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Sun May 06 16:46:10 CEST 2018    |    Dynamix    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet, Diaries, Schönheitskur, WHALE

Jetzt bin ich so lange auf den ganzen Neuanschaffungen herumgeritten das es jetzt endlich losgeht. Zuerst einmal fangen wir wieder mit der Wäsche an. Der Wagen hatte nach der Winterpause etwas gestanden und vor der "Einlagerung" habe ich Ihn nicht mehr gewaschen. Entsprechend sah der Wagen wieder aus und die Tatsache das ich in der Zwischenzeit ein paar Kilometer gefahren sind und ich einmal sogar vom Schnee überrascht wurde machten den Zustand nicht besser. Dazu kommt das ich es bis heute nicht geschafft habe die Abdeckung zu waschen die ich eigentlich mal als Schutz angeschafft habe. Dafür müsste ich in einen Waschsalon oder mir eine Waschmaschine mit 16kg Trommel anschaffen 😉 Naja, hilft ja nix! Auto dreckig, Saison in vollem Gange, Wetter gut. Ergo: No more excuses!

So begab ich mich an einem lauen späten Freitagnachmittag zu einer meiner Lieblings SB-Waschboxen. Vor dem Waschen stand aber erst einmal Vorbereitung an. Messbecher, meine Venus, die Wascheimer, die Waschhandschuhe, das Chemical Guys Shampoo, die Super Soap, der Clay Block und mein Billigpumpsprüher wurden aufgestellt und entsprechend vorbereitet.

Waschen

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Als allererstes war somit Waschen angesagt. Da ich mich dieses mal besser auf die Wäsche vorbereitet habe, kamen jetzt ein paar der Neuerwerbungen zum Einsatz 😎 Zum Anfang soll die Kwazar in Kombination mit dem Snow Foam mal zeigen was Sie auf dem Kasten hat. Ihre Entjungferung hatte Sie ja schon als Schaumsprüher für einen Polsterreiniger und da hat Sie schon ganz gut funktioniert. Auch als Sprüher für das Snow Foam macht Sie einen ganz guten Job, ich für meinen Teil bin mit der Leistung zufrieden 🙂 Man muss lediglich ein bisschen mit dem Verhältnis zwischen Foam und Wasser experimentieren. Ich bilde mir ein das Ganze hat bei ca 25ml auf 1 Liter am besten funktioniert. Alles zwsichen 10-20ml kam mir viel zu wässrig vor.

Vor dem einschäumen wurde der Wagen erst einmal mit der Lanze von groben Verschmutzungen befreit. Danach wurde der Wagen ordentlich mit der Venus bearbeitet. Für das Auto brauchte ich ungefähr 2 Ladungen, ist halt doch ein etwas größeres Auto. Die etwas größere Füllmenge der Venus macht sich definitiv bezahlt. Eine Gloria FM10 hätte ich deutlich öfter nachfüllen müssen.

Nach dem einschäumen und abspritzen ging es an die eigentliche Wäsche. Hier habe ich wieder auf das Chemical Guys als Shampoo zurückgegriffen. Die Victoria Wax Super Soap werde ich als Basis für das Gleitmittel nehmen.

Also Eimer vollgemacht, Seife rein und los. Mit den großen Waschhandschuhen ist das Ganze zum Glück selbst bei dem riesigen Auto keine große Sache. Die Grit Guards die ich für die Eimer besorgt hatte sind Ihr Geld definitiv wert gewesen, da man an Ihnen den Handschuh super auswaschen kann. Einfach in den Eimer eintauchen und den Handschuh am Grit Guard sauber schrubben. Funktioniert super! 😎

Kneten

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Wie angedroht sollte der Wagen ja nach der Wäsche weiter mit der Maschine bzw. Knete bearbeitet werden, dafür musste aber erst einmal geschaut werden in welchem Zustand der Lack überhaupt ist. Ist der Lack immer noch glatt kann ich direkt mit da weitermachen wo ich beim letzten mal aufgehört hatte. Falls nicht wird die Kneterei fällig und ich darf den ganzen Wagen schlimmstenfalls noch einmal komplett von vorne polieren. Da ich seit der Nummer mit dem Wagen nicht groß gefahren bin erwartete ich keinen großen Handlungsbedarf in die Richtung. Trotzdem hatte ich mir im Vorfeld wie angekündigt einen Clay Block besorgt. Mein Eindruck zu dem Block: Der Block besteht aus einer dicken Schicht Schaum die den "Griff" bildet und einer dünnen Schicht welche die Abtragseite bildet. Der Block wirkt auf den meisten Bildern deutlich größer als er tatsächlich ist. Am Ende ist der Block nicht viel größer als ein Stück Knete. Solange es funktioniert soll mir das egal sein 😉

Weiter im Text:

Wie bereits erwähnt musste der Wagen nach der Wäsche erst einmal begutachtet werden. Lack anschauen, abfühlen und entscheiden ob "geknetet" wird. Grundsätzlich war ich überrascht wie gut sich das Ergebnis der letzten Politur gehalten hatte. Hach, dieses blau sieht in der untergehenden Abendsonne einfach hinreißend aus!

