• Online: 2.493

andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Wed Oct 31 22:10:05 CET 2012    |    andyrx    |    Kommentare (163)    |   Stichworte: Auto, Finanzierung, Geld, Kosten, Preis

Harte Arbeit fürs Auto..??Harte Arbeit fürs Auto..??

Moin Motortalker,

 

ein Auto ist meist nach dem Haus der größte Posten privater Anschaffungen...zumindest bei den meisten Autofahrern wird dies so sein;)

 

Viele gehen hart dafür arbeiten wenn man sich mal ein paar interessante Daten anschaut...:eek:

 

Zitat:

 

Die Deutschen lieben ihr Auto - wenn sie sich eins leisten können. Denn die Lust am Autokauf wird von einer Preisentwicklung getrübt, die einen Neuwagenkauf für viele Arbeitnehmer unerreichbar erscheinen lässt. Wie lange Arbeitnehmer sparen müssen, zeigt nun eine Studie der Universität Duisburg-Essen.

Die Deutschen müssen länger sparen, um ein neues Auto zu erwerben. Für einen durchschnittlichen Neuwagen wurden 2011 im Mittel 15,7 Nettogehälter fällig. Im Vorjahr waren es laut einer Untersuchung des Center of Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen lediglich 15,5 Nettogehälter. "Dies ist eine hohe Zahl, die zeigt, dass die Preise unserer Autos den Käufern 'weglaufen'", sagte Dudenhöffer. Ermittelt worden sei der Wert aus den Durchschnittspreisen im deutschen Automarkt und den durchschnittlichen Nettolöhnen und Nettogehältern in Deutschland.

 

Bereits seit Jahren steigt die Ansparzeit für den Neuwagenkauf. 1980 waren lediglich 9,4 Monatsgehälter nötig, 2008 bereits 16,1. Im Abwrackprämienjahr 2009 sank der Wert aufgrund des gesunkenen Durchschnittspreises für Neuwagen auf 14 Monatsgehälter, seitdem ist er wieder im Steigen begriffen.

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...eise-schmaelern-Kauflust-article7595346.html

 

schaut man sich das mal so an...stellt man sich doch tatsächlich die Frage ob man wirklich bereit ist soviel dafür einzusetzen und warum viele Käufer doch ins Grübeln kommen...denn ein Auto hat nunmal einen Wertverlust der sich etwas anders darstellt als z.B. bei einem Haus oder Eigenheim....

 

wie seht ihr das...??

 

wieviel Arbeit ist euch das Auto wert..??

 

mfg Andy


Wed Dec 12 14:02:30 CET 2012    |    cng-lpg

Sorry, aber auf welchem Mond lebst Du?

 

Die von mir geschilderten Dinge sind nun einmal für sehr viele Menschen schlicht Realität. Ich plappere im Gegensatz zu Dir auch ganz sicher nichts nach sondern äußere eine Meinung, die ich mir aufgrund eigener Erfahrungen und Beobachtungen in meinem Umfeld gebildet habe.

 

Deine Stammtischparolen sind eine Verhöhnung der Betroffenen und das sind nicht wenige. Besonders da die Rahmenbedingungen, die zu diesen Zuständen geführt haben in erster Linie auf eine linke (!) Politik zurückzuführen sind. Nicht die dunkelrote, denn die Köppe haben bisher noch keine Politik gemacht, aber auf die rote, also die der SPD.

 

Stichwort Gewerkschaften: Seit Ewigkeiten ein Club von Selbstversorgern, die Wasser predigen und Wein saufen. Nehmen wir mal Verdi: Die machen seit mehr als einem Jahrzehnt eine lustige Tarifpolitik: Wer einen Altvertrag hat bekommt dicke Zuschläge. Und auf wessen Kosten geht das? Auf die der Leute mit den neuen Verträgen und nicht selten vierstellig geringeren Gehältern für identische Arbeit. Weil Tarifverträge abgeschlossen werden, die das so regeln. Wir reden hier vom gewerkschaftlich unterstützten und organisierten Einkommensschwund.

 

Linke Propaganda? Junge, Du hast sie doch nicht mehr alle. Dümmer als Du kann man nicht verallgemeinern. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

 

Wir sollten froh sein, daß der deutsche Michel zur Zeit noch lieber sein Geld auf den Kopp haut bevor es wertlos sein wird, statt ordentlich zu sparen.

 

Gruß Michael

Wed Dec 12 14:16:39 CET 2012    |    Bert1956

"Dümmer als Du kann man nicht verallgemeinern."

 

Doch du. Hier stirbt keine Mittelschicht aus. Das ist Blödsinn. Und ich rede auch von der Realität.

Das ist wie der Kapitalismus. Der stirbt auch schon seit 1848.

Darbende Mittelschicht...pah!...2 Autos, 3 Handys, 2 x Malle, ...aber sie stirbt!

*kopfschüttel*

Warum denkst du dir so etwas aus? Oder hast du es doch nachgeplappert?

Die Mittelschicht ist da und as immer noch sehr stark. Was meinst du wohl wer die Steuern bezahlt?

Der Hartzi? Der bekommt Geld aus den Steuern.

Die Millionäre? Pah! Die rechnen sich arm.

Die Mittelschicht zahlt und trotzdem geht es ihr gut. Besser ging den Leuten in D noch nie seit dem 2 WK.

Wed Dec 12 16:13:45 CET 2012    |    cng-lpg

Ja, Du hast Recht und ich habe meine Ruhe. Dein Diskussionsstil ist an Unsachlichkeit, Verallgemeinerungen und Platitüden kaum zu überbieten, das reicht nicht einmal für den berühmten Kneipenstammtisch.

 

Ich sage Dir aber eines: In Ermangelung von Argumenten tief unter der Gürtellinie zu beleidigen ist mehr als nur schlechter Stil! "Warum denkst du dir so etwas aus?" Ich berichte hier von persönlichen Erfahrungen und Fakten und muß mich von einem wie Dir hier nicht der Lüge bezichtigen lassen.

 

Allerdings hast Du Dich mit Deinen Beiträgen sicherlich bei all jenen hier selbst disqualifiziert die sich eher für die tatsächlichen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen und ihre Folgen und weniger für Deine lächerlichen platten Sprüche interessieren.

