja am nächsten Morgen schon früh los. An einem Samstag um 5:30 Uhr aufzustehen ist echt nicht schön ;) Wir waren für 7 Uhr verabredet was m5095 nicht davon abhielt sich um eine halbe Stunde zu verspäten :D Der erste Teil der Fahrt war relativ ereignislos. Zwischendrin wurde unser kleiner Konvoi immer wieder von Überholenden interessant beäugt. Mittendrin verschwand dann m5095 irgendwann was mir erst gefühlt 20 km auffiel :D So fuhr ich an eine Tankstelle und rief Ihn an. Er ging aber nicht ran. Ist er liegengeblieben? Gab es einen Zoff mit der besseren Hälfte oder gar noch schlimmer, musste er womöglich auf die Toilette? Fragen über Fragen, aber es half ja nichts. Ich beschloss weiterzufahren. Kurz darauf kam auch schon der Rückruf. Er musste wirklich auf Toilette, war aber zu weit zurückgefallen um mich noch kurzfristig zu überholen und zu signalisieren das er einen Ölwechsel braucht :D

 

Auf die Frage wo er denn sei kam nur "Höhe Hockenheimring". Ehm, moment mal?! Hockenheimring? Da war ich noch 20km von entfernt. Wann hat der Kerl mich eingeholt wo ich so einen Vorsprung hatte?! :confused: Egal, er sagte das er sein Tempo ein wenig drosselt damit ich aufholen kann. Nach einer guten halben Stunde hatte ich Ihn wieder eingeholt. Kaum war ich in Baustelle Württemberg gingen auch die ersten Staus und Behinderungen los und dabei verlief die Fahrt bisher so gut. Den größten Witz hat sich mein Navi noch erlaubt. O-Ton: "Auf der Strecke zu Oldschool Custom Works ist wie gewöhnlich kaum Verkehr". Mein erster Gedanke war nur: "Wer soll dir das denn glauben?" Ich fahre die Strecke ja nicht zum ersten mal und "gewöhnlich" stehe ich auf der Strecke mehrfach im Stau.

 

Gegen 12 Uhr kamen wir dann beim B-Day an. Der B-Day selbst verlief wie immer. Einige Autos, einige Leute, gutes Catering und ein gut aufgelegter Gastgeber. Man verbringt den ganzen Tag im Prinzip damit zu fachsimpeln, sich die Autos der anderen anzusehen und dabei nebenher einen Burger und eine (verdammt leckere!) Portion Pommes zu vertilgen. Zwischendurch hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit einem Schweizer Impalafahrer und einem Eidgenossen der selbst noch auf der Suche nach einem Full-Size Auto war. Der Gute hat mich ganz schön ausgequetscht und die Frage ob der Caprice oder der Crown Vic besser ist war echt fies :D Überhaupt waren bei dem Treffen einige Leute da die ernsthafte Absichten hegten sich einen B-Body anzuschaffen. Das ging sogar so weit das ein Interessent bereit war richtig Geld hinzulegen um ein brauchbares Exemplar aus den USA zu importieren. Das lässt gutes für die Zukunft der B-Bodies als Klassiker hoffen :)

 

Als letzter Programmpunkt stand eigentlich noch ein Cruise und ein Abendessen auf dem Programm. Da wir aber schon wieder 18 Uhr durch hatten und mich noch eine 4 stündige Fahrt erwartete beschloss ich diese beiden Punkte auszulassen. m5095 war noch anderweitig in der Gegend verpflichtet und so ging es für mich dieses mal alleine zurück ins Rheinland. Auf dem Weg tankte ich dann noch einmal schnell für den Rückweg. Beim eintragen der Daten in den Spritmonitor dann der erste Schock. 9,93 Liter? Wow! Damit hätte ich die U10 Marke zum ersten mal schwarz auf weiß dokumentiert! :cool: Der Weg nach Hause war dann sehr entspannt. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so fuhr ich fast die ganze Zeit mit Tempomat 115 durch. Eigentlich wollte ich den Tempomat bei 110 reinhauen aber irgendwie war ich beim aktivieren doch etwas zu spät. Egal, ich war dann zu faul das nochmal zu korrigieren :D

 

In Hockenheim machte ich dann ein kurzer Stop, schließlich wollte ich nicht ganz ohne Abendessen nach Hause. Bifi und Energy Drinks mussten es dann richten :D Es mag zwar nicht das edelste Essen gewesen sein, die Atmosphäre war es. Es ist schon ein ganz eigenes Gefühl in einem rollenden Sofa in den Sonnenuntergang zu fahren während die Lieblingsmusik läuft und man sich eine Bifi gönnt :) Man ist so unglaublich entspannt. Kein Zeitdruck, keine Hektik, nur du, die Straße und eine Tiefenentspannung die man sonst nur selten spürt.

 

Während der Fahrt behielt ich natürlich immer mal wieder Tacho, Temperatur und Tankinhalt im Auge. Besonders letztere machte mich stutzig. Mit der Zeit kennt man sein Auto ja und so wunderte es mich das die Anzeige so langsam sank. Spätestens nach 200km steht die Anzeige so bei 3/4, dieses mal allerdings nicht. Sie stand immer noch deutlich sichtbarer darüber. Hmm, kann das sein das er bei dem Tempo tatsächlich deutlich unter 10 Liter nimmt? Beobachten wir das mal! Nach 300km dann war die Anzeige bei 3/4 angekommen. Da ich das nicht so wirklich glauben konnte fuhr ich kurz vor Ankunft, entgegen meinem ursprünglichen Plan, noch bei meiner Stammtankstelle vorbei und machte noch einmal voll. Das Ergebnis waren geradezu unglaubliche 9,05 Liter auf 100/km und ich habe den Tank wirklich bis zum geht nicht mehr vollgemacht. Hätte ich mir das reindrücken gespart stünde sogar eine 8 vor dem Komma :cool:

 

9 Liter sind für einen alten 8 Zylinder gar nicht mal so schlecht, ja gar schlicht unglaublich. Man darf ja nicht vergessen das diesen Motoren gerne ein strammer Durst nachgesagt wird ;) Da kenne ich 4-Zylinder aus europäischer Produktion die beim selben Tempo auf der Bahn deutlich mehr durchzerren. Mein Alltagsauto verbraucht die Hälfte und da muss ich mich schon ein bisschen anstrengen, dafür fahre ich im Schnitt langsamer und habe einen Motor der weniger als die Hälfte leistet und nur ein Fünftel des Hubraums hat. Da sieht man dann doch das die ganzen Ideen die man zur Steigerung der Effizienz umgesetzt hat tatsächlich funktionieren. Lange Hinterachse, eine sehr zahme Nockenwelle und Zylinderköpfe die den Motor in Sachen Leistung brutal zuschnüren funktionieren tatsächlich! Ganz nebenbei habe ich den US-Highway Verbrauch der EPA um 0,8 Liter unterboten :cool:

 

Da juckt es ja fast den Tempomat mal auf 80 km/h zu stellen und zu sehen was der Verbrauch sagt :D

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Sun Sep 09 18:03:03 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (13)

Der Titel mag erst einmal etwas merkwürdig erscheinen, macht aber gleich in mehrfacher Hinsicht Sinn. Gemeinhin versteht man unter Traumautos meistens Fahrzeuge die man gerne hätte, aufgrund einer limitierten Stückzahl und oder fehlenden finanziellen Mitteln nie in der heimischen Garage stehen werden. Heute geht es aber nicht um Autos die grundsätzlich kaufbar wären, sondern um Autos die nie für die Straße gedacht waren. Die Rede ist natürlich von Concept Cars.

 

Die Tatsache das man diese Autos für gewöhnlich nie auf der Straße sehen wird macht diese Autos für viele schon zu Traumwagen. Nicht selten sind Concept Cars aber noch aus ganz anderen Gründen interessant. Einige betören durch ein besonders schönes Design, andere faszinieren mit einer besonders futuristischen Linie oder aber auch mit Ausstattungsdetails aus einer (gar nicht so) fernen Zukunft.

 

Manchmal geben Concept Cars sogar einen realen Ausblick auf die zukünftigen Modelle eines Herstellers. Dies kann sich auf eine bestimmte Designsprache beziehen oder eben auf eine bestimmte Technologie die in der Serie eingeführt werden soll. Meist ist es jedoch so das die Autos einfach nur die Leute auf die Messestände dieser Welt ziehen sollen. Entweder sind die Designs viel zu radikal oder schlicht nicht straßen- bzw. alltagstauglich oder aber die Technologie ist so futuristisch das nicht mal der Hersteller bzw. dessen Ingenieure Sie in die Realität umsetzen konnte :D

 

Gerade die amerikanischen Hersteller können auf eine lange Geschichte von Concept Cars zurückblicken. Von wunderschön, über merkwürdig oder skurril bis einfach nur total abgefahren ist dabei alles dabei. In diesem Artikel werde ich ein paar Concept Cars vorstellen die genau in diese Kategorien fallen. Einmal anschnallen, es gibt viel zu sehen ;)

 

1988 Pontiac Banshee IV Concept

 

Ein meiner Meinung nach wahnsinnig cooles Auto! Wie man an der Form sehen kann stand der Banshee Pate für die kommende 4. Generation der GM F-Bodies.

 

 

 

 

 

 

 

 

2016 Buick Avista Concept

 

Ein Auto das leider nie in Serie ging und das trotz der Tatsache das es selbst in Europa mehr als genug Leute gab die dem Wagen bescheinigten wunderschön zu sein. Tja, nicht jeder Traum wird war.

 

 

 

 

 

 

 

2002 Cadillac Cien

 

Ein Cadillac Supersportler, damals noch eine ziemlich abwegige Idee. Seit 2002 hat sich das Image der Marke aber deutlich gewandelt und es gibt erste Gerüchte die besagen das Cadillac auf Basis der neuen Mittelmotorplattform von GM auch einen Wagen auf die Beine stellt. Imagetechnisch würde es ja passen ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

2011 Cadillac Ciel Concept

 

Der Ciel war im Prinzip eine Kreuzung aus dem aktuellen Cadillac Design und den Landyachten der 70er. Gewisse Designelemente erkennt man in der Front wieder. Wahrlich kein hässliches Auto.

 

 

 

 

 

 

 

2013 Cadillac ElMiraj Concept

 

Wie der Buick Avista, so war auch der Elmiraj so ein Auto bei dem es Schade drum war das er nie in Serie ging. Schaut euch nur diese Form und diese hinreißende Farbe an!

 

 

 

 

 

 

2003 Buick Blackhawk Concept

 

Das Skyhawk Concept ist so ein Auto das starke Ähnlichkeit mit den Autos der 30er und 40er Jahre hat. Das ganze kombiniert mit einem modern Hot-Rod Look ergibt ein schickes Retro Cabrio das sofort als echter Oldtimer durchgehen könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1973 Chevy XP-882/AeroVette Concept

 

Das Aerovette Concept leiht sich sein Design bei der Corvette C3, nur mit dem Unterschied das die Karosserie aerodynamischer gestaltet ist. So ist das Ganze etwas in die Länge gezogen und optisch schon flach und kantig. Interessantes Detail am Rande: Die Aerovette hatte einen Mittelmotor!

 

 

 

 

 

 

 

 

2003 Cadillac Sixteen Concept

 

Mit dem Sixteen wollte Cadillac ein wenig an die Anfangstage des Automobilbaus und der eigenen Marke erinnern. So entschied man sich dem Wagen wie damals einen V16 zu verpassen. Die Basis dafür spendeten 2 Northstar Blöcke die zu einem großen Block vereinigt wurden. Daraus resultiert auch die extrem lange Haube des Sixteen was der Optik allerdings keinen Abbruch tut, eher im Gegenteil! Das Highlight ist aber besagter Motor welcher für sich schon ein kleines Kunstwerk ist. Habt Ihr je so einen schönen V16 gesehen? Nein? Ich auch nicht ;)

 

2002 Chevrolet Hy-Wire

 

Das Hy-Wire Concept war eins dieser Autos die zeigen sollte was technisch möglich ist. Abgesehen von der ausgefallenen Optik glänzte das Hy-Wire Concept mit einem Wasserstoffantrieb und einer Drive by Wire Steuerung wie man sie aus Flugzeugen bereits kennt. Entsprechend hatte der Wagen keine Pedale und gesteuert wurde der Wagen über ein Knight-Rider artiges Lenkrad.

 

 

 

 

 

 

 

1988 Cadillac Voyage

 

Der Voyage war eine Studie für eine Full-Size Limousine mit futuristischem Design. Kein Wunder das der Voyage und diverse andere Concepts aus der Zeit in allen möglichen Filmen gezeigt wurden die auch nur entfernt etwas mit dem Thema Zukunft zutun hatten ;) Die Seitenlinie ähnelt verblüffend dem was Chevrolet später als vierte Generation Caprice auf den Markt brachte. Aus dem Grund gibt es einige die den Voyage als Inspiration für den letzten Caprice sahen.

 

 

 

2005 Holden Efijy

 

Eins der wenigen Concepts der australischen GM Tochter. Ein hinreißend schönes Retro Concept wenn Ihr mich fragt. Die Bilder sprechen glaube ich für sich ;)

 

 

 

 

 

 

 

1951 GM Le Sabre

 

Deeeeefinitiv ein Kind des Raketenzeitalters. Man schaue sich nur mal das Heck und die Nase an! Das Heck mit seinen beiden hohen Flossen mit den integrierten Rückleuchten erinnern stark an Seitenruder von Flugzeugen. Die Mitte des Hecks mit seiner runden Öffnung schreit dagegen förmlich Rakete. Die Front erinnert, bei DEM Namen mit Sicherheit nicht zufällig, an die North American F-86 Sabre ;)

 

 

 

 

 

1967 GM Astro I

 

Der Astro war ein weiteres sportliches GM Concept Car. Optisch nahm es die Front der kommenden Corvette C3 vorweg. Die Farbgebung hat GM später beim Banshee Concept wiederverwendet. Neben dem unheimlich flachen Design hatte der Wagen eine Art Flugzeugkanzel anstatt von Türen. Diese Kanzel öffnete sich nach schräg oben.

