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24.01.2023 21:03    |    Dynamix    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Caprice, Sheriff

Wer ein altes Auto fährt kennt das: Irgendwas ist immer! Und weil so ein alter Streifenwagen eh eine rollende Dauerbaustelle ist, habe ich mal beschlossen mich diversem Kleinkram zu widmen der mir an dem Auto noch so auf den Sack geht. Darunter wären:

 

Befestigung der Zuziehhilfen in den Türen

 

Da sind mir die Schrauben zum Teil faschütt gegangen, bzw die waren schon nicht mehr vorhanden.

 

Aufgabe: Eine der noch vorhandenen Schrauben vermessen und passend nachkaufen. Kleinigkeit, aber eine nicht ganz unwichtige wenn die Passagiere nicht ständig die Zuziehilfe in der Hand haben sollen. Hier habe ich dann mal ein paar neue Schräubchen gekauft, beim festziehen aber leider festgestellt das es nicht die Schrauben sind, sondern abgebrochene Plastikteile. Da muss ich wohl mal versuchen mit dem Plastikschweißen die abgebrochenen Ecken aufzufüllen. Dann sollten die Schrauben auch wieder ein bisschen mehr Halt haben.

 

Beim Reparaturversuch stellte ich dann fest das die Schrauben nicht mehr halten, weil die Gewinde rausgebrochen waren :rolleyes: Da muss ich dann mal überlegen wie man das nachhaltig repariert. Wird vertagt........

 

Neues Batteriemassekabel

 

Schiebe ich schon ewig vor mir her. Das Provisorium hält zwar, sieht aber arg nach Gebastel aus. Das muss weg! Dieses Mal besorge ich mir ein ordentliches Kabel. Ich musste das lediglich mal fix ausmessen welche Lochgrößen ich für die Steckerenden brauche. Die sind nämlich unterschiedlich und ich merke mir solchen Kleinkram nie. Aber das war kein großer Akt und so konnte ich ein fertiges Kabel bestellen :) Einbau war entsprechend einfach. Wieder ein Punkt weniger auf meiner Nervliste.

 

Wo wir schon bei der Batterie sind, der Sheriff bekommt jetzt auch endlich mal Spanngurte für die Batterie. Der Wal bekommt bei der Gelegenheit auch mal einen neuen Satz spendiert. Da ich an dem Tag auch den Wal eingewintert hatte, fiel mir hier eine Sache auf. Der Halter am Wal war schon ziemlich rostig. Und damit machen wir einen kurzen Sprung zum Wal.

 

Batteriehalter entrosten

 

Da der Anblick von dem Halteblech so unschön war, habe ich kurzerhand beschlossen das Ding über den Winter wieder einigermaßen hübsch zu machen bzw. dem Rost an den Kragen zu gehen. Also schraubte ich das Ding kurzerhand ab um mir im Winterurlaub mal die Zeit zu nehmen um das Teil in aller Ruhe zu entrosten und neu zu lackieren. Ein paar Wochen später war es dann auch endlich soweit.

 

Schritt 1: Erstmal mit dem Reinigungsaufsatz des Dremels den ganzen losen Dreck und Roststaub entfernen.

 

Feststellung 1: Irgendjemand hat den Halter großzügig mit Fett eingestrichen statt den Rost einfach zu entfernen. Ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt wenn man das Ganze vor dem weiter rosten bewahren will, aber maximal kontraproduktiv zum abschleifen und lackieren. Also erstmal versuchen das Ganze so sauber wie möglich zu bekommen, ansonsten würde ein neuer Anstrich eh nur von 12 bis Mittag halten. Dazu den aggressivsten Reiniger ausgepackt den ich finden konnte, aber auch der hat die Suppe nicht vollständig wegbekommen. Also habe ich entschlossen die Reste einfach direkt mit runter zu schleifen. Unter dem Fett kam dann auch zum Teil noch der Originallack zum Vorschein.

 

Feststellung 2: Leider hatte ich für das bisschen was ich da geschafft hatte schon zwei der Aufsätze verballert und die Aufsätze für den Dremel sind alles andere als günstig. Das muss doch effektiver und vor allem ohne das verschleißen sämtlicher Aufsätze gehen.

 

Also nochmal in mich gegangen und ein bisschen rumgefragt. Zum einen bekam ich den Tipp es mal mit Essig zu versuchen. Einmal für mehrere Stunden in Essig einlegen soll einen guten Teil des Rostes lösen. Zusätzlich beschloss ich mir dann doch mal einen großen Winkelschleifer incl. Topfbürste zu besorgen, auch damit ich den ganzen alten Lack abbekomme. Vorher macht das einlegen in Essig wohl auch nicht so viel Sinn.

 

Also im örtlichen Baumarkt alles besorgt was ich brauche und einen Tag später losgelegt. Mit der groben Topfbürste hab ich schon einiges losbekommen, besonders die Lackreste hätte ich sonst ums verrecken nicht abbekommen. Selbst die Topfbürste hat sich an der Stelle etwas schwer getan. Da brauchte es schon etwas mehr Reibungshitze zum um die Farbe loszuwerden! Durch die verwinkelten Formen bin ich nicht in die hinterletzten Ecken gekommen.

 

Dafür war das erste Ergebnis schon echt nicht schlecht! Der Kauf des Winkelschleifers hat sich definitiv gelohnt und hat die Arbeit deutlich angenehmer gemacht. Es ist irgendwie befriedigend wenn das Teil den ganzen Rost und die Farbe einfach so ratzfatz runterschleift :cool:

 

Jetzt kam die Nummer mit dem Essig. Ich nahm eine Lasagneform und leerte gut zwei Liter Essigessenz (25%) rein. Ich plante das Ganze 48h einwirken zu lassen, wobei ich das Teil nach 24h einmal wenden wollte. Danach war ich gespannt ob der Essig sich erfolgreich am restlichen Rost zu schaffen gemacht hat. Dann wäre das Teil nämlich sauber genug für das grundieren und lackieren :cool:

 

Ich schaute immer wieder mal nach und stellte fest das der Essig durchaus was tut. Weil sich da aber nach knapp 20 Stunden nicht mehr großartig was getan hat, beschloss ich das Teil aus seinem Bad zu nehmen und weiter zu bearbeiten. Den Kleinkram der an dem Halter hing hatte ich übrigens lose mit reingelegt. Das Kleinzeug ist erstaunlich gut geworden, alleine dafür schon mal eine Empfehlung für den Essig!

 

Weiter ging es mit meinem Halter: Ich nahm das Teil mit, spülte es ordentlich überall ab und schrubbte mit einem Schwamm noch mal über alle Stellen rüber. Danach nahm ich den Heißluftfön zur Hand und trocknete das Ganze so gut es ging. Das Werkstück muss furztrocken sein und das möglichst sofort nach dem neutralisieren der Säure durch das Wasser. Ansonsten geht der Rost im Rekordtempo von vorne los!

 

Weiter ging es dann mit den restlichen Lackstellen. Da in den Ritzen immer noch diverse Lackreste klebten, habe ich hier mit dem Dremel noch einmal nachgearbeitet. Hier mit unter 15.000 u/min arbeiten um die Köpfe zu schonen. Funktioniert grundsätzlich, dauert aber entsprechend lange.

 

Danach war ich im Grunde bereit das Ganze mit Brunox Epoxy zu behandeln. Kleiner Hinweis an der Stelle: Auf der Dose steht zwar Rostschutz + Grundierung, aber laut Produktblatt soll man das Ganze danach lieber noch mit einem 1k-Filler behandeln falls man vorhat zu lackieren. Auch muss man aufpassen das die Brunox-Schicht ordentlich ausgehärtet ist bevor man auch nur irgendwas darauf lackiert. An der Luft kann das laut Produktblatt mehrere Wochen bis MONATE dauern. Man kann das Zeug aber auch bei bis zu 180°C einbrennen was das durchtrocknen massiv beschleunigt. Lässt sich gut im heimischen Backofen bewerkstelligen ;)

 

Außerdem sollte beachtet werden das es wohl Unterschiede zwischen dem Brunox Epoxy aus der Sprühdose und dem zum pinseln gibt. Angeblich sollte man bei der Version zum pinseln den Lack nicht antrocknen lassen bzw. großflächig lackieren, während das aus der Sprühdose wohl problemlos lackierbar ist nachdem es ausgehärtet ist. Keine Ahnung warum da ein Unterschied in der Formel sein sollte. Ich wollte es an der Stelle nur erwähnt haben ;)

 

Aber erst einmal muss das Zeug aufgetragen werden. Da ich die Version aus der Sprühdose habe, soll das Zeug in 3-4 Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Schichten soll man sich mindestens 2 Stunden Zeit lassen, andere lassen sich mit dem antrocknen 24h Zeit. Da hat wohl jeder seine eigene Vorgehensweise. Ich für meinen Teil habe mich an die 2 Stunden gehalten und nach einfacher optischer Begutachtung ist das Zeug bei normalen Temperaturen nach 2 Stunden auch fest genug für die nächste Schicht. Und so verbrachte ich meinen letzten Urlaubstag damit mein Werkstück alle 2 Stunden einmal einzusprühen. Die erste Schicht war noch sehr großzügig vom Auftrag her, bei den späteren wurde es dann was dünner ;)

 

Danach hatte ich noch die Idee das Ganze fein anzuschleifen um eine gleichmäßigere Schicht zu bekommen, aber da warte ich erstmal bis alles fertig getrocknet ist und entscheide dann. Gefüllert werden soll ja auch noch, vielleicht glättet sich die Oberfläche dadurch auch noch in einem zufriedenstellenden Maße. Die Werksqualität werde ich wohl mit der Dose eh nicht hinbekommen. Aber das Teil sehe ich am Ende eh nur noch beim Ein- und Ausbau der Batterie und eigentlich geht es hier auch mehr darum das Teil für die nächsten 30 Jahre fit zu machen. Auch weil es das Blech nicht mehr neu gibt und ich da meins lieber konserviere als es endgültig von Batteriesäure zerfressen zu lassen.

 

Am nächsten Tag hab ich das Teil dann aus der Garage geholt. Sah schon ganz gut aus, allerdings merkte man das der Lack noch nicht ganz fest war was auch der Luftfeuchtigkeit geschuldet war. Also nahm ich das Teil rein und legte es den Tag über auf die Heizung. Das half schon mal den Durchhärtungsprozess zu beschleunigen. Um auch ganz sicher zu sein, legte ich danach das Teil zum einbrennen in den Backofen. Brunox hält bis ca. 180°C, also ging ich auf Nummer Sicher und stellte den Ofen auf ca. 160°C ein. Das sollte hoffentlich reichen um den Trocknungsprozess soweit abzuschließen das man das Teil auch lackieren kann.

 

Nach 12 Minuten nahm ich das Teil wieder aus dem Ofen, der Lack war jetzt noch nicht fingerenagelfest also beschloss ich das Teil über Nacht liegen zu lassen. Am nächsten Morgen sah das Ganze auch schon deutlich besser aus. Der Lack schien endlich so fest zu sein das ich mit dem Finger keine Kerbe mehr reinbekomme. Das sollte also fest genug sein für die Grundierung. Danach kam auch schon passend die Dose mit dem Filler an! Also wieder alles in der Garage und ran an die Dose! Der Filler lässt sich relativ einfach auftragen, verläuft nicht so schnell und trocknet relativ schnell. Der Filler lässt sich mit den gängigsten Farben überlackieren. Ich hab mich hier für ein schlichtes schwarz auf Nitro-Basis entschieden, dass ist auch kompatibel mit dem Filler. Aber auch wasserbasierte Farben gehen :)

 

Die Nummer mit dem schleifen spare ich mir an dieser Stelle. Zum einen weil die Lackierungen selber relativ glatt geworden sind und zum anderen weil ich für perfekte Ergebnisse auch eine perfekt glatte Oberfläche benötige. Heißt ich hätte das Blech so lange runterschleifen müssen bis keine Poren mehr im Blech gewesen wären. Zu aufwändig und ich hatte auch Sorge da zu viel Material wegzunehmen. Davon ab das ich dann die ganze Epoxy Beschichtung wieder hätte runterschleifen müssen. Also weiter mit dem Füller.

 

Nachdem der Füller trocken war ging es auch schon an das lackieren. Der Füller ist relativ fix grifftrocken und so muss man keine 24h warten bis man den Spaß lackieren kann. Die erste Farbschicht war dann auch relativ schnell drauf und auch schon relativ flott grifffest. Vor der zweiten Schicht hab ich aber trotzdem bis zum nächsten Tag gewartet. Wobei die zweite Farbschicht auf den ersten Blick nicht sehr viel mehr gebracht hat. Mal schauen bis die trocken ist, dann entscheide ich ob da noch eine dritte Schicht draufkommt.

 

Bei näherer Begutachtung entschied ich mich es bei der zweiten Schicht zu belassen, da sich optisch nichts getan hatte. Für mich reicht es und für meine ersten Lackierversuche ist das Ergebnis auch gar nicht so schlecht :)

 

War zwar jetzt alles etwas Aufwand für so ein kleines Teil, aber das Schöne ist das man das alles so nebenher machen kann. Der größte Aufwand ist das entlacken und entrosten. Die Lackiererei selbst nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, man muss halt nur warten können ;) Ein paar Tage später habe ich das Teil dann auch mal wieder an Ort und Stelle verfrachtet. Macht sich gut da und sieht ohne Blätterteig auch deutlich besser aus :cool:

 

Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich die neuen Spanngurte montiert. Diese verlaufen unterhalb des Halters und sobald dieser verschraubt ist bewegt sich da auch nix mehr. Da dürfte dann auch kein Prüfer der Welt noch etwas zu beanstanden haben. Das sollte bombensicher halten wenn erst einmal alles fixiert ist! :cool:

 

Jetzt wo ich das geübt habe könnte ich beim Sheriff eigentlich gleich weitermachen, dessen Blech ist auch rostig (wenn auch nicht so blättrig) ;)

 

Batteriehalter entrosten, nochmal........

 

Und weil ich bekloppt bin und die Saisonpause noch etwas geht, mache ich das auch :D Beim Sheriff war das Blech zwar äußerlich nicht so tief angegriffen, dafür war da wohl auch länger niemand mehr dran. Die Schrauben jedenfalls waren bombenfest. Ich hab es dann mit starkem Rostlöserspray versucht, aber auch das wollte erst nicht helfen. Da ich hier nur die kleine Ratsche dabei hatte, beschloss ich erst noch nach Hause zu fahren um einen passenden Ringschlüssel zu holen, in der Zwischenzeit kann der Kram dann noch weiter einziehen in der Hoffnung das es sich dann besser löst. Ich nahm dann von zuhause zur Sicherheit auch gleich noch ein bisschen WD40 mit. Wieder zurück probierte ich es erst einmal mit dem Ringschlüssel und Gott sei Dank konnte ich damit den Losbrechpunkt überwinden. Scheinbar hatte das Spray da jetzt doch mal so langsam sein Werk getan. So konnte das andere Kriechmittel im Kofferraum bleiben! Auch hier wieder das Prozedere wie beim Blauen. Erstmal wanderten Schrauben und Blech ins Essigbad.

 

Danach alles gründlich spülen, trocknen und wieder alles schleifen. Der Rost hier war zwar nicht so tief, dafür großflächiger. Entsprechend easy ging der Rost an den meisten Stellen auch runter. Und dann auch hier wieder das Prozedere aus Brunox Epoxy, Brunox Filler und danach lackieren. Gespannt war ich wie gleichmäßig die Oberfläche nach dem fillern aussieht. Nachdem Durchgang 1 mit dem Filler durch war, hatte sich dieser stellenweise zusammengezogen. Also war für Schicht zwei noch etwas Nacharbeit angesagt. Aber auch da hat sich die Schicht wieder verzogen. Ich vermute in der Zeit war es einfach zu kalt, beim Halter vom Blauen hatte ich damit kein Problem. Da war es aber ein paar Grad wärmer.

 

Nach ein paar Tagen durchtrocknen habe ich mich dann auch wieder an den finalen Anstrich gemacht. Also die Dose wieder ordentlich geschüttelt und die erste Schicht aufgetragen. Dann hieß es für die zweite Schicht wieder warten. Ein paar Stunden später war der Lack so trocken das man die nächste Schicht auftragen konnte. Diese trocknete dann auch relativ zügig. Da die Dose mittlerweile relativ leer war, beschloss ich einfach so lange weitere Schichten aufzusprühen bis die Dose leer ist. Denke zwei weitere Schichten kriegt man da noch raus. Okay, am Ende war es doch nur eine weitere, aber dafür war ich die Dose los.

 

Und nach einer weiteren Wartephase damit der Lack ordentlich durchtrocknen kann, ging es auch schon wieder zurück an Ort und Stelle. Natürlich habe ich da vergessen die Spanngurte zu verbauen die ich ja extra wegen dem Sheriff gekauft hatte :rolleyes: Bastele ich dann zum Saisonstart mit der Batterie rein. Und damit war auch der Part der Winterarbeit erledigt. Auch wenn es immer wieder was gedauert hat, haben die Arbeiten doch Spaß gemacht und an solchen Teilen kann man seine Lackierskills durchaus mal ausprobieren ohne sich groß ärgern zu müssen wenn das Ergebnis nicht perfekt ist. Ist ja schließlich kein Kotflügel.

 

Düsen Scheibenwischer

 

Da war ich zwar schon mal dran, allerdings funktionieren die Sprüher auf der Beifahrerseite nicht so wirklich. Da müsste ich nochmal checken woran es jetzt liegt. In dem Zuge würde ich die Düsen incl. der Schläuche einmal komplett neu machen, auch weil die Schläuche mit der Zeit schrumpfen und sich die mit der Zeit sicherlich auch zusetzen. So hab ich dann auch die Schläuche incl. Düsen schon einmal getauscht wo ich schon dabei war die Batteriehalterung des Sheriffs auszubauen. Ist relativ einfach erledigt. Die Düse ist nur am Wischer eingeklipst, der Schlauch ist an 2-3 Punkten im Wischer befestigt. Das andere Ende kommt dann einfach auf den Nupsi vor der Windschutzscheibe. Damit wäre der Punkt auch abgehakt.

 

Neuer Tankdeckel

 

Da war mir aufgefallen das die Dichtung im alten Deckel echt nicht mehr gut ist. Die Dichtung ist schon arg rissig! Da ich keine Ahnung habe wie alt das Aftermarketteil ist, bestelle ich das Ding gleich neu. Dann ist auch ein passendes Teil von ACDelco drin, womit wieder ein Stück mehr zur Originalität getan ist. Auch wenn es nur ein winziges Detail ist ;)

 

Neuer Gummiteppich

 

Der alte Gummiboden im Sheriff hat, besonders im Fahrerfußraum, diverse Risse weshalb dieser auch zum Teil krumm und schief drin hängt. Da es die Böden im Aftermarket in neu gibt werde ich mir den Spaß wohl mal gönnen. Beim checken der Preise, habe ich aber beschlossen das Thema erstmal zu verschieben. Bei einem Gewicht von ca. 15 kg alleine für den Teppich wird das Teil wohl irgendwas an die 400€, schlimmstenfalls noch mehr, kosten bis es hier ist. Da habe ich gerade andere Prioritäten und soooo dringend ist es dann auch wieder nicht. Da würde ich erstmal warten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

 

Und damit ist mein kleines Winterabenteuer auch schon wieder vorbei :) Dieses Jahr warten noch ganz andere Herausforderungen auf mich und auch für den Sheriff hab ich noch den ein oder anderen Plan an dem ich mich mal versuchen möchte.

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01.12.2022 22:11    |    Dynamix    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

Del Fin :)Del Fin :)

Tja, da ist der November auch wieder rum! Zeit auch den Wal einzumotten. Ich könnte zwar, H-Kennzeichen sei Dank, jetzt ganzjährig fahren, aber auch bei uns wird das Wetter so langsam usselig und kalt. Da macht es für mich keinen großen Sinn den Wagen ständig fahrbereit zu halten. Damit habe ich heute auch den Wal, pünktlich zum Dezemberstart, eingemottet. Wie jedes Jahr auch hier wieder das übliche Programm:

 

 

- Auto waschen und noch eine Schicht Wachs auflegen

- Volltanken

- Reifendruck checken

- Batterie abklemmen

 

Vollgetankt hatte ich Ihn schon vor gut zwei Wochen, gewaschen schon weit davor und seitdem auch nicht mehr großartig bewegt. So waren die wichtigsten Vorbereitungen für die Saisonpause bereits abgeschlossen. Das mit dem Reifen auffüllen hatte ich etwas verpennt, aber da nick_rs letzte Woche mit seinem Neuerwerb vorbeigeschneit ist, habe ich mir ein Taxi genommen und bin mit Ihm zur Garage gefahren :D

 

Bei der Gelegenheit haben wir kurz das Auto getauscht und sind noch ein kurzes Ründchen zur nächsten Tanke gefahren. So bekommt der Wal noch ein kleines bisschen Auslauf und ich kann die Reifen noch auffüllen bevor es wieder zurück in die Garage geht. Ausnahmsweise durfte Nick mal fahren, glaube das muss auch schon wieder 7 Jahre her sein als er das letzte Mal Caprice gefahren ist.