 

Freu Dich, daß es Dir wohl (zu) gut zu gehen scheint und daß sich Deine Tochter einen bestens gestellten Besserverdiener angeln konnte und hör auf hier systematisch Leute und ganze Bevolkerungsschichten anzugreifen und zu beleidigen. Das ist einfach nur unterste Schublade.

 

Gruß Michael

Wed Dec 12 16:32:20 CET 2012    |    Bert1956

Sonst gehts noch, ja?

Du stellst deine Sichtweise als richtig dar mit dem Verweis "Ich berichte hier von persönlichen Erfahrungen und Fakten", während du meine persönlichen Erfahrungen und Fakten von denen ich berichte, vom Tisch wischt.

Du verallgemeinerst und wirfst mir Verallgemeinerung vor.

Aber sonst gehts noch, ja?

Geh bloß buddeln man...

Wed Dec 12 16:53:51 CET 2012    |    cng-lpg

Zitat:

Darbende Mittelschicht...pah!...2 Autos, 3 Handys, 2 x Malle, ...aber sie stirbt!

...

Der Hartzi? Der bekommt Geld aus den Steuern.

Die Millionäre? Pah! Die rechnen sich arm.

Deine persönlichen Erfahrungen? Demnach warst Du kürzlich noch Millionär und hast Dich derart erfolgreich arm gerechnet, daß Du nun die Grundsicherung nach Hartz IV erhälst, zwei Autos und drei Handys hast und Mallorca als Urlaubsort bevorzugst?

Persönliche Erfahrungen? Oder doch nur unsachliche und eben auch beleidigende platte Verallgemeinerungen ohne Hintergund?

 

Und noch etwas: Natürlich ist die breite Mittelschicht in erster Linie Zahler in diesem System. Das ist eine der Ursachen der auf breiter Front sinkenden Kaufkraft. Nicht die einzige, aber eine der Ursachen.

 

Ich denke mal, jeder der sich ausreichend mit der Einkommens- und Preisentwicklung der letzten 5, 10 oder 15 Jahre beschäftigt wird mir zustimmen: Die Kaufkraft der breiten Masse in Deutschland ist rückläufig. Daß sie nach wie vor höher sein mag als die Kaufkraft anderer Menschen in anderen Ländern hat damit nichts zu tun.

 

Es geht sehr vielen Menschen in Deutschland weniger gut als noch vor gar nicht so langer Zeit und diese Entwicklung hat natürlich Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Bevölkerung, die bereits merklich bei Lebensmitteln (!) und etwa bei der Wartung der Autos spart. Noch immer legen viele Wert auf ein (zu) teures Auto, das dann einen Ölwechsel oder eine Inspektion weniger bekommt weil das Geld längst fehlt.

 

Gruß Michael

Wed Dec 12 18:56:45 CET 2012    |    notting

@Bert1956: Und was verdient dein Schwiegersohn umgerechnet pro Stunde, also Jahresgehalt und sonstige tatsächlich genutzte Vergünstigungen geteilt durch die tatsächlich geleisteten Stunden? Wieviel Netto-Lebenseinkommen kann dein Schwiegersohn noch realistisch schaffen? Um einen Hochschul-Abschluss zu bekommen, muss man meist länger ohne nennenswertes Einkommen leben (Abi+Studium), kann also nicht solange arbeiten wie jemand, der z. B. nach der Realschule eine Ausbildung gemacht hat und höhere monatliche Einkommen wird ja auch noch (teilweise sogar überproportional) mit Steuern und Sozialabgaben belastet. Und in München wären die Lebenskosten auch sicher nochmal höher.

 

Ich kenne ein paar Leute (Akademiker), die liebend gerne einen Vertrag mit einem großen dt. Autokonzern hätten. Aber die hängen schon mind. 1-2 Jahre in der Zeitarbeitsfirma dieses Konzerns (aber arbeiten im Endeffekt schon für den Konzern). Man muss kein Hellseher sein, dass die meisten Zeitarbeitsfirmen in Deutschland gegründet wurden, um die Löhne zu drücken und nicht um Firmen bei kurzzeitigen Engpässen schnell schnell Personal bieten zu können.

 

Ich würde es eher so sagen: Die heutige Mittelschicht braucht meist z. B. einen 7sem.-Bachelor-Abschluss (der 6sem. ist oft als besseres Vor-Diplom konzipiert).

 

notting

Thu Dec 13 07:49:12 CET 2012    |    Bert1956

Nun was mein Schwiegersohn pro Stunde verdient, ist doch ziemlich einfach auszurechnen. Er hat einen normalen 40-Wochen-Std.-Vertrag.

Aber als Ingenieure rechnen wir nicht in Stundenlöhnen. Wir haben Monats oder Jahreslöhne und bekommen auch keine Erhöhung des Stundenlohns um xx Cent/h sondern halt xxx Euro pro Monat.

Das Geld was man in die eigene Ausbildung steckt bzw. während der Ausbildung halt nicht bekommt, holt man fix wieder rein. Die meisten Arbeiter träumen nur von Ingenieur-Nettos(2500-5000+)

Daß sich Studieren nicht lohnt, kommt meist von Leuten die zu dumm oder zu faul waren dies zu tun bzw. zu schaffen.

 

Zur Mittelschicht hier noch ein Beitrag:

[url=http://www.welt.de/.../...sion-der-Mittelschicht-ist-nur-Paranoia.html]Die Erosion der Mittelschicht ist nur Paranoia[/url]

Dies kann man ignorieren und weiter vom Untergang der Mittelschicht schwadronieren, muß man aber nicht. Zumindest wenn man sich nicht lächerlich machen will.

"Die Expertise der Konrad-Adenauer-Stiftung ist nicht die erste, die die These von der schrumpfenden Mittelschicht mit wissenschaftlichen Mitteln widerlegt. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln stellte gleichfalls jüngst fest, dass "die Angst vorm Abstieg meist unbegründet" sei."

Dies stimmt jedenfalls mit meiner Wahrnehmung in meinem privaten und geschäftlichen Umfeld überein.