 

 

 

1965 Chevrolet Turbo Titan III

 

Ein Truck Concept mit Chevrolet Logo, sowas sieht man auch nicht allzu oft ;) Wieso muss ich bei dem Design an Atomkrieg denken? Nicht nur die Optik war außergewöhnlich, sondern auch der Antrieb. Der Turbo Titan wurde nämlich von einer Gasturbine angetrieben!

 

 

 

 

 

 

 

1938 Buick Y-Job

 

Der Y-Job vereinigte ein fantastisches Design mit einigen neue Features die später in Serie gingen, darunter unter anderem der elektrische Fensterheber :cool:

 

 

 

 

 

 

 

 

1967 Dodge Deora

 

Eine Mischung aus Pick-Up und Zweisitzer. Ein Auto so unfassbar abgefahren und cool das Hot Wheels eine Spielzeugausgabe davon herausbrachte die sich damals sehr großer Beliebtheit erfreute. Die Deora ist so legendär das Hot Wheels als Nachfolger einen eigenen Entwurf herausbrachte. Hot Wheels beauftragte damals sogar keinen geringeren als Chip Foose persönlich aus der Deora II ein fahrbares Auto zu bauen.

 

 

 

1969 Chevrolet Astro III Concept

 

Das Astro III Concept war definitiv ein Kind des Weltraum- und Jetzeitalters. Von außen erinnerte der Wagen eher an eine Raumkapsel als an ein Auto. Von innen wirkte der Wagen dafür mit seinem Steuerknüppel und dem Bildschirm eher wie ein Kampfjet. Gleiches gilt auch für die 2 Endrohre in der Karosserie.

 

 

 

 

 

 

1999 Pontiac Aztek Concept

 

Eines dieser Concept Cars die besser nicht in Serie gegangen wäre. Obwohl, hätte man sich streng am Konzept orientiert wäre der Wagen auf jeden Fall hübscher als das gewesen was GM daraus später gemacht hat. Die Idee hinter dem Aztek war grundsätzlich gar nicht so schlecht. Der Aztek sollte eine Art leichter Gelände SUV für eine jüngere Kundschaft werden. Heute nennt man das wohl einfach Kompakt-SUV ;) Das Concept war ja schon stellenweise sehr aussergewöhnlich aber diese unlackierten Plastikstoßfänger und die veränderte Motorhaube machten das Design leider nicht besser, eher im Gegenteil.

 

2002 Lincoln Continental Concept

 

Mit dem Continental Concept wollte Lincoln einen Ausblick darauf geben wie eine moderne Lincoln Limousine aussehen könnte. Das Concept trägt ganz klar Anleihen am Continental der frühen 60er, genau dem Modell in dem John F. Kennedy seinen Tod fand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2003 Dodge Tomahawk

 

Das Ergebnis dessen was passiert wenn man gelangweilten Ingenieuren ein 2000 Liter Fass Bier und volle Freiheit gibt. So in etwa könnte man den Dodge Tomahawk beschreiben. Ich stelle mir das Brainstorming zu dem Projekt in etwa so vor:

 

Ingenieur 1: Wir müssen irgendwas abgefahrenes für eine Messe machen. Wie wäre es mit etwas mit Viper Motor? Massig Hubraum kommt immer gut an beim Publikum!

 

Ingenieur 2: Ein Concept Car mit einem Viper Motor wäre zu langweilig. Hatten wir schon ein paar mal. Nein, da muss definitiv was abgefahreneres her!

 

Ingenieur 3: Ein Viper Motor in einem Motorrad?

 

Ingenieur 2: Schon besser, aber immer noch irgendwie viel zu ordinär!

 

Ingenieur 1: Dann bauen wir halt ein Motorrad mit 4 Rädern und Viper Motor.

 

Ingenieur 2: Schon nah dran, aber irgendwas fehlt da noch.

 

Ingenieur 3: Wir könnten Ihm so einen total abgefahrenen UFO Look geben.

 

Ingenieur 1: Sicher?

 

Ingenieur 2: Ach komm, die Idee ist jetzt schon so bescheuert genug, da schadet der Look vom anderen Stern sicher nicht mehr.

 

 

2006 Dodge Challenger Concept

 

Mit diesem Concept erregte Dodge damals sehr großes Aufsehen. Der Mustang hatte es 2005 vorgemacht und die Pony Car Welle wiederbelebt. Dodge entwickelte daraufhin einen neuen Challenger auf Basis der Charger Plattform. Die Resonanz war überwältigend, allerdings war das Concept auch wirklich wunderschön und dabei sah es auch noch so seriennah aus! Kein Wunder das der Wagen nur wenige Jahre später in Serie ging und bis heute noch gebaut wird. Leider hat man das durchgehende Leuchtband des Concept Cars nicht übernommen! Für mich das schönste Detail an dem ganzen Wagen. In der Serie hat man das leider optisch total verhunzt. Der Kühlergrill des Concept Cars griff Elemente des 71er Challengers auf. Für die Serienversion entschied man sich aber für eine Reminiszenz an den Grill des 70er Modelljahres.

 

 

1986 Corvette Indy Concept

 

Ein interessantes Auto das optisch die 90er mit seinen abgerundeten Formen vorweg nahm. Optisch nahm das Indy Concept Designmerkmale vorweg die es später bei anderen Autos in die Serie schafften. Die Grundform erinnert ein klein wenig an den ersten Honda NSX, die Front an das spätere GM Concept Pontiac Banshee und die Glaskanzel an den Italdesign Nazca C2.

 

 

 

 

 

2007 Chevrolet Volt Concept

 

Der Name Volt ist nicht zufällig im Chevrolet Line-Up als Serienmodell aufgetaucht. Das Volt Konzept folgte einer bestimmten Idee. Wie würde ein Auto aussehen das die Bedürfnisse des durchschnittlichen Pendlers perfekt erfüllt? Die Antwort darauf war der Volt. Der Volt sollte rein elektrisch gut 40km fahren können und für längere Strecken einen Range Extender an Bord haben. Dazu ist er für 2 Personen ausgelegt, da Studien ergeben haben das der allergrößte Teil der Pendler eh alleine fährt. Dadurch konnten die Abmaße klein und das Gewicht auch entsprechend gering gehalten werden. Am Ende wurde aus dem Volt dann tatsächlich ein Serienauto, bei dem sich GM allerdings mehr am Prius als an Ihrem eigenen Konzept orientiert haben.

 

2004 Chrysler ME Four Twelve

 

Das Four Twelve Concept stelle Chrysler 2004 während der North American International Auto Show vor. Mit dem Concept wollte man zeigen was man bei Chrysler so drauf hat. Der Name leitete sich von den technischen Daten ab. Der Wagen wurde nämlich von einem 4-fach aufgeladenen V12 Motor angetrieben. Damit sollte der Four Twelve damals über 400 km/h erreichen und damit dem damaligen Rekordhalter McLaren F1 den Rekord für das schnellste Straßenauto abluchsen.

 

Ursprünglich war sogar eine Kleinserienfertigung angedacht, allerdings gab es erst Bedenken von der Daimler Abteilung die auch den SLR entwickelt hatten. Im Jahre 2005 soll es dann doch grünes Licht für das Projekt gegeben haben, allerdings hat man es scheinbar trotzdem nicht weiter verfolgt.

 

2005 Chrysler Firepower

 

Habt Ihr euch je gefragt wie wohl eine Viper ausgesehen hätte wenn die Marke Chrysler dafür verantwortlich gewesen wäre? Ich bin mir ziemlich sicher ungefähr so ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

2007 Chrysler Nassau

 

Der Nassau war eine ganz nette Designstudie. Optisch irgendwo zwischen PT Cruiser, Volvo C30 und Alfa Brera. Wenn man sich die Seitenlinie ansieht könnte man glatt auf die Idee kommen Audi hätte sich die Inspiration für den A1 beim Nassau geholt ;) Benannt ist der Nassau nach der Hauptstadt der Bahamas. Vermutlich wollte man dem Concept damit ein bisschen Glamour geben.

 

 

 

 

 

1956 Chrysler Norseman

 

Der Norseman hat eine ganz besondere Geschichte! Erdacht Mitte der 50er von Chryslers Stardesigner und Designlegende Virgil Exner sollte der Norseman ein weiterer Geniestreich des exzentrischen Designers werden. Exner entwarf den Wagen und sein Mitarbeiter Billie Brownlie machte daraus ein fertiges Design. Die Besonderheit an dem Arm war das Kragarmdach. Das Dach wird dadurch nur von der C-Saule getragen. Klingt erst einmal wie eine unpraktische Designspielerei die im Alltag nie funktioniert hätte, allerdings sagten die Designer das diese Konstruktion das 8-fache des Fahrzeuggewichtes hätte tragen können. Das die Aussage nicht zwangsläufig gelogen ist sieht man wenn man wenn man sich etwas mit Kragarmen beschäftigt. Angetrieben wurde der Wagen von einem 235 PS starken Hemi-V8.

 

Der Norseman wurde schlussendlich beim renommierten Designstudio (bis in die 60er baute man sogar noch ganze Karosserien) Carozzeria Ghia in Turin gebaut. Da zwischen Italien und den USA ein nicht unerhebliches Stück Wasser liegt war es erforderlich das fertige Auto via Schiff in die USA zu schicken. Das Schiff das den Norseman in die Heimat bringen sollte war die "Andrea Doria". Wer die Geschichte des Schiffes kennt weiß bereits jetzt was mit dem Norseman passiert ist ;)

 

Die Andrea Doria kollidierte am 25. Juni 1956 in der Nähe von Nantucket mit der Stockholm, einem anderen Schiff. Die Andrea Doria sank und damit auch der Norseman! Bis heute ist es nicht möglich den Norseman zu bergen, auch wenn das Wrack der Andrea Doria mit 70m nicht sehr tief liegt. Aufgrund der starken Strömung und anderer Probleme (Sediment, blockierte Stellen etc. pp) hat man sich bisher nie ernsthaft an die Bergung getraut. Chrysler verzichtete damals auf die Fertigung eines zweiten Norseman, schließlich waren in den ersten schon 200.000$ und über 50.000 Arbeitsstunden geflossen. Für die damalige Zeit war das unheimlich viel Geld!

 

1995 Chrysler Atlantic

 

Der Atlantic war ein Concept von Chrysler welches 1995 vorgestellt wurde. Die Idee zu dem Concept ging auf die Idee von Bob Lutz, ehemaliger GM CEO und damaliger Chef von Chrysler, zurück der eine grobe Skizze des Autos auf eine Serviette schmierte woraus der Designer Tom Gale dann eine endgültige Form zauberte. Der Atlantic ist definitiv von den Autos der 30er Jahre inspiriert. Eine große Inspiration war unter anderem der Bugatti Atlanique der wohl auch gleichzeitig Pate für den Namen stand ;) Der Wagen war für ein Concept Car unglaublich populär, so populär das der Wagen nicht nur auf diversen Autoshows ausgestellt wurde sondern auch auf den Labels diverser Autoprodukte landete! Eine Besonderheit war der Motor. Der Atlantic hatte standesgemäß einen 8-Zylinder, dieser entstammte allerdings nicht der Serie! Man nahm sich 2 Neon Motoren (2.0 Vierzylinder) und bastelte daraus einen R8 Motor. Nein, ich habe mich nicht vertippt! Statt einen V8 hat man aus den 2 Motoren einen Reihenmotor gemacht womit man den großen Vorbildern Tribut zollt da es damals nicht ungewöhnlich war Reihenmotoren mit vielen Zylindern zu bauen. Damals hat man sich noch nicht so Gedanken um kompakte Ausmaße gemacht :D

 

2007 Dodge Demon Concept

 

Dodge belebte in den 00er Jahren den Namen Demon für ein Concept Car wieder. Allerdings hatte dieses Concept nichts mehr mit viel mit der ursprünglichen Idee gemein. Aus dem kompakten Coupe wurde eher ein Roadster vom Schlage eines MX-5. Schade das Mopar dafür nie den Mut hatte. Der Demon wäre sicherlich eine coole Alternative geworden. Wenigstens der Name ging in Serie, wenn auch über ein Jahrzehnt später und dann auch nur für ein Sondermodell ;)

 

1999 Chrysler Howler

 

Ihr dachtet man kann das verrückte Design des Prowlers nicht mehr toppen? Dann schaut euch mal dieses Heck an! Wie man unschwer erkennen kann war der Prowler die Inspiration für das Howler Concept. Der Howler war der Versuch dem Prowler etwas mehr Alltagsnutzen auf den Weg zu geben. Das Ergebnis war optisch vielleicht nicht ganz so gelungen wie das Original, aber dafür war er dank des Rucksacks auch praktischer als sein Vorbild der sicherlich eins der unpraktischsten Autos der 90er Jahre war. 2 Sitze und überhaupt kein Kofferraum (es sei denn man orderte den passenden Anhänger!) dürften nicht viele Autos gehabt haben ;)

 

 

 

 

1994 Dodge Venom

 

Erinnert ein wenig an den Banshee, nur deutlich kleiner. Der Venom basierte auf dem Dodge Neon und war als eine Art amerikanischer Gegenentwurf zum dort sehr erfolgreichen Mazda Miata (bei uns besser bekannt unter dem Namen MX5) Hätten Sie mal lieber den Venom statt des Neon auf die Straße gebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

1997 Dodge Sidewinder

 

Hat hier jemand Chevrolet SSR gerufen? Tatsächlich war der Sidewinder vor dem SSR da, allerdings hat der Chrysler Konzern, im Gegensatz zu GM, nie den Mut gehabt so etwas abgefahrenes auf die Straße zu bringen. Zu allem Überfluss wanderte in das Concept Car nichts geringeres als ein getuntes Aggregat aus der Dodge Viper. Mit 640 PS hätte der Sidewinder sicherlich sehr gut im Futter gestanden ;)

 

 

 

 

1997 Dodge Intrepid ESX

 

Der Intrepid ESX war der Versuch ein sparsames Auto zu bauen ohne dabei großen Verzicht zu üben. Während andere Hersteller bei seinen Sparautos immer auf Kleinstwagen oder gleich auf eine moderne Interpretation eines Kabinenrollers zurückgriffen war der Intrepid der Versuch ein Auto von amerikanischem Format zu bauen welches einen Verbrauch von 80 MPG (ca. 2,9 Liter) schafft. Der Wagen war ein Dieselhybrid. Dodge setzt hier auch viel auf Leichtbau wodurch sich im Vergleich zu einem herkömmlichen Auto mehrere 100 kg einsparen ließen. Leider war der Wagen durch die verbaute Technik und die verwendeten Materialien so teuer das eine Serienproduktion 80.000$ gekostet hätte. Viel zu teuer! Dazu war der Intrepid ESX in großer Eile entwickelt worden und somit basierten die angepeilten 80 MPG einzig und allein auf Computersimulationen. Das fertige Concept Car war tatsächlich fahrfähig, schaffte die 80 MPG allerdings in der Realität nicht. Man entwickelte den Intrepid ESX allerdings tatsächlich weiter! Am Ende schaffte Version 3 immerhin 72 mpg was ungefähr 3.3 Litern entspricht.

