Mon Jan 16 10:39:03 CET 2012
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andyrx
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Kommentare (101)
| Stichworte:
EU, Europa, Export, Industrie, Markt, Politik, Wirtschaft
Moin Motortalker, das Siegel ''made in Germany'' ist uns allen bekannt und war speziell in den Zeiten des Wirtschaftswunders ein echtes Qualitätssiegel....in Zeiten der Globalisierung hat das sicherlich etwas an Strahlkraft verloren😎 aber die EU möchte hier einen Schritt weitergehen😮
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel--> http://wirtschaft.t-online.de/.../indexDa wir hier in Deutschland mittlerweile nicht mehr ganz soviel produzierendes Gewerbe haben aber dafür unglaublich viel Entwicklungsarbeit und Forschung betreiben irgendwie nicht ganz überraschend🙂 Dennoch natürlich eine Einschränkung und ein Nachteil für ein Exportland wie Deutschland....gut bei den Autos weiss jeder wo die jeweilige Marke herkommt und kaum einer wird seinenn Mercedes oder BMW nach dem aufgedruckten Label absuchen....aber in anderen Bereichen ist das natürlich ein echtes Argument für Markenqualität aus Deutschland...😮 wie seht ihr das Siegel ''made in germany'' ..?? Ist es heute noch das Gleiche wert wie früher..?? mfg Andy ![]() |
Sat Jan 21 12:15:33 CET 2012 |
Brunolp12
Woher weisst du, daß dieselbe Baustelle in Finnland (gibts das überhaupt?) schon fertig wäre und warum sie so lange dauert? Welche Schwierigkeiten liegen vor und was hat das damit zu tun, daß SUV-Fahrer irrt wenn er meint, noch nie etwas für seine Steuern bekommen zu haben?
Sat Jan 21 12:18:37 CET 2012 |
Dr Seltsam
Komm mal nach Köln, ließ ne weile hier die Zeitung und dann sprechen wir uns wieder. Die Kölner haben den Kanal voll, mag sein das das in Bayern oder sonstwo anders ist, aber hier ist das nunmal so. Hier übrigens den Berricht, den ich eingangs meinte und erwähnte. Für dich sicherlich nur ne Bagatelle.
http://www.ksta.de/html/artikel/1326285635266.shtml
Aber kommt in K immer wieder vor. Es geht nicht um Statistiken, es geht um das subjektive Sicherheitsgefühl hier in Köln und das ist nunmal am Boden wegen der schlaffen Justiz.
Sat Jan 21 12:24:42 CET 2012 |
Brunolp12
genau das ist es:
Es ist schade, wenn bei einigen das "Sicherheitsgefühl" gelitten hat. Aber das ändert nichts:
In Deutschland ist man auf den Straßen relativ sicher, die Innere Sicherheit ist gut, die Verbrechensrate ist gering.
Mit deinen Zeitungsausschnitten zeigst du Einzelfälle und jeder Einzelfall ist einer zu viel. Logo.
Sat Jan 21 12:29:04 CET 2012 |
Dr Seltsam
Bruno, ich sag mal ehrlich. Ich bin Dresdner. Und wenn ich drüben bin fühl ich mich auch sicher. Ich weiß nicht wo du wohnst, aber es ist wirklich regionalabhängig und ich spreche hier von der Region wo ich wohne.
Folgendes letztes Jahr beim Dresdenbesuch passiert: Cousine und ich unterwegs in der Schwärze der Nacht. Wir wollen uns noch n Döner holen. Ich fahr kreuz und quer durch die Nebenstraßen bis mich mein Cousine fragt: Sama, willste nicht endlich mal dich irgendwo parken,ich hab hunger. Worauf ich sag: Ich möcht ja möglichst unter einer Laterne parken, man weiß ja nie.
Darauf fängt mein Cousine an zu lachen und meint ich sei nicht mehr in Köln und könnt jetzt n Gang runterschalten. Und es stimmt. In Dresden hat ich eigentlich nie ein unsichres Gefühl. Klar kann überall mal was passieren, aber ich seh in D einfach nicht soviele schräge Gestalten überall rumlungern.
