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Mon Dec 07 09:33:07 CET 2015    |    Spiralschlauch51599    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 9C1, Caprice, Chevrolet, IV, Sheriff

Hello Sheriff Fans,

nachdem wir ja bereits schon einiges über die Vergangenheit unseres alten Sheriffs herausgefunden haben wollten wir natürlich an der Stelle nicht aufhören 😉 Bisher haben wir schon mehr herausgefunden als wir uns je erhofft haben, umso mehr Grund für uns weiterzumachen. Somit haben wir erst einmal weiter in der Vergangenheit gewühlt. Wie schon davor, so war auch die Seite von Public Surplus dabei eine große Hilfe!

Dort hat die Verwaltung von Kings County tonnenweise altes Equipment versteigert. Darunter waren nicht nur Autos und altes Polizeiequipment sondern auch kuriosere Sachen wie Boote, Büroausstattung, Serverschränke und und und. Uns interessiert aber natürlich nur das Polizeiequipment und auch hier wurden wir fündig. Fangen wir aber von vorne an.

Wie Ihr bereits wisst hatte der Wagen neben einer Lightbar auch so nette Sachen wie eine Pushbar, Spotlights und einen Kafig für den Innenraum. Bei der Ramme hatten wir bisher "nur" eine 99%ige Sicherheit und beim Käfig wussten wir nicht welcher genau verbaut war, bis jetzt! 😉

Fangen wir mal bei Adam und Eva bzw. der Lightbar an. Auf den Bildern aus der Versteigerung konnte man die Lightbar ja schon wunderbar sehen. Wir sind über eine frühere Auktion gestoßen in der unter anderem auch eine Aerodynic Lightbar im Farbton Amber (orange) weggegangen ist. Das zeigt das es definitiv mehrere Autos gab die im Rahmen des C.O.P. Programms gelaufen sind und es bestätigt eigentlich nur noch einmal das der Typ Lightbar dort auch genutzt wurde.

http://www.publicsurplus.com/.../view?auc=246944

In der verlinkten Auktion sieht man das ganz gut. Erstaunlich ist auch das man neben dem Aerodynic und später der Code 3 MX7000 auch eine Vista Lightbar gefahren ist. Das ist das surfbrettähnliche Teil auf dem gelben Balken 😉

Die nächste Überraschung kam als wir eine alte Auktion mit ausrangierten Konsolen gefunden hatten. Unser Auto hatte ja keine herkömmliche Konsole die zwischen den Sitzen saß, sondern eine die unterhalb des Armaturenbretts auf dem Mitteltunnel throhnte. Leider haben wir bisher nie gewusst wie das Ding wohl ausgesehen haben könnte, bis jetzt! Im verlinkten Inserat sieht man auf dem Haufen 08/15 Konsolen dieses zahnförmige Blech. Die Abdrücke passen relativ gut zu den Schatten auf der Gummifußmatte. Das könnten tatsächlich die Reste der passenden Konsole gewesen sein! Jetzt haben wir zumindest eine Idee davon wie das ausgesehen haben könnte und wonach wir Ausschau halten müssen.

http://www.publicsurplus.com/.../view?auc=246946

Weiterhin haben wir ja wirklich lange bezüglich der Pushbar gerätselt. Am Ende kamen wir zu dem Schluss das es sich dabei eigentlich nur um eine Pushbar der Marke Setina gehandelt haben kann. Dreimal dürft Ihr raten über welche Art Auktion wir dabei gestolpert sind 😉

http://www.publicsurplus.com/.../view?auc=213473

Hier sieht man das wir mit unserem Tipp goldrichtig lagen. Es war definitiv eine Setina Ramme und sogar die welche bereits am Auto verbaut ist 😎 Passenderweise parkt neben der Palette auch gleich ein Caprice, wenn das mal kein gutes Zeichen ist 😉

Das nächste große Fragezeichen war der verbaute Käfig. Wir wussten anhand der Spuren das auch der Käfig von Setina kommen musste, leider gab es den in verschiedenen Ausführungen, man denke nur an die Taxiausführung mit dem Schubfenster etc. pp. Auch hier sind wir über eine alte Auktion gestolpert in der massenweise passende Käfige versteigert wurden und augenscheinlich hatte man das Modell mit der durchgehenden Plexischeibe bevorzugt. Da hatten wir mit der Version mit dem Gitterfenster wohl daneben gelegen. Glück im Unglück: Unser Spezl hat genau noch ein Exemplar davon rumliegen welches er uns zu einem fairen Preis überlassen würde. Der wird auf jeden Fall reserviert 🙂

http://www.publicsurplus.com/.../view?auc=207197

Eine kleine Überraschung war die nächste Auktion. Wir stolperten über ein paar Auktionen in denen weitere 93er Caprice versteigert wurden. Im Haushaltsplan von 2005 waren nur 3 Fahrzeuge gelistet. Scheinbar gab es aber mehr als diese 3, da laut Auktionsseite schon vor 2005 ein paar davon versteigert wurde. Hier haben wir eine Auktion von 2006 wo ein Schwesterauto unseres Caprice weggegangen ist. Man erkennt am Heck wunderbar die Stellen wo mal der Citizens on Patrol Aufkleber war 🙂 Man beachte im Hintergrund die Masse der anderen Caprice die wohl zu einer ähnlichen Zeit ausgemustert wurden. Man hatte ja immerhin gut 30 Stück davon und die meisten davon stammen aus den Modelljahren 95 & 96. Interessant ist auch das das verlinkte Exemplar weiße, statt schwarze Außenspiegel hatte. Sieht nicht schlecht aus!

http://www.publicsurplus.com/.../view?auc=147612

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Thu Dec 03 09:40:44 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (12)

Hello Petrolheads,

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die IAA ist zwar schon was länger her aber die Probefahrteindrücke wollte ich euch nicht vorenthalten 😉 Während der IAA Tour hatten wir bevor es losging noch etwas bei Citroen rumgeschnorchelt die passenderweise Ihren Stand direkt neben dem der Mutter Peugeot hatte wo wir auf den Beginn der IAA Tour warteten. Dort standen neben den Concepts auch einige Cactus welche wir uns ansehen wollte. Leider reichte die Zeit nicht ganz aus weswegen wir am späten Nachmittag noch einmal wiederkamen. Wir unterhielten uns längere Zeit mit dem Standpersonal und so bot man uns für den nächsten Tag eine Probefahrt an, da sagten wir natürlich nicht nein 🙂

Wie schon erwähnt war es am nächsten Tag soweit. Der Cactus stand bereit und wir machten uns auf den Weg in die Probefahrthalle. Dort empfing uns auch direkt eine freundliche Mitarbeiterin von Citroen mit der wir dann auch schnurstracks zum Cactus liefen. Dort stand er nun. Die Form ist wuchtig und rundlich, ganz wie die namensgebende Pflanze (eine nelkenartige, falls Ihr das immer schon mal wissen wolltet 😁). Aber erstmal alles der gewohnten Reihe nach 😉 Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht war unser Cactus ein Shine mit dem Dieselmotor als Handschalter. Die Ausstattung war für den Cactus sehr reichhaltig, viel steht sowieso nicht auf der Aufpreisliste 😉 Klima, Sitzheizung, Panoramadach, Navi etc. pp waren alle an Bord und so dürfte es dem durchschnittlichen Autofahrer an nichts mangeln wenn er bei den Ausstattungslinien etwas tiefer in die Tasche greift.

1. Innenraum

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Der Innenraum ist ähnlich flippig gestaltet wie das äußere. Der Tacho ist ein großes Digitaldisplay welches alle nötigen Infos bereithält. Ansonsten ist im Innenraum alles sehr spartanisch. Wo andere Hersteller auf eine dicke Mittelkonsole mit vielen Schaltern, Knöpfen und Drehreglern aufwarten verbaut Citroen das im Konzern mittlerweile oft vorzufindende Touch-Display über das man alle wichtigen Funktionen wie Radio, Navigation, Lüftung etc. pp. bedienen kann. Kann man mögen, muss man aber nicht. Es sieht zwar schick aus aber es lenkt während der Fahrt definitiv mehr ab als ein schnöder Drehregler den man auch blind bedienen kann. Dafür ist der Innenraum dadurch sehr aufgeräumt. Der Clou ist das Armaturenbrett. Beim Cactus hat man den Beifahrerairbag im Dach versteckt weshalb man gleich 2 Handschuhfächer hat. Das eine sitzt ganz herkömmlich im Fußbereich des Fahrers und das zweite sitzt genau da wo normalerweise der Airbag throhnt, mitten auf dem Armaturenbrett. Dadurch hat man viel Platz um Krims-Krams zu verstauen, genau richtig für die moderne Frau von heute 😉

Ein weiteres pfiffiges Detail sind die Noppen auf dem 2. Handschuhfach. Diese sind optional und funktionieren wie ein eingebautes Gecko Pad. Kennt Ihr nicht? Hier die Erklärung:

Gecko Pads sind diese lustig bunten, schleimig, klebrigen Gummimatten die man sich auf das Armaturenbrett pappen kann um dort lose Gegenstände wie Smartphones oder ähnliches zu deponieren ohne das diese bei der kleinsten Lenkbewegung im Auto herumfliegen. Diese Noppen haben im Prinzip den gleichen Effekt. Ausprobiert haben wir Sie aber nicht. Ansonsten bietet der Cactus im Innenraum Hausmannskost. Der Wagen ist ganz ordentlich verarbeitet. Die Materialqualität schwankt stellenweise sehr heftig. Zwischen schick/edel und billig/hässlich war einiges dabei. Man sollte sich aber auch den Preis des Cactus vor Augen halten! Wirklich teuer ist er nämlich nicht. Im Innenraum hat man farblich einige Möglichkeiten zur Individualisierung. Wer es gerne ausgefallener mag kommt hier voll auf seine Kosten. Ein Designclou ist der Handbremshebel des Cactus der eher an den Gashebel einer Yacht erinnert 😉 Leider war unser Exemplar ein Handschalter, weswegen wir nicht in den Genuss der durchgehenden Sitzbank gekommen sind. Die ist allerdings auch eher ein Designgag als vollwertiger Sitzplatz. Da hier auch der Gurt fehlt war das wohl auch nie als 3. Sitz gedacht. Wie schon beim DS4 hat auch der Cactus hinten keine herunterfahrbaren Fenster. Während die Fenster beim DS4 starr sind, hat man beim Cactus wenigstens die Möglichkeit die Fenster aufzuklappen. Die Lösung kenne ich noch aus meinem 207 und die ist immerhin besser als gar nichts. Trotzdem irgendwie doof. Was mir ganz gut gefiel war das Platzangebot im Kofferraum. Der Cactus ist gut 10-20 cm kürzer als seine Golfklassekonkurrenten und trotzdem bietet er den gleichen durchschnittlichen Laderaum ohne das dies auf Kosten der Hinterbänkler gehen würde. Abschließend kann man sagen das der Cactus innen und außen schon ganz pfiffig gemacht ist. Typisch Franzose eben!

2. Motor

Wie schon erwähnt hatten wir einen Diesel als Handschalter. Da es irgendwie nur eine Dieselmaschine gibt muss es sich dabei um die 100 PS Maschine gehandelt haben. Der Motor ist für Viel und Alltagsfahrer eine gute Wahl. Er ist ausreichend spritzig, verbraucht wenig und nervt nicht mit Nageln. Der Wagen ließ sich relativ schaltfaul fahren und ich wette man kann wenn man will den Wagen problemlos im 4,x Liter Bereich fahren. Das Getriebe ist von der Schaltbarkeit in Ordnung. Es hakelt nicht, die Gänge gehen sauber rein so soll es sein. Das Getriebe ist dafür nicht das präziseste aber he, der Wagen erhebt gar keinen Anspruch auf Sportlichkeit oder ähnliches und im Alltag funktioniert es problemlos also fällt das eher unter Jammern auf hohem Niveau. Zum Schnellfahren taugt die Kombi aber meiner Meinung nicht. Muss es aber auch gar nicht und dazu komme ich im nächsten Kapitel 😉 Ich wäre ja zu gerne mal den Diesel mit der ETG-Automatik gefahren, auch wenn diese nicht den besten Ruf genießt. Angeblich denkt man darüber nach dieses durch eine Wandlerautomatik zu ersetzen was ich als Wandlerfan nur begrüße 😉

Das ETG wird ganz pfiffig über 3 Tasten am Armaturenprett gesteuert. D/N/R, mehr Auswahl gibt es nicht und damit ist das Ganze idiotensicher. Wenn es sich gut fahren lässt wäre dieses für jemanden wie mich bestimmt eine ordentliche Alternative zum Handschalter 🙂 Müsste man wie gesagt mal ausprobieren.