Thu Dec 13 11:43:45 CET 2012    |    cng-lpg

Lächerlich machst Du Dich nach wie vor, denn Du leugnest belegte und allgemein anerkannte Tatasachen: Die Kaufkraft der breiten Masse sinkt. Darum geht es, nicht darum, daß es weiterhin eine gesellschaftliche Mitte gibt. Klar gibt es die, aber sie muß halt spürbar kürzer treten. Und darum - und nur darum! - geht es.

 

Von 2000 bis 2010 lag der Zuwachs beim Durchschnittseinkommen(*) bei ca. 9,8 %, während die Inflation bei 17 % lag, zusätzlich stiegen die Belastungen der Bürger wie etwa bei der Krankenversicherung.

 

Egal wie beharrlich Du es abstreitest, breite Bevölkerungsschichten haben damit weniger frei verfügbare Kaufkraft als noch vor wenigen Jahren.

 

Gruß Michael

 

 

(*) Hier lügt die Statistik durch die Mittelwertbetrachtung: Sehr viele Arbeitnehmer mussten und müssen mit geringeren Einkommen als früher auskommen, während im Bereich der Besser- und Bestverdiener die Einkommen deutlich stärker als die Inflationsrate gestiegen sind. Im Klartext: Für einen großen Teil der Bevölkerung ist der Kaufkraftverlust größer als es die obigen Zahlen Glauben machen.

Thu Dec 13 12:23:50 CET 2012    |    Bert1956

Was haben Einkommenszuwachsprozente mit der Inflation zu tun?

Richtig, gar nichts!

Der Vergleich bei Lohnerhöhungen mit der Inflation ist schlicht Nonsens. Das du und die Masse dies nicht raffen, ist nicht mein Problem.

Für dich habe ich da auch noch extra etwas zum Nachdenken, cng-lpg.

 

Beispiel:

Inflation: 2,5%

Lohnabschluß Arbeiter A: +3%

Lohnabschluß Arbeiter B: +2%

 

Arbeiter A hat 2000 Euro Brutto, macht nach der Erhöhung 2060 Euro.

Arbeiter B hat 3000 Euro Brutto, macht nach der Erhöhung 2060 Euro.

 

Arbeiter A meint, er hätte mehr als den Inflationsausgleich bekommen und ist zufrieden.

Arbeiter B ist sauer, weil er nicht mal den Inflationsausgleich bekommen hat.

 

Komisch, beide haben aber je 60 Euro mehr als vorher.

 

Und dann nehmen wir zu guter Letzt noch den Ingenieur aus Betrieb C:

Lohnabschluß Ingenieur: +2%

Ingenieur hat 6000 Brutto, macht nach der Erhöhung 6120 Euro.

Ingenieur ist sauer, weil er nicht mal den Inflationsausgleich bekommen hat.

Dabei hat das doppelte der obigen Arbeiter bekommen, nämlich +120 Euro.

 

Also, nochmal für dich:

Was haben Einkommenszuwachsprozente mit der Inflation zu tun?

Richtig, gar nichts!

 

BTW: ähnliche Unstimmigkeiten lassen sich erstellen, wenn die Inflation vor allem auf steigende Benzinpreise zurückzuführen ist und man gar kein Auto hat.

 

So und nun denk nach!

Thu Dec 13 16:34:58 CET 2012    |    Wanderbaer

Was haben Einkommenszuwachsprozente mit der Inflation zu tun?

 

Absolute Gehaltszuwächse mit relativen Preissteigerungen zu vergleichen, halte ich nicht für sinnvoll.

 

Bleibt das Einkommen nämlich jedes Jahr 1 % hinter der Inflation zurück, dann sind das in 10 Jahren schon mehr als 10% (etwa 10,5 %).

 

Dann wird es nämlich schon relevant, ob man zB die gestiegene Miete mit NK noch ausgleichen kann, indem man an Luxus spart, oder ob eine günstigere Wohnung erforderlich ist. Klar, dass der Umzug eher am Schluß kommt, also muss man davor zB am Auto sparen.

 

Die Erhöhung von 60 Euro ist also bei dem, der die höheren Ausgaben (zB Miete) hat, durch die Inflation bereits mehr als verzehrt, während der mit den niedrigeren Ausgaben ggf. noch eine jährliche Steigerung machen kann.

 

Dass bei höherem Einkommen auch die Ausgaben höher sind, natürlich vorausgesetzt.

Thu Dec 13 18:14:08 CET 2012    |    cng-lpg

Zitat:

Was haben Einkommenszuwachsprozente mit der Inflation zu tun?

Erheblich mehr als der absolute Zuwachs. Aber offenbar überfordern Dich bereits so simple Überlegungen.

 

Um Deinen lächerlichen Verdrehungen den Boden zu rauben: Was ist denn die Inflation? Das ist doch auch nur ein Statistikwert. Schon vergessen? Oder redest Du nur so einen Unsinn, weil Dir bereits das Basiswissen fehlt?

 

Es gibt auch nicht "eine" Inflation, da sich die Preise unterschiedlicher Waren unterschiedlich entwickeln. Kein Mensch kauft genau den Warenkorb, der zur Berechnung der Inflation dient. Entsprechend sind die Folgen der Inflation genauso individuell wie das Einkommen.

 

Aber genau deshalb vergleicht man statistische Mittelwerte. Das mit den 2 oder 3 % ist daher völlig irrelevant. Aber rechnen wir mal richtig:

 

Arbeiter A bekommt im Jahr 2000 2000 €, im Jahre 2010 ist er bei 2196 € angekommen. Netto bedeutet das ein Zuwachs von deutlich unter 100 €. Seine Fixkosten und sonstigen Ausgaben für Lebensmittel, Miete, Versicherungen usw. lagen im Jahre 2000 bei 1.000 € und stiegen entsprechend der Inflation von 17 % auf 1170 €. Im Klartext: Seine Kaufkraft ist spürbar gesunken! Da er als Mieter in einer städtischen Region vermutlich von den stärker als der Inflation gestiegenden Mieten betroffen sein dürfte, ist es wahrscheinlich, daß sein Kaufkraftverlust sogar noch größer ist.

