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Thu Jul 09 08:47:24 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (44)

Hello Petrolheads,

in der letzten Ausgabe hatte ich es ja angekündigt. Heute ist es also soweit, der Mustang ist an der Reihe 🙂 Der Mustang ist für das MY 2015 grundsätzlich erneuert worden. Der intern S550 genannte Mustang hat mit seinem Vorgänger S197 nicht mehr sehr viel gemein. Auch technisch gab es einige Änderungen, ohne aber die alten Mustang Tugenden zu verraten!

Allgemeine Informationen

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Mit dem neuen Mustang hat Ford sich einige Mühe gegeben ein gutes Auto noch besser zu machen. Der neue Mustang sollte vor allem auch moderner sein als je zuvor. Ergo hat Ford die Starrachse an der Hinterachse rausgeworfen und gegen eine Einzelradaufhängung ersetzt, ein Tribut an den Weltmarkt da der Mustang als erster Mustang überhaupt weltweit offiziell von Ford angeboten wird. Dies soll vor allem das Handling weiter verbessern und Ford ist mit dem Versprechen angetreten das der neue Mustang GT von der Performance her mit dem alten Boss 302 mithalten kann. Ein großes Versprechen, schließlich war der Boss 302 mit Abstand der ab Werk rundstreckentauglichste Mustang aller Zeiten. Im Vorfeld wurde viel diskutiert über den neuen Mustang, vor allem die Optik sowie die Tatsache das nach über 30 Jahren wieder ein 4-Zylinder in den Mustang Einzug hält wurden sehr hitzig diskutiert.

Im Gegensatz zum alten 4-Ender hat der brandneue, extra für den Mustang entwickelte 2.3 Liter Ecoboost aber ordentlich Power. Mehr Power als der alte Modular V8 aus dem Vorgänger. Natürlich ist neben dem Basis V6 auch noch der phantastische Coyote V8 mit von der Partie, den Ford für den neuen Mustang ordentlich überarbeitet und verbessert hat.

Ford hat sich ebenso ordentlich Mühe mit dem Innenraum gegeben, war er beim Vorgänger doch einer der größten Kritikpunkte! Der neue Mustang kommt mit einem deutlich moderneren Interieur daher ohne aber die eigene Geschichte zu verleugnen. So finden sich auch im Innenraum einige Retro Akzente die dem Mustang trotz aller Neuerungen den Charme seiner Vorgänger geben soll. Wie seine Vorgänger so ist auch der aktuelle Mustang natürlich nicht nur als Coupe sondern auch als Cabrio verfügbar 😉 Was wäre der Mustang auch ohne Cabrioversion?!

Technische Daten

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Länge: 4780 mm
Breite: 1920 mm
Höhe: 1380 mm
Radstand: 2720 mm
Leergewicht: 1602-1681 kg
Kofferraumvol.: 323-383 Liter
Tankvolumen: 59-61 Liter

Motoren & Antrieb

Der neue Mustang kommt erstmals seit gut 30 Jahren wieder mit einem 4-Zylinder Motor. Wie damals handelt es sich auch hier wieder um ein turboaufgeladenes 2.3 Liter Aggregat. Kam der Bruder im Geiste noch mit relativ wenig Leistung daher, so hat das neueste Kind aus Fords Ecoboost Familie ironischerweise fast die gleiche Power als der alte Modular V8😉 Als Basismotor steht in den USA wie immer ein V6 zur Verfügung den man auch schon aus dem Vorgänger sowie diversen anderen Ford Modellen kennt. Die Topmotorisierung bildet momentan noch der 5.0 Liter Coyote V8. Dieser wird aber wohl bald seine Spitzenposition an den brandneuen Vodoo Motor abgeben. Mit diesem Aggregat orientiert sich Ford an den Tugenden alter Sportmotoren: Frei saugend, hoch drehend mit einer hohen Literleistung und einem Klang zum niederknien 😎 Wirklich offizielle Angaben gibt es noch nicht, aber man spekuliert auf ca. 500 - 550 PS aus 5.2 Litern Hubraum.

2,3 Liter R4 Turbo

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Hubraum: 2264 ccm³
Leistung: 309 PS @ 5500 u/min
Drehmoment: 407 NM @ 2500-4500 u/min

3,7 Liter V6 Sauger

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Hubraum: 3726 ccm³
Leistung: 304 PS @ 6500 u/min
Drehmoment: 366 NM @ 4000 u/min

5,0 Liter V8 Sauger

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Hubraum: 4951 ccm³
Leistung: 426 PS @ 6500 u/min
Drehmoment: 529 NM @ 4250 u/min

Performance

Die Performance stand beim neuen Mustang ganz oben im Lastenheft. Da hier der Vorgänger schon gute Fahrleistungen bot haben die Ingenieure eine Menge Arbeit investiert um den Mustang besser denn je zu machen. Der Benchmark für den neuen Mustang waren nicht etwas BMW und Co. sondern der eigene Vorgänger. Der Boss 302 hatte als er rauskam der Konkurrenz gezeigt was Ford in Sachen Performance auf dem Kasten hat und das war eine ganze Menge! Entsprechend nahm man den Boss 302 als Benchmark für den neuen Mustang GT womit man die Messlatte ziemlich hochgelegt hatte.

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2,3 Liter R4 Turbo

Top Speed: 251 km/h
0 - 100 km/h: 5,4 s
Drag Time: 13,8 s/ 25,1 s (400m/1000m)

3,7 Liter V6 Sauger

Top Speed: 252 km/h
0 - 100 km/h: 6,0 s
Drag Time: 14,3 s/ 25,9 s (400m/1000m)

5,0 Liter V8 Sauger

Top Speed: 282 km/h
0 - 100 km/h: 4,4 s
Drag Time: 12,6 s/ 22,8 s (400m/1000m)

Test & Videos

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Ford Mustang GT Convervtible - Steve Hammes

Ford Mustang Ecoboost - Steve Hammes

Ford Mustang GT - Ausfahrt.tv

Ford Mustang GT - Saabkyle

Ford Mustang Ecoboost - Winding Road Magazine

Ford Mustang Test - Handelsblatt

Ford Mustang Test - Auto.de

Ford Mustang Test - N24.de

Das wars vom Mustang. Weiter gehts mit dem Taurus.

Greetings,
Dynamix

Quellen: Ford.com, Motortrend.com, thecarconnection.com, cloudlakes.com, fordcobraengines.com, caranddriver.com, jalopnik.com,us-cars-pirmann.at

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Sun Jul 05 17:54:47 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (27)

Hello Petrolheads,

welcher Fahrer eines exotischen Fahrzeugs kennt das nicht? Irgendwas geht kaputt und Ersatz muss her! Wo geht man da am besten hin? Gerade Neulinge im Thema US-Cars oder Interessenten stellen sich diese Frage des öfteren. Nun, für gewöhnlich ist die erste Anlaufstelle ein Autohaus des Mutterkonzerns oder der US-Car Händler des geringsten Misstrauens. Blöderweise passiert dann aber oftmals (nicht immer) folgendes:

Autohaus

Man kommt freudestrahlend ins Autohaus und schlängelt sich an der mehr oder weniger zahlungswilligen Werkstattkundschaft vorbei, wimmelt den penetranten Neuwagenverkäufer ab und weist die freundliche Servicekraft die einem einen Kaffee andrehen will freundlich aber bestimmt ab (man ist ja schließlich nur kurz hier 😉) um dann schlussendlich beim heiß ersehnten Teile- und Zubehörschalter zu landen. Der hauseigene Teilespezi entgegnet dir etwas grimmig (ist schließlich schon fast Feierabend): "Wat willse?"

Du entgegnest Ihm mit einem großen Lächeln: "Nen Klimakompressor für meinen Caprice (ansonsten Caprice durch eigenes oder beliebiges Modell der Wahl ersetzen)!".

Spätestens jetzt stehen den meisten Teileverkäufern von Autohäusern entweder die Fragezeichen oder die Schweißperlen auf der Stirn 😉 Falls man doch mal an ein hochkompetentes Exemplar gerät, ruft dieser Teilepreise auf für die man das Auto auch fast neu kaufen kann. Mal ein kleiner Schwank aus meinem Erfahrungsschatz:

Als ich den Caprice gekauft hatte war ich verzweifelt auf der Suche nach dem originalen Werksradio. Man bedenke das wir hier von einem 20 Jahre alten Kassettenradio sprechen das technisch noch irgendwo in den 80ern verwurzelt ist. Ergo: Kein Hightech!

Als ich dann auf meine Mailanfrage (das betreffende autohaus war leider ETWAS weiter weg) die Antwort bekam bin ich fast aus den Latschen gekippt: Satte 1400€ wollte der freundliche "Händler" (Hehler trifft es bei den Preisen wohl besser 😁) dafür haben. Unnötig zu erwähnen das dieses Radio seit 1998 schon nicht mehr lieferbar ist und er einfach nur irgendeinen alten Teilekatalog gewälzt hat der das Gegenteil behauptet hat 😉 Ähnliches gilt für diversen Zierrat, falls man ihn überhaupt noch bekommt, für den auch mal schnell ein Fuffi pro Stück und mehr fällig werden.

Fachhändler

Nicht viel besser sieht es dann meistens bei den Fachhändlern aus die zwar oftmals wissen was Sie tun, dafür aber auch ähnliche Preise aufrufen wie die Autohäuser. Liegt in diesem Falle aber eher daran das der Fachhändler wiederum auf den europäischen Partner des Herstellers angewiesen der meist in gewisser Weise ein Monopol hat bzw. dieser den Kram selber aus den USA holen muss und das gleiche bezahlt wie der Privatmann der in den USA bestellt.. Hier war ich dann schon mal für einen popeligen Kühlerschlauch mal eben knapp 80€ los. Puh! Was tut man nicht alles fürs geliebte Auto 😉

Ich will hier die in Deutschland ansässigen Teilehändler keinesfalls schlecht machen. Wenn man mal wirklich fix was braucht oder einfach nur Kleinkram hat für den sich der Import nicht lohnt, dann sind gerade die spezialisierten Teilehändler eine gute Anlaufstelle. Kram den man für einen Service braucht besorge ich ausschließlich in Deutschland. Hier dann aber bitte auch wieder darauf achten das man Qualität bekommt 😉 Die Bandbreite reicht von billig und unbrauchbar über nicht gerade billig und brauchbar bis hin zu teuer aber wirklich gut. Auch Fachhändler bieten Qualitätsware an, man muss Sie nur danach fragen 😉 Der Preis ist dann entsprechend, da die Jungs ja auch von irgendwas leben müssen

Kommen wir aber nun zum eigentlichen Thema zurück:

Was tun wir aber wenn man wirklich besagten Klimakompressor braucht und möglichst wenig dafür zahlen will? Eigentlich ganz einfach! In Zeiten von Internet und Co ist es wirklich einfach geworden sich die passenden Teile einfach direkt in den USA zu bestellen. Die erste Adresse ist hier wohl Rockauto.com. Getreu dem Slogan "all parts your car will ever need" bekommt man hier an den gängigsten Verschleißteilen so ziemlich alles in den unterschiedlichsten Preis- und Qualitätsabstufungen. Ich bestelle größere Teile für meinen Caprice gerne dort, da ich hier direkt sehen kann was ich bestelle und ob das betreffende Teil auch das richtige ist (auch wenn dies zugegebenermaßen nicht immer einfach ist), da die Teile dort nach Modell und sogar nach Modelljahr sortiert sind 🙂

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Was jetzt kommt soll Neulingen zeigen wie Rockauto so funktioniert und auch für Fahrer heimischer Marken könnte das Ganze interessant sein, schließlich hat Rockauto für so gut wie jede Marke irgendwelche Teile im Angebot 😉

Bleiben wir mal bei besagtem Klimakompressor. Man ruft Rockauto.com auf und wird erst einmal von einer etwas altbacken wirkenden Seite begrüßt. Nicht von der Optik abschrecken lassen, deren Kompetenzen liegen definitiv woanders als im Webdesign 😉

Normalerweise sollte sich jetzt auch schon der Katalog öffnen. Relativ weit oben in der Mitte des Fensters gibt es 2 Drop Down Menüs. Eins für die Sprache, eins für die Währung. Rockauto gibt es auch auf Deutsch wobei ich wegen der teilweise missglückten Übersetzungen lieber auf die englische Version zurückgreife. Als Standardwährung ist meist schon Euro angegeben, also kann man dies meist so lassen.

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Im Katalog wählt man dann seine Marke aus. Daraufhin öffnet sich unterhalb der Marke eine kleine Liste mit den Modelljahren. Dort wählt man das passende aus. Danach öffnet sich wiederum eine kleine Liste in der man sein passendes Modell auswählen kann. Hat man dies getan öffnet sich WIEDER eine Liste mit den verfügbaren Motoren. Der ganze Katalog funktioniert nach diesem Listen-/Drop Downprinzip, also immer schön den Überblick behalten 😉

Wenn man dann sein Auto gefunden hat, kann man einfach die entsprechende Baugruppe auswählen. Wer sich nicht sicher ist, kann auch das kleine Suchfenster nutzen das am oberen Rand der Baugruppenliste zu finden ist. Rockauto markiert alle Baugruppen grün in denen das gesuchte Teil gelistet sein könnte. Das erleichtert die Suche ungemein.

In unserem Beispiel läuft das Prozedere wie folgt ab:

Katalog->Chevrolet->1992->Caprice->5,0 V8->Heat & Air Condition

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Wenn man es bis hierhin geschafft hat, öffnet sich eine Übersicht mit allen verfügbaren Teilen. Neben dem Preis, dem Hersteller und der Teilenummer gibt es oftmals noch einen Infobutton sowie in den meisten Fällen sogar ein Bild des Teils. Das erleichtert den Abgleich der Teile ungemein solange man weiß wie das gesuchte Teil aussieht 😉 Ebenso findet man in der Beschreibung die Info für welches Trimlevel bzw. Modell die Teile geeignet sind. Ebenso findet man dort meist die Info ob es sich um ein Neuteil, oder wie bei Nebenaggregaten üblich, um ein überholtes Teil handelt. Mit etwas Glück steht sogar der originale Option Code in der Beschreibung was die Zuordnung ziemlich eindeutig macht 😉 Hier klicken wir einfach mal auf das originale Teil von ACDelco mit folgender Beschreibung:

ACDELCO # 1520189 {#01134343, 1134343, 88964862} w/ Clutch GM Original Equipment.

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Hat man sein gewünschtes Teil, legt man es wie bei jedem anderen Onlinehändler in den Einkaufswagen. Hat man dies getan, öffnet sich unser Einkaufswagen und unser Klimakompressor erscheint dort. Jetzt kann man entweder mit dem Button links unten wieder zum Katalog zurück um in einen wahren Teilekaufrausch zu verfallen, oder man bezahlt den Artikel einfach.

Bei den Teilen muss man etwas aufpassen, da diese in unterschiedlichen Lagern liegen. Dies wird einem im Einkaufswagen, sowie im Katalog angezeigt. Dies funktioniert allerdings nur wenn man mehr als einen Artikel im Einkaufswagen hat 😉 Man sollte unbedingt auf die Lastwagensymbole im Katalog neben den betreffenden Teilen achten, da dieses angibt das die Teile im gleichen Lager liegen. Das spart je nach Teil einiges an Versandkosten, da der Versand aus einem anderen Lager meist minimum 30€ extra kostet. Wenn man Teile aus 3 oder 4 verschiedenen Lagern bestellt, kann das schon eine stattliche Summe ausmachen. Ergo: Augen auf bei der Teilewahl 😉 Am besten wenn möglich immer Teile des gleichen Herstellers nehmen, da diese meistens im gleichen Lager liegen.