3. Handling

Hach ja, das Fahrwerk! Dieses ist mir wirklich positiv in Erinnerung geblieben. Dieses ist für ein europäisches Auto wirklich komfortabel und in Kombination mit den bequemen Sitzen und der gefühlt hohen Bodenfreiheit eine wahre Wohltat zu den ganzen knackig, sportlich abgestimmten Kompakten der Konkurrenz. Meiner besseren Hälfte und mir hat das an dem Auto besonders gut gefallen. Der Cactus ist eher ein gemütlicher und irgendwie passt das auch alles ganz gut zum eher gemütlichen Dieselmotor. Die Leistung ist für meine Begriffe "ausreichend". Kein Durchzugswunder aber auch keine Wanderdüne. Der angenehme Nebeneffekt ist der relativ niedrige Verbrauch für ein Auto dieser Größe. In Sachen Handling ist man eher auf der sicheren Seite. Entgegen seines Namens ist das kleine Stachelgewächs auf Rädern ein gutmütiges Auto. Gleiches gilt für die Bremse des Cactus welche sich auf dem Niveau der Konkurrenz bewegt und angenehm dosierbar ist.

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4. Fazit

Der Cactus ist ein pfiffiger kleiner Begleiter für den urbanen Alltag. Ich kann mir den Wagen perfekt in der Einfahrt eines jungen Pärchens vorstellen und die Zielgruppe hatte Citroen sicherlich mit im Visier als Sie den Wagen entwickelt haben. Besonders Frauen spricht der Cactus an was zum einen an der rundlichen Optik aber zum anderen auch an den knalligen Farben und den Individualisierungsmöglichkeiten liegt. Meine bessere Hälfte war auf der IAA schwer begeistert von dem Auto und aus dem knallig lila lackierten Modell mit den schwarzen Airbumps wollte Sie gar nicht mehr aussteigen 😁 Wer also ein braves Alltagsauto sucht welches sich von der Masse abhebt ist hier richtig aufgehoben. Im Gegensatz zu seiner Konkurrenz lässt sich Citroen diese Individualität NICHT mit happigen Aufpreisen bezahlen bei denen man in Bereichen von 30.000€ in der Kleinwagenklasse landet. Für knapp über 20.000€ Listenpreis bekommt man einen gut ausgestatteten Cactus. Ansonsten geht es schon bei 13.000€ Liste los was in Anbetracht der Größe und der gebotenen Serienausstattung ein fairer Preis ist. Deutlich teurer wirds nur wenn man eine der Sondereditionen wie die Shine Edition nimmt und diese stark individualisiert Wer die Gelegenheit hat den Wagen mal auszuprobieren, sollte die Gelegenheit auf jeden Fall wahrnehmen 🙂

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Mon Nov 30 13:54:44 CET 2015    |    Spiralschlauch51599    |    Kommentare (38)    |   Stichworte: 9C1, Caprice, Chevrolet, IV, Sheriff

Hello Petrolheads,

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wie bereits an anderer Stelle angedeutet ist der Lichtbalken vor ein paar Wochen endlich mit der Post gekommen. Wir waren ziemlich überrascht das er nach nicht einmal 3 Wochen bereits da ist. Man bedenke, dass der Balken via USPS/DHL verschickt wurde. Für gewöhnlich brauchen USPS, DHL und der deutsche Zoll deutlich länger. Umso erstaunter waren wir als letzte Woche schon der Zollbescheid in der Post lag. Wir beschlossen den Balken am nächsten Tag so früh wie möglich abzuholen.

Obwohl wir eine Viertelstunde zu früh waren, standen schon einige vor uns im Wartesaal. Scheinbar haben es ein paar Leute ausgenutzt das die Tür sperrangelweit offen stand damit das Brötchenmobil die hungrigen Zollmitarbeiter versorgen kann 😉

Nach gut einer Stunde und etwas Klönerei mit dem Zollbeamten hielten wir dann das riesige Paket in den Händen. Wir hatten erst das falsche Paket erwischt und ich dachte erst der Verkäufer hätte uns gelinkt weil ich statt eins Balkens plötzlich Decken und Werkzeug in dem Paket vorfand. Von der Größe hätte es gepasst 😉 Nachdem der Zollbeamte dieses Mal das richtige Paket am Wickel hatte, waren wir noch viel erstaunter als beim letzten Paket. War das vorherige Paket schon riesig, so war das richtige Paket locker 1,60-1,70m groß und somit ungefähr so groß wie ich 😰

Wir beschlossen den Balken erst am nächsten Tag auszupacken da wir uns am nächsten Tag sowieso mit Vereinsfreunden zur Jahreshauptversammlung treffen wollten. Einem davon wollten wir den Balken dann mitgeben, um Ihn schon einmal zum Auto zu bringen. Dies hat den Vorteil, dass er den Balken gleich mal testen kann und zum anderen nimmt er dann in der Wohnung keinen Platz weg. 🙂

Der nächste Tag war also gekommen, die JHV gelaufen und uns juckte es total in den Fingern den Balken auszupacken. 😁 Der Verkäufer hat den Balken sehr gut eingepackt. Nachdem wir uns durch mehrere Schichten Luftpolsterfolie, Karton und anderen Verpackungsmaterialien geschnitten hatten hielten wir Ihn endlich in der Hand:

Unseren ganz eigenen Federal Signal Aerodynic 24EAH.

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Der Verkäufer hatte nicht zuviel versprochen! Die Domes des Balkens waren schon etwas mitgenommen, aber das war uns bewusst. Zudem kommen diese sowieso runter und werden gegen die passenden ersetzt. Was uns sehr gefreut hatte war das der Balken tatsächlich klare Endcaps sowie rote Inserts hat. Die bringen uns zwar nichts, aber diese Teile sind mittlerweile relativ selten. Sowas kann man sich mal gut auf Lager legen falls man es selbst oder jemand anders mal gebrauchen kann 🙂 Bereits am morgen des gleichen Tages hatte uns ein Vereinsfreund den passenden Lautsprecher für den Balken geschenkt, da er diesen nicht mehr benötigte 😎

Am nächsten Tag bekamen wir dann auch schon die ersten Videos vom Balken in Aktion, trotz der Tatsache das unser Freund mit Abstand die längste Anfahrt hatte. Scheinbar kribbelte es Ihm genauso in den Fingern wie uns. 😉 Unser Freund hatte die Verkabelungsverbrechen beseitigt die man an dem Kabelbaum verübt hatte. Stattdessen verlängerte er den Kabelbaum fachgerecht damit man den Balken auch mal ordentlich testen konnte. Wir können jetzt schon einmal Entwarnung geben: Der Balken funktioniert einwandfrei. Lediglich 1-2 Birnen der Rotoren war durchgebrannt aber das ist wirklich nur eine Kleinigkeit die eigentlich keiner Erwähnung wert ist. Die Rotoren, sowie die PAR 36 Scheinwerfer funktionieren einwandfrei und so muss hier nichts erneuert oder repariert werden 😎

Ihr wollt den Balken sicherlich in Aktion sehen, richtig? 😉 Euer Wunsch sei uns Befehl!

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Durch den Test ist aufgefallen das der Balken wohl ursprünglich aus Kalifornien stammt, passt also perfekt zu unserem Auto. In Kalifornien ist es Pflicht das eine der Halogenlampen vorne ständig brennt und nicht blinkt was im Fachjargon als "Steady Burn" bezeichnet wird. Unser Balken besitzt diese Eigenschaft und somit muss an der Technik des Balkens nichts geändert werden 🙂

Was uns jetzt noch fehlt sind die gelben Hauben, sowie die farblich passenden Einsätze für die Endkappen. Die Domes sollten kein großes Problem werden wenn man mal vom exorbitanten Preis mal absieht. Das wird nochmal schön teuer! Die größte Herausforderung neben dem Balken wird es sein, die Inserts für die Endcaps zu bekommen. Rot/Blau (rote waren sogar beim Balken dabei!) bekäme man noch bei den einschlägigen Händlern gegen gutes Geld aber bei Orange wird es leider schwierig. Wir haben momentan eine Anfrage bei einem eBay-Händler laufen in der Hoffnung das wenigstens er die passenden Inserts besorgen kann.

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Weiterhin brauchen wir noch den passenden Dachhalter auf dem der Balken dann am Ende seinen Platz findet. Dies bekommen wir aber schon irgendwie hin. Glücklicherweise wurde der Halter zu tausenden verbaut. Wenn wir die Sachen alle zusammen haben ist der teuerste Teil der Ausstattung auch schon abgehakt. Da man das restliche Equipment sowieso nur noch gebraucht und dementsprechend häufig bekommt, sollte es kein Problem sein dieses in naher Zukunft zu besorgen. Die Sirene beispielsweise bekommt man auf eBay noch problemlos. Die kann also warten 😉 Interessanter wird noch die Frage, welche Funkgeräte tatsächlich verbaut waren. Den 2 Antennen nach zu urteilen müssen es auch 2 Stück gewesen sein, da für eine Antenne für gewöhnlich je ein Funkgerät genutzt wurde.

Fun Fact: Je mehr Antennen ein Auto hat, desto höher in der Hierarchie stand sein Fahrer. Es soll Autos gegeben haben die mit Funkantennen übersät waren weil deren Fahrer mit wirklich jeder Behörde in Kontakt stehen mussten 😁

Das an dieser Stelle erst einmal mit Neuigkeiten. Weitere Neuigkeiten und neue Erkenntnisse gibt es dann mit dem nächsten Artikel 🙂

Greetings,
Miep87

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Tue Nov 10 20:11:26 CET 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: lane, Memory

Hello Petrolheads,

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es ist wieder an der Zeit für eine Ausgabe der Memory Lane. Lange habe ich überlegt welches Auto ich wohl als nächstes besprechen könnte. Dann plötzlich, fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Welches Auto hatte ich noch auf der Liste der Autos die ich auf jeden Fall vorstellen wollte UND passt auch noch zum neuen Hobby wie der Topf auf den Deckel? Natürlich der Ford Crown Victoria! 😉

Diejenigen die den von seinen Fans liebevoll "Crown" genannten Full-Size Sedan nicht kennen werden sich jetzt fragen: Was zur Hölle ist an der spießigen Kiste so besonders?

Berechtigte Frage, die sich allerdings erübrigt wenn man die Geschichte dieses Autos kennt 😉 Der Name geht noch auf die 50er Jahre zurück. Richtig interessant wird es für uns aber erst in den 80ern. Damals entschied Ford dem LTD ein Trimlevel namens Crown Victoria zu spendieren. Diese LTD Generation kennen sicherlich einige noch als Dienstwagen von Agent K (der "Ford 08/15 😉) aus Men in Black. Diese wurde bis 1991 gebaut und dann vom Nachfolger abgelöst der den Namen LTD nun endgültig ablegte. Genau wie sein ärgster Konkurrent Chevrolet Caprice wurde der Crown nun deutlich aerodynamischer um den Verbrauch zu senken und Windgeräusche während der Fahrt zu minimieren.

Aero Crown

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1992 trat der von Fans "Aero Crown" getaufte Full-Size Sedan also zum ersten mal auf der Bildfläche auf. Das erste Modelljahr lässt sich gut an der geschlossenen Front mit der Ford Pflaume erkennen die man sich vom Kassenschlager Ford Taurus abgeschaut hatte. Allerdings gefiel diese Optik der eher konservativen Kundschaft ganz und gar nicht. Deshalb bekam der Crown mit dem nächsten Modelljahr auch schon das erste Facelift indem er einen klassischen Kühlergrill bekam. Der Crown und der Caprice teilten sich dabei einige Gemeinsamkeiten und so verwundert es nicht das die beiden in einem Konkurrenzkampf standen. Beide sind noch nach dem klassischen Body on frame Prinzip gebaut, beide kamen mit V8 Motoren, beide hatten Hinterradantrieb und beide hatten massig Platz. All diese Attribute machten die beiden bei den lokalen Polizeibehörden mehr als nur beliebt. Endlich gab es wieder ordentliche Full-Size Sedans mit ordentlich Kraft auf dem Markt. Im Gegensatz zum Caprice wurde der Crown immer nur von einem einzigen Motor angetrieben, Fords berühmtem 4.6 Liter Modular V8. Dieser lag mit gut 205 PS auf dem Niveau des L05 (Polizeiausführung) des Caprice. Ford begab sich hier motorentechnisch gesehen auf neues Terrain, hatte der Modular im Gegensatz zu den Windsor Motoren des Vorgängers doch plötzlich eine obenliegende Nockenwelle pro Zylinderbank anstatt ener Zentralnockenwelle. Bei den Polizeitests schlug sich der Crown Victoria relativ wacker, kam aber in Sachen Performance nie an den Caprice heran. Der Aero Crown wurde bis 1997 gebaut. 1995 bekam er nochmal ein paar minimale optische Retuschen an Grill, Rückleuchten und Armaturenbrett. Wie schon der Caprice, so punktete auch der Crown Victoria mit einer für seine Zeit sehr guten Sicherheitsausstattung. ABS und Fahrerairbag waren Standard und vom Start weg war sogar ein Beifahrerairbag verfügbar der 1994 schlussendlich in die Serienausstattung überging. Von Anfang an spendierte Ford dem Crown 4 Scheibenbremsen.

