Mon Nov 28 10:03:09 CET 2011 | andyrx | Kommentare (135) | Stichworte: Bahnhof21, DB, Gesellschaft, Grüne, Politik, SPD, Stuttgart
Stuttgart21 und wie geht es weiter..??
Moin Motortalker,
das Volk hat gesprochen und für eine handfeste Überaschung gesorgt....denn es fand sich keine Mehrheit für die Absage des Projekts,im Gegenteil das Ergebnis pro Stuttgart 21 war überraschend deutlich und wird dem grünen Ministerpräsidenten noch einige Fragen aufwerfen...
Quelle und ganzer Artikel-->http://nachrichten.t-online.de/.../index
was sagt mir das erstmal..??
nicht wer am lautesten schreit und auf die Strasse geht repräsentiert die Mehrheit oder hat die Meinung der Mehrheit auf seiner Seite....eine schweigende Mehrheit ist somit nicht automatisch als nicht existent zu betrachten
Aus meiner Sicht hat Baden Württemberg eine Korrektur der letzten Landtagswahl sehen wollen und das sollte den Grünen zu denken geben
wie seht ihr das..??
mfg Andy |
Mon Nov 28 13:22:29 CET 2011 | jazzer2004
Hallo Miteinander,
ist schon spannend wie hier das Wahlergebnis intepretiert wird.
Interessant sind die eben von mir gelesenen Wählerentscheidungen: je weiter weg, desto "dafürer" (was geht mich der Sch... an).
Stuttgart ist nun recht eindeutig eine politisch gespaltene Stadt (47,1 zu 52,9 %). Ob ihr das gut tut, wird sich zeigen.
Und hier war es ja fast schon "Gotteslästerung" die CDU abzuwählen. Das ist doch wahres Demokratie-Verständnis.
Stuttgart wird auch diesen Unfug überstehen.
Wenn es dann das x-fache kostet, ist es sowieso wieder keiner gewesen, ähnlich wie beim Dicken: Da konntest Du fragen, wen Du wolltest, keiner hatte ihn je gewählt.
Bin mal gespannt, wann der aktive Herr aus der Pfarrerschaft aktiv wird, der ja alle S 21-Gegner aus der Stadt jagen wollte. Bei etwa 560.000 Einwohnern und 47,1% hat er jetzt gut zu tun.
Jazzer2004
Mon Nov 28 13:24:40 CET 2011 | Ireton
Der Konflikt wird sich bestimmt nicht von heute auf morgen beruhigen, aber ich vermute, er wird ausplätschern. Die überzeugten Gegner werden weiterhin gegen das Projekt demonstrieren, was auch in Ordnung ist, aber der Bahnhof wird jetzt kommen, und die Landesregierung wird ihm keine großen Steine mehr in den Weg legen.
Ich war bei der Frage relativ leidenschaftslos, habe aber letztlich für den Bahnhof gestimmt, finde jedoch dieses Triumphgeheul der Unionisten, die immer noch fassungslos sind, dass sie ihr Kernland verloren haben, eher unangenehm. Das Niederbrüllen von Politikern anderer Auffassung war nie besonders stilvoll, egal aus welchem Lager die Rufe kamen.
Mon Nov 28 13:28:46 CET 2011 | andyrx
die einen nennen es Unfug und die anderen nennen es Zukunft
scheinbar waren es dann doch etwas andere Betrachtungen in der Bevölkerung...die man so nicht auf dem Zettel hatte...
Die unsinnige Schulreform in Hamburg war eine ähnliche Geschichte (ohne Mehrheit in der Bevölkerung) und hat dort dann letztendlich zum Verlust der Regierungsbeteiligung der Grünen in HH geführt,die allwissende und selbstgerechte Christa Götsch hatte sich da in diesem Thema verrannt und so ihre gesamte Partei mit in die Opposition geführt
mfg Andy
Mon Nov 28 13:35:32 CET 2011 | Schattenparker134198
Da haben die Grünen wohl mal wieder Politik ohne/gegen das Volk gemacht.
Mon Nov 28 13:35:38 CET 2011 | Ireton
Mein Problem war, dass die Gegner ihr Alternativkonzept mE letztlich nicht plausibel machen konnten. Die Bedenken gegen das Projekt sind dagegen zum Teil schon nachvollziehbar, und ich gehöre sogar zu den Menschen, denen es um gefällte Bäume zumindest ein bisschen leid tut (nein, ich lasse mich nicht anketten ).