 

Heute habe ich dann die Batterie ausgebaut. Eigentlich wollte ich bei der Gelegenheit gleich einen neuen Satz Spanngurte für die Batterie verbauen, aber das spare ich mir erstmal, weil ich spontan beschlossen habe den Batteriehalter mal hübsch zu machen. Der hat dann in den letzten 30 Jahren doch arg gelitten. Das würde ich mal schleifen, grundieren und neu lackieren. Bei dem Ding ist es dann auch nicht so schlimm wenn es in Sachen Lackierung nicht so dolle wird. Aber wenigstens hält man den Verfall damit auf. Dafür ist das momentan die einzige Winterbaustelle :)

 

Ansonsten ist mein Saisonfazit positiv. Der Wagen hat brav die H-Abnahme bestanden, hat keinen Ärger gemacht und ich habe gut 2.500 entspannte Kilometer gemacht. Aber man sieht, dieses Jahr bin ich nicht sonderlich weit mit dem Auto gekommen, auch durch meinen Jobwechsel bedingt der mir die ersten Monate kaum Zeit für das Hobby ließ. Aber mal schauen was der Winter so bringt, vielleicht findet sich ja doch mal der ein oder andere trockene und sonnige Tag für eine kleine Runde.

 

Zumindest die Batterie wird dann bereit sein, die hängt nämlich mittlerweile am Ladegerät und nuckelt sich für die nächste Ausfahrt noch ein paar Ampere rein ;)


25.10.2022 20:24    |    Dynamix    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Sheriff;

Jetzt ist es auch schon wieder soweit, der Oktober ist so gut wie rum und damit auch die Saison des Sheriffs. Da ich nicht geplant hatte die Saison dieses Mal bis zum allerletzten Tag auszureizen, habe ich den Wagen gestern schon in den Winterschlaf geschickt.

 

Rückblick

 

Was ist diese Saison so passiert? Eigentlich gar nicht so viel, was auch mit meinem Jobwechsel dieses Jahr zusammenhängt. Da hatte ich einfach nicht den Kopf oder die Zeit um mich großartig um die Autos zu kümmern. Der Tacho zeigt dieses Jahr ca. 1100 Meilen mehr an als noch im Oktober 21. Heißt ich bin knapp 1.800 km mit dem Sheriff gefahren. War auch schon einmal mehr, aber beim Wal sieht es dieses Jahr nicht wirklich besser aus, aus dem selben Grund.

 

Zum Start der Saison hatte ich mich daran gemacht mal den Innenraum weiter aufzuwerten. Einbau der reparierten Türpappen, das neue Dashboard und so weiter. Leider habe ich beim Ausbau den mittleren Teil des Armaturenbretts kaputtbekommen, den durfte ich dann in fummeliger Kleinstarbeit wieder zurechtfriemeln. Hat leider auch keine Saison durchgehalten und so ist das Zeug an den besonders gefährdeten Stellen auch schon wieder gebrochen. Lag aber wohl auch an der Nummer mit der Lenksäule, da die Mechaniker hier auch etwas gröber zu Werke gehen müssen. Hätte das Dashboard wohl vorher einfach ausbauen sollen. Ich überlege ob ich damit nicht mal zum Profi gehe und ob man sowas nachhaltiger flicken kann. Damit wären wir auch schon bei einem der nächsten Punkte:

 

Der TÜV stand an und dafür wollte ich noch ein paar, mehr oder weniger relevante Dinge repariert haben. Die Spritpumpe machte mir nicht mehr den besten Eindruck (mal davon ab das die in einem Alter ist wo die gerne kaputt geht!), die Servopumpe leckte und die Lenksäule wackelte, für meinen Geschmack, immer noch zu stark. Sprit- und Servopumpe kamen mit allem drum und dran neu. Die Lenksäule wurde auch getauscht weil die andere einfach fertig war und auch das festziehen der berüchtigten Schrauben nichts mehr gebracht hat. Vielleicht lasse ich die Alte mal beim Spezialisten aufarbeiten, noch liegt das Teil ja bei mir in der Garage. Die "neue" Säule ist in der Hinsicht leider auch nicht perfekt. Die Werkstatt gab mir noch als Tipp mit das die Lima nicht mehr die Beste sei und klappert. Also habe ich die auch mal fix erneuert wodurch der Wagen schon mal deutlich leiser wurde, aber irgendwas klappert da immer noch. Dieses Mal aber auf der anderen Seite! Entweder macht der Klimakompressor bald die Grätsche oder die Smog Pump hat einen weg. Oder es ist, wie beim Wal, einfach nur eine lose Wandlerabdeckung. Die machen auch mal gerne so latente Klappergeräusche. Da muss ich aber mal bei Gelegenheit auf Spurensuche gehen.

 

Ach ja, das Thema Unit Number hatte ich dieses Jahr auch mal angegangen. Da habe ich mir eine Vorlage gebastelt und diese dann anfertigen lassen. Da es nur kleine Aufkleber waren hat der Spaß auch nicht viel gekostet. Optisch definitiv das Tüpfelchen auf dem i :cool:

 

Danach fiel auf das der Wagen im Stand zu fett läuft. Da der Wagen auch schon hart auf die 30 zugeht, haben ein Kumpel und ich mal eben die Einspritzanlage aufgefrischt. Ein Satz neuer Düsen plus alle möglichen Dichtungen sollten das Ganze fit für die nächsten Jahre machen. Gelohnt hat sich das Ganze auf jeden Fall, auch weil hier wieder jemand dran war der scheinbar keine Ahnung hatte was er da überhaupt gemacht hat. Eine der alten Düsen zeigte merkwürdige Verschleißspuren, die hat wohl mal jemand versucht falsch einzusetzen. Dazu waren einige Dichtungen schon angegriffen bzw. schon gar nicht mehr vorhanden. Der Wagen springt seitdem auch williger an, läuft etwas ruhiger und zieht für mein Empfinden auch was geschmeidiger durch. Leider hat es das eigentliche Problem nicht behoben, da muss ich dann wohl mal nächstes Jahr zum Spezi und schauen woran es konkret liegt. So richtig zufrieden bin ich in der Hinsicht mit dem Auto nicht.

 

Klingt alles nach ziemlich viel Frust und so fühlte es sich den Großteil der Saison auch an, aber wo es Schatten gibt ist auch Licht. Die letzten Wochen stimmten mich wieder etwas versöhnlicher was das Saisonfazit angeht. Auch weil ich nach Corona mal wieder ein paar Treffen mit dem Auto angefahren bin. Den Anfang machte der jährliche Season Opener der V8 Flyers Willich. Von der Größe her immer einen Besuch wert! Danach war erst einmal lange Zeit Pause, wie bereits erwähnt beruflich bedingt. Die letzten Wochen ging es dafür wieder auf das ein oder andere Treffen. Dieses Jahr zog es mich und einen Kumpel mal wieder zum Haubensitzen :) Das ist so eine Veranstaltung wo man sich relativ zwanglos mit seinen Autos trifft und einfach nur ein bisschen schaut und mit den Besitzern schnackt. Ein relativ zwangloses Format, was aber genau dadurch besticht. Keine Eintrittskarten, keine Shows mit nackten Frauen, keine 15 Millionen Fressbuden, keine Händler die einem Klamotten oder anderen Nippes andrehen wollen. Ein bisschen Musik, ein winziger Getränkestand, dass ist alles! :)

 

Davor haben wir noch ein Werkstattbrunch besucht welches auch nicht ganz uninteressant war. Dort haben wir einen Bekannten mit seinem Impala getroffen den wir letztes Jahr auf dem Rennbahntreffen kennengelernt haben. Mit Ihm und seinem Kumpel haben wir dann auch die Werkstatt mal ein wenig beäugt, auch weil da das ein oder andere Projektauto auf der Bühne stand :cool: Und wie oft kann man einer C2 Corvette schon mal so in aller Ruhe unter den Rock schauen? Eben ;)

 

So kurz vorm Saisonende gab es dann auch mein ganz persönliches kleines Saisonhighlight. Ich war zum Geburtstag der Tochter der besten Freundin eingeladen und weil ich den Sheriff an dem Wochenende eh für den Winterschlaf fertig machen wollte, bot es sich an das alles miteinander zu kombinieren. So ging es mit dem üblichen Waschen los und dem Schleier auf den Türen nach zu urteilen war die Wäsche mal wieder mehr als nötig! Danach noch schnell eine Schicht Wachs nachgelegt und während des Ablüftens noch schnell den Innenraum gesaugt. Der ist dank des Gummibodens ziemlich pflegeleicht, einmal grob saugen reicht :cool: Leider hab ich das Wachs zu lange ablüften lassen, weshalb das entfernen dann auch ziemlich in Arbeit ausgeartet ist :rolleyes: Danach noch schnell den Reifendruck erhöhen, damit sich der Wagen im Winter nicht die Reifen platt steht!

 

Aber danach ging es dann auch schon zur Party. Wie man sich vorstellen kann waren die Kiddies auf der Party völlig aus dem Häuschen und so blieb die übliche Führung rund ums Auto nicht aus. Da das Geburtstagskind sich noch eine kurze Spritztour mit dem Auto gewünscht hatte, drehten wir noch eine kleine Runde um die Dörfer. Die Fahrgäste hatten Ihren Spaß :) Danach musste der Sheriff noch für die ein oder andere Fotosession herhalten. Und damit war die Saison auch ziemlich gelaufen, die nächste Fahrt führte zurück ins Winterquartier. Auf dem Weg hab ich dann noch ein bisschen was von der Leistung ausgekostet, schließlich ist der Sheriff auch nicht das lahmste Auto unter der Sonne ;) Muss gestehen es macht bei dem Auto schon Bock dem Wagen mal ein bisschen Feuer zu geben :cool:

 

Ausblick

 

Was steht sonst so an? Ich überlege ob ich mir diesen Winter mal einen neuen Gummiboden für den Wagen besorge, der Alte fällt schon mehr oder weniger auseinander. Da gibt es mittlerweile Repros und für knapp 200€ kann man das mal wagen. Das wäre dann ein weiterer Schritt in Richtung "Schöner Wohnen". Dazu schaue ich mir dann nochmal das mit dem Armaturenbrett an.

 

Was habe ich dieses Jahr nicht geschafft? Darunter fällt wohl definitiv das Thema "Konsole". Das liegt aber auch daran das mein Kontakt der mir die Konsole bauen wollte es dieses Jahr nicht geschafft hat, auch weil bei Ihm viel privat angefallen ist. Mein Kumpel der mir den Kontakt vermittelt hat, versprach mir aber da dran zu bleiben. Mit Glück kommt das Ding dann nächste Saison. Ansonsten hab ich mich schon mit dem Gedanken angefreundet mir da schlimmstenfalls selber was zu bauen. Da ich mittlerweile einen Dremel habe, setze ich mich auch notfalls mit 3 Millionen Minitrennscheiben hin und schneide mir den Kram selber aus. Die Holzform habe ich, die Rundungen male ich notfalls Freestyle drauf. Aber da schaue ich mal was die nächste Saison bringt! Eine fertige Konsole würde den Innenraum schon sehr stark aufwerten :)

 

Weiter plane ich erst einmal nicht, es gibt an dem Auto schließlich noch genug zutun und davon ab habe ich für nächstes Jahr noch die Erfüllung eines weiteren Lebenstraums auf meiner Agenda :)


03.10.2022 18:40    |    Dynamix    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Sheriff;

Kauf dir ein Cop Car haben Sie gesagt, das wird toll haben Sie gesagt. Tja, leider nicht immer. Kaum hatte ich, mal wieder, den großen Rundumschlag geprobt, tat sich auch schon die nächste Baustelle auf. Mir war schon länger aufgefallen das die Brücke auf einer Seite etwas ölig ist. Bei näherer Begutachtung stellten ein Freund und ich aber fest das die Flüssigkeit auf der Brücke nicht wirklich Öl ist, sondern eher eine Mischung aus Sprit und ein wenig Öl. Von der Konsistenz entsprechend dünner als Motoröl, aber eben auch nicht so flüssig wie Sprit.

 

Interessanterweise lag das Zeug nur auf der Beifahrerseite. Eine nähere Begutachtung des inneren des Luftfilters förderte dann genau den gleichen Film aus Sprit und Ölnebel zutage. Gut, das Öl wird von dem PCV-Schlauch kommen, auch weil auf der Seite kein Ventil verbaut ist. Was mir mehr Sorgen bereitete, war der Sprit. Meiner Meinung nach sollte der Sprit IN der Drosselklappe landen, nicht drumherum bzw. im Luftfilter. Die Vermutung: Die Einspritzung ist undicht!

 

Beim Fahren merkte man allerdings nichts davon. Keine Service Engine Soon Lampe, kein ruckeln, kein Leistungsverlust, kein gestiegener Verbrauch oder irgendwas das auf Probleme hindeuten würde. Allerdings verriet mir mein kleiner Computer das der Wagen im Leerlauf nicht gerade bei Lambda 1 ist und eher zu fett läuft. Das erklärt auch, warum der Wagen genau da nach Sprit stinkt, besonders im Kaltstartbetrieb wo die Lambdasonde noch nicht gegenregelt. Entweder ist da irgendwo ein kleines Spritleck oder er zieht irgendwo im Stand ein wenig Falschluft und die Einspritzung versucht das, vermeintlich zu magere Gemisch, durch anfetten auszugleichen. Wobei die Qualmerei im Kaltzustand letzterem widersprechen würde.

 

Wie auch immer, ich werde wohl zumindest um das neu abdichten der Einspritzung nicht herumkommen. Auch weil ich weiß das die Dichtungen an der TBI einfach irgendwann mal durch sind, so wie alle Dichtungen, die irgendwo mit Flüssigkeiten in Kontakt kommen und verschiedenen Temperaturen ausgesetzt sind. Also wieder mal ab zu Rockauto und Teile bestellt. Da ich hier gleich den kompletten Rundumschlag machen wollte, habe ich einmal den großen Überholsatz bestellt, um ja auch alle Dichtungen zu haben. In dem Kit sind die Dichtungen für zwei TBI-Typen drin. Da gab es scheinbar verschiedene Versionen für Autos und Trucks bzw. die Small- und Big Blocks. Je nach Motor und Einsatzzweck. Am Caprice kam, laut Service Manual, eine TBI aus der 200er Serie von GM zum Einsatz, genauer das Model 220.

 

Diese zeichnet sich durch drei größere Teile aus:

 

- Benzindruckregler

- Die beiden Einspritzdüsen

- Baugruppe Drosselklappe mit zwei Öffnungen, Leerlaufregelventil, Bypass für verbesserten Luftdurchfluss im Leerlauf,

 

Drosselklappensensor und diverse Vakuumleitungen zur Versorgung für allen möglichen Kleinkram.

Mehr ist da im Grunde nicht dran!

 

Dazu habe ich mir dann noch den Spaß gegönnt und gleich zwei überholte Einspritzdüsen geordert. Ja, auch die richtigen Einspritzdüsen für den 9C1! Wenn schon, denn schon. Auch wenn es mich wieder ne halbe Niere kostet. Allein die Düsen kosten pro Stück mit allem gut 220€. Da sind die knapp 40€ für das Dichtungsset ein Schnapp! Das einzig Gute an der Geschichte:

GM’s TBI ist für eine Einspritzung relativ simpel und mit weniger Kleinteilen gesegnet als ein Vergaser. Dazu hatte ich einen Kumpel an meiner Seite der schon Erfahrung mit Vergasern hat und der mir da zur Hand gehen wollte. Dazu habe ich ein Video auf Youtube gefunden, welches die erforderlichen Arbeitsschritte gut abbildet und ein paar gute Tipps gibt worauf man so zu achten hat.

Gleichzeit versorgt einen das Service Manual, wie immer, mit allen wichtigen Infos :cool:

 

Also ran ans Werk:

 

Zuerst muss die Batterie abgeklemmt werden, laut Manual reicht es hier den Minuspol abzuklemmen, aber wir klemmen das Ding einfach ganz ab. Danach muss der Druck aus dem Kraftstoffsystem raus. Das geht bei den Autos zum Glück super einfach. Der erste Schritt, ist mit dem Abklemmen der Batterie bereits getan! Danach öffnet man den Einfülldeckel. Den Rest erledigt das Auto bereits selbst, da die TBI ein Feature hat welches die TBI entleert sobald der Motor aus ist.

 

Danach kommt der Luftfilter runter. Das ist dann auch der einfachste Part :D Die zwei Muttern obendrauf lösen, den Rüssel an der Seite ab, den Stecker für den IAT-Sensor ab sowie den Schlauch für das PCV abziehen. Danach gibt der Motor schon den Blick auf die Einspritzung frei. Optisch erinnert die TBI an einen Vergaser. Das liegt daran das die Drosselklappe wie ein Vergaser senkrecht auf dem Vergaser sitzt. Der große Unterschied zum Vergaser sind die beiden großen Einspritzdüsen über den Drosselklappen. Deshalb heißt es auch Drosselklappeneinspritzung ;)

 

Auf den Düsen sitzen zwei Stecker, die müssen ab. Dafür drückt man am Ende den Stift und zieht den Stecker gerade nach oben. Bevor man jetzt die Drosselklappe demontieren kann, muss man alle Vakuumleitungen und diverse Sensoren abziehen. An der Front der TBI sind vier Druckleitungen, die man entfernen muss plus eine Fünfte an der Rückseite für den MAP-Sensor.

 

Wichtig: Hier unbedingt merken oder markieren welcher Schlauch wo gesessen hat. Ich habe mir da mit Tape und Beschriftung beholfen.

 

Danach zieht man den Stecker vom IAC (Leerlaufregelventil) sowie den Stecker des Drosselklappensensors. Als nächstes folgen der Gaszug sowie das Kickdownkabel. Bei Autos mit Tempomat wäre hier jetzt noch ein weiterer Zug der entfernt werden müsste, ist aber beim Sheriff nicht der Fall, also können wir uns das sparen. Den Kabelbaum der beiden Düsen kann man einfach seitlich aus dem Drosselklappengehäuse ziehen. Das ganze ist nur so ein Plastikhalter welcher seitlich eingeschoben wird.

 

Zum Schluss folgen die Spritleitungen. Die TBI besitzt zwei davon, eine für die Spritzufuhr und eine für den Rücklauf. Diese sitzen an der Rückseite der Drosselklappe. Die Verschraubung muss man mit einem Konterschlüssel festhalten, sonst drehen die sich ewig mit und gehen nie auf. Danach kann man die Leitungen aus der Drosselklappe ziehen. Wichtig: An den Leitungen und in den Überwurfmuttern sind kleine Dichtungen, es empfiehlt sich diese gleich mit zu ersetzen! Bei mir waren die Dichtungen an den Spritleitungen schon gar nicht mehr drin, hier war also schon mal jemand dran.

 

Jetzt fehlen nur noch die drei Schrauben, welche die Drosselklappe auf der Brücke halten. Jetzt kann man das Ganze VORSICHTIG von der Brücke heben. Um die Einspritzeinheit, also den Teil mit den Düsen und dem Benzindruckregler, selbst von der Drosselklappe heben zu können, müssen noch ein paar Schrauben, sowie mindestens einer der Überwurfmuttern gelöst werden. Jetzt kann man das Teil von der Drosselklappe heben. Da an dem Ganzen diverse Schrauben dran sind, sollte man sich kenntlich machen welche Schraube wo gesessen hat, um Probleme beim Zusammenbau zu vermeiden. Die Schrauben können im Normalfall relativ einfach mit einem T15 und einem T20 Torx gelöst werden. Insgesamt sind es 8 Stück. Danach hat man einmal den oberen Teil der Einspritzeinheit in der Hand und einmal den unteren. Der obere Teil enthält die Membran, welche den Druckregler enthält, die untere Hälfte beheimatet die beiden Einspritzdüsen. Wichtig ist es eventuelle Dichtungsreste zu entfernen! Ansonsten können die neuen Dichtungen nicht vernünftig abdichten.

 

Wichtig: GM empfiehlt zum Reinigen generell Kaltreiniger. Fairerweise muss man dazu aber sagen das dies eigentlich nur dann nötig ist, wenn man das Ganze generell mal grob reinigen will und die alten Dichtungen wiederverwenden möchte. Der Grund für die Warnung liegt darin begründet, dass andere Reiniger die Dichtungen aufquellen lassen können, wodurch Sie nicht mehr richtig abdichten. Da ich aber in dem Falle eh alle Dichtungen ersetze, die mir in die Finger kommen ist das relativ egal.