Generation 2

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1998 brachte Ford dann die wohl bekannteste Generation des Crown Victoria auf den Markt. Die Karosserie schrumpfte jeweils um einen cm in jede Richtung weswegen der Größenunterschied der beiden Generationen getrost als unerheblich bezeichnet werden kann. Immer noch angetrieben vom Modular V8, spendierte man bei Ford über die Jahre immer wieder ein paar kleine Updates die den Motor mehr Power spendierten. So war man mit Einführung der 2. Generation bei mittlerweile 215 PS angekommen. Über die Jahre erhielt der Crown immer wieder nur kleine Änderungen wie das "Emergency Trunk Release System".

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2000 gabs dann nochmal ein Leistungsupdate von 215 PS auf immerhin 235 PS. 2003 kamen dann weitere, deutlich tiefgreifendere, Änderungen an der Technik. Ford schickte die alten Twin Tube Stoßdämpfer in Rente und ersetzte Sie durch Mono Tube Dämpfer. An der Front kamen zusätzlich Querlenker aus Aluminium zum Einsatz. Ebenso flog die alte Kugelumlauflenkung zugunsten einer Zahnstangenlenkung raus. Auch die Hinterachse knüpfte man sich vor und so wanderten die Federn außerhalb des Rahmens um das Handling und die Haltbarkeit im Polizeieinsatz zu verbessern. Zusätzlich hatte dies den angenehmen Nebeneffekt das man jetzt für Wartungsarbeiten viel besser an die Federn herankam. Als wäre das nicht genug gewesen, so stieg die Leistung um immerhin noch einmal 4 PS.

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2004 holte man aus dem Modular V8 noch mehr Leistung heraus die allerdings nur dem intern P71 genannten Police Package zu Gute kam. Der P71 hatte offiziell den Namen Crown Victoria Police Interceptor oder auch kurz "CVPI". Der Motor leistete jetzt 250 PS womit er seinem bis dato längst eingestellten Widersacher Caprice erstmals in Sachen Leistung sehr nah kam. 2008 kam es dann wie es kommen musste, Ford stellte den Crown Victoria für den zivilen Markt ein. Dies lag daran das die Verkaufszahlen im Privatbereich immer weiter einbrachen. Gegen Ende lag der Flottenanteil bei sagenhaften 95%. Man behielt also lediglich die Polizei- sowie die Taxiversionen aufgrund ihrer Popularität bei.

Mercury Grand Marquis/Marauder

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Ähnlich wie bei GM, so teilt man auch bei Ford die Marken nach der Klientel ein die Sie bedienen soll. Den Part den Buick bei GM innehat, übernimmt bei Ford die Marke Mercury. Diese zielen hauptsächlich auf die gehobene Mittelschicht ab die etwas mehr Luxus erwartet als es die Low Priced Three Chevrolet, Ford und Dodge bieten können. Die Kundschaft des Grand Marquis war traditionell, wie bei fast jedem Full-Size Sedan, eher älteren Semesters. Der letzte Grand Marquis lief am 4. Januar 2011 um 7:46 Uhr vom Band. Von 1998 bis zur Einstellung der Plattform konnte Ford vom Grand Marquis tatsächlich respektable Stückzahlen absetzen. Über 1 Million Exemplare verließen allein zwischen 1998 und 2009 die Werke was gut die Hälfte aller je produzierten Grand Marquis ausmachte. Im letzten Jahr liefen gerade mal 248 Exemplare vom Band was der zugegebenermaßen sehr kurzen Bauzeit des 2011er Modelljahres geschuldet ist 😉

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Eine Sonderstellung nimmt der auf dem Grand Marquis aufbauende Marauder ein. Der Marauder war für die Panther Plattform das was der Impala SS für die B-Bodys war, eine sportlich angehauchte Full-Size Limousine mit ordentlich Leistung. Hier ging man bei Ford direkt in die vollen und verpflanzte den 4-Ventil Modular V8 in die kreuzbrave Limousine. Den Motor entlieh man sich aus dem Cobra Mustang der damaligen Zeit und als 3-Ventilversion kam er auch im 2005 vorgestellten Nachfolger zum Einsatz. Mit satten 306 PS hatte der Marauder damit sogar mehr Power als der heute legendäre Impala SS. Zusätzlich zum deutlich kräftigeren Motor spendierte man Fahrwerksteile aus dem Crown Victoria Police Interceptor, sowie eine üppige, doppelflutige Auspuffanlage im Edelstahllook. Nur 3 Jahre baute man den Marauder bis man Ihn wegen Erfolglosigkeit einstellte. Gerade mal 11.052 Exemplare hatte man absetzen können. GM war da mit seinem Impala erfolgreicher von dem in der gleichen Produktionszeit immerhin fast 80.000 Exemplare abgesetzt werden konnten bevor GM endgültig den Stecker zog.

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Eine weitere Besonderheit des Marauders war das er aufgrund seiner Performance die Aufmerksamkeit der Florida Highway Patrol auf sich zog. Dies führte dazu das die FHP den Wagen offiziell als getarntes Verfolgungsfahrzeug in Ihre Reihen aufnahm, da dieser dem Crown Victoria aufgrund seiner spürbaren Mehrleistung locker davonfuhr. Zusätzlich erfüllte er aufgrund seiner engen technischen Verwandschaft zum Police Interceptor die Anforderungen an den Polizeieinsatz. Allerdings wurden nur wenige Marauder offiziell im Dienst eingesetzt.

Lincoln Town Car

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Das Town Car war die Luxusversion der Panther Plattform. Diese war bei der gut betuchten, konservativen Klientel beliebt. Wie schon die meisten anderen Full-Size Limousinen, so übte auch das Town Car eine besondere Anziehungskraft auf die "reifere" Käuferschicht aus 😉 Aufgrund seines Leiterrahmens und seiner luxuriösen Aura war das Town Car zudem bei Limousinenbauern sehr beliebt. Man brauchte lediglich den Rahmen extrem zu verlängern und dann den Rest der Karosserie darauf aufzubauen, fertig war die Strechlimo 😉 Das Town Car war aber auch in der normalen Version eins der beliebtesten Chauffeursautos in Nordamerika. Die Besonderheit des Town Car war, das er im Gegensatz zu Crown und Grand Marquis länger war. Statt der 5,38m seiner Brüder brachte er es in der Normalversion schon auf gut 5,47 Meter und in der Langversion kam er gar auf ganze 5,63 Meter! Diese Verlängerung kam vor allen den Passagieren im Fond zu Gute die so satte 15cm mehr Beinfreiheit zur Verfügung hatten. Auf der gleichen Plattform mit dem verlängerten Radstand basierten übrigens die P70 Crowns 😉

Crown Victoria Police Interceptor

Wie bereits weiter vorne im Text erwähnt ist der CVPI die Polizeivariante des Crown Victoria. Wie jedes vernünftige Police Package Fahrzeug hat auch der CVPI einige technische Finessen die Ihn schneller, härter und vor allem widerstandsfähiger machen als seinen zivilen Bruder. Der Motor beispielsweise besitzt einen externen Ölkühler der das Motoröl auch bei hohen Geschwindigkeiten kühlen soll. Weiterhin wurde die Leerlaufdrehzahl fast unmerklich erhöht. Das Getriebe hat auch einige Verbesserungen erfahren. Zum einen wurde es für den Crown Victoria so angepasst das es härtere und schnellere Schaltvorgänge ausführen und vor allem auch aushalten kann. Dementsprechend wurde die Getriebesoftware so angepasst das diese die Gänge unter Last schneller schaltet. Bis 2005 verbaute Ford für das Police Package sogar eine spezielle Kardanwelle die aus einer speziellen Aluminium/Metall Verbundstruktur welche bis 241 km/h halten sollte. Allerdings sollte der CVPI dieses Tempo mit vollem Equipment nie erreichen, außerdem waren viele Modelle bei 225 km/h abgeriegelt. Aus diesem Grund nutzte man ab 2005 eine Aluminiumwelle die deutlich günstiger war. Optional war für das Police Package ein Sperrdifferential. Ebenso war der CVPI mit verschiedenen Hinterachsübersetzungen erhältlich wie es in den USA üblich ist. Wie der Marauder so hatte auch der Crown Victoria eine Doppelauspuffanlage, diese kam allerdings ohne Mittelschalldämpfer.

Zu einem ordentlichen Police Package gehören aber nicht nur Änderungen in Sachen Leistung sondern auch in Sachen Fahrwerk. Ford spendierte dem CVPI nicht nur härtere "severe duty" (könnte man sehr frei mit "schwerlast" übersetzen) Dämpfer, sondern auch Federn mit mehr Federweg. Zusätzlich verbaute man an der Hinterachse einen dünneren Stabilisator. Weiterhin sollte eine erhöhte Bodenfreiheit von gut 20mm beim überfahren diverser Hindernisse helfen ohne das der Wagen dabei aufsetzt. Man denke dabei nur mal an die Grünstreifen zwischen den Highways oder ähnliches. Im Inennraum entsprach so gut wie alles der Serie, da die meisten Innenraumausbauten sowieso extern erfolgten. Der Tacho ist wie bei allen Polizeiautos geeicht.

Das Ende

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Am 15. September 2011 stellte Ford die Produktion der Panther Plattform auf der neben dem Crown Victoria auch der Mercury Grand Marquis und das Lincoln Town Car basierten endgültig ein. Den Mercury sowie den Lincoln baute man im Gegensatz zum Crown Victoria bis zum bitteren Ende für den zivilen Markt weiter. Mit dem Ende der Panther Plattform stellte man auch die Produktion im St. Thomas Werk in Ontario, Kanada endgültig ein. Der letzte je produzierte Crown Victoria ging nach Saudi Arabien wo sich amerikanische Full-Size Sedans seit jeher großer Beliebtheit erfreuten. Nachdem man bei GM bereits 1996 mit der Einstellung der B-Body Plattform die letzte eigene Full-Size Limousine versenkte folgte nun also auch Ford die bis dato den letzten klassichen Full-Size Sedan überhaupt im Angebot hatten.

Mit der Einstellung des Crown Victoria ist nicht nur einfach eine Modellreihe, sondern auch ein Stück amerikanischer Automobiltradition endgültig gestorben.

Trivia

- Der Crown Victoria war nicht nur ein sehr beliebtes Polizeiauto, sondern auch ein sehr beliebtes Taxi. Man hatte eine Version mit verlängertem Radstand im Angebot die besonders in New York gerne eingesetzt wurden. Viele Jahre lang waren die Full-Size Taxis aus dem New Yorker Stadtverkehr nicht wegzudenken. Mit der Umstellung auf den Nissan NV200 verschwinden auch so langsam aber sicher die Crowns aus dem Straßenbild. Um 2020 herum dürften die letzten Crown Victoria aus dem Stadtbild New Yorks verschwunden sein. Sein Nissan Nachfolger ist bis heute nicht vollständig akzeptiert. New Yorks Straßenbild war über Jahrzehnte von klassischen Limousinen gezeichnet, da passt ein unförmiger Kleinbuswürfel leider nicht ganz hinein.

- Auch die Polizeibehörden haben so Ihre Probleme mit den Nachfolgern des Crown. Die Nachfolger ala Ford Taurus, Chevrolet Caprice PPV und Dodge Charger bieten zwar mehr Leistung dennje, allerdings vermissen die Polizisten neben der Robustheit auch das Platzangebot der alten Full-Size Kämpfer. Speziell in voller Montur bleiben die Officer gerne irgendwo hängen.

- Wie schon angedeutet wurde der Crown ebenso in ausländische Märkte verkauft wie Kanada und den mittleren Osten. Für den mittleren Osten gab es sogar eine "Special Edition mit einem anderen Grill, einem Sportfahrwerk sowie anderen optischen Retuschen wie dem Spoiler des damals längst eingestellten Mercury Marauders.

- Momentan werden viele Crown Victorias in den USA aus dem Polizei- und Taxidienst ausgemustert. Wer ein echtes Stück amerikanische Automobilgeschichte haben möchte sollte sich ranhalten. Die Ausmusterungswelle ist gerade an einem Punkt wo man die Autos in Hülle und Fülle bekommt und noch entsprechend Auswahl am Markt vorhanden ist. Diese Zeiten haben Autos wie der Caprice längst hinter sich weswegen es auch bei GMs letztem Full-Size Sedan schwierig ist vernünftige Exemplare zu bekommen. Auch der Crown wird in ein paar Jahren an diesem Punkt angekommen sein, schließlich gehen manche Departmens auch schon dazu über die Nachfolger ihrer Crowns auszumustern.

Fordintern hatte sich eine eigene Nomenklatur für den Crown herausgebildet. Diese sollen hier kurz genannt werden:

- P71 (ab 2010 P7B): Police Interceptor
- P70/72: Commercial Heavy Duty mit langem Radstand/Commercial Heavy Duty mit normalem Radstand (meist Taxis)
- P73: Basismodell
- P74: Trimlevel LX

Die Kürzel findet man übrigens in den Fahrgestellnummern wieder. So erkennt man relativ schnell mit was für einem Crown man es zutun hat 😉

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Mon Sep 28 12:20:06 CEST 2015    |    Spiralschlauch51599    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 9C1, Caprice, Chevrolet, IV, Sheriff

Hello Petrolheads,

nach etwas längerer Auszeit mal wieder ein paar Neuigkeiten zu unserem Caprice 9C1. Es hat sich viel getan seitdem und deshalb erscheint mir ein Update mehr als angemessen. Wie in den letzten Artikeln schon erwähnt haben wir bereits herausgefunden wie die meisten Decals ausgesehen haben und welches Equipment zum Teil verbaut war. Genau hier setzten unsere weiteren Recherchen und Schritte an.

