Wed Oct 31 22:10:05 CET 2012 | andyrx | Kommentare (163) | Stichworte: Auto, Finanzierung, Geld, Kosten, Preis
Harte Arbeit fürs Auto..??
Moin Motortalker,
ein Auto ist meist nach dem Haus der größte Posten privater Anschaffungen...zumindest bei den meisten Autofahrern wird dies so sein
Viele gehen hart dafür arbeiten wenn man sich mal ein paar interessante Daten anschaut...
Quelle und ganzer Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...eise-schmaelern-Kauflust-article7595346.html
schaut man sich das mal so an...stellt man sich doch tatsächlich die Frage ob man wirklich bereit ist soviel dafür einzusetzen und warum viele Käufer doch ins Grübeln kommen...denn ein Auto hat nunmal einen Wertverlust der sich etwas anders darstellt als z.B. bei einem Haus oder Eigenheim....
wie seht ihr das...??
wieviel Arbeit ist euch das Auto wert..??
mfg Andy |
Thu Nov 01 11:57:20 CET 2012 | PartyBlazer
Ich sehe das ähnlich wie du Elchtest
Thu Nov 01 12:13:37 CET 2012 | Faltenbalg30803
Eine Klimaanlage war 1999 ungefähr so neu wie ein Gurt. Navis noch sogut wie garnicht vorhanden, aber das sind teure Festbaueinlösungen in den unteren Klassen auch heute eh nicht. Die Klimaanlagen werden auch meist mit jedem Auto neu angepasst, also gibt es immer wieder Entwicklungskosten.
Und 600DM für ne Klimaanlage? Wo lebst du denn? Beim Golf IV hat die 1997 mal eben geschmeidige 1.990DM gekostet. 2000 wars in nem Corsa C 2.080DM, bei nem Polo 2.132DM. Nix mit 600DM, dafür hast du damals bei nem Kleinwagen Metalliclack bekommen.
Dafür was das Programm wesentlich beschränkter gewesen. Mitte der 90er gabs bei VW (grob):
Polo, Golf, Passat, Sharan.
Es gab nicht:
up!, Caddy, Touran, Tiguan, Touareg, Phaeton
Bei Audi gab es:
A4, A6, A8, Coupé, Cabrio
Es gab nicht:
A1, A3, A5, A7, Q3, Q7, TT, R8
Was glaubst du, wie teuer alles wäre ohne Plattformen und Gleichteile? Davon ab waren Plattformen in den 90ern schon durchaus üblich, weil es das auch schon seit Jahrzehnten gab. Der Umfang der Baukasten ist heute aufgrund der "Not" gestiegen", aber gegeben hat es die schon lange.
ROFL, das meinst du nicht ernst, oder? Wenn du so Argumentierst, ist ein riesiges Radioteleskop oder ein teurer Satellit auch nur "Ein Sensor"....was glaubst du, wieviel Aufwand und Zeit dahintersteckt, sowas funktionstüchtig zu bekommen? JEtzt mal ehrlich, du machst es dir mit einem "Nur ein Sensor" sehr einfach....
Den Prius gibt es seit 1997. Nach deiner Argumentation war ja damals "auch schon alles entwickelt" und der dürfte heute auchnicht viel kosten. PS: 27.000€ Startpreis sind auch kein Schnäppchen.
RICHTIG! Neben der bloßen Ausstattung sind die Autos auch enorm gewachsen. Wer sich 1990 nen Golf 2 kaufte, der schaut sich heute eher den Polo an. Wer damals ne Passat Limousine anschaute, der müsste sich heute um ein ähnlich großes Auto zu bekommen eher beim Jetta umschauen.
Thu Nov 01 12:14:11 CET 2012 | andyrx
naja,ein Auto kauft man ja oft nicht nur um von A nach B zu kommen (da reicht auch ein Dacia) sonder es ist auch Spass am fahren und an der Technik....Geld unterm Kopfkissen beruhigt zwar,aber man muss sich auch mal was gönnen damit man weiss warum man arbeitet
wir leben ja nicht um zu arbeiten,sondern arbeiten um zu leben
mfg Andy
Thu Nov 01 12:19:19 CET 2012 | notting
@andyrx: Ich habe das Gefühl, dass da nicht ausschließlich von Privatleuten gekaufte Autos (neu oder gebraucht) eingeflossen sind, was die Statistik IMHO sinnlos macht. Genauso sinnlos finde ich es, wenn da auch Autos mit einfließen, wo der Privatmann recht fest geplant hat, das Auto in 1-2 Jahren wieder loszuwerden, weil er dann ja wiederum noch einigermaßen Einnahmen erzielt, die er ins nächste Auto investieren wird.