 

Jetzt machte ich mich an die Membran des Druckreglers machen, während mein Kumpel sich an die Einspritzdüsen machte. Diese wird von 4 T15 Schrauben gehalten. Hier ist Vorsicht angesagt! In der Membran sitzt eine starke Feder. Wer hier einfach drauf los schraubt, ohne gegenzuhalten oder das ganze zu fixieren, riskiert das der Kram mit Schwung einmal, bis Alpha Centauri fliegt. Je nach Überholsatz, liegen dafür zwei lange, dünne Schrauben bei. Die schraubt man in zwei der Löcher, um zu verhindern das der Deckel wegfliegen kann. So kann man gefahrlos den Deckel von der Membrane ziehen. Jetzt kann man die Membrane gefahrlos entfernen. Auch hier wieder darauf achten alle alten Dichtungsreste so gut es geht zu entfernen. Zum Glück hatte ich hier keinerlei Dichtungsreste die ich hätte abkratzen müssen. Ich baute die neue Membrane ein und tausche auch gleich die kleine Dichtung die aussieht wie eine Acht. Hier unbedingt darauf achten das wieder alles so sitzt wie vorher, auch weil der Deckel sonst nicht richtig zugeht und nicht vernünftig abdichten kann! Jetzt kann man den Teil fürs Erste wieder zusammenbauen. Wie bereits beschrieben, hatte sich der Kumpel in der Zwischenzeit um die Einspritzdüsen gekümmert. Diese müssen erst einmal aus dem Gehäuse gehebelt werden.

 

Wichtig: Idealerweise klebt hierfür die Dichtung des Druckreglers noch am Gehäuse und nicht am Deckel. Falls das Gehäuse am Deckel klebt, vorsichtig entfernen und auf das Gehäuse legen. Hintergrund: Zum Hebeln muss man, idealerweise, mit irgendwas zwischen das Gehäuse und die Düsen kommen. Um hier keine Katschen in das Gehäuse zu drücken, empfiehlt sich eine Unterlage. In dem Falle die alte Dichtung.

 

Bei Bedarf werden auch hier nach der Demontage wieder alle alten Dichtungsreste entfernt. Auch hier hatten wir Glück das nichts verklebt war.

 

Wichtig: Beim entfernen alter Dichtungsreste unbedingt mit der gebotenen Vorsicht vorgehen! Die Teile sind aus Aluminium und die Oberflächen sind gedreht und entsprechend empfindlich, was Unebenheiten angeht! Also schön vorsichtig sein. Zum Glück hatte ich vom Alero noch so Dreikantschaber übrig. Die sind genau für solche Geschichten gedacht. Danach geht es so langsam wieder an den Zusammenbau.

 

Bei der Begutachtung stellte mein Kumpel fest das hier definitiv schon mal einer dran war. Eine der unteren Dichtungen sah nicht mehr so toll aus und auch um ein paar der anderen Dichtungen war es definitiv nicht schade. Außerdem hatte wohl mal jemand versucht eine Düse falsch einzusetzen. Da gibt es wohl so Nasen die eigentlich genau das verhindern sollen. Naja, wer weiß wer da dran war?!

 

Jetzt kommen die Neuteile zum Einsatz:

 

In dem Dichtungskit sind dünne Metallringe enthalten, welche man in die Vertiefung an den Düsenhaltern einsetzt. Darüber setzt man dann den passenden Gummiring ein. Diese Prozedur wiederholt man dann auf der anderen Seite des Gehäuses. Danach kommen die neuen Einspritzdüsen zum Zug. Diese benötigen an der Unterseite noch eine Dichtung. Auch diese kleine Ringdichtung ist im Kit enthalten. Danach kann man die Dichtungen wieder in Ihre Gehäuse stecken. Wenn beide Düsen richtig im Gehäuse sitzen, kommen die nächsten, neuen Dichtung zum Zug. Einmal die Große, welche das Gehäuse mit Druckregler und Einspritzdüsen gegeneinander abdichtet und dann die Fußdichtung, welche zwischen Drosselklappe und der Baugruppe mit den Düsen sitzt. Jetzt kann man vorsichtig beide Gehäuseteile wieder zusammensetzen. Dazu wieder die 8 Schrauben von vorhin an Ihren angestammten Platz bugsieren.

 

Wichtig: Die Schrauben des Druckreglers mit ein bisschen Schraubensicherung ala Loctite 272 (Empfehlung Service Manual) versehen und mit maximal 3NM festziehen. Wie gesagt, das ganze Zeug braucht nicht wirklich viel Kraft.

 

Die Schrauben habe ich dann auch entsprechend mit ein ganz klein wenig Schraubensicherung benetzt und wieder eingesetzt. Jetzt kommen wir zurück zu den Überwurfmuttern der Benzinleitungen. Auch diese haben eine kleine Dichtung, welche getauscht werden sollte. Jetzt kann man die Einheit wieder auf die Drosselklappe packen und alles festziehen. Hier kommt dann auch diese Y-förmige Dichtung zum Einsatz. Jetzt hat man wieder eine vollständige Drosselklappe. Diese kann jetzt im Grunde wieder auf die Ansaugbrücke. In der Zwischenzeit habe ich die Drosselklappe ein bisschen gereinigt und die Dichtflächen zur Ansaugbrücke und zum Luftfilter abgeschabt. Dies ging mit Bremsenreiniger und dem Schaber ganz gut. Jetzt war es an der Zeit die ganze Baugruppe wieder mit der Ansaugbrücke zu verheiraten.

 

Wichtig: Auch diese Schrauben zieht man nicht mit hohem Drehmoment fest, 22 NM reichen hier völlig! Auch hier ist es gut zu wissen das die Brücke ab Werk aus Aluminium ist, weshalb man die Drosselklappe, dem Gewinde zuliebe, nicht so festknallen sollte.

Bevor man aber an das zusammenschrauben kommt, unbedingt an die neue Fußdichtung denken. Das ist die Dichtung zwischen Brücke und Drosselklappe. Diese gehen mit der Zeit auch mal gerne kaputt. Unbedingt mitmachen, sonst darf man den ganzen Spaß wieder abbauen.

 

Damit die Fußdichtung nicht verrutschen kann, habe ich die drei Bolzen lose in die Drosselklappe eingelegt um eine Art Führung zu haben. Sobald diese dann auf Ihren Löchern aufsitzen, kann hier schon nichts mehr verrutschen :)

 

Danach kommen die Spritleitungen dran, hoffentlich haben wir an die oben erwähnten Dichtungen gedacht? ;) Auch hier muss man keine große Gewalt anwenden. 27 NM sind hier der Weg zur Glückseligkeit. Schlussendlich schließt man wieder alles an, also die Sensoren, das Leerlaufventil, die Druckleitungen, die ganzen Züge und die Anschlüsse der Einspritzdüsen.

 

Danach geht es an das Testprozedere:

 

1. Bei ausgeschalteter Zündung die Freigängigkeit des Gaspedals prüfen.

2. Zündung für 2 Sekunden auf „ON“, dann für 5 Sekunden zurück in die „OFF“ Position schalten. Jetzt schaltet man die Zündung

wieder auf „ON“. Jetzt sollte genug Druck auf den Benzinleitungen sein, um zu prüfen, ob es irgendwo leckt.

 

Tja, dass tat es dann auch. Es drückte mittig am Druckregler Sprit raus. Also haben wir hier nochmal alles ein wenig festgezogen, damit die Dichtung soweit abdichtet. Scheinbar waren wir hier zu vorsichtig. Danach das Prozedere noch einmal wiederholt und dieses Mal sah es gut aus. Keine Leckagen, keine Feuerbälle und kein Großbrand im Motorraum :D

 

Jetzt wo alles passt, kann man den Luftfilter wieder anbauen. Auch hier die neue Dichtung nicht vergessen! Danach baut man den Luftfilter wieder ein. Damit ist Geschichte aber noch nicht vorbei! Jetzt muss man noch das Leerlaufregelventil neu anlernen.

 

Auch hier gibt es ein vorgeschriebenes Prozedere nach Service Manual:

 

1. Gaspedal leicht durchdrücken

2. Motor starten und für ca. 3 Sekunden laufen lassen

3. Motor stoppen und für mindestens 10 Sekunden die Zündung auf „OFF“ Position stehen lassen

4. Motor neu starten und Leerlauf überprüfen

 

Auch das haben wir gemacht. Was direkt auffiel: Der Wagen sprang, trotz Standzeit von mehreren Wochen plötzlich deutlich williger an! Auch bildete ich mir ein das der Leerlauf im Stand jetzt zum einen etwas niedriger war und er auch dieses leichte Sägen im Leerlauf war verschwunden. Das ließ schon einmal hoffen. Auf die Probefahrt haben wir dann aber verzichtet, auch weil ich den Laptop vergessen hatte und um sicherzugehen das alle Werte passen brauche ich die Live-Werte. Schließlich lief der Motor ja vorher auch anständig. Aber das kann ich dann erledigen, wenn ich mit dem Wagen zum Reifenhändler fahre. Ich habe es nämlich geschafft mir einen Nagel in einen der Hinterreifen zu fahren :rolleyes:

 

Aber was ich bisher gesehen habe machte einen guten Eindruck und man hat auch gesehen das die Einspritzung schon ein bisschen Liebe nötig hatte. Aber auch da zeigt sich das man besser an nichts herumfummelt was nicht kaputt ist und irgendwer WAR da definitiv schon einmal dran. Das Ganze kam nie im Leben mit den fehlenden Dichtungen ab Werk! Und da haben einige gefehlt. An den Spritschläuchen fehlten welche und an den Düsen fehlten die oberen Dichtungen und so weiter. Und damit wäre das Thema fürs Erste auch durch :)

 

Wenn Ihr demnächst also noch etwas von mir hört, ist das Auto nicht mit mir am Steuer abgebrannt :D

 

Insgesamt war die Reparatur wirklich gut machbar. Nichts hat sich gewehrt und der Aufbau ist auch nicht sonderlich kompliziert. Meine helfende Hand zeigte sich von so viel Wartungsfreundlichkeit begeistert. Da hat er mit seinen Vergasern mehr Stress gehabt. Für alles haben wir gut drei Stunden gebraucht und wir haben uns auch nicht sonderlich beeilt. Ich finde das ist nicht viel :)

 


29.09.2022 16:03    |    Dynamix    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

Heute kommt ein Artikel, auf den ich besonders stolz bin. Vor gut 8,5 Jahren habe ich mir mit meinem Caprice einen Lebenstraum erfüllt. Seit ich ungefähr 17 Jahre alt war, träumte ich davon selbst mal einen Amerikaner zu besitzen. Ein paar Jahre später habe ich mich getraut und mir diesen Lebenstraum erfüllt. Wo andere nur ein „ranziges EUR 1500 Fahrzeug“ gesehen haben, habe ich damals einen kommenden Klassiker gesehen! All die Jahre gab es für mich dabei ein großes Ziel: Das H-Kennzeichen!

 

Dafür habe ich viel Zeit, Geld und Liebe in den Wagen gesteckt und es hat sich gelohnt. Nicht nur das sämtliche Verbrechen der Vorbesitzer an dem Wagen behoben wurden, es wurde auch sehr viel in die Beseitigung des Wartungsstaus gesteckt! Und technisch steht der Wagen somit heute sehr gut da. Alles funktioniert, nichts was in die Kategorie „muss ich später mal fixen“ fällt oder ähnliches. Er lenkt super (für ein Auto mit Kugelumlauflenkung), liegt stabil auf der Straße, der Motor läuft prima und alles, was so an Komfortextras verbaut ist funktioniert tatsächlich auch. Ja, auch die Klimaanlage die bei alten Amerikanern gerne vernachlässigt wird! Jetzt war es nach über 8 langen Jahren also endlich so weit. Die Erstzulassung gab es her das man sich mit dem Thema H-Abnahme auseinandersetzen konnte.

 

Die Theorie

 

Natürlich geht die Abnahme nicht so einfach und bevor der Wal sich das begehrte H ans Revers heften darf, mussten noch diverse Hürden gemeistert werden. Die erste Hürde war die Abnahme selbst. Dafür muss der Wagen bei einer Prüfstelle vorgeführt werden die eine §23 Abnahme machen darf. Die Abnahme nach §23, im Volksmund auch einfach nur Oldtimergutachten genannt, schimpft sich offiziell “Gutachten für die Einstufung eines Fahrzeugs als Oldtimer“. Um das Gutachten eines anerkannten Sachverständigen, Prüfers oder Prüfingenieurs kommt man hier also nicht herum. So will es das Gesetz!

 

Also machte ich mich hier schon einmal schlau. Die Kosten setzen sich zum einen aus dem Gutachten zusammen und zum anderen aus der gleichzeitig fällig werdenden HU incl. AU. Der Wagen bekommt im Grunde eine neue HU incl. AU und der Prüfer begutachtet dabei generell den Gesamtzustand des Fahrzeuges sowie dessen Originalität bzw. bewertet, ob die Umbauten zeitgenössisch sind. Danach hat man im Grunde auch schon das begehrte Gutachten in der Hand.

 

Danach geht das Tamtam mit der Zulassungsstelle los, schließlich hat die Zulassungsstelle hier auch wieder etwas mitzureden. Die Kosten für das H-Kennzeichen sind je nach Amt wieder unterschiedlich, da fragt man am besten direkt vor Ort an. Ich habe vorsichtshalber für das Ganze drum und Dran mit neuen Kennzeichen gut 100€ einkalkuliert. Ich werde sehen ob ich damit hinkomme.

 

Die Praxis

 

Prüfstelle

 

Die erste Fahrt führte zur Prüfstelle. Die Prüfung verlief dann auch ereignislos. Der technische Zustand passt und da an dem Wagen ja, bis auf die zeitgenössische Auspuffanlage, alles andere 100% original ist, war die Abnahme auch keine große Hürde gewesen. Die letzte HU war ja erst letztes Jahr und die hatte er ohne erkennbare Mängel geschafft. Und da ich seitdem auch keine 2000 km gefahren bin, ist hier auch keine massive Verschlechterung zu erwarten gewesen. Eine gute Stunde (glaub ich zumindest) und ein paar Euros später, hielt ich das begehrte Gutachten in den Händen.

 

Die nächsten Herausforderungen waren die Versicherung und die Zulassungsstelle. Wie bereits an anderer Stelle diskutiert, entschied ich mich dafür den Wagen mit dem H ganzjährig laufen zu lassen. Dazu muss ich natürlich mit der Versicherung erst einmal klären, ob ich eine neue EVB-Nummer brauche oder ob Bescheid geben reicht. Und mit der Zulassungsstelle muss ich klären, ob es reicht mit dem Gutachten vorbeizukommen oder ob ich den Wagen vorführen muss. Unsere Zulassungsstelle ist da eh ein bisschen komisch drauf.

 

Versicherung

 

Aber erst einmal der Anruf bei der Versicherung. Ja, ich brauche eine neue EVB-Nummer, auch weil der Wagen im Grunde ja neu zugelassen wird und die Zulassungsstelle ja auch wieder den Nachweis will das der Wagen versichert ist. Dazu wollte ich eh neue Kennzeichen und die Saisonzulassung fällt ja jetzt auch weg. Also kam ich da eh schon einmal nicht drumherum. Nachdem das geklärt war, musste ich mir nur noch Kennzeichen besorgen und einen Termin bei der Zulassungsstelle machen.

 

Zulassungsstelle

 

Den Termin habe ich so kurzfristig leider erst für eine Mittagspause, knapp 2 Wochen später bekommen, aber immerhin war ich schlau genug mir mein Wunschkennzeichen zu reservieren. Jetzt galt es nur noch meine offenen Fragen zu klären, zum Beispiel ob ich für das Auto Engschrift haben darf. Nachher bestell ich die Schilder online und vor Ort sagt man mir das ich die Kombi gar nicht fahren darf. Theoretisch würde ja beim Wal ein 520er Kennzeichen mit allem drum und dran in Engschrift passen. Warum unbedingt Engschrift? Weil die Kombination plus H-Kennzeichen bei mir eben 8 Zeichen ergeben. Ist bei uns leider nicht easy ein passendes Kennzeichen zu bekommen und da so gut wie jeder Depp am liebsten ohne rumfahren würde, sind die ganzen kurzen Kombinationen schon weg. Da bleibt also fast nur irgendwas Langes und das H muss ja auch noch mit drauf. Also bleibt in dem Falle nur Engschrift. Gut, beim Sheriff war es kein Thema, aber das ging auch von denen aus.

 

Die nette Dame am Telefon fragte mehrere Kollegen und alle sagten das mit der Engschrift wäre wohl kein Problem. Reicht wohl auch wenn ich einfach nur die Kennzeichen vorbeibringe, heißt die Geschichte müsste nicht all zu lange dauern.

 

Kennzeichen

 

 

Und weil einem die Schilderbuden drumherum einem zum Teil Mondpreise für die Schilder abknöpfen, habe ich mir die Schilder somit dann online besorgt. Gut zwei Tage später waren die Schilder auch schon da und ich muss gestehen, meine Wunschkombi sieht so auf den Schildern schon ganz gut aus mit dem H :cool:

 

Besser als erwartet, um ehrlich zu sein! Spulen wir ein paar Tage vor zum Tag aller Tage! Bevor ich da losfuhr nochmal der Check ob auch alles da war.

 

- Kennzeichen: Check

- H-Gutachten: Check

- Fahrzeugschein: Check

- Fahrzeugbrief: Check

- Reservierungsnummer fürs Kennzeichen: Check

- Aufrufnummer für Termin: Check

- EVB-Nummer: Check

 

Damit sollte ich dann hoffentlich alles haben, also ran ans Eingemachte! So fuhr ich eine gute halbe Stunde vor dem Termin los, auch wenn die Zulassungsstelle nicht weit weg ist. Aber so hatte ich noch Zeit mich vor Ort zu sammeln und die alten Kennzeichen abzumontieren. Zum Glück sind die nur gesteckt und nicht geschraubt! Was allerdings die Halter nicht davon abgehalten hat ein bisschen zu zicken, aber mit einem gesunden Maß an sanfter Gewalt ging es dann.

 

Danach ging es rein, vor dem Eingang steht mittlerweile Security und checkt ob man einen Termin hat. Da ich natürlich zu früh war, bat Sie mich in gut 10 Minuten noch einmal wiederzukommen. Danach durfte ich rein und warten. Als ich nochmal den Blick so schweifen lief fiel mir auf das mir irgendwas fehlte. Dieser kleine grüne Zettel mit dem hier alle so wild am winken waren. Fuck! Den Schein hatte ich jetzt natürlich nicht mitgenommen :rolleyes:

 

Zum Glück hatte ich das Ding allerdings schon ins Auto gepackt, also mit dem ganzen Kram wieder zurück zum Auto und das Ding geholt. Dann hieß es wieder warten. Meine Aufregung stieg mit jeder Minute exponentiell an. Das hier sollte schließlich die Krönung all meiner Mühen werden! Mit etwa 10 Minuten Verspätung kam ich dann endlich dran. Dem netten Mitarbeiter legte ich sämtliche Unterlagen vor. Er meinte mit einem Lächeln, dass er sich dann schon mal alles nehmen würde was er braucht. Und dann nahm das Prozedere seinen Lauf. Papiere checken, neue Papiere ausstellen, alles einscannen, neue Kennzeichen siegeln. Im Grunde wie eine ganz normale Zulassung! Er war noch so nett mir die alten Kennzeichen zu entsiegeln, dann muss ich das nicht mit der Fräse im Eingangsbereich machen. Dann fiel Ihm auf das der nächste HU-Termin falsch vermerkt war, also die Papiere nochmal neu ausgestellt. Danach hatten wir es aber und er beglückwünschte mich zum „Kulturgut“. Hach, dass geht runter wie Öl!

 

Es war vollbracht!

 

Danach natürlich als erste Amtshandlung die neuen Kennzeichen montiert. Die neue Kombi sieht mit dem H auf dem Auto viel besser aus, gefällt mir in Natura sogar noch besser als in meiner Phantasie :cool: Danach noch alle Unterlagen verpackt und die alten Nummernschilder in den Kofferraum gepackt, die kommen in die Garage zu den anderen :)

 

Und weil ich es für andere interessant sein könnte, hier meine Kostenaufstellung für alles:

 

Gutachten nach §23: 162,00€

H-Kennzeichen: 17,90€

KBA-Gebühr: 0,60€

Wunschkennzeichen: 10,20€

Zulassung Oldtimer: 27,00€

Zulassungsbescheinigung Teil 1: 0,90€

Vorwegzuteilung Kennzeichen: 2,60€

Änderung Technikdaten: 10,20

 

Tja und das war es im Grunde auch schon! An dieser Stelle möchte ich mich bei allen treuen Lesern bedanken, die diesem Blog und besonders dieser Blogreihe seit 8 Jahren, 5 Monaten und 14 Tagen die Treue halten. Es war ein langer Weg und ich freue mich das ich einige User mit den Geschichten eine Freude machen konnte :)

 


27.08.2022 15:31    |    Dynamix    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

Heute ausnahmsweise mal wieder was vom Blauen, wenn auch nur in Form eines Quickies. Ein Dauerbrenner auf meiner To-Do Liste war die Klimaanlage. Dachte ich eigentlich die Klima wäre seit der Reparatur vor zwei Jahren endlich erledigt, so wurde ich bereits zwei Wochen nach der Reparatur eines besseren belehrt. Die Anlage pustete damals nur noch sehr lau, auch später erholte Sie sich nicht mehr. Da musste also noch irgendwo ein Leck sein. Da aber der Sheriff meine ganzen Ressourcen in Form von Zeit und Geld fraß, legte ich das Thema erstmal auf Halde und so schob ich das Ganze wieder gut zwei Jahre vor mir her. Jetzt war es aber so, dass ich das Thema VOR der H-Abnahme erledigt haben wollte. Nicht weil ich muss, aber weil ich möchte das der Wagen bei der Abnahme einfach vollständig einsatzbereit ist. Nun hat es sich ergeben das ein Bekannter mit seinem Roadmaster auch nochmal zum Check musste. Er hatte seine Anlage auch vor ein paar Jahren reparieren lassen und da stimmte auch was mit den Dichtungen am Kompressor nicht. So machten wir aus das wir zusammen zu seinem Klimaprofi fahren und beide Autos richten. Vorher rätselten wir noch woran die Undichtigkeiten liegen könnten. Bei mir vermuteten wir unter anderem den Anschluss am Kompressor, da hier die Anschlüsse bei den neueren Kompressoren etwas anders waren und man entsprechend andere Dichtungen benötigt. Als weiterer Übeltäter kam mir noch der Trockner in den Sinn, da hängen ja auch drei oder vier verschiedene Leitungen/Stecker dran. Zur Sicherheit hatte ich, zusammen mit der letzten Teilebestellung für den Sheriff, noch ein Dichtungsset dazu bestellt. Man kann ja nie wissen! Für den Kompressor selber hatte der Kumpel zum Glück noch die passenden Dichtungen, bei meinem US-Car Händler bin ich da nämlich nicht fündig geworden. Alles vor 2000 rühren die in Sachen Teilebestellungen nicht mehr an :( Naja, in diesem Falle hatte ich ja Glück.