Decals

Die Decals möchte ein Vereinsfreund für uns herstellen. Er hat einen guten Ruf was das angeht und wir hoffen darauf das er das gut hinbekommt. Auch der Deal mit der Lightbar ist mittlerweile unter Dach und Fach und auch bereits auf dem Weg über den Teich nach Deutschland. Weiterhin haben wir neue Details über den Wagen herausgefunden die wir niemandem vorenthalten möchten.

Beim Kauf hatten wir ja schon die Schatten der alten Decals sehen können. An den hinteren Kotflügeln zeichneten sich Schatten eines "Citizen on Patrol" Schriftzuges ab. Damit stand ja schon fest das der Wagen irgendwann mal als "Citizen on Patrol" Auto gelaufen ist. Leider ließ sich anhand des Carfax nicht wirklich ableiten wann und wo dies gewesen ist. Da aber unser guter redmex ein großer Cop Car Enthusiast ist der seit Jahren den Markt beobachtet, konnte er uns Bilder eines 96er Kings County Fahrzeug zur Verfügung stellen. Auch dieses war als Citizen on Patrol Auto gelaufen, wenn auch mit deutlich anderem Equipment. Weitere Recherchen in diese Richtung führten ein Auktionsinserat des County of Kings zutage in der unter anderem genauo diese 96er Autos auftauchten. Davon inspiriert stöberten wir weiter und fanden tatsächlich das Inserat unseres Autos. Die Versteigerung war um 2008 herum und passt perfekt zu den Daten im Carfax. Das Carfax besagt ebenso das der Wagen in den letzten Jahren seiner Dienstzeit extrem wenig gefahren wurde. Dies passt zu seiner Vergangenheit als C.O.P. Auto wie der Topf zum Deckel 🙂

Planänderung

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In dem Auktionsinserat war auch ein Foto von dem Wagen auf dem die Lightbar gelbe Domes hatte. Auch dies erschien plausibel, schließlich werden C.O.P. Autos gerne mit gelben Domes ausgerüstet um die Streife fahrenden Zivilisten besser von der regulären Polizei abzugrenzen. Auch die anderen C.O.P. Autos des Sheriffs hatten gelbe Domes. Soweit so plausibel!

Aus diesem Grund haben wir uns auch dazu entschlossen den Wagen nicht auf die Optik eines reinen Kings County Sheriff Wagen zurückzurüsten. Wir werden Ihm die Optik zurückgeben die er als letztes im Dienst hatte, da auch erst dann die Citizen on Patrol Decals wirklich Sinn machen! Ein C.O.P. Auto dürfte in Deutschland, wenn nicht sogar Europa, ziemlich einzigartig sein 😉

Einige sind begeistert von der Idee, andere widerum nicht. Bei einigen in der Szene scheint der Glaube vorzuherrschen das ein richtiges Polizeiauto gefälligst einen rot/blauen Lichtbalken zu haben hat 🙄 Dafür hat uns unser Sönke als kleine Überraschung eine Pushbar aus seinem Fundus spendiert die er sogar schon angebaut hat! Mein Schatz war eingeweiht, ich allerdings nicht und umso größer war die Überraschung als Ich plötzlich das Auto mit der Pushbar sah 🙂

Spotlights und andere Kleinigkeiten!

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Als weitere Überraschung wurden auch schon die Spotlights an dem Auto montiert. Diese sind zwar noch nicht angeschlossen, dafür aber bereits perfekt eingestellt so das diese nicht an der Karosserie hängen bleiben. Die Verkabelung selbiger kommt dann zu einem späteren Zeitpunkt. Im Zusammenspiel mit der Pushbar machen sich die Spotlights sehr gut an dem Auto, insbesondere mit dem tollen Farbschema 🙂 Bei der Gelegenheit wurden dann gleich die fehlende Zierleiste am Kofferraum, sowie das auf Lager gelegte Chevy Emblem für den Kofferraum montiert. Beides steht dem Wagen ausgezeichnet!

Equipment

Auch in Sachen Ausstattung gibt es Neuigkeiten. Da wir wie schon erwähnt neue Bilder haben und auch die Gelegenheit hatten den Innenraum einmal näher zu inspizieren konnten wir daraus neue Erkenntnisse bezüglich der verbauten Ausstattung gewinnen. Die Spuren am Dachhimmel stammen wohl nicht wie vorher angenommen von einem Kamera- sondern von einem Radarsystem. Die Spuren am Dach müssten laut Expertenaussagen bei einem Kamerasystem deutlich größer sein. Ebenso haben wir auf dem Armaturenbrett Spuren entdeckt die uns vorher gar nicht aufgefallen waren. Wir fanden dort 2 kleine Bohrlöcher die man zugemacht hatte, sowie einen grauen Streifen zwischen den beiden Löchen. Weiterhin wurde wohl mal der Innenspiegel versetzt, vermutlich um mehr Platz für die Steuereinheit des Radargeräts zu schaffen. Hier werden wir also in Sachen Recherche noch einmal ranmüssen um rauszukriegen welches System hier montiert war.

Eine weitere Erkenntnis unserer Recherchen: Es war kein Computer im Innenraum installiert!

In dem bereits erwähnten Auktionsinserat fanden sich auch Fotos des Innenraums. In sämtlichen Inseraten von versteigerten 93 Caprice fanden sich keine Hinweise auf Computer. Diese wurden wohl erst in den 96er Modellen montiert, diese haben aber auch schon wieder anderes Equipment als die 93er Autos. An der Stelle wo bei vielen Caprice der Computer montiert wurde war bei unserem Exemplar wohl noch ein Shotgun Rack (Schrotflintenhalter) montiert. Auf der einen Seite Schade, auf der anderen Seite gut da wir an ein Gun Rack deutlich einfacher rankommen dürften. Ein weiterer Vorteil ist das ein Gun Rack im Gegensatz zu einem Computer deutlich einfacher zu montieren ist und im Innenraum deutlich weniger Platz wegnimmt.

Weiterhin haben wir uns noch einmal näher im Motorraum umgesehen. Mal davon abgesehen das dieser dank der Motorwäsche des Händlers unglaublich sauber ist haben wir ein Kabel gefunden welches zu einer Sirene passt. Da diese Kabelkonstruktion wohl sehr spezifisch für die Unitrol/Federal Signal Touchmaster Sirene ist wird es diese mit einer 60%igen Wahrscheinlichkeit gewesen sein. Einerseits passt die Sirene zum Balken da diese gerne mit dem Aerodynic genutzt wurde, andererseits haben wir Auktionen des Countys gefunden in denen diese Sirenen palettenweise versteigert wurden. Auch die 96er Caprice die vom Department gefahren wurden hatten diese Sirene. Zwar wurden vereinzelt auch andere Sirenen versteigert, allerdings sind diese noch viel viel älter (70er/Anfang 80er) und kommen somit bei unserem Auto nicht in Frage. Damit hätten wir zumindest schon einmal eine erste und vor alle realistische Eingrenzung in Sachen Sirene.

Hier kann man ein kurzes Demovideo der Touchmaster sehen.

Was noch so alles verbaut war wird sich mit der Zeit noch zeigen. Eine kleine Überraschung hatte das Auto für uns dann doch noch parat:

Als sich mein Schatz den Innenraum im Detail ansah fiel Ihm zwischen Fahrer und Beifahrersitz ein Zettel in einer Ritze auf. Unter diesem Zettel fanden sich noch weitere Zettel und so fing er an nach und nach allerhand tolles Zeugs aus der Ritze zu ziehen 😁

Mehrere Quittungen (Tankrechnungen, Fast Food Drive-In, Zigarrenladen etc.) ein unbenutzter und ungespitzter Bleistift sowie ein Spielzeugauto hatten Ihren Platz neben und unter dem Beifahrersitz gefunden. Diese Zettel stammen leider alle aus der kurzen Zeit als der Wagen einem zivilen Besitzer gehörte. Dafür steigt die Hoffnung das vielleicht noch irgendetwas unter der Rückbank auf uns wartet 🙂

No way but the hard way!

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Der Wagen wird uns wohl noch eine Weile auf Trab halten 😉 Wir haben bisher schon einige Erkenntnisse über das Auto gewonnen und viele Szenegrößen hätten nicht gedacht das wir so viele Infos finden würden, schließlich ist das Department nicht das Größte und dazu nicht gerade offenherzig in der Herausgabe von Informationen 😉 Leider können wir auf keine weiteren Infos vom Sheriff hoffen, da zwischen Antritt seiner Amtszeit und dem Verkauf des Autos schon mehrere Jahre ins Land gezogen sind. Leider hat man wohl auch sämtliche Unterlagen zu den Autos zerstört da damals noch viel mit Papier gearbeitet wurde und dieses wohl viel Platz weggenommen hat. Auch die Firma die den Wagen jahrelang gewartet hat existiert so nicht mehr. Für alles weitere werden wir also wieder den harten Weg gehen müssen aber wie sagten schon Airbourne so treffend? "No way but the hard way, get used to it!"

Neben den regulären Sheriff Decals müssen wir also auch noch die "Citizen on Patrol" Decals nachfertigen lassen, allerdings lassen sich aus den vorhandenen Spuren noch Vorlagen anfertigen. Das Problem dabei: Wir haben keine Ahnung welche Farbe diese Decals hatten. Es könnte so ziemlich alles gewesen sein. Bis jetzt erscheinen uns weiß oder gold am realistischsten. Welche Farbe Sie hatten werden wir wohl ohne die richtigen Bilder nie herausfinden.

Neues vom Lichtbalken

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Weiter oben hatten wir auch schon erwähnt das der Balken bereits auf dem Weg nach Deutschland ist. Bis hierhin war es allerdings ein weiter Weg 😉 Über einen befreundeten Lichtbalkensammler sind wir an einen Kontakt in den USA rangekommen der wohl noch ein paar Balken von der Sorte hat die wir brauchen. Also habe ich mit der Hilfe des Sammlers Kontakt zum Verkäufer aufgenommen. Über die Formalitäten waren wir uns schnell einig und so bekamen wir die Anweisung noch ein paar Wochen zu warten. Der Verkäuer ist Truckfahrer und somit über Wochen nicht in der Heimat. Vor gut einer Woche bekamen wir dann die Nachricht das wir jetzt das Geld überweisen könnten und er dann den Balken fertig macht. Wir sollten uns nicht zuviel Zeit lassen, da er noch andere Interessenten für den Balken hätte. Blöderweise hatte er dafür nur ein Wochenende und genau jetzt waren wir natürlich nicht zuhause. So musste ich Ihn ein paar Tage hinhalten bis wir wieder zuhause waren um die Zahlung anstoßen zu können.

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Glücklicherweise hat dies funktioniert und seit ein paar Tagen ist der Balken wie eingangs erwähnt bereits auf dem Weg zu uns. Bis dieser bereit für die Montage ist wird es wohl noch etwas dauern, da uns immer noch ein paar Kleinigkeiten für die Umrüstung auf gelbe Domes fehlen. Da wären zum einen die gelben Domes selbst und zum anderen fehlen uns noch die Einsätze für die klaren Endkappen. Diese sind nötig damit zum einen der Balken zu den Seiten hin noch orange leuchten kann, zum anderen damit die im Balken verbauten Alleylights nicht orange strahlen. Die Einsätze haben ein großes Loch für die Alleylights in der Mitte durch welches Sie durchstrahlen können. Man kann dies auf den Auktionsbildern einigermaßen gut erkennen. Das weiße runde Ding in der Mitte ist der damals typische PAR36 Scheinwerfer. Ebenso kann man gut die durchsichtige Endkappe erkennen. Direkt dahinter sitzt der angesprochene orangene Einsatz.

Auf jeden Fall sind wir schon gespannt ob der Balken es an einem Stück und unbeschadet nach Deutschland schafft. Leider haben wir da schon die wildesten Geschichten gehört von Balken die in 3 Teilen nach Deutschland kam.

Das soll es an dieser Stelle auch erst einmal gewesen sein. Habt ein bisschen Spaß mit den angehangenen Bildern 😉

Sobald wir neue bahnbrechende Informationen haben werden wir diese mit euch teilen 🙂

Greetings,

Miep

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Mon Aug 31 11:03:37 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (22)

Hello Petrolheads,

heute geht es in meinem Blog mal über ein für meine Verhältnisse eher unübliches Thema: Car Sharing!

Wir hatten die letzten Monate die Gelegenheit die Angebote der beiden Platzhirsche DriveNow und Car2Go auszuprobieren. Nachfolgend möchte ich meine Gedanken sowie meine Erfahrungen zu beiden niederschreiben.