Aber da es nun mal keine perfekte Welt gibt, hielt ich beim gegenwärtigen Stand der Dinge den Weiterbau für die sinnvollere Variante. Dass dabei die Vereinbarungen der Schlichtung eingehalten werden, die Umweltschäden möglichst begrenzt werden und die Kosten nicht explodieren, darauf werden die Gegner nun ein Argusauge werfen. Insofern spielen sie auch in Zukunft noch eine wichtige Rolle.
Mon Nov 28 13:44:19 CET 2011 | corsi 001
hallo andyrx
ich sehe das auf BW bezogen nicht so , den s21 ist nur ein Tema unter vielen
wie AKW ,Wasserkraft und den anderen Temen die noch anstehn,
ich sehe da auch keinen knick in der landesregierung,nur weil eine sache nun vom tisch ist
die wirklich schwerwigenden sachen die kommen erst noch
Mon Nov 28 14:39:39 CET 2011 | Brunolp12
interessant, daß in Kreisen wie Freibug, Lörrach, Breisgau, Emmendingen das Quorum erreicht und mehrheitlich mit "JA" gestimmt wurde.
http://www.statistik-bw.de/Wahlen/Volksabstimmung_2011/Kreise.asp
Mon Nov 28 14:43:07 CET 2011 | Ireton
Brunolp, darauf bezog ich mit meinem Kommentar, dass die Badener den Schwaben den Bahnhof nicht gönnen. Tatsächlich ist es komplizierter: Über Freiburg müssen wir nicht reden, hier herrschen andere Gesetze , aber in Südbaden gibt es Planungen zu einem ähnlichen Projekt wie S21 und massiven Protest dagegen, was eine allgemeine Ablehnung von Großinvestitionen nach sich zu ziehen scheint.
Mon Nov 28 14:46:48 CET 2011 | Brunolp12
ja, sorry - da hab ich wohl etwas den Überblick verloren...
aber obiges
wäre demnach ja nicht ganz so richtig - andere Kreise, die weit weg sind, haben nämlich wieder andersrum abgestimmt.
Mon Nov 28 14:57:08 CET 2011 | stef 320i
Wenn ich die Roth beim Deejaying seh oder den Özdemir an den Gleisen, dann weiß ich eins:
Wenn die Grünen dafür sind - bin ich dagegen. Und umgekehrt
Mon Nov 28 15:11:15 CET 2011 | Brunolp12
... weil ein Ramsauer, Röttgen oder die Merkel selbst ja auch die Sympathieträger schlechthin sind
aber genau daran haperts in unserer Demokratie:
zu viele Leute denken erst darüber nach "woher kommts? wer äußert das Argument?" und nicht "trifft der vertretene Standpunkt vielleicht zu? / was sind die Gesichtspunkte? / sind relevante Ansätze dabei?" es geht nicht um die Sache, sondern darum, wer es sagt. Das ist schade und dumm.
Mon Nov 28 15:15:23 CET 2011 | Hannes1971
Stimmt. Da genügt ein Gang durch die Fußgängerzone un zu erkennen, dass das ein gaaaanz grünes/alternatives Pflaster ist...
Auch hier ist es nicht ganz so einfach: Zumindest in Offenburg ist es so, dass ein Bahntunnel herbeigesehnt wird, der die Innenstadt von der Rheintalstrecke erlöst. Die S21-Gegner haben nun behauptet, dass die S21-Gelder hierfür verwendet werden können, wenn der Bahnhof flachfällt, bzw. dass nur für eines der Bauvorhaben Geld da ist. Zumindest in Offenburg selbst wurde diese Lügenpropaganda anscheinend von einer kleinen Mehrheit geglaubt.
Ansonsten gilt: Das Volk hat entschieden und die Entscheidung ist eindeutig! Wie bereits vorher geschrieben: Im Gegensatz zu den Befürwortern dürften die Gegner ihre Wählerschaft erheblich stärker mobilisiert haben, so dass das Ergebnis bei einer höheren Wahlbeteiligung noch eindeutiger ausgefallen wäre... Mal schauen, wie weit das Demokratieverständnis der Hardcore-Gegner wirklich entwickelt ist. Da heute wieder Montagsdemo angesagt ist hat SWR3 heute vorgeschlagen, auch mal Demos gegen den Tabellenstand des KSC anzusetzen oder eine Demo gegen den frühen Sonnenuntergang. Das wäre genauso klug.