 

Heute war es dann endlich soweit und wir fuhren zusammen zu seinem Klimaspezialisten. Er zum auffüllen und zur Kontrolle ob alles dicht hält und ich um erstmal das Leck zu finden. Über die Neubefüllung reden wir dann nochmal wenn das Leck gefunden und behoben ist. Wir legten erstmal beim Kumpel los und so machte sich der Spezialist noch einmal daran zusammen mit dem Kumpel sämtliche Verschraubungen zu kontrollieren die neu gekommen waren. Da war an einigen Ecken noch Potenzial das Ganze fester anzuziehen. Danach kam der große Test mit Gas und einem Schnüffeltester. Dort offenbarten sich noch 1-2 Stellen wo das Testgas austrat. Die mussten dann noch einmal angezogen werden. In der Zwischenzeit folgte der Lecktest bei mir. Also einmal alles angeschlossen, Druck auf das System und mit dem Schnüffelgerät auf die Suche gegangen.

 

 

 

Mein Kumpel hätte gewettet das es bei mir auch am Kompressor rauskommt, weil da die Dichtungen anders waren und er meinte das eine der Dichtungen eigentlich zu dick wäre. Dort hat der Test allerdings nicht angeschlagen. Den Kompressoranschluss hatte ich nämlich auch als erstes im Verdacht. Meine zweite Vermutung ging in Richtung Trockner und siehe da, genau dort schlug der Tester an. Wir sprühten den Anschluss ab und beobachteten ob sich irgendwo Blasen bildeten und siehe da, es blubberte an der Unterseite fröhlich raus. Also wurde der Anschluss einmal fester angezogen, da dieser auch relativ lose befestigt war. Nochmal absprühen und checken förderte allerdings keine Besserung zutage. Also schauen wir uns mal die Dichtung an. Beim Test wurde festgestellt, dass die Dichtung nicht dick genug abschließt. Der Schlauch lässt sich ohne Widerstand in den Trockner schieben, was dann natürlich dafür spricht das der Kram so gar nicht dicht werden kann. Warum das dem Klimaservice vor zwei Jahren nicht aufgefallen ist, kann ich nicht sagen.

 

Gut, für den Fall hatte ich ja das Set mit den Dichtungen besorgt. Das Problem: Keine der Dichtungen aus meinem Dichtungsstet war dick genug. Zum Glück hatte der Profi noch genug Dichtungen da und so fand sich auch eine die das Ganze merklich abdichtet. Auch hier wieder das ganze Testprozedere in Form von Gas einleiten, absprühen und Schnüffeltester. Wir gingen dann zur Sicherheit noch mehrfach sämtliche Klimaverbindungen mit dem Schnüffeltester ab. Der hat aber weiter nichts gefunden. Wenn es jetzt wirklich nur an der dusseligen Dichtung lag, wäre das die zweitleichteste Reparatur an dem Auto jemals! :)

 

Nach dem Test, erzeugte der Profi im System ein Vakuum und wartete ab was die Werte sagten. Diese sahen soweit gut aus und so fingen wir mit der Neubefüllung der Anlage an. Wir kippten erst einmal neues Öl in das System, danach wurde mit knapp 1200g R134a aufgefüllt. Wir tasteten uns langsam heran, da wir Werte zwischen 1.100g und 1.200g als neue Füllmenge gefunden hatten. Aber das mit den 1.200g kam schon ganz gut hin. Also die Anlage einmal laufen lassen und die Werte prüfen. Die Anlage kühlte auch relativ zügig wieder und so liefen wir das Ganze ein paar Minuten laufen damit sich alles verteilen und aufeinander eingrooven kann.

 

In der Zwischenzeit machten wir uns auch an die Prüfung beim Roadmaster und auch hier waren wir, nach einem kurzen Intermezzo mit den Leitungen des Klimakompressors, wieder schnell zurück im Spiel. Auch hier folgte dann die Befüllung und auch hier hieß es dann kurze Zeit später wieder "alles cool"! Damit war das Thema Klimaanlage dann bei beiden Autos, hoffentlich final, abgehakt. Danach ging es noch zur Feier des Tages stilecht in ein Diner :cool:

 

Die Klima habe ich dann, trotz der milden Temperaturen, mal dauerhaft mitlaufen lassen. Ich hoffe die Anlage hält dieses Mal dauerhaft dicht! Falls ja, würde damit eine Odyssee enden die fast so lange andauert wie ich das Auto habe. Das war jetzt so das letzte Detail was mich noch genervt hat. Und wenn es jetzt doch mal wieder was wärmer wird, kann ich mich auch hier wieder darauf verlassen das ich dank der Klima einen kühlen Kopf bewahre :) Ob es dieses Mal klappt, werden wir sehen ;)

 


15.08.2022 19:54    |    Dynamix    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Sheriff;

Ain't no rest for the wicked!

 

Nachdem der große Batzen in Form von Benzinpumpe und dem ganzen Rest der Lenkung, den man noch nicht auf Links gedreht hatte, erledigt war gab es da noch die Sache mit der Lichtmaschine. Die Werkstatt sagte ja das die schon klappert und mittelfristig getauscht gehört. Da ich mein Glück kenne und das, wie bereits erwähnt, gut in Heimarbeit erledigen kann nahm ich mir heute Abend die Zeit für den Tausch. Gut für mich ist, dass man an die Nebenaggregate bei den Motoren relativ gut herankommt. Und gerade die Lichtmaschine springt einen geradezu an. Da ist nichts verbaut oder versteckt. Also keine Gemeinheiten wie Aggregate die zwischen Feuerwand und Motorblock stecken oder 150 andere Einzelteile die man vorher zur Seite schaffen muss. Die Reparatur bekommt jeder mit zwei linken Händen hin!

 

Auch wenn die Reparatur an sich denkbar einfach ist, so muss man bei den Teilen doch auf gewisse Dinge achten. Beim Caprice gab es mehrere Lichtmaschinen. Police Package Autos haben die "große" 140A Lichtmaschine bekommen, die zivilen Versionen haben schwächere Generatoren. Da muss man bei der Bestellung ganz genau hinschauen um nicht die Falsche zu bestellen. Dazu kommt, dass sich die Montage ein winziges Bisschen unterscheidet, abhängig vom Lichtmaschinentyp.

 

Zuerst muss die Batterie abgeklemmt werden, da die Lichtmaschine Dauerplus hat. Danach wird der Keilriemen entspannt und der Riemen vom Pulley der Lichtmaschine gehoben. Ist das erledigt, kann man sich an die Verschraubung der Lichtmaschine machen. Zuerst löst man die Mutter am oberen Befestigungspunkt. Hier ist auch der Unterschied zu den kleineren Lichtmaschinen weil die diese Kontermutter nicht haben. Danach lässt sich die Schraube an der Lichtmaschine lösen. Die nächste sitzt am unteren Ende und hängt an einer der Haltestangen. Diese ist relativ lang, also muss man entsprechend länger schrauben. Zu guter Letzt, kommt die Schraube an der hinteren Seite der Lichtmaschine an die Reihe. Hier wird es etwas fummelig weil hier der Kühlerschlauch im Weg steht. Aber mit einer kleinen Ratsche und einer entsprechenden Verlängerung kommt man da durch.

 

Jetzt sollte sich die Lichtmaschine schon aus Ihrem Halter ziehen lassen. Danach löst man die Mutter des Minuskabels. Zum Schluss zieht man noch den Stecker ab der am unteren Ende der Lima steckt. Jetzt hat man die alte Lichtmaschine in der Hand.

 

Jetzt das Ganze wieder rückwärts! Hier gilt es zu beachten, dass die Schrauben mit dem richtigen Drehmoment angezogen werden! Die Schraube am oberen Halter wird mit 25 NM angezogen. Die dazugehörige Mutter mit 50 NM. Die Schraube welche die Lichtmaschine mit der Haltestange am Motor verbindet wird wieder mit 25 NM angezogen. Die untere Schraube des Halters wird dann wieder mit 50 NM angezogen. Danach wieder den Riemen vernünftig auf die Riemenscheibe hieven und die Batterie wieder anklemmen. Das ganze hat dann ganz entspannt eine gute Stunde gedauert, incl. zusammensuchen von Werkzeug, weil der Kram über zwei Garagen verteilt war und experimentieren welche Werkzeugkombi am besten passte :D

 

Stunde der Wahrheit:

Also Motor an und schauen was die Lichtmaschine macht. Was zuerst auffiel: Stille! Das Leerlaufgeräusch war jetzt deutlich sonorer als vorher, kein klackern, klappern, nichts. Da merkt man erst wie präsent das klackern der alten Lichtmaschine war. Da musste ich dann doch mal ein bisschen Drehzahl geben um mich von dieser himmlischen Stille zu überzeugen. Hach, so leise kenne ich das Auto gar nicht :) Herrlich! :cool:

 

Da der Sheriff eine Anzeige hat welche die Ladespannung anzeigen kann, musste ich hier nicht mit einem Multimeter nachmessen. Laut Anzeige liegt die Ladespannung im grünen Bereich, die Lichtmaschine sollte also vernünftig laufen :) Zumindest technisch bin ich damit erst einmal durch. Damit war ich zwar immer noch nicht zu 100% durch, aber das wird dann Gegenstand der nächsten Geschichte.

 

 

To-Do Liste

 

Erledigt Offen
Radlager hinten erneuert Konsolenbau
Differential neu befüllt Neue Frontscheibe (noch nicht TÜV relevant, sieht aber mittlerweile echt mitgenommen aus)
Ventilschaftdichtungen erneuert Ausbau Kofferraum
Neue Zündkerzen Getriebeservice
Wasserpumpe erneuert Elektrik verkabeln
Haubenzug erneuert Kühlschläuche tauschen
Stoßdämpfer erneuert Massekabel erneuern
Haubendämpfer erneuert Klimaservice
Idler Arm erneuert Stecker Temperaturfühler erneuern
Zündkabel erneuert
Ignition Control Module erneuert (2x)
Verteilerläufer erneuert
Verteilerfinger erneuert
Zündspule erneuert (2x)
Neue Reifen von Continental in Werksgröße 225/70/15
Pitman Arm erneuert
Spurstangen erneuert
Center Link erneuert
Einmal alle Querlenker komplett erneuert
Stabilisatorlager erneuert
Bremsen vorne einmal komplett neu (Scheiben, Beläge, Schläuche und Kleinkram)
Radlager vorne erneuert
Lenkgetriebe erneuert
Hupe repariert
PCV-Valve (Kurbelgehäuseentlüftungsventil) erneuert
Diverse Dichtungen an Motor und Getriebe neu
Lenkradhöhenverstellung repariert
Fehlstellen im Lack ausgebessert
Massekabel Minuskabel Batterie erneuert (muss ich wohl noch einmal ran)
Lambdasonde erneuert
IAC (Leerlaufregelung) Ventil erneuert
MAP-Sensor (Drucksensor für Ansaugbrücke) erneuert
Temperaturfühler Ansaugbrücke erneuert
Temperaturfühler Zylinderkopf wieder angeschlossen
Anlasser erneuert
Heckemblem erneuert
Spotlights montiert
Pushbar montiert
Lichtbalken besorgt und auf Originalkonfiguration umgebaut
Motorola MCX1000 Funkgerät besorgt
Touchmaster Sirene besorgt (muss ne PA300 her, aber schön wenn man nen Touchmaster hat :D)
PA 300 Sirene besorgt
Roxter Lampe besorgt
Streamlight Taschenlampe besorgt incl. passendem Akkupack
Sitzverstellung Fahrerseite reparieren
Lautsprecher neu
Scheibenwischerdüsen
Decals
Dachhimmel incl. Sonnenblenden neu bezogen
Kustom HR-12 besorgt
Türpappen repariert
Dashboard ausgetauscht
Unteres Dashboard repariert
Höhenverstellung der Lenksäule (endgültig) repariert
Benzinpumpe plus Filter erneuert
Servopumpe erneuert
Lichtmaschine erneuert

13.08.2022 18:15    |    Dynamix    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Sheriff;

Weiter gehts mit Teil II!

 

Beim letzten Mal hatte ich den Wagen endlich in eine willige Werkstatt verfrachten können und hoffte das Beste.

 

Wir spulen zwei Wochen vor, es ist die Woche vor dem Termin an dem der Wagen eigentlich fertig sein MUSS. Also entschloss ich mal dort anzurufen um nach dem aktuellen Stand zu fragen, schließlich bot man mir an das ich mich jederzeit melden kann wenn was wäre. Tja, die Werkstatt sagte mir das Sie total Land unter wären weil die Werkstatt nicht voll besetzt ist. Mitarbeiter die wegen Krankheit ausfallen oder im Urlaub sind, der Klassiker halt. Entsprechend hat man mit dem Auto nicht mal angefangen :eek: Man versprach mir allerdings, in der Folgewoche mit dem Auto anzufangen.

 

Heißt aber auch: Der große Auftritt der Saison fällt für mich flach! :( Aber was will ich machen? Mir ist es lieber, der Wagen funktioniert vernünftig als das ich da irgendwas halbgares mache oder riskiere liegen zu bleiben. Und genau das ist dann auch vor bzw. auf dem Treffen einigen Bekannten passiert. Der eine hatte vor dem Treffen einen Getriebeschaden, beim Nächsten hat sich die MKL plötzlich gemeldet und ein anderer hat kurz vor dem Weg nach Hause einen Getriebeschaden erlitten. Tja, da wäre ich schlimmstenfalls in guter Gesellschaft gewesen. Erst einmal die Baustellen abzuarbeiten, war wohl doch nicht so der dümmste Gedanke. Später sollte sich auch zeigen warum, aber erst einmal weiter im Text!

 

So gingen wieder ein paar Tage ins Land in denen sich nicht wirklich etwas tat, aber in der Zwischenzeit bekam ich einen heißen Tipp bezüglich der Lenkung und warum diese seit der Überholung der Vorderachse nicht mehr soweit einschlägt! Ein Bekannter hatte wohl das selbe Phänomen an seinem Crown Victoria bemerkt, nachdem er, ebenso die Querlenker, getauscht hatte. Scheinbar sind die Zubehörteile da ein bisschen anders geformt und verstärkt, was wohl einen verringerten Lenkwinkel zur Folge haben soll. Dazu haben die Caprice ab Werk einen sehr starken Einschlagwinkel, was zwar super für den Wendekreis ist, allerdings auch schon ab Werk dafür sorgt das die Vorderräder bei Volleinschlag an den Spurstangen schleifen können. Das kann man wohl auch über die Einstellung des Lenkgetriebes ein bisschen beschränken. Gut möglich das man das Lenkgetriebe in der Hinsicht schon anders eingestellt hat und die Zubehörteile noch Ihr übriges dazutun. Aber gut, während der normalen Fahrt merkt man davon nichts und selbst für schnelle Kurvenhatz braucht man so einen großen Lenkwinkel nicht, da würde der Wagen bei Volleinschlag eh nur noch hemmungslos über die Vorderachse schieben. Also werde ich damit wohl erst einmal leben.

 

Licht am Ende des Tunnels......

 

Eine knappe Woche später rief mich die Werkstatt an. Man wollte mit der Lenkradverstellung anfangen und sich da noch einmal rückversichern weil ich ja die Reservelenksäule hinten reingepackt hatte. Man war sich jetzt nicht sicher ob die originale Lenksäule repariert werden sollte oder gleich die komplette Säule getauscht werden sollte. Ein kurzes Gespräch schaffte hier Klarheit. Die hatte ich ja nur als Ersatzteilspender reingelegt, lieber wäre es mir natürlich die originale Lenksäule zu reparieren, schon alleine wegen der richtigen Farbe. Auf kurze Nachfrage wie weit die denn mit dem Wagen wären, sagte man mir das man sich schon um Servo- und Benzinpumpe gekümmert hat. Lenkung bleibt soweit wohl auch dicht. Allerdings hätte man festgestellt das die Lichtmaschine klappert. Noch nicht soweit das Sie kurz vorm verrecken ist aber man sollte die Mal zeitnah tauschen. Da ich die bei beiden Autos noch nicht in der Hand hatte, habe ich fest damit gerechnet das der Tausch irgendwann auf mich zukommt. Jetzt ist es halt soweit, insofern schockt mich das nicht wirklich, auch weil der Austausch keine Raketenwissenschaft ist und auch für Laien machbar ist. Das ist ja wirklich nur Batterie abklemmen, Riemen entspannen, Lima runter, Kabel ab und alles einmal rückwärts. Das mache ich selbst! Bei den Motoren kommt man da wunderbar dran :)

 

........ oh, doch nur ein Güterzug!

 

Wieder ein paar Tage später, wir befinden uns mittlerweile in Woche 5 nach Ablieferung in der Werkstatt, bekam ich einen Anruf von der Werkstatt. Meine Erwartung war, dass die Jungs und Mädels mir Bescheid geben wollten das der Wagen fertig ist. Aber weit gefehlt! Es ging, wie könnte es auch anders sein, um die Lenksäule. :rolleyes: Die erste Frage lautete: "Hast du den Schlüssel von der Reservelenksäule zufällig?" Natürlich nicht, ich hab das Ding schließlich nur als Ersatzteilspender gekauft. Die Erklärung für die Frage folgte dann auch prompt:

 

Man hat die Lenksäule auseinandergenommen und festgestellt das mein Problem nicht diese drei Schrauben sind die sich gerne lockern, sondern die zwei eingeschlagenen Haltebolzen, welche das ganze Höhenverstellungsgeraffel in der Säule festhalten. Irgendwer hat es tatsächlich geschafft die Lenksäule so hart zu vergewaltigen, dass sich diese Bolzen gelöst haben.

 

Nur fürs Protokoll: Die werden ab Werk einmal kräftig eingeschlagen und bewegen sich dann, eigentlich, nie wieder irgendwo hin. Da muss sich also einer (oder mehrere?!) mit RICHTIG viel Gewicht immer zum Ein- und Aussteigen an das Lenkrad gehangen haben. Da wir wissen das der Wagen im jahrelang im 3-Schichtbetrieb lief, dürften das wohl das Werk mehrerer Deputies gewesen sein. Fakt ist: Die alte Lenksäule ist hin, irreparabel bzw. soweit kaputt das eine Restauration maximal unwirtschaftlich wäre!

 

Da reden wir von einer netten, zweistelligen Anzahl an Arbeitsstunden welche alleine die Reparatur der Lenksäule benötigen würde. O-Ton Werkstatt: "Da kippst du hinten über!" Da lohnt sich der Einbau der heilen Lenksäule. Das Einzige was man dann aus dem alten Teil übernimmt, ist das Zündschloss und das wird schon fummelig genug. Ich sehe die Scheine schon jetzt freudestrahlend aus meiner Tasche hüpfen, da für die Nummer jetzt vermutlich wieder mehr Arbeitsstunden fällig werden als ürsprünglich geplant.

 

Ihr erinnert euch an den folgenden Satz aus dem letzten Artikel?

 

Zitat:

Das Worst-Case Szenario, wäre das der Wagen nicht rechtzeitig fertig wird und die Reparatur das Budget sprengt bzw.

Überraschung, genau der Fall wäre damit mehr oder weniger eingetreten. Nicht nur das mein Saisonziel in Form des Treffens ins Wasser gefallen ist, die Karre wehrt sich auch noch :mad: :mad: Gott, was hab ich in diesem Leben bloß falsch gemacht?! :rolleyes: Naja, aufstehen, Kröte schlucken, weitermachen.

 

In der Zwischenzeit bestellte ich dann auch die Lichtmaschine. Jetzt war eh alles egal! Dann ist es jetzt halt der xte Rundumschlag an dem Auto, ich kanns auch nicht ändern. Aber damit steht für mich auch fest, dass dies der letzte Handschlag an dem Auto ist den ich für diese Saison mache. Der Wal hat bald die H-Abnahme und das will ich nicht wegen des Sheriff aufschieben. Mit der Konsole rechne ich diese Saison sowieso nicht mehr, aber dass ist wieder ne ganz andere Geschichte........