Fangen wir mal mit DriveNow an:

DriveNow ist der Car Sharing Dienst hinter dem BMW und Sixt stecken. Zu finden ist dieser Anbieter in den größten Städten Deutschlands darunter auch meine 😉 Die Auswahl bei DriveNow ist relativ breit gefächtert wobei sich selbige auf die kleinsten Modelle aus dem BMW Portfolio beschränkt. Zur Wahl stehen:

Mini:

-Countryman
-Cooper
-Cabrio
-Clubman

BMW:
-1er
-X1
-i3

Die Ausstattung ist meist sehr reichhaltig wenn auch nicht voll. Bei den BMWs handelt es sich meist um Autos mit den kleinen Dieselaggregaten und die Minis kommen meist mit Benzinern oder kleinen Dieseln daher.

Man kann bei DriveNow entweder das übliche Minutenpaket buchen oder sich gleich eins der Stundenpakete kaufen. Die Stundenpakete haben den Vorteil das sich tatsächlich eine Ersparnis erzielen lässt wenn man weiß das man den Wagen länger als eine Stunde braucht. Ab ca. 2 Stunden rechnet sich so ein Paket allemale. Die Preise bewegen sich dabei von 29 Euro bis hin zu über 100€ für das 24h Paket. Man sollte also abwägen ob man das Fahrzeug wirklich so lange braucht. Dazu kommt das nicht verbrauchte Stunden des Kontingents nicht zurückerstattet werden. Bucht Ihr also 24 h und braucht davon effektiv nur 6, dann zahlt Ihr trotzdem die vollen 24h. Könnte man meiner Meinung nach etwas kulanter gestalten aber auf der anderen Seite: Gebucht ist gebucht!

Hier einmal die Tarife im Detail:

Minutentarife

Fahren: 31ct/min (34ct/min für X1 und i3)
Parken: 15ct/min

Stundenpakete:

3 Stunden incl. 80km: 29€
6 Stunden incl. 120 km: 54€
9 Stunden incl. 200 km: 79€
24 Stunden incl. 200 km: 109€

Weiterhin gibt es noch diverse Sparpakete und seit neuestem auch einen Prepaidtarif.

Die Handhabung ist eigentlich kinderleicht. Nach der Registrierung bekommt man eine Mitgliedskarte die gleichzeitig auch als Türöffner für die Autos fungiert. Man weist sich selbst ein PIN zu mit der man sich an den Fahrzeugen anmeldet. Ist das entsprechende Paket gewählt kanns auch schon losgehen.

Die Autodichte bei DriveNow ist meist sehr gut. Man findet im Umkreis von einem Kilometer eigentlich immer ein passendes Auto. Angenehm ist die wie schon gesagt sehr umfangreiche Ausstattung der Fahrzeuge sowie die allemal ausreichende Motorisierung. Für Strecken die über den Stadtverkehr hinausgehen lohnt sich DriveNow also. Wenn man die Kosten mal mit einem herkömmlichen Mietwagen vergleicht, dann kommt man beim Car Sharing von DriveNow billiger weg.

Schauen wir uns mal die Konkurrenz an: Car2Go

Car2Go ist ursprünglich ein Dienst von Daimler und Europcar. Seit neuestem gehört Car2Go zur Firma Moovel zu der auch der Car Sharing Veteran Cambio gehört. Car2Go setzt fast ausschließlich auf den Smart als Fahrzeug. Es gibt noch einen Service namens Car2Go Black, allerdings habe ich diesen noch nicht ausprobiert. Hier scheint man auf diverse kleinere Mercedes Modelle wie die A-Klasse zugreifen zu können. Werd ich bei Gelegenheit mal austesten 😉

Das Car2Go Patent funktioniert ganz ähnlich wie bei DriveNow, nur das man mittlerweile keine Mitgliedskarte mehr bekommt sondern alles vom Smartphone aus via App steuert. Dafür einfach in der App mit den ohnehin schon vorhandenen Daten anmelden und sich ein Auto in der Nähe aussuchen. Funktioniert meist sehr gut und es ist meist kein großes Problem ein Auto in der Nähe zu finden. Im Rheinland hat Car2Go einen unschätzbaren Vorteil: Man kann die Autos auch außerhalb der Domstadt parken, da Städte wie Bonn oder Düsseldorf ebenso noch zum Geschäftsgebiet der kleinen Cityflitzer zählen. So kann man sich die Knete für die Stundenpakete sparen und bei Bedarf einfach den nächsten Wagen anmieten. Dies vermisse ich bei DriveNow noch.

Car2Go hat ähnlich wie DriveNow ein minutengenaues Abrechnungssystem:

Minutenpreise:

Fahren: 29ct/min
Parken: 19ct/min

Stundentarif:

Fahren 14,90€ pro Stunde

Tagestarif:

Fahren: 59,00€ pro Tag

Grundsätzlich sind in jedem Tarif 50 Freikilometer enthalten. Jeder Mehrkilometer kostet 29ct/km. Wer jetzt schon mitgerechnet hat wird feststellen das sich bei längeren Strecken das DriveNow Konzept mehr lohnt. Dafür ist Car2Go bei Kurzstrecken innerstädtisch wieder günstiger und dazu kommt das man mit den kleinen Smarts wirklich noch in die kleinsten Lücken passt.

Die Smarts sind alle identisch ausgestattet. Vorhanden sind eine Klimaanlage und ein Touchscreensystem mit Navi worüber auch das ganze Car2Go System läuft. Bis auf die Ledersitze ist an dem Smart auch nicht viel mehr dran. Wer hier den gleichen Komfort bzw. Ausstattungsumfang wie bei DriveNow erwartet wird enttäuscht werden. An den Autos ist wirklich nur das allernötigste dran. Wer nur spontan von A nach B kommen möchte wird damit leben können 😉

Genug gemeckert, weiter im Text 😉

Das Registrierungsprozedere ist identisch mit dem bei DriveNow also spare ich mir an dieser Stelle weitere Ausführungen zum Thema 🙂

Bleibt am Ende die Frage: Für wen lohnt sich das überhaupt?

Wer bereits ein Alltagsauto hat, für den lohnt sich das Ganze nicht wirklich. Man könnte das Ganze maximal noch als kurzfristige und günstige Alternative zum Mietwagen sehen aber dann muss die Mietdauer unter 24h liegen.

Wer viel mit öffentlichen unterwegs ist und von Zeit zu Zeit mal ein Auto als Ergänzung braucht, für den ist Car Sharing genau richtig. Die kurzfristige Verfügbarkeit und die minutengenaue Abrechnung machen das Ganze für Inhaber einer Monats- oder Abokarte der Öffis relativ attraktiv falls doch mal ein Auto benötigt wird. Dazu kann man den Wagen überall im Geschäftsgebiet stehen lassen. Quasi Drive and Forget 😉 Man stelle sich folgendes Szenario vor: Man geht Abends in die Stadt was Essen oder trifft sich mit Freunden. Der Abend wird spät und die Öffis fahren nicht mehr oder nur noch sehr unregelmäßig. Da kommt so ein Car Sharing Auto gerade Recht um sicher und komfortabel nach Hause zu kommen 😉

Mein Fazit: Für die kurze Gelegenheit zwischendurch ist Car Sharing eine tolle Sache. Man ist im Gegensatz zum eigenen Auto relativ ungebunden und im Gegensatz zum Mietwagen muss man auch keine Tankkosten tragen. Für alle die Ihre Mobilität "Quick & Dirty" brauchen und sich kein Alltagsauto leisten wollen ist Car Sharing ein gutes Konzept. Wer mehr Wert auf Komfort legt bzw. das Auto mal für mehrere Stunden braucht, für den ist DriveNow genau richtig. Die reichhaltigere Auswahl an Automodellen sowie der deutlich höhere Komfort im Verglelich zu den Car2Go Smarts ist den Aufpreis zu Car2Go definitiv wert.

Für mich ist CarSharing eine sinnvolle Ergänzung für den Alltagsverkehr wenn man nicht immer für jeden Mist mit dem Hobbyauto losziehen möchte 😉

Quellen: DriveNow; Car2Go

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Thu Aug 06 21:16:59 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (20)

Hello Petrolheads,

irgendwie ist es mir leider durchgegangen diesen Artikel zeitnah einzustellen. Da ich euch aber die Bilder nicht vorenthalten will kommt der Artikel trotzdem noch 😉

Dieses Jahr haben wir uns die Zeit genommen gleich mehrere Tage auf der Retro Classics zu verweilen. Erste Anlaufstelle war natürlich die Halle 5 die traditionell die US-Cars beherbergt 😉 Dort war dann auch so gut wie alles vertreten was in der Szene Rang und Namen hat. Zum einen waren da die Jungs und Mädels von Oldschool Custom Works aus Weinstadt für die die Retro Classics quasi ein Heimspiel war. Dieses Jahr war man unter anderem mit ein paar Restaurationsobjekten angereist damit sich auch der geneigte Messebesucher ein Bild von der geleisteten Arbeit machen kann 🙂 Selbstverständlich hatte man auch "vollständige" Autos im Gepäck, darunter einen schwarzen Barracuda sowie einen knallblauen Plymouth Superbird incl. passendem Chevrolet Ramp Truck 😎

Direkt nebenan hatte RD Classics seinen Stand aufgebaut. Man kann über die Jungs sagen was man will aber Sie haben zumindest immer einiges an Auswahl dabei. Von den klassischen Muscle Cars über Oldies aus der Frühzeit des Automobils bishin zu Exoten wie dem DeLorean war so ziemlich für jeden was dabei. Neben RD Classics gab sich auch Geiger-Cars dieses Jahr die Ehre. Zwar nicht wirklich unter Oldieflagge, aber zumindest mit einigen interessanten Autos im Gepäck! Besonders interessant beäugten wir die aktuelle Cadillac Palette. Schon nicht schlecht was GM da mittlerweile an Konkurrenz für die deutschen Premiums auf die Räder stellt. Natürlich durften die klassischen Verkaufsschlager ala Mustang, Challenger und Camaro nicht fehlen. Pünktlich zum Marktstart in Deutschland hatte man auch gleich 2 brandneue Mustangs nach Stuttgart gebracht die natürlich mit großem Interesse beäugt wurden. Mein Fazit: Zumindest in Sachen Interieur ist nicht viel von den Kritikpunkten des Vorgängers übrig geblieben. Der Mustang wird seinen Weg hier in D sicherlich schon irgendwie gehen! Das Interesse ist scheinbar relativ hoch für solch ein Nischenauto. Nicht viel weiter hatte man auch so einiges aus dem Hause GM am Start. Neben einem Camaro ZL1 durften da natürlich auch einige Vetten nicht fehlen. Neben der normalem C7 hatte man auch die brandneue C7 Z06 am Start. Ein heißes Gerät wenn Ihr mich fragt! 😎

Auch die Moparfraktion kam nicht zu kurz, schließlich hatte man neben einem getunten Jeep Grand Cherokee und einem Ram noch einen Challenger Hellcat mitgebracht. Gerade der Hellcat wurde von vielen Fans mit glänzenden Augen angestarrt 😁

Etwas weiter stolperte man dann über den Stand des Cadillac Museums Hachenburg die viele Cadillacs aus der Zeit von 1940-1980 am Start hatten. Besonders die 50er und 60er Jahre Modelle waren zahlreich vertreten. Für viele Leute ja der Inbegriff von Cadillac 😉

Neben den Händlern waren auch wieder die bekannten Printmedien in Halle 5 vertreten. Neben der Träume Wagen hatte auch die Chrom & Flammen einen Stand auf dem man ausgewählte Fahrzeuge ausstellte. Mittendrin fand man auch immer mal wieder diverse Händler die diversen US-Nippes verkauften. Etwas weiter hinten in der Halle fand sich noch ein kleiner Sonderstand der von den Jungs von OSCW organisiert worden war. Auf diesem Stand waren zum einen diverse mit Liebe zum Detail aufgebaute Customs zu sehen und zum anderen eine Ganze Armada Cop Cars 😎 In den Customs steckte wirklich wahnsinnig viel Arbeit drin! Alleine die Hibiscus Lacierung an dem einen Auto muss massenhaft Zeit und Geld gefressen haben. Der passend dazu lackierte und bezogene Innenraum ist da eine Selbstverständlichkeit. Auch der orangene Impala war eine Augenweide. In echt kommt das Orange richtig gut zur Geltung. Muss man einfach mal gesehen haben 😉

Das komplette Gegenteil wartete dann bei den Cop Cars auf die Besucher. Hier gab es keine chrombeladenen Custom Schwergewichte sondern echte Full-Size Warrior die mit Sicherheit den ein oder anderen Bösewicht zur Strecke gebracht haben 😉 Neben einem 2005er Dodge Charger mit mächtigem 5.7 Liter Hemi Motor durften natürlich die beiden Klassiker Caprice und Crown Victoria nicht fehlen. Bei den Crown Victorias gaben sich ein zu 100% originaler (selbst die Tankkarte war noch dabei!) Wagen der Southington Police die Ehre, sowie eine ehemalige Training Unit des LAPD die Ehre. Bevor Ihr euch fragt was das für ein graues Zeug auf den Türen des Crown ist: Da man in Kalifornien als Zivilist das typische Black/White Farbschema nicht fahren darf hat man kurzerhand die Türen mit diesem Zeug zugekleistert. Leider geht das zeug nicht mehr auf normalem Wege ab. Da steht wohl eine Neulackierung an 🙁

Neben den Crowns waren auch noch 2 Caprice am Start. Zum einen war dort der LAPD Caprice eines Kumpels zu sehen und zum anderen ein originales GM Werksfeuerwehrauto. Dieses Auto hat bis 2009 in der GM Heritage Collection geschlummert bevor GM es im Zuge der Insolvenz zusammen mit vielen anderen wertvollen Klassikern und Unikaten versteigert hat. Über diverse Umwege ist der Wagen dann am Ende in Stuttgart gelandet. Man kann hier also ruhigen Gewissens von einem Teil Unternehmensgeschichte sprechen 🙂

Neben den Autos waren vor allem die kleinen Showeinlagen mit Sirene und Lichtbalken bei den Besuchern gern gesehen 😉 Es fand sich vor Ort sogar der ein oder andere Interessent und so wurde auch fleißig gefachsimpelt und Kontakte geknüpft 🙂

In der hintersten Ecke der Halle fand sich dann noch ein DeLorean, allerdings in der Form wie Ihn wohl die meisten kennen werden: Als Zeitmaschine! 😎

Unweit des DeLorean fanden sich dann noch diverse Opel die ein großer Opel Club in die Schwabenmetropole gebracht hatte.