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Bevor man die Bestellung dann abschickt, gibt es noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Zum einen wird im gleichen Fenster nach der Postleitzahl, dem Land sowie der gewünschten Versandart gefragt. Für gewöhnlich hat man dort 4 zur Auswahl. Wer es möglichst günstig haben will, der sollte eine der USPS Versandarten wählen. Diese Variante hat den Nachteil das der Versand deutlich länger dauert (bis zu 2 Wochen) und dazu muss man die Teile meist noch selber beim Zollamt abholen und bezahlen. Das genaue Gegenteil ist das Fed-Ex International Priority Shipping. Hier zahlt man je nach Art der Waren einen happigen Aufpreis, dafür ist der Kram meist wirklich innerhalb 2-4 Tagen vor der Haustür UND man hat die Option die Waren direkt von Fed-Ex verzollen zu lassen was sehr zu empfehlen ist. Es spart eine Menge Zeit und vor allem Nerven 😉

Unterhalb des Drop-Down Menüs für den Versand sollte man eigentlich ein Feld finden mit der Frage "How did you hear abouts us?". Dieses Feld nicht ignorieren! Rockauto vergibt nämlich an registrierte Kunden eigene Rabattcodes (5%) die so alle 2 Monate erneuert werden. Da Rockauto diese Codes aber inflationär im Internet verteilt, findet man auch als nicht registrierter Kunde immer irgendwo einen Rabattcode 😉

Je nach Volumen können die 5% schon ein paar Euro ausmachen. Nachdem man das erledigt hat kann man im Prinzip auch schon auf den Check-Out Button klicken. Hier trägt man dann noch seine Adresse, sowie die Zahlungsart ein (Paypal, Kreditkarte etc.). Im Falle von PayPal ist zu beachten das hier für die Zahlung noch Gebühren anfallen. Grob kann man hier von etwas über 4% vom Gesamtpreis ausgehen. Die genauen Prozentsätze findet man in den PayPal AGBs im 1. und 2. Anhang.

Danach ist man mit der Bestellung auch schon durch 🙂 Jetzt geht die Bangephase los in der man gespannt auf seine Teile wartet und die Ankunft herbeisehnt wie ein Kleinkind Weihnachten 😁 Man bekommt für gewöhnlich sofort eine Bestellbestätigung per Mail incl. Aufzählung der bestellten Teile sowie deren Preis. Etwas später (in 90% aller Fälle noch am selben Tag, Zeitverschiebung sei Dank!) erhält man noch eine Infomail wenn die Teile fertig für den Versand sind und verschickt wurden. Für gewöhnlich beinhaltet diese Mail auch schon die Sendungsverfolgungsnummer incl. Direktlink zum jeweiligen Transportunternehmen 😎

Den Rest muss dann nur noch der ausgewählte Lieferant übernehmen. Wenn man den Versand via FedEx gewählt hat, dann kommen die Teile für gewöhnlich nach 3 Tagen voll verzollt und versteuert vor der Haustür an. Hat man den Versand via USPS gewählt, dauert es für gewöhnlich um die 2 Wochen bis man den Brief vom Zoll in der Hand hält. Dort darf man dann sein Paket abholen kommen, aber nicht ohne vorher noch die Gebühren abzudrücken 😉 Wenn man einen guten Draht zu seinem Zollamt hat, kann man denen auch direkt die Rechnung via Mail schicken und die schicken das Paket dann an einen weiter wenn Sie es geprüft haben. Wer einen nachhaltigen Wow-Effekt erleben möchte, der sollte Fed-Ex den Vorzug geben. So beeindruckt war ich selten von einem schnöden Lieferunternehmen. Super Service, hohe Flexibilität und ein hohes Tempo zeichnen die Jungs aus. Da ist den meist 2 stelligen Aufpreis gegenüber USPS schon fast wieder wert 😉

Bei Fragen oder Anmerkungen zum Thema könnt Ihr gerne die Kommentarfunktion benutzen 😉

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Sat Jun 27 15:10:30 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (6)

Hello Petrolheads,

nach dem Focus gibt es nun die nächste Ausgabe der Top Model Reihe aus dem Hause Ford. Weiter gehts mit dem Ford Fusion. Der Fusion ist nicht zu verwechseln mit dem kompakten Etwas welches Ford damals auf Fiesta Basis auf dem europäischen Markt angeboten hat. Der Fusion ist eine Mittelklasselimousine, vergleichbar mit dem Mondeo. Passenderweise wird der Fusion seit kurzem in Deutschland als Mondeo angeboten, mit satten 3 Jahren Verspätung.

Generelle Informationen

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Der Fusion wird in seiner aktuellen Generation also schon seit 2012 in den USA angeboten. Der Fusion polarisierte dabei mit seinem neuen Familiengesicht, da viele sich an einen Aston Martin erinnert fühlten 😉

Der Fusion ist Fords Angebot in der Mittelklasse und entsprechend muss er hier vor allem gegen Autos wie den Chevrolet Malibu oder den Chrysler 200 antreten. Seine größten Konkurrenten sind aber vor allem in den USA Autos wie der Honda Accord oder der unheimlich beliebte Toyota Camry.

Wie schon der Focus und der Fiesta, so ist auch der Fusion ein Kind der "One Ford" Strategie. Ford entwickelt seine Autos so, dass Sie in möglichst vielen Ländern, mit möglichst wenigen Änderungen verkauft werden können.

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Das besondere am neuen Fusion ist das es Ihn nicht nur als normale Version, sondern auch als Hybrid und vollelektrische Version gibt. Somit lässt sich der Fusion grob einteilen in: Fusion (normalmodell), Fusion Hybrid sowie Fusion Energi. Das herkömmliche Fusion Modell gibt es wie schon den Focus in den Ausstattungsvarianten S, SE und Titanium. In der Titaniumausstattung kommt der Fusion serienmäßig mit 10-fach elektrisch verstellbarem Fahrersitz, 2-Zonen Klimaautomatik, Sync, Rückfahrkamera, Lichtautomatik, Tempomat mit Ecocruise Funktion und vielem mehr. Ebenso verfügt der Fusion über eine sehr umfangreiche Sicherheitssausstattung bestehend aus einer ganzen Armada an Airbags, Gurtstraffern, Reifendruckkontrollsystem, Kindersicherung, Alarmanlage, Notbremsassistent und vielem mehr 🙂

Technische Daten

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Länge: 4867-4871 mm
Breite: 1852 mm
Höhe: 1484 mm
Radstand: 2648 mm
Leergewicht: 1270–1471 kg
Kofferraumvol.: 453 Liter
Tankvolumen: ca. 62,5 Liter

Motoren & Antrieb

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Der Fusion bietet für ein amerikanisches Modell eine große Bandbreite an Antrieben. Neben 3 herkömmlichen Benzinern gibt es noch eine Hybrid, sowie den Fusion Energi. Der Unterschied zwischen dem Hybrid und dem Energi liegt in der Größe der Batterie. Während der Hybrid seinen E-Motor eher zur Unterstützung nutzt, so kann der Energi dank einer deutlich größeren Batterie deutlich größere Distanzen rein elektrisch zurücklegen. Getriebeseitig gibt es ausschließlich Automatikgetriebe. Für die Benziner gibt es eine 6-Gang Automatik. Hybrid und Energi geben ihre Kraft über eine CVT Getriebe an die Räder weiter. Die Bandbreite reicht bei den Benzinern vom braven Einstiegssauger, über den sparsamen Ecoboost bis hin zum kräftigen 2.0 Liter Turbomotor mit 243 PS.

2,5 Liter R4 Sauger

Hubraum: 2488 ccm³
Leistung: 177 PS @ 6000 u/min
Drehmoment: 237 NM @v4500 u/min

2,0 Liter R4 Turbo (Ecoboost)

Hubraum: 1999 ccm³
Leistung: 243 PS @ 5500 u/min
Drehmoment: 366 NM @ 3000 u/min

1,5 Liter R4 Turbo (Ecoboost)

Hubraum: 1499 ccm³
Leistung: 181 PS @ 6000 u/min
Drehmoment: 240 NM @ 1500-4500 u/min

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Hybrid)

Hubraum: 1999 ccm³
Leistung: 145 PS (Verbrenner)/120 PS (E-Motor)
Drehmoment: 175 NM (Verbrenner)/240 NM (E-Motor)

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Energi)

Hubraum: 1999 ccm³
Leistung: 145 PS (Verbrenner)/120 PS (E-Motor)
Drehmoment: 175 NM (Verbrenner)/240 NM (E-Motor)

Performance

In Sachen Fahrleistungen ist der Fusion breit aufgestellt. Selbst der brave Basismotor liefert schon ordentliche Fahrleistungen ab. Der kleine Ecoboost kombiniet fast identische Fahrleistungen mit einem niedrigeren Verbrauch. Der große 2 Liter Turbo ist schon wie beim Konkurrenten Malibu als Ersatz für die in der Klasse früher erhältlichen 6-Zylinder zu verstehen. Er bietet die Fahrleistungen die man von einem V6 erwarten würde ohne aber den gleichen Durst an den Tag zu legen.

2,5 Liter R4 Sauger

Top Speed: 217 km/h
0 - 100 km/h: 9,4 s
Drag Time: 16,5 s/ 30,0 s (400m/1000m)

2,0 Liter R4 Turbo

Top Speed: 238 km/h
0 - 100 km/h: 6,9 s
Drag Time: 14,8 s/ 27,2 s (400m/1000m)


1,5 Liter R4 Turbo

Top Speed: 218 km/h
0 - 100 km/h: 9,1 s
Drag Time: 16,4 s/ 29,7 s (400m/1000m)

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Hybrid)

Top Speed: 166 km/h (abgeriegelt)
0 - 100 km/h: 9,1 s
Drag Time: 16,6 s/ N/A (400m/1000m)

2,0 Liter R4 + 88 KW E-Motor (Fusion Energi)

Top Speed: 168 km/h (abgeriegelt)
0 - 100 km/h: 8,6 s
Drag Time: 17,0 s/ N/A (400m/1000m)

Test & Videos

Car and Driver: Ford Fusion Hybrid Review

Car and Driver: Ford Fusion Energi

TFL: Ford Fusion 1,5 Ecoboost

TestDriveNow.com: Ford Fusion Hybrid (Steve Hammes)

TestDriveNow.com: Ford Fusion (Steve Hammes)

TestDriveNow.com: Ford Fusion Energi (Steve Hammes)

TFL: Comparison Fusion vs. 200 vs. Camry vs. Altima

Das wars vom Fusion, next in line ist der Mustang.

Greetings,
Dynamix

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Wed Jun 24 09:48:40 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

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es war jetzt schon etwas länger still um den großen Blauen. Der Grund dafür war bis vor kurzem eher erfreulicher Natur, lief der Wagen doch bis auf das Leerlaufproblem die letzten Monate eigentlich ganz manierlich. Die Betonung liegt allerdings auf "lief". Vor kurzem hats die Benzinpumpe dahingerafft. Leider ein bekanntes Problem in dem Alter. Zumindest macht der Caprice hier seinem Ruf wieder alle Ehre: Entweder geht es in der Werkstatt noch kaputt oder vor der Haustür, so das man nicht irgendwo in der Pampa strandet 😉 Bei mir ist leider letzteres der Fall, aber wenigstens steht er vor der Tür fürs erste sicher 🙂

Was also tun? Mein Glück im Unglück ist das ich den Tankgeber eh auf meiner To-Do Liste habe und da man diesen in einem Teil incl. der Benzinpumpe bekommt habe ich einfach eine passende Pumpe incl. Schwimmer auf meine Einkaufsliste aufgenommen. Da die Aktion mit der Pumpe eh schon nicht ganz billig wird, habe ich beschlossen gleich den berühmten Rundumschlag zu starten und die fehlenden Teile gleich mit zu bestellen 😉

Dafür habe ich jetzt auch wirklich zu 90% alle mir fehlenden Teile auf einen Schlag abgefrühstückt 😎 Da hätten wir unter anderem folgende Teile:

Klimakompressor

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Dieser hatte sich letztes Jahr während einer Tour auf der Autobahn verabschiedet. Eigentlich war es auch nur die Kupplung, aber ohne Kupplung kann der Kompressor halt nicht arbeiten. Ergo: Kommt neu! An einem 23 Jahre alten Klimakompressor rumfrickeln lohnt eigentlich nur wenn man sowas wieder komplett aufbereiten kann. Kann ich aber nicht 😉 Meine Wahl fiel hier auf den originalen von ACDelco, das sollte also ziemlich risikolos sein 🙂 Ich mache 3 Kreuze wenn der wieder läuft, schließlich ist so eine Klimaanlage in so einem großen Auto bei 30°c und aufwärts ein echter Segen 😉

Antenne

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Die elektrische Antenne hatte sich Ende letzten Jahres pünktlich nach dem Ringtreffen verabschiedet. Ärgerlich, vor allem weil die E-Antenne incl. des Motors mit gut 150$ netto ziemlich happig angepreist ist, aber was macht man nicht alles für sein geliebtes Auto 😉 Auch hier habe ich wieder zu einem originalen Delco Teil gegriffen da ich nicht sicher war ob die anderen Antennen passen würden. Beim Delco Teil war wenigstens der richtige Option Code in der Beschreibung. Ergo, auch hier wieder kaum Risiko 🙂

Benzinpumpe incl. Tankgeber

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Wie schon erwähnt hat sich die Pumpe verabschiedet. Blöd, aber das Auto ist 23 Jahre alt da kommt sowas schon einmal vor! Da in der Pumpe auch der Tankgeber mit drin ist, kann ich hier gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Den Tank hätte man für beide Aktionen so oder so rauswerfen müssen, also machen wir das gleich alles in einem Abwasch 😎 Sicherheitshalber hab ich bei der Gelegenheit noch einen zusätzlichen Strainer (keine Ahnung was es ist aber ich brauche es anscheinend 😁) dazu bestellt. Dieser ist zwar bei der Pumpe inclu. aber beim Einbau geht wohl immer einer kaputt weswegen es wohl gut ist einen auf Reserve zu haben 😉 Mit 5€ finanziell gerade noch verschmerzbar 😁 Die Pumpe incl. des Gebers ist natürlich entsprechend teuer aber dafür hat man auch gleich das komplette Ding an der Hand. Zudem wäre ich bei jedem anderen Auto nicht wirklich billiger weggekommen. Die Pumpe stammt in diesem Falle von Delphi die meines Wissens noch irgendwie mit GM verbandelt sind. Sollte also alles passen 🙂

EGR Ventil

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Das EGR Ventil hat scheinbar die Winterpause nicht so gut vertragen. Dieses klemmt mehr oder weniger offen was zu einem unerträglich hohen Leerlauf führt. Ein unhaltbarer Zustand der natürlich abgestellt werden muss. Auch hier hab ich wieder auf ein Delco Teil zurückgegriffen. Mit knapp 60$ zwar deutlich teurer als die Alternativprodukte, allerdings hätte das Shipping den Preisvorteil der anderen 3 mal aufgefressen womit ich am Ende teurer weggekommen wäre. Das ist der Tribut an das Lagerhaussystem von Rockauto 🙁

Zündkabel

Da ich als treusorgender Lebensabschnittsgefährte mich auch um das Auto meiner besseren Hälfte kümmere habe ich für den Sheriff die neuen Zündkabel bestellt.Das kam vom Versand her deutlich billiger diese über meine Bestellung rüberzuholen und so sparen wir am Ende beide Geld. Da hier wieder das Lagerhaussystem von Rockauto gnadenlos zugeschlagen hat, habe ich mich für einen Satz stinknormaler Originalkabel von Delco entschieden. Damit läuft er am Ende vermutlich eh deutlich besser als mit dem ganzen billigen Pseudoperformancekram.

Bremsbeläge

Die hatte ich mir mal für vorne auf Reserve bestellt. Wie ich mein Glück kenne sind die Dinger genau dann verschlissen wenn ich Sie nicht da habe 😉 Da diese jetzt auch schon gut 10.000km auf der Uhr haben werden diese bei Gelegenheit kontrolliert. So sieht man auch ob mit der Bremse vorne wirklich alles ok ist.