 

1994 Ford GT90

 

Der GT90 darf hier natürlich nicht fehlen! Er nahm das "New Edge" Design das den Ford Konzern danach über Jahre prägen sollte vorweg. Der GT90 zeigt außen klar Kante und so findet man überall am Auto die dreieckigen Muster wie man Sie später bei Autos wie dem ersten Ka und dem ersten Focus wiederfand. Der GT90 sollte natürlich auch ein bisschen in Erinnerungen schwelgen. Gebaut wurde er um an Fords grandiosen Le-Mans Sieg in den 60ern zu erinnern als man mit dem GT40 Ferrari demütigte nachdem der ein paar Jahre vorher die Übernahme (die er ursprünglich selbst wollte) durch Ford ablehnte. Angetrieben wurde der GT90 von einem eigens angefertigten Leichtmetall V12 der im Prinzip aus 2 Modular Blöcken bestand welche man um jeweils 2 Zylinder erleichtert hatte. So leistete der Wagen für damalige Verhältnisse beachtliche 720 PS! Ford dachte damals sogar laut darüber nach den Wagen in einer Kleinserie von 100 Stück zu bauen, dazu kam es aber dann doch nie weshalb der Wagen bis heute ein Einzelstück ist.

 

1996 Ford Indigo

 

Mit dem Indigo brachte Ford mal ein richtig abgefahrenes Concept auf die 1996er Ausgabe der Detroit Motor Show. Bei dem Namen werden viele sofort an die gleichnamige Farbe denken und sich beim Anblick der tatsächlichen Lackierung des Indigo Concepts verwundert am Kopf kratzen. Hier die Aufklärung: Der Name setzt sich aus den Wörtern "Indy" (also der Spitzname für Indianapolis und die entsprechenden Open Wheeler Rennwagen) und "Go" zusammen. Schaut man sich die Optik des Indigo an sieht man die gewollte Ähnlichkeit zu einem Indy Rennwagen sofort. Der Indigo ist optisch eine Kreuzung aus einem Indycar Rennwagen und einem Roadster bei dem man das Dach ganz vergessen hat. Der Wagen ist wie sein Vorbild sehr tief und breit. Angetrieben wird der Indigo von einem 6 Liter V12 Motor den man wie schon beim GT aus 2 Motoren zusammengebraten hatte, nur das man für den Indigo gleich 2 Duratec V6 Motoren als Basis nahm.

 

Da man beim Bau tatsächlich darauf geachtet hat das der Wagen zulassungsfähig ist hat man dem Indigo alles verpasst was ein Straßenauto so braucht, also Scheinwerfer, Kotflügel etc. pp. Dies ließ natürlich Spekulationen um eine eventuelle Serienfertigung aufkommen. Tatsächlich dachte man laut Gerüchten intern über eine Serienfertigung nach, aber wie schon beim GT90 so wurde auch hier mal wieder nichts aus der Serienfertigung. Ford baute lediglich ein zweites Exemplar welches später versteigert wurde. Dieses eine Exemplar bekam tatsächlich eine Straßenzulassung, wurde aber von seinem Besitzer (der bekannt dafür ist seltene Autos zu kaufen und Sie dann unabsichtlich zu Schrott zu fahren) dann kurz darauf in einen ziemlich einzigartigen Haufen Schrott verwandelt. Das erste Exemplar ist immer noch im Besitz von Ford.

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Tue Aug 14 20:25:17 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

 

Hinweis: Die Bilder sind leider nicht ganz so gut geworden und der Tag hat den Akku auch ziemlich beansprucht weshalb ab einem gewissen Punkt einfach keine Bilder mehr möglich waren. Seht´s mir nach :)

 

Es fing eigentlich alles so gut an. Irgendwie hatte mich die Lust zu schrauben gepackt und so beschloss ich ein paar Baustellen anzugehen. Eine davon war die Antenne, eine andere die Klimaanlage. Da die Teile für die Klimaanlage erst später kommen sollten dachte ich mir ich fange schon mal mit der Antenne an. Es war Sonntag, ich hatte keine Verpflichtungen und das Wetter war gut. Aus einer "in 3 Stunden bin ich damit durch" Aktion wurden dann in Summe gut 1,5 Tage. Aber beginnen wir am Anfang.

 

Die Antenne in meinem Caprice ist eine elektrische Antenne. Diese hat einen Motor und fährt automatisch ein- und aus, je nachdem ob Zündung und Radio an sind. Ist das Radio aus fährt die Antenne ein, ist das Radio an fährt Sie aus. So weit so einfach. Der Wechsel selbst ist in der Theorie nicht schwer. Was das Ganze allerdings knifflig macht ist die Einbaulage!

 

Die Antenne sitzt an der denkbar ungünstigsten Stelle hinter dem Innenradhaus der Beifahrerseite, direkt hinter dem Kotflügel. Wie kommt man da ran? Von außen überhaupt nicht! Um an die Antenne heranzukommen muss das Radhaus einmal komplett entfernt werden und selbst dann ist es da hinter dem Kotflügel noch einigermaßen eng. Ich hatte mir zur Einstimmung ein Schraubervideo angesehen wie jemand die Antenne bei einem anderen GM Sedan aus der Ära tauschte. Hmm, sollte eigentlich nicht soooo schwierig sein. So packte ich mir mein Haynes und mein Service Manual.

 

Zuerst fing ich damit an den halben Innenraum zu demontieren um an das Radio zu kommen. Laut dem Haynes muss die Antenne vom Radio getrennt werden und das Antennenkabel durch das halbe Auto gezogen werden. Aus dem Grund soll man einen Draht oder ein Seil an dem Kabel befestigen. Dass es diesen Schritt überhaupt nicht gebraucht hätte stellte ich dann später beim Zusammenbau fest :rolleyes: Hätte ich lieber gleich ins Service Manual geschaut, da stand nämlich nichts davon drin.

 

Aber gut, jetzt war ich schon mal soweit und es hat den Vorteil das ich dabei gleich den Stecker von der Nebelschlussleuchte montieren kann. Der hatte sich nämlich nur gelöst. Das ist insofern erfreulich das ich davon ausging das die Kabel ganz abgerissen waren. Nachdem das halbe Armaturenbrett demontiert war und die Antenne mit einem Seil gesichert wurde ging es an den Innenkotflügel. Dafür muss natürlich erst einmal das Rad runter. Hier gingen die Schwierigkeiten auch schon los. Radmutter 1 löste sich wunderbar, Radmutter Nummer 2 löste sich wunderbar, Radmutter Nummer 3 löste sich wunderbar, Radmutter Nummer 4 löste sich wunderbar, Radnummer Nummer 5 löste sich wund...... hey, moment mal?! Warum bewegt sich das Mistding nicht?!

 

Ok, dann mit etwas mehr Gewalt. Bringt nichts, dass Mistding bewegt sich nicht. Ok, dann halt die Ratsche mit der Verlängerung. Bringt auch nichts. Wieder das Radkreuz, bringt auch nichts. Alles ziehen, draufstellen, fluchen und Radmutter mit Flüchen belegen half nichts. Ok, dann halt ein wenig WD40 und einwirken lassen. Auch das half irgendwie nicht. Nach dem x-ten Versuch mit roher Gewalt ging die Schraube dann endlich ab. Nach der Aktion war ich zumindest körperlich schon bedient. Ich bin wahrlich kein Schmalhans aber nach der Nummer war ich fürs erste schon einigermaßen fertig.

 

Hilft ja nichts, weiter gehts. Danach war der Innenkotflügel dran. Ein vorweg: Seit diesem Tag steht der Innenkotflügel auf meiner Feindesliste ganz weit oben! Warum? Dazu kommen wir jetzt! Nachdem der Reifen also ab war sollte der Kotflügel runter. Eigentlich "relativ" einfach. Man löst die Schrauben an der Kotflügelaußenseite, dann noch die paar in der Innenseite und danach demontiert man noch die ganzen Sachen die auf dem Innenkotflügel montiert sind. Die Innenradhäuser sind relativ breit und ragen somit sehr weit in den Motorraum hinein. Aus dem Grund hat man diverse Kleinteile an die Kotflügel montiert. Auf der Fahrerseite wären das so Sachen wie der Wischwassertank oder der EVAP Tank. Auf der Beifahrerseite sind das so Sachen wie der Batteriehalter, der Ausgleichsbehälter für das Kühlmittel, diverser elektrischer Kleinkram und der Trockner der Klimaanlage. Das wollte also alles demontiert werden. Zum Glück ist das Zeugs nicht übertrieben verschraubt. Der Trockner ist lediglich mit 3 Muttern auf Stehbolzen befestigt und diese teilt er sich auch noch mit einem Teil von dem ganzen Elektrikgeraffel. Der dicke Kabelstrang ist auch nur mit 2 Schrauben verschraubt und der Ausgleichsbehälter ebenso. Alles relativ easy!

 

Blöderweise dauerte es bis zu diesen Erkenntnissen erst einmal da ich mich erst an das Haynes hielt. Zum Thema Innenkotflügel schreibt das Haynes:

 

"Schritt XY: Um den Innenkotflügel zu lösen, bitte Kapitel 123-X nachschlagen unter "Demontage Kotflügel". Ok, kurz den Index bemüht und nachgeschaut. Da steht zwar beschrieben was man alles machen muss um den Kotflügel zu entfernen (laut Haynes nur einmal die Haube, die Scheinwerfer, die Stoßstange und dann den Kotflügel entfernen!), blöderweise ist der Innenkotflügel dort nicht mit einer Silbe erwähnt :rolleyes:

 

Also das Service Manual herausgekramt. Da stand dann schon drin wie man den Innenkotflügel demontiert und da steht nichts davon das man für die Antenne das Radio ausbauen muss oder das man den Kotflügel generell ausbauen muss. Puh, Glück gehabt! Ich hab mich schon gesehen wie ich den halben Vorderwagen auseinandernehmen darf!

 

Ok, jetzt aber! Ich fing damit an die Schrauben am Innenkotflügel zu lösen. Als ich bei den letzten beiden Schrauben der Kotflügelkante angekommen war wurde ich stutzig. Warum drehen die sich aber kommen nicht raus? Ich drehte und drehte und drehte aber nichts passierte. Merkwürdig! Ich versuchte die Schrauben während des Drehens etwas zu hebeln, allerdings halt das auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Nach längerem Austausch mit einem Kumpel und diversen Flüchen hatte ich dann das Problem. Die Schrauben sind in U-förmige Klammern in den Kotflügel geschraubt. Da diese scheinbar gerne an den Schrauben festgammeln drehen sich die Dinger dann einfach mit. Blöd wenn es ausgerechnet die Klammern an der Oberseite sind :rolleys:

 

Klammer Nummer 1 konnte ich unter Einsatz einer Zange so festhalten das ich diese mit der Ratsche von der Schraube trennen konnte. Klammer Nummer 2 war da schon das größere Problem. Die Schraube ist weit in den Kotflügel geschraubt. Dort ist es nicht nur eng, man sieht im Grunde auch nicht was man tut. Ich habe zum Glück die Endoskopkamera gehabt, so wusste ich zumindest wie es da drin aussieht. Half am Ende aber alles nichts. Ich bekam einfach keinen guten Grip mit der Zange. Am Ende war ich so entnervt das nur noch die Radikalmethode half: Weg mit der Schraube!

 

 

 

 

 

 

 

Ich schnappte mir kurzerhand eine Metallsäge und befreite die Schraube von Ihrem Kopf und schwupps war das Problem erledigt. Ja, ich weiß das es Pfusch ist aber versuch mal an einem Sonntag Nachmittag ohne passendes Werkzeug so eine Schraube loszuwerfen, vor allem wenn man noch unter Zeitdruck ist weil man schlecht über Nacht ein halb demontiertes Auto in der offenen Garage stehen lassen kann.

 

Weiter im Text:

 

Jetzt wo die Schrauben erledigt waren sollte der blöde Kotflügel doch abgehen. Falsch gedacht! Man muss noch das Teil an dem der Windabweiser der Stoßstange hängt demontieren. Kein Problem, dachte ich zumindest. Auch hier war wieder eine Schraube die sich partou nicht lösen wollte. Auch hier habe ich gefühlt Stunden verbracht, überlegt, experimentiert aber nichts wollte helfen. Das Problem: Die Schrauben haben einen runden, glatten Kopf. Normalerweise sollte in dem Falle das Batteriefach den Wiederstand bieten damit die Schraube rauskommt. Jetzt könnt Ihr euch aber bereits denken das ein Batteriefach das schon 26 Jahre alt ist nicht mehr die beste Substanz hat. Entsprechend hat sich Batterieflüssigkeit an der Schraube, bzw. dessen Bett zu schaffen gemacht. Was passiert? Richtig, die Schraube sackt ab, hat keinen Halt mehr und dreht einfach fröhlich mit. Aaaaaah! Warum?!