 

Ingenieur C hat entsprechend seines Einkommens sicher ein Eigenheim und wenn er pfiffig genug war klug zu finanzieren, dann sind seine Raten für mindestens 10 oder mehr Jahre fest. Sein größter Posten - das Dach überm Kopf - wird daher nicht teurer, im Gegenteil, inflationsbereinigt wird sein Wohnen immer billiger. Wobei er ganz nebenbei auch noch Vermögen aufbaut. Für ihn sind die Gehaltserhöhungen daher tatsächlich Erhöhungen, da sein Warenkorb viel günstiger als der des Arbeiters A ausfällt.

 

Es gibt aber nicht nur das Heer der Geringverdiener mit 2.000 € Brutto und die privilegierten Gutverdiener mit 6.000 €, es gibt zahllose Menschen mit 2.500, 3.000 oder 3.500 € Brutto. Eben die breite Masse. Wer z. B. mit Steuerklasse III und zwei Kindern im Jahre 2000 3.000 € Brutto hatte, der hat innerhalb von 10 Jahren einen Kaufkraftverlust von um die 200 € pro Monat erlitten.

 

Für Dich ist das ja offensichtlich eine so kleine und lächerliche Summe, daß Du Dich darüber lustig machen kannst, aber für nicht wenige sind mehrere tausend € pro Jahr eben doch eine Menge Geld, die besonders schmerzlich fehlt wenn man sie mal hatte, also darauf verzichten muß.

 

Meine Familie und ich liegen in Sachen Einkommen zwischen den Beispielen A und C, unser Kaufkraftverlust ist höher als die 200 €. Daß es uns trotzdem noch gut geht und vor allem auch im Alter gut gehen wird liegt daran, daß wir es uns leisten konnten nicht mehr zu mieten und so trotz besserer Wohnsituation unterm Strich billiger zu wohnen und dabei noch Vermögen aufbauen zu können. Das ändert aber nichts an der gesunkenen Kaufkraft, die man natürlich spürt.

 

Dein Auftreten hier ist in meinen Augen nur eines: Widerlich. Weil es Dir besser als der Masse geht verhöhnst und beleidigst Du die vielen Leute, denen es schlechter geht. Mir geht es auch besser als dem Durchschnitt, aber gerade deswegen trete ich nicht so großkotzig auf wie Du. Du solltest daher auch mal nachdenken. Nicht nur warum der Kaufkraftverlust für die breite Masse so nachteilig ist, sondern auch über Dein Auftreten und Deinen Stil hier.

 

Gruß Michael

Thu Dec 13 21:22:17 CET 2012    |    Bert1956

Vermutlich kannst du Knollo mir natürlich meine Textpasagen zitieren, wo ich Leute verhöhnt und beleidigt habe.

Du redest blödes Zeugs und kannst das gerne weiter tun. Du bist ein freier Mensch in einer freien Gesellschaft. Nur machst du dich nur noch lächerlicher.

Du tust mir leid.

Und ob du es nun wahr haben willst oder nicht: Noch nie ging es den Deutschen in den letzten 100 Jahren besser als heute. Das ist ein Fakt. Da kannst du Propaganda ausfahren wie du willst. Du bist ein Nullblicker.

BTW: Darf ich dich fragen, was du eigentlich für eine Ausbildung hast?

Thu Dec 13 21:54:15 CET 2012    |    notting

@Bert1956: Nicht überall kriegt man für alle Ü-Std. einen Ausgleich. Genauer gesagt meiner Erfahrung nach eigentlich nur in Betrieben, wo die Gewerkschaft sehr stark ist. Ich persönlich bin auch Ing. (aktuell im ÖD) und habe keinen Bock, für meine ca. 23k/Jahr netto jedes Jahr zig unausgeglichene Ü-Std. zu machen (z. B. auf Dienstreisen kriege ich max. mein Tagessoll als Arbeitszeit angerechnet, egal wie lange ich weg war). Desweiteren habe ich nicht ansatzweise behauptet, dass studieren sich nicht lohnt. Ich habe sogar zu einem Bachelor-Abschluss gerade. Trotzdem muss man die verlorenen Jahre und die Steuerprogression im Hinterkopf haben. Und lies unbedingt mal http://www.focus.de/.../...-fh-ingenieure-mit-bachelor_aid_559530.html

 

Mein Vater ist übrigens Handwerksmeister. Es hatte schon seit Jahren keine seiner Meister-Qualifikation entspr. Vollzeitstelle mehr, obwohl er das gerne hätte. Der Junior-Chef der kleinen Firma, wo er fast 40 Jahre war, hat seit seinem Antritt nicht so toll gewirtschaftet (z. B. defakto keine Werbung) und seine Mutter, die das nach dem Tod ihrers Mannes übernommen hat (und den Betrieb nur weiterführen durfte, weil mein Vater schon den Meister hatte - der Junior-Chef war damals noch normaler Schüler) hat das auch nicht wirklich beser gemacht. Beim letzten Job (Serviceannahme Elektronikmarkt) hat er IIRC brutto weniger verdient als ich netto. Ich denke, dass das mit dem Wegbruch der "alten" Mittelschicht gemeint ist.

 

notting

Thu Dec 13 23:19:30 CET 2012    |    cng-lpg

Zitat:

Noch nie ging es den Deutschen in den letzten 100 Jahren besser als heute. Das ist ein Fakt.

Eben nicht. Fakt ist, daß für große Teile der Bevölkerung die wirtschaftliche Situation schlechter als vor 10 Jahren ist. Es geht den Deutschen im Vergleich z. B. zu den europäischen Nachbarn zweifelsfrei sehr gut, aber das ändert nichts an dem Umstand, daß die durchschnittliche Kaufkraft hier im Land gesunken ist und sich kein anderer Trend abzeichnet. Zur Jahrtausendwende mag Deine Aussage gestimmt haben - heute nicht.