Mögen jetzt auch gleich wieder blöde Sprüche kommen, aber mal ehrlich von der Leber weg. Ich fühl mich in D einfach sichrer als in K. Ich könnt jetzt noch was sagen, aber das lass ichs weil ich weiß das ich dann gleich wieder in der falschen Schublade lande 😉
Sat Jan 21 12:51:58 CET 2012 |
Brunolp12
na also, dann gibst de es ja selbst zu:
Grundsätzliche Sicherheitsprobleme gibts nicht. Es handelt sich um Ausnahmefälle.
und wenn du mir noch 20 Extremfälle von Kriminalität oder auch verfehlter Verkehrsplanung lieferst - das ändert nichts:
SUV Fahrer redet Mist, wenn er meint, er hätte für seine Steuern noch nie was bekommen.
Im Übrigen ist das Problem ja, daß die Städte und Gemeinden pleite sind:
Entweder stimmt die Verteilung nicht, die Verwendung ist nicht nach deinen Vorstellungen (was nicht heissen würde, daß sie falsch ist) oder es gibt zu wenig Einnahmen (sprich: Abgaben wären dann nicht zu hoch, sondern eher zu niedrig).
Daß man überhaupt Zeit und Gelegenheit hat, sich darüber Gedanken zu machen ob dies den Status von Deutschland mittel- bis langfristig gefährdet, zeigt doch schon, daß es eben nicht so dramatisch ist, wie du suggerierst.
Bezeichnend ist doch, daß gerade Unternehmer und "besser Verdienende" nicht relativ viel, sondern relativ wenig Steuern zahlen ("1000 ganz legale Steuertricks" machen es möglich).
In Hamburg bspw. gehören jedenfalls die "Nobelviertel" zu den Gegenden, wo am wenigsten Steuern abgeführt werden.
Allerdings; leider wurden die Städte und Gemeinden der alten Bundesländer zugunsten des Aufbaus Ost doch vernachlässigt. Es gibt nunmal nicht unbegrenzt Mittel - was man also dort ausgibt, das fehlt woanders.
Man wird eben bald mal drüber nachdenken müssen, da wieder umzusteuern. Erste Stimmen werden ja auch laut - scheint aber recht unpopulär zu sein, das auszusprechen.
Sat Jan 21 13:13:40 CET 2012 |
SUV-Fahrer
Ich wüsste nicht, welche Gegenleistung das sein sollte?
Ich war noch nie in meinem Leben arbeitslos, habe nie Wohngeld bezogen, meine Familie ist privat krankenversichert, meine Tochter studiert an einer Universität in privater Trägerschaft und mein jüngerer Sohn besucht ein privates Gymnasium.
Wie bereits erwähnt, wenn man sieht, wie Steuergeld durch unsere Politiker verschwendet wird, halte ich es für völlig legitim, von sämtlichen legalen Möglichkeiten der Steueroptimierung Gebrauch zu machen, da der Staat nicht in der Lage ist, verantwortungsvoll mit den Steuerzahlungen seiner Bürger umzugehen.
Zwar kann die immense Steuerbelastung in Deutschland durch legale Mittel ein wenig in die richtige Richtung korrigiert werden, doch ist die Summe, die an das Finanzamt abzuführen ist, trotzdem nicht gerade niedrig.
Gruß,
SUV-Fahrer
Sat Jan 21 14:42:02 CET 2012 |
Trennschleifer8157
gegenfrage: waere es gerecht die umverteilung in einer gesellschaft nur zum zweck abzuschaffen, dass einzelne noch mehr kapital anhaeufen ?
wohl kaum.
gruesse vom doc
Sat Jan 21 14:54:23 CET 2012 |
Brunolp12
Die Rede war erstmal vom Finanzamt und von Steuern.
Kranken-, Renten- und Arbeitslosenkassen sind was anderes.
In dem Moment, wo du dich hier bewegst, lebst, ein Fahrzeug bewegst, ein Gewerbe eröffnest, profitierst du von dem System. Du bekommst etwas für deine Steuern.
Den Gedanken, weshalb der Staat sowas
allenKindern anbietet, den hast du aber erkannt und verstanden? und daß es logischerweise einzelnen nicht erlaubt werden kann, daraus auszuscheren ist ja auch klar.