Wenn ich mein Auto gekauft hätte, als ich vernünftig verdient habe (in der Zeit davor war ich Student und danach viel arbeitslos, Wirtschaftskrise sei dank), hätte es mich fast 8 Netto-Monatsgehälter gekostet (wollte aber eigentlich noch 1-2 Monatsgehälter drauflegen, hatte aber das Geld gerade nicht). Allerdings gab's da auch die insg. 5000EUR AWP-Rabatte.
Was mich auch an den Netto-Monatsgehältern stört: Wenn man sowas wie ein 13. Monatsgehalt, eine nennenswerte Lohnsteigerung, monatliche Erfolgsprämien oder so bekommt, kriegt man ja bei der Steuererklärung was raus, was den effektiven Netto-Lohn erhöht.
Meine Zahl ist basierend auf dem, was mir mein AG meistens überweist.
notting
Thu Nov 01 12:30:19 CET 2012 | Spannungsprüfer136022
Solange sich die Gutmenschen, Politiker und Beamten noch was leisten können, egal. Leute es riecht nach Sozialismus......
Thu Nov 01 12:36:17 CET 2012 | Fensterheber10225
ich hab was anderes gerochen
Thu Nov 01 12:39:48 CET 2012 | Spannungsprüfer136022
Sozialistische Ökodiktatur?
Thu Nov 01 12:52:07 CET 2012 | Schattenparker13133
Ich fahre gerne Auto, sogar sehr gerne! Ich war eigentlich schon immer autoverrückt. Aber, ein Jahresgehalt oder mehr für ein Auto??? Niemals! Das ist mir kein Auto wert.
Glücklicherweise kann ich mit dem Zug ins Büro fahren. Denn, wenn ich täglich die 40km mit dem Auto zur Arbeit fahren müsste, dann hätte ich wahrscheinlich irgend einen faulen Kompromiss für zuviel Geld gekauft, der aber im Unterhalt so günstig ist...*gähn*.
So fahr' ich mit der Bahn und in der Freizeit meinem MERCEDES (!) , der mich nur ein halbes Monatsgehalt gekostet hat.
cheers
PS. Diese Statistik scheint so realistisch zu sein wie "Reality"-TV auf RTL und Konsorten.
Thu Nov 01 14:04:52 CET 2012 | Batterietester39
@Elchtest2010
Sehr interessante Betrachtung. Hat was. Respekt.
Thu Nov 01 14:26:24 CET 2012 | Drahtfahrer
mitte ende 90er gab es denn Audi TT ,A3,A4,A6,A8,und b4 cabrio
Thu Nov 01 14:44:14 CET 2012 | Faltenbalg30803
Ich habe "mitte der 90er", nicht "mitte-ende" gesagt. Der A3 kam 96 (lasse ich noch für "mitte" gelten), der TT aber erst ende 98.
Thu Nov 01 16:04:23 CET 2012 | Drahtfahrer
beispiel der audi a4 typ b5 kam november 1994 raus also vor genau 18 jahren
Thu Nov 01 19:40:07 CET 2012 | bigLBA
Ich habe den starken Verdacht, in dieser Statistik sind die ganzen Firmenwagen mit drinne. Das würde zwar die Realität total verfälschen, aber dann würde das Ergebnis nicht verwundern.
Interessant wäre es, wie es aussehen würde, wenn man nur privat verkaufte Neuwagen und privat gekaufte Leasingrückläufer berücksichtigen würde. Ich verwette die Topfpflanzen auf meinem Balkon: Der Durchschnittskäufer bringt nur 7-8 Nettomanatsgehälter zum Autohändler.
Thu Nov 01 20:23:23 CET 2012 | Faltenbalg30803
Und was willst du damit nun sagen? Den A4 hatte ich auch aufgeführt...
Thu Nov 01 20:24:16 CET 2012 | Drahtfahrer
gut,
Thu Nov 01 21:14:56 CET 2012 | Faltenbalg33989
Bei einem deutschen Durchschnittslohn von ca. 2500 Euro wären es nach Deiner Theorie ca. 17.500 bis 20.000 Euros für einen Wagekauf. Der Deutsche gibt selbst in der Golfklasse mehr aus. Die Gebauchten leasingrückläufer/Mietwagen, die sich der Privatmann von heute zulegt, kosten ebenso weitaus mehr.