 

Ich zitiere mich mal selber:

Zitat:

Ich bin - wie sicher nicht wenige Menschen - in Sachen Einkommen ein echter Mittelschichtler, ein totaler Durchschnittsmensch. Und ich leide wie ein Großteil dieser Schicht unter dem Problem, daß einem das Einkommen wegbricht, daß man mit einer schwindenden Kaufkraft leben muß. Die mittleren Einkommen sinken seit Jahren, die Ausgaben steigen. Ich muß mir also mehr als z. B. noch vor 5 oder 10 Jahren überlegen, was ich mit meinem Geld mache. Meine Wünsche gehen deshalb und natürlich auch wegen der Perspektive einer vermutlich nicht mehr ausreichenden Rente in Richtung Nachhaltigkeit.

Diese Aussage bezog sich auf das Ursprungsthema dieses Threads und ist sicher eine vernünftige Erklärung für die immer stärker werdende Flaute auf dem Fahrzeugmarkt - die Deutschen kaufen weniger Autos und das nicht ohne Grund. Es ist völlig normal, daß man Ausgaben reduziert wenn die Einnahmen sinken.

 

Was Du daraus gemacht hast kann jeder nachlesen.

 

Du hast Äpfel (sinkende Kaufkraft) mit Birnen (die Deutschen können sich noch genug leisten) verwechselt und die Existenz der Äpfel vehement bestritten. Dein Ton war und ist dabei zudem massiv beleidigend. Und das sowohl inhaltlich als auch in der Wortwahl. Ich denke, DU hast hier nicht nur in meinen Augen schlecht ausgesehen.

 

Gruß Michael

Fri Dec 14 09:34:34 CET 2012    |    Bert1956

notting, wenn du nur 23k/a Netto hast, solltest du vom ÖD in die freie Wirtschaft wechseln.

Da ist der Arbeitsplatz zwar nicht so sicher, aber man verdient mehr.

Aber jeder muß seine Prioritäten selbst setzen...

Fri Dec 14 22:28:47 CET 2012    |    notting

@Bert1956: Oder in eine bessere Steuerklasse als 1 wechseln ;-)

Muss aber dazusagen, dass ich formal auch "nur" eine 39h-Woche habe.

 

notting

Sat Dec 15 11:35:58 CET 2012    |    cng-lpg

Welche sollte besser als I sein?

Wenn Du erst einmal verheiratet bist landet zwar weniger Geld beim Staat, aber mehr bei der Regierung... :D

 

Gruß Michael

Mon Dec 24 20:46:28 CET 2012    |    Mark-86

Du darfst nicht vergessen, dass die Autos 1980 auch nciht so lange gehalten haben.

1980 Durchschnittsalter PKW 5,3 Jahre

2009 Durchschnittsalter PKW 8,2 Jahre

 

Anders ausgedrückt:

1980 Durchschnittsalter PKW 5,3 Jahre 9,4 Monatsgehälter = 1,77 Monatsgehälter / Jahr

2009 Durchschnittsalter PKW 8,2 Jahre 14 Monatsgehälter = 1,70 Monatsgehälter / Jahr

 

Also gerundet gibt der Deutsche pro Betriebsjahr seit 30 Jahren das gleiche Geld in Kaufkraft (Durchschnittliches Monatseinkommen) aus.

Mon Dec 24 21:00:56 CET 2012    |    notting

@Mark-86: Würde ich nicht unbedingt sagen. Inzwischen rosten die aktuellen Kisten teilweise schneller weg als div. ältere. Und sicher würde der eine oder andere gerne öfters ein neues Auto kaufen, kann's sich aber nicht leisten. BTW: Die neueren Autos haben meist mehr Features, die halt auch bezahlt werden wollen...

 

notting

Mon Dec 24 21:46:02 CET 2012    |    Habuda

Also einen Dacia sollte sich doch jeder leisten können nittong. Nur: Wer will das schon? :D

Wed Jan 09 22:46:00 CET 2013    |    Trennschleifer3423

Ui, was für zahlen. Negatives Reallohnwachstum gepaart mit steigenden Fahrzeugpreisen.

 

Als ich einen eigenen Neuwagen gekauft habe, war er ca. 10 Netto-Monatslöhnen beim Kauf wert (inkl. Zubehör/Umbauten sowie Finanzierungskosten). Dort habe ich aber auch wenig verdient. Als ich ausgewandert bin, wären es nur noch 6 Netto-Monatslöhne gewesen, hätte ich ihn neu gekauft.

Nach Wiederverkauf habe ich letztendlich weniger als 2 Netto-Monatslöhne hingeblättert für den Wertverlust über 5 Jahre/100Mm.

 

heute hat sich das dank FIrmenwagen eh erledigt.

 

Aber 16 Netto-Monatslöhne würde ich niemals für den Kaufpreis ausgeben. Zumal das ja nur die ANschaffungskosten sind, Unterhalt kommt ja noch hinzu.

 

Mir kommts so vor, als würden viele beim Auto über ihre Verhältnisse leben und müßten sich dann bei anderen Dingen, wie Hobbies und Urlaub stark einschränken.

Thu Jan 10 10:37:38 CET 2013    |    cng-lpg

Zitat:

Mir kommts so vor, als würden viele beim Auto über ihre Verhältnisse leben und müßten sich dann bei anderen Dingen, wie Hobbies und Urlaub stark einschränken.

100 % richtig! Das Auto steht nicht selten noch über den Grundbedürfnissen Ernährung und Wohnen. Dort wird eher gespart als bei der Anschaffung (!) des heiligen Blechles. Beim Unterhalt (Wartung) wird dann schon eher gespart, denn das sieht der Nachbar ja nicht... Ob man aber einen XYZ 3000 oder nur einen XY 1200 hat, das sieht der Nachbar schon. Nicht Kleider machen Leute, sondern Autos machen Leute.