Da sich der Lack trotzdem stellenweise doch etwas rau anfühlte habe ich den Wagen im Anschluss an die Wäsche geknetet. Funktioniert mit dem Block und der Gleitmittel eigentlich ganz gut. Man merkt das der Block nach ein paar mal hin- und her leichter über den Lack gleitet. Nach gut 2,5 Stunden war ich mit allem durch.

Ich spritzte die Reste vom Gleitmittel von dem Auto ab und trocknete das Ganze mit den Trockentüchern. Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus! Da es auch schon wieder halb Neun war beschloss ich nach Hause zu fahren und den Rest am nächsten Tag zu machen. Dafür müsste ich eh in die heimische Einfahrt 😉

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Polieren

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Für die restlichen Politurarbeiten hatte ich mich dieses mal besser vorbereitet. Beim letzten mal hatte ich ein Pad für das ganze Auto genommen. Anfängerfehler! Das Pad habe ich zwar wieder sauberbekommen, allerdings war das Ding an den Seiten extrem ausgefranst und mitten auf der Polierfläche war gar ein Stück rausgerissen. Wie gesagt, Anfängerfehler! 🙄

Witzigerweise hat ein Pad pro Durchgang beim Ka meines Kumpels völlig ausgereicht, aber an dem ist im Vergleich zu meinen anderen Autos auch deutlich weniger Blech 😁 Plastikstoßfänger, kleine Ausmaße und Faltschiebedach sei Dank 😉

Eigentlich sollte man für ein Auto lieber so 2-3 Pads haben, für ein Auto in der Größe des Caprice dann lieber 4-5 pro Sorte. Dem habe ich Rechnung getragen und noch ein paar Pads besorgt. Kosten ja zum Glück nicht die Welt! Jetzt habe ich einen kleinen Turm aus Polierpads in der Garage 😁 Als Ergänzung für meine Maschine habe ich mir dann noch, wie im anderen Artikel bereits erwähnt, den "kleinen" 75mm Stützteller gegönnt den Dodo Juice für meine Buff Daddy anbietet. Somit kann ich dann kleinere 77mm Pads verwenden die praktischer für kleine Stellen sind als die 150mm die ich momentan verwende. Damit sollte ich vor allem die Stoßstangen besser bearbeiten können 🙂 Damit ich auch was davon habe besorgte ich mir die passenden 77mm Pads dazu. Hier beließ ich es fürs erste bei 2 pro Sorte, da ich so viele Engstellen am Caprice nicht habe. Da ich damit hauptsächlich die Stoßstangen und die Säulen bearbeiten möchte, sollten da 2 Pads pro Sorte ausreichen und falls nicht kann ich immer noch spontan einen Satz nachkaufen.

Genug gelabert, los gehts:

Als erstes legte ich mit dem Dach los, scheinbar hatte ich das beim letzten mal total vergessen. Aus dem Grund kam hier auch noch einmal die härtere Politur zum Einsatz. Da sich das Scratch X auf dem Lack bewährt hatte nutzte ich selbiges auch auf dem Dach. Sah schon nicht schlecht aus und fühlte sich auch nicht schlecht an, aber da geht noch was! Als nächste war die Feinschleifpolitur an der Reihe. Dafür nahm ich dann wieder mein Meguiars Swirl Remover, welches sich schon auf dem Ka eines Kumpels bewährt hatte. Für mittelharte bis weiche Lacke kann ich das Zeug wirklich empfehlen. Wahnsinn was da noch in Sachen Glätte und Kratzerentfernung mit dem Zeugs ging. Stellenweise hatte ich wirklich wieder einen defektfreien Lack, damit hatte ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet. Der Wagen ist schließlich alt und hat mehr als genug Patina.

Als Sahnehäubchen kam dann das Ultimate Polish für die Hochglanzpolitur zum Einsatz. In Kombination mit dem Waffelpad bringt das Ganze noch einmal ein wenig mehr Glanz und Glätte. Allerdings bringt es bei weitem nicht so viel wie das Scratch X und der Swirl Remover. Ist halt am Ende das i-Tüpfelchen für das letzte bisschen 😉

Vorbereitung für das Wachs

Das Sahnehäubchen war also jetzt fertig, jetzt folgte noch die Schokoladensauce! In diesem Schritt sollte das Victoria Wax Deep Cleanse welches ich hier herumstehen habe verarbeitet werden. Das Zeug steht schließlich nicht nur zur Zierde bei mir herum und dazu war ich neugierig was das Zeug so macht. Laut Beschreibung ist das Deep Cleanse ein "Pre-Cleaner" welches vor dem Wachsauftrag angewendete wird. Der Hersteller selbst beschreibt es in etwa so:

Zitat:

Victoria Wax Deep Cleanse ist ein Pre-Wax Reiniger mit ein bisschen mehr Politurölen als im Lite Cleanse. Deep Cleanse bereitet den Lack so vor das dein Wachs besser am Lack haftet um Glanz und Standzeit deiner Wachsschicht zu optimieren.