 

Zu meiner Überraschung bekam ich am Tag danach schon den erlösenden Anruf das der Wagen endlich fertig wäre. Das ging jetzt doch schneller als erwartet, ich hätte nach den Schilderungen locker noch mit einer zusätzlichen Woche gerechnet. Preislich war das ursprüngliche Budget zwar gesprengt, aber dann doch in einem für mich erträglichen Rahmen. Auch weil ich die Rücklage sicherheitshalber noch rechtzeitig ein wenig aufgestockt hatte. Das passt also noch soweit das ich nicht noch einmal einen guten Batzen dazu buttern muss. Immerhin etwas! Vom damit gesetzten Budget bleibt auf der anderen Seite damit auch nichts übrig. Der Rechnungsbetrag ist bis auf wenige Euro eine Punktlandung. Nicht gut, nicht schrecklich. Jetzt musste ich mich nur noch um die Abholung kümmern, aber dafür gab es bereits eine Lösung!

 

Die Abholung

 

Zu meinem Glück hielt die Werkstatt in der Woche in der mein Sheriff fertig wurde, sein monatliches Schrauberfrühstück ab. Dieses ist immer am zweiten Samstag im Monat und stand somit wieder an. Bedeutet, ich muss mir für die Abholung keinen Tag frei nehmen! Etwas das mir durch den Jobwechsel eh momentan etwas schwer fallen würde. So machte ich mich also an besagtem Samstag mit einem guten Batzen Geld und einer gewissen Anspannung im Gepäck auf in Richtung Ruhrgebiet um das Auto abzuholen. Wie würde das Ganze wohl aussehen? Wie würde sich das Auto jetzt fahren? Hält die Lichtmaschine bis nach Hause?

 

Ich kam relativ pünktlich an, netterweise hat mich meine bessere Hälfte gefahren weil die Busverbindung zur Werkstatt mit kompliziert noch nett umschrieben ist. Ich gönnte mir 1-2 Kaffee, bezahlte meine Rechnung und sprach noch etwas mit dem Mechaniker. Die Lenksäule zu überholen, hätte sich nicht gelohnt. Dafür hätte man das Ding wirklich einmal komplett auseinandernehmen müssen, dann die Löcher für die beiden Bolzen aufbohren müssen und die Bolzen extra drehen müssen. Viel zu kompliziert. Da war der Einbau des Ersatzteils sinniger. Dann machten wir uns auch schon auf den Heimweg.

 

Hoffen wir der Wagen hält bis nach Hause ohne Probleme durch. So wie ich mein Glück kenne, verreckt die Lichtmaschine spontan auf dem Weg nach Hause :rolleyes:

 

Die Überführung

 

Vorher musste ich aber noch dringend tanken, da die Nadel wirklich nur noch wenige Millimeter vor leer stand. Vermutlich hat die Werkstatt den Tank um ein paar Liter erleichtert um Ihn einfacher abzubekommen. Also einmal zur Tränke und knapp 80 Liter reinlaufen lassen. Hmm, so leer war er dann doch nicht. Gut, vielleicht reagiert die Tanknadel durch den neuen Schwimmer anders. War ja beim Wal auch schon so. Dafür fiel mir während der Fahrt auf das die Anzeige für die Wassertemperatur nicht geht. Na wunderbar, wir haben 33°C, die Sonne ballert wie verrückt und auf dem Rückweg erwarten uns diverse Staus. Das kann ja was geben! Dazu kam das die Klimaanlage ausgerechnet jetzt beschlossen hatte nicht mehr ordentlich zu kühlen. Vermutlich muss ich da mal einen Service machen.

 

Dafür fällt der Farbunterschied der neuen Lenksäule kaum auf, dass hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Zwar hat die Lenksäule jetzt immer noch ein bisschen Spiel, aber deutlich weniger als vorher. Gut, das Ersatzteil werden die jetzt nicht aufgemacht haben. Vielleicht muss man da auch noch mal die Schrauben nachziehen lassen. Aber für den Moment ist es deutlich besser und sollte den TÜV auch nicht erzürnen. Weiterhin bildete ich mir ein das der Wagen jetzt auch was ruhiger lief, in letzter Zeit bildete ich mir immer ein kleines Konstantfahrruckeln ein. Das war jetzt weg. Könnte also wirklich die Spritpumpe gewesen sein. Dazu läuft der Motor jetzt wieder was leiser, also hat die Pumpe auch schon Geräusche gemacht, aber die Lima hört man natürlich auch noch. Aber daran arbeite ich ja auch schon.

 

Nach einem quälend langen Heimweg, war ich mehr als froh zuhause zu sein. Noch ein kurzer Check unter der Haube ob die vielleicht vergessen hatten das Kabel vom Temperaturfühler anzuschließen. Leider war das Kabel noch dran :( Hmm, muss ich mir später mal genauer ansehen.

 

Nachkontrolle

 

Danach noch der Check ob die Servo wieder dicht ist. Hmm, am Stabilisator ist immer noch ein bisschen Öl, aber vermutlich immer noch das Alte. Am Lenkgetriebe scheint es jetzt trocken zu sein, zumindest habe ich da kein Rinnsal mehr gefunden. Kann also wirklich sein, das hier einfach noch Reste von vorher am Stabilisator kleben. Das war auch dieses Mal nicht soviel wie vorher und eine Pfütze habe ich nach etwas Standzeit auch nicht unterm Auto gefunden. Die Stelle um das Stabilager, habe ich dann auch mal sauber gemacht. Zumindest das scheint geklappt zu haben. Jetzt wollte ich aber doch noch mal das Kabel von dem Temperaturfühler prüfen. Der Caprice hat zwei davon, einen der die Temperatur für die Einspritzanlage liefert und einen zweiten im Zylinderkopf, welcher exklusiv für die Temperaturanzeige zuständig ist. Bei europäischen Autos ist der Fühler der Einspritzanlage auch gerne mal für die Anzeige zuständig. Also kurz am Kabel gewackelt und schon hatte ich beide Käbelchen in der Hand. Okay, Kabel ab aber Stecker noch dran :confused: Das könnte dann auch schon die Erklärung sein. Also beide Kabel noch mal in den Stecker geschoben, Zündung an und et voila, die Temperaturanzeige tut wieder irgendwas. Da muss ich wohl einfach mal den Stecker erneuern lassen. Sollte kein Staatsakt werden. Und damit war ich von dem Auto für den Rest des Tages erst einmal bedient, auch weil einem die Hitze momentan einfach nur die Rübe weichkocht.

 

Zu guter Letzt:

 

Wer mal wissen will was alleine solche "Kleinigkeiten" kosten:

 

Arbeitszeit: 15 Arbeitsstunden, insgesamt ca. 1400€

Servopumpe: 210€ , neu

Benzinpumpe komplett mit Filter, Schwimmer etc.: Ca. 300 , neu

Lichtmaschine: 180€, neu

Benzinfilter: 32€, neu

Lenksäule: Ca. 100€, gebraucht

 

Macht Summa Summarum: 2.222€

 

Wer jetzt immer noch glaubt das es günstiger ist das billige, schlechte Auto zu kaufen und alles wieder reparieren zu lassen, den muss ich hiermit endgültig enttäuschen. Für das was man im Falle des Caprice für das bessere Auto zahlt, kriegst du nicht mal ein Viertel der Reparaturkosten gedeckt die mittlerweile in dem Auto stecken. Wer da keinen Bock hat oder nicht die Ausdauer sowas bis zum bitteren Ende durchzuziehen sollte so ein Projekt nicht anfangen. Schon gar keinen Streifenwagen wo zu den ganzen Verschleißreparaturen noch kaputte Innenräume und Polizeiequipment dazukommen welches auch erst einmal besorgt werden will. Und für das was bis heute in das Auto geflossen ist, hätte ich von einem Bekannten einen perfekt restaurierten und fix und fertigen Caprice 9C1 kaufen können und ich hätte noch den ein oder anderen Tausender Spielgeld übrig gehabt. Ich hoffe dies verdeutlicht noch einmal wie wenig sich sowas finanziell lohnt und der Spargedanke ein Trugschluss ist. Wenn Ihr den Real Deal wollt, zahlt direkt den Real Deal. Kommt euch am Ende einfach günstiger, weil euch niemand die ganzen Reparaturen und Arbeitsstunden 1:1 zahlt wenn das Auto doch einmal weg soll.

 

Der Grund warum ich das überhaupt noch mache, liegt an der einzigartigen Geschichte des Autos. Der Wagen ist in der Form selbst für amerikanische Verhältnisse besonders und insofern lohnt es sich für mich wieder. Auch weil es den Wagen in der Form nicht in fertig oder von der Stange gab und auch heute nicht gibt. Unser Sheriff ist der einzige C.O.P. Wagen in Europa der mir bekannt ist. Als Caprice sowieso und auch mit der Ausstattung. Wenn der Wagen mal einigermaßen fertig ist, habe ich hier ein richtig schönes Einzelstück :)

 

To-Do Liste

 

Erledigt Offen
Radlager hinten erneuert Konsolenbau
Differential neu befüllt Neue Frontscheibe (noch nicht TÜV relevant, sieht aber mittlerweile echt mitgenommen aus)
Ventilschaftdichtungen erneuert Ausbau Kofferraum
Neue Zündkerzen Getriebeservice
Wasserpumpe erneuert Elektrik verkabeln
Haubenzug erneuert Kühlschläuche tauschen
Stoßdämpfer erneuert Massekabel erneuern
Haubendämpfer erneuert Klimaservice
Idler Arm erneuert Stecker Temperaturfühler erneuern
Zündkabel erneuert
Ignition Control Module erneuert (2x)
Verteilerläufer erneuert
Verteilerfinger erneuert
Zündspule erneuert (2x)
Neue Reifen von Continental in Werksgröße 225/70/15
Pitman Arm erneuert
Spurstangen erneuert
Center Link erneuert
Einmal alle Querlenker komplett erneuert
Stabilisatorlager erneuert
Bremsen vorne einmal komplett neu (Scheiben, Beläge, Schläuche und Kleinkram)
Radlager vorne erneuert
Lenkgetriebe erneuert
Hupe repariert
PCV-Valve (Kurbelgehäuseentlüftungsventil) erneuert
Diverse Dichtungen an Motor und Getriebe neu
Lenkradhöhenverstellung repariert
Fehlstellen im Lack ausgebessert
Massekabel Minuskabel Batterie erneuert (muss ich wohl noch einmal ran)
Lambdasonde erneuert
IAC (Leerlaufregelung) Ventil erneuert
MAP-Sensor (Drucksensor für Ansaugbrücke) erneuert
Temperaturfühler Ansaugbrücke erneuert
Temperaturfühler Zylinderkopf wieder angeschlossen
Anlasser erneuert
Heckemblem erneuert
Spotlights montiert
Pushbar montiert
Lichtbalken besorgt und auf Originalkonfiguration umgebaut
Motorola MCX1000 Funkgerät besorgt
Touchmaster Sirene besorgt (muss ne PA300 her, aber schön wenn man nen Touchmaster hat :D)
PA 300 Sirene besorgt
Roxter Lampe besorgt
Streamlight Taschenlampe besorgt incl. passendem Akkupack
Sitzverstellung Fahrerseite reparieren
Lautsprecher neu
Scheibenwischerdüsen
Decals
Dachhimmel incl. Sonnenblenden neu bezogen
Kustom HR-12 besorgt
Türpappen repariert
Dashboard ausgetauscht
Unteres Dashboard repariert
Lenksäule getauscht
Benzinpumpe plus Filter erneuert
Servopumpe erneuert

 


10.08.2022 19:32    |    Dynamix    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet;, Sheriff;

Nachdem der Start in die Saison 2022 eher in die Kategorie "Schöner wohnen"gefallen ist, geht es dieses Mal mit Technikzeugs weiter. Es standen zum einen immer noch Sachen auf der Liste die noch nicht abgearbeitet waren, zum anderen waren neue Dinge dazugekommen. So wie das bei alten Autos nun mal so ist. Auf dem Plan standen:

 

- Höhenverstellung der Lenksäule nochmal prüfen

- Kühlerschläuche durch original Silikonschläuche tauschen & Kühlmittel erneuern

- Servopumpe erneuern

- Benzinpumpe erneuern

- Massekabel erneuern/reparieren

 

Kleinkram unter der Lupe

 

Höhenverstellung

 

Die Höhenverstellung hat leider immer noch Spiel. Der Grund dafür ist, dass sich die Schrauben, welche den verstellbaren Teil in Position halten, mit der Zeit lockern. Zumindest meistens! Und wenn das passiert wackelt der Teil der Lenksäule, in der die Verstellung sitzt, natürlich wie nichts Gutes. Leider so eine alte GM Krankheit die sich über Jahrzehnte durch alle Modellreihen mit dieser Lenksäule zieht. Was gefühlt so gut wie jedes Auto gewesen sein müsste das GM in den letzten 60 Jahren produziert hat :D Im Ernst, diese Lenksäule ist über die Jahre in so vielen Autos gelandet das die Produktionszahlen ziemlich beeindruckend sein müssten.

 

Kühlung

 

Dann liegen da immer noch die minzgrünen 9C1 Kühlschläuche aus haltbarem Silikon im Keller, welche an unserem Auto noch fehlen. Alleine schon der Optik wegen müssen die wieder an Ort und Stelle. Die Schläuche sind NOS-(!)Teile (*sabber*). Bei der Gelegenheit soll dann auch das Kühlmittel noch einmal getauscht werden und das ganze Kühlsystem einmal ordentlich durchgespült werden. Schadet nicht, außerdem habe ich dann die Gewissheit das auch hier mal wieder ein paar Jahre Ruhe sein wird. Die Wasserpumpe haben wir ja vor fünf Jahren erneuert und incl. einem neuen Thermostat sollte hier dann erst einmal Ruhe sein.

 

Servolenkung

 

Scheinbar hat dem Sheriff die Saisonpause nach der Vorderachsüberholung nicht gut getan, denn nach der ersten Fahrt nach dem Winterschlaft, zeigte die Lenkung irgendwo eine Undichtigkeit. Etwas Sucherei zeigte das die Suppe am Stabilisator runterläuft, also mal schauen was da in der Nähe ist. Hmm, da laufen Servoleitungen lang. Also weiter oben gesucht und beim brandneuen Lenkgetriebe fündig geworden. An einer der Leitungen läuft es ganz latent runter. Das sammelt sich dann irgendwann am Stabilager und tropft von da aus runter. Unterm Strich nicht viel, wirklich nicht, aber genug damit der Ölstand in der Pumpe irgendwann unter Minimum ist und die Servo beim rangieren so gut wie weg ist. Durch die Undichtigkeit hat die Servopumpe natürlich gelitten und aus der Ecke klappert es auch schon. Da ich hier keine halben Sachen mache kommt die im gleichen Zuge neu.

 

Spritpumpe

 

Etwas das mir diese Saison aufgefallen ist, dass der Wagen unwilliger anspringt als sonst. Da die Zündung komplett neu ist und auch der Anlasser so gut wie nix runter hat kann es fast nur die Benzinpumpe sein. Auch weil die Batterie noch gut ist und die auch den ganzen Winter am Erhaltungslader hing. Während der Fahrt gibt es zwar noch keine Probleme mit der Spritversorgung aber sicher ist sicher. Da ich die Ersatzpumpe jetzt auch schon was länger auf Lager habe, kommt die halt jetzt schon rein. Ich will auch nicht warten bis die Pumpe tatsächlich hin ist und ich mir dann wieder Gedanken machen muss wie ich den Wagen zu einer Werkstatt bekomme. Und ich weiß das die Pumpen in dem Alter gerne den Geist aufgeben, Kumpel hat es erst letztens erwischt und ich hab das Ganze beim Blauen schon durch. Vorsicht ist hier definitiv besser als Nachsicht ;) Vielleicht funktioniert die Tankanzeige dann wieder etwas genauer wenn die neue Pumpe samt Schwimmer und allem drin ist. Außerdem hab ich dann wieder mehr Platz im Ersatzteillager :D Weh tut es dem Auto definitiv nicht!

 

Massekabel

 

Eine Kleinigkeit, aber eine die ich den Profis überlassen will, ist das kleine Massekabel am Minuspol der Batterie. Dieses war irgendwann mal gerissen und ich hatte mir spontan ein eigenes gebastelt. Sah super aus, hat aber nicht gehalten :rolleyes: :D Das mit dem Kabel basteln übe ich besser bei anderer Gelegenheit noch einmal. Eine andere Werkstatt hat es auf spontane Nachfrage auch nicht ordentlich hinbekommen. Die haben dann aus den Litzen eine Art Schlaufe gebastelt durch welche man dann die Schraube im Kotflügel durchjagt. Nicht wirklich elegant und so ganz vertraue ich dem Provisorium nicht, auch wenn das jetzt schon erstaunlich lange hält. Außerdem muss ja alles seine Ordnung haben ;)

 

Die Umsetzung

 

Klingt so einzeln alles nicht sehr wild, läppert sich aber dann aber wieder zu einem gewissen Batzen.

 

So ganz eigentlich wollte ich damit wieder zu unserem Vereinskumpel, der hat allerdings keine Zeit und seine Gesundheit spielt momentan auch nicht mehr so mit. Das kam insofern blöd weil zwischenzeitlich der TÜV auch fällig wurde und so ganz eigentlich hatte ich mich darauf verlassen das wir das alles in einem Abwasch machen können. Nun war guter Rat teuer, also musste ich mir wohl oder übel überlegen wie ich das jetzt stattdessen gelöst bekomme. Zum Glück hatte ein Bekannter nicht weit von uns eine Werkstatt aufgetrieben mit der er zufrieden war. Dort war er auch wegen der Benzinpumpe seines Roadmasters. Da ich mittlerweile Urlaub hatte, konnte ich mir das Ganze mal außer der Reihe anschauen. Ich sprach mit dem Chef über die diversen Wehwehchen und er sagte ich solle den Wagen mal vorbeibringen. Das meiste sollte Kleinkram sein und nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Teile habe ich ja im Prinzip einmal alle da.

 

Also den Entschluss gefasst es mal mit denen zu wagen. Mir fehlte nur die neue Servopumpe, also schnell bei Rockauto geschaut was es da so gibt. Da wir es hier mit einem 9C1 zutun haben, muss man hier wieder aufpassen. Hier passt scheinbar nicht jede x-beliebige Servopumpe! So wie es aussieht wird hier noch zwischen den verschiedenen Lichtmaschinen unterschieden, heißt es gibt eine Pumpe für die Autos mit den 124A und den 140A Lichtmaschinen. Und da die 9C1 grundsätzlich mit den großen Lichtmaschinen kamen, muss man darauf natürlich achten. Da die Teilenummer zu dem neuen Lenkgetriebe passt, habe ich dann auch die von Lares genommen die auch explizit für genau diese Lichtmaschinen gedacht ist. Man muss ebenso schauen ob man nur die Pumpe selbst, oder gleich das ganze Teil incl. Reservoir und allem drum und dran nimmt. Ist ein bisschen wie mit den Spritpumpen, auch da gibt es die Pumpe einzeln oder als großes Ganzes incl. Schwimmer, Filter und so weiter.

 

Also schnell bei Rockauto die Pumpe bestellt und gleich weiteren Kleinkram wie einen neuen Thermostat sowie ein komplettes Dichtungsset für die Klima (auch noch so eine Baustelle :rolleyes:) des Wals dazugelegt. Wenn man sich schon an das Kühlsystem macht schadet der neue Thermostat auch nicht. Das Auto holte ich noch am gleichen Tag rüber und noch am selben Abend hatte ich die Versandbestätigung von Rockauto im Postfach :cool:

 

Am nächsten Morgen fuhr ich mit dem Auto zur Werkstatt um eine erste Bestandsaufnahme zu machen. Die verschiedenen Punkte schauten wir uns Schritt für Schritt an und gingen diese dann im Detail durch.

 

Lenkradverstellung

 

Das Thema kannte er auch schon. Er sagte das sich GM mit dem Einsatz von Schraubensicherungsmittel einigen Ärger hätte ersparen können. Was die Sache auch verschlimmert ist die Tatsache, dass sich die Leute beim Ein- und Aussteigen am Lenkrad festhalten und dann natürlich mit Ihrem ganzen Gewicht am Lenkrad hängen wie ein Äffchen am Ast.

 

Kühlung

 

Das Kühlsystem wird gespült, ein neues Thermostat verbaut, die richtigen Schläuche angeschlossen und dann schlussendlich neues Kühlmittel eingefüllt. Dann sollte hier auch mal wieder Ruhe sein und dann habe ich auch die Gewissheit das auch hier schlussendlich alles tutti ist.

 

Servopumpe

 

Das Öl kommt, wohl wie vermutet, aus einer der beiden Leitungen am Lenkgetriebe. Schlimmstenfalls muss die Leitung neu, im besten Falle muss man die Leitung nur mal abmachen und neu festmachen. Da ist wohl so ein Konus drin der ein bisschen Gewalt beim festschrauben braucht, damit der Spaß auch richtig dicht ist. Wie bereits erwähnt kommt die Pumpe dann auch neu. Da die wohl zwischendurch schon einmal unter Mangelschmierung gelitten hat klappert die mittlerweile, ist also nur eine Frage der Zeit bis das Lager dann irgendwann frisst.