 

Laut diverser Statistiken ist Silber die meistverkaufte Farbe, die aber kaum jemand mag. In der Annahme, mit einem silbernen Auto den Geschmack der anderen zu treffen werden die Autos gekauft. Die meisten Käufer kaufen ihr Auto nicht nach den eigenen Wünschen, sondern für andere! Vordergründig des Wiederverkaufs wegen, tatsächlich mit Sicherheit nicht allzu selten weil man sich mit seiner Karre schmücken möchte. Und um das zu erreichen leben ganz sicher viele über ihre Verhältnisse oder schränken sich wie von Incoming angedeutet an anderer Stelle massiv ein. Alles Eitelkeit, nichts sonst. Die Folge hatte ich hier schon geschildert:

Zitat:

Es gab und gibt da einen schönen Spruch: Man kann sein Geld nur einmal ausgeben. Deutschland hat bei Immobilien nach wie vor eine geringere Eigentumsquote als andere Länder Europas. Wie oft werden neue Autos gekauft? Alle 5 Jahre? Demnach verballern die Durchschnittsprahlhanse mindestens 20 % Ihres Geldes für Ihre Autos. Würden sie sich auf z. B. 5 bis 10 % beschränken und Autos wie Dacia & Co. kaufen, hätten sie genau das Geld über, das ein Eigenheim statt eines Mietobjektes ermöglicht. Oder anders ausgedrückt: Da bei der Miete kein Vermögen geschaffen wird, ist sehr vielen Deutschen das Auto ein Eigenheim wert. Um es überspitzt zu sagen zahlen nicht wenige Leute damit unterm Strich über die Jahre sechstsellige Beträge, um neue Gölfe zu fahren...

Gruß Michael

Thu Jan 10 11:37:05 CET 2013    |    Bert1956

Also mal ehrlich Leute.

Da geben Leute für ihr Hobby z. B. im Modellbau Tausende Euros im Jahr aus, andere Leute fliegen nach Übersee in den Urlaub und wieder andere lassen bei Frauen 1000e Euronen.

Bitte warum sollte jemand nicht das Geld in sein Auto stecken und dafür auf andere kostspielige Sachen verzichten?

Ich machs mal konkret.

Ein Raucher, der 1 Schachtel am Tag verraucht und abends nach Feierabend ein Bierchen in seiner Stammkneipe trinkt, hat im Monat 270 Euro ausgegeben.

1 Schachtel a 5 € x 30 Tage = 150 €/Monat

3 Bier a 2 € = 6 € x 20 Tage = 120 €/Monat

 

Wenn jemand also nicht raucht und auch kein typischer Kneipengänger ist, kann er allein dadurch schon 270 €/Monat für sein Auto ausgeben.

Wenn er sein noch so teures Auto selbst bezahlen kann(egal ob bar oder Rate) dann ist es ja wohl sein Problem.

Wer will ihm vorschreiben, was er mit seinem Geld macht? Mit welchem Recht und warum?

Thu Jan 10 16:40:59 CET 2013    |    cng-lpg

Wer schreibt wem etwas vor? Keiner.

 

20 % des Einkommens nur für die Anschaffung(*) von Autos zu verprassen finde ich übertrieben. Aber ich finde es auch übertrieben Tag für Tag in der Kneipe zu saufen und dann auch noch zu rauchen.

 

Meine Meinung.

 

Jeder volljährige und (hoffentlich) mündige Mensch muß selbst wissen was er tut. Man darf aber eine Meinung dazu haben und die auch äußern.

 

Auch nur meine Meinung.

 

 

Gruß Michael

 

 

(*) Der Unterhalt kommt da ja noch hinzu!

Thu Jan 10 16:45:14 CET 2013    |    Habuda

Ich bestreite, dass die meisten ihr Auto für Andere kaufen. Das mag bei ein paar Leuten der Fall sein, das sehe ich ein. Aber garantiert nicht bei der Mehrheit.

 

Und nur weil jemand ein schönes/schnelles/teures Auto hat muss er damit nicht angeben wollen. Viele haben auch einfach Spaß daran. Vollkommen in Ordnung, wird aber in der Gesellschaft nicht so gesehen/akzeptiert, sondern die Person wird als Angeber abgestempelt.

Thu Jan 10 17:22:37 CET 2013    |    Bert1956

cng-lpg, klar darfst du deine Meinung haben. Aber du mußt nicht?

;)

Um mit Nuhr zu reden:

"Das ist so schrecklich, dass heute jeder Idiot zu allem eine Meinung hat. Ich glaube, das ist damals mit der Demokratie falsch verstanden worden: Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."

 

Wenn jemand 2000 Euro Netto im Monat hat und 1000 Euro fürs Auto ausgibt, dann kann er das gefahrlos tun. Das aber auch gar nix übertrieben.

Thu Jan 10 21:57:35 CET 2013    |    cng-lpg

@bert1956:

 

Schön. Nur vertrittst Du hier mit Nachdruck auch eine Meinung, DEINE Meinung.

 

Glashaus?

 

Und wer sein halbes Geld in sein Auto steckt, der hat ganz sicher ein Problem. Es soll Leute geben, die ihr Leben auch anders ausfüllen können: Mit Freunden z. B.. Oder auf der Couch eines Psychiaters. Damit sie dort so etwas wie gesundes Selbstbewußtsein lernen können und nicht mehr Bestätigung und Anerkennung für viel Kohle kaufen müssen.

 

Das ist wie beim Alkohol: Den kann man angemessen geniessen oder exzessiv in sich hineinschütten. Wer das macht ist auch krank. So wie der, der von 2.000 € Netto pro Monat 1.000 € für sein Auto ausgibt.

 

Das mit dem Geniessen funktioniert übrigens bestens auch beim Auto und beim Motorrad. Genuß und Leidenschaft haben - zum Glück! - nicht immer etwas mit Geld zu tun. Ein Youngtimer ist billiger als ein Neuwagen und kann doppelt so viel Spaß machen.

 

 

Gruß Michael

Thu Jan 10 22:09:51 CET 2013    |    Habuda

Jetzt wird es aber interessant hier cng-lpg.

 

Du meinst also, dass jemand der von 2000€ Netto pro Monat 1.000€ für sein Auto ausgibt krank ist? Wieso sollte das der Fall sein? Was wäre besser, wenn er 1.000€ in eine fette Penthousewohnung stecken oder von dem Geld um die Welt reisen würde?

 

Das ist doch alles das Gleiche. Krank ist es aber eben nicht, da jeder seine persönliche Wünsche/Ziele hat und somit sein Geld für das ausgibt was ihm persönlich Spaß macht. Das ist doch absolut in Ordnung.

 

Du kannst deine Meinung gerne kundtun, aber bitte bezeichne hier keine Leute als "krank" wenn du davon keine Ahnung hast.