Zum Wahlergebnis:
Nicht die Grünen haben die Wahl gewonnen, die CDU hat die Wahl verloren! Die haben halt geglaubt, der Baden-Württemberger wählt immer CDU, egal was für ein Ar...loch man als Kandidaten nominiert. Dazu noch passend Fukushima: Das wars dann. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass die CDU nach wie vor die stärkste Partei ist...
Mon Nov 28 15:18:18 CET 2011 | stef 320i
Sympathieträger seh ich in der Politik gar keine, egal welche Partei.
Nur sind die Forderungen/Standpunkte der Grünen halt leicht absurd. Und dann noch einen auf Show machen. Wie wenn sie nicht genug damit zu tun hätten sich völlig bescheuerten Nonsens einfallen zu lassen und dafür noch abartig Kohle einzustreichen...
PS: Wer an Anti-Castor-Demos teilnimmt, nur aus PR-Zwecken, der hat eh schon verschissen....
Mon Nov 28 15:44:27 CET 2011 | Hannes1971
Ich muss mich ausnahmsweise mal selbst zitieren, habe aber gerade ein deutliches Indiz für meine These gefunden: Die höchste Wahlbeteiligung gab es in Seefeld, LK Biberach. Nein-Stimmen (also Pro S21): 75,5 %...
Mon Nov 28 16:05:34 CET 2011 | Standspurpirat38000
Ja O
Nein O
ein Vielleicht O stand nicht auf dem Zettel.
Mehr als 52% sprachen sich für das Verbuddeln des Bahnhofs aus.
Ob er mit Ende des Geldes eine Bauruine wird, bleibt abzuwarten.
Mon Nov 28 16:07:16 CET 2011 | Schorre28
Und ich nehm Deinen Beitrag als Indiz für die These, man nimmt nur die Argumente, die die eigene Meinung stützen. Oberschwaben hat deswegen Pro Stuttgart 21 gestimmt, weil die Bahn den Ausbau nach Ulm an S21 geknüpft hatte. Kein S21, kein Ausbau der Strecke nach Ulm. Umgekehrt störts die Badener, dass sich alles um S21 dreht, da Geld reingepumpt wird und die Rheintalstrecke vernachlässigt wird. Deswegen gab es aus Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe ein "Nein" zu S21.
http://www.morgenweb.de/.../20111128_baden_schwaben.html
Mon Nov 28 16:13:21 CET 2011 | jazzer2004
@Hannes1971
Irgend etwas hast Du zwischen einer Wahl und einem Volksentscheid mit Quorum wohl missverstanden:
Wenn bei der Bürgermeisterwahl nur 3% gültig abstimmen und der Rest bleibt Hause, ist der Schultes gewählt. Ende !
Wenn Du bei einer Volksabstimmung ein Quorum von 33% Ja-Stimmen brauchst, muß der Gegner nicht viel machen.
Wer zu Hause bleibt hat mit Nein gestimmt.
So einfach funktioniert "Macht-Demokratie".
Oder weshalb fürchten unsere Politiker/innen wohl echte Volksabstimmungen wie der Teufel das Weihwasser
++
Das die Leutchen in Südbaden so entschieden haben ist recht einfach: Denen hätte man ohne die Stuttgarter Debatte ohne mit der Wimper zu zucken eine Bahnschneise mit einer 12 m hohen Böschung durch die Offenburg City geballert.
Das war Städteplanung a la Mappus und Co.
++
Die Sache hier ist formal gegessen. Kann man so stehen lassen!
Dennoch bleibt das berühmte Gschmäckle:
Wenn alles "so paletti" und demokratisch war im Vorfeld, weshalb haben die Verantwortlichen dann jahrelang keine nachvollziehbaren Daten auf den Tisch gelegt ?
Derzeit werden für die Stuttgarter Röhren die 3. oder 4. Ausschreibungen gemacht. Und seltsamer weise wird jedes Mal das Geologische Risiko herabgestuft? Oder anders herum: Wie bekomme ich das Bauvolumen in den Kostenrahmen.
++
In Boston hat man vor Jahren einen Autotunnel durch die City geplant; kalkuliert mit ca. 7 Mrd. USD - gekostet hats dann 18 Mrd. USD.
Die bezahlen ihren Kredit bis 2045 ab.
++
Ich werde da nicht mehr bezahlen, es sei denn ich werde so alt wie Methusalem - aber ich habe auch schon Enkel...