In der Halle nebenan hatte es sich unter anderem Mercedes bequem gemacht. Die Retro Classics ist natürlich auch für Mercedes ein Heimspiel par excellence! Hier hatten sich unter anderem einige Mercedes Clubs niedergelassen und so gab es neben einem 190er Evo auch noch einen seltenen W124 mit V8 zu sehen von denen es laut unserer Mercedes Experten nicht viele gab 😉

Auf der anderen Seite der Messe gabs dann noch eine Halle mit allen möglichen Autos zu bestaunen. Ein Kessel buntes trifft es als Beschreibung wohl ganz gut 😁 Auch für die Nutzfahrzeugliebhaber fand sich etwas auf der Retro Classics. In einer Halle gab es nämlich diverse Busse zu bestaunen die man auch zum Teil betreten konnte. Der Bus der Nationalmannschaft dürfte wohl hauptsächlich die Fußballfans unter uns angesprochen haben und so ließen es sich die meisten nicht nehmen auch mal auf das "Oberdeck" zu gehen um etwas WM Flair zu atmen 😉

Neben Autos gabs natürlich auch wieder eine Menge kleinerer Händler und ein Halle war voll mit selbigen. Hier war wirklich alles was Ersatzteile, Prospekte und anderem Nippes vertreten verkauft vertreten. Hier haben wir dann gleich mal ein klassisches kalifornisches Behördenkennzeichen als Dekoobjekt abgestaubt 😉

Insgesamt war es eine tolle Messe. Wer die Gelegenheit hat sollte sich das Ganze durchaus mal antun, allerdings sei gesagt das man besser 2 Tage einplant. Die Messe ist wirklich groß und man sollte auch immer mal wieder Pausen einplanen weil man sich aufgrund der schieren Größe schnell die Hacken wund läuft 😉

Zum Schluß bleibt mir eigentlich nichts anderes als viel Spaß mit den Bildern zu wünschen 🙂

Greetings,
Dynamix

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Wed Jul 15 19:34:48 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, IV, Sheriff

Hello Petrolheads,

nach der faustdicken Überraschung vom letzten Mal hatten wir erstmal nurnoch wenig Hoffnung weitere Fortschritte zu machen. Dass wir tatsächlich Bilder UND sogar ein Video des Autos gefunden haben auf dem man das Equipment in voller Pracht sehen kann hätten wir uns nicht träumen lassen.

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Der Grund für diesen Artikel ist aber ein anderer: Aufmerksame Leser haben vielleicht schon bemerkt dass uns noch detaillierte Bilder der Decals (Schriftzüge und Aufkleber am Auto) fehlen. Wir haben Wochen, wenn nicht sogar Monate, danach gesucht ohne ein Ergebnis. Im besten Fall findet man im Netz mal ein Bild eines Chargers oder eines Crown Victoria des Kings County Sheriff Department, aber keinen Caprice. 🙁

Dazu kam dann auch noch die Enttäuschung, dass der Sheriff von Kings County selbst uns nicht weiterhelfen kann. Auf den Brief, den wir nach Hanford gesandt hatten, kam zwar eine nette Antwort aber leider auch die Info, dass man uns nicht helfen könne. 🙁

Nichtsdestotrotz gaben wir die Hoffnung nicht komplett auf. Immer wieder durchsuchten wir bei Gelegenheit das Internet nach Spuren oder ähnlichem. Leider stammen die meisten Digitalfotos noch aus der Urzeit der Digicams und so kann man selbst auf den richtig guten Bildern die Decals nicht wirklich erkennen. Jeder Versuch des Zoomens wird mit Pixelbrei bestraft. 🙁

Ein kleiner Silberstreif am Horizont war die sogenannte Wayback Machine. Zur Erklärung:

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Wayback Machine ist eine Art Internetarchiv. Man hat sich zur Aufgabe gemacht so viele Webseiten wie möglich zu konservieren. Damit ist es theoretisch möglich alte Versionen von MT aufzurufen oder aber auch von anderen Webseiten. Meine bessere Hälfte hatte die Idee, dies einmal mit der Seite des Sheriff Office zu probieren. Tatsächlich fanden wir sogar ein Foto, allerdings war dieses so winzig und pixelig das man an Entzifferung der Decals gar nicht hätte denken brauchen. Einen anderen Vorteil hatte dieses Foto aber doch! Das Bild zeigte einen 93er Caprice vor der Substation (quasi eine Art Zweigstelle des Sheriffs in einem anderen Ort) in Corcoran welches ebenso im Kings County liegt. Auf diesem Foto konnte man trotz der schlechten Qualität und der winzigen Größe die Lightbar sehr gut erkennen. Wie von uns schon vermutet handelt es sich bei dem montierten Modell um eine Federal Signal Aerodynic. Dank guter Kontakte zu einem niederländischen Lightbarsammler (danke an Rene noch einmal an dieser Stelle! 🙂) konnten wir sogar den genauen Typ identifizieren. Bei unserem Modell handelt es sich um einen Aerodynic 24 EAH.

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An dieser Stelle bietet sich eine kurze Erklärung zur Lightbar geradezu an 😉 Der Aerodynic verdankt seinen Namen Ihrer, wer hätte es gedacht, aerodynamischen Form. Man hat früh festgestellt das sperrige Lichtbalken einen erhöhten Luftwiderstand zur Folge haben und demzufolge Performance und am Ende auch Sprit kosten. Aus diesem Grund entwickelte Federal Signal die Aerodynic-Serie. In unserem Falle war es ein Modell aus der 24er Serie. Diese erkennt man leicht an dem Lautsprecherkasten in der Mitte 🙂 Es gab natürlich auch modifizierte Versionen ebenjenes Balkens. Das LAPD beispielsweise nutzte die 24er Serie gerne mit nachgerüsteten Takedown Lights an der Stelle wo eigentlich der Lautsprecherkasten sitzt. Den Balken habt ihr sicherlich schon einmal irgendwo in einer TV-Serie oder in einem Film gesehen 😉

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Wo wir schon beim Thema Film und Fernsehen sind: Die 24er Serie werden viele aus der Serie "Dukes of hazzard" kennen. Der Wagen von Sheriff Rosco P. Coltrane hatte genau dieses Modell auf seinem "Dienstwagen" 🙂

Was die Recherche im Bezug auf die Lichtbalken erschwert, ist die Tatsache das es unzählige Varianten und Kombinationsmöglichkeiten gab. Die Buchstaben hinter der Modellbezeichnung haben beispielsweise eine spezielle Bedeutung. Wie schon gesagt lautet die Modellbezeichnung in unserem Falle 24 EAH. Dröseln wir das an dieser Stelle doch einmal kurz auf:

[bild=8]
24=Serie/Modell

E= Endlamps: Die Endlamps sind wie der Name schon sagt an den "Enden" oder auch äußeren Ecken der Lightbar montiert. Diese sind statisch und verfügen über keine Drehspiegel. Diese sollen wie ein normaler Scheinwerfer bei bedarf einfach nur leuchten 😉

A= Alley Lights: Die Alleylights haben den Sinn das Sie wie seitliche, starre Suchscheinwerfer funktionieren. Stellt euch einfach vor man hätte in die Seiten jeweils eine Taschenlampe eingebaut, dann versteht Ihr den Sinn dahinter 😉 Daraus erklärt sich auch der Name, da sich die Alley Lights so wunderbar eignen um damit in dunkle Gassen und Seitenstraßen zu leuchten 🙂 Viele werden die Alley Lights von den LAPD Autos kennen wo diese aber nicht in den Balken integriert sind sondern stattdessen unterhalb des Balkens noch einmal kleine Zusatz Halogenscheinwerfer montiert sind wie man Sie auch in Deutschland kennt. Wie die Alley Lights beim 24er Modell aussehen kann man gut auf dem Bild links gut erkennen.

H= Halogen: Ich denke dieser Punkt bedarf keiner weiteren Erklärung 😉

Das besondere an dieser Lightbar ist, dass die EAH schon eins der besser ausgestatteten Modelle ist. Es gab damals wohl noch die Möglichkeit die EAH mit Takedown Lamps (ich weiß bis heute nicht welchen Sinn die haben) zu ordern. Dieser wurden dann anstatt der vorderen Endlamps montiert. Wie schon erwähnt hatte das LAPD auch eigene Versionen wo die Takedown Lamps in der Mitte montiert waren so wie dies auch bei späteren Modellen für das LAPD Standard war. Die Lightbar ist also ein Klassiker unter den Lichtbalken und wir freuen uns das eine Aerodynic montiert war. Ich persönlich mag das Ding und es passt sehr gut zur rundlichen Form des Caprice 🙂

Was mir an diesem Modell sehr gut gefällt ist das die Alley Lights in den Balken integriert sind. Eine sehr elegante Lösung wie ich finde!

Kommen wir aber zurück zu dem Minifoto 😉

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Wie schon erwähnt konnte man die Lightbar auf dem Foto erkennen. Das Modell ist identisch, allerdings waren wie schon befürchtet die "Hauben" (die roten/blauen Teile auf dem Balken) anders als auf den Verkaufsfotos. An den Enden wo mit Sicherheit die Endlamps gesessen haben waren die Hauben orange und die "Endcaps" (dies sind die Abschlusskappen an den Seiten des Balkens) waren so wie es aussieht sogar komplett durchsichtig. Die Modelle mit Alley lights haben spezielle Endcaps mit einer Öffnung aus der die Alley Lights herausleuchten können.

Damit wissen wir schon einmal welche Farbkonfiguration auf den Autos verbaut war was Gold wert ist! Da man die Hauben theoretisch individuell zusammenstellen konnte sind die Konfigurationsmöglichkeiten schier endlos.

Der eigentliche Knaller kommt aber erst noch! Wie eingangs schon erwähnt waren wir schon seit gefühlten Ewigkeiten auf der Suche nach Decals aus der Zeit. Hier spielte uns das Glück in die Hände. Auf einem meiner Google Streifzüge stolperte ich die Tage zufällig über ein Bild einer Autotür. Das Logo kam mir irgendwie bekannt vor, also öffnete ich das Bild. Als ich das Bild sah traf mich der Schlag! Ich hatte tatsächlich gerade aus purem Zufall ein brauchbares Bild von den Decals aus der Zeit gefunden 😰 Zu allem Überfluss war die fotografierte Tür auch noch von einem Caprice. Mit der Hilfe von Flo kam ich auch an eine besser aufgelöste Version des Fotos 😎

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Somit können wir uns ziemlich sicher sein das wir hier das passende Decal gefunden haben. Dieses unterscheidet sich in einigen Details deutlich von den Neueren, somit sind wir froh das dieses Foto doch noch aufgetaucht ist 🙂 Wir haben auch bereits in der Szene jemanden gefunden der uns anhand des Fotos die Decals zu einem fairen Kurs anfertigen kann. 😎 Für einen findigen Grafiker ist dies wohl kein Problem.