Handbremsseile

Die letzten Seile haben leider nicht gepasst. Neue Seile liegen bereits bereit und ich hoffe das auch diese Baustelle bald abgestellt werden kann. Das parken ohne Handbremse geht mir mittlerweile tierisch auf den Senkel! 😠

Layflat Emblem (Flaches Haubenemblem)

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Eine kleine Sonderstellung nimmt das Emblem ein 😉 So eins hatten wir ja letztes Jahr schon ergattert, allerdings bin ich bei meiner Teilesuche noch einmal über eins dieser Logos gestolpert. Was bei diesem Emblem bemerkenswert ist, ist die Tatsache das dieses keinerlei Produktionsfehler aufweist. Durch die filigrane Schrift in dem Logo kommt es oftmals vor das Teile der Schrift nicht 100%ig richtig ausgestanzt sind. Da diese Teile zudem viel zu selten sind (merke, Trimteile sind super selten und Layflat Embleme sowieso 😁) um Sie nicht zu horten, habe ich zugeschlagen 🙂 Vielleicht läuft mir in Zukunft noch ein passender Caprice über den Weg an dem ich dieses Logo montieren könnte 😉

Was fehlt noch?

Viel fehlt eigentlich gar nicht mehr. Die Renovierung der hinteren Bremse schiebe ich schon seit dem Kauf vor mir her. Wirklich nötig ist Sie noch nicht, allerdings haben die Trommeln in den letzten Jahrzehnten schon deutlich gelitten. Diese werde ich wohl innerhalb der nächsten 1-2 Monaten hier in D besorgen. Der Tausch ist nicht schwer und neue Beläge liegen ja auch schon länger bereit 🙂

Der Rest besteht eigentlich nur aus Kleinigkeiten. Wenn die Gasanlage raus ist, brauche ich wohl eine neue Tachoblende da ich mir sicher bin das mich das Loch was beim Ausbau des Schalters der Gasanlage entsteht ziemlich nerven wird. Sollte ich aber über Kontakte auftreiben können 🙂

Ein Thema das ich auch noch dieses Jahr angehen muss ist das Thema Hohlraumkonservierung! Das wird aber vergleichsweise einfach 😉 Da werde ich mal ein paar Dosen Fluidfilm besorgen und ab dafür. Der Sheriff bekommt bei der Gelegenheit auch mal eine Behandlung mit dem Zeug 😎

Damit dürften die meisten Baustellen dann auch endgültig erledigt sein, vorausgesetzt da kommen spontan keine neuen dazu 🙂

Mir sei an dieser Stelle mal wieder eine Übersicht der bereits erfolgten Reparaturen erlaubt:

Gemacht:

- Bremsen incl. Belägen und Radlager
- Innenspiegel neu montiert
- Lampe im Innenraum erneuert
- Deutsches Handbuch besorgt, da das alte fehlte
- Stoßdämpfer hinten
- "Neues" Originalradio besorgt und eingebaut!
- Hintere Fensterheberrollen erneuert
- Fehlende Trimteile besorgen und montieren

Noch zu machen:

- Bremse hinten: Die Teile sind soweit alle da. Da das Problem mit der Handbremse immer noch besteht, habe ich mal wieder einen neuen Satz Seile bestellt. Die Beläge sind ebenso schon da. Eigentlich fehlen die Trommeln, aber die stelle ich erst einmal hinten an. Habe diesen Monat schon mehr als genug Geld für Teile rausgehauen und man will das Budget ja nicht überstrapazieren 😉

- Hohlraumkonservierung: Das werde ich wohl dieses Jahr endlich mal angehen.

- Spinnende Spritanzeige reparieren/Spritpumpe erneuern: Neuteil liegt schon bereit.

- Hupe an Ihren angestammten Platz bugsieren: Steht erst einmal ganz weit hinten an.

- Elektrische Antenne reparieren: Antenne liegt bereit.

- Scheinwerferreinigungsanlage reparieren: Da brauche ich scheinbar nur ein neues Rückschlagventil. Das erfordert aber noch ein wenig Teilerecherche. Ob es der Rest noch tut, muss ich dann mal überprüfen wenn die ganzen Leitungen wieder angeschlossen sind.

Wie man sieht bis auf die Spritpumpe und die Handbremse alles nichts wildes 🙂 Wenn ich damit (hoffentlich dieses Jahr noch) durch bin, kann ich mich endlich mal der Kosmetik widmen. Es gibt da die ein oder andere kleine Roststelle an der Karosserie die ich gerne rechtzeitig behandeln lassen würde. Danach steht der Wagen zwar nicht perfekt, aber dafür richtig gut da 🙂

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Sat Jun 20 14:42:04 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (12)

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Hello Petrolheads,

heute gibt es mal wieder eine Ausgabe der Top Models. Nachdem wir vor ein paar Monaten schon den Fiesta hatten, ist jetzt der Focus an der Reihe. Der Focus bereichert das Ford Lineup seit Ende der 90er. Er ersetzte den altehrwürdigen Escort welcher in Europa und den USA über Jahrzehnte zum Ford Programm gehörte, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen 😉

Generelle Informationen

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Seit der aktuellen Generation ist der Focus ein Weltauto das mehr oder weniger auf der Welt überall gleich verkauft wird, anders als seine Vorgänger. Aber was ist der Focus überhaupt? Wie man auf den Fotos gut erkennt, ist der Focus Fords Antwort auf die Kompaktklasse. Wie in den USA üblich gibt es dort neben dem Hatchback auch einen Sedan, den es in Deutschland allerdings so nicht gibt. Im Gegenzug wird der Kombi dem nordamerikanischen Markt vorbehalten 😉

Die aktuelle Generation wurde 2010 auf der Detroit Motor Show vorgestellt und wird nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und den USA produziert. Die Modelle für den nordamerikanischen Markt werden in Wayne, Michigan im Michigan Assembly Plant hergestellt. Dort wird neben dem Focus auch der C-Max hergestellt auf dessen Plattform der Focus aufbaut.

Der Focus Sedan wird in den Ausstattungsvarianten S, SE und Titanium angeboten. Beim Hatchback entfällt die S Version. Hier gibt es dafür neben dem SE und dem Titanium den bei uns wohlbekannten Focus ST sowie eine E-Version. Dies ist auch der Grund warum der Focus Sedan einen niedrigeren Einstiegspreis hat. Je nach Ausstattungsvariante hat der Focus einiges zu bieten. Tempomat, Sitzheizung, Fords Sync System, ein Sony Audiosystem, ein 8-fach elektrisch verstellbarer Vordersitz, eine Klimaautomatik sowie unzählige andere Goodies zählen beim Titanium schon zur Serienausstattung. Wer mehr will, kann eine der vielen Optionen wählen. Hier sticht vor allem das Focus Graphic Package heraus. Dies ist ein Optikpaket das spezielle für den Focus designte Decals enthält. Weitere Nettigkeiten wie ein elektrisches Schiebedach sowie ein Einparkassistent sind selbstverständlich ebenso erhältlich wie spezielle Alu Zierleisten für die Türeinstiege die sich besonders gut mit dem Graphic Package machen 😉

Von der aktuellen Generation hat Ford bisher fast 900.000 Einheiten verkauft was für gerade mal 4 Jahre Bauzeit respektabel ist 😉 Vor kurzem erhielt der Focus ein Facelift womit er an das aktuelle Ford Markengesicht angepasst wurde. Für 2016 ist der lang ersehnte Nachfolger des Focus RS angekündigt. Dieser soll eine stärkere Version des aus dem Mustang bekannten 2.3 Liter Ecoboost Motor bekommen. Damit sind über 300 PS als gesetzt. Markenfans rechnen mit +-350 PS, wobei von Seiten der Presse um die 320 PS erwartet werden.

Technische Daten

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Länge: 4358-4534 mm
Breite: 1823 mm
Höhe: 1484 mm
Radstand: 2648 mm
Leergewicht: 1270–1471 kg
Kofferraumvol.: 374 Liter
Tankvolumen: ca. 47 Liter

Motoren & Antrieb

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Der Focus hat wie seine Konkurrenten ein Frontmotor-/Frontantriebslayout. Verfügbar ist er mit einem manuellen 5-Gang Getriebe, sowie verschiedenen Ausprägungen von Fords Power Shift Automatikgetriebe. Für den ST ist ausschließlich ein manuelles 6-Gang Getriebe verfügbar. Die Motorenauswahl ist im Vergleich zu Europa stark begrenzt. Es sind ausschließlich 4-Zylinder Benziner, sowie ein Elektromodell verfügbar. Zukünftiges Topmodell ist der Focus RS, der eine modifizierte Version des 2,3 Liter Ecoboost des Mustang bekommen wird.

2,0 Liter R4 Sauger (Duratec TI-VCT Direct Injection)

Hubraum: 1999 ccm³
Leistung: 162 PS @ 6500 u/min
Drehmoment: 198 NM @ 4450 u/min

1,0 Liter R3 Turbo (Ecoboost)

Hubraum: 999 ccm³
Leistung: 125 PS @ 6350 u/min
Drehmoment: 201 NM @ 5000 u/min

2,0 Liter R4 Turbo (High Output Ecoboost)

Hubraum: 1999 ccm³
Leistung: 252 PS @ u/min
Drehmoment: 366 NM @ u/min

2,3 Liter R4 Turbo

Hubraum: 2264 ccm³
Leistung: 320 PS (erwartet) @ N/A u/min
Drehmoment: N/A NM @ N/A u/min

Performance

2,0 Liter R4 Sauger

Top Speed: 212 km/h
0 - 100 km/h: 8,6 s
Drag Time: 16,2 s/ 29,6 s (400m/1000m)

1,0 Liter R4 Turbo

Top Speed: 196 km/h
0 - 100 km/h: 9,2 s
Drag Time: 16,7 s/ 30,8 s (400m/1000m)

2,0 Liter R4 Turbo

Top Speed: 249 km/h
0 - 100 km/h: 6,4 s
Drag Time: 14,5 s/ 26,1 s (400m/1000m)

2,3 Liter R4 Turbo

Top Speed: N/A km/h
0 - 100 km/h: N/A s
Drag Time: N/A s/ N/A s (400m/1000m)

Test & Videos
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Car and Driver: Ford Focus Sedan SE Ecoboost Test

Greencarreports: Ford Focus Sedan Ecoboost Test

Car and Driver: Ford Focus Hatchback 2.0 Manual

Motor Trend: 2015 Ford Focus First Drive

2012 Ford Focus Steve Hammes Videotest

2013 Ford Focus ST Steve Hammes Videotest

Ford Focus ST Lightning Lap Car and Driver

Ford Focus Detroit Auto Show Car and Driver

Das wars vom Focus, als nächstes geht es mit dem Fusion weiter!

Greetings,
Dynamix

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Thu Jun 18 07:46:19 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 9C1, Caprice, Cop, Sheriff

Hello Petrolheads,

wie die meisten sicherlich schon mitbekommen haben ist unser neuster Zugang zum Fuhrpark ein ehemaliges Polizeiauto 🙂 Die Macken waren schnell umrissen und so haben wir die letzten Wochen und Monate schon genutzt um diverse Kleinteile zu besorgen und zu horten die auf jeden Fall nötig werden.

Was schon da ist

Bumper Moldings (Zierleisten)

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Schon auf den ersten Bildern ist uns aufgefallen das die Zierleisten an der Stoßstange ziemlich schäbig aussehen. Die Sonne Arizonas hat diesen scheinbar ordentlich zugesetzt und so war schnell klar das neue her müssen. Die passenden hatte eBay zum Glück gerade parat da man sich normalerweise einen Wolf nach Zierteilen sucht 😉

Trunk Lock Emblem (Kofferraumlogo)

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Dies ist ebenso ein Detail was bereits auf Fotos sofort ins Auge sticht. Die Trunk Lock Embleme (Das Chevy Logo welches das Kofferraumschloss kaschiert) neigen mit der Zeit zum durchhängen bzw. zum Verlust des Inlays. Letztere Eigenschaft haben Sie leider mit Ihrem Pendant an der Front gemeinsam 🙁 In unserem Falle ist es mehr oder weniger nicht mehr vorhanden. Ersatz war zum Glück auch hier wieder flott über eBay beschafft und so haben wir ein gebrauchtes mit ein wenig Patina zu einem sehr guten Preis. Normalerweise sind diese Embleme relativ selten was Sie gleichzeitig sehr teuer macht. Da aber ein brandneues Emblem an einem Auto mit diversen Gebrauchsspuren merkwürdig (stellt euch mal ein total rattiges Auto mit brandneuen 20" Chromfelgen vor, dann wisst ihr was ich meine 😁) aussieht haben wir uns für die Gebrauchtlösung entschieden. Kommt auch wesentlich billiger 😉 Was bin ich froh das wir das Haubenlogo nicht tauschen müssen! 🙂 Die Teile kosten mittlerweile auch richtig Geld auf eBay, paradoxerweise mehr als wir für 2 der megaseltenen LTZ Haubenembleme des Blauen gelöhnt haben 😕 😰 Soll mal einer verstehen! 😁

Spotlight Gaskets (Türdichtungen für die Suchscheinwerfer)

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Ja ja, die berühmten Spotlight Gaskets! Diese sauseltenen Dinger gehören zur Kategorie "gehen immer dann kaputt wenn man Sie schon seit Jahren nicht mehr bekommt". Unser Exemplar hatte seine leider nicht mehr. Da der Wagen aber definitiv wieder Suchscheinwerfer bekommen soll, müssen diese Dichtungen zwingend eingebaut werden. Diese waren extrem schwer aufzutreiben, da wie gesagt schon seit Jahren nicht mehr für den Caprice zu bekommen. Da helfen nur viel Glück und Kontakte mit speziellen Teilehändlern. Wir haben einem Händler auf eBay sein letztes Paar aus Privatbeständen abgeschwatzt. Ein Glück das wir duch diverse andere Käufe schon gute Kontakte zu dem Händler hatten. Die Dichtungen waren dementsprechend auch nicht billig aber das sind Sie schon seit Sie knapp werden nicht mehr. Warum Unity (die mir einzige bekannte Hersteller für Suchscheinwerfer) die Dinger nicht herstellt? Keine Ahnung! Ich glaube Horden von Cop Car Fans, Polizeibehörden, Umrüster und Reparaturbetriebe würden denen die Hütte einrennen wenn die da eine breite Palette anbieten würden 😁

Spotligts (Suchscheinwerfer)

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Hier beginnt es zum ersten Mal richtig spaßig zu werden! 😎 Wie oben schon erwähnt, soll der Wagen wieder Suchscheinwerfer bekommen. Der Wagen hatte ab Werk gleich 2 davon, was den Wagen zum einen nur noch begehrenswerter macht, auf der anderen Seite aber auch die Ersatzteilsuche verkompliziert. Unser ursprünglicher Plan war eigentlich 2 der Stangen zu besorgen die den Scheinwerfer mit dem Griff verbinden. Den Rest hätten wir von einem Freund bekommen können. Leider hat der Hersteller Unity prompt den Verkauf von genau diesem Teil für die Caprice Suchscheinwerfer eingestellt. Was macht man da nun? Ganz einfach! Man gibt einen Haufen Geld für 2 NOS Suchscheinwerfer für den Caprice aus 😁

Zufälligerweise standen bei eBay vor kurzem 2 brandneue NOS Suchscheinwerfer für den Caprice zum Verkauf. So sündhaft teuer wie die Dinger waren, so geil sind Sie 😎 Die werden sich außerordentlich gut an dem Wagen machen. Eine Schwierigkeit war wie schon erwähnt die Tatsache das der Wagen ZWEI Suchscheinwerfer hatte bzw. hat. Da die meisten Streifenwagen bestenfalls mit einem rumgefahren sind, bekommt man die Scheinwerfer für die Beifahrerseite relativ schwierig und falls man welche bekommt dann sind Sie sündhaft teuer was Sie in unserem Falle leider auch waren aber so ist das bei NOS Teilen immer!