 

Es half nichts, irgendwie musste das Ding ja da raus. Ich überlegte schon wie ich die Schraube am besten loswerde: Ausbohren? Linksausdreher reinjagen und dann ab mit der Mutter? Auto anzünden und behaupten man wäre unzurechnungsfähig? Glücklicherweise erledigte sich die Schraube dann doch irgendwie von selbst. Während ich noch ein wenig mit der Zange an der Schraube wackelte lag das Ding plötzlich so mir nichts dir nichts am Boden. Scheinbar war durch mein Gewackel die Schraube von oben durch das letzte bisschen Batteriefach gerutscht der die Schraube noch in Position hielt. Perfekt, die Schraube ist in meinen Augen eh verzichtbar da das betroffene Teil noch an mindestens 4 weiteren Stellen verschraubt ist.

 

Jetzt ging auch endlich der Innenkotflügel ab. Hier wartete aber auch schon das nächste Problem:

 

Wo zur Hölle ist diese Antenne befestigt? Ein kurzer Blick ins Service Manual und ein bisschen raten was mit der Positionsbeschreibung wohl gemeint war schufen Abhilfe. Zwischen der Beifahrertür und dem Kotflügel sitzt eine ganz kleine Schraube. Mit einer 10er Nuss und einer seeeeehr langen Verlängerung kommt man da relativ gut ran. Die Ratsche hat halt nur 2 Klicks Platz und so wird das Ganze zum Geduldsspiel. Nachdem die Schraube gelöst war fiel die alte Antenne auch schon krachend auf den Boden. Gut, dann also jetzt die neue Antenne einbauen. Haha, der war gut. Wäre auch zu einfach gewesen einfach die alte Antenne Plug and Play einzubauen ;)

 

Problem Nummer 1:

 

Die Antenne hat einen Stecker über den die Stromversorgung läuft. Diesen hatte die neue Antenne aber nicht sondern nur 3 farblich passende Farben mit offenen Enden. Ok, bastelst du halt den alten Stecker an die neuen Kabel.

 

Problem Nummer 2: Beim rausziehen der Kabel stellte ich fest das die alten Kabel so in den Stecker gequetscht sind das sich diese gar nicht lösen lassen. Eine weitere Konsultation des Kumpels sowie die Sichtung des Kartons der Antenne förderten 3 Quetschverbinder zutage. Ist das euer Ernst?! Scheinbar! So schnitt ich das alte Stromkabel grozügig ab und versuchte die Kabel in den Quetschverbinder zu fummeln. Gar nicht mal soooo einfach. Eigentlich braucht man für diese Arbeit 4 Arme. 2 um die Kabel in Position zu halten und 2 um die Crimpzange zu bedienen. Bei dem Schritt ging mir dann meine bessere Hälfte zur Hand. So, jetzt sollte es aber nur noch Plug and Play sein. Ätsch, falsch gedacht!

 

Problem Nummer 3:

 

Die neue Antenne hatte das falsche Antennenkabel. Stellt euch das in ungefähr so vor. Ihr kauft euch eine neue Stereoanlage und wollt eure Kopfhörer anschließen. Beim anschließen stellt Ihr fest das eure Anlage keine Klinke Buchse sondern einen Klinke Stecker hat. Schon mal probiert zwei Klinkestecker ohne Adapter miteinander zu verbinden? ;) Ich sah mich schon ein neues Antennenkabel ordern bis mir eine Idee kam!

 

An der alten Antenne war das Antennenkabel doch nur verschraubt, was wäre wenn man das irgendwie wiederverwenden kann? Hmm, Versuch ist es wert! Und tatsächlich: Das alte Kabel war der perfekte Adapter. Mit 2 Schrauben konnte ich das alte Kabel sogar gegen das neue sichern damit es nicht abrutscht. Die Halterungen waren auch relativ ähnlich, nicht 100% aber doch so das ich die beiden Schrauben in die Halter schrauben konnte und das Ganze hält. Ob das auch der Trick war? Wer weiß, in der Anleitung stand davon jedenfalls nichts. Aber damit waren die Probleme noch nicht vorbei.

 

Problem Nummer 4:

 

Die Antenne hat am Kotflügel eine Art Sockel an der Sie verschraubt wird. Jetzt ist aber das Problem das man an der Antenne einige Änderungen vorgenommen hat. Bei der alten Antenne war die Mutter die auf dem Kotflügel sitzt eine mit Außengewinde, diese hält sich dann in dem kleinen Führungsnupsel auf dem Kotflügel fest. Blöd das die Mutter der neuen Antenne ein Innengewinde hat und die Antenne selbst dafür ein Außengewinde hat. Das Problem dabei: Ich kann die alten Teile nicht wiederverwenden. Neue lagen zwar bei, die passen aber alle nicht so 100%ig.

 

Also nahm ich den der am ehesten passte, leider sitzt der nicht so schön bündig wie der alte :(

 

Problem Nummer 5:

 

Nächste Änderung an der Antenne betrifft die Halterungen. Die alte Antenne hatte ein bestimmtes Loch genau auf der Höhe der Stelle wo Sie normalerweise mit dem Kotflügel verschraubt wird. Die neue Antenne hat so eine Art Universalhalter. Im Prinzip ist das eine Eisenstange mit mehreren Löchern die man sich selbst zurechtbiegen darf. Dafür schraubt man das letzte Loch an die Unterseite der Antenne, biegt das Ganze einmal zurecht und dann sollte eins der Löcher schon auf der richtigen Höhe landen. Tat es bei mir auch, blöd nur das die Originalschraube keinen 100%igen Halt hat :rolleyes: Also bis zu dem Punkt festziehen wo die Schraube einigermaßen fest sitzt und sich nicht wieder losreißt. Das sollte hoffentlich halten, für den Notfall hängt die Antenne eh durch die Mutter am Kotflügel fest.

 

So, damit war die Antenne montiert. Da es schon sehr spät war beschloss ich den Rest auf den nächsten Tag zu verschieben und in der Zwischenzeit einfach den Wagen wieder soweit zusammenzubauen das er wieder in die Einfahrt kann. Also alles wieder rückwärts zusammenbauen. Eine 1 würde ich dafür bestimmt nicht bekommen aber es hält zumindest wieder und alles sitzt auch wieder mehr oder weniger an seinem angestammten Platz :D Die Verkabelung und den Innenraum machte ich dann am Tag danach...........

 

Zweiter Tag

 

Tag 2 begann mit einem höllischen Ganzkörper Muskelkater. Naja, war abzusehen. Ich musste eh erst einmal den Arbeitstag hinter mich bringen. Da der nicht wirklich relevant für unsere Geschichte ist spulen wir etwas vor. Es ist Abend und ich raffe mich irgendwo doch noch auf den ganzen Kladdaradatsch wieder zusammenzubauen. Sonderlich motiviert war ich nicht, aber es hilft ja nichts!

 

Also ab in die Garage, die nötigsten Werkzeuge (kleiner Ratschenkasten und ein Schraubenzieher) geholt und angefangen den Innenraum wieder zusammenzubauen. Ich wollte den Stecker der Nebelschlussleuchte wieder anstecken bevor ich alles zusammensetze, Ihr erinnert euch vielleicht ;) Ich baute also alles wieder zusammen, verkabelte die Antenne im Motorraum und dann kam auch schon die Stunde der Wahrheit. Würde die Antenne gehen? Würde Sie ausfahren wie Sie soll? Ich klemmte die Batterie wieder an, schaltete die Zündung ein. Soweit hat der Wagen schon mal wieder Strom. Nichts knistert, nichts ist explodiert. Ok, jetzt das Radio einschalten. Die Antenne fährt nämlich erst dann aus wenn das Radio auch wirklich an ist. Ich drehte den Schalter und die Antenne fuhr perfekt rein und raus. Yes! Es hat funktioniert! Die blöde Antenne tut was Sie soll :)

 

Mit einem breiten Grinsen begutachtete ich mein Werk bis mich das Gefühl beschlich das ich irgendwas vergessen hatte. Ihr erinnert euch an den Schalter für die Nebelschlussleuchte? Richtig, ich Depp hab das Kabel nicht drangesteckt :rolleyes:

 

Also die Hälfte wieder auseinandernehmen und das Kabel anklemmen. Bei der Gelegenheit befestigte ich auch das eine Kabel das aus der Klemme gerutscht war. Dieses Kabel speist die LED die in dem Schalter sitzt und signalisiert das der Schalter aktiv ist. Danach nur das Kabel mit dem Schalter verknipsen und alles wieder zusammenbauen. Ich glaube das Dashboard kann ich mittlerweile blind demontieren........

 

Die Nebelschlussleuchte wollte jetzt natürlich auch getestet werden. Strom wieder anklemmen, Zündung an, Licht an, Schalter auf An. Nach dem umsteigen leuchtete die Straße hinter dem Wagen auch schon in vollem Rot. Yeah! Das hat auch geklappt :cool: Endlich mal was das auf Anhieb funktioniert.

 

Damit war ich allerdings noch nicht mit allen Reparaturen durch, es sollte ja noch die Klimaanlage folgen aber das ist eine andere Geschichte. Zum Abschluss dann meine obligatorische To-Do Liste die ich schon seeeeehr lange nicht mehr angerührt habe.

 

Gemacht:

 

- Bremsen incl. Belägen und Radlager (Beläge werden bald wieder fällig)

- Innenspiegel neu montiert

- Lampe im Innenraum erneuert

- Deutsches Handbuch besorgt, da das alte fehlte

- Stoßdämpfer hinten

- "Neues" Originalradio besorgt und eingebaut

- Hintere Fensterheberrollen erneuert

- Fehlende Trimteile besorgen und montieren

- Handbremssseile erneuert

- Spurstangen erneuert

- Umlenkhebel erneuert

- Schweller konserviert

- Benzinpumpe/Tankschwimmer erneuert

- Elektrische Antenne repariert

- Nebelschlussleuchten

- Lautsprecher komplett erneuert

- Gasanlage ausgebaut

- Motor nach Gasanlagenausbau überholt

 

Noch zu machen:

 

- Klimaanlage reparieren: Das wäre der nächste Punkt auf der To-Do Liste.

 

- Scheinwerferreinigungsanlage reparieren: Da habe ich das Rückschlagventil getauscht, leider habe ich nach dieser Reparatur festgestellt das die Pumpe hin ist. DIE zu finden wird nicht ganz so einfach da diese Pumpe kein Standard Caprice Ersatzteil ist. Die Anlage gab es ja bei der US-Version nie! Der Optik nach zu urteilen ist das irgendein Universalteil von Hella, aber da muss ich wie gesagt noch einmal tiefer graben und das abklären.

 

- Hupe an Ihren angestammten Platz bugsieren: Steht erst einmal gaaaaaanz weit hinten an. Die passenden Universal Ersatzknöpfe habe ich mir aber schon besorgt. Werde ich so kurzfristig bestimmt nicht schaffen.

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Thu Aug 09 21:42:32 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (4)

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Ihr kennt bestimmt den ein oder anderen Internettrend. Memes, Ice Bucket Challenge etc. pp, you name it!

 

Ein weiterer Trend sind Lip Sync Battles, die sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit besonders in sozialen Medien erfreuen. Dabei filmt man sich selbst wie man einen Song quasi stumm nachsingt. Dieser Trend hat mittlerweile auch die amerikanische Polizei erreicht und so vergeht eigentlich fast kein Tag auf meiner Facebook Timeline an dem ich nicht ein neues Video zu Gesicht bekomme. Das Lip Sync Video das ich euch heute zeigen möchte ist allerdings etwas ganz besonderes.

 

Ihr ahnt es vielleicht bereits schon, "unser" Kings County Sheriff Office hat jetzt selbst ein Lip Sync Video herausgebracht und was für eins! Das Video ist relativ aufwändig gemacht, man bekommt ein paar Einblicke in die Büros, das County Gefängnis und man sieht natürlich ein paar Streifenwagen in Action. Dazu sind noch ein paar lustige Szenen reingeschnitten. Das Video hat uns so gut gefallen das ich es euch nicht vorenthalten möchte :)

 

Nehmt euch die paar Minuten, es lohnt sich ;)

 

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Sat Jul 14 14:41:19 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (16)

 

Weil der Mii, wie im letzten Artikel beschrieben, bisher so brav war hat er sich eine Aufbereitung verdient! Normalerweise nehme ich mir die ganze Zeit nur bei meinen Hobbyautos, da mich aber die Ergebnisse aus der Waschanlage (der Wagen wurde NIE vernünftig sauber!) immer gestört haben und ich so noch ein bisschen mehr Übung bekomme habe ich mich dann erbarmt und mir die Zeit genommen :) Aus dem Grund gibt es nach jedem Schritt auch ein kleines "Learning" meinerseits ;)

 

Waschen

 

Bei der Gelegenheit gab es dann auch die erste Premiere: Der Mii bekam seine erste Handwäsche! Ich habe den Wagen bisher noch nie per Hand gewaschen sondern immer nur durch die Waschanlage geschoben. Dabei habe ich mich immer über die Ecken geärgert welche die Waschanlage nie erwischt. Es ist ärgerlich wenn man je nach Anlage bis zu 20€ ausgibt nur damit der Wagen danach bestenfalls zu 90% sauber ist. Da wir an dem Wochenende eh den Sheriff holen mussten und auch er zumindest mal abgespritzt werden musste habe ich die Gelegenheit genutzt und den Mii gleich mitgewaschen.

 

So holten wir an einem sehr sonnigen Samstagmorgen den Sheriff aus der Garage und fuhren im Minikonvoi zur nächsten Waschanlage. Diese war wie erwartet ziemlich gut besucht, weshalb es auch etwas dauerte bis ich endlich eine Waschbox abbekam. Dies war allerdings gar nicht mal so schlimm da man so dem samstäglichen Treiben zusehen konnte, schließlich sind Leute die Ihr Auto von Hand waschen eine ganz besondere Spezies! So waren dann auch neben den typischen tiefergelegten Premiumgefährten der Mittelklasse mit "krassen" Felgen auch ein paar richtige Exoten am Start. Den Anfang machte ein 58er Willys Jeep der standesgemäß abgekärchert wurde. Der Lack des Willys ist von Natur aus so rauh, den kann man vermutlich promlemlos mit Stahlwolle waschen :D

 

Während ich den Willys bestaunte wurde auch schon meine Box frei. Hier wurde auch gleich mal die ChiliTec Fahrradpumpe an der Kwazaar ausprobiert :D Schon nicht verkehrt das Ganze! Für den perfekten Schaum muss ich allerdings wohl mal das Set mit den verschiedenen Düsen kaufen.