Am Heck war ebenso ein Sheriff Schriftzug. Leider haben wir von diesem kein Foto, allerdings sind die Schatten der alten Aufkleber noch erkennbar. Auf Basis dieser Schatten kann man eine Art Schablone anfertigen. 😎 Mit Hilfe eines abwaschbaren Stift und eines Lineals sollte man genug Fotos davon machen können damit jeder Grafiker daraus eine gute Vorlage zimmern kann. 🙂

Bleibt nur die Frage was wir mit dem Citizens on Patrol Schriftzügen machen. Der Wagen hatte diese definitiv, allerdings weiß keiner wann er sie bekommen hat, ob vom Anfang an oder erst gegen Ende seiner Zeit beim Kings County Sheriff. Später können sie eigentlich nicht drauf gekommen sein, denn er dürfte laut Historie nur noch durch die Hände von Händlern oder Zivilpersonen gegangen sein und die werden sicherlich keine Citizens on Patrol Aufkleber ans Auto gepappt haben vor allem weil der Wagen da schon kein Equipment mehr hatte. 😉

Ich denke die Schriftzüge würden dem Wagen hervorragend stehen, vor allem weil die Decals auf anders als bei den meisten Cop Cars nur auf den vorderen Türen sind und der Wagen so immer noch ziemlich leer aussehen würde. 🙂

Bis wir soweit sind vergeht aber noch ein bisschen Zeit. Nichtsdestotrotz ist jede Info die wir über den Wagen finden Gold wert und so wird das Auto zumindest äußerlich bald wieder in seinem alten Glanz erstrahlen. Sollten wir es schaffen zügig die passende Lightbar aufzutreiben (woran ich zumindest momentan noch nicht glauben mag) bin ich sicher, dass der Wagen sogar noch dieses Jahr äußerlich fertig sein wird.

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Tue Jul 14 10:12:30 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (34)

Hello Petrolheads,

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es ist ein x-beliebiger langweiliger Sonntag irgendwo im nirgendwo mitten in Deutschland. Das omnipotente kleine Flache Ding neben mir (im Fachjargon auch "Smartphone" genannt) läuft schon den ganzen Morgen Amok in Form von Blinken, piepen und vibrieren. Ihr kennt das 😉 Als Verantwortungsvoller Halter eines solchen Wunderwerks modernen menschlichen Erfindungsgeistes geht man dem Grund für das gesteigerte Aufmerksamkeitsbedürfnis des Gerätes natürlich sofort nach, zudem ist man ja ein neugieriger Mensch 😉 Man nimmt also das Ding in die Hand, entsperrt es und findet sich inmitten einer digitalen Diskussion (neumodisch "Chat" genannt) über Sportwagen und deren Tradition wieder. Die Diskussion beschäftigt sich gerade mit dem Porsche 911. Der Tenor in der Gruppe: Der 911 ist ein Sportwagen mit Tradition, er ist schnell und er hat Understatement (soweit man bei einem 100.000+ € von Understatement sprechen mag 😁). Mein "objektives" Lieblingsargument ist allerdings das gegen den 911 alle anderen Sportwagen aussehen als ob deren Besitzer mit diesem Fahrzeug gewisse Defizite Ihrer sekundären Geschlechtsmerkmale kompensieren müssten 😉

Hier kam ich nun ins Spiel 😉 Als Verehrer des amerikanischen Automobilbaus kam ich nicht umhin zu erwähnen das die Chevrolet Corvette ja ebenso flott sein kann wie ein 911 und dazu noch auf die längere Tradition zurückblicken kann. Den Kommentar das die Corvette ja hässlich sei im Vergleich zum 911 verbuche ich mal unter Einzelmeinung 😉 Über Geschmack lässt sich eben nicht streiten 🙂

Da mir eine gewisse latente Voreingenommenheit unterstellt wurde möchte ich inspiriert durch die Diskussion beide Kontrahenten einmal einem völlig wertfreien, aber nicht unemotionalem Vergleich unterziehen 😉

Unsere beiden automobilen Versuchskaninchen hören also auf den Namen Porsche 911 und Chevrolet Corvette. Zeit für den Kampf zweier Urgesteine die sich Ihren Platz in den Geschichtsbüchern der Automobilgeschichte längst verdient haben 🙂

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In der rechten Ringecke haben wir DEN deutschen Vorzeigesportwagen schlechthin, den Porsche 911! Seine Erstauflage stieg erstmals 1963 als Nachfolger des "Sportkäfers" 356 in den Ring. Das fließende Design ist typisch für Porsche und orientiert sich bis heute noch an der Form des Ur-11er, was wohl daran liegt das die Designabteilung damals noch Familiensache war 😉

Die einen nennen es Tradition, die anderen nennen es Langeweile. Böse Zungen behaupten der 911 wäre der VW-Golf unter den Sportwagen. So ganz unrecht haben Sie da allerdings nicht! Zum einen wird der 11er genau wie der Golf optisch immer nur behutsam geliftet. Zum anderen gibt es wohl kaum einen Sportwagen den man häufiger in Deutschland sieht als den 11er. Im Gegensatz zu den Bella Machinas aus Bella Italia ist es meist kein Problem einen 911 in freier Wildbahn zu finden. Jeder wird mit Sicherheit schon mal einen auf der Autobahn gesehen haben 😉 Wer sich jetzt angesprochen fühlt darf an dieser Stelle "hier, ich!" rufen 😁

Trotz aller Traditionen war der Porsche 911 nicht nur der Inbegriff des deutschen Sportwagens sondern auch immer der Inbegriff eines modernen Sportwagens aller Tradition zum Trotz. Porsche hätte den 911 zwar in den 80ern am liebsten eingestampft aber der großen Fanbase war es zu verdanken das es Ihn bis heute noch gibt.

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Unser Kontrahent in der linken Ecke des Rings ist eine echte amerikanische Ikone, die Chevrolet Corvette. Sie trägt den Titel "Americas only authentic sports car" völlig zurecht. Anders als beim 911 wollte man mit der Corvette kein anderes Auto ersetzen sondern von Grund auf etwas neues schaffen um endlich einen Sportwagen im Programm zu haben der es mit den kleinen wendigen Roadstern, meist aus englischer Produktion, aufnehmen konnte die die GIs so gerne aus Europa mitbrachten. Die Corvette ist dabei Ihren Prinzipien im Gegensatz zum 11er bis heute treu geblieben. Soll heißen: Karosserie aus gewichtssparendem Kunststoff, einen Motor mit ordentlich Hubraum, Hinterradantrieb und Querblattfedern an der Hinterachse.

Klingt für den gemeinen deutschen wie antiquierte Steinzeittechnik, richtig? 😉 Nun, wir kommen gleich noch auf das Thema Technik zurück 🙂

Die Corvette stieg Ihrerseits 1953 in den Ring und damit ein sattes Jahrzent früher als der 911. Zuerst noch mit Chevrolets (der 6-Ender basiert noch auf dem Design von Louis Chevrolet persönlich!) legendärem aber asthmatischem Blue Flame Reihensechser bewaffnet landete Sie erst keinen Stich gegen die Konkurrenz aus Europa. Dies änderte sich als Ed Cole 1955 der staunenden Öffentlichkeit seinen legendären Small Block präsentierte. Dies entging auch Zora Arkus Duntov (Chefentwickler der Corvette) nicht, der die GM Chefetage anbettelte den Motor in die Corvette einbauen zu dürfen. Die Chefetage gab nach und so hatte die Corvette 1955 ein weiteres Merkmal hinzugewonnen für die Sie bis heute von Ihren Fans vergöttert wird, den großvolumigen V8 Motor 😉

Kommen wir aber nun endlich zum großen Vergleich, dem Kampf der Titanen:

Bauzeit

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Wie schon erwähnt darf sich der Porsche 911 einer mittlerweile 52 Jahre andauernden Erfolgsgeschichte rühmen. Die Corvette kann sogar auf 62 Jahre Geschichte zurückblicken, ganze 60 davon mit V8 Motor. Der 911 sowie die Corvette bringen es mittlerweile auf 7 Generationen.

Runde 1 geht hiermit eindeutig an die Corvette. Mit einem blauen Auge zieht sich der 911 in seine Ringecke zurück um sich auf die nächste Runde vorzubereiten.

Läuten wir also Runde 2 ein:

Technische Tradition

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Der 911, sowie die Corvette verfügen über diverse technische Merkmale die typisch für Sie sind. Beim 11er wäre dies der 6-Zylinder Boxer im Heck der in jedem 911er zu finden ist und der damit verbundene Hinterradantrieb. Bei der Corvette sind dies zweifelsrei der Stößelstangen V8 in der Front, die Kunststoffkarosserie sowie die Aufhängung mit Querblattedern im Heck. Wer von den beiden hat sich seine Tradition bis heute am ehesten bewahrt?

Ein besonderes Merkmal von Porsche war einmal, ähnlich wie bei Harley Davidson, die Luftkühlung. Man schaffte es diese bis in die 90er zu retten bis sich auch Porsche dem höher, schneller, sauberer Diktat der Konkurrenz und Regierungen beugte. Der 11er bekam eine Wasserkühlung, für viele Fans bis heute ein Schlag unter die Gürtellinie. Anders wäre der Leistungshunger der Kundschaft nicht zu stillen gewesen, zudem hätte man mit der Luftkühlung die geltenden Abgasnormen nicht einhalten können.

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Die Corvette hingegen hat sich Ihre Tradition bis heute bewahrt. Bis auf das kurze 6-Ender Intermezzo am Anfang der Bauzeit hat sich an Ihr bis heute alles und nichts geändert. Bis heute sitzt in Ihr ein Motor der in groben Grundzügen immer noch auf Ed Coles Design von 1955 basiert auch wenn es weit hergeholt wäre zu sagen das die Nachfolger des Ur-Small Blocks noch große Ähnlichkeit mit Ihm haben.

Ebenso hat Sie bis heute ein elegantes Kunststoffkleid welches das Gewicht niedrig halten soll, auch die Querblattfedern am Heck hat die aktuelle noch! Diese bestehen allerdings seit ein paar Jahren aus einem leichten High-Tech Werkstoff. Dies spart im Gegensatz zu konventionellen Schraubenfedern Gewicht ein. Ebenso hält die Corvette bis heute noch am Transaxle Konzept fest mit welchem Porsche erst in den 80ern experimentierte. Wie schon erwähnt hatte man bei Porsche in Erwägung gezogen den 911 zu Gunsten der Transaxle Porsche ala 928 und Co auslaufen zu lassen

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Während der Porsche also im Laufe der Zeit einen Teil seiner Tradition geopfert hat oder dies zumindest versucht hat, steht die Corvette bis heute zu Ihren Tugenden. Dies mag vielleicht antiquiert wirken aber geschadet hat es Ihr sicherlich nicht. Diese Beständigkeit sichert Ihr den Sieg in Runde 2. Der Porsche hat in dieser Runde den ein oder anderen Schlag einstecken müssen und fängt an zu taumeln.

Zeit für Runde 3:

Designtradition

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Während die Corvette designtechnisch so ziemlich jede Mode mitgemacht hat, war man bei Porsche deutlich zurückhaltender. Der 911 wurde zwar auch immer an den jeweiligen Zeitgeist angepasst, dies allerdings deutlich zurückhaltender als Ihre Konkurrentin aus den USA. Selbst ein Laie dürfte sofort erkennen aus welchem Jahrzehnt die Corvette vor Ihm stammt. Schaut euch mal die einzelnen Generationen im Detail an und Ihr wisst was ich meine 😉 Die C1 war typisch 50er rund und verspielt. Die C2 war ganz im Geiste der Swinging Sixties flach und bullig während ihre Nachfolgerin C3 ganz dem Geist der 70er verpflichtet war als Autos groß und ausladend waren. Die 80er standen dann ganz im Zeichen optischer Zurückhaltung und Zukunftsstimmung. Dies spiegelt die kantige aber zurückhaltende Optik der C4 wieder. Dieses Vorgehen hat man bis heute so beibehalten, auch wenn man immer versucht hat bestimmte Designelemente wie die Doppelrückleuchten und das Dual Cockpit in die Gegenwart zu retten.

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Anders der 911, er hat seine Grundform in den letzten 50 Jahren immer beibehalten. Immer nur behutsam an die geltende Mode der Zeit angepasst erkennt man einen 911er immer sofort als 911er. Eine C1, C2 oder C3 hingegen sehen so unterschiedlich aus das uneingeweihte den Zusammenhang zwischen den Baureihen nicht auf Anhieb erkennen würden. Erst mit der C4 zeichnete sich eine gewisse Grundlinie ab die man bis heute versucht beizubehalten.

Dieser Punkt geht also dieses mal an den Porsche der in dieser Runde alles aus sich herausgeholt hat um seiner Konkurrentin einen Gegenschlag zu verpassen. Diese taumelt völlig überrascht zurück in Ihre Ecke des Rings.

Runde 4 lässt nicht lange auf sich warten:

Performance

Der 911 war in seiner Klasse immer schon einer der Benchmarks auch wenn er gegen die Konkurrenz aus Maranello und Sant Agatha Bolognese nicht immer mithalten konnte. Die Corvette hingegen war anfangs nicht das was man heute unter einem Performancecar verstehen würde. Bestachen die ersten beiden Generationen noch durch zeitgemäßes Handling und fetter Motorleistung (der vorläufige Höhepunkt war fraglos die Muscle Car Ära als man die C2 mit weit über 550 PS bekommen konnte wenn man nur wusste wie!) so war es damit spätestens ab der 3. Generation vorerst Schluss. Die Corvette litt unter ihrem Gewicht sowie der Ölkrise in den 70ern als mit jedem Modelljahr leistungsmäßig kleinere Brötchen gebacken werden mussten. Erst in den 80ern erholte sich die Corvette von diesem Schock wieder, wenn auch langsam. Solche Sorgen plagten den 11er nie. Als in den USA die Konsequenzen der Ölkrise Ihren Höhepunkt erreichten, legte Porsche sogar noch einen drauf! Der erste Turbo kam auf den Markt und damit auch ein echter Witwenmacher. Viele Fahrer waren mit dem Turboloch und dem daraus resultierenden mächtigen Schub obenrum schlicht überfordert. Bis dato war der Porsche immer das besser fahrende Auto gewesen auch wenn beide bis dato auf diverse Rennsporterfolge zurückblicken konnten.