Nun aber zum erfreulichen Part an der ganzen Sache: Die Dinger sind völlig legal und meines Wissens noch nicht einmal eintragungspflichtig (den Passus muss ich noch einmal raussuchen) 😁 😎 Ihr glaubt gar nicht was man mit den Dingern des Nachts alles für Schindluder treiben kann (Wildpinkler ärgern, betrunkene und zugedröhnte Jugendliche erschrecken etc. pp 😁)😛

Wir freuen uns schon wie ein paniertes Schnitzel auf den Einbau. Die Dinger sind verdammt genial und so werden Sie zurecht seit fast 100 Jahren mehr oder weniger unverändert von Unity hergestellt 🙂 Das erklärt auch die mehr oder weniger altertümliche Form der Scheinwerfer und des Griffes. Wie sagt man so schön: "Tried and Proven" oder auch "Getestet und für gut befunden" 😉

Stoßdämpfer

Wie bereits mehrfach erwähnt gehören die Stoßdämpfer dringend gegen vernünftige ausgetauscht. Schließlich soll ein Cop Car auch mit einer würdigen Straßenlage aufwarten können 😉 Unsere Wahl fiel auf einen Satz KYB Gas A Just Dämpfer. Diese gibt es auch in einer Version für den 9C1 und diese kommen dem originalen Handling schon sehr nahe! 🙂

Zündverteiler

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Da der Wagen auf einem Zylinder nicht ganz rund läuft, haben wir beschlossen die Zündung einmal komplett zu erneuern. Oftmals werden leider billigste Zündteile bestellt und am Ende fragen sich die Leute immer warum der Wagen nicht rund läuft 😉 Hier machen wir gleich Nägel mit Köpfen und spendieren dem Auto einen komplett neuen Verteiler. Dieser kommt von Cardone und dürfte ein guter Ersatz für den originalen sein der mit Sicherheit schon bessere Tage gesehen haben dürfte. Der Austausch dürfte bei einem Gen I Motor auch nicht schwer sein, da der Verteiler direkt hinter dem Luftfilter sitzt 🙂

Zündkabel & Kerzen

Ich glaube dieser Punkt erklärt sich von selbst 😉 Wenn man sich schon den Aufwand mit dem Verteiler macht, dann sollte man auch gleich mal die Kabel sowie die Kerzen tauschen. Unsere Wahl fiel hier auf das originale Zündequipment von AC Delco. Die guten alten Standardkerzen tuns hier übrigens völlig! Mir kam schon des öfteren zu Ohren das alte Motoren so Ihre Probleme mit irgendwelchen High-Tech Kerzen hätten. Ebenso dazu gibt es einen frischen Satz Delco Zündkabel 😎

Was noch beschafft/erledigt werden muss

Kurzfristig haben wir momentan nur Kleinigkeiten auf der Agenda, weil alles andere schon wieder ein etwas größeres Projekt wird und man soll ja an Projekte bestenfalls strukturiert herangehen 😉

Pushbar

Die Pushbar (könnte man wohl am besten mit Ramme übersetzen auch wenn es den Kern nicht ganz trifft) dürfte kein großes Problem werden. Von den Spuren her kann hier eigentlich nur eine Setina verbaut worden sein wie Sie bei den meisten Caprice üblich war. Da diese alles andere als exotisch ist und es diese sogar bis heute noch neu zu kaufen gibt sehen wir diesem Punkt eher gelassen entgegen 😉 Die Spuren am Auto lassen definitiv den Schluss zu das es sich hierbei um eine Setina gehandelt haben muss. Ebenso gibt es noch andere Indizien aber dazu später mehr 😉

Lightbar

Neben der Pushbar, soll der Wagen auch wieder eine Lightbar bekommen. Bisher war nicht mal ansatzweise klar welche es gewesen sein könnte. Nun, wir sind des Rätsels Lösung deutlich näher gekommen aber dazu später mehr 😉 Die Lightbar selbst wird sowieso noch etwas dauern, da wir vorher noch die Baustellen abarbeiten müssen die der Wagen in technischer Hinsicht noch hat. Dazu kommt das so ein Lichtbalkenimport richtig ins Geld gehen kann. Ich sage nur Sperrgut 🙁

Lenkradschoner

Meine bessere Hälfte beschwert sich schon seit Tagen über das dünne Lenkrad des Caprice. Da der Blaue vom Vorbesitzer schon so einen netten, billigen Schonüberzug bekommen hat ist Ihr dieser Umstand bisher nicht aufgefallen 😁 Hier werden wir wohl mal schauen was das Internet so hergibt. Kostet nicht die Welt und im Zweifelsfall kann man sowas immer schnell abmachen 🙂 Fällt für mich in die Kategorie "billiges Glück" 🙂

Dash Carpet

Der Wagen soll einen Dash Carpet (am besten mit Armaturenbrettteppich zu übersetzen 😁) bekommen. Glücklicherweise war einer der Vorbesitzer schon so weise einen solchen für dieses Auto zu kaufen. Dieser passt sogar farblich zum Interieur. Hier brauchen wir also zwangsläufig keinen neuen zu kaufen. Ich denke mal mit einer ordentlichen Reinigung und/oder einer Wäsche dürfte das Ding wieder brauchbar sein. Ist im Prinzip nur eine Kleinigkeit die aber fürs erste die Risse im Armaturenbrett kaschiert, zudem sind die Dinger sowas von zeitgenössisch das er einfach einen Teppich braucht 🙂 So ein Teppich fühlt sich mit Sicherheit besser an als jedes hinterschäumte Premiumplastik 😁

Wenn diese Punkte alle erledigt sind, haben wir schon einmal eine gute Basis für den Rest geschaffen 🙂 Die meisten von euch werden sich wohl allerspätestens jetzt gefragt haben was es für bombige Neuigkeiten gibt die in der Überschrift so vollmundig angekündigt wurden!

Wie der geneigte Blogabonnent bereits festgestellt haben wird, beschäftigen wir uns ja schon etwas länger mit der Recherche nach originalen Bildern. Mittlerweile haben wir 2 Briefe (ja, es gibt tatsächlich noch Leute die sowas tun!) in die USA geschickt in der Hoffnung das wir darauf eine positive Antwort bekommen. Die Antworten stehen noch aus, aber in der Zwischenzeit war meine bessere Hälfte nicht ganz untätig. Es hat sich herausgestellt das der Wagen im Jahre 2008 wohl mal in einer eBay Auktion gelandet ist. Leider ist diese Auktion nicht mehr aufrufbar, weswegen wir aus dem Auktionstext auch keine Informationen mehr gewinnen können.

Allerdings brachte uns die Auktion sowie eine leichte Anpassung unserer Suchparameter auf eine neue Spur! 2008 war ein heißes Jahr in Sachen Caprice, da in diesem Jahr wohl sehr viele Caprice ausgemustert und versteigert wurden. Zeitlich würde dies passen, taucht der Wagen doch ab 2008 in Arizona wieder auf. So wie es scheint hat derjenige der den Wagen versteigert hat versucht den Wagen noch über andere Kanäle anzupreisen. Der Wagen ist dann jemandem aus einem Internetforum ins Auge gestochen wo er diesen quasi zur Diskussion stellte. Hier war uns das Glück mal wieder hold:

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In besagtem Forenthread hat der TE schlauerweise nicht einfach nur den eBay Link eingestellt sondern gleich die Bilder mit dazu 😎 Zusätzlich haben wir das Glück das der Verkäufer etwas von Marketing verstand, da er nicht nur Bilder für seine Offerte gemacht hatte sondern auch gleichzeitig ein Video gedreht (über das ich Depp schon mehrfach gestolpert bin und mir nie etwas dabei gedacht habe) und auf Youtube hochgeladen hat 🙂 Auf diesem Video sowie den Bildern sieht man noch das volle Originalequipment 😎 Wir gehen nicht davon aus das sich der Verkäufer die Mühe gemacht hat für den Verkauf aufwändig das Equipment nachzurüsten. Die Mühe macht sich bei einem billigen Auto aus einer öffentlichen Auktion keiner der bis 2 zählen kann. Das Equipment wird wohl noch vom Sheriff Office stammen. Das Equipment ist allerdings schon so alt das der Sheriff vermutlich froh war den ollen Kram mit dem Auto loszuwerden 😉

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Ihr fragt euch sicherlich: Wie kommen die überhaupt darauf das es sich bei dem gezeigten Auto um ihr eigenes handelt? Eigentlich ganz einfach! Der Wagen hat ja diverse Gebrauchsspuren. Auf den Bildern sind die selben Spuren an den selben Stellen zu sehen. Sehr verdächtig und die restlichen Indizien sind einfach zu mannigfaltig als das es sich hierbei um Zufall handeln kann. Der Wagen stammt laut Beschreibung in dem Forum aus einer Auktion aus Kalifornien. Dieser wurde dann in Arizona angeboten, genau wie unserer 😉 Ebenso kein Zufall ist die Tatsache das der Wagen 2008 versteigert wurde. Genau zu der Zeit als der Wagen in dem besagten Forum aufgetaucht ist 😉

Ziemlich untrügliche Anzeichen wären da zum einen die Spuren am Heck. An der Stoßstange finden sich 2 weiße Stellen die der Wagen auf den Bildern an exakt den gleichen Stellen hat. Genauso finden sich an der Heckklappe 3 breite Kratzer die wohl vom entfernen der Decals stammen. Auch unser Auto hat diese Kratzspuren. Ebenso ähneln die Kratzer an der Beifahrertür denen die unser Auto hat. Genauso hat der Wagen an der vorderen Stoßstange fahrerseitig an einer ganz bestimmten Stelle weiße Kratzer die unser Wagen ebenso an der gleichen Stelle hat 😉

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Ironischerweise sind die Spuren von dem Equipment (nachdem wir ja so lange gesucht hatten) ein weiteres Indiz. Die auf den Bildern sichtbare Setina Pushbar passt perfekt zu den Montagespuren auf dem Auto. Bohrlöcher, Schleifspuren und der ganze Rest passen und stimmen optisch überein. Weiterhin hat der Wagen eine Lightbar deren Verkabelung zu den merkwürdigen Einbauspuren am Dach passt. Die Lightbar war ja eins der großen Rätsel, weil die Verkabelung normalerweise auf der Beifahrerseite durch das Dach verläuft und nicht wie in unserem Falle auf der Faherseite. Auf den Fotos erkennt man relativ deutlich das auch bei diesem Auto die Verkabelung über die Fahrerseite läuft. Da man den Typ Lichtbalken auf den Fotos wunderbar erkennen kann, sind wir uns ziemlich sicher das es ein alter Aerodynic Lichtbalken ist. Scheinbar hat man bei diesen Autos tatsächlich altes Equipment wiederverwendet um Kosten zu sparen.

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Somit wäre meine Ableitung das die Jungs in Kings County in den letzten Jahren ausschließlich Whelen Edge Balken gefahren sind widerlegt. Mich persönlich freut es sehr, da ich den Aerodynic sehr mag. Viele werden den Lichtbalken von diversen LAPD Autos aus Filmen kennen 😉 Eine Besonderheit ist, dass unser Modell noch eins der alten ist. Dies bedeutet unser Modell hat keine Drehspiegel in der Mitte, sondern eine Edelstahlblende mit Schlitzen. Wofür diese gut sind wissen wir leider noch nicht. Meine Theorie: Entweder sitzt darunter schlicht irgendein Steuergerät/Motor welche Kühlung benötigen oder bei diesem Modell ist die Sirene bereits in den Balken integriert. Wir werden hier auf jeden Fall weitere Nachforschungen anstellen um den exakten Typ zu identifizieren! 🙂

Auch unser Spezialist Sönke ist sich scheinbar ziemlich sicher das es sich bei besagtem Auto um unseren Sheriff handelt 🙂

Das Video wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten 😉 Wer kann schon behaupten das sein Auto ein Youtube Star ist?! 😁

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Das solls an dieser Stelle erst einmal gewesen sein. Wir freuen uns sehr das wir mit unserer Recherche weitergekommen sind, vereinfacht das unser Projekt doch ungemein 🙂

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Tue Jun 16 13:16:27 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (13)

Hello Petrolheads,

vor kurzem hatten wir ja den Ford B-Max auf dem Hof der sich viele Teile und sogar die Plattform mit dem Fiesta teilt 🙂 Gestern hatten wir die Gelegenheit mal dem Plattformspender in seiner aktuellsten Version auf den Zahn zu fühlen. Unser Exemplar war quasi frisch vom Werk mit gerade mal 27 Kilometern von der Überführungsfahrt auf der Uhr 🙂

1. Erste Eindrücke

Beim einsteigen fällt natürlich zu allererst der Neuwagengeruch auf 😉 Alles ist noch neu und so hatte das Ganze eher den Touch einer Probefahrt bei einem Autohaus 🙂

Wer den B-Max kennt, der fühlt sich im Fiesta vermutlich blind zurecht. Das Cockpit ist mehr oder weniger identisch. Lenkrad, Schalter, Hebel, Dashboard, alles wie im B-Max 😉 Was hier allerdings sofort auffällt das der Fiesta nicht ganz mit dem Platz des B-Max punkten kann. Gerade als Beifahrer sitze ich schon fast unangenehm hoch. Hier wäre eine serienmäßige Höhenverstellung sinnvoll und wünschenswert. An der Verarbeitung und Bedienung gibt es wie schon beim B-Max nichts zu meckern. Meine bessere Hälfte bemängelte den nicht ganz so optimalen Seitenhalt der Sitze, für mich gingen Sie aber in Ordnung. Was mir persönlich negativ auffiel war die Bedieneinheit der Heizung/Klima. Optisch wollen diese irgendwie so gar nicht zum Rest des Fiesta passen, da hatte die Klimaautomatik die der B-Max hatte schon deutlich besser ins Gesamtbild gepasst. Was meiner besseren Hälfte wiederum sehr gut gefiel war das griffige Lenkrad und da muss ich Ihr zustimmen. Dieses liegt gut in der Hand und ist weder zu groß, noch zu klein. Auch dieser Ford war mit dem kleinen SYNC System ausgerüstet und auch hier bestätigte sich wieder die gute Erfahrung aus dem B-Max: Das System lässt sich idiotensicher bedienen und mit minimalen Handgriffen ist das Smartphone gekoppelt 🙂

Auf den ersten Blick bietet der Fiesta ausreichend Platz, weder vorne noch hinten hatte ich das Gefühl das man eingequetscht wird und der Kofferraum liegt im Klassenschnitt. Für den Einkauf reicht er locker aus 🙂 Ansonsten bietet der Fiesta im Innenraum, wenn man mal von der verspielten Mittelkonsole absieht, viel brave Hausmannskost. Sein Design wirkt selbst heute noch sehr frisch, da ist Ford wirklich eine gute Linie gelungen. Die Verkaufszahlen der aktuellen Fiesta Generation, mit der Ford ja auch neue Kundenkreise erschlossen hat, belegen dies meiner Meinung nach recht eindrucksvoll 🙂


2. Motor & Antrieb

Wie schon im B-Max, so arbeitete auch im Fiesta der Selbstzünder mit 95 PS. Ein Dreh am Zündschlüssel und der Diesel offenbart sich ziemlich schnell 😉 Sobald er einmal warm ist hört man aber nicht mehr viel von Ihm. Lustigerweise fühlt sich der gleiche Motor im B-Max subjektiv stärker an, obwohl der Fiesta eigentlich schon aufgrund der Größe einen Gewichtsvorteil haben sollte. Ist aber auch wie gesagt nur ein subjektives Gefühl 😉 Vielleicht muss man den Motor aber auch einfach mal einfahren (muss man das heute eigentlich noch machen?). Getriebe und Kupplung harmonieren schon wie im B-Max sehr gut miteinander, hier gibt es wirklich keinen Grund zum meckern. Der Motor war mit 6,5 Litern im Schnitt nicht wirklich sparsam, aber das schiebe ich mal auf die Tatsache das der Wagen wie gesagt noch nicht eingefahren war. Den gleich motorisierten B-Max bin ich bei deutlich höheren Tempi spürbar sparsamer gefahren 😉


3. Handling

Auch hier merkt man wieder das der B-Max auf dem Fiesta basiert. Das Handling ähnelt sich stark, wobei mir der Fiesta einen Ticken sportlicher und entsprechend unkomfortabler vorkam. Der Wagen geht bei Bedarf zackig ums Eck und liegt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Wers gerne knackig mag wird mit dem Ford also seine helle Freude haben. Mir gefiel die Abstimmung des B-Max persönlich besser. Die Lenkung ist sehr direkt und gut in seiner Abstimmung, dies hat auch meine bessere Hälfte sofort bemerkt. Bei einem solchen Handling wächst schnell der Wunsch nach mehr Power! Ich bin mir sicher das der Fiesta mit der Abstimmung auch locker 40 PS mehr wegsteckt. Was am Fiesta ebenso gut gefiel waren die Bremsen, diese packen gut zu und lassen sich dazu auch nahezu perfekt dosieren. Die Bremsen unseres Peugeot waren da deutlich aggressiver abgestimmt!