Mon Nov 28 16:19:36 CET 2011 | Brunolp12
also, irgendwie kocht jeder sein Süppchen / verfolgt eigene Interessen - was für das Land das beste ist, das kann man garnicht in per Abstimmung festlegen, denk ich. Da könnte man auch gleich die Größe der Gruppen zählen, die mehr Vor- als Nachteile hat und umgekehrt.
Mon Nov 28 16:20:15 CET 2011 | andyrx
Ich kenne den Tunnel in Boston,was daran 18 Milliarden Dollar gekostet haben soll erschließt sich mir nicht
MfG Andy
Mon Nov 28 16:24:24 CET 2011 | Kurvenräuber48760
Wenn man unter "demokratisch beschlossen" folgendes versteht: Wähler darf alle 4 oder 5 Jahre ein oder zwei Kreuzchen machen und danach dürfen sich die Politiker austoben, ihr Fähnchen nach dem Wind stellen und vor allen Dingen eins tun: Das Geld mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen.
So schön ist unsere Demokratie.
Grundsätzliches und n biss geschichtliches zu dem Projekt:
Kennt noch jemand München 21 und Frankfurt 21? Wurde alles parallel mit Stuttgart 21 geplant (Gab in den 80er Jahren diese Mode-Erscheinung, u.a. aus großen Kopfbahnhöfen Durchgangsbahnhöfe machen zu wollen). Aber M21 und F21 wurden irgendwann fallen gelassen (viel zu teuer bzw. unwirtschaftlich).
Nur in Stuttgart ist man von dem Trip nicht mehr runtergekommen. Das Projekt war zwischenzeitlich auch mal tot (so um die Jahrtausendwende, als die Bahn nicht mehr finanzieren konnte/wollte).
Und wann kann man so ein Projekt wieder ernst nehmen? Dann, wenn feststeht, dass tatsächlich Gelder fließen sollen (2007). Was davor geplant und versprochen wird, das interessiert letztlich keinen. Und dazu unsere schöne Demokratie:
Am 14.11.2007 wurden im Rathaus 61.193 gültige Unterschriften für ein Bürgerbegehren übergeben, das auf einen Ausstieg der Stadt aus dem Projekt abzielte; notwendig waren 20.000. Der Antrag auf Zulassung des Bürgerentscheids wurde am 20. Dezember 2007 vom Stuttgarter Gemeinderat mit 45 zu 15 Stimmen mit der Begründung abgelehnt, dass er rechtlich unzulässig sei.
By the way:
Die Rechnung kam bei der Gemeinderatswahl in Stuttgart im Jahr 2009:
Die Grünen stärkste Fraktion mit 16 Sitzen (+5)
CDU ziemlich abgestürzt auf 15 Sitze (-6)
Mon Nov 28 16:34:04 CET 2011 | max.tom
sagen wir mal so,
des stuttgart 21 wird uns noch teuer zu stehen bekommen
und des wird noch sehr teuer ...
und der steuerzahler wird wieder zur kasse gebeten wie immer
Mon Nov 28 16:50:03 CET 2011 | Hannes1971
Nö, 49 % sind wählen gegangen, knapp 60 % der Wähler sind für Stuttgart 21. Da gibt es eigentlich nichts falsch zu verstehen. Es sei dann, man hat ein Demokratieverständnis wie der ehemalige Präsident der Elfenbeinküste, der hat ja seinen Wahlverlust auch nicht wahrhaben wollen...
Mon Nov 28 17:02:34 CET 2011 | Kurvenräuber48760
Absolute Zustimmung. Die Kosten werden explodieren und die Fertigstellung wird sich wie bei allen Großprojekten um Jahre verzögern (die Befürworter können für die Extrakosten gerne aufkommen. Aber in ein paar Jahren wills dann ja keiner befürwortet haben, gell ;-).
Und keine Angst, das wird von den Befürwortern und vor allem von der Bahn dann schon den vermeintlich "Richtigen" in die Schuhe geschoben: Schuld haben dann natürlich die Gegner, die durch die Demos und letztlich durch den Volksentscheid den Bau verzögert haben ;-).
Ich akzeptiere das Ergebnis voll und ganz. Bin auch froh, dass nun endlich Ruhe herrscht - Ruhe im Großen und Ganzen zumindest. Denn das immernoch irgendwelche Gruppierungen dagegen sind und aktiv das Projekt verhindern bzw. verzögern wollen (wie z.B. die Parkschützer), dafür hab ich kein Verständnis.
Mon Nov 28 17:08:26 CET 2011 | Fensterheber135171
Hätten wir nur damals in den 80ern gesagt, wir investieren in nichts mehr. Rückschritt und Stillstand sind doch der wahre Fortschritt, liebe Freunde der Sonne.