 

Spritpumpe

 

Die Spritpumpe sollte relativ einfach werden, wenn man mal vom Ausbau des Tanks absieht. Fies wird die Sache wenn da unten alles vergammelt ist, da der Wagen aber fast ausschließlich bei sonnigem Wetter bewegt wurde und ich versuche Regenfahrten zu meiden sollte das kein großes Problem werden. Die Fahrwerksteile gingen ja auch problemlos runter und die sind für gewöhnlich schwieriger. Zusätzlich zur neuen Benzinpumpe gibt es natürlich auch einen neuen Benzinfilter. Den hatte ich natürlich nicht mitbestellt :rolleyes

 

Massekabel

 

Kommt einfach neu :D

 

Alles in allem sollten das dann +- 11 Arbeitsstunden werden, also mal flugs brutto umgerechnet und das wäre schon sehr hart an meiner Budgetobergrenze für die ganze Geschichte. Aber wenn es dann damit erst einmal gewesen sein sollte, dann soll es mir das wert sein. Der Wagen soll schließlich anständig fahren und wenn die Macken jetzt auch noch weg sind, sollte ich mich in dem Auto auch noch einmal deutlich wohler fühlen. Momentan habe ich zum Sheriff einfach noch nicht das Vertrauen wie zu dem Blauen. In den Blauen setze ich mich einfach rein, mache mir keine Gedanken und fühle mich wohl.

 

Ersatzteilmangel

 

Mit der Werkstatt hatte ich ausgemacht den Wagen eine Woche später vorbeizubringen. Prima, dann hätte ich ja noch Zeit den fehlenden Benzinfilter hier in D aufzutreiben. Dachte ich zumindest........... Erste Anlaufstelle war der "lokale" US-Car Dealer, gut 20km von mir entfernt. Auf die Frage nach dem Benzinfilter sagte er das er den bestellen müsste, da er "die Alten" so selten hier hat.

 

Witzig, von den ganzen Gusseisernen wird der Wagen noch als Neuwagen geführt :D:rolleyes: Naja, weiter geht es. Ein Kumpel hatte mir einen Geheimtipp gegeben. Da gibt es wohl in unserer Gegend einen Händler der früher im GM Teilelager in Köln gearbeitet hat, bis GM das Ganze dann dicht gemacht hat. Daraufhin hat er sich selbstständig gemacht und hat deshalb den Zugriff auf das Europalager für Ersatzteile. Also da mal hingefahren und ne gute Viertelstunde mit Ihm geklönt. Er sicherte mir zu ein Angebot für den Filter zukommen zu lassen, welches ich dann auch tatsächlich kurz darauf im Posteingang hatte. Preislich okay, also bestellt. Da ich das Teil kurzfristig brauchte sagte er mir zu das er den Filter fix da haben sollte, also spätestens zu dem Montag wo ich das Auto in die Werkstatt bringen wollte. Tja, an dem besagten Montag kam nix. Also schrieb ich den Händler am Dienstag einmal an und er sagte mir das der Filter längst da sein sollte und er mal beim Lieferanten anfragen wollte. Gut zwei Stunden später hatte ich Gewissheit, der Filter sollte am nächsten Tag kommen.

 

Heißt mein Zeitplan wackelt gerade stark. Mein Plan war folgender:

 

Ich liefere das Auto incl. aller Teile montags ab, hole den Wagen allerspätestens Freitags wieder ab und fahre dann Freitag nachmittag zum tüven. Wenn Auto und Teil erst am Mittwoch bei der Werkstatt eintreffen, kann ich den Freitag realistischerweise natürlich knicken. Die Werkstatt kann schließlich auch nicht alles stehen und liegen lassen nur weil ich das Auto später anliefere als geplant.

 

Wenn Pläne nicht aufgehen

 

Also habe ich am nächsten Tag das fehlende Teil abgeholt und danach bei der Werkstatt angerufen. Auf meine Frage wann ich das Auto vorbeibringen sollte wurde mir gesagt das plötzlich man keine Zeit mehr hätte weil diverse Kundenautos wegen verzögerter Teilelieferungen jetzt länger in der Werkstatt stehen als geplant, sowie demnächst ein Großteil der Mitarbeiter im Urlaub verweilt. Ich solle in einem Monat noch einmal anfragen, da wären dann wieder alle da. Ehm, ist ja nett das die da so ehrlich sind aber da habe ich nix von. Der Wagen muss zum Ende des Monats fertig werden, da habe ich keine weiteren 4 Wochen mehr. Also musste ich mir wohl oder übel eine neue Werkstatt suchen........

 

Also wieder stundenlang Google bemüht und eine Werkstatt gefunden die auch in US-Cars macht. Sogar in der Stadt! Hmmm, wenn die was taugen wäre das vielleicht was längerfristiges und ich könnte mir die ganzen langen Fahrten sparen. Also beschloss ich dort am nächsten Tag mal anzurufen und abzuchecken was die pro Stunde so nehmen, was die so können und ob die überhaupt Zeit haben. Nicht das ich da die nächste Werkstatt habe die keine Zeit für mich hat. Auch hier hatte sich das Ganze schnell erledigt, da die keine selbst mitgebrachten Teile verbauen :rolleyes: Klar, wenn ich Neuware bestelle ist das natürlich was komplett anderes als wenn die das machen....... Auch weil ich bei der Werkstatt nicht die Garantie habe das die richtigen Teile bestellt werden bzw. das die auch Qualität bestellen.

 

Also weiter gesucht und die nächste Werkstatt angerufen. Dort sagte man mir der Wagen wäre zu jung und man würde sich maximal um 50er, 60er und 70er kümmern. Der Caprice ist zwar technisch gesehen aus den 70ern, aber das hat auch nicht geholfen. Das wäre zu weit aus derem Fokus und ich solle bitte jemand anderen mit den Reparaturen betrauen. Soweit zum "die Amerikaner haben nach 80 keine Autos mehr gebaut" Klischee. :rolleyes: Ja leck mich doch, irgendwer muss sich doch an das Auto rantrauen?! Ich hab hier schließlich kein verdammtes Uhlenhaut Coupe oder irgendein anderes Einzelstück.

 

Da ich mittlerweile die Faxen dicke hatte und es mir mittlerweile egal war ob ich 100 km fahren muss rief ich bei der Werkstatt an die damals den Wal über den TÜV gebracht hat. Am Rohr hatte ich dann glücklicherweise auch gleich den Mechaniker der damals an meinem Auto dran war. Ich sprach die Themen kurz mit Ihm durch und er gab mir seine Einschätzung bezüglich des Zeitaufwandes durch. Jetzt war es so das die Werkstatt da mit mehr Zeitaufwand gerechnet hat als die Alte, heißt ich muss hier wieder mein Budget im Auge behalten.

 

Schauen wir uns das Ganze noch einmal von vorne an:

 

Servopumpe/Servoleitung: Hier rechnete er mit maximal 5 Stunden Aufwand. Gut, die andere Werkstatt hatte hier mit 4 Stunden kalkuliert, ist also nicht so weit weg.

 

Spritpumpe: Die Aktion sollte laut seiner Einschätzung maximal 4 Stunden dauern, je nachdem wie vergammelt der ganze Kram ist. Hier hatte die andere Werkstatt mit 1,5 Stunden kalkuliert. Hier hoffte ich einfach das es nicht zum Worst-Case kommen wird.

 

Kühlung: Die nötigen Arbeiten sollten laut der Werkstatt mit gut 2,5 Stunden zu Buche schlagen wenn man mal alles ordentlich spült. Glaube die andere Werkstatt hatte hier mit 2 Stunden kalkuliert. Also auch noch im Rahmen.

 

Lenkverstellung: Die Nummer wird fies und hier schätzte man auf maximal 5 Stunden. Die andere Werkstatt hatte mit 3 Stunden gerechnet. Auch hier hoffte ich etwas auf mein Glück.

 

Massekabel: Sollte eine Stunde dauern.

 

Macht Summa Summarum im Worst Case mehrere 100€ mehr als ursprünglich kalkuliert. Puh, da muss ich mir echt mal überlegen ob ich sage "pfeif drauf" oder ob ich dafür nur das nötigste machen lasse und dann im Budget bleibe. Die Kühlung wäre jetzt nicht Prio 1 und das Provisorium des Massekabels hält jetzt auch noch ein paar Monate. Aber vielleicht habe ich auch Glück und der Wagen wehrt sich nicht so sehr.

 

Ab zur Werkstatt

 

Ein paar Tage später habe ich den Wagen dann in die Werkstatt gebracht, alleine durch die ganze Nummer mit der neuen Suche habe ich eine Woche verloren. Bei der Durchsprache der zu machenden Arbeiten habe ich mich erst einmal auf die dringendsten Sachen beschränkt, heißt Kühlung und Massekabel kommen später mal. Entweder mache ich das mal mit irgendeinem Kumpel in Heimarbeit, oder ich fordere dafür dann woanders einen Gefallen ein. Wichtig war mir erst einmal das alle für den TÜV relevanten Dinge erledigt sind und ich mit dem Wagen doch noch auf das Treffen komme.

 

Der Chef hat mich dann netterweise mit dem Sheriff noch zum Bahnhof gefahren, da die Busanbindung von der Werkstatt zum Bahnhof mehr als dürftig ist und man da für ne 10 Minuten Strecke gerne mal ne halbe Stunde und länger unterwegs ist. Während der Fahrt fiel dem Chef auch die schwergängige Lenkung auf. Entweder ist die Pumpe wirklich kurz vorm Tod oder irgendwas ist mit dem Lenkgetriebe. Auch meine Schilderung das die Lenkung seit der Reparatur der Vorderachse nicht mehr komplett einschlägt fand er merkwürdig. Naja, erst einmal die Servo reparieren und dann schauen was das Auto macht. Das mit der schwergängigen Lenkung kann auch wirklich ne Servopumpe sein die auf dem letzten Loch pfeift, zumindest wäre das ein passendes Symptom. Auch die Lenksäule hat er sich angesehen, da er bei der Durchsprache meinte das ein kleines bisschen Spiel noch nicht schlimm wäre. Nun, in meinem Falle hat er aber auch dazu geraten es machen zu lassen, da es doch relativ viel ist. Fühlt sich halt auch beim Fahren alles andere als schön an. Auch hier direkt die Frage ob ich mich beim aussteigen am Lenkrad festklammere wie ein Äffchen ;) Nee, aber vermutlich die Deputies beim flotten Aussteigen. Ich gehe hier also auf jeden Fall die wichtigen Baustellen an!

 

Wir verblieben dann dabei das sich die Werkstatt noch einmal melden solle wenn an dem Wagen irgendetwas sein sollte. Dauern wird das Ganze sowieso etwas, da die Reparaturen nebenher gemacht werden weil auch die gut ausgelastet waren. Und das sind auch leider alles die zeitintensiven Baustellen. Es wird also spannend ob das alles so hinhaut wie ich mir das erhoffte. Das Worst-Case Szenario, wäre das der Wagen nicht rechtzeitig fertig wird und die Reparatur das Budget sprengt bzw. die noch irgendwas finden was unbedingt gemacht werden muss.

 

Aber mehr dazu gibt es im nächsten Teil der Geschichte.


19.05.2022 08:59    |    Dynamix    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

Heute ist ein ganz besonderer Tag für meinen blauen Caprice, denn heute vor genau 30 Jahren lief er vom Band :) Damit feiert der Blaue nicht nur seinen ersten runden Geburtstag bei mir, er ist damit auch (theoretisch) alt genug für das begehrte H-Kennzeichen. Den Wagen habe ich im Frühling 2014, im "zarten" Alter von 22 Jahren, als verspätetes Geburtstagsgeschenk an mich selbst gekauft. Damals schon fest mit dem Ziel im Blick, den Wagen original zu erhalten, Ihn in einen entsprechenden Zustand zu versetzen und mindestens so lange zu behalten bis er alt genug ist für das H-Kennzeichen. Sind ja gleich 3 Wünsche auf einmal, oder wie war das in der Werbung damals?! :D Zwar kann ich Ihn heute nicht auf H anmelden, diesem Vorhaben hat der Gesetzgeber die Erstzulassung (die erst im September war) in den Weg gestellt, aber ich kann ja schon einmal träumen :cool: Außerdem gehören Geburtstage gebührend gefeiert, besonders runde Geburtstage!

 

Die Geburtsstunde

 

Mein Caprice lief am 19.Mai 1992 in Willow Run, Michigan, vor den Toren Detroits vom Band. Ha, ich kann behaupten das mein Auto noch aus Detroit kommt! :D Willow Run war ursprünglich ein Ford Werk in dem im zweiten Weltkrieg Bomber vom Band liefen. Wer Ford vs. Ferrari gesehen hat, erinnert sich vielleicht an die Szene in der Henry Ford II zu Shelby sagt das Ford nicht zum ersten Mal in den Krieg zieht, während er aus seinem Bürofenster in der Ferne auf eins seiner Werke schaut. Jepp, dass war das Willow Run Assembly Plant :cool: Ford hat dort einen Großteil der B-24 Liberator Bomber für die US-Army produziert. Später hat GM das Werk aufgekauft und dort Autos produziert, darunter eben auch die letzte Generation B-Bodies. Mein Caprice gehört zu einem der letzten Modelljahre, die dort überhaupt produziert wurden. Die Fahrzeugproduktion in Willow Run, wurde im Juli 1993 komplett eingestellt. Er müsste auch einer der letzten 92er Caprice sein die in Willow Run vom Band liefen, da in dem Jahr ganz knappe 48.000 Autos in Willow Run produziert wurden und meiner einer aus der 47.000er Range ist :cool: Nachdem man die Autoproduktion in Willow Run eingestellt hat, wurden dort noch Getriebe produziert. Aber auch hier gingen 2010, in Folge der GM Insolvenz ein Jahr zuvor, die Lichter endgültig aus.

 

Insgesamt wurden vom 92er Modelljahr 103,380 Exemplare produziert, nach dem verlängerten 91er Modelljahr das zweiterfolgreichste dieser Caprice Generation! Die darauf folgenden Modelljahre knackten die 100.000er Marke nicht mehr. Dafür liefen vom ersten Modelljahr knapp 200.000 Stück vom Band, dies ist aber eben auf das verlängerte 91er Modelljahr zurückzuführen. Bei Generation IV hat Chevrolet mit der Produktion früher begonnen als üblich. Statt das 91er Modelljahr, wie üblich, im August/September einzuläuten, begann man schon im Februar 1990 mit der Produktion des neuen Caprice.

 

Wie treue Leser bereits wissen, lief mein Caprice als einer der seltenen Exportversionen für den deutschen Markt vom Band. Gespickt mit all den schönen Dingen die "echte" US-Car Fans sofort abgeschraubt hätten und es bei den anderen Autos auch zur Genüge getan haben. Heißt, die ganze seltene Beleuchtung in Form der T84 Frontscheinwerfer und der T90 Rückleuchten mit gelben Blinkern, sowie der T79 Nebelschlussleuchten oder die ungeliebten Exportspiegel oder die Stoßstangen oder oder oder. Ich hatte das unfassbare Glück, dass mein Auto bei Kauf, relativ, unverbastelt war. Bis auf das originale Haubenemblem und das originale Radio fehlte nix Elementares. Scheinwerfer noch original, Stoßstangen noch dran, Spiegel auch noch und auch sonst war an dem Wagen noch keiner der üblichen Hobbybastler dran deren erste Amtshandlung es gewesen wäre den Hobel erstmal Mad Max mäßig aufzumotzen weil "fette Karre" und so. Glück gehabt! Ansonsten waren die Exportautos, wie bei GM üblich, in der Basis immer besser ausgestattet als die US-Versionen. Nackte Muddi gab es da nicht wirklich. So hat meiner vieles von dem was damals gut und teuer war und sogar Dinge die es bei den US-Versionen so gar nicht gab. Neben den üblichen Komfortextras wie Klima, Kassettenradio Tempomat sowie einmal alles elektrisch (Fenster, Sitze, Antenne usw) gab es noch einige aufpreispflichtige Schmankerl wie das Ride & Handling Fahrwerk, die breiteren 225er Reifen sowie das Sperrdifferenzial für Europa obendrauf. Ebenso bemerkenswert ist das man dem Caprice für Deutschland die große Bremse an der Hinterachse spendierte. Die bekam man bei der Limousine eigentlich nur wenn man ein Police Package bestellt hat. Eine weitere Besonderheit ist die Niveauregulierung! Was ist daran so besonders? Nun, die gab es für die Limousine in den USA nicht gegen Geld oder gute Worte :D Laut Katalog gab es die eigentlich nur für die Wagons. Ich vermute das man so versucht hat, die fehlende Leuchtweitenregulierung auszugleichen. Der Erstbesitzer hat glücklicherweise noch die Kreuzchen bei der Lederausstattung und den Alufelgen gemacht. Diese Optionen machen die Sache erst so richtig rund :cool: Viel mehr dürfte die Aufpreisliste auch nicht mehr hergegeben haben.

 

Ausstattungsmäßig war das für 1992 schon großes Kino in der Preisklasse, zumindest auf dem deutschen Markt. Eine 5,5 Meter Limousine mit viel Platz und reichhaltiger Ausstattung, dürfte man auf dem deutschen Markt zu der Zeit eher selten angetroffen haben. Gleichzeitig dürfte das auch der Grund sein warum sowas in D kaum einer gekauft hat. GM hat nicht umsonst nach gerade mal einem Jahr den Stecker gezogen und den Caprice damit nicht mehr offiziell in Europa angeboten.

 

Geschichte

 

Gekauft habe ich den Wagen 2014 mit gerade mal 119.000km (also gerade mal 5000 km pro Jahr im Schnitt) auf der Uhr und das für einen unfassbar guten Preis. Da habe ich auch nicht mehr nachverhandelt was den Verkäufer sichtlich irritierte :D Das der Preis so niedrig war lag auch daran, dass bereits genug Idioten bei Ihm auf der Matte gestanden haben die Ihm das Blaue vom Himmel versprochen haben. Meistgehörte Sätze waren wohl "den hol ich auf jeden Fall, ganz sicher, versprochen nächstes Wochenende, Oberehrenwort!" oder "ich muss erst noch meinen anderen Amerikaner loswerden, dann nehm ich den sofort mit!". Tja, ich hatte einfach das Glück das ich den Wagen unter der Woche geholt hatte, da wohl wirklich (angeblich) jemand an dem Wochenende kommen wollte. Da aber der Verkäufer den Wagen selber quitt haben wollte, der Nachfolger stand bereits auf dem Hof und der Caprice hat nur Platz weggenommen, galt "First comes, first serve"! Glück für mich :)

 

Heute ist der Wagen natürlich deutlich mehr Wert, alleine weil die guten Autos alle weg sind und selbst die Autos mit massivem Wartungsstau deutlich mehr kosten sollen wie noch 2014. Interessanterweise habe ich den Wagen zum absolut perfekten Zeitpunkt gekauft weil die Preise seit 2015 stetig anziehen. Klar, wir reden hier nicht von der prozentualen Wertsteigerung einer Ente, aber immerhin ist man mittlerweile soweit das man für ein wirklich vernünftiges Exemplar auch einen ordentlichen Preis verlangen kann. Es gibt mittlerweile wirklich Leute die Ihre Autos für 20.000€ einstellen! 2014 wäre man bei solchen Preise wohl schlicht ausgelacht worden.

 

Natürlich hatte der Wagen bei dem Preis auch ein paar Macken, die hatte der Verkäufer aber auch alle brav im Inserat (!) genannt und so wusste ich worauf ich mich einließ. Kommt ja eh schon selten vor! Wie oft hab ich schon Autos besichtigt die laut Inserat die perfekt gepflegten Sammlerstücke waren die nur verhätschelt wurden? Wie oft waren die Kisten bei der Besichtigung dann entweder Grotten und/oder mit einem Wartungsstau bis Alpha Centauri geschlagen? Zu oft! Umso schöner das der Verkäufer hier direkt reinen Tisch gemacht hat. Das gibt dann auch direkt Vertrauen in den Verkäufer.

 

Das Meiste waren auch wirklich nur Kleinigkeiten. Die schlimmsten Punkte zu dem Zeitpunkt waren die rubbelnde Bremse, sowie die Stoßdämpfer an der Hinterachse, die den Luftdruck auf Dauer nicht mehr halten konnten. Die restlichen Kleinigkeiten wie das fehlende originale Radio, das falsche Haubenemblem, die billige Conrad-Lösung für die Hupe, den Strom dafür hatte man sich an der Scheinwerferreinigungsanlage geklaut weshalb diese nicht mehr lief, das defekte Rückschlagventil selbiger und so weiter waren wirklich Kleinigkeiten. Ansonsten lief der Motor gut, alles elektrische lief und sogar die Klima tat Ihren Dienst. Ungewöhnlich für ein Auto in dem Alter! Dazu hatte der Wagen vor dem Verkauf einen ganz großen Service bekommen, also incl. Getriebeöl usw., neue Getriebeleitungen, relativ neue Reifen und so weiter. Der TÜV war auch relativ frisch, so hatte ich in der Hinsicht erst einmal Ruhe.