 

Nach der Wäsche wurde geknetet, dafür kam mein Clay Block wieder zum Einsatz. Bei der Gelegenheit konnte ich auch meine neue Kwazaar Sprühflasche ausprobieren. Ich rühre immer ein bisschen von der Victoria Super Soap in sauberes Wasser, das ergibt ein tolles Gleitmittel. Die Sprühflasche ist für mein empfinden RICHTIG gut. Sprüht toll und wer kein Schmalhans ist wird auch kein Problem damit haben die große Flasche ständig in der Hand zu halten. Die Kwazaar funktioniert gut und mit unter 10€ ist Sie auch nicht wirklich teurer. Zum abtrocknen fuhr ich dann in eine der Saugboxen da der Fahrer eines Megane R.S. der Meinung war er hätte jetzt genug gewartet :rolleyes: Blöd für mich war das keine 2 Sekunden nachdem ich das Feld geräumt hatte der Megane dann in eine gerade freigewordene Waschbox fährt. Dafür dann all der Stress :rolleyes: Naja, wie sagt der Rheinländer? Da mäste nix!

 

Trocknen

 

So trocknete ich den Wagen also ab. Währenddessen fuhr ein Citroen Traction Avant in die Waschbox die ich gerade freigemacht hatte. Sowas sieht man auch nicht jeden Tag! Bisher kannte ich den Wagen immer nur in komplett schwarz, dieser hier hatte aber eine zweifarbige Lackierung in schwarz/cremeweiß. Sieht auch nicht verkehrt aus. Was der Besitzer dann allerdings zum autowaschen aus dem Kofferraum holte lässt selbst Pflegeanfängern die Haare zu Berge stehen. Neben einem Wischmop (WTF?!) holte er direkt danach einen Küchenschwamm (die bösen mit den rauhen Oberseiten für Töpfe und Pfannen) heraus der dann erst einmal prompt auf dem dreckigen Boden landete. Frohes Lack zerkratzen! Naja, nicht mein Auto. In der Zwischenzeit kümmerte ich mich also darum den Wagen trocken zu legen.

 

Das Ergebnis gefiel mir zu diesem Zeitpunkt schon ganz gut, aber ich war ja noch lange nicht fertig ;)

 

Learnings:

 

1. In Waschanlagen trifft man interessante Gestalten und noch viel interessantere Autos

 

2. Handwäsche ist gründlicher als die meisten Waschanlagen

 

3. Pumpsprüher mit Fahrradpumpenmod sind cool :cool:

 

4. Knetblöcke sind praktischer als richtige Knete!

 

Legen äääähhhhh Polieren

 

Als nächster Schritt folgte die Politur. Ich hatte dem Wagen zwar erst im letzten Herbst eine Schleifpolitur verpasst, allerdings hatte das Scratch X 2.0 auf dem harten Lack einen eher enttäuschenden Effekt :( Das Scratch X 2.0 funktioniert auf weichen Lacken besser dafür auf genau solchen Lacken wunderbar als schonende Alternative zum Ultimate Compound. Deshalb gab es jetzt noch einmal eine Runde, allerdings dieses mal mit der Meguiars Ultimate Compound als Schleifpolitur.

 

Zuallererst stand aber erst einmal das obligatorische abkleben an. Ein Glück gibt es am Mii nicht wirklich viel abzukleben. Scheinwerfer, Unterkanten vom Fenster, Blinker und Logos. Das wars schon! Der Wagen hat sehr viele gerade Flächen und keinerlei Zierleisten an denen die Maschine irgendwelchen Schaden anrichten könnte.

 

Allerdings haben sich die Designer ein paar Designspielereien in Form von Sicken und Kanten geleistet. Prominentestes Beispiel ist die abgeschrägte Kante an der Oberseite der Türen unterhalb der Fenster. Man hat, auch bedingt durch die Größe, viele schmale Stellen die mit einem kleinen Pad bearbeiten werden müssen. Würde man hier wirklich stumpf von oben nach unten bzw. oben nach unten vorgehen müsste man alle paar Minuten den Stützteller wechseln. Darauf hatte ich aber ehrlich gesagt nicht einmal im Ansatz Lust. Es musste also ein "Schlachtplan" her ;) Ich beschloss zuerst mit den großen Flächen anzufangen die ich mit den 150er Pads bearbeiten kann und mir im Anschluss die kleinen Stellen mit dem 75er Pad vorzunehmen. Somit bekamen das Dach, die Motorbaube und die großflächigen Stellen an den Türen zuerst Ihre Behandlung. Im Anschluss kamen dann die Kotflügel, die Türoberkanten, die A-Säule, die Stoßfänger sowie die Heckklappe Ihre Behandlung.

 

Nach dem ersten Durchgang zeigte sich schon ein deutlich sichtbarer Effekt. Der Lack glänzte sichtbar deutlicher als vorher. Das Ultimate Compound hatte also funktioniert. Witzigerweise ließen sich die Rennstreifen auf der Haube auch polieren! Die Streifen hatten leider eine eklige Schmutzschicht angesetzt die sich mit allem putzen und kneten der Welt nicht entfernen ließen. Auch mein gesamtes Pflegearsenal versagte hier. Eher aus Zufall bin ich mit der Maschine über den Rand des Streifens gefahren und ich stelle fest das der Streifen plötzlich wieder strahlend weiß war. Keine Kratzer oder Schrammen auf dem Streifen und abgerissen war auch nichts! Das wollte ich dann doch mal richtig ausprobieren. So polierte ich mit der Maschine auch die Streifen, auch wenn man das eigentlich nicht machen soll ;) Das Ergebnis gibt mir aber Recht! Die Streifen sind wieder strahlend weiß :cool:

 

Nach der ersten Politur und der Abnahme der Reste spürte man auch schon das der Lack deutlich glatter war als vorher! Hach, ich mag das Gefühl :cool: :)

 

Learnings:

 

- Harte Lacke brauchen harte Polituren!

 

- Glatter Lack ist geil! :D

 

- Zierstreifen lassen sich polieren wenn Sie strapazierfähig genug sind.

 

Feinschliff

 

In der nachfolgenden Runde durfte der Megs Swirl Remover zeigen was er konnte. Das Ergebnis hat mich persönlich sehr überrascht! Der Lack glänzte noch einmal deutlich mehr und die Reflektionen waren deutlich klarer als vorher. Der Lack war danach schon so glatt das sich mein Gesicht darin fast ohne Verzerrung gespiegelt hat. Eine solche Steigerung hatte ich gar nicht erwartet. Der Lack war beim Fühltest auch noch einmal glatter als vorher, auch wenn der Effekt natürlich nicht so beeindruckend ausfiel wie nach dem ersten Politurschritt.

 

Der Effekt den der Swirl Remover auf dem Mii erzeugte war mir beim Caprice in der Form nicht aufgefallen, aber vielleicht liegt es einfach an der Farbe. Schwarz ist ja eh etwas spezieller! Auf der einen Seite sieht man jedes Staubkorn darauf und auch die Aufbereitung ist demensprechend aufwändiger, dafür entschädigt es aber auch mit einem unvergleichlichen Glanz wenn man es richtig gemacht hat :) Mir ist auch aufgefallen das der Swirl Remover irgendwie nach Melone riecht. Nicht das einzige Produkt an diesem Tag mit einer fruchtigen Duftnote ;)

 

Learnings:

 

- Megs Swirl Remover riecht nach Melone :D

 

- Glatter Lack ist richtig geil!

 

- Schwarz kann richtig gut aussehen!

 

- Manchmal kommt es anders als man denkt.

 

- Ein gut polierter Lack spart den Spiegel im Haus!

 

Hochglanzpolitur

 

Zum Abschluss der Polierarbeiten gab es noch eine Runde mit dem Megs Ultimate Polish. Diesen Schritt mag ich besonders weil er nicht ganz so anstrengend ist wie der Rest. Produkte wie das Ultimate Polish enthalten kaum bis gar keine Schleifkörper mehr und entsprechend langsam kann und sollte man Sie auch ausfahren. Die niedrigen Drehzahlen bei der Verarbeitung machen das Ganze sehr angenehm und zudem geht der Auftrag etwas zügiger da man nichts mehr herunterschleift :)

 

Man muss allerdings aufpassen das die Maschine beim verteilen auf Stufe 1 nicht stehenbleibt. Durch das Eigengewicht der Maschine sinkt das Pad schon so stark ein das der Teller stehen bleiben kann wenn man noch etwas Druck dazu ausübt. Auf Stufe 2 geht es wieder wobei man auch hier darauf achten nicht zu viel Druck auf die Maschine zu geben. Mit diesem Schritt holte ich auch noch einmal ein klein wenig mehr Glanz und Glätte aus dem Lack heraus.

 

Learnings:

 

- Glanzpolieren ist weniger anstrengend

 

- Noch glatterer Lack ist extrem geil!

 

- Zu viel Druck ist nicht immer gut.

 

 

Zum Schluss kam das i-Tüpfelchen, quasi der Lohn für die ganze Arbeit:

 

Wachsen!

 

Ich habe mir ja vor ein paar Wochen das Victoria Wax Hybrid Wax als Ergänzung zu dem Concours Wax gegönnt. Herrliches Zeug! Im Gegensatz zum Concours Wax wird dieses nicht per Hand sondern mit einem Applikator aufgetragen der netterweise schon der Bestellung beilag. Ein maschineller Auftrag ist möglich aber das spart in dem Falle nicht wirklich Zeit. Das Wachs muss man dünn auftragen wenn man es vernünftig wieder auspolieren möchte. Braucht etwas Übung, aber nach den ersten Karosserieteilen hatte ich den Dreh schon einigermaßen raus ;) Es ist ein tolles Gefühl wenn man als letzten Schritt ein schönes Wachs auf einen frisch polierten Lack aufträgt!

 

Neben einer nochmaligen leichten Glanzsteigerung riecht der Lack jetzt leicht nach Sauerkirsche :D

 

Das Wachs war mit gut 70€ relativ teuer aber insgesamt gesehen gehört es bei den edleren Wachsen noch zu den günstigeren. Davon ab kann man das gesamte Hobby unter Leidenschaft abhaken, da braucht man auch nicht mehr mit rationalem Denken anfangen :D Wer nach dem Polieren sein Lieblingswachs mit einem (saudebilen) Lächeln aufträgt weiß was ich meine :)

 

Es gibt sicherlich Wachse und vor allem Versiegelungen mit deutlich besserem Preis-Leistungsverhältnis!

 

Learnings:

 

- Wachsen macht Spaß!

 

- Meine Wachse riechen alle nach Früchten

 

- Es ist ein tolles Gefühl nach getaner Arbeit das Ergebnis zu bewundern :)

 

Damit war ich zumindest für diesen Tag erst einmal fertig.

 

 

Weiter geht's innen und nochmal außen

 

Ein paar Tage später war mal wieder der Innenraum an der Reihe, den hatte ich an besagtem Samstag leider nicht mehr geschafft. Zum Glück reinige ich den Innenraum des Mii tatsächlich einigermaßen regelmäßig, weshalb etwas Staubsaugen und -wischen meist völlig ausreichen. Dank der bösen Harplastikflächen geht das auch ziemlich schnell ;) Dieses Mal wollte ich mir die ganzen fiesen Ecken und Ritzen der Karosserie vornehmen die man bei der Außenreinigung immer so schlecht erwischt. Damit sind so fiese Ecken wie die Türkanten, Einstiege oder auch die ganzen Ritzen und Flächen hinter der Kofferraumklappe gemeint. Vorher standen aber noch ein paar andere Kleinigkeiten an.

 

Zuallererst hatte ich dem Mii endlich die Sommerreifen aufgezogen. Ja, ich bin dieses Jahr spät dran aber erst war der Winter zu lang und dann war meine Geduld zu kurz :D Da ich bei sowas einfach keine Geduld habe und nicht jedes mal 3-4 Wochen auf einen Termin warten wollte, kaufte ich kurzerhand einen Rangierwagenheber und machte es selbst! Auf dem elterlichen Hof habe ich das früher immer selber gemacht. Seit die Autoindustrie aber der Meinung ist das es ja viel besser ist sich das Ersatzrad und somit auch den Bordwagenheber zu sparen habe ich den Wagen dafür zum Reifenhändler gebracht. Wie auch immer, weiter im Text!

 

Da ich besonders beim Reifenwechseln ein Putzmuffel bin sahen die Felgen entsprechend dreckig aus. Da der Wagen in der Zwischenzeit wieder etwas Schmutz angesetzt hatte (Schwarzer Lack ist die Pest!) beschloss ich neben den Felgen auch das Auto noch einmal kurz zu waschen. Für die Felgenreinigung hatte ich mir das Tuga Grün besorgt. Tuga Grün ist etwas schonender als Tuga Rot und hat einen Wirkindikator. Dafür ist das Tuga Rot wirklich stark in seiner Leistung, allerdings muss man da wirklich wissen was man da tut! Mir gefällt das Zeug ganz gut und preislich liegt es unterhalb der meisten Felgenreiniger :cool: Weiterhin konnte ich hier mein Fensterputzzeugs mal ausprobieren. Da ich für handelsübliche Glasreiniger zu blöd bin greife ich gerne auf Schaumreiniger zurück. Die bekomme sogar ich streifenfrei von der Scheibe ;) Jetzt ging es aber endlich an den Innenraum! Einmal das gesamte Koch Chemie Arsenal (Multi Interior Cleaner, Refresh Cockpit Care und Nano Magic Plast Care) und gewischt was das Zeug hält. Leider hat der Innenraum eine sehr große Vorliebe für Staub und den sieht man auf dem schwarzen Armaturenbrett sehr gut :( Also weg damit! Bei der Gelegenheit gleich mal die Shiny Garage Pinsel ausprobiert. Gar nicht mal so verkehrt für die ganzen Ritzen um die Schalter herum in die man sonst nicht hereinkommt. Danach noch die bereits erwähnten fiesen Ecken bearbeitet und als kleine Belohnung noch einmal eine Schicht Wachs aufgetragen ;) Nützt zwar angeblich nichts aber auf der Schachtel selbst steht drauf das man 2-3 Schichten Wachs für dauerhaften Schutz auftragen soll. Schaden tut es definitiv nicht, die erste Schicht musste schließlich wieder etwas arbeiten und hat entsprechend gelitten. Geht schnell und sieht gut aus. Ich denke man sieht es auf den Fotos ganz gut :)

 

Jetzt wo ich mit dem Wagen einmal durch bin sieht er besser aus als an dem Tag an dem ich Ihn abgeholt habe :cool:

 

Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen :cool: Wie heißt es doch so schön: Wenn du dich nach dem abschließen nicht nach deinem Auto umdrehst hast du das falsche Auto. Seit der Politur schaue ich dem Wagen definitiv hinterher, wenn auch nur weil der Lack jetzt so gut aussieht ;)

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Wed Jul 11 12:02:37 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (99)

Inspiriert durch die ganzen Alltagsauto Artikel in letzter Zeit dachte ich mir ich könnte mal wieder was zu meiner Alltagsrutsche schreiben.