4. Fazit

Der Fiesta ist ein solider Kleinwagen der sich vor seiner Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Unter den Kleinwagen zählt er eher zur sportlichen Riege. Der Motor hat ausreichend Kraft, das Getriebe lässt sich gut schalten und die Bremsen sowie die Lenkung sind sehr gut gelungen. Der Innenraum spaltet die Gemüter. Die einen können damit leben, den anderen ist er zu verspielt. Das Gesamtpaket stimmt dafür aber. Mit dem Fiesta kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Wer einen ausgewogenen Kleinwagen mit peppigem Design und sportlichem Touch sucht ist hier goldrichtig!

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Fri Jun 05 10:48:13 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (83)

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Hello Petrolheads,

inspiriert durch die Masse an Mustang Threads hier auf MT, in denen fast täglich der dort verfügbare Ecoboost mit Flüchen belegt und deren Fahrer und Befürworter als Schlappschwänze, Vegetarier und Baumkuschler bezeichnet werden, habe ich mich mal entschlossen eine kleine Geschichte über das Downsizing in den USA zu schreiben. Immerhin hat das Downsizing in den USA eine weitaus längere wenn auch zweifelhafte "Tradition"😉

Alles begann Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Flower Power war gerade wahnsinnig trendy und die Muscle Car Wars erreichten Ihren Höhepunkt. Die Big Three ließen brutale V8 Motoren auf Ihre eher kompakten Autos wie Mustang, Camaro, Challenger, Charger, Chevelle oder auch Torino los. Diese Autos werden bis heute von US-Car Fans weltweit zurecht frenetisch verehrt. Allerdings verkennen ebenjene oftmals die Realität 😉 V8 mit brachialen Leistungswerten waren mitnichten Standard. Eher waren diese Motoren zum Großteil sündhaft teuer und das nicht zu knapp 😉 Chevrolets legendärer ZL1 Alu Big Block kostete als Option locker mehr wie das ganze Basisauto.

Die 60er

Schon damals waren die brutal motorisierten Pony Cars und Midsize Coupes eine Randerscheinung. Kleine V8 bzw. 6-Zylinder dominierten das Straßenbild. Viele Käufer sahen es damals wie heute schon nicht ein für Leistung die Sie nicht benötigen einen saftigen Aufpreis (bedenke, die 426 HEMI Option bei Chrysler war sooo sündhaft teuer das selbst die Performance Freaks zum wesentlich billigeren, wenn auch schwächeren, 440 Magnum griffen) zu bezahlen. So waren die meisten amerikanischen Autos wie Ihre Pendants in aller Welt eher mit kleineren Motoren wenn nicht sogar mit dem Basisaggregat ausgestattet.

Die 70er, der Anfang vom Ende

Anfang der 70er kam die große Ölkrise die besonders die USA hart traf. Benzin wurde sündhaft teuer und sparsamere Konzepte mussten her. Da die Hersteller mal nicht eben gerade brandneue Motoren aus dem Hut zaubern konnten und dazu die Versicherungsbeiträge für dicke Motoren explodierten, entschied man sich die Leistung der bereits vorhandenen Motoren einfach durch diverse Maßnahmen zu reduzieren. Performance Motoren flogen schnell aus dem Programm oder wurden stark in Ihrer Leistung beschnitten. Dazu kam dann auch noch die CAFE Verordnung die vorschrieb das alle amerikanischen Autos ökonomischer und umweltfreundlicher werden mussten. Dies führte 1975 dann zur Zwangseinführung von Katalysatoren und bleifreiem Benzins. Ebenso wurde in den 70ern auch die Berechnungsmethode für die Motorleistung geändert wodurch ein und derselbe Motor auf dem Papier plötzlich deutlich weniger Leistung hatte. Dies hatte allerdings nie etwas mit Downsizing zu tun, auch wenn dies viele selbsternannte Experten bis heute noch behaupten 😉

Durch all diese Maßnahmen wurden die Motoren in Sachen Leistung immer schwächer. Ein Motor der in den 60ern auf dem Papier noch über 300 PS hatte, war plötzlich mit weit unter 200 angegeben wobei der Leistungsverlust bei weitem nicht so stark ist wie immer behauptet. Die Leistungs und somit auch Verbrauchsreduktion wurde durch niedrigere Verdichtungen oder verbrauchsgünstigere Zylinderköpfe erreicht. Hubraum gab es dagegen bei diversen Modellen immer noch mehr als reichlich. Cadillac bot zu der Zeit immer noch seinen 8,2 Liter Motor an, auch wenn dieser ebenso von den Downsizing Maßnahmen betroffen war.

Die 80er

Die 80er waren in Sachen Downsizing noch viel "schlimmer". Die Ölkrise war zwar überwunden, allerdings waren die Rufe nach effizienteren Autos lauter geworden. Waren die Motoren schon in Sachen Leistung arg reduziert worden, so kam spätestens jetzt die Reduktion der Hubräume. Selbst Chrysler, die sich mit Händen und Füßen gegen das Downsizing gewehrt haben, stellte Ende der 70er seinen 440er Magnum Motor ein. Der Hemi war schon vorher aus dem Programm geflogen. Bei Chevy hatte man als Maßnahme bereits vorher das große Schrumpfen eingeleitet was man auch bei der Full-Size Klasse zu spüren bekam. Der damalige Caprice beispielsweise verlor damals drastisch an Länge wobei er die 5 Meter Marke immer noch locker knackte 😉 Ebenso waren die großen Big Blocks aus dem Programm geflogen. Der Small Block war damit plötzlich der größte verfügbare Motor und das in einer Full-Size Limousine. By the way: Der Einstiegsmotor des Boxy Caprice war ein 6-Zylinder 😉

Chrysler, die soeben mal wieder knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt waren, ging so gar noch einen Schritt weiter! In den späten 70ern führte man Autos wie den Dodge Omni und Colt ein. Beides waren Autos wie man Sie auch problemlos in Europa und Asien hätte finden können. Klein, kompakt, 4-zylindrig. Kurz: Der absolute Horror für alle V8 Freaks. Auch Ford blieb vom Downsizing nicht verschont. Autos wie der Pinto waren gefragt und um der gesteigerten Nachfrage nach sparsameren Autos begegnen zu können wurden auch gestandene Baureihen wie der Mustang (dessen Plattform auf dem Pinto basierte) sowie der Thunderbird vom Downsizing nicht verschont. In beiden Modellen bot Ford einen 2.3 Liter 4-Zylinder an (na, klingelt's schon? 😉). Zu allem Überfluss auch noch mit der Option auf einen Turbo. Die Rolle des Pinto übernahm Anfang der 80er dann auch noch der Escort 😉 Für alle die zu jung sind zu wissen was ein Escort ist: Das war dieses niedliche Teil welches Ford in der Kompaktklasse verkaufte bevor der Focus auf den Markt kam 😉

Die Leistung der Motoren war mittlerweile auf europäischem Niveau angekommen. Der 2.3 Liter Sauger R4 des Mustang leistete fast schon lächerliche 86 PS und auch der Camaro kam nicht ungeschoren davon. Der unter GM Fans legendäre (in diesem Falle ist legendär mit schlecht bzw. mit lahm gleichzusetzen) 2.5 Liter "Iron Duke" 4-Zylinder war nicht nur im Fiero (Pontiacs missverstandener Versuch eines kleinen, sparsamen Pendlerautos mit sportlicher optik) sondern eben auch im Camaro erhältlich.

Auch bei den großen Autos waren dicke V8 keine Selbstverständlichkeit mehr. Ford und GM versuchten Ende der 80er seinen V8 Motoren mithilfe der Einspritzung mehr Sparsamkeit und weniger Schaudstoffausstoß bei gewohnter Haltbarkeit anzuerziehen was auch beim einen (GM hatte mit TBI und TPI 2 für die damalige Zeit haltbare und eindrucksvolle Systeme im Programm) ganz gut klappte und beim anderen (Fords damalige EFI hat einen legendär schlechten Ruf) eher weniger. Schon damals experimentierte man mit Zylinderabschaltungen und so brachte Cadillac seinen 8-6-4 (der Motor konnte wahlweise als V8, V6 oder V4 laufen) V8 der allerdings hauptsächlich dadurch auffiel das die Zylinderabschaltung auffällig oft kaputt ging. Als Folge daraus ersetzte man diesen Motor schnell durch die HT Reihe die aber bis heute nicht gerade als Glanzstück des amerikanischen Motorenbaus gilt. Die Bemühungen einen modernen Downsizing V8 zu bauen führten dazu das die Motoren empfindlicher wurden und diese somit schlampige Wartung nicht mehr so locker wegsteckten wie Ihre Vorgänger.

Lustige Info am Rande: Porsches legendäre High-End Waffe der 80er, der 959, bekam in den USA keine Zulassung weil er die strengen Abgasvorschriften nicht einhielt 😉 Erst Mitte der 90er wurde der Porsche zulassungsfähig, da Bill Clinton persönlich ein entsprechendes Gesetz durchboxte.

Die 90er

Die kleinen Autos hatten sich durchgesetzt und in Sachen Leistung ging es nach fast 2 Jahrzehnten Durststrecke so langsam wieder aufwärts. Bei Chevrolet hatte man eingesehen das man mit dem alten Small Block in Sachen Emissionen und Leistung keinen Blumentopf mehr gewinnt, also modernisierte man diesen. Was dabei herauskam kennen GM-Fans bis heute als LT1 Motor, ein für damalige Zeit moderner Motor mit Reverse Flow Kühlung, SFI Einspritzung und deutlich mehr Leistung als seine Vorgänger. In der kleinsten Stufe leistete dieser Motor schon 264 PS was selbst für heutige Verhältnisse nicht wenig ist. Auch bei Cadillac war man nicht untätig. Anfang der 90er brachte man dort den Northstar Motor heraus. Dieser war selbst für europäische Verhältnisse topmodern. 4-Ventilköpfe, DOHC Technik, verkleinerter Hubraum und eine topmoderne Einspritzung mit einer Düse pro Zylinder machten den Motor zum modernsten was die USA derzeit zu bieten hatten.

Ford modernisierte seine V8 Palette ebenso und das Ergebnis der Bemühungen war der Modular V8 der es bis heute auf fast unvernünftig viele Leistungsstufen gebracht hat. Ford wählte hier mit obenliegenden Nockenwellen, verkleinertem Hubraum und Mehrventilköpfen wie schon Cadillac den deutlich europäischeren Weg als Chevrolet die bis heute eisern und mit Erfolg am Small Block Prinzip festhalten. Während man sich in Europa erst jetzt ernsthaft mit Themen wie Schadstoffausstoß beschäftigte, waren Dinge wie KAT und bleifreies Benzin für die Amerikaner längst zur Normalität geworden. Gegen Ende des Jahrzehnts brachte man bei Chevrolet mit dem LS1 bereits die nächste Generation seines legendären Small Blocks heraus welche von Fans und Presse frenetisch gefeiert wurde. Da man hier noch einmal mehr Power bei gesteigerter Effizienz bekam kann man sagen das dies nicht zu Unrecht geschah. Allerdings sollte man hier wieder erwähnen das diese Motoren nur noch in großen bzw. sportlichen Modellen verbaut wurden. Ehemals große Autos wie beispielsweise der Impala wurden nach japanischem Vorbild geschrumpft und nur noch mit V6 Motoren angeboten. Die asiatische Konkurrenz hatte den amerikanischen Herstellern schwer zugesetzt und so versuchten sich viele Hersteller an Mittelklasselimousinen nach japanischem Vorbild. Schließlich wollte man das Stück Kuchen zurückhaben das sich die Asiaten in den letzten 20 Jahren vom Kuchen USA abgeschnitten hatten. Oldsmobile hatte seinen Alero, Buick seinen Regal und selbst Cadillac hatte ein ziemlich geschrumpftes Modell im Programm. Auch Ford entging der Trend nicht. Mit dem Taurus hatte man in den 80ern schon ein modernes frontgetriebenes Mittelklasseauto auf den Markt gebracht welcher ein echter Verkaufsschlager wurde.

Natürlich bestand die Modellpalette der amerikanischen Hersteller nicht ausschließlich aus V6 und V8. Auch 4-Zylinder waren im amerikanischen Straßenverkehr spätestens seit den 80ern nichts besonderes mehr. So verwundert es nicht das viele Hersteller Ihre Kompakten Modelle mit 4-Zylindern anboten. GM beispielsweise hatte seinen 2.4 Liter R4 im Programm der um die Jahrtausendwende vom 2.2 Liter Ecotec abgelöst wurde. Ebenso hatte Ford neben seinem kleinen 3 Liter V6 noch einen 4-Zylinder im Programm. Chrysler hatte in Kooperation mit den Asiaten eine eigene Motorenfamilie von 4-Zylindern entwickelt die auch ausgiebig Verwendung fanden. Vom braven 2 Liter Sauger, bis zum 2.4 Liter Turbomonster war dabei so ziemlich alles vertreten.

Die 00er Jahre bis heute

Die 00er Jahre waren anfangs in Sachen Umweltschutz in den USA eher locker. Die aktuellen Motoren packten die strengen Abgasvorschriften und so konnte man es sich leisten in Sachen Leistung wieder ein paar ordentliche Schippen draufzulegen. Blieben die V8 Motoren in den 90ern noch zu einem guten Teil unterhalb der 300 PS Grenze, so knackten die meisten von ihnen diese jetzt spielend. Der Modular V8 kam mittlerweile im Mustang auf 305 PS und der LS2 stellte bei 6 Litern Hubraum sogar 400 PS bereit. Ebenso brachte Chevrolet mit dem LS7 einen Motor der wieder soviel Hubraum hatte wie die alten Recken aus längst vergangener Zeit. Mit dem Unterschied das dieser deutlich sparsamer war und das bei satten 512 PS. Mit dem LSX und LS9 setzte man mithilfe von Kompressoraufladung in Sachen Power noch eine riesige Schippe drauf und so wurden Leistungen erreicht von denen man während der Muscle Car Wars nicht mal zu träumen gewagt hatte. Gegen Ende des Jahrzehnts wurde auch in den USA das Thema Schadstoffausstoß wieder "populärer". Die vormals meist antiquerten V6 Motoren bekamen in Sachen Leistung und Abgasreinigung einen ordentlichen Schub. Ford, Chrysler sowie GM schoben ersetzten ihre antiquierten V6 Motoren aufs Altenteil und ersetzten diese durch hochmoderne V6 Aggregate mit 3.6 Litern Hubraum, mehr Leistung und weniger Verbauch. Auch die 4-Zylinder waren hier wieder mit von der Partie. GM führte einen 4-Zylinder mit 2.5 Liter Hubraum ein der besonders in den Mittelklasselimousinen des Konzerns Verwendung findet. Ebenso gehört der 2 Liter Turbo den Opel Fans bereits kennen zum Programm. Ironischerweise hat dieser Motor in der Mittelklasse die V6 Motoren beerbt die man bei GM eigentlich nur noch als Basismotor für die sportlichen Modelle bzw. als einzige Motorisierung für die Full-Size Klasse ala Impala oder XTS bekommt. Bei Spark, Sonic und Cruze kommen sogar Motoren zum Einsatz die nach dem Geschmack der meisten so gar nicht amerikanisch sind. Winzige 4 Zylinder mit Mikrohubräumen über die man hier in Deutschland nur die Nase rümpft. Den Amerikanern ist das egal, solange es gut fährt und funktioniret wird es gekauft 😉

Auch Ford steht dem in nichts nach und bietet seine preisgekrönte Ecoboost Motorenreihe in so gut wie allem an was kein Truck (ok, den V6 Ecoboost gibts auch da 😁) ist. Im Fusion ist der kleinere Ecoboost sogar eine aufpreispflichtige Option 😁 Auch beim Taurus ist der 2 Liter Ecoboost aufpreispflichtig. Hier herrscht ansonsten noch der V6 vor, allerdings ist der Taurus auch Fords größtes Pferd im Stall der Full-Size Sedans 😉 An dieser Stelle ist es unnötig zu erwähnen das Mustang, Fiesta und Focus ebenso mit 4-Zylinder Motoren aufwarten.