 

Die Basis stimmte auch und so sagte ich den Kauf auch einen Tag nach der Probefahrt zu. Blöd das mein Perso da pünktlich abgelaufen war und die Bank einem ohne aktuellen Ausweis nicht mal eben einen 4-stelligen Betrag in Bar über den Tresen schiebt. Naja, hat ja zum Glück noch gerade so geklappt :cool:

 

Erste Amtshandlung nach Kauf, war der Tausch der vorderen Bremsen da diese wirklich jämmerlich gerubbelt haben. Da ich davon ausging das die Scheiben verzogen sind, habe ich einmal alles besorgt. Also kamen Beläge, Scheiben und Radlager einmal neu. Am Ende waren es "nur" verglaste Beläge. Etwas das mir beim Sheriff später noch einmal begegnen sollte. Ein paar Monate später waren die Stoßdämpfer dran, welche dann auch pünktlich auf der Hebebühne endgültig den Geist aufgaben. Danach ging das Drama mit der Handbremse los welches sich dann leider etwas gezogen hat :( Dafür konnte ich in der Zwischenzeit ein originales Europaradio erwerben und die bessere Hälfte hatte im Netz das originale Haubenemblem für einen Spottpreis gefunden. Die Teilenummer (10188701, falls Ihr euch das gefragt haben solltet :D) kann ich bis heute noch auswendig :D

 

Typisch altes Auto, entwickelte der Wagen natürlich zügig die ersten Altersgebrechen. Das erste Teil welches sich in meinem Besitz verabschiedete, war die Kupplung vom Klimakompressor. Diese machte sich dann ausgerechnet an einem brutal heißen Tag, gut 500km entfernt von der Heimat durch ein extrem ekliges Quietschen bemerkbar. So ein bisschen als ob jemand mit Krallen über eine Schiefertafel fährt gemischt mit einem dauerhaften Quietschen. Die Klima wurde dann später evakuiert und erstmal auf Eis gelegt. Ja ich weiß, mit der Nummer habe ich das Klischee des geizigen US-Car Fahrers voll erfüllt. Aber dazu später mehr.

 

Ein Jahr später hatte sich die Benzinpumpe verabschiedet und ein paar Monate später noch die elektrische Antenne die nicht nur nicht mehr einfahren wollte, sondern ständig den Antennenmotor weiterlaufen ließ auch wenn die Zündung aus war. Da hieß es entweder ständig die Batterie abklemmen oder dem Antennenmotor den Stecker ziehen. Auf Dauer hat sich letzteres als batterieschonendere und bequemere Lösung erwiesen ;) Die Lichtautomatik wollte auch irgendwann nicht mehr, aber das Licht ging zumindest noch. Die meisten Teile hatte ich alle noch im gleichen Jahr bestellt, incl. des Rückschlagventils für die Scheinwerferreinigungsanlage und anderem Kleinkram. Vieles davon konnte ich allerdings erst später verbauen. Die Benzinpumpe musste aber natürlich sein! Seitdem ging die Tankanzeige auch wieder richtig :D

 

Im gleichen Jahr flog auch die Gasanlage raus und der Motor bekam eine Überholung spendiert, was sich auch günstig auf den Verbrauch ausgewirkt hat. Warum man bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung von 5000 km eine Gasanlage installiert hat, frage ich mich bis heute. Gelohnt haben kann sich das nicht wirklich. Ich habe mir mal den Spaß gemacht die Kosten durchzurechnen. Ergebnis: Die Anlage kann sich vorne und hinten nicht gerechnet haben. Die Anlage wurde 2007 installiert und bei den damaligen Kraftstoffkosten hätte es gut 60.000 km gebraucht bis man den Break Even Point erreicht hat. Wir erinnern uns, den Wagen habe ich mit 119.000 km auf der Uhr gekauft. Das KANN sich gar nicht gelohnt haben. Da hat sich wohl jemand in Sachen Laufleistung/Haltedauer ganz hart verkalkuliert oder er hat gar nicht nachgerechnet. Ich kann mir kaum vorstellen das der Wagen nach 15 Jahren nur 40.000 km runter hatte und dann plötzlich 80.000 km gefahren worden ist. Glaube ich einfach nicht! Und selbst wenn: Nehmen wir mal an der Wagen wurde dann in den 7 Jahren 80.000 km bewegt, so sind knapp über 10.000 km pro Jahr jetzt keine Laufleistung wo ich über eine Gasanlage nachdenken würde. Schon gar nicht wenn der Wagen in der Zeit schon wieder 2-3 mal den Besitzer gewechselt hat. Wie gesagt, die Indizien sprechen eher dagegen das sich der Spaß amortisiert hat. Wie auch immer, nicht mein Geld ;) Weiter im Text!

 

Den Großteil des Jahres 2016 hat der Wagen in der Werkstatt verbracht und auf den überholten Motor gewartet. Dadurch das der Motorenbauer zu der Zeit ordentlich ausgelastet war, ebenso wie die Werkstatt, hat das Ganze leider länger gedauert als mir lieb war. Und da der TÜV in der Zeit natürlich abgelaufen war, hatte das die Geschichte noch weiter hinausgezögert. Der Motor war dann zwar fertig, dafür waren aber eben noch ein paar Dinge für den TÜV zu machen. Mit einem Kumpel bin ich dann die Baustellen angegangen wie zum Beispiel die ausgeschlagene Lenkung die der Prüfer bei seiner ersten Begutachtung bemängelt hatte. Da hatte es den obligatorischen Umlenkhebel, sowie eine Spurstange erwischt. An sich kein großer Act und zu zweit waren wir in knapp 3 Stunden damit durch ohne uns sonderlich zu beeilen. Danach war auch das "typische" Lenkspiel plötzlich verschwunden. So viel zu "das muss so schwammig" :rolleyes: Hach, was war ich damals noch jung und unerfahren :D

 

Danach folgte noch eine Spureinstellung und die Handbremse wurde endlich wieder gerichtet, nachdem man festgestellt hatte das die Seile, welche ich bestellt hatte, zu kurz waren. Weiterhin wurde noch die Gasanlage ausgetragen und so weiter. Das war dann mit knapp 1500€ auch die teuerste TÜV Rechnung die ich bis dato hatte, zumindest gemessen an den Arbeiten die nötig waren. Viel war es ja eigentlich nicht, aber gut, das ganze TÜV Zeug wie HU, AU und die Austragung haben schon mehrere Hunderter gekostet. Klassischer Fall von Kleinvieh macht auch Mist.

 

2017 war dann alles soweit fertig, dass ich mich daran gemacht habe die kleineren Baustellen anzugehen. Jetzt wo der Wagen so zuverlässig lief und die Basis stimmte, war die Zeit gekommen. Zum einen hatten sich die Lautsprecher, bis auf einen, mittlerweile alle verabschiedet und der Letzte pfeifte auch schon auf dem letzten Loch. Also einmal den kaputten Schrott raus und ein paar Lautsprecher aus der OEM Serie von Alpine rein. Man findet originale Lautsprecher leider nirgends mehr und wenn doch nur als überteuerte NOS Ware und jeder Hi-Fi Spezi weiß das Lautsprecher vom herumliegen nicht besser werden. Also dann lieber die Lösung mit den Neuteilen, mal davon ab das man die eh nicht von außen sieht. Dann gab es noch eine Fluid-Film Kur für die Schweller. Stinkt wie Hulle das Zeug, aber wenigstens sind die Bereiche in den Hohlräumen dadurch geschützt. 2017 war auch das Jahr in dem ich meine Leidenschaft für die Fahrzeugpflege entdeckte. Da ich mit nick_rs schon mal eine Aufbereitung gestartet hatte, wollte ich dieses Mal etwas mehr Arbeit in den Wagen reinstecken. Auch weil der Lack mittlerweile nicht mehr ganz so ansehnlich war. Also bin ich losgezogen und habe meine erste Poliermaschine gekauft und alles was man für den Anfang sonst noch so braucht. Das hat mich dann auch erst einmal einen kompletten Samstag gekostet, aber das Ergebnis war es wert. Wahnsinn was man aus dem Lack noch alles rausholen konnte und vor allem wie schön die Lackfarbe eigentlich ist wenn Sie mal richtig aufbereitet wurde! :cool: Der Name "Dark Sapphire" passt in dem Falle wie die Faust aufs Auge :)

 

2018 hatte ich mich dann weiter mit Kleinkram beschäftigt. Als erstes habe ich endlich mal die kaputte Antenne durch das Neuteil ersetzt, welches jetzt schon 3 Jahre in der Garage herumlag. Das war wohl einer der beschissensten Schrauberaktionen die ich an dem Auto je gestartet habe. Für den Tausch der Antenne muss nämlich der Innenkotflügel runter. Und um den ab zu bekommen muss man erstmal alles was abschrauben was im Motorraum an die Kotflügel geschraubt ist, also alle möglichen Sicherungen/Relais, den Batteriehalter, den Ausgleichsbehälter vom Kühlsystem und so weiter. Aus "ich wechsel das mal eben in 3 Stunden" wurde dann ein "Shit, wir haben schon halb 12 mitten in der Nacht, ich muss morgen arbeiten und der Hobel blockiert die Garage". Hauptsächlich weil die ganzen Schrauben am, im und um den Kotflügel herum einfach festgerostet waren. Zum Glück hab ich den Wagen wenigstens wieder so zusammenbekommen das ich die Garage wieder zumachen konnte. Reinpassen tut der Wagen nämlich nicht und den Wagen halb auseinandergenommen in der offenen Garage über Nacht stehen lassen war jetzt auch keine sonderlich schlaue Idee. Wenigstens hat es funktioniert.

 

Dafür hat der Wagen dann zwischendurch eine neue Macke entwickelt. Soll ja nicht langweilig werden ;) Aus irgendeinem Grund ging der Wagen im Stand schon mal aus bzw. ruckte im Kaltlauf immer genau einmal. Nachdem ich alles mögliche im Dunstkreis der Einspritzung durchgetauscht hatte, kam dann beim TÜV-Termin ein paar Monate später heraus das es am Ende doch nur die Lambdasonde war. Dazu aber später mehr. Da ich in diesem Jahr auch meine, damals noch Freundin, ehelichen wollte musste für den Tag der Tage die Klimaanlage laufen. Schließlich sollte der Blaue das "Brautauto" werden und ohne Klimaanlage hat sich meine bessere Hälfte geweigert bei den hochsommerlichen Temperaturen in das Auto einzusteigen.

 

Auch hier hatte ich schon alles mögliche parat liegen, incl. einem neuen Klimakompressor. Also den ganzen Kram endlich mal eingebaut und ab damit zur Werkstatt zur Befüllung. Leider ließ sich die Anlage nicht wirklich befüllen. Die Zeit der Sache auf den Grund zu gehen war vor der Hochzeit einfach zu knapp und das Auto hatte bei den Vorbereitungen sicherlich nicht Prio 1. Um ehrlich zu sein wanderte das Thema immer weiter in den Hintergrund je näher der Termin rückte. Also wurde das Ganze verschoben und der Blaue wurde nicht das Hochzeitsauto. Aber das war mir dann so kurz vor der Hochzeit auch egal, ich wäre an dem Tag wohl notfalls auch Fahrrad gefahren ;)

 

Irgendwann im gleichen Jahr, bekam der Wagen dann von mir auch noch einmal eine Aufbereitung spendiert. Also noch einmal komplett waschen, kneten und dann eine milde Politur plus eine Finish-Politur und natürlich eine schöne Schicht Wachs :cool: Wer sein Auto regelmäßig pflegt und schützt muss am Ende auch nicht jedes Jahr polieren.

 

Gegen Saisonende machte ich mich auch daran mal die Lichtautomatik zu reparieren. Dank eingehender Recherche fand ich heraus das in dem Steuergerät wohl gerne zwei Lötstellen kaputtgehen. Zum Glück hatte ein Kumpel ein paar der Steuergeräte in seinem schier unerschöpflichen Fundus liegen und seitdem funktioniert das Ganze auch wieder tadellos. Auch bei meinem hatte es die obligatorischen zwei Lötstellen erwischt. Diese hatte ich später zwar aus Spaß mal gelötet, aber bis heute nicht ausprobiert ob es wieder vernünftig läuft. Hauptsächlich deshalb, weil der Ein-und Ausbau des Moduls echt die Pest ist. Das Modul sitzt unterm Armaturenbrett, ungefähr auf Höhe der Feuerwand. Dazu ist das Ganze noch an die Feuerwand geschraubt. Man muss sich also mit den Fingern im Fußraum einmal an der Lenkung, vorbei an der ganzen Kabellage, so lange durchwühlen bis man an der Feuerwand angekommen ist. Fummelig ist da noch milde ausgedrückt! Das ist definitiv was für Leute mit Gynäkologenhänden.

 

Da gegen Ende der Saison auch der TÜV mal wieder fällig war, habe ich den Wagen bei der Werkstatt eines Bekannten abgegeben in der Hoffnung das man das Thema noch bis Ende der Saison geregelt bekommt. Hat dann leider doch etwas länger gedauert und so konnte ich den Wagen erst in der neuen Saison abholen. Aber so kam wenigstens das Problem mit der Lambdasonde heraus. Der Grund warum der Wagen im Stand ab und an absoff war das die Lambdasonde falsche Werte geliefert hat, weshalb die Einspritzung das Gemisch anfettete. Interessanterweise hat sich das NICHT durch einen spürbaren Mehrverbrauch bemerkbar gemacht. Der Wagen lief ja ansonsten auch gut.

 

Kein ruckeliger Motorlauf, kein übertriebener Spritgestank, keine Leistungseinbußen. Der Ruck in der Kaltlaufphase kam immer genau dann wenn die Sonde auf Temperatur war und das Steuergerät somit vom Open Loop in den Closed Loop geht. Heißt: Die Sonde fängt an zu regeln und die Einspritzung nimmt entsprechend die Daten der Sonde für die Gemischaufbereitung her, statt stupide sein Standardprogramm abzuspulen. Aber das war wie gesagt nur eine Kleinigkeit :)

 

Am Ende kam mir das Ganze dann aber entgegen, da ich beruflich bedingt zum Saisonstart eh in der Gegend war. Da der Abreisetag genau am 01.03 war, passte das sogar perfekt zum Saisonstart :cool: Also nach dem Termin zur Werkstatt gefahren und mit dem Auto entspannt zurück.

 

2019 begann dann auch, die bis heute andauernde, Phase in der das Auto keinerlei ernsthaften Probleme mehr gemacht hat. Kein zicken, kein liegenbleiben, nix neues kaputt gegangen. Er lief einfach und bis auf ab und an mal tanken, waschen und freudig durch die Gegend fahren habe ich da auch nicht viel gemacht. Das war auch nicht verkehrt, da der Sheriff da etwas mehr Aufmerksamkeit verlangte. Ansonsten nur der übliche Service und "Freude am Fahren". Das dürfte mit die ereignisloseste Saison gewesen sein, die ich mit dem Auto je hatte. So sollte es auch sein :) Dafür sollte der Wagen die Saison danach wieder ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen, da waren schließlich noch so 2-3 Kleinigkeiten die mich störten.

 

Jetzt hatte der Sheriff über den Saisonwechsel so viel Liebe bekommen, dass ich beschloss dem Blauen die letzten "Macken" auch noch auszutreiben. Die Klimaanlage stand immer noch auf meiner To-Do Liste, neue Reifen hätte der Wagen auch einmal verdient und der Wagen hatte noch einen Wackelkontakt der mich mittlerweile in den Wahnsinn trieb. Und die Bastellösung mit der Hupe war an dem Auto auch immer noch dran. Ich besorgte also erst einmal Teile. Darunter ein neues Orifice Tube, einen neuen Klimakondensator und einen Satz neuer Reifen. Das Auto brachte ich dafür zu einem Kumpel der sich mal die Elektrikmacke ansehen sollte die ab und an mal dafür sorgte das die Scheibenwischer nicht mehr wollten und die Airbaglampe unkoordiniert aufleuchtete. Der Tag wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben. Zum einen hat es an dem Tag immer mal wieder geregnet was mit sporadisch ausfallendem Scheibenwischer natürlich total super ist, zum anderen war es quasi mein letzter normaler Tag bevor die Corona Pandemie losging. Ich fuhr damals nach der Arbeit direkt zum Kollegen in den Ruhrpott.

 

Bei der Begutachtung stellten wir dann fest das es wohl irgendein Masseproblem sein muss. Als wir dann parallel zuhause das Service Manual wälzten, kamen wir auf einen Massepunkt am Motor an dem unter anderem der Airbag und der Scheibenwischer hingen. So bekam ich dann auch am nächsten Tag um halb Sieben schon die Nachricht das der Wagen fertig war. Der Massepunkt war scheinbar nicht richtig festgezogen. Das Kabel schlabberte ziemlich lose auf dem Stehbolzen hin und her. Da brauche ich mich über die sporadischen Ausfälle nicht zu wundern. Er meinte das war die einfachste Reparatur die er je hatte :D Es gab dann noch eine Begutachtung des Gesamtzustandes wo der dem Wagen eine gute Basis bescheinigte. Auch die Lenkung war noch soweit gut, lag wohl auch daran das die Teile immer ordentlich abgeschmiert worden sind. Aus dem Grund sah er da auch keine Veranlassung dem Wal die gleiche Vorderachskur angedeihen zu lassen wie dem Sheriff. Cool, spart zumindest mal ein paar 1000€ ein :)

 

Witzigerweise tat es während der Fehlersuche plötzlich die Reinigungsanlage der Scheinwerfer wieder wie Sie sollte, das ganze Schlauchzeug hatte ich ja schon einmal repariert. Das lag wohl daran das der Kumpel in dem Zuge die Elektrikverbrechen der Vorbesitzer abgezogen hatte. Da hatte derjenige der die Conrad Hupe eingebaut hat, wohl den Strom von der Reinigungsanlage geklaut. Deshalb steckte die Pumpe auch ursprünglich nicht mehr im Tank der Scheinwerferreinigungsanlage. Warum man nicht einfach die kaputten Knöpfe getauscht hat und stattdessen lieber Löcher ins perfekte Armaturenbrett bohrt, meterweise Kabel verlegt, sich den Strom irgendwo klaut und anderweitig pfuscht bleibt mir bis heute ein Rätsel. Man stelle sich mal vor man hätte sich den Quatsch damals gespart. Aber das hatten wir schon bei der Gasanlage...........

 

Ein paar Wochen später ging es dann an die restlichen Kleinigkeiten. Heißt: Klimaanlage, Reifen und die Hupe. Jetzt wo die alten Elektrikstümpereien beseitigt waren, sollte die Hupe wieder an Ihren angestammten Platz wandern. Danach waren die Reifen dran. Schlussendlich sollte die Klimaanlage reanimiert werden. Nachdem einmal Kondensator und Orifice Tube getauscht wurden, die Anlage an gewissen Stellen neu abgedichtet, das Ganze befüllt wurde und ein Drucktest durchgeführt wurde, lief die Anlage....... für zwei Wochen :rolleyes: Irgendwo ist da immer noch eine Undichtigkeit, da muss ich noch einmal ran :rolleyes: Ironischerweise hatte der Klimaservice den Drucktest über mehrere Stunden gemacht und da war alles wunderbar, wobei die Werkstatt auch da schon Ihre Problemchen hatte. Ich hoffe das Leck noch dieses Jahr zu finden. Am Kompressor ist mir jetzt nichts aufgefallen, also kein Ölaustritt oder ähnliches. Aber eins steht fest:

 

Vor dem H-Kennzeichen will ich das die Klimaanlage wieder läuft!

 

Wenigstens machten sich die neuen Reifen auf dem Auto ganz gut. Wir hatten da beim Sheriff mit den Contis schon gute Erfahrungen sammeln können. In Sachen Kurvenstabilität, Nasshaftung, Fahrkomfort und Geräuschbelastung definitiv ein Schritt nach vorne. Passt einfach besser zum Charakter des Autos. Ironischerweise ist er dank der Reifen nicht nur komfortabler, er geht jetzt auch deutlich besser durch die Kurven :D Da sieht man mal wieder was alleine Reifen für einen Einfluss auf das Handling haben.

 

So war die weitere Saison 2020 auch ziemlich ereignislos und eigentlich war der Wagen damit auch "fertig", wenn die Klimaanlage mich nicht seit Kauf ärgern würde :rolleyes: Aber ich sage es ja, seit dem die größten Baustellen erledigt sind läuft der Wagen unfassbar zuverlässig für sein Alter. Da kenne ich genug Kumpels mit halb so alten Autos die für eine solche Zuverlässigkeit bei Ihren Autos morden würden. Aber an den Punkt muss man auch erst einmal kommen und nicht jedes alte Auto ist in der Hinsicht so dankbar wie mein Caprice.