 

Der Seat ist ja jetzt auch schon wieder über 2 Jahre bei uns!

 

2 Jahre, das klingt erst einmal nach sehr wenig, wenn ich aber mal zurückdenke was in der Zeit alles so passiert ist kommt es einem doch nicht mehr so kurz vor. Was haben wir in der Zeit nicht alles erlebt. Ich war mit dem Auto zum ersten Mal in meinem Leben so richtig (nicht nur als Zwischenstopp) in Hamburg. Ich habe den wohl schllimmsten Stau meines Lebens in diesem Auto erlebt und ich bin mit dem Wagen im Winter nach der Arbeit einfach mal vom Rheinland bis nach Lübeck zu MrMinuteMan gefahren, incl. Gepäck für ein Wochenende plus 2 Kästen Bier :D Allein dieser Trip waren mal eben 1200km die man auch mit so einem kleinen Auto gut wegstecken kann wenn man nur will und keine Heulsuse ist ;) :D :p

 

Was war sonst noch so?

 

 

Tja, was soll ich sagen? Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen. Bisher läuft der Wagen einfach. Gut 60.000km haben wir jetzt mit dem Wagen geschafft und in dieser Zeit ist außer Service nichts gewesen. Halt doch, ein bis zwei ganz schlimme Sachen waren da doch die eigentlich jeden davon abhalten sollten ein solches Auto zu kaufen, schließlich sind VW Produkte ja perse unzuverlässig und sowieso vom Teufel besessen und mit anderen schlimmen Unaussprechlichkeiten gesegnet!

 

Einmal hatte ich einen Nagel im Reifen, den hat aber die RDK zum Glück noch vor mir bemerkt. Dann ist mir einmal die Sicherung der Scheibenwischerpumpe durchgebrannt. Ich glaube ich sollte den Leasingvertrag kürzen :D Ach halt, der Wagen ist ja gar nicht geleast sondern gekauft ;)

 

Ok, Sarkasmus beiseite! ;) An dem Wagen selbst habe ich nichts auszusetzen. Bisher tut er was er soll und das bisher auch sehr zuverlässig. Insgesamt betrachtet gibt es eigentlich nur Kleinigkeiten die stören und damit fangen wir mit den negativen Punkten an.

 

Die Kupplung klappert wenn Sie kalt ist aber das haben Sie, wie ich festgestellt habe, alle. Nüchtern betrachtet ist dies kein kapitaler Schaden als einfach nur eine Fehlkonstruktion die aber nur den Komfort beeinträchtigt. Da die Kupplung und das Getriebe jetzt schon mehr 80.000km hälten ist das mit Sicherheit wirklich nur ein Komfortverlust und wenn der Wagen einmal fährt hört man davon ja auch nichts mehr. Kann ich mit Leben!

 

Ja, der Wagen ist nicht der Größte. Der Kofferraum reicht für einen Single oder 2 Personen Haushalt aber locker aus. Hinten passen nur 2 Mann rein aber das hat man bei vielen Kleinstwagen, davon ab will ich auch in so mancher Mittelklasselimousine nicht in der Mitte sitzen.

 

Ansonsten gibt es nur so Kleinigkeiten wie die fehlende Kofferraumbeleuchtung und die fehlende Aufhängung für die Gepäckraumabdeckung. Man muss VW allerdings zu Gute halten das man diese Punkte mit dem Facelift 2015 abgestellt hat. Meiner ist leider ein Modelljahr 2014, pech gehabt!

 

Ärgerlich aber ich lebe jetzt einfach mal damit ;) Ich fahre zugegebenermaßen eh meistens nur tagsüber mit dem Auto und somit brauche ich die Lampe nicht zwingend. Gut, die Bändchen für die Abdeckung wären schon ganz nett, aber dafür bohre ich mit Sicherheit keine Löcher in die Klappe! :)

 

Ein weiterer Punkt ist das Navi welches ab und an mal etwas zickig ist. Allerdings muss man dazu sagen das ich die nervigsten Probleme bisher immer nur mit Apple Produkten hatte. Das Verbinden dauert manchmal sehr lange und die Bluetooth Übertragung ist teilweise die ersten Minuten etwas abgehackt. Dazu spielt das iPhone stellenweise einfach über den internen Lautsprecher statt über die Anlage und das obwohl das Telefon gekoppelt ist. Meine Android Geräte liefen in der Hinsicht zwar auch nicht zu 100% perfekt aber die waren in der Hinsicht DEUTLICH weniger störanfällig. Mein neuestes Spielzeug mit Android läuft beispielsweise bisher zu 100% perfekt. Mal sehen ob die Macken mit der Zeit wiederkommen.

 

Das war es aber auch schon mit der Kritik. Kommen wir zu den positiven Punkten die für mich bisher überwiegen!

 

Zuverlässigkeit

 

Entgegen dem gängigen VW Klischee ist der Wagen bisher tatsächlich äußerst zuverlässig! Bisher kam noch keine außerplanmäßige Reparatur die man dem Wagen hätte anlasten können. Der Eindruck bestätigte sich auch dieses Jahr beim TÜV. Keine Mängel, der Wagen ist super in Schuss, Plakette wird erteilt :) Selbst die Bremse von der ich dachte das Sie mittlerweile mal runter sein müsste ist laut Prüfingenieur noch bei 40-50% :eek: Der Prüfer meinte die hält noch ein bisschen. Man bedenke das wir hier immer noch von den ersten Belägen und Scheiben sprechen. Dafür gab er mir zu bedenken das die Scheiben durch sein dürften sobald die Beläge fällig sind. Die Scheiben zeigen schon ein bisschen Kante, aber das dürfen Sie nach der Laufleistung auch ;) Die Scheiben meines 207 haben nicht einmal 60.000km durchgehalten, die Beläge nicht mal 30.000km. Wenn ich dann bei 100.000km oder später alles vorne neu machen muss ist das immer noch günstiger als beim Peugeot der in der Zeit schon 3 Sätze Scheiben und Beläge durch hatte. Kommen wir zum nächsten Punkt.

 

Ich denke in dem Punkt muss man immer etwas differenzieren. Nicht jeder Hersteller baut ausschließlich nur Krücken und es gibt genug Hersteller die trotz tollem Image nicht immer die besten Autos bauen.

 

Verbrauch

 

Der Wagen ist sparsam! Ich fahre den Wagen atypisch hauptsächlich auf der Autobahn und auch da macht er eine gute Figur. Der Motor mag kein Ausbund an Kraft sein, aber dafür war er auch gar nicht gedacht. Der Motor ist einzig und allein auf Sparsamkeit getrimmt und das kann er. Mein Langzeitschnitt liegt momentan bei 5,1 Litern. Da kann man nicht meckern! Nächster Punkt.

 

Fahrverhalten

 

Der Wagen fährt gut! Ok, jetzt muss man erklären was man unter gut definiert. Sagen wir es so:

Für einen Kleinstwagen fährt sich der Wagen äußerst erwachsen und das haben ihm jetzt auch bisher alle bescheinigt die Ihn mal gefahren sind. Der Wagen fühlt sich eher nach einem Kleinwagen als nach einer kleinen Sparbüchse an. Der Wagen liegt auch bei höherem Tempo stabil und das Fahrwerk ist gut für den Alltag abgestimmt. Immer noch komfortabel genug aber nicht übertrieben weich. Ein guter Kompromiss wie ich finde. Nächster Punkt.

 

Platz

 

Der Wagen bietet Platz! Jetzt werden sich einige sicherlich fragen: Hä? Hat er nicht noch in den Negativpunkten aufgezählt das der Wagen kein Platzwunder ist? Richtig! Habe ich tatsächlich! Aber auch hier muss ich etwas ausholen. Der Kofferraum ist wirklich nicht riesig, soweit so bekannt. Allerdings glaubt man gar nicht was in die kleine Büchse alles reingeht sobald man die Rückbank umklappt. Mal eben mehrere Säcke Gartenabfälle entsorgen? Geht! Mal eben zur Kippe fahren um Sperrmüll loszuwerden? Geht auch! Ich hab schon so viel Zeugs in den Wagen reinbekommen das ich ganz erstaunt bin was da alles bei Bedarf reingeht. Das dürfte allerdings zum Großteil der sehr kastigen Form geschuldet sein. Die Heckklappe fällt wirklich gerade ab, es gibt keine verschnörkelten C-Säulen oder coupehaft abfallende Dächer. Wären die Extremitäten von Bernd das Brot lang genug um Auto zu fahren, er würde wohl Mii fahren weil er genauso kastig ist wie er :D

 

Dazu kommt das er durch seine kompakten Maße in der Stadt wirklich gut in Parklücken kommt. Ich bin schon in so manche Parklücke gekommen die von Helikopter Mutti in Ihrem "ich habe ein Kind bekommen, ich brauche einen Q7! Mindestens!" SUV verschmäht wurde :D

 

Der Wagen ist wie eine Tafel Ritter Sport. Quadratisch. Praktisch. Gut.

 

Fazit:

 

Nach 2 Jahren kann ich über den Wagen wirklich nichts schlechtes sagen. Er ist nicht sonderlich emotional aber durch seine Zuverlässigkeit und die niedrigen Unterhaltskosten hat er sich definitiv meinen Respekt verdient. Bisher bin ich wirklich zufrieden und ich bereue den Kauf definitiv nicht.

 

Bis auf die planmäßigen Inspektionen hat der Wagen bisher keinen Werkstattaufenthalt nötig gehabt. Meine Individualisierungsideen habe ich inzwischen verworfen. Es gibt für den Mii ein paar nette Zubehörteile die sich aber alle nicht wirklich lohnen. Die einzige Investition bisher waren ein Satz Winterreifen auf Stahlfelgen und ein paar passende Radkappen. Ein schwarzes Auto mit Stahlfelgen sieht einfach nach nichts aus!

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Sun Jul 01 20:12:47 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

fdDank der Einladung unseres Vereins begab es sich das ich und meine bessere Hälfte mal wieder auf eine US-Car Show gefahren sind.

 

Anlass war der 10. Geburtstag des Online Magazins "americar.de" und dieser Anlass sollte gebührend mit dem ersten Event unter dem Banner der Webseite gefeiert werden!

 

Passend zum Namen fand das Meeting auf der Trabrennbahn in Dinslaken statt, genug Platz also um der schier unfassbaren Zahl an versammelten Pferdchen unter der Haube etwas Auslauf zu gönnen ;)

Dabei sieht die Trabrennbahn von oben tatsächlich ein bisschen wie ein Nascar Short Track aus. Die perfekte Location also für ein US-Car Treffen.

 

Neben dem Meeting selber gab es noch zahlreiche Highlights. Neben den obligatorischen Ausstellern gab es noch eine Gastromeile sowie einen Swap Meet (Teilemarkt) für Freunde des amerikanischen Blechs.

 

Da unser Verein von der Veranstaltungsleitung extra zu diesem Event eingeladen wurde und wir die Möglichkeit hatten unseren Stand dort aufzubauen waren wir natürlich sofort am Start und so ergab es sich das wir dieses mal mit einer bunten Mischung an Streifenwagen am Start waren. So konnten wir den Interessierten einen schönen Querschnitt durch gut 30 Jahre Cop Car Geschichte geben. Diese bunte Auswahl an echten US-Streifenwagen sucht in der Szene Ihresgleichen und so konnten wir an diesem Tag zeigen das sich in der deutschen Streifenwagenszene eben nicht nur Crown Victorias neueren Baujahres tummeln ;)

 

Aber nicht nur die Streifenwagen, sondern auch die angereisten Fahrzeuge zählen definitiv zu den Highlights. Es gab ein Schätzchen nach dem anderen zu bestaunen und bei dem ein oder anderen Wagen läuft selbst mir als hartgesottenem Fan das Wasser im Munde zu sammen :)

 

Natürlich habe ich fleißig Fotos gemacht, so ein riesiges Event will schließlich auch würdig festgehalten werden :)

 

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Sun May 06 16:46:10 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Diaries, Schönheitskur, WHALE

Jetzt bin ich so lange auf den ganzen Neuanschaffungen herumgeritten das es jetzt endlich losgeht. Zuerst einmal fangen wir wieder mit der Wäsche an. Der Wagen hatte nach der Winterpause etwas gestanden und vor der "Einlagerung" habe ich Ihn nicht mehr gewaschen. Entsprechend sah der Wagen wieder aus und die Tatsache das ich in der Zwischenzeit ein paar Kilometer gefahren sind und ich einmal sogar vom Schnee überrascht wurde machten den Zustand nicht besser. Dazu kommt das ich es bis heute nicht geschafft habe die Abdeckung zu waschen die ich eigentlich mal als Schutz angeschafft habe. Dafür müsste ich in einen Waschsalon oder mir eine Waschmaschine mit 16kg Trommel anschaffen ;) Naja, hilft ja nix! Auto dreckig, Saison in vollem Gange, Wetter gut. Ergo: No more excuses!