Thu Nov 01 22:04:32 CET 2012 | 7406
Ich frage mich, warum die Frage nach Nettogehältern überhaupt gestellt wird, die man für ein Auto herzugeben bereit ist. Das ist die falsche Betrachtungsweise, denn Singles in ner 1-2Z Wohnung haben am Ende des Jahres mehr vom gleichen Nettolohn übrig, als der Familienvater, der die 4Z Wohnung bezahlen und fünf hungrige Mäuler stopfen muss. Wenn am Ende des Monats nur ne schwarze Null auf dem Kontoauszug steht, lassen auch üppige 15 Monatsgehälter keinen Cent für ein Auto übrig.
Ich gebe für ein Auto maximal 10% meines liquiden Vermögens aus. Das hat schon zu Studentenzeiten funktioniert und auch Heute gibt es die Sicherheit, dass der Totalverlust des Fahrzeugs nur einen Säufzer, aber keine Existenzängste bewirken könnte.
Thu Nov 01 22:12:39 CET 2012 | notting
@7406: Der Familienvater dürfte aber i.d.R. bei gleichem Bruttoeinkommen deutlich mehr Netto haben wg. Steuerklasse usw., dazu noch ein bisschen Kindergeld usw. Klar, unterm Strich ist es sicher weniger als beim Single, aber den Faktor darf man auch nicht vergessen, der Single sieht schließlich jeden Monat nur ca. die Hälfte von dem auf dem Konto, was er als Brutto-Gehalt hat.
notting
Thu Nov 01 23:07:55 CET 2012 | Antriebswelle16418
Kindergeld wird vom Hort aufgefressen wenn man nicht ganz so günstige Arbeitszeiten hat.
Kinder bringen nur einen lächerlichen Steuervorteil, wenn man einfacher Arbeiter ist.
Was wirklich was bringt ist heiraten und ne Frau, die mit Geld auch umgehen kann.
Mein Link ist wahrscheinlich unbemerkt geblieben ... Klick!!!
Daraus zitiere ich mich mal selbst:
Fri Nov 02 15:05:53 CET 2012 | Wollschaaf
Hmmm...ich bin da wohl kein gutes Beispiel.
Mein Auto hat bei meinem aktuellen Gehalt (allerdings bin ich Auszubildender...) ca 24 Monatgehälter gekostet. Seeehr sehr viel also. Das ging jedoch auch nur, weil die Ausbildung für mich finanziell ein deutlicher Rückschritt war. Vorher waren es so 9 Netto-Monatsgehälter...
Generell bin ich also jemand, dem sein Auto schon einiges wert ist. Als junger Mensch verdient man halt noch keine Unsummen, als Autofreak möchte ich jedoch trotzdem einen ordentlichen fahrbaren Untersatz haben...also wird halt ordentlich Geld in die Hand genommen und mal eine Extraschicht geschoben. Ich finde das keineswegs schlimm-das Auto ist für mich schließlich auch ein Hobby, mit dem ich sehr viel meiner Freizeit gestalte.
Fri Nov 02 15:39:43 CET 2012 | the_WarLord
Es gibt soviele Gebrauchtfahrzeuge, da muss ich mir keinen Neuwagen bestellen.
Ne, eher: Es gibt zuviele andere schöne Dinge, als dass es mir wert wäre, mich innerhalb von 4 Jahren mit 50% Wertverlust rumzuschlagen. Für die Kohle, die da flöten gehen würde, fahr ich dann doch lieber V8 (was ich auch nicht tu). ;-)
Aber wer's machen möchte: Find ich klasse, so gibt's genügend Nachschub auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Fri Nov 02 15:46:11 CET 2012 | notting
@GreenHeaven: Genau das mit dem Heiraten um in eine recht günstige Steuerklasse zu kommen meinte ist.
@the_WarLord: Freu dich nicht zu früh. Ich werde meinen wahrscheinlich frühestens als wirtschaftlichen Totalschaden verkaufen. Willst du solche Autos wirklich kaufen? Sein Vorgänger hat übrigens über 20 Jahre gehalten (erst Opa-Fahrzeug, dann Student-mit-wenig-Geld-Fahrzeug).
notting
Fri Nov 02 19:26:25 CET 2012 | bigLBA
Da halte ich gegen. Wer sich einen 'deutlich' teureren Wagen kauft, hat auch meistens ein deutlich besseres Einkommen
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis (und das sind keine Harz4 Empfänger) alle Firmenleasingfahrzeuge/Geschäftswagen (mit der 1% Regelung) abziehe, dann geben diese weniger als 7-8 Monatsgehälter für die Neuanschaffung aus.