Auch bei FCA hat man nicht geschlafen. Der Chrysler 200 kommt standardmäßig mit dem 2.4 Liter Tigershark Motor, der 3.6 Liter Pentastar dagegen ist nur optional 😉

Bei Dodge bilden ebenso 4-Zylinder die Basis. Genau wie der 200, so kommt auch der Dodge Journey in Serie mit dem Tigershark Motor. Der Dart muss sogar nur mit 2 Litern Hubraum auskommen. Beim aktuellen Mustang und dem bald erscheinenden neuen Camaro schließt sich der Kreis wieder. Beide haben bzw. bekommen 4-Zylinder Turbos, der eine als Basis, der andere immerhin als mittlere Motorisierung.

Auch in den USA werden die Flottenverbräuche und Abgasrichtlinien immer strenger und in Zukunft wird dies wohl ähnliche Blüten treiben wie bei uns.

Fazit

In den USA wird mitnichten NUR V8 gefahren! Der Sechszylinder (sowohl V als auch in Reihe) war lange Jahre lang der Standardmotor für so gut wie alles was 4 Räder hatte. Dieser wird mittlerweile immer mehr vom 4-Zylinder verdrängt der spätestens seit den 80ern (dank der japanischen/europäischen Exportinvasion) etabliert ist. Wer sich heutzutage noch über amerikanische Autos mit 4-Zylindern aufregt, ist entweder ein Ignorant oder hat schlichtweg keine Ahnung von amerikanischem Automobilbau.

Ich persönlich finde es nicht schlimm die 4-Zylinder als Einstiegsmotor oder als Ergänzung zum V8 anzubieten, solange Sie eine Daseinsberechtigung (Verbrauch, Performance o.ä.) haben. Es macht ja durchaus Sinn seine Motorenpalette etwas breiter aufzustellen, immerhin fahren wir Deutschen seit ein paar Jahrzehnten sehr gut damit und wer ein Weltauto baut, sollte auch Motoren im Programm haben mit denen man so viele Märkte wie möglich abdeckt.

Vermehren oder sterben heißt hier das Credo und bevor amerikanische Autos generell aussterben, freunde ich mich lieber mit einem 4-Zylinder als Basismotor an, schließlich bedeuten mehr Käufer auch den Fortbestand des Modells und somit auch des geliebten V8 Motors 😉

Greetings,
Dynamix

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Thu May 28 09:19:32 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Caprice, Car, Cop

Hello Petrolheads,

heute soll es mal um ein spezielleres Thema gehen. In den USA wird jährlich das beste Polizeiauto in einem großen Test der Michigan State Patrol ermittelt. Diese Tests haben eine lange Tradition bei der Michigan State Patrol und entsprechend haben diese auch eine hohe Signalwirkung für andere Departmens und Flottenkäufer in ganz Nordamerika. Polizeibeamten und Fleet Manager messen diesen Tests eine hohe Bedeutung bei, schließlich werden die Sieger des MSP Tests auch gerne von Departments im ganzen Land gekauft. So ist es nicht verwunderlich, das es sich kein Hersteller nehmen lässt einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken.

In diesem Artikel möchte ich speziell auf die Chevrolet Modelle und natürlich hier besonders auf die Caprice Ära eingehen, der auf eine beispiellose "Karriere" bei den MSP Tests zurückblicken kann.

An dieser Stelle möchte ich auf das in dem Artikel eingebundene Video verweisen. Hier sieht man schon ganz gut wie die Michigan State Patrol so testet 😉

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Einleitung

Im Laufe der Geschichte hatte dabei jeder der großen drei seine große Zeit in Sachen Streifenwagen. In den wilden 60ern und 70ern hatten vor allem die Mopars die Nase vorn, da diese mit Ihren großen Motoren und den HD Teilen hohe Geschwindigkeiten erreichten. Nicht selten landeten die Motoren und sowie die HD-Teile auch in zivilen Modellen. Das berühmte Road and Track Paket bestand zum Teil aus Komponenten die eigentlich dem Police Package vorbehalten waren.
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Die Downsizing Ära

Allerdings war die Zeit der stark motorisierten Streifenwagen schnell vorbei. Das Downsizing und der Umweltschutz forderten Anfang der 70er schon Ihren Tribut von den Herstellern. Erst erwischte es hauptsächlich die zivilen Modelle der Hersteller. Spätestens aber als der Katalysator in den USA im Jahre 1975 Pflicht wurde war die Party auch für die Polizei zum Großteil vorbei. In vorauseilendem Gehorsam, setzte GM die für 1975 angesetzten Änderungen als erstes um. Kurz darauf folgte Ford nach. Lediglich der Chrysler Konzern stemmte sich mit allen Kräften dagegen aber auch dort war Ende der 70er die große Hubraumparty gelaufen. So kam es das in den 80ern in Sachen Leistung ziemlich kleine Brötchen gebacken werden mussten. Den größten Vorteil dabei hatte GM, da man sich hier als erster von riesigen Hubräumen verabschiedete und dazu noch die meiste Erfahrung mit moderner Abgasreinigungstechnik hatte. Was in den 70ern noch ein Nachteil war, wurde für GM in den verdrehten 80ern plötzlich zum Vorteil da man mit Abstand auf die längste Erfahrung mit der modernen Abgasreinigungstechnik zurückblicken konnte.

"Die Pursuit Car Ära"

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Da normale Streifenfahrzeuge schlicht zu wenig Leistung hatten, waren die 80er Jahre die große Zeit der Pursuit Cars. Besonders hervorzuheben ist hier der Ford Mustang SSP der besonders bei der California Highway Patrol sehr beliebt war. Der Mustang SSP war zu der Zeit das schnellste Fahrzeug auf dem Markt und so war es nicht übertrieben als Ford mit dem Mustang als Porschekiller (Sinngemäßes Zitat aus der Werbung: "Dieser Mustang hat Porsches zum fressen gern!"😉 warb. Auch GM hatte mit dem Camaro ein ähnliches Fahrzeug im Programm, allerdings war der Camaro immer schon deutlich teurer, wenn auch spürbar besser als der Mustang. Da aber auch hier gilt "Der Preiß, ist heiß" griff man damals lieber zum Mustang da nach Meinung der meisten Fleet Manager die nicht sehr viel besseren Fahrleistungen den 4-fachen Preis rechtfertigten.

"Ford vs. GM"

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Gegen Ende der 80er fand ein Paradigmenwechsel statt. Man fing in Sachen Leistung und Hubraum so langsam wieder an größere Brötchen zu backen. Wie jeder andere Hersteller auch, hatte Chevrolet einige erfolgreiche Fahrzeuge für den MSP Test gestellt. Einer der legendärsten Streifenwagen aller Zeiten ist mit Sicherheit der Chevrolet Caprice, gefolgt vom "ewigen Zweiten" aber nicht minder legendären (Sorry, Ford Fans!) Ford Crown Victoria. Bei GM beschloss man Mitte der 80er dem beliebten Boxy Caprice ein eigenes Police Package zu verpassen damit dieser besser dem harten Streifenwagenalltag gewachsen ist. Damit wurde der legendäre Option Code 9C1 auch Bestandteil des Caprice Programms. Vor diesem Option Code erstarren Cop Car Fans (und so mancher Verkehrssünder 😉) in aller Welt heute in Ehrfurcht 😎

Aus der Einführung des Caprice 9C1 und des Crown Victoria resultierte eine gewisse Vormachtstellung seitens GM und Ford die definitiv die Platzhirsche bei den MSP Tests waren. An dieser Machtstellung sollte sich bis Mitte des vergangenen Jahrzehnts auch nicht viel ändern. Mopar hatte in Sachen Cop Cars seit seinen legendären Big Block Streifenwagen nichts mehr zu melden, was sich erst mit der Einführung des neuen Charger wieder änderte.

Die Geburtsstunde des 9C1 Pakets

1986 brachte man bei GM den ersten Caprice mit dem legendären 9C1 Police Package. Bereits in seinem ersten Jahr konnte Chevrolet mit dem Boxy Caprice bei den MSP Tests auf Anhieb einen Sieg gegen die versammelte Konkurrenz einfahren. Dies war der Beginn einer beispiellosen Siegesserie die bis zur Einstellung der B-Body Plattform im Jahre 1996 andauern sollte. Bis zur Einstellung des Boxy Caprice hatte man mit dem Caprice 9C1 jeden MSP Test in dem man antrat gewonnen. Der für das MY 1991 erneuerte Caprice hatte damit ein schweres Erbe anzutreten. Wie sollte man einen sehr guten Streifenwagen toppen? Ganz einfach, indem man Ihn noch besser macht! 🙂

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Der neue Caprice baute immer noch auf dem Leiterrahmen des Vorgängers auf was den Wagen nicht unbedingt schlechter machte, da der Rahmen des Boxy eine stabile und erprobte Konstruktion war. Gleiches galt für die modernisierten Small Blocks die im Kern immer noch auf dem ersten V8 basierten den man bei Chevrolet im Jahre 1954 eingeführt hatte. Somit verbesserte man bei Chevrolet den Caprice an den richtigen Stellen. Die Mühe hatte sich definitiv gelohnt, konnte der neue Caprice doch bei den 91er MSP Tests die Siegesserie seines Vorgängers fortsetzen. Der 9C1 Caprice deklassierte seinen ärgsten Konkurrenten den Ford Crown Victoria in den relevanten Kategorien: Top Speed, 0-100 Meilen, Quarter Mile, Bremstest, Rundkurs und Ergonomie. Speziell das Kapitel Ergonomie beherrschte der fast 5,5 Meter lange Caprice wie kein Zweiter! Zusätzlich war er für seine Größe ziemlich flott unterwegs. Schneller waren nur die Pursuit Cars vom Schlage des Camaro oder Mustang, was zeigte wie viel Potential in dem einfachen Streifenwagen steckte.

Im Jahre 1992 trat GM wieder mit dem Caprice an und natürlich hatte man weiter nachgebessert. Auch in diesem Jahr konnte der Caprice wieder den MSP Test für sich entscheiden. Dabei hatte er in den Performance Kapiteln noch einmal zugelegt womit er verdienter Sieger des MSP Test war.

1993 trat man mit dem Caprice in bewährter Konfiguration bei dem traditionsreichen Vergleichstest an. Nichtsdestotrotz hatte man im Detail weiter Hand angelegt und so war der Caprice wieder eine Nuance besser als im Vorjahr. Natürlich holte der große Chevy auch in diesem Jahr wieder die Krone. Der Crown Victoria war wieder einmal nur der ewige Zweite.

GM baut dieses Ding wirklich!

1992 keimten in der Presse bereits erste Gerüchte auf das GM, trotz der bereits beschlossenen Einstellung der B-Body Plattform, plant eine neue und deutlich leistungsstärkere Motorengeneration im Caprice einzuführen . Folgendes Zitat stammt aus einer amerikanischen Autozeitschrift die darüber berichtete: "Wenn GM dieses Ding wirklich baut, könnt Ihr eure Führerscheine gleich abgeben". Nun, GM hat dieses "Ding" tatsächlich gebaut!

Angeblich ist GM mit dem "Ding" sogar bereits bei den 93er MSP Tests (außer Konkurrenz) zu Test- und Erprobungszwecken mitgefahren. Ein kleiner Vorgeschmack auf die neue Motorengeneration war das ebenfalls zu dieser Zeit vorgestellte Impala SS Concept welches tatsächlich mit einem Corvette Motor (ja, genau der LT1 der in der Corvette ausgerüstet war und nicht die für die B-Bodys angepasste Version 😉) ausgerüstet war.

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Ein Jahr später, im Jahre 1994, ließ GM dann die Bombe platzen! Man präsentierte bei den MSP Tests einen technisch stark überarbeiteten Caprice 9C1 der mit seinem Vorgänger nur noch die Basis sowie die Optik gemeinsam hatte. Motor, Getriebe, Kühlsystem, Bremsen, Interieur und vieles mehr wurden umfassend überarbeitet. Erstmals gab es an allen Achsen massive Scheibenbremsen die die ohnehin schon nicht schlechten Bremswerte weiter verbesserten.

Die wichtigste Neuerung aber war mit Sicherheit die neue Generation des Small Block mit dem GM nach 40 Jahren Small Block Tradition ERSTMALS einen völlig neuen Small Block entwickelte. Der LT1 genannte Small Block klang zwar nach dem bereits bekannten Corvette Motor mit gleichem Namen, hatte ansonsten aber nichts mit selbigem gemein. Der LT1 war eine völlige Neuentwicklung und die Unterschiede zum Corvette LT1 waren gewaltig. Die Kurbelwelle war nur mit 2 Schrauben pro Lager verschraubt anstatt der 4 der Corvette. Dazu hatte der LT1 eine andere Nockenwelle die für mehr Druck aus dem Drehzahlkeller sorgen sollte. Weiterhin hatte man beim Caprice LT1 auf Gußeisen- statt auf Aluköpfe gesetzt. Das "Reverse Flow" Kühlsystem das die Kühlflüssigkeit von oben nach unten pumpte war eine weitere Neuerung. Der Sinn dahinter ist so einfach wie genial! Die Zylinderköpfe werden bei einem Verbrennungsmotor sehr heiß und so sorgte man dafür das diese durch die umgekehrte Fließrichtung zuerst gekühlt wurden. Weiterhin verabschiedete man sich beim LT1 von einer konventionellen Verteilerzündung und setzte auf den berühmten Optispark Verteiler. Zusätzlich verzichtete man für den neuesten Small Block auf die zwar haltbare, aber etwas antiquierte Zentraleinspritzung. Eine moderne Einspritzung mit mehreren Einspritzdüsen hielt stattdessen Einzug.

Den LT1 gab es auch als "abgespeckte" Version, dem L99 Motor. Dieser war technisch mit dem LT1 eng verwandt. Mit 4.3 Liter war dieser aber deutlich kleiner als der 5.7 Liter LT1. Die Ähnlichkeit der Motoren ging so weit das man dem L99 den liebevollen Spitznamen "Baby LT1" verpasste, da sich beide optisch zum verwechseln ähnlich sahen. Der L99 leistete ca. 200 PS womit der kleinste Motor schon soviel Leistung hatte wie der alte L05 der lediglich 5 PS mehr leistete.

Der LT1 war in Sachen Leistung eine Macht! Er schickte nicht zu verachtende 260 PS und mächtige 448 NM an die Kurbelwelle. Nach dieser Leistungssteigerung sah die Konkurrenz gegen den Caprice noch älter aus als zuvor. Der Caprice schaffte auf dem MSP Kurs locker 230 km/h womit er die Messlatte für Streifenwagen ziemlich hoch legte. So hoch, dass der Hauptkonkurrent Crown Victoria endgültig den Anschluss verlor. Dazu kam das man ab 1994 den Mustang nicht mehr bei den MSP Tests antreten ließ und somit dem ebenfalls angetretenen Camaro kampflos das Feld bei den Pursuit Cars überließ. Damit war der Camaro der unangefochtene Performance König. Blöderweise machte der LT1 Caprice genau diese Klasse mehr oder weniger überflüssig, schließlich konnte ein normales Patrol Car genau das wofür man vorher noch Pursuit Vehicles benötigte (schnell sein!) und das zu einem lächerlichen niedrigen Preis um die 14.000 Dollar!

An dieser Stelle ist es unnötig zu erwähnen das der LT1 Caprice die Konkurrenz weit hinter sich ließ und sich in Sachen Performance nur seinem kleinen Bruder Camaro geschlagen geben musste der ebenfalls vom LT1 (in einer stärkeren Ausbaustufe) befeuert wurde.