 

Btw: Ich stecke, wenn ich die Anschaffungskosten betrachte, fast mein gesamtes Einkommen während meiner Ausbildung in ein Auto. Was ist daran verwerflich? Andere machen dafür jährlich 4 Wochen Luxusurlaub und kaufen sich jeden Scheiß (Ipad, Iphone, 50Zoll-TV usw usw).

Thu Jan 10 23:34:15 CET 2013    |    cng-lpg

@Habuda:

Was veranlasst Dich zu behaupten, ich habe keine Ahnung davon? Mit dieser Aussage unterstellst Du, daß Du mehr davon verstündest als ich.

 

Hmmm... Mit welchem Recht? Noch ein Glashaus?

 

Aber kloppen wir nicht einfach nur platte Sprüche, sondern rechnen mal: Der Durchschnittsmensch in Deutschland braucht ein knappes Viertel seines Einkommens für sein Dach überm Kopf. Von den 2.000 € gehen 1.000 € für das Auto weg, weitere 450 € (statistischer Mittelwert) für die Bude, bleiben also 550 € zum Leben. Das ist ziemlich exakt das, was ein 1 € Jobber hat...

 

Wer dauerhaft so seine Prioritäten setzt, der kompensiert ganz sicher ein massives Problem. Was an sich ein Problem ist. Das sehe ich so, ganz ohne Abwertung. Im Grunde ist das aber egal, denn fiktive Beispiele kann man meiner Ansicht nach ohnehin nicht beleidigen. Es sollte auch jedem klar sein, daß Klischees nicht immer passen. Aber Klischees entstehen, weil sie das beschreiben, was sehr oft zutrifft. Im Einzelfall kann es absolut sinnvoll sein, eine gewisse Zeit z. B. die Hälfte seines Einkommens für eine Sache wie etwa ein Auto oder ein anderes Hobby auszugeben, aber wer das dauerhaft wie oben beschrieben macht, der wird meist das Klischee erfüllen...

 

Ihr dürft gerne anderer Meinung sein, aber Ihr solltet mir auch meine Meinung zugestehen ohne persönlich und vor allem ohne persönlich beleidigend zu werden. So etwas mache ich schließlich auch nicht.

 

 

Gruß Michael

Fri Jan 11 15:32:18 CET 2013    |    Habuda

@cng-log: Ganz einfach. Ich weiß z.b wie viel Geld ich für ein Auto ausgebe und ob ich krank bin, bzw damit etwas kompensieren muss oder nicht. Da dies aber weder bei mir noch bei einigen anderen Personen von denen ich weiß, dass sie ebenfalls mehr als 50% ihres Einkommens für Autos ausgeben zutrifft kann ich mit gutem Recht behaupten, dass du keine Ahnung hast.

 

Dass ich mehr Ahnung hätte habe ich nicht behauptet und werde es auch nicht tun, da ich kein Doktor bin der eine solche Forschung betreibt und somit auch nicht eine Ahnung davon haben kann.

 

Dann nehmen wir eben jemanden der 4000€ verdient und 2000€ in Autos steckt. Der hätte dann 1550€ zum Leben nach Abzug von Autos und Wohnung. Und schon sähe die Sache anders aus.

 

Bezüglich der Klischees: Ich würde dir zustimmen, wenn dieser Sachverhalt wirklich oft auftreten würde, aber ich kann das gar nicht nachvollziehen/sehen, dass dies so sein soll. Insofern ist das für mich eher eine Randerscheinung was du in deinem vorherigen Post geschrieben hast.

 

Gruß

 

btw: Mein nächstes Auto wird wohl so ca 28 Monatsgehälter kosten, so what?

Fri Jan 11 19:12:53 CET 2013    |    cng-lpg

Dieses in meinen Augen ohnehin unrealistische Zahlenbeispiel stammte nicht von mir sondern von Bert1956. Von 2.000 € Einkommen Monat für Monat 1.000 € in ein Auto zu stecken ist ganz sicher weder normal, noch vernünftig. Besondere Umstände können das natürlich ganz anders aussehen lassen - aber das versteht sich für jeden sachlich argumentierenden und vernunftsbegabten Leser von selbst.

 

Es ging natürlich auch NICHT um Leute mit üppigem Ein- und Auskommen, sondern um die, die ihr an sich völlig ausreichendes Einkommen verballern, um am Ende kaum noch über dem Existenzminimum zu haben. Also dreh mir bitte nicht das Wort im Munde herum. Mal abgesehen davon, daß Deine Zahlen auch noch falsch sind, denn 22,5 % von 4.000 € sind 900 €. Wer mehr Geld hat, wohnt meist auch teurer.

 

Meine Aussage ist daher völlig richtig und Deine Angriffe gegen mich sind umso ungerechtfertigter.

 

Es ist das allseits bekannte Prinzip 'Ausnahmen bestätigen die Regel'.

 

Wenn Du Dich angesprochen fühlst und Dir den Schuh anziehst, dann ist das Deine Sache.

 

Fakt ist, wenn einer von seinen 2.000 € monatlich dauerhaft die Hälfte ins Auto steckt und dies keine speziellen Rahmenbedingungen möglich machen (z. B. weil unser Muster-Autofan seinen Lebensunterhalt gar nicht selbst bestreitet, sondern noch im Hotel Mama hockt), dann kann man sagen, dass unser Autofan mit dem Klammerbeutel gepudert ist, wie man so schön sagt.

 

 

Gruß Michael

 

 

P.S.: Ach ja:

Zitat:

btw: Mein nächstes Auto wird wohl so ca 28 Monatsgehälter kosten, so what?

Das kann durchaus unproblematisch(*) sein, aber besonders wahrscheinlich ist das nicht. Weil es für die größte Zahl an Leuten riskant bis existenzbedrohend - die Kaufkraft kann sich jederzeit ändern! - sein dürfte. In Amerika können hunderttausende in Camps und Wohnwagen lebende ehemalige Eigenheimbesitzer ein Lied davon singen.