Ist natürlich trotzdem alles gemutmaßt ...
Mon Nov 05 00:51:17 CET 2012 | the_WarLord
Da muss ich mir keine Gedanken machen. In Zeiten, wo Neuwägen zu großen Teilen sowieso an Leasing- und Kreditnehmer gehen, ist der Nachschub gut gesichert.
Da gibt's vier Jahre alte Fahrzeuge günstig zu haben. Auch auf dem Privatmarkt schaut es nicht so schlecht aus, es gibt viele Menschen, die ein neueres Fahrzeug fahren möchten.
Mon Nov 05 10:20:28 CET 2012 | Drahtfahrer
alle 3 jahre nee golf kaufen nsonst fährst du ein alteee kistee ohh wie schlimm
Tue Nov 06 19:12:33 CET 2012 | Habuda
36
Thu Nov 08 03:48:20 CET 2012 | tdi josi
Die wenigsten Arbeitnhmer kaufen heute noch Neuwagen.
Die meisten neu gekauften KFZ sind Firmen und Geschäftsfahrzeuge.
Diese sind subventioniert. Das heisst der Steuerzahler und der private Neuwagenkäufer
bezahlt diese Neuwagen mit!!!
Naja.. dafür will ich nicht arbeiten müssen,
andererseits gäbs sonst keine bezahlbaren Gebrauchtwagen.
Deshalb halt ichs in Zukunft wie andy...
Sun Nov 18 14:18:40 CET 2012 | Duftbaumdeuter7548
Es kommt doch immer darauf an wie lange man ein Fahrzeug hält,deswegen ist auch die Berechnung von Kaufpreis zum Einkommen nicht der Faktor, sondern vielmehr der Wertverlust pro Jahr, das sind die tatsächlichen Kosten für den Autofahrer.
Beispiele:
Ein Mercedes für 30 000 € und einer Haltedauer von 15 Jahren bei einem Restwert von 5000 € bedeutet ein jährlichen Wertverlust von 1666 €
Ein Dacia für 10.000 € und einer Haltedauer von 3 Jahren und einem Restwert von 5000 € bedeutet einen jährlichen Wertverlust von ebenfalls 1666 €
Sprich man kann jede statistik so drehen wie es einem am besten passt. Deswegen wäre es sinnvoller die Frage anders zu stellen
Wieviel Wertverlust pro Jahr für ein Auto gemessen am Einkommen kann man sich leisten ?
Sun Nov 18 14:29:42 CET 2012 | notting
@Pepperduster: Ich würde mal annehmen, dass bzgl. den üblichen Autokosten (Sprit, Steuer, Wartung, Verschleißreparaturen) der von dir genannte Mercedes deutlich teurer ist als der Dacia (ohne sinkt ja der Wiederverkaufswert erheblich), was man sich halt auch leisten können muss. Viele fahren ihre Autos aber so oder so bis zum wirtschaftlichen Totalschaden. Wenn das lang genug ist, sinkt der Wertverlust pro Jahr.
Wieso wird nicht einfach gefragt, welche Auto-Kosten pro km man sich leisten kann?
notting
Wed Nov 21 09:43:19 CET 2012 | Bert1956
"Wieso wird nicht einfach gefragt, welche Auto-Kosten pro km man sich leisten kann?"
Das ist die entscheidende Frage.
Sofern man weiß, wie lange man das Auto fahren will und wieviel km man pro Jahr fährt, ist in dem Betrag x Cent/km alles drin.
Steuern, Versicherung, Spritkosten, Verschleiß, Reparatur, Anschaffung(minus vermuteter Restwert), ...usw.
Pepperdusters Beispiel läßt den Unterhalt des Fahrzeugs völlig außen vor. Und da sind bei den Fahrzeugen Steuern, Versicherung und Reparatur völlig unterschiedlich.
Die monatlichen Kosten, sprich der Preis pro Kilometer, sind das alles entscheidende Maß.