Deep Cleanse enternt schonend leichte Verunreinigungen der Lackoberfläche, Ruß und Schäden durch UV Strahlung.

Das Zeug hat eine sehr lustige Farbe wie man auf den Fotos sehen kann. Erinnert von der Farbe und Konsistenz her ein bisschen an Kirschjoghurt 😁 Die Spuren die es beim ersten auftragen hinterlässt sehen auch fast so aus wie eingetrockneter Yoghurt 😁 Verarbeitet wird es mit einem Mikrofaserpad per Hand. Also schnell das Applikatorpad geschnappt und den Wagen mit dem Zeug eingerieben. Das ganze ging deutlich schneller von der Hand als die Maschinenpolitur. Danach war es Zeit für das große Finale!

Wachsen

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Nachdem der Lack soweit vorbereitet war sollte als Kirsche auf dem Eisbecher der Wachsauftrag folgen. Da ich bei dem Thema etwas oldschool bin habe ich auch hier wieder zu einem Wachs statt einer Versiegelung gegriffen. Da ich bereits X-Stunden in die ganze Aktion investiert habe, kann ich die langwierige Wachsprozedur auch noch angehen. Es ist schließlich ein Hobby und schaden tue ich dem Wagen damit nicht. Der Lohn ist hoffentlich ein schöner Lack.

Also das gute Concours Wax rausgeholt und wie gewohnt mit der bloßen Hand verteilt. Ich habe versucht dieses mal wirklich nur sehr wenig zu nehmen, was gar nicht so einfach ist. Dabei ging ich nach dem "einmal wachsen, einmal abwischen" Prinzip vor damit das Wachs nicht antrocknet. Nichts ist hartnäckiger als angetrocknetes Wachs!

Danach ging es daran das ganze Klebematerial zu entfernen. Dann mussten natürlich noch die Stellen nachgearbeitet werden wo das Klebeband Ränder hinterlassen hat. Danach noch die Spiegel und die Plastikteile ein bisschen mit Koch Chemie bearbeitet und fertig war das Werk. Alles in allem hab ich für Waschen, "Kneten", Polieren und Wachsen gut 12 Stunden gebraucht. Als kleine Dreingabe spüre ich jeden Muskel der sich zwischen Nacken und Beinen befindet. Leidenschaft ist was Leiden schafft 😉

Ich finde das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen 😎

P.S.: Die komischen gelben Punkte sind die Pollen die ich alle 5 Minuten bei der Aufbereitung trotz Garage wegputzen durfte 🙄

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Hat Dir der Artikel gefallen?

Sun May 06 18:23:58 CEST 2018    |    Goify

Schön isser geworden, der Walfisch. Aber was sind denn das für kleine gelbe Pünktchen da? Kann ich mir bei der Jahreszeit überhaupt nicht vorstellen, was das sein kann. 😁 Kometenstaub?

Sun May 06 18:25:37 CEST 2018    |    Dynamix

Nicht weiter sagen, aber ich schmuggle mit dem Wagen heimlich kleine gelbe Radioisotope. Ist leider nicht ganz legal 🙁

Sun May 06 18:26:47 CEST 2018    |    ToledoDriver82

Aber deckt die Kosten für das Teil oder? 😁

Sun May 06 18:30:07 CEST 2018    |    Dynamix

Sogar für beide 🙂

Sun May 06 18:31:32 CEST 2018    |    ToledoDriver82

Mit dem anderen zusammen kannste ja sogar ein auf Eiltransport machen 😁

Tue May 22 22:45:43 CEST 2018    |    bmw-er

Jetzt konnten die „neuen“ Sachen endlich am Walfisch ausprobiert werden.
Da zuckten auch die Muskeln vor Freude.
Und nicht heimlich im Regal vom Kirsch Joghurt naschen. 😁

Tue May 22 22:51:12 CEST 2018    |    Dynamix

Hat mich auch lange genug gejuckt! Sollte eigentlich zum Saisonstart schon passieren aber entweder war das Wetter mies oder ich hatte keine Zeit. Die 1-2 Tage für so eine Aktion muss man auch erst einmal haben.

Deine Antwort auf "Whale Diaries: Schönheitskur, Klappe die Zweite! Teil 2"

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