 

So begab ich mich an einem lauen späten Freitagnachmittag zu einer meiner Lieblings SB-Waschboxen. Vor dem Waschen stand aber erst einmal Vorbereitung an. Messbecher, meine Venus, die Wascheimer, die Waschhandschuhe, das Chemical Guys Shampoo, die Super Soap, der Clay Block und mein Billigpumpsprüher wurden aufgestellt und entsprechend vorbereitet.

 

Waschen

 

Als allererstes war somit Waschen angesagt. Da ich mich dieses mal besser auf die Wäsche vorbereitet habe, kamen jetzt ein paar der Neuerwerbungen zum Einsatz :cool: Zum Anfang soll die Kwazar in Kombination mit dem Snow Foam mal zeigen was Sie auf dem Kasten hat. Ihre Entjungferung hatte Sie ja schon als Schaumsprüher für einen Polsterreiniger und da hat Sie schon ganz gut funktioniert. Auch als Sprüher für das Snow Foam macht Sie einen ganz guten Job, ich für meinen Teil bin mit der Leistung zufrieden :) Man muss lediglich ein bisschen mit dem Verhältnis zwischen Foam und Wasser experimentieren. Ich bilde mir ein das Ganze hat bei ca 25ml auf 1 Liter am besten funktioniert. Alles zwsichen 10-20ml kam mir viel zu wässrig vor.

 

Vor dem einschäumen wurde der Wagen erst einmal mit der Lanze von groben Verschmutzungen befreit. Danach wurde der Wagen ordentlich mit der Venus bearbeitet. Für das Auto brauchte ich ungefähr 2 Ladungen, ist halt doch ein etwas größeres Auto. Die etwas größere Füllmenge der Venus macht sich definitiv bezahlt. Eine Gloria FM10 hätte ich deutlich öfter nachfüllen müssen.

 

Nach dem einschäumen und abspritzen ging es an die eigentliche Wäsche. Hier habe ich wieder auf das Chemical Guys als Shampoo zurückgegriffen. Die Victoria Wax Super Soap werde ich als Basis für das Gleitmittel nehmen.

 

Also Eimer vollgemacht, Seife rein und los. Mit den großen Waschhandschuhen ist das Ganze zum Glück selbst bei dem riesigen Auto keine große Sache. Die Grit Guards die ich für die Eimer besorgt hatte sind Ihr Geld definitiv wert gewesen, da man an Ihnen den Handschuh super auswaschen kann. Einfach in den Eimer eintauchen und den Handschuh am Grit Guard sauber schrubben. Funktioniert super! :cool:

 

 

Kneten

 

Wie angedroht sollte der Wagen ja nach der Wäsche weiter mit der Maschine bzw. Knete bearbeitet werden, dafür musste aber erst einmal geschaut werden in welchem Zustand der Lack überhaupt ist. Ist der Lack immer noch glatt kann ich direkt mit da weitermachen wo ich beim letzten mal aufgehört hatte. Falls nicht wird die Kneterei fällig und ich darf den ganzen Wagen schlimmstenfalls noch einmal komplett von vorne polieren. Da ich seit der Nummer mit dem Wagen nicht groß gefahren bin erwartete ich keinen großen Handlungsbedarf in die Richtung. Trotzdem hatte ich mir im Vorfeld wie angekündigt einen Clay Block besorgt. Mein Eindruck zu dem Block: Der Block besteht aus einer dicken Schicht Schaum die den "Griff" bildet und einer dünnen Schicht welche die Abtragseite bildet. Der Block wirkt auf den meisten Bildern deutlich größer als er tatsächlich ist. Am Ende ist der Block nicht viel größer als ein Stück Knete. Solange es funktioniert soll mir das egal sein ;)

 

Weiter im Text:

 

Wie bereits erwähnt musste der Wagen nach der Wäsche erst einmal begutachtet werden. Lack anschauen, abfühlen und entscheiden ob "geknetet" wird. Grundsätzlich war ich überrascht wie gut sich das Ergebnis der letzten Politur gehalten hatte. Hach, dieses blau sieht in der untergehenden Abendsonne einfach hinreißend aus!

 

Da sich der Lack trotzdem stellenweise doch etwas rau anfühlte habe ich den Wagen im Anschluss an die Wäsche geknetet. Funktioniert mit dem Block und der Gleitmittel eigentlich ganz gut. Man merkt das der Block nach ein paar mal hin- und her leichter über den Lack gleitet. Nach gut 2,5 Stunden war ich mit allem durch.

 

Ich spritzte die Reste vom Gleitmittel von dem Auto ab und trocknete das Ganze mit den Trockentüchern. Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus! Da es auch schon wieder halb Neun war beschloss ich nach Hause zu fahren und den Rest am nächsten Tag zu machen. Dafür müsste ich eh in die heimische Einfahrt ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Polieren

 

Für die restlichen Politurarbeiten hatte ich mich dieses mal besser vorbereitet. Beim letzten mal hatte ich ein Pad für das ganze Auto genommen. Anfängerfehler! Das Pad habe ich zwar wieder sauberbekommen, allerdings war das Ding an den Seiten extrem ausgefranst und mitten auf der Polierfläche war gar ein Stück rausgerissen. Wie gesagt, Anfängerfehler! :rolleyes:

 

Witzigerweise hat ein Pad pro Durchgang beim Ka meines Kumpels völlig ausgereicht, aber an dem ist im Vergleich zu meinen anderen Autos auch deutlich weniger Blech :D Plastikstoßfänger, kleine Ausmaße und Faltschiebedach sei Dank ;)

 

Eigentlich sollte man für ein Auto lieber so 2-3 Pads haben, für ein Auto in der Größe des Caprice dann lieber 4-5 pro Sorte. Dem habe ich Rechnung getragen und noch ein paar Pads besorgt. Kosten ja zum Glück nicht die Welt! Jetzt habe ich einen kleinen Turm aus Polierpads in der Garage :D Als Ergänzung für meine Maschine habe ich mir dann noch, wie im anderen Artikel bereits erwähnt, den "kleinen" 75mm Stützteller gegönnt den Dodo Juice für meine Buff Daddy anbietet. Somit kann ich dann kleinere 77mm Pads verwenden die praktischer für kleine Stellen sind als die 150mm die ich momentan verwende. Damit sollte ich vor allem die Stoßstangen besser bearbeiten können :) Damit ich auch was davon habe besorgte ich mir die passenden 77mm Pads dazu. Hier beließ ich es fürs erste bei 2 pro Sorte, da ich so viele Engstellen am Caprice nicht habe. Da ich damit hauptsächlich die Stoßstangen und die Säulen bearbeiten möchte, sollten da 2 Pads pro Sorte ausreichen und falls nicht kann ich immer noch spontan einen Satz nachkaufen.

 

Genug gelabert, los gehts:

 

Als erstes legte ich mit dem Dach los, scheinbar hatte ich das beim letzten mal total vergessen. Aus dem Grund kam hier auch noch einmal die härtere Politur zum Einsatz. Da sich das Scratch X auf dem Lack bewährt hatte nutzte ich selbiges auch auf dem Dach. Sah schon nicht schlecht aus und fühlte sich auch nicht schlecht an, aber da geht noch was! Als nächste war die Feinschleifpolitur an der Reihe. Dafür nahm ich dann wieder mein Meguiars Swirl Remover, welches sich schon auf dem Ka eines Kumpels bewährt hatte. Für mittelharte bis weiche Lacke kann ich das Zeug wirklich empfehlen. Wahnsinn was da noch in Sachen Glätte und Kratzerentfernung mit dem Zeugs ging. Stellenweise hatte ich wirklich wieder einen defektfreien Lack, damit hatte ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet. Der Wagen ist schließlich alt und hat mehr als genug Patina.

 

Als Sahnehäubchen kam dann das Ultimate Polish für die Hochglanzpolitur zum Einsatz. In Kombination mit dem Waffelpad bringt das Ganze noch einmal ein wenig mehr Glanz und Glätte. Allerdings bringt es bei weitem nicht so viel wie das Scratch X und der Swirl Remover. Ist halt am Ende das i-Tüpfelchen für das letzte bisschen ;)

 

Vorbereitung für das Wachs

 

Das Sahnehäubchen war also jetzt fertig, jetzt folgte noch die Schokoladensauce! In diesem Schritt sollte das Victoria Wax Deep Cleanse welches ich hier herumstehen habe verarbeitet werden. Das Zeug steht schließlich nicht nur zur Zierde bei mir herum und dazu war ich neugierig was das Zeug so macht. Laut Beschreibung ist das Deep Cleanse ein "Pre-Cleaner" welches vor dem Wachsauftrag angewendete wird. Der Hersteller selbst beschreibt es in etwa so:

 

Zitat:

Victoria Wax Deep Cleanse ist ein Pre-Wax Reiniger mit ein bisschen mehr Politurölen als im Lite Cleanse. Deep Cleanse bereitet den Lack so vor das dein Wachs besser am Lack haftet um Glanz und Standzeit deiner Wachsschicht zu optimieren.

 

Deep Cleanse enternt schonend leichte Verunreinigungen der Lackoberfläche, Ruß und Schäden durch UV Strahlung.

Das Zeug hat eine sehr lustige Farbe wie man auf den Fotos sehen kann. Erinnert von der Farbe und Konsistenz her ein bisschen an Kirschjoghurt :D Die Spuren die es beim ersten auftragen hinterlässt sehen auch fast so aus wie eingetrockneter Yoghurt :D Verarbeitet wird es mit einem Mikrofaserpad per Hand. Also schnell das Applikatorpad geschnappt und den Wagen mit dem Zeug eingerieben. Das ganze ging deutlich schneller von der Hand als die Maschinenpolitur. Danach war es Zeit für das große Finale!

 

Wachsen

 

Nachdem der Lack soweit vorbereitet war sollte als Kirsche auf dem Eisbecher der Wachsauftrag folgen. Da ich bei dem Thema etwas oldschool bin habe ich auch hier wieder zu einem Wachs statt einer Versiegelung gegriffen. Da ich bereits X-Stunden in die ganze Aktion investiert habe, kann ich die langwierige Wachsprozedur auch noch angehen. Es ist schließlich ein Hobby und schaden tue ich dem Wagen damit nicht. Der Lohn ist hoffentlich ein schöner Lack.

 

Also das gute Concours Wax rausgeholt und wie gewohnt mit der bloßen Hand verteilt. Ich habe versucht dieses mal wirklich nur sehr wenig zu nehmen, was gar nicht so einfach ist. Dabei ging ich nach dem "einmal wachsen, einmal abwischen" Prinzip vor damit das Wachs nicht antrocknet. Nichts ist hartnäckiger als angetrocknetes Wachs!

 

Danach ging es daran das ganze Klebematerial zu entfernen. Dann mussten natürlich noch die Stellen nachgearbeitet werden wo das Klebeband Ränder hinterlassen hat. Danach noch die Spiegel und die Plastikteile ein bisschen mit Koch Chemie bearbeitet und fertig war das Werk. Alles in allem hab ich für Waschen, "Kneten", Polieren und Wachsen gut 12 Stunden gebraucht. Als kleine Dreingabe spüre ich jeden Muskel der sich zwischen Nacken und Beinen befindet. Leidenschaft ist was Leiden schafft ;)

 

Ich finde das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen :cool:

 

P.S.: Die komischen gelben Punkte sind die Pollen die ich alle 5 Minuten bei der Aufbereitung trotz Garage wegputzen durfte :rolleyes:

 

 

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Sat May 05 22:17:58 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Diaries, Schönheitskur, WHALE

Ein kurzer Rückblick: Wir schreiben das Jahr 2017 im Namen des Herrn. Herr D. beschließt, aufgrund des optisch doch eher bedauernswerten Zustands, seinem geliebten Automobil eine richtige Aufbereitung angedeihen zu lassen. Das geschätze automobile Juwel in die Hände eines Aufbereiters geben? Niemals! Selbst ist der Mann! Sprach er und schickte sich an alle dafür nötigen Utensilien und Zaubermittel zu besorgen. Wer die Geschichten von Herrn D. aufmerksam verfolgt kennt den Ausgang der Geschichte bereits.

 

Da Herr D. bei dieser Aktion seinen vollständigen Wahnsinn aufgrund von Zeitmangel nicht vollständig ausleben konnte musste ein Zeitpunkt gefunden werden um das einmal angefangene Werk zu einem guten Ende zu bringen. Folgende Missionsziele waren noch offen:

 

- Feinschliffpolitur mit Hilfe der exzentrischen Wundermaschine

 

- Hochglanzpolitur mit Hilfe der exzentrischen Wundermaschine

 

- Wachsbehandlung mit der bloßen Hand

 

Da Mutter Natur bereits wieder Ihr schändliches Werk an Herrn D´s Auto vollbracht hatte musste es zu allererst mal wieder gewaschen werden. Dieses mal sollten 2 Tage hoffentlich ausreichen um das Werk zu vollenden. Zu jedem guten Werk gehört auch eine gute Vorbereitung in Form von guter und vor allem vollständiger Ausrüstung!

 

Kleiner Hinweis an dieser Stelle: Da ich festgestellt habe das der fertige Artikel am Stück eher einer Textwand gleichgekommen wäre habe ich den Artikel aufgeteilt. Soll ja keiner nach der Hälfte des Artikels vor lauter Text einpennen ;)

 

Die Vorbereitung

 

Da Mutter Natur wie schon erwähnt Ihr schändliches Werk vollbracht hatte und wichtige Schritte wie Schaumieren und Kneten bei der letzten Putzaktion ausblieben sollten diese Schritte dieses mal im Schlachtplan berücksichtigt werden. Dazu war allerdings, wie ebenso schon erwähnt, mehr Kriegsgerät von Nöten! Entsprechend sah die Beschaffungsliste wie folgt aus:

 

1. Pumpsprüher

2. Snow Foam

3. Reinigungsknete

4. Gleitmittel

5. Diverse Betriebsmittel

 

So machte ich mich also auf die Suche nach den richtigen Hilfsmitteln. Zu allererst machte ich mich auf die Suche nach dem richtigen Schaumsprüher.