 

2021 war dann mal wieder der TÜV fällig, vorher wollte ich aber noch die Anhängerkupplung abbauen da ich das Ding nie gebraucht habe und ich mir sonst nur das Schienbein dran anhaue (ouch!) wenn ich was in den Kofferraum laden will. Da ich an dem Tag eh einem Kumpel bei der Besichtigung eines Autos helfen sollte und diese witzigerweise in der Heimatstadt von v8.lover stattfand, beschloss ich das mit einem Abstecher zu Ihm zu verbinden. So bauten wir "mal eben" die Anhängerkupplung aus. Auch wieder so eine Aktion die länger dauerte als ich dachte :D Was vielleicht auch daran lag das die Stoßstange ab musste. Aber wir haben es geschafft und der Kram war am Ende wieder an Ort und Stelle. Sieht ohne die Kupplung gleich viel stimmiger aus. Die Frau hat eh immer schon gesagt das die Kupplung weg soll. Die Kupplung habe ich dann auch noch für gutes Geld wegbekommen, auch wenn manche noch deutlich mehr für die Dinger nehmen aber ich war froh Sie los zu sein. Hatte echt keinen Bock den Kram noch Monate irgendwo in der Garage herumliegen zu lassen wie damals die Gasanlage, welche ich am Ende verschenkt habe. Auch weil ich die Papiere davon nicht mehr hatte und ein neuer Besitzer noch genug Kosten und Rennerei damit haben wird. Und in der Garage steht der Kram eh nur im Weg.

 

Dann kam auch schon die TÜV-Prüfung und damit auch der große Schock der Saison: Durchgefallen! Bemängelt wurden ein Rostloch im Unterboden, ein weiteres im Anfangsstadium sowie die Bremsleitungen die angeblich total vergammelt gewesen wären. Dazu wäre der Rahmen ja total vergammelt und das Kat Schutzblech lose. Nach Rücksprache mit mehreren Werkstätten und einem angehenden Prüfingenieur der mein Auto gut kennt kamen eigentlich alle zu dem Schluss das der Prüfer maßlos übertrieben hat. Vermutlich kein Bock auf US-Cars oder so. Beim Rahmen blättert lediglich der 30 Jahre alte Originallack ab. Wäre da statt dem Lack eine Flugrostschicht drauf hätte sich der Prüfer wohl nicht beschwert :rolleyes: Auch bei den Bremsleitungen stellte sich heraus das man nur die flugrostigen Leitungen bemängelt hatte die ansonsten völlig okay waren, die welche aber tatsächlich kurz vor durch waren hatte man gar nicht erst gesehen und somit auch nicht bemängelt :rolleyes: Zum Glück hat die Werkstatt das rechtzeitig entdeckt! Die angeblich durchgegammelten Leitungen wurden einmal grob abgeschliffen und dann konserviert. Was soll ich sagen?! Die sehen jetzt besser aus als Neue! Hinten kamen die kaputten Leitungen einmal neu. Der einzige Kritikpunkt den ich so richtig durchgehen lasse war das Rostloch, da musste definitiv was getan werden. Bei dem Loch wurde ein neues Blech eingeschweißt und das Ganze ordentlich konserviert. Bei dem "Loch" im Anfangsstadium reichte einmal abschleifen und konservieren aus. Da kam meines Wissens kein neues Blech rein. Unterm Strich nicht viel, aber sehr zeitaufwändig. Dafür kam er dann auch "ohne erkennbare Mängel" durch und damit war der Wagen dann auch fertig für die Saison 2021. Als kleine Krönung, wurde der Wagen dann wenige Monate später für ein Lesershooting der Chrom und Flammen ausgewählt :cool:

 

Zurück in die Gegenwart

 

Die Krönung von 8 Jahren Blut, Schweiß und Geld verbrennen, wird die H-Zulassung in diesem Jahr sein. Die endgültige Zulassung erfolgt allerdings erst gegen Ende der Saison, da die EZ erst im September war.

 

Jetzt stellte sich mir eigentlich nur noch eine Frage:

 

Bleibe ich bei der Saisonzulassung, nur eben mit H-Kennzeichen oder nehme ich die normale, ganzjährige H-Zulassung. Über das Für und Wider hatte ich an anderer Stelle schon mal einen Artikel geschrieben und das Echo fiel eindeutig aus:

 

Nimm die Ganzjahreszulassung!

 

Wenn ich bei der jetzigen Konstellation bleibe, komme ich kostenseitig bei dem Selben raus wie jetzt bei der Saisonzulassung ohne H. Also mehr zahlen tue ich schon einmal nicht. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht zumindest mal andere Versicherer angefragt habe, da sich durch das H in der Hinsicht bei einigen Versicherungen ja doch etwas ändert bzw. diese beide Autos wegen dem H-Kennzeichen nehmen. Also mal mit meinen Daten bei verschiedenen Versicherungen angefragt und bei zweien schon, unverbindliche, Angebote bekommen die jeweils die Hälfte unter dem liegen was ich bei meiner jetzigen Versicherung mit ganzjähriger Anmeldung zahlen würde. Heißt wenn alles so klappt wie geplant, spare ich mal eben ein Drittel der jährlichen, fixen, Unterhaltskosten. Das wäre genug um ein ordentliches Gelage zu starten :D Denke ich werde das dann genauso machen. Muss ich dann nur mal schauen wie das mit den Kündigungsfristen und so weiter aussieht. Aber das steht Stand heute noch alles in den Sternen. Zum Saisonende weiß ich da mehr ;)

 

Ansonsten freue ich mich auf die Adelung durch das H-Kennzeichen :) Darauf habe ich all die Jahre hingearbeitet und damit ist für mich ein Meilenstein erreicht :cool: Der Caprice ist auch tatsächlich das Auto welches ich bisher am längsten besitze. Nicht mal meine Alltagsautos haben sich solange in meinem Fuhrpark gehalten. Und trotz der ganzen Anstrengungen habe ich jeden Kilometer genossen :) Ich muss gestehen, dass ich den Blauen sogar noch lieber als den Sheriff fahre und das trotz des weicheren Fahrwerks, der langen Achse und ebenso trotz des schwächeren Motors. Ich fühle mich in dem Wagen einfach wohler. Ob es an dem höheren Komfort, der schickeren Innenausstattung oder den vielen gemeinsamen Kilometern liegt? Ich weiß es nicht. Vielleicht auch die Kombination aus allem. Die nächste Station ist dann die H-Abnahme selbst. Natürlich werde ich euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten! :)


15.04.2022 14:25    |    Dynamix    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Sheriff

Wie bereits im letzten Artikel angedeutet, ist beim Tausch des oberen Armaturenbretts genau das passiert was nicht passieren sollte. Das untere Armaturenbrett ist gebrochen :eek: :rolleyes: :(

 

Leider ist das Plastik durch all die Sonne so brüchig das zum Teil die kleinste Krafteinwirkung reicht damit der Kram bricht. Da bleiben im Grunde zwei Optionen:

 

1. Neues Dashboard besorgen

 

2. Altes Dashboard kleben

 

Ich persönlich bevorzuge Option 1, leider gibt es nirgends eins in der passenden Farbe. Die Tatsache das wir einen 9C1 mit beigem Innenraum haben, macht es geradezu unmöglich ein passendes Teil zu finden. Ich hatte vermeintlich ein passendes Teil in einer anderen Farbe gefunden welches man hätte umlackieren können, leider hat sich das als Betrug herausgestellt :mad:

Also musste ich doch das alte Teil kleben, also das was ich eigentlich nicht wollte. Naja, geht ja nicht anders. Also willkommen zum neuesten, aufregenden Puzzle von Dynamixburger. Viele tolle und brüchige Teile! In spektakulärem 1:1 Maßstab! In 3D! Zum selber kleben*! Trainiert räumliches Vorstellungsvermögen, fordert die volle Geduld und fördert die Hand-/Augenkoordination!

 

*Superspezialkleber separat erhältlich

 

Okay, packen wir den Sarkasmus mal beiseite. Hilft ja nix, also ran ans Werk. Erstmal einen 2k Kleber besorgt mit dem ich das Ganze überhaupt erstmal kleben kann. Also geschaut aus welchem Plastik das Dashboard besteht und verschiedene Klebstoffe studiert. Denn nicht jeder Plastikkleber eignet sich auch für jedes Material. Gerade Kunststoffe wie PE, PP, PTFE und so weiter scheint in der Hinsicht echt empfindlich zu sein. Nach etwas Suche bin ich beim Pattex Platix 2K Kleber herausgekommen. Hier hat man einmal eine Tube mit dem Kleber und so eine Art Filzstift, welcher den Aktivator enthält. Nachdem ich den passenden Kleber hatte, ging es ans Werk. Erst einmal die Teile so grob zusammenpuzzlen das ich die Bruchstellen schon mal passend habe.

 

Kleben, kleben und nochmal kleben

 

Und dann geht der Spaß so richtig los. Stück für Stück arbeitete ich mich vor, mit den immer wieder gleichen Arbeitsschritten. Erst den Aktivator auf beide Seiten der Bruchstelle auftragen, zwei Minuten warten, Kleber auftragen und so schnell und sauber wie möglich die Bruchstellen aneinanderdrücken. Dann mindestens 30 Sekunden festhalten und dann sollte das Teil halten. Wenn man sich an die Anleitung hält, klappt das auch relativ gut und zügig. Man braucht halt nur Geduld und muss einigermaßen präzise arbeiten. Der Kleber will auch sparsam aufgetragen werden damit es nicht den Kleber tonnenweise aus den Ritzen drückt. Ich fing mit den Teilen der Lüftungsdüse an der Fahrerseite an und arbeitete mich dann Schritt für Schritt weiter vor, so das die vielen kleinen Einzelteile so nach und nach wieder mehrere große Teile ergaben.

 

Nach mehreren Stunden Gefummel mit Engelsgeduld, hatte ich das Gröbste wieder zusammen. Jetzt fehlt nur noch die Blende, allerdings ist mir genau da der Kleber ausgegangen. Gut, die Pulle ist auch extrem klein, ist aber perfekt für Kleinteile. Vielleicht nicht das Schlechteste, so kann der Rest noch ein bisschen aushärten und ist entsprechend stabiler wenn ich die Blende fixiere. Kann mir gut vorstellen das der Kleber im Modellbau ganz gut funktioniert. Im Grunde mache ich hier ja nix anderes :D

Also am nächsten Tag neuen Kleber besorgt und weiter gemacht. Dazu noch so eine Tube 2k Kleber von Uhu, den wollte ich zum auffüllen eventueller Löcher nehmen und um die Klebestellen von hinten noch einmal ein wenig zu verstärken. Danach habe ich noch die ganzen Plastikteile geborgen, die meine Frau noch im Sheriff gebunkert hatte. Irgendwie ahnte ich das einiges davon zum Dashboard gehört. Und ich wurde fündig!

 

Neben der Blende unterhalb der Klimabedienung, die schon von Anfang an abgebrochen war, fand ich noch ein paar Einzelteile die verdächtig nach Mittelkonsole aussahen. Also mitgenommen und in der Garage weiter gepuzzlet. Mehrere Kleinteile fügten sich zu mehreren ganzen Teilen zusammen, die wiederum in Lücken passten die noch da waren bzw. von denen ich gar nicht wussten das Sie noch da waren. Also wieder das alte Spiel mit dem Kleber. Erst Aktivator auftragen, dann 2 Minuten warten, Kleber aufbringen, 30 Sekunden pressen und fertig. So fügte sich die Mittelkonsole Stück für Stück weiter zusammen. Danach wollte ich die Blende wieder befestigen. Leider gestaltete sich das schwieriger, da diese scheinbar nicht plan aufliegt sondern nur an den Rändern. Heißt da der aufgetragene Kleber keinen Kontakt zur Fläche bekam klebte der Kram dann auch nicht. Dann probierte ich es mit Heißkleber was dann aufgrund der aufgetragenen Dicke einigermaßen funktioniert hat. Blöderweise war mir dabei wieder die empfindliche Stelle über dem Ausschnitt für die Lenksäule wieder gebrochen :rolleyes: Also da mit dem 2K Kleber mal ran, allerdings war der nach 30 Sekunden immer noch nicht fest. Also wollte ich es anderweitig probieren. Als ich wiederkam war der Kram natürlich bombenfest, blöderweise nicht so wie ich es wollte sondern krumm und schief weil der Kram natürlich nicht an Ort und Stelle hielt :rolleyes: :mad:

 

Also den Dremel rausgeholt und den Kleber an der Haftstelle weggeflext. Zumindest hielt zumindest die Bruchstelle durch die Kleberest jetzt bündig in Position. Also konnte ich das Ganze jetzt vernünftig machen. Da es sich an der Stelle anbot, habe ich die filigrane Stelle mit ABS Kunststoff von hinten verstärkt. Der ganze Kram zum Plastik schweißen hat sich spätestens jetzt mehr als rentiert! Also zog ich fix 2-3 kleine Bahnen über die Stelle. Danach das Ganze aushärten lassen und etwas glatt schleifen damit es nicht ganz so pfuschig aussieht.

 

Da die Blende jetzt noch nicht überall 100% fest saß, habe ich über und unterhalb des Radioschachtes noch die Blende mit ABS Kunststoff von hinten festgeschweißt, sollte jetzt sicher halten. An den lockeren Stellen ober und unterhalb des Tachoausschnitts, habe ich noch etwas Heißkleber verteilt und das Ganze ordentlich festgedrückt. Auch hier hält die Blende jetzt wieder und wabbelt nicht mehr lose in der Gegend herum. Ein kurzer Hebetest ergab, dass ich das Ganze einigermaßen bruchfrei heben können sollte, vorausgesetzt ich lasse große Vorsicht walten und hebe die Teil an den Stellen an die noch einigermaßen stabil sind!

 

Im Grunde war ich jetzt fertig und abgesehen von den Frankenstein Narben, ist das Teil jetzt vollständiger als vorher. Jetzt musste der Kram nur wieder in den Sheriff. Da ich aber Angst hatte, dass der Kram beim Transport wieder bricht, wollte ich den Sheriff extra nach Hause holen. War mir so einfach lieber als zu riskieren das der Kram durch das ganze Schleppen wieder an einer neuen Stelle bricht. Und je schneller der Kram wieder an Ort und Stelle sitzt, umso besser. Die Nahtstellen scheinen zwar im Großen und Ganzen sehr stabil zu sein, der Rest aber nicht. Wie gesagt, 30 Jahre altes Plastik welches Jahrzehnte durch Hitze und UV-Strahlung zu Tode geröstet wurde. Eigentlich kann ich froh sein das der Wagen überhaupt noch ein Armaturenbrett hatte. Ein Kumpel hat mir aus dem Kalifornien Urlaub mal das Bild eines Roadmasters geschickt der in einem heißen Staat auf einem Schrottplatz vor sich hin vegetierte. Alter, dagegen sah mein altes Dashboard noch aus wie neu :eek:

 

Hatte aus Spaß schon überlegt die Rückseite einfach mit Epoxyharz zu fluten und damit die komplette Struktur zu verstärken, ist aber bei den ganzen Rundungen nicht praktikabel. Aber vielleicht kann ich das Teil als Ganzes mal irgendwann in 3D scannen und nachdrucken lassen, ist ja momentan die große Hoffnung in der Oldieszene.

 

Weiter im Text.

 

Um das Dash gefahrlos einbauen zu können, musste ich erst einmal das Auto holen. Also mit der Vespa zur Garage geholt um gut 1,5 Monate nach Saisonstart auch für den Sheriff die Saison 2022 einzuläuten. Ja, ich war dieses Jahr spät dran. Aber der Wagen ist ohne zu murren angesprungen, braves Auto! ;) Auf der Fahrt nach Hause fiel mir erst so richtig auf wie viel Staub sich über die Jahre hinter dem Dashboard gesammelt hatte. Da schoss mir die Überlegung durch den Kopf erst einmal alles feucht zu wischen bevor ich das Dashboard wieder montiere. Bei der Gelegenheit vielen mir auch noch 1-2 Teile auf die eigentlich an das Teil gehörten welches ich geklebt habe :D

 

Die Stunde der Wahrheit

 

Jetzt war der Moment gekommen, unser Dash sollte wieder seinen angestammten Platz einnehmen. Der Sheriff stand bereit, die Tür war sperrangelweit offen, das Lenkrad ganz nach unten gestellt. Jetzt nur das ganze vorsichtig in die finale Position zirkeln und hoffen das es irgendwie hält, danach "nur" noch alles festschrauben, soweit noch möglich.

 

Leichter gesagt als getan! Da das Teil brüchig ist, muss ich hier besonders vorsichtig sein, um nicht die nächsten Risse oder Brüche zu produzieren. Quetschen und Fummeln fällt also schon mal aus. Was das Ganze zur Geduldsprobe macht, sind der Gangwählhebel, sowie der Hebel für die Lenkradverstellung. Beides steht, natürlich, im Weg herum und muss irgendwie umgangen werden. Den Getriebehebel kann man, Gott sei Dank, noch ziemlich weit nach unten schieben. Beim Hebel für die Lenkradverstellung sah es da schon anders aus. Zwar konnte ich hier auch noch ein paar cm gewinnen indem ich das Lenkrad noch weiter nach unten verstellt habe, aber viel einfacher wurde es dadurch auch nicht. Begleitet wurde das Unterfangen dann entsprechend auch von Geräuschen die mir gar nicht gefielen. Nach ein bisschen neigen und drehen flutschte das Ganze dann aber doch, an einem Stück (!), noch in die angedachte Position. Jetzt nur noch alles fixieren und wieder zusammenschrauben. Da die ganzen Halter zum oberen Dashboard hin alle mehr oder weniger abgebrochen waren, habe ich hier versucht die Schrauben incl. der Unterlegscheiben zum Festklemmen zu nutzen, da noch ein paar Reste dran hingen die sich dafür eigneten. Nicht die eleganteste Lösung, aber so sitzt das Ding wenigstens einigermaßen stabil an Ort und Stelle. Dadurch das ich viele Teile wieder geklebt hatte, wirkte das Teil auch nicht mehr so als ob es bei der kleinsten Berührung in sich zusammenfällt wie ein Kartenhaus. Besonders weil die Blende jetzt wieder fest sitzt und nicht mehr notdürftig zusammengehalten wird.

 

 

Jetzt musste ich nur noch ein paar Kleinigkeiten erledigen. Zuerst die Blende von der Beifahrerseite wieder einclipsen, danach das Kick-Panel unter dem Lenkrad wieder montieren und schlussendlich noch den Deckel vom Handschuhfach wieder montieren. Fertig war die Laube! Klar, die Mittelkonsole sieht immer noch aus wie Arsch. Aber solange mir kein entsprechendes Ersatzteil in die Hände fällt, muss ich wohl damit leben. Naja, fällt alles in die Kategorie Patina :D

 

 

To-Do Liste

 

 

Erledigt Offen
Radlager hinten erneuert Lenksäule tauschen
Differential neu befüllt Richtige Kühlschläuche verbauen
Ventilschaftdichtungen erneuert Servo neu abdichten
Neue Zündkerzen Konsolenbau
Wasserpumpe erneuert Equipment verkabeln
Haubenzug erneuert Neue Frontscheibe (noch nicht TÜV relevant, sieht aber mittlerweile echt mitgenommen aus)
Stoßdämpfer erneuert Ausbau Kofferraum
Haubendämpfer erneuert
Idler Arm erneuert
Zündkabel erneuert
Ignition Control Module erneuert (2x)
Verteilerläufer erneuert
Verteilerfinger erneuert
Zündspule erneuert (2x)
Neue Reifen von Continental in Werksgröße 225/70/15
Pitman Arm erneuert
Spurstangen erneuert
Center Link erneuert
Einmal alle Querlenker komplett erneuert
Stabilisatorlager erneuert
Bremsen vorne einmal komplett neu (Scheiben, Beläge, Schläuche und Kleinkram)
Radlager vorne erneuert
Lenkgetriebe erneuert
Hupe repariert
PCV-Valve (Kurbelgehäuseentlüftungsventil) erneuert
Diverse Dichtungen an Motor und Getriebe neu
Lenkradhöhenverstellung repariert
Fehlstellen im Lack ausgebessert
Massekabel Minuskabel Batterie erneuert (muss ich wohl noch einmal ran)
Lambdasonde erneuert
IAC (Leerlaufregelung) Ventil erneuert
MAP-Sensor (Drucksensor für Ansaugbrücke) erneuert
Temperaturfühler Ansaugbrücke erneuert
Temperaturfühler Zylinderkopf wieder angeschlossen
Anlasser erneuert
Heckemblem erneuert
Spotlights montiert
Pushbar montiert
Lichtbalken besorgt und auf Originalkonfiguration umgebaut
Motorola MCX1000 Funkgerät besorgt
Touchmaster Sirene besorgt (muss ne PA300 her, aber schön wenn man nen Touchmaster hat :D)
PA 300 Sirene besorgt
Roxter Lampe besorgt
Streamlight Taschenlampe besorgt incl. passendem Akkupack
Sitzverstellung Fahrerseite reparieren
Lautsprecher neu
Scheibenwischerdüsen
Decals
Dachhimmel incl. Sonnenblenden neu bezogen
Kustom HR-12 besorgt
Türpappen repariert
Oberes Dashboard ausgetauscht
Unteres Dashboard repariert

  • von 9
  • 9

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

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Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

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