Wed Nov 21 20:50:45 CET 2012 | Reachstacker
Der Neuwagenpreis sollte 6 Monate Bruttogehalt nicht uebersteigen (Bankerregel USA) Durchschnittsausgaben fuer Transport (Fahrzeug + Unkosten) liegen seit Jahrzehnten bei etwa 18%.
Will ich mir den Wagen in Deutschland kaufen muss ich eine Klasse absteigen wenn ich der Regel folge. Ich nehme einfach an das die Geschaeftskosten in Europa etwas hoeher sind, daher kosten die Fahrzeuge mehr? Oder sind Deutsche Anspruchsvoller wenns zum Auto kommt?
Gruss, Pete
Wed Nov 21 21:05:39 CET 2012 | bronx.1965
@Pete:
sind sie nicht. Nur einfältiger und leichter zu beeinflussen
Bronx
Thu Nov 22 09:08:36 CET 2012 | Bert1956
"Der Neuwagenpreis sollte 6 Monate Bruttogehalt nicht uebersteigen (Bankerregel USA)"
Na wenn die Bänker aus den USA das sagen, dann muß es ja stimmen. Die haben ja schließlich Ahnung.
Ihre Regeln sind echt zukunfsweisend und durchdacht. Das haben ja Banken wie Lehman Bros. deutlich unter Beweis gestellt.
Thu Nov 22 16:36:14 CET 2012 | Reachstacker
@ Bert1956
Lehmann ist keine Bank sondern ein Casino. Die Regel geht bis in die 50er Jahre zurueck. Wenn ich "Banker" sage meine ich durchaus die lokalen Kleinstadtbanker die Jahrzehnte lang diese Darlehen (und andere) unterschrieben haben... Die haben ja auch noch andere nette Regeln wie: Hypothek sollte einen Wochenlohn nicht uebersteigen. In der Regel haut das auch hin.
Was nicht hinhaut sind Yuppies, Neureiche und ihre Grossbanken.
Gruss, Pete
Sat Dec 08 00:00:44 CET 2012 | Third Life
Ich denke man muss vom "Klassendenken" wegkommen. Ein Golf 1980 ist wohl kleiner als ein Polo heutzutage. Wenn man sich nun diesen Polo mit kleinem Motor und ein paar Basis-Extras ausstattet kommt man sicher besser weg fürs gleiche Geld.
Wer natürlich einen 5er BMW heute vergleicht mit einem von damals kann glatt das Doppelte ausgeben je nach Konfiguration.
Plus man hat heute sehr viel Auswahl an ähnlich guten Wägen. Es ist wohl völlig egal ob man z.B. einen Passat, V60, Mondeo oder Insignia fährt. Alle diese Wägen sind gute Wägen.
Sat Dec 08 05:18:37 CET 2012 | Pingback
Kommentiert auf: Viele meiner offenen Fragen haben sich geklärt…
Wed Dec 12 09:55:30 CET 2012 | cng-lpg
Ich bin - wie sicher nicht wenige Menschen - in Sachen Einkommen ein echter Mittelschichtler, ein totaler Durchschnittsmensch. Und ich leide wie ein Großteil dieser Schicht unter dem Problem, daß einem das Einkommen wegbricht, daß man mit einer schwindenden Kaufkraft leben muß. Die mittleren Einkommen sinken seit Jahren, die Ausgaben steigen. Ich muß mir also mehr als z. B. noch vor 5 oder 10 Jahren überlegen, was ich mit meinem Geld mache. Meine Wünsche gehen deshalb und natürlich auch wegen der Perspektive einer vermutlich nicht mehr ausreichenden Rente in Richtung Nachhaltigkeit.
Meine Schmerzgrenze liegt in Sachen Auto schon lange bei um die 15.000 € für einen Neuwagen und sinkt aktuell rapide. Das Nettoeinkommen eines Jahres oder länger für einen Neuwagen verplempern? Wie krank und eitel muß man sein? Ich stecke mein Geld lieber in die Schaffung von Vermögen, sprich ins eigene Haus und beschränke mich beim Auto auf vernünftige Fahrzeuge. Im Klartext bedeutet das, daß wir zur Zeit überlegen, im kommenden Jahr wieder mal einen Neuwagen und einen Gebrauchten zu kaufen. Einen neuen Dacia mit LPG ab Werk (schließlich kostet gerade auch der Unterhalt heftig viel Nettoeinkommen!) und als Zweitwagen einen schönen Youngtimer mit Wertsteigerungspotential. Die 15.000 € würden also für zwei Fahrzeuge reichen.