Die Grünen waren gegen den Teletext und die Vernetzung sowie den allgemeinen Einsatz von Computern. Kaum ein Grüner möchte heute noch darauf verzichten...
Und die Sache mit "Alle paar Jahre ein Kreuz machen". Wir leben in einer repräsentativen Demokratie. Bei uns haben Parteien unter 5% keinen Sitz im Bundestag. Alles hat seine berechtigten Gründe.
Es gäbe nichts schlimmeres, als Volksentscheide für jeden Hennenfurz. Volksentscheid sollte das neue Unwort des Jahres werden - nicht des Inhalts wegen, sondern des immensen Usus in der Linguistik von Politikern wegen.
Mon Nov 28 17:20:31 CET 2011 | borstelnator
Grünen sind immer dagegen, aus Prinzip schon.
Man sollte sie im Castortransporter nach Gorleben befördern, aber vermutlich würden sich die Brennstäbe weigern
Mon Nov 28 17:25:38 CET 2011 | VolV40
Ich denke auch dass S21 nicht das Landtags-wahlentscheidende Thema war.
Eigentlich können sich die GRÜNEN politisch nun glücklich schätzen für diesen Beweis des allg. Vertrauens ihres Wahlvolkes. Hauptsächlich wegen S21, das wäre dünn.
Ich finde es gut, dass es so ausgegangen ist, so wie die Gegen-S21-Demos medial dargestellt wurden ist es für mich aber in dieser Deutlichkeit eine Überraschung.
Kann natürlich sein, dass die Wahlzettel falsch verstanden wurden
Mon Nov 28 17:30:13 CET 2011 | corsi 001
hallo netaba
zitat:
Aber M21 und F21 wurden irgendwann fallen gelassen (viel zu teuer bzw. unwirtschaftlich).
ich kenne auch die 21er projekte
damit ist nicht nur der Umbau von Bahnhöfen alleine gemeint
dazu solte man aber auch erwähnen, das Frankfurt im gegensatz zu München eben nicht ,wie oft angenommen an die Hochgewindigkeits strecke anknüpft ( Europäische transit strecke) was bei München der fall ist,
und das hat weninger mit der finanzierung an sich zutun, sondern viel mehr mit der geografischen lage Frankfurts zur Europäischen Transit Stecke zu tun
mit der folge der verwerfung des projektes
das thema M21 wird auch nicht lange tod sein, spätestens wenn S21 fertiggestelt ist
den dan liegt es an münchen die lücke zu schliesen
ob ich das dan erlebe, ist eine andere sache
Mon Nov 28 17:45:52 CET 2011 | Kurvenräuber48760
Ich bin nicht gegen den Fortschritt. Aber kann man Stuttgart 21 als Fortschritt bezeichnen? Oder wird es ein Rückschritt zur jetztigen Situation? Das wird die Zukunft zeigen, wenn der neue Bahnhof tatsächlich fertig ist und seine tatsächliche Leistungsfähigkeit zeigen darf. Ich stehe der Sache sehr kritisch gegenüber. Letztlich sehe ich sinnvollere bzw. wichtigere Verkehrsprojekte im Südwesten (z.B. Rheintalbahn sowie Strecke Frankfurt-Mannheim), die man vorrangig vorantreiben sollte, die aber aller Voraussicht nach jetzt erstmal verzögert werden.
Durch das aktuelle System in Deutschland wird nur die Politikverdrossenheit gefördert (eindeutig daran zu sehen, dass die Wahlbeteiligungen von Jahr zu Jahr geringer werden). Die Abschottung der Politik in diesem Land ist extrem (Angst vor dem Wähler?). Es ist ja verständlich, dass damals nach dem Krieg im Grundgesetz aufgrund schlechter Erfahrungen ( ;-) ) Volksentscheide nicht vorgesehen waren (mit einer Ausnahme). Aber über 60 Jahre später wäre eine höhere Beteiligung der Bürger angebracht und überfällig.
Man könnte sich ja an der Schweiz orientieren; dort funktioniert es doch recht gut (auch die Bahn funktioniert dort besser ;-) *duckundweg*).
Mon Nov 28 17:48:02 CET 2011 | godam
aber was soll das volk entscheiden und auf grund welcher informationen soll es das tun....?
wäre es nicht besser gleich im axel springer verlag zu fragen was zu tun ist?