Während Porsche in den 80ern den Weg der letzten Jahrzehnte weiterging und sogar überlegte den 911er zugunsten des moderneren Transaxle Konzepts einzustellen, wagte man bei GM eine grundlegende Modernisierung der Corvette. Der Lohn der Mühen waren ein deutlich verbessertes Handling der Corvette auch wenn deren Handling immer noch nicht so ganz auf Porsche Niveau angekommen war. Ihren "Turbomoment" hatte die Corvette dann im Jahre 1989. Wie schon die Jungs aus Stuttgart, so entwickelten auch die Jungs aus Bowling Green ein aufgeladenes Modell Ihres Sportwagens. Die neuste Waffe aus Kentucky hörte auf den Namen ZR-1. Ihr Motor wurde von Lotus entwickelt und von Mercury Marine gebaut. Die fahrende Boden Boden-Rakete ZR-1 konnte es locker mit den stärkeren Versionen des 11ers aufnehmen.

Ende der 90er wagte Porsche den bisher größten Einschnitt an der Technik des 911ers: Die von allen Fans geliebte Luftkühlung wurde zugunsten einer Wasserkühlung geopfert. Anders hätte man aus dem Boxer keine Leistung mehr rausholen können. Ebenso hätte man sich mit der Luftkühlung die Einhaltung geltender Abgasvorschriften in die Kühlrippen schmieren können. Solche Probleme hatte die Corvette nie, war Sie doch von Anfang an wassergekühlt und dank vergleichsweise extrem restriktiver amerikanischer Abgasgesetzgebung immer schon stärker abgasgereinigt als der 911.

In Sachen Performance schlich sich die Corvette dafür immer näher an den 911 heran was dazu führte das man mit der C6 und C7 sogar Vergleiche gegen den Porsche gewann!

Nichts desto trotz, geht diese Runde knapp an den 911. Beide Kontrahenten haben alles gegeben! Sah es lange so aus als ob der 911 diese Runde dominieren würde, kämpfte sich die Vette gegen Schluss deutlich nach vorne und landete ein paar gute Treffer. Damit ziehen beide Kontrahenten gleich!

Kommen wir zur 5. und finalen Runde in diesem spannenden Kampf:

Fanfaktor

Kommen wir zu dem Fanfaktor, dem Grund für diesen Vergleich 😉 Beide Sportwagen haben Ihre ganz eigene Fanbase. Während die einen auf die präzise und unterkühlte Aura des Porsche stehen, bevorzugen die anderen das wenig zurückhaltende Haudrauf Auftreten der Corvette. Beide haben sich zu sehr guten Sportwagen gemausert! Hier zählt am Ende der eigene Geschmack. Beide Autos haben Liebhaber weltweit und selbst innerhalb der Truppe von Top Gear gab es immer wieder hitzige Diskussionen zu dem Thema 😉 Während die Corvette sogar einen Amerikahasser (er hasst den 11er ebenso 😉) wie Jeremy Clarkson überzeugen konnte, war Richard Hammond immer schon ein glühender Verehrer des 911 (wobei der "Hamster" auch amerikanischem Blech nicht abgeneigt ist!). Diese Runde geht damit nach Punkten unentschieden aus!

Die Ringglocke ertönt, der automobile Fünfkampf der Tradition ist vorbei! Beide Kandidaten haben alles in die Waagschale geworfen was ging, am Ende aber konnte sich keiner der beiden klar durchsetzen. Die beiden Kontrahenten haben Ihre Stärken und Erfahrung im Ring ausgespielt aber keiner von Ihnen konnte den finalen Schlag landen 😉

Jetzt seit Ihr an der Reihe! Welcher Sportler trifft eher euren Geschmack? Was gefällt euch an dem einen bzw. am anderen?

Greetings,
Dynamix

Quellen: Porsche.de, Wikipedia, Caranddriver.com, Motor-Talk.de, autogaleria.hu, autowallpaper.de, gear-patrol.com, classiccardriver.com, autobild.de

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Sat Jul 11 09:34:24 CEST 2015    |    Dynamix    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: lane, Memory

Hello Petrolheads,

es ist mal wieder an der Zeit für eine Augabe der Memory Lane. Diese Episode ist etwas kompakter gehalten, dafür hoffentlich umso bekömmlicher 😉 Für heute habe ich mir Mopars berühmte "Winged Warriors" vorgenommen, den Dodge Daytona sowie seinen Bruder Plymouth Superbird.

Wie alles begann

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Wir schreiben das Jahr 1968, die Muscle Car Wars sind in vollem Gange! Jeder der Big Three der etwas auf sich hält hat ein ernsthaftes Performance Modell im Portfolio. GM steigt mit Camaro, Corvette, GTO, Impala und Co in den Ring. Bei Ford müssen es Mustang, Torino und Co richten. Bei Mother Mopar hatte man mit dem Charger und Barracuda ebenso ein paar heiße Eisen im Feuer um die Performance Vorherrschaft. Die Kriege wurden aber nicht nur auf der Straße sondern auch auf den ovalen der Nascar Rennserie ausgetragen. Ausgerechnet Ford, die sich bei den Straßenfahrzeugen vergleichsweise zurückhielten, zeigte hier eine starke Dominanz die es zu brechen galt. Mit seinen Torinos und Cyclones legte Ford die Messlatte in der Nascar ziemlich hoch. Da man bei Mother Mopar immer wieder hinter Ford ins Ziel beschloss man den eingesetzten Charger weiter zu verbessern. Da man festgestellt hatte das der Motor ansich gut, aber die Aerodynamik schlecht war begann man damit an der Karosserie anzusetzen. Das Ergebnis präsentierte man in der 69er Saison mit dem Charger 500. Man legte behutsam Hand an der Karosserie an um diese aerodynamischer zu machen was man unter anderem durch einen nach vorne versetzten Grill erreichte. Diesen lieh man sich beim Coronet aus. Zusätzlich stellte man fest das die getunnelte Heckscheibe ebenso der aerodynamik alles andere als zuträglich war. Man gestaltete die Scheibe entsprechend bündig mit dem Heck um weitere Luftverwirbelungen zu verhindern. 500 Stück wurden für die Homologation produziert. Dieser Umstand gab dem Charger seinen Namenszusatz "500".

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Blöderweise hatte man bei Ford ebenso wenig geschlafen, weswegen man auch in dieser Saison gegen Ford keinen Stich landete. Dies führte dazu das man bei der Chrysler Corp Nägel mit Köpfen machte. Um die eigenen Autos endlich siegfähig zu machen entschied man sich zu relativ radikalen Mitteln. Da die ersten aerodynamischen Modifikationen Wirkung zeigten ging man hier gleich in die Vollen. Die Front erhielt eine spitz zulaufende, aerodynamisch geformte Nase und das Heck zierte plötzlich ein 58cm hoher Flügel der selbst für heutige Verhältnisse geradezu obszön ist. Eigentlich wollte man auf einen kleineren und effektiveren Flügel zurückgreifen, allerdings hätte sich die Kofferraumklappe dann nicht mehr öffnen lassen was für ein Homologationsmodell das an die normale Käuferschaft gehen sollte eher suboptimal gewesen wäre. Ironischerweise hatte der große Spoiler dann doch wieder einen Vorteil den man in der Forschungsphase so nicht vorausgesehen hatte. Durch die Bauform und Größe des Spoilers wurde der Wagen deutlich richtungsstabiler was auf dem Oval natürlich einen großen Vorteil darstellte.

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Die Daytonas und Superbirds waren durch die Modifikationen deutlich stärker geworden und so konnten Sie endlich mit den Fords mithalten. Mit den Winged Warriors konnte man bereits das erste Rennen gewinnen in dem man angetreten war. Es waren Fahrer wie Richard Petty die den Winged Warriors zu Ihrer Popularität verhalfen. Lackiert im legendären Patty Blau waren die Autos noch auffälliger als Sie es ohnehin schon waren 😉

Der Dodge Charger Daytona war dazu noch der erste Nascar Wagen der die 200 mp/h (ca. 320 km/h) Marke knackte. Aus diesem Grund führte man im Nascar Reglement diverse Regeln ein welche den Mopar Kriegern im wahrsten Sinne des Wortes die Flügel stutzen sollten. So kam es dann auch das man den Superbird nur 1 Jahr baute und auch dem Daytona war keine nennenswert längere Bauzeit beschieden.

Straßenmodelle

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Für die Homologation der Rennwagen musste natürlich ein Straßenmodell her. Man griff bei Dodge auf den Charger und bei Plymouth auf den Roadrunner zurück. Der Superbird wurde lediglich 1970 produziert in einer Stückzahl von ca. 2000. Vom Charger Daytona wurden sogar noch weniger gebaut. Man spricht heute von gut 500 produzierten Einheiten. So erfolgreich die beiden auf dem Oval waren, so unerfolgreich waren Sie im Showroom. Anfang der 70er zeichnete sich bereits das große Ende der Muscle Car Wars ab und keiner wollte mit diesem Flügelmonster auf der Straße gesehen werden. Die Optik war dann selbst den autoaffinen Amerikanern zuviel des Guten. So kam es das die Wagen zum Teil bis zu 2 Jahre in den Showrooms verstaubten. Für eine Land die jedes Jahr ein Facelift rausbrachte eine Ewigkeit. Um die Wagen doch noch irgendwie loszuwerden verkauften die Händler die Autos zu Spottpreisen oder bauten Sie direkt so um das Sie wieder wie die Basis aussahen auf der Sie aufgebaut wurden.

Die Autos sowie die Anbauteile ließ man extern fertigen. Man baute die Straßenfahrzeuge notdürftig um damit diese den Vorbildern aus dem Rennsport entsprechen was in der damaligen Zeit nicht nur in den USA völlig normal war. Dementsprechend war dann auch die Qualität der Fahrzeuge. Die großen Nasen saßen nicht immer zu 100% gerade und auch die Modifikationen am Heck waren nicht immer 100%ig ordentlich ausgeführt 😉

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Wie man sich vielleicht denken kann, sind der Daytona und der Superbird entsprechend rar, besonders mit dem legendären Hemi oder dem 440 Super Magnum (Dodge) bzw. Super Commando (Plymouth). Vom Superbird existieren nach meinen Infos noch ganze 50 Stück. Mindestens 2 davon treiben sich in Deutschland herum. Oldschool Custom Works aus Stuttgart stellte letztes Jahr einen weißen Superbird auf der Retro Classics aus der sich mittlerweile mitten in einer Vollresto befindet. Den anderen konnte man dieses Jahr ebenso auf der Retro Classics bewundern wie die Rohkarosse des im Aufbau befindlichen weißen Superbirds aus dem Vorjahr 🙂 Wenn man sich die schnellen Vögel mal ansieht bekommt man eine Vorstellung davon wie verrückt die Jungs damals gewesen sein müssen mit den Dingern über 300 km/h zu fahren.

Wer heute einen Superbird sein eigen nennen will, darf ordentlich zahlen. Selbst Modelle die einer Vollrestauration benötigen dürften aufgrund der Seltenheit locker 100.000€ bringen. Wer ein perfektes Modell mit einem Hemi will darf seinem Bankberater mal eben 500.000$ aus den Rippen leihern 😰 Die Wertsteigerungskurve geht wie bei vielen legendären Mopars steil nach oben! Mich würde es nicht wundern wenn ein Daytona oder ein Superbird in den nächsten Jahren die Millionengrenze knackt 😉

Trivia

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- Wie alle Road Runner hat auch der Superbird die unverkennbare Road Runner Hupe

- Den Superbird ziert am Heckspoiler ein riesiges Logo mit einem Roadrunner der einen Helm in der Hand hält. Treue Leser werden das Bild bereits kennen, schließlich war dieses mal mein Avatarbild 😉

- Der Dodge Daytona dürfte vielen jüngeren als Dienstfahrzeug von Dominic Toretto aus Fast Six und Fast Seven bekannt sein.

- Zu den bekanntesten Nascar Wagen zählt der Superbird mit der Nummer 43 der von niemand geringerem als Richard "The King" Petty pilotiert wurde.

- Jenem Superbird wurde im Pixarfilm "Cars" eine Rolle gewidmet. Richard Petty persönlich synchrnonisierte die Figur die nicht ganz zufällig ebenso den Spitznamen "King" trägt.

- Der Dodge Daytona der als erster Nascar Wagen die 200 mph Grenze knackte wurde von Buddy Baker pilotiert.

Quellen: musclecardrive.com; topcarrating.com; cardomain.com; hotcars.com; fantasynascarracin.com; sportsnaut.com

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Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

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