Es gab und gibt da einen schönen Spruch: Man kann sein Geld nur einmal ausgeben. Deutschland hat bei Immobilien nach wie vor eine geringere Eigentumsquote als andere Länder Europas. Wie oft werden neue Autos gekauft? Alle 5 Jahre? Demnach verballern die Durchschnittsprahlhanse mindestens 20 % Ihres Geldes für Ihre Autos. Würden sie sich auf z. B. 5 bis 10 % beschränken und Autos wie Dacia & Co. kaufen, hätten sie genau das Geld über, das ein Eigenheim statt eines Mietobjektes ermöglicht. Oder anders ausgedrückt: Da bei der Miete kein Vermögen geschaffen wird, ist sehr vielen Deutschen das Auto ein Eigenheim wert. Um es überspitzt zu sagen zahlen nicht wenige Leute damit unterm Strich über die Jahre sechstsellige Beträge, um neue Gölfe zu fahren...
Gruß Michael
Wed Dec 12 10:18:51 CET 2012 | Bert1956
Na jeder kann ja nun sein Geld für Sachen ausgeben die er will. Der eine eine Eigentumswohnung, der andere einen neuen Golf.
"Und ich leide wie ein Großteil dieser Schicht unter dem Problem, daß einem das Einkommen wegbricht,"
Was meinst du mit wegbrechen? Bekommst du weniger Geld als vor 5 oder 10 Jahren? Wieso?
Wed Dec 12 10:42:07 CET 2012 | cng-lpg
@Bert:
Damit meine ich mehrere Faktoren:
- Es gab und gibt oft tatsächlich Einkommenskürzungen nach Art von "x % weniger Lohn, um Arbeitgeber und Job zu retten". Hiervon war mein Haushalt 2x betroffen.
- Die Erhöhungen der Einkommen fielen über mehr als 10 Jahre negativ aus, blieben also stets hinter der Inflation zurück.
- Stellenwechsel halfen und helfen auch nicht, da das Einkommensniveau bei Neueinstellungen besonders durch den Druck der noch viel schlechter bezahlten Zeitarbeit extrem gesunken ist.
- Höhere Ausgaben (Steuern und andere Abgaben) kommen hinzu.
Die klassische Mittelschicht stirbt aus. Anders als früher ist nach Zahlung aller nötigen Ausgaben einfach nichts mehr für den kleinen Luxus da.
Ein Beispiel: Konnten sich vor 10 Jahren kleine Buchhalter u. ä. Angestellte noch über ein übliches Bruttoeinkommen von irgendwas um die 3.000 € freuen, werden sie heute mit allenfalls 2.500 € eingestellt, wenn sie nicht sogar über Zeitarbeit gleich unter 2.000 € bekommen. Und das bei geringerem Netto bei identischem Brutto, also letztlich doppelt gesunkenem Einkommen.
Gruß Michael
Wed Dec 12 11:14:20 CET 2012 | Bert1956
Verallgemeinerungen sind hier aber unzulässig.
Mein neuer Schwiegersohn, Dipl.-Ing., kommt frisch von der Uni und fängt vor 4 Jahren mit. 3500,- an. Heute 4200,- und das mal 14/a! Zusätzlich gibts Prämien bei bestimmten Projekten.
Das ist nicht besonders viel. In München hätte er mehr bekommen.
Dieses Gelaber, daß die Mittelschicht ausstirbt ist nix weiter als linke Propaganda. Man muß nicht alles nachplappern.
Dies wird von Links geschürt, damit sich die Mittelschicht fürchtet und vielleicht bei Demos auch mitmacht.
Weil Hartzis kommen schon lange nicht zur ihren eigenen Anti-Hatz4-Demos. Da sieht man nur Gewerkschaftler, LINKE und Autonome.
Und weil die zu faul sind zu ihrer Demo zu gehen, soll ich nun als Mittelschicht ihre Lage verbessern? Pah!
Und man muß auch kein Ing sein. Schau dir die Abschlüsse bei IG Metall und Co. an.
Und dieses unverfrorene Jammern ist echt schon peinlich. 2 Autos vor der Tür, dicken Fernseher, Computer, Handys, 2 * Urlaub im Jahr...
...und es jammert der Deutsche. Scheinheilig!
Ich kanns einfach nicht mehr hören!
Deine Antwort auf "wie viele Monatslöhne für ein Auto...??"