 

(*) Z. B. wenn Du als Lieblingsenkel von Deiner Oma den Sparstrumpf geerbt hast und Deine 28 Monatsgehälter als nicht für den Lebensunterhalt benötigtes Vermögen herumliegen hast. Vom Einkommen ansparen kann man 28 Monatsgehälter nicht 'mal eben' und für einen Kredit ist die Summe schlicht unvernünftig hoch. Wenn Du also wirklich einen Kredit in Höhe Deines Nettoeinkommens von fast zweieinhalb Jahren (!) für ein Auto aufnehmen möchtest, dann sollten wir hier besser nicht mehr diskutieren, denn dann hast Du wirklich einen Dachschaden. Ich nehme aber an, daß es bei Dir irgendwelche besonderen Umstände gibt und Dein Einwurf schlicht ein mieser Diskussionsstil ist, denn man kann auch durch simples Weglassen von Fakten die Wahrheit entscheiden verfälschen. Und das machst Du mit größter Wahrscheinlichkeit. Wie gesagt, das ist schlicht ein mieser Stil.

Fri Jan 11 19:22:06 CET 2013    |    Habuda

Ja, dreh es dir wie es dir am Besten in den Sinn passt und erfreue dich daran.

 

Ich habe weder die Lust noch die Zeit mich weiter in so eine sinnlose Diskussion zu vertiefen.

 

Gruß

Fri Jan 11 23:33:36 CET 2013    |    Reachstacker

Amis geben im Schnitt 18% des Einkommens fuer Autos aus, Benzin, Steuer, usw eingeschlossen.

Das heisst einige laufen und einige andere geben 36% aus.

Das ist doch sowas von egal...

Sat Jan 12 10:07:24 CET 2013    |    schipplock

Zitat:

Im 3er soviel wie in nem 10 Jahre alten 5er.

so eng war der 5er? kann ich mir gar nicht vorstellen. Bei Mercedes ist das auch nicht so; die aktuelle C-Klasse W204 ist _viel_ enger als eine 20 Jahre alte E-Klasse. Da bekommt man es mit Platzangst zu tun in der C-Klasse und ganz ehrlich...der aktuelle 3er BMW ist auch so eng...das kann also nicht stimmen, was du da sagst :).

Tue Jan 15 14:58:10 CET 2013    |    100avantquattro

Wenn ich bedenke, daß ich in meiner Gegend schon ab ca. 6000,- € eine Eigentumswohnung und für das Doppelte ein (wenn auch altes) Einfamilienhaus bekomme, dann weiß ich zumindest, wofür ich eher mein Geld auszugeben bereit wäre. Bei mir steht zwar jetzt auch bald ein Autokauf an.... aber mit 2 oder 3 errechneten, theoretischen Monatsnettoeinkommen ist die Auswahl an Gebrauchten bis 10.000 € groß genug und ich gehe davon aus, daß ich mir das leisten kann, ohne deswegen jemals ein schlechtes Gewissen zu bekommen. :D

Neuwagen? Nein Danke!

 

@Elchtest2010

Ich werde wohl einer der Gewinner der Solidargemeinschaft sein. Ich habe aktuell mit 44 Jahren einen von der Rentenversicherung prognostizierten Rentenanspruch in Höhe von 149,- €. Da ich in den verganegenen 17 Jahren quasi nix eingezahlt habe, künftig da wohl auch nix dran ändern werde.... kann ich mich auf ein paar erholsame Jahre in der sozialen Hängematte einstellen. Und ich bin mir sicher, daß ich dort auf all jene treffen werde, die 50 Jahre lang als Lagerist oder Friseuse gearbeitet und viel zu wenig verdient haben. Schlechtes Gewissen? Nee, nicht deswegen. ;)

Tue Jan 15 15:39:46 CET 2013    |    Bert1956

Für 6000,-€ eine Wohnung und für 12.000,-€ ein Haus?

Suche...suche...ah in Krasnojarsk. Wohnst du da freiwillig?

;)

 

Viel Spaß im Alter dann noch. Aber von mir gibts nur einen Euro, wenn du mir auch etwas vortanzt;)

Mon Jan 28 08:10:34 CET 2013    |    Spannungsprüfer47238

@100avant

 

Macht nichts, bis du in "Rente" gehst, gibt´s die Einheitsrente von vielleicht 600 EUR:confused:

Also wirst du der profitierende davon sein.

Die Ärsche in dem Rentensystem sind sind diejenigen die immer brav einzahlen mussten und zwischen 1000 EUR und 2000 EUR in 20 , 30 Jahren bekommen sollen, die werden die verlierer sein.

 

Ich bin der Meinung jeder soll sein Geld ausgeben wofür er möchte.

 

Zusätzlich sollten nur Personen über 60 K EUR/Jahr Kindergeld etc bekommen, und nur maximal 200 Gesamt/Monat. Somit würde sich auch die Vermehrung der Unterschicht erledigen, und die Geringverdiener könnten mehr für Ihre Rente sparen:D;)

Wed Jan 30 10:16:53 CET 2013    |    saturn78

Die Deutschen sind in vielem gut.

 

Wir haben (im Vergleich) schöne Strassen, tolle Ärzte, gute soziale Absicherung, gute und preiswerte Bildung, ein sehr hohes Maß an Sicherheit, den höchsten Lebensstandart in Europa (von den USA will ich gar nicht erst anfangen...).....

 

Aber in einem sind wir absolut unschlagbar: Im Jammern!

Wed Jan 30 20:00:12 CET 2013    |    notting

@saturn78: Warum soll man sich keine Gedanken machen dürfen, wo noch Verbesserungspotenzial besteht? Stillstand ist Rückschritt!

 

notting

Thu Jan 31 15:08:06 CET 2013    |    saturn78

Es gibt einen Unterschied zwischen dem Aufzeigen von Verbesserungspotentialen und dem ewigen Jammern und Schwarzmalen. 

Deine Antwort auf "wie viele Monatslöhne für ein Auto...??"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

andyrx andyrx

Moderator

Peugeot

bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

 

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.

Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

Besucher

  • anonym
  • reox
  • jw61
  • Yaker
  • Poloman59
  • m_driver
  • cookie_dent
  • 5sitzer
  • Schwarzwald4motion
  • PeterBH

Dauergäste/avatare/Ladezeit lang!! (1386)

Archiv