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An der Gesamtsituation änderte sich auch im MY 95 nichts. Der Caprice ließ auch hier seine Konkurrenz wieder alt aussehen da keiner der Konkurrenten auch nur ansatzweise soviel Leistung hatte. Der Crown Victoria kam erst in seinen letzten Baujahren ansatzweise an die PS-Zahlen des LT1 Caprice heran. Die verantwortlichen Entwickler bei Ford müssen dem Selbstmord nahe gewesen sein als GM dieses Ding auf den Markt geworfen hat! Gegen dieses Auto war bei den Tests kein Kraut gewachsen.

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1996 und die Cop Car Wars erreichten ihren vorläufigen Höhepunkt! In diesem Jahr trat der Caprice zum letzten mal bei den MSP Tests an da GM zuvor schon angekündigt hatte die B-Body Plattform in diesem Jahr auslaufen zu lassen. Als wäre das nicht genug kündigte ein alter Bekannter an ein Fahrzeug für den MSP Test zu stellen.

Volvo trat überraschend an um dem Caprice in seinem letzten Jahr den Ruhestand so richtig zu versauen! Als wäre das nicht schon Grudn genug, so hatte man bei Volvo noch eine alte Rechnung mit Chevrolet zu begleichen. In den 70ern hatte man nämlich trotz eines Sieges bei den LASD (Los Angeles Sheriff) Tests eine herbe Schlappe hinnehmen müssen. Die Behörden kaufen für gewöhnlich den Sieger der jeweiligen Fahrzeugtests. Bei dem betroffenen Test tat man stattdessen das Gegenteil. Statt dem siegreichen Volvo zu kaufen griff man damals lieber zum 2. platzierten Chevrolet Nova. Diese Schmach wollte man bei Volvo offenbar nicht auf sich sitzen lassen.

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So schickte Volvo seinen 850 ins Rennen, mit das modernste was Europa in Sachen Limousine zu dieser Zeit zu bieten hatte. Dieser hochmoderne Sedan nach europäischer Prägung sollte den Amerikanern mit Ihrer antiquierten Steinzeittechnik mal so richtig zeigen wo der Barthel den Most holt! Angetrieben wurde der Volvo von einem hochmodernen 5-Zylinder Turbo mit mehr als ordentlichen 220 PS. Dazu kam noch, dass der Volvo deutlich weniger wog als seine Konkurrenten und zu allem Überfluss wartete der Volvo mit einem damals brandneuen Fahrwerk mit Deltalink Achsen (welche bis heute noch von der Fachpresse gefeiert werden, ob zurecht vermag ich nicht zu sagen) auf. Die Papierwerte waren somit schon einmal sehr vielversprechend!

Noch interessanter machte die ganze Sache das der Caprice in diesem Jahr gleich 2 Jubiläen feierte. Zum einen feierte der Caprice 1996 seinen 30. Geburtstag und dazu kam noch das 1996 das 10. Jahr des 9C1 Police Package war. Die Chevrolet Ingenieure wollte natürlich den 10. Sieg in Folge einheimsen und so fand der Kampf GM vs. Volvo gleich auf mehreren Ebenen statt. Hier ging es nicht mehr nur darum das beste Cop Car zu bauen. Hier ging es um "modern" vs. "alt", USA vs. Europa, Chevrolet vs. Volvo!

So ist es auch wenig verwunderlich das dieses Duell im Vorfeld hitzig und aufgeregt bei allen Verantwortlichen heiß diskutiert wurde. Vor dem Test befand sich die Spannung auf dem Sidepunkt. Konnte der Caprice gegen den Volvo bestehen? Hatte der Volvo tatsächlich das Zeug zum Königsmörder und somit zum neuen Auto der Michigan State Patrol? Die Tests sollten die Antwort bringen!

Die Schlacht beginnt!
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So kam es dann zum ersten von allen Seiten mit Spannung erwarteten Test auf dem Rundkurs. Besonders hier rechnete man mit einem Sieg des Volvo. Entgegen aller Erwartungen gewann allerdings der Caprice diese Kategorie mit über einer Sekunde Vorsprung. Der Caprice fuhr eine 1:23,35 ein während es der Volvo mit seinen 1:24,97 nur auf den dritten Platz in dieser Kategorie schaffte. Neben dem Caprice war nämlich auch der ewig zweite, Ford Crown Victoria schneller! Damit hatte der große Herausforderer die erste Schlappe einstecken müssen! Aber noch war nicht aller Tage Abend, schließlich warteten noch 5 weitere Kategorien darauf absolviert zu werden 😉

Als nächstes mussten sich die Kontrahenten in Kategorie 2 bweisen, dem Beschleunigungstest von 0 auf 100 Meilen pro Stunde. Während der Caprice den Spurt nach 21,47 Sekunden hinter sich brachte, brauchte der Volvo für den gleichen Sprint 24, 14 Sekunden. Damit ging auch Kategorie 2 an den Chevy und der Volvo hatte somit schon die zweite Kategorie verloren.

Weiter ging es mit der Kategorie 3. Hierbei wird die Höchstgeschwindigkeit gemessen die auf dem MSP-Kurs erreicht wird. Auch hier unterlag der Volvo ziemlich deutlich. In dieser Prüfung erreichte der Caprice knapp 223 km/h während der Volvo hier lediglich auf 202 km/h kam. So langsam kamen den Verantwortlichen erste Zweifel ob der Volvo der versammelten Konkurrenz gewachsen war.

Die nächste Testkategorie war die berühmte Quartermile! Der Caprice legte eine ordentliche Zeit von 16,14 Sekunden hin während der Volvo mit 16,65 Sekunden zwar nur knapp aber immerhin später ins Ziel kam. Spätestens jetzt hatten die meisten Tester den Glauben daran verloren das der Volvo auch nur ansatzweise einen Stich gegen die Konkurrenz und speziell den Caprice landen könnte. Der Volvo hatte nun schon die 4. Kategorie in Folge verloren.

In Kategorie 5 stehen die Bremsen auf dem Prüfstand. Zu dieser Kategorie muss gesagt werden das man nicht einfach den schnöden Bremsweg aus 100 km/h prüft sondern die reine durchschnittliche Verzögerungsleistung der Bremsanlage. Hier sollte der Volvo dem deutlich schwereren Caprice doch endlich mal einen Schuss vor den Bug verpassen können, oder? 😉 Der Bremstest begann und es kam wie es kommen musste: Der Caprice verzögerte mit 29.10 ft/sec², der Volvo schaffte 26,90 ft/sec². Wieder war der 850 dem Caprice messbar unterlegen.

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Kategorie 6 stellte die Performance in den Hintergrund und die für den täglichen Einsatz wichtige Ergonomie auf den Prüfstand. Hier spielen Eigenschaften wie der Platz von Koffer- und Innenraum eine Rolle sowie die Frage wie gut man im Einsatzfall in das Fahrzeug ein und aussteigen konnte. Schließlich muss ein Officer auch mit vollem Equipment sitzen können ohne das es irgendwo zwickt und kneift. Auch hier holte der Caprice erwartungsgemäß den Sieg und damit mehr Punkte als der Volvo. Mit 217 zu 161 Punkten gewann der Caprice dieses Kapitel deutlich. Dies war die 6. und letzte Schlappe in Folge für den Volvo. Die von vielen Europäern damals schon antiquiert verspottete Technik des Caprice (Leiterrahmen, Starrachse, Stößelstangenmotor etc.) hatte den nach europäischem Maßstab hochmodernen Volvo (selbsttragende Karosserie, Deltalink Achsen, Turbomotor etc.) im Performance Test in jeder Kategorie geschlagen. Diese Niederlage war geradezu vernichtend. Dies beweist mal wieder das ein technisches Konzept immer dann gerechtfertigt ist wenn es funktioniert und im Falle des Caprice (und auch des Crown Victoria) funktionierten Sie wunderbar.

Der klare Sieger des 96er MSP Test hieß Chevrolet Caprice. Damit hatte er nicht nur den Volvo und den ewigen Zweiten Crown Victoria geschlagen, sondern auch den MSP Test zum 10. mal in Folge gewonnen! Volvo ist seitdem nie wieder bei den MSP Tests angetreten. Im Jahre 1996 endete damit eine erfolgreiche und glorreiche Ära von Streifenwagen aus dem Hause Chevrolet. Entsprechend ließen es sich die anwesenden Chevrolet Entwickler auch nicht nehmen nach dem Sieg des Tests noch einmal eine Ehrenrunde auf dem Kurs zu drehen, die Chevrolet Flagge stolz aus dem Seitenfenster ragend!

Für viele Polizisten ist der Caprice bis heute eine echte Ikone. Diejenigen die ihn jahrelang im Streifendienst gefahren sind bezeichnen Ihn noch heute als bestes Cop Car aller Zeiten. So ist es auch nicht verwunderlich das viele Departments und Flottenmanager gegen Ende der Baureihe Hamsterkäufe tätigten um noch genug Fahrzeuge auf Lager zu haben. GM musste aus diesem Grund die Produktion sogar bis zum Ende des Jahres 1996 verlängern und damit weit in das MY 97 herein um der hohen Nachfrage Herr zu werden. So lief erst im Dezember 1996 im texanischen Arlington der letzte B-Body vom Band.

Mit dem ausscheiden des Hauptkonkurrenten Caprice hatte der Ford Crown Victoria leichtes Spiel mit der Konkurrenz was Ihn zur neuen Nummer 1 am Cop Car Himmel werden ließ. So prägte der Ford Crown Victoria bis zu seiner Einstellung im Jahre 2011 das Bild des typischen amerikanischen Streifenwagens. Mit dem Crown Victoria ging damit nicht nur die Ära der klassischen Cop Cars, sondern auch die Ära der klassischen Full-Size Limousinen endgültig zu Ende. Der Crown Victoria erreichte bis zu seiner Einstellung übrigens nie die Fahrleistungen des LT1 Caprice! 😉

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Mit der Einstellung von Caprice und Crown Victoria endeten die Cop Car Wars natürlich nicht und so liefern sich GM, Chrysler und Ford bis heute einen heißen Kampf um das beste Patrol Car. Chevrolet reaktivierte einen bei Polizisten wohlbekannten Namen und tritt dabei mit dem neuen Caprice PPV an der auf dem Holden Commodore basiert. Ford schickt den Taurus Police Interceptor (von Fans auch liebevoll Tauraceptor gennannt) ins Rennen und Dodge tritt mit seinem legendären Charger an. Momentan zeichnet sich bei den Tests eine knappe Mopar Dominanz ab, vor allem wegen des herausragenden Hemi Motors. Die Tests werden immer spannender da sich Chevrolet, Dodge und Ford mittlerweile nichts mehr schenken und die drei in den Tests sehr sehr nah beieinander liegen.

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Im harten Alltag scheint sich der moderne Charger mit seiner selbsttragenden Karosserie allerdings deutlich schwerer zu tun als seine Body on Frame Vorgänger Caprice und Crown Victoria. Mittlerweile hört man von so manchem Department das der Charger nicht ganz an die Robustheit und Zuverlässigkeit seiner Vorgänger herankommt.

Aus dem Grunde werden SUVs als Patrol Cars auch immer beliebter, da diese allein schon konzeptbedingt robuster sind als moderne Sedans. Chevrolet geht hier mit dem Tahoe ins Rennen und Ford hat den Explorer im Angebot. Man darf gespannt sein wie die Cop Car Wars weitergehen. Im Laufe der Jahrzehnte wurden viele Schlachten geschlagen, aber solange es Autos gibt wird der Kampf um das beste Cop Car weitergehen.................

Quellen:
Chevrolet Police Cars by Edwin J. Sanow
Michigan State Police Evaluation 1996/1997

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Fri May 22 10:31:08 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 9C1, Caprice, Chevrolet, IV

Hello Petrolheads,

weiter geht's mit ein bisschen Nachhilfe in Sachen GM Cop Cars 😉 Heute will ich euch näher bringen was sich hinter dem kryptischen und unter GM Fans legendären Kürzel 9C1 eigentlich verbirgt. Wir ihr vielleicht schon aus den anderen Artikeln gelernt habt verbirgt sich hinter dem Kürzel 9C1 nicht nur ein Option Code, sondern gleich ein ganzes Paket das verschiedene HD und Go Fast Optionen beinhaltet. Macht man sich die Mühe und gibt den Code in einer der vielen Vin-Decoder Seiten ein so bekommt man folgende Beschreibung:

9C1 POLICE CAR SEO POLICE CAR(9C1)

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Dieser Code macht ein echtes GM Cop Car aus! Am Code 9C1 erkennt man ein echtes Police Package Auto. Der Code selbst sagt nur aus das es sich um ein Polizeipaket Fahrzeug handelt. Die ganzen Dinge die einen 9C1 ausmachen hängen aber mit diesem Option Code zusammen. Nicht alle 9C1 sind gleich ausgestattet und auch hier konnte man einige Optionen dazu- oder sogar abbestellen. Dinge wie elektrische Fensterheber waren beispielsweise Standard, allerdings gab es auch die Möglichkeit diese komplett abzubestellen und stattdessen diese durch ganz normale Fensterkurbeln zu ersetzen. Trotz der Tatsache das die Ersparnis dabei nur minimal war (vielleicht 100$ wenns hochkommt) gab es einige wenige Departments die diese tatsächlich abbestellt haben. Allerdings habe ich so ein Fahrzeug erst einmal gesehen und ausgerechnet dieses Fahrzeug war der erste 9C1 den ich selbst gefahren bin 🙂 Zufälligerweise war das auch der erste in dem ich je gesessen habe 😁

Am Beispiel unseres 93er Caprice 9C1 möchte ich euch zeigen wo im Detail die Unterschiede zu den Zivilmodellen liegen und was den Reiz am Cop Car fahren eigentlich ausmacht.

Fangen wir einfach mal an 😉

Je nach Baujahr wird man beim entziffern der VIN auf viele verschiedene Codes stoßen. Diese möchte ich in loser Reihenfolge einmal durchgehen 🙂

U11 (CLUSTER,INSTRUMENT,POLICE CERTIFIED SPEEDOMETER(SEO) SEO POLICE INST CSTR(U11))

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Dies ist der Option Code für den Spezialtacho den alle Polizeimodelle hatten. Dieser unterscheidet sich grundlegend von dem zivilen Bandtacho. Zum einen war die Geschwindigkeitsanzeige bei diesem Tacho digital und zum anderen gab es neben einer ganzen Armada an Zusatzanzeigen noch einen analogen Drehzahlmesser 😎 Weiterhin waren die Tachos der Polizeiautos bis auf 1 mp/h geeicht!

VZ2 (CALIBRATION- SPEEDOMETER(EXPORT) CALIBRATION,EUROPEAN VEHICLES ONLY(VZ2)(EXPORT))

In den Vin Decodern oftmals fälschlich als Tachokalibrierung für Exportmodelle beschrieben, steckt dahinter eigentlich die werksmäßige Drosselung auf 130mph. Diese war serienmäßig wenn das Department bzw. der Fleet Manager die Reifen mit dem niedrigen Speedindex bestellt hatte.

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V08 (COOLING SYSTEM,HEAVY DUTY HVY DUTY CLG(V08))

Hinter diesem Code verbirgt sich das HD-Kühlerpaket welches noch weitere Option Codes enthält die das Kühlsystem stark aufwerten. Ein paar davon sollen im folgenden genannt werden.

YK6 (IDENTIFICATION - SEO)

Dies ist lediglich ein Option Code der der Identifizierung als SEO Auto dient. Er ist somit nicht sonderlich wichtig.

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1T1 (HOSE, RADIATOR & HEATER, SILICONE RUBBER SEO SILICONE RUBBER HOSE (1T1))

Hinter diesem Code verbergen sich die berühmten grünen Silikonschläuche die ebenso Teil des HD-Kühlsystems sind.

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7L9 (COOLER,HYDRAULIC STEERING OIL SE0 HYD STRG OIL CLR(7L9))

Mit diesem Code bekam man den Kühler für die Servoflüssigkeit. Auch die Servölokühlung war Teil des HD-Kühlsystems.

7P8 (COOLER,ENGINE OIL AUXILIARY SEO AUX ENG OIL CLR(7P8))

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Hinter 7P8 verbirgt sich der externe Motorölkühler. Auch dieser, ihr habt es vielleicht schon erraten, ist Teil des HD-Kühlsystems 😉

Jetzt kommen wir zu einem spezielleren Thema: Farben!