 

 

Die Pumpsprüher

 

Wichtig war hier insbesondere das der Sprüher ein ordentliches Fassungsvermögen hat, schließlich ist der Wagen überdurchschnittlich groß. Je mehr der Pumpsprüher mit einer Ladung Snow Foam eindecken kann umso besser! Die üblichen Verdächtigen sind mit 1-1.5 Liter Fassungsvermögen leider etwas zu schmächtig. Nein, es muss ein kräftiger Recke her der genug Ausdauer hat um dem Schmutz die Stirn zu bieten. Schließlich möchte ich den Pumpsprüher nicht ständig mit Nachschub versorgen müssen. Ideal wäre ein Sprüher mit ca. 2 Litern Fassungsvermögen. Sollte das nicht klappen, gäbe es auch noch richtig großes Gerät mit 5-7 Litern Fassungsvermögen. Dies wäre allerdings für meine Pläne viel zu groß, schließlich muss man im Feld noch einigermaßen agil bleiben. Abgesehen davon sieht man damit eher nach gewöhnlichem Kammerjäger als nach tapferem Recken aus.

 

Nicht nur das Fassungsvermögen sollte ausreichend sein, sondern auch der Bereich den der Schaumsprüher auf einmal eindecken kann. Ein ansprechendes Schaumbild wäre dazu sicherlich nicht schädlich. Dank der ganzen Informationen die das weltweite Netz (DuRöhre, das Pflegegehöft von Motor Gespräch sowie andere Quellen des Wissens) bereithielt kristallisierten sich schnell 3 passende Werkzeuge der Reinigung heraus.

 

Kandidat 1: Gloria FM10

 

Gloria ist eine sehr erfahrene Sprüherin! Viele Wagen hat Sie glorreich gesäubert und Ihre bisherigen Vorgesetzten waren sehr zufrieden mit Ihren Diensten. Kein Wunder, hat Sie doch eine sehr gute Ausbildung genossen! In ihrer Schule werden nicht nur Schaumsprüher, sondern auch Sprüher für den häuslichen Bereich ausgebildet. Mit einem Füllvolumen von 1,5 Litern und einem effektiven Nutzinhalt von einem Liter reicht Ihre Größe für die meisten Fahrzeuge völlig aus. Bei den Demonstrationen Ihres Könnens fielen mir besonders der schöne dicke Schaum auf! Dafür ist Ihr Sprühbereich leider nicht ganz so groß ist wie bei den anderen in Frage kommenden Sprühern. Wer kein riesiges Fahrzeug zu beackern hat hat wird aber mit den gut 40cm der Gloria gut bedient sein. Mit gut 32€ ist der zu entrichtende Sold sicherlich überdurchschnittlich, für gut 50€ könnte man schließlich schon den großen Sprüher Alta Foam 7000 mit weit über 5 Litern Volumen aus dem Hause Dimartino rekrutieren. Allerdings bekommt man für sein hart erkämpftes Gold eine erprobte und ausdauernde Sprüherin die aus deutschen Landen stammt, falls man darauf wert legt. An den Sprühkünsten der Gloria führte viele Jahre kein Weg vorbei!

 

 

 

 

 

Kandidat 2: Dimartino Alta Foam 2000

Ein noch relativ junger, dafür umso tapferer Sprüher kommt aus der kleinen Schmiede Dimartino welche mitten im römischen Imperium liegt. Dieser Jüngling hat innerhalb kürzester Zeit einen guten Leumund erworben. Dies liegt zum einen daran das man Ihn schon für sehr günstige 20€ rekrutieren kann und zum anderen an seinem wirklich ultrabreiten Sprühbereich von 85cm. Das allein klang schon sehr überzeugend. Leider konnte das Schaumbild überhaupt nicht überzeugen. Das ganze wirkte bei den Demonstrationen leider ziemlich wässrig. Der Schaum sollte zwar nicht zu dick sein da Schaum und Dreck sonst nur seeeeehr langsam abfließen, aber zu flüssig sollte er auch nicht sein da der Schaum sonst nicht seine volle Wirkung auf dem Schmutz entfalten kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kandidat 3: Kwazar Venus Super Foamer Pro+

 

Die letzte Kandidatin hört auf den verführerischen Namen Venus und kommt aus dem schönen Polen. Sie ist eine sehr variable Sprüherin, kann Sie es doch bei Bedarf (in der richtigen Version!) mit Säuren und Basen aufnehmen! Venus kommt bei Bedarf in verschiedenen Größen und kann so für den passenden Einsatzzweck beharken. Für mich kam nur die 2 Liter Version infrage, schließlich hatte ich genau nach so einer Größe gesucht.

 

Wie bereits erwähnt kommt Venus bei Bedarf mit verschiedensten Kampfstoffen klar. Dafür muss man nur die richtige für die jeweiligen Anforderungen rekturieren. Die Allrounderin erkennt man an Ihrer weißen/hellblauen Rüstung. Die säureresistente Rüstung ist ebenso weiß, allerdings rot abgesetzt. Das Interesse unseres Helden galt allerdings der sogennanten "Heavy Duty" Version die dank Ihrer Viton Dichtungen alkalischen Flüssigkeiten standhält. Diese ist, der geneigte Leser ahnt es bereits, ebenso weiß dieses mal in dunkelblau abgesetzt. Neben der schieren Größe konnte auch der Sprühbereich begeistern welcher bei immerhin 60cm liegt. Eine im Vergleich durchaus solide Leistung! Ebenso gefiel das Schaumbild der dunkelblauen Venus, wohl einer der Kritikpunkte Ihrer Schwester in der hellblauen Rüstung. Allerdings gibt es für Venus ein paar Ersatzdüsen mit verschiedenen Filzeinsätzen, da sollte sich also schlussendlich für jeden das passende Schaumbild herstellen lassen.

 

Unser Heros war sich sicher die richtige Mitstreiterin für sein Vorhaben gefunden zu haben! Größe, Sprühwinkel, Schaumbild und Farbe wussten zu überzeugen. Selbst der Sold ist fair, liegt er doch nur knapp oberhalb unseres Kandidaten aus dem Hause Dimartino.

 

Wer bereits harte Artillerie in Form eines Hochdruckreinigers in der heimischen Garage stehen hat, braucht keinen Pumpsprüher! Lediglich die Lanze muss mit einem Schaumaufsatz aufgerüstet werden. Der Lohn der Mühen ist ein super Schaum und quasi unendlich viel Druck! Diese Effektivität muss allerdings bitter mit einer gesunkenen Effizienz in Sachen Schaumverbrauch erkauft werden. Nicht nur ist die Dosierung bei Hochdruckreinigern größer, sondern auch der Durchsatz wodurch die Ladung ziemlich flott verschossen wird.

 

Findige Schmiede haben allerdings eine Lösung gefunden die Vorteile beider Systeme zu kombinieren. Man nehme dafür einen Pumpsprüher, ein handelsübliches Reifenventil und eine elektrische Fahrradpumpe. Man kombiniere diese 3 Hilfsmittel und man erhält einen elektrisch angetriebenen Pumpsprüher. Anleitungen dafür findet man wie alles andere im weltweiten Netz ;)

 

Der richtige Schaum

 

Hier musste ich umso genauer hinsehen, schließlich ist hier der Klerus sehr stark involviert! Mit Glaube alleine gewinnt man allerdings keine Schlachten und so war es wieder an unserem Helden den richtigen Kandidaten für sich zu finden. Da in diversen Demonstrationen immer wieder der Schaum aus dem Hause Valet Pro gelobt wurde beschloss unser Protagonist diesen zu besorgen. Da diverse Hersteller genau diese Munition gleich für Ihre Pumpsprüher empfehlen sollte er hier nicht viel falsch machen können. Die Tatsache das die örtliche Dorfschmiede die gewünschte Munition zu einem guten Preis anbot machte die Entscheidung noch einfacher.

 

Der Klerus empfiehlt für gewöhnlich zusammen dem Snow Foam noch einen Schuss Weihwasser (Shampoo) beizumengen. Wie bereits erwähnt sind diese Empfehlungen mit Vorsicht zu genießen. Es gibt jene die daran glauben und es gibt jene die nicht daran glauben. Unser Held entschied sich dagegen wollte dies aber möglichst für sich behalten, schließlich wollte er nicht als Ketzer auf dem Scheiterhaufen landen!

 

Knete

 

Kommen wir zum nächsten Punkt auf der Schriftrolle unseres Hauptakteurs, der Knete. Der unbedarfte Leser dieser Geschichte wird sich jetzt sicherlich fragen was diese "Knete" überhaupt tut. Etwas Recherche in den Untiefen des weltweiten Netzes bringt Weisheit:

 

Neben gewöhnlichem Schmutz gibt es noch diverse andere Einflüsse wie Teer, Flugrost oder Schmutzrückstände (Abgase etc.) die sich von gewöhnlichen Schwämmen, Waschhandschuhen und Wasser ziemlich unbeeindruckt zeigen. Hier muss man also härtere Geschütze auffahren. Dieses härtere Geschütz ist die Knete.

 

Was mich an Knete etwas stört ist die Tatsache das der zu entrichtende Sold für solch einen kleinen Klotz mit gut 15-20€ nicht gerade erschwinglich ist und zum anderen die Tatsache das solch ein Klotz bereits nach einer Runde Caprice bereits reif für den Heldenfriedhof ist. Dazu erfordert der Umgang mit Knete gewisse Verhaltensregeln. Ist die Oberfläche der Knete dreckig? Umkneten! Ist die Knete einmal auf den Boden gefallen? Wegwerfen! All dies veranlasste unseren Protagonisten weiterzusuchen:

 

 

CarPro PolyShave Block

 

Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, ist der PolyShave aus dem Hause CarPro kein Rasierer für die Dame von Welt, sondern eine Art "Gummiblock" der die gleiche Funktion erfüllt wie eine Knete. Das schöne an dem Block ist das man für seine Dienste nicht mehr entrichten muss wie für eine normale 50-70g Packung Autoknete. Weitere Vorteile sind das entfallen des Umknetens, die höhere Audauer (Der Block soll angeblich 4 mal so lange halten wie Knete!) und zu guter letzt muss man Ihn nicht wegwerfen wenn er mal zu Boden fällt. Da ich mich kenne und mir sowas sehr oft passiert ist das für mich ein riesiger Vorteil. Einmal kurz im Eimer auswaschen reicht völlig aus :)

 

Einen kleinen Nachteil gegenüber der Knete gibt es aber doch: Der Block braucht erst einmal eine kurze Abreibung um sich auf den Kampf einzustimmen, ansonsten könnte es passieren das er das Schlachtfeld das er erobern soll stark beschädigt. Eine ähnliche Gefahr besteht allerdings auch bei der Knete wenn man Sie nicht ordentlich befehligt.

 

 

 

Sonax Clay Disk

 

Die Clay Disk ist eigentlich eine interessante Sache. Dabei handelt es sich um eine Polierscheibe für die Maschine welche allerdings einzig dem Zweck dient übrig gebliebenen Dreck abzutragen. Diese kann man entweder mit der Maschine oder per Hand benutzen. Der zu entrichtende Sold ist mit über 30€ allerdings nicht ganz günstig, dafür verspricht die Schmiede das diese Waffe bis zu 60 harte Einsätze übersteht. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil für den Profi der viele Fahrzeuge in kurzer Zeit bearbeiten muss. Die Scheiben gibt es von diversen anderen Schmieden, darunter das Haus Chemical Guys und auch das Haus CarPro. Die Scheiben von Chemical Guys gibt es im Gegensatz zur Konkurrenz noch in mehreren Stärkegraden.

 

Diese Clay Disks richten sich hauptsächlich an professionelle Feldherren welche Ihre Schlachten schneller schlagen müssen. Allerdings ist gegen ein wenig Zeitersparnis nie etwas einzuwenden, gerade bei größeren Schlachtfeldern ;) Fürs erste entschied sich unser Protagonist für den Clay Block. Die Clay Disk steht dafür bereits auf der Schriftrolle der Wünsche!

 

An dieser Stelle noch der Hinweis das man für das Kneten (gilt auch für den PolyShave und die Clay Disk) ein vernünftiges Mittel benötigt mit dem das Fahrzeug ordentlich befeuchtet wird. Der findige Enthusiast rührt sich dafür mit Hilfe von ein bisschen Weihwasser (Autoshampoo) ein passendes Mittel an, andere nutzen dafür die Tränke (Detailer) des örtlichen Autoalchemisten ;) Meine eigene Entscheidung bezüglich dieses Themas war gar nicht so einfach wie gedacht. Eigentlich tendierte ich zum Final Inspection 34 aus dem Hause Meguiars, schließlich hat dieser Detailer einen äußerst guten Leumund!

 

Warum "eigentlich"? Nun, unserem Protagonisten fiel bei der Sichtung seines Inventars auf das er noch ein passendes Weihwasser aus dem Hause Victoria Wax auf Lager hatte welcher auf den Namen Super Soap hört. Diesen kann man nicht nur als Shampoo, sondern auch als Gleitmittel für das Kneten nutzen solange man es im richtigen Verhältnis mit Wasser verdünnt.

 

 

Ein kleiner Warnhinweis an dieser Stelle:

 

Im allgemeinen wird von einer Shampoo Mischung als Gleitgel in Verwendung mit Knete abgeraten da die Mischung die Knete angreifen kann wodurch Sie sich auflöst und nutzlos wird. Mit dem Polyshave Block sollte dies aber kein Problem sein und die Super Soap eignet sich laut Hersteller ja gut als Gleitmittel, selbst für Knete.

 

Jetzt kamen die anderen Kleinigkeiten dran ohne die keine Schlacht geschlagen werden kann. Rekrutiert wurden:

 

2 Wascheimer mit Deckel von Shiny Garage

 

2 passende Grit Guards zur Unterstützung.

 

75mm Stützteller für das Schwert unseres Helden (Buff Daddy)

 

Polierscheiben in 77mm.

 

Messbecher (es ist schwierig alles zwischen 5 und 100 ml mit einem Küchenbecher abzumessen ;))

 

Staubsauger aus dem Hause Kärcher der auch mit Feuchtigkeit klar kommt.

 

An dieser Stelle beenden wir den ersten Akt!

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Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

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hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

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Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

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