Mon Nov 28 17:49:08 CET 2011 | _RGTech
Toll, jetzt hat einer seinen Text editiert und meinen Einwurf damit total sinnlos gemacht
Mon Nov 28 17:50:32 CET 2011 | the_WarLord
Sagte nicht die CDU den ökologischen Rückschritt bzw. Stillstand an, als sie am Atomausstieg gerüttelt hat? Wer ruderte wegen Wählerstimmen dann doch wieder zurück?
Da ist Geld ausgeben schlecht (auch wenn es nachhaltig ist), in Stuttgart bei nem Milliardengrab aber gut?
CDU: Doppelmoral und Profillosigkeit in Reinform...
Mon Nov 28 17:51:35 CET 2011 | godam
@rgtech
sorry...so besser?
ist mehr son geflügeltes wort.
Mon Nov 28 19:11:43 CET 2011 | tino27
Ja, dann buddelt das Ding halt ein und den Rest von Stuttgart gleich mit. Und dann, ganz nach Johann König, Wiese drauf machen.
Und dabei war die Abstimmung so einfach und Unmissverständlich, wie man sehen konnte.
Bin mal gespannt, wann die 10 Mrd. € für das gesamte Projekt geknackt werden. Die Planer von der Elbphilharmonie können da sicher paar Tipps geben, wie man das schafft.
Aber man muss ja ehrlich sagen, es gibt schlimmere Projekte, wie den Flughafenbau in Kassel. Ich mein, Stuttgart wird ja ab und an mal angefahren. Aber wer will schon nach Kassel fliegen.
Mon Nov 28 19:15:56 CET 2011 | andyrx
der Lübecker Airport ist auch nicht viel besser....pro Jahr 20 Millionen Miese
mfg Andy
Mon Nov 28 19:27:22 CET 2011 | max.tom
... die lösung währe ganz einfach gewesen und kostengünstiger...
der bestehende vollintakte bahnhof bleibt so wie er iss ,und es werden nur 4 Tunnel gegraben für 4gleise für den durchgangsverkehr,und das nennt sich "DIE KOMBILÖSUNG".
weil stuttgart 21 braucht kein Mensch .
Mon Nov 28 19:33:18 CET 2011 | _RGTech
Das war ja die schlechteste aller Alternativen. Kein Platz in der Stadt gewonnen und trotzdem viel Geld verbaut, außerdem ginge dann kein offener Bau, weil ja oben noch der Bahnhof im Weg wär.
Aber jeder wie er denkt.
Mon Nov 28 19:44:29 CET 2011 | max.tom
die kosten hätten sich in grenzen gehalten ...aber jetzt wird sinnlos der Pulver hinausgeblasen
was fürn sinn macht s21 denn???
um vieleicht ein paar minuten zu sparen ???Lächerlich sag ich nur
Die Bahn iss Keine Formel 1 wo es um millisekunden geht
denn die Herren Politiker fahren denn net tagtäglich mit der Bahnwennse verspätung haben ,sonder laasen sich chaufieren...nur so mal am rande...
Mon Nov 28 19:53:30 CET 2011 | notting
Mal sehen, was die Befürworter sagen, wenn sich nicht mehr leugnen lässt, dass das Dinge ein überteuertes Milliardengrab mit geringem bis keinem Mehrnutzen ist...
notting
Mon Nov 28 19:56:24 CET 2011 | Zeiti0019
Die Abstimmung kam einfach 5 Jahre zu spät.
Abgesehen davon kann ich den Begriff "Stuttgart 21" nicht mehr hören..
Leider wohne ich nur ein paar KM davon weg und habs jeden Tag auf dem Tablett.
Knopf dran machen jetzt und gut! Auch wenns von vorne bis hinten hinbeschissen wurde. Und noch wird!
Mon Nov 28 19:59:43 CET 2011 | Spannungsprüfer13299
Interessant:
- wenn das Ergebnis einer Volksabstimmung den Grünen nicht in Kram paßt, wird diese Schlecht gemacht
- Mehrheitsentscheidungen werden von Grünen nicht anerkannt --> sollte man sich merken !
- auch gegen Mehrheitsentscheidungen wird weiter Widerstand geleistet --> Ist das Demokratie ?
Was seid Ihr doch für Pharisäer, Ihr Grünen F.............. !
Demokratie ist für Euch das was Ihr wollt und sagt. Der Wille der Mehrheit geht Euch doch am Arsch vorbei !
Gruß SRAM
Deine Antwort auf "Stuttgart 21--> das Volk hat gesprochen..."