Im Prinzip konnte man als Flottenkunde bei GM wirklich JEDE/S Farbe/Farbschema bekommen. Du möchtest eine Caprice Flotte für deine private Armee in schillerndem Rosa? Kein Problem, GM hätte dir sowas gebaut! 😉

Hier gibt es eine ganze Armada an Option und Farbcodes durch die man nur sehr schwer durchblickt weil selbst jede noch so seltene Farbe einen eigenen Code hat. GM hat beispielsweise einen einzigen 96er Caprice in Coca Cola Rot lackiert. Warum? Das weiß keiner. Man kann nur spekulieren welchen Zweck dieses eine Auto hatte.

Wie Ihr vermutlich schon gemerkt habt, kommt unser Exemplar im typischen Black/White eines kalifornischen Streifenwagens daher. Machen wir also mal mit den Option Codes weiter 😉

AAT PAINT PROCESS - TWO TONE SPECIAL

Dieser Option Code gibt an welche Art Lackierung der Wagen ab Werk erhalten hat. In diesem Falle eine Two-Tone in auch Zweifarbenlackierung genannt.

Y1Q ( SEO COLOR - BLACK)

Hinter dieser etwas kryptischen Beschreibung versteckt sich die Grundfarbe des Autos, ergo schwarz. Das SEO zeichnet dieses schwarz als Farbe aus die nur für Sonderfahrzeuge verfügbar war.

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1PL (PAINT SCHEME - 1 2)

Dieser Code gibt das Farbschema des Autos vor. Da man die Fahrzeuge ja nicht nur ein, sondern auch 2 farbig ordern konnte hatte man die Wahl zwischen mehreren Farbschemen. Man konnte die Schwarz/Weiß Kombination in allen möglichen Ausprägungen bestellen. In unserem Falle ist es das seltene PAINT SCHEME - 1 2, das neben weißen Türen auch ein weißes Dach enthält. Der Rest der Karosserie ist schwarz. Je nach Lackierung gehören auch noch 1-2 spezielle Override Codes zum Paket dazu, aber das würde jetzt wirklich zu tief greifen 😉 Das ganze hört sich jetzt vielleicht merkwürdig an, aber Black/White ist nicht gleich Black/White 😉 Die California Highway Patrol ist das schwarz/weiß Schema beispielsweise immer mit schwarzen hinteren Türen gefahren. Man war auch bei den Farben nicht wirklich festgelegt wodurch schwarz/weiß mitnichten die Standardfarbe ist. Die Michigan State Patrol beispielsweise fährt Ihre Autos immer in einem speziellen Blau von denen es erfahrungsgemäß pro Baureihe immer nur ein paar wenige hunderte gibt.

1K5 (TRANSMISSION LOW GEAR BLOCKOUT SEO LOW GEAR BLOCKOUT(1K5))

Eine weitere Spezialität ist der sogenannte Transmission Blockout. Dieser soll verhindern das man in voller Fahrt manuell in den 1.Gang schaltet.

Richtig lustig wird es im Innenraum. Wie man sich vorstellen kann müssen hier diverse Vorkehrungen getroffen werden, schließlich soll nach Auslieferung noch spezielles Equipment montiert werden. Dazu müssen normale Streifenwagen auch Gefangene transportieren können. Natürlich gibt es auch hierfür Option Codes 😉

6A3 (HEAVY DUTY FRONT AND REAR FLOOR MAT HVY DUTY FLR MATS(6A3))

Hinter 6A3 verbirgt sich der mit Gummi verkleidete Fahrzeugboden. Diese sind im Falle eines Falles wesentlich pflegeleichter als Teppiche 😉 Es gab auch Fahrzeuge die tatsächlich mit Stoffsitzen und Teppichboden ausgeliefert wurden, allerdings sind dies meist Fahrzeuge in Ziviloptik gewesen die von Detectives oder hochrangigen Beamten bzw. auch von den State Patrols gerne gefahren wurden. Diese sind auch meist deutlich besser gepflegt als normale Streifenwagen.

6B2 (REAR DOOR HANDLE(INOPERATIVE) SEO INOPERATIVE R/D HDL(6B2))

Damit die Gefangenen während der Fahrt nicht ausbüchsen sind die hinteren Türgriffe ab Werk nicht funktional. Diese Option verbirgt sich hinter dem Code 6B2.

6N5 (RR WINDOW HANDLES- INOPERATIVE SEO INOPERATIVE R/WDO HDLS(6N5))

Da normale Autos hinten neben Türen auch noch Fenster haben, sind auch die Fensterheber dank dem Code 6N5 deaktiviert. Bei modernen Streifenwagen ist vor den Fenstern hinten eine Art Gefängniszelle die verhindern soll das gefangene die Scheiben eintreten und dann einfach so ausbüchsen. Die Fenster lassen sich von vorne noch öffnen, der Gefangene hat diese Möglichkeit aber nicht mehr 😉

6F8 (ASH TRAY-FRONT DOOR SEO F/D ASH TRAY(6F8))

Dieser Option Code beinhaltet die nach heutigen Maßstäben schon fast fragwürdigen vorderen Aschenbecher in den Türen 😉 Normalerweise hat der Caprice diesen in der Mittelkonsole unterhalb des Münzablagefachs, da aber oftmals Equipment davor gebaut wurde hat man sich wohl gedacht das die Aschenbecher in den Türen in diesem Falle deutlich praktischer sind 😉

7X9 (SPOTLAMP-PROVISIONS, LH & RH PROVISIONS LH & RH SPLP(7X9))

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Ab jetzt fängt es an richtig cool zu werden! Hinter 7X9 steckt die werksseitige Vorbereitung für die Suchscheinwerfer. Ganz der Tradition verpflichtet, werden in den USA schon seit Jahrzehnten die Scheinwerfer der Marke Unity da dieser der einzige namhafte Hersteller für diese Suchscheinwerfer ist. Man konnte wählen ob man 1 oder 2 Suchscheinwerfer haben wollte. Kalifornische Autos haben für gewöhnlich 2, da die Jungs meist auch zu zweit unterwegs sind.

6A2 (STEERING COLUMN,SEO KEYED SEO KEYED STRG COL(6A2))

Bei dieser Option handelt es sich um eine Lenksäule mit einem anderen Zündschloss. Dies hängt mit Option 6E8 zusammen auf die im folgenden eingegangen wird.

6E8 (KEY,FOR SINGLE KEY SYSTEM CODED 44Y4/NU97 SEO SINGLE SYS KEY(6E8))

Dieser Code besagt das die Türen sowie die Zündung mit ein und demselben Schlüssel betätigt werden können. Beim zivilen Caprice haben das Tür- sowie das Zündschloss verschiedene Schlüssel und dementsprechend musste beim 9C1 das Zündschloss angepasst werden damit das "1 Schlüssel für alles Patent" auch funktioniert. Mit diesem System einher geht auch der Entfall der Lenkradsperre einher.

7Y6 (SWITCH-DOME LAMP DOOR JAMB INOPERATIVE SEO DM LP INOPERATIVE SW(7Y6))

7Y6 ist der Code für die Deaktivierung des Türkontaktschalters der beim öffnen der Tür für gewöhnlich das Innenraumlicht aktiviert. Diese Funktion sollte wohl verhindern das aussteigende Officer bei Dunkelheit zuviel Aufmerksamkeit erregen.

7Z5 (FUSE BOX,ADDITIONAL 12 VOLT SEO ADDITIONAL 12V FUSE BOX(7Z5))

7Z5 ist ein zusätzlicher Sicherungskasten der für das Zusatzequipment gedacht. Da ein Zivilfahrzeug ja weder Sirene, Lightbar, Spotlights und den ganzen anderen Kram beherbergen muss, macht es schon Sinn ab Werk einen zusätzlichen Sicherungskasten zu verbauen 😉

7B3 (SPECIAL HANDLING SUSPENSION SEO SUSP(7B3))

Einer der interessantesten und sinnvollsten Option Codes ist 7B3. Hinter diesem verbirgt sich das legendäre Special Handling Fahrwerk das den Caprice zu einem wirklich kurventauglichen Auto macht. Noch eine Schippe drauflegen konnte man mit dem Code 8X3. Hinter diesem Code verbarg sich das ultimative Cop Car Fahrwerk. Mit 8X3 spendierte man dem Caprice nämlich ab Werk einen speziellen Satz Bilstein Dämpfer mit dem Kurven endgültig Ihren Schrecken verloren. Leider waren die wenigsten ab Werk damit ausgerüstet, vermutlich war das Fahrwerk nicht gerade das Billigste 😉 Heute werden für diese originalen Bilstein Teile zum Teil horrende Summen aufgerufen, wenn man überhaupt mal welche findet.

GU6 (AXLE,REAR,3.42 RATIO 3.42R(GU6))

Hinter GU6 verbirgt sich die kurze 3.42er Hinterachse die den 91-93er Modellen mit der großen 5.7 Liter Maschine mit dem Code L05 vorbehalten war.

JA2 (BRAKE SYSTEM,HEAVY WEIGHT,DISC,DRUM HVY WT BRK SYS(JA2))

Mit JA2 bekam man die fette 11" Bremse für die Hinterachse. Diese Option war bei den 9C1 zwar Standard, allerdings nicht 9C1 exklusiv! Die dicke Bremse fand man beispielsweise bei den seltenen Modellen für den Markt in Deutschland/Skandinavien.

KG9 (GENERATOR,140 AMPERE 140 AMP(KG9))

Hierbei handelt es sich um einen Option Code für eine Lichtmaschine. Den Caprice gab es mit Lichtmaschinen in diversen Größen. KG9 ist der Code für die dicke 140 Ampere Lichtmaschine. Es gab aber auch deutlich schwächere Exemplare. Unser Zivilmodell hat beispielsweise die 100 Ampere Lichtmaschine und es gab auch noch kleinere Versionen.

L05 (ENGINE,5.7L(5.7-7)GAS 8 CYLINDER 5.7-7(L05))

L05 ist der Option Code für den Motor. Der L05 war bis einschließlich 1992 nur bei Cop Cars und Station Wagons mit Towing Package erhältlich wobei der L05 in den Cop Cars nochmal anders war als die der zivilen Modelle. Ab 1993 gab es den L05 auch in zivilen Sedans, dort dann allerdings in der gleichen "abgespeckten" Version wie in den Station Wagons. Der L05 in der 9C1 Ausführung leistete 205 PS, die zivilen lediglich 180 PS wobei es auch noch eine Ausbaustufe mit 195 PS gegeben hat. Der kleinere L03 Motor war ebenso mit dem 9C1 Paket zu haben.

N97 (WHEELS,15X7,HEAVY DUTY HVY DUTY WHL(N97))

Hiermit kommen wir zu einem der letzten Punkte unseres kleinen Exkurs. N97 kennzeichnet die Heavy Duty Stahlfelgen die ab 1993 schmale geschlitzte Öffnungen aufwiesen. Ab 1994 kamen mit der Einführung der neuen Motoren auch andere Stahlfelgen. Diese waren nun gelocht und meist nur von Bolt-On Hubcaps statt normalen Radkappen verdeckt. Diese gab es auch noch, allerdings dann eher wieder an Fahrzeugen mit Ziviloptik.

P17 (COVER,SPARE WHEEL AND TIRE(FULL SIZE SPARE) SPA TIRE CVR(P17))

P17 ist der Code für die Abdeckung des Reserverads. Dieses liegt im Kofferraum und ist mit einer Abdeckung bedeckt die aus diesem rauhen Teppichmaterial besteht das man meist von der Kofferraummatte bzw. Verkleidung kennt.

Warum überhaupt das Ganze?

Zum Schluss bleibt natürlich immer noch die Frage was eigentlich an so einem Cop Car so besonders ist. Nun, wie bei jedem Hobby gibt es mehrere Aspekte die verschiedene Reize auf die verschiedensten Leute ausüben. Nehmen wir mal das Angelhobby als Beispiel. Die einen angeln um einen möglichst großen Fisch zu fangen, die anderen wollen den Nervenkitzel beim Kampf mit dem Fisch erleben und wiederum fühlen diesen Nervenkitzel beim Gedanken das jederzeit ein Fisch anbeißen könnte. Ähnlich ist es ja auch bei Autos und bei Cop Cars ist es schon etwas spezieller 😉 Es gibt in Deutschland eine kleine aber rührige Szene von wenigen hundert Mann die dieses Hobby auf verschiedenste Art und Weise ausleben.

Zum einen gibt es die Leute für die das Cop Car ein Accessoire ist genau wie die Uniform. Diese Leute gehen gerne in voller Montur zu US-Car Treffen oder bestimmten Events. Das kann die Verabschiedung eines Kollegen sein oder auch eine Hochzeit. In den USA gibt es dafür den Begriff des re-enactment. Diese Leute spielen das Polizist sein also nach und einige kennen das vielleicht aus amerikanischen Filmen oder Serien wie die Leute bestimmte Schlachten aus dem Unabhängigkeitskrieg nachstellen oder ähnliches.

Die nächste Gruppe der Leute steht einfach nur auf Polizeiautos incl. dem ganzen Equipment. Diese sind der ersten Gruppe gar nicht mal so unähnlich abgesehen davon das diese eben nicht in die Rolle eines Cops schlüpfen wollen sondern einfach nur einen diebischen Spaß an der Optik und den ganzen bunten Lichtern und Sirenen haben 😉

Dann gibt es da noch die Leute für die allein das Fahrzeug und dessen Technik im Vordergrund stehen. Zu dieser Gruppe zählen wir uns offiziell. Police Package Autos beziehen ihren Reiz unserer Meinung nach hauptsächlich aus den ganzen HD-Optionen die das Auto noch einmal spürbar besser machen. Diese Optionen verbessern aber nicht nur die Haltbarkeit, sondern kommen der Gesamtperformance zu Gute. Viele wissen zudem gar nicht das man Police Package Autos mit Fug und Recht als Vorläufer der Muscle Cars bezeichnen kann. In Dodge's berühmten R/T Package kamen beispielsweise Teile zum Einsatz die damals eigentlich Polizeifahrzeugen vorbehalten waren. Ohne spezielle Cop Cars, gäbe es also heute wohl keine Muscle Cars 😉

Wer einmal so ein Auto gefahren ist kommt schwer davon los. Die Unterschiede konnte ich selbst schon erfahren! Neben dem spürbar kräftigeren Schub (obwohls in unserem Falle "nur" 35 PS sind) kommt speziell das verbesserte Handling beim Fahren schnell rüber. Neigt unser ziviler Caprice mit dem optionalen "Ride & Handling" Fahrwerk noch zu leichter Seitenneigung in scharfen Kurven so spürt man spätestens beim 9C1 so gut wie nichts mehr davon. Wir sprechen hier immerhin von einer Limousine von gut 1,9 Tonnen! Den besseren Schub spürt man besonders im mittleren Drehzahlbereich sehr gut und auch Details wie der Spezialtacho (den es neben dem 9C1 nur noch im LTZ-Modell gab) mit dem geeichten Digitalinstrument, Drehzahlmesser und ultrapräzisen Zusatzanzeigen oder die Vynilsitzbank hinten machen das spezielle Cop Car Flair dieser Fahrzeuge aus. Außerdem ist es verdammt cool mit dem ganzen Polizeiequipment rumzuspielen 😁

Aufgrund der HD-Optionen und aufgrund der Tatsache das Polizeiautos in den meisten Fällen gut gewartet werden, sind diese Autos auch nach Ihrem Leben als Streifenwagen als Low-Budget Gebrauchte sehr gefragt. So kamen auch oftmals ganz normale Autofahrer in den Genuss von Performance die Sie in der zivilen Version so nie bekommen hätten.

Damit wären wir mit unserem "kleinen" Exkurs auch schon durch 😉 Wir hoffen doch das es für euch einigermaßen interessant war auch wenn das Thema zugegebenermaßen schon sehr speziell ist.

Greetings,
Dynamix & Miep

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

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hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

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Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

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Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

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Dynamix

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