Zweifellos - wie der Satz schon sagt, es geht um "Legales".
Aber- so sind die Menschen:
bspw. vom Wulff erwarten sie jederzeit moralisch einwandfreies Verhalten aber selbst handeln sie auch nicht danach.
wie gesagt: wie man das einschätzt ist auch ein bisschen eine Frage des Standpunktes.
Irgendwas geht immer mal schief und das ist nicht okay.
Aber den vermeintlich nachlässigen Umgang mit den Steuern als Begründung für "alles" zu nehmen, das ist nicht richtig.
Gleiches gilt dann, wenn Entscheidungen über Verwendung / Verteilung nicht deiner Meinung entsprechen.
wie gesagt: bspw in Hamburg ist das Steueraufkommen in den Nobelvierteln mit am geringsten. Gejammert wird immer und überall.
Sat Jan 21 15:05:41 CET 2012 |
SUV-Fahrer
Man kann in Deutschland gar kein Kapital anhäufen, da man durch immer neue Steuern bis an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit geschröpft wird.
Gruß,
SUV-Fahrer
Sat Jan 21 15:17:22 CET 2012 |
Trennschleifer8157
man kann den ganzen tag ueber steuern jammern, oder man kann sein konsum- und lebensgebaren auf ein mass reduzieren, dass der eigenen einkommensklasse angemessen ist. dann gibts auch kein problem dass nur der dispo loesen kann.
gruesse vom doc
Sat Jan 21 15:37:01 CET 2012 |
Brunolp12
falsch.
In Deutschland gibt es zwar viel mehr Arme als Reiche, das bedeutet aber nicht, daß es unmöglich ist, reich zu sein oder zu werden. In Deutschland gibt es etwa 800.000 Millionäre.
Das Nettogesamtvermögen aller deutschen beträgt etwa 5.000 bis 7.000 Mrd Euro (auch abhängig davon, was man mitrechnet: Immobilen? Aktien? usw. ...).
Etwa zwei Drittel von dieser Summe befindet sich im Besitz von etwa 10% aller Deutschen. Diese Quote ist vergleichbar mit anderen Ländern.
Sogar viele Reiche selbst schlagen vor, sich selbst stärker zu besteuern.
richtig ist, daß die Ungleichheit zwischen "arm" und "reich" immer größer wird und die Reallöhne der unteren und mittleren Einkommen sinken.
20% der Erwachsenen sind im Niedriglohnsektor tätig.
Sat Jan 21 15:37:34 CET 2012 |
Drahkke
@docfraggler
Ja, der Materialismus steht in unserem Land teilweise zu sehr im Vordergrund. Manche Zeitgenossen haben überhaupt keine Vorstellung mehr davon, mit wie wenig der Mensch auskommen kann.
Sat Jan 21 16:44:48 CET 2012 |
SUV-Fahrer
Völlig richtig, es überrascht mich auch immer wieder, weshalb einige Politiker gesetzliche Mindestlöhne fordern, oder Mitarbeiter gar eine „Teilhabe“ am Aufschwung erwarten.
Wenn Arbeitnehmer lernen würden, mit weniger Geld auszukommen, wäre man endlich in der Lage, die hohen Lohnkosten in Deutschland wirkungsvoll zu reduzieren und den Standort wettbewerbsfähiger zu machen.
Gruß,
SUV-Fahrer
Sat Jan 21 17:03:11 CET 2012 |
Ireton
Das ist natürlich erstrebenswert: Menschen so wenig wie möglich verdienen lassen, damit es den Unternehmen besser geht. 😉
Brunolp hat schon recht, wer hier lebt, profitiert von guter Infrastruktur, rechtsstaatlichen Strukturen und politischer und gesellschaftlicher Stabilität, Dinge, die direkt oder indirekt Geld kosten.
Sat Jan 21 17:56:37 CET 2012 |
Brunolp12
hmmmjaneee, is klar... 🙄🙄
Mitarbeiter- Beteiligungsmodelle sind in vielen Betrieben längst Gang und Gäbe.
*Hier*kannst du dazu ein paar Stichworte finden (was du auch
dringendnötig hast).
Die Zeiten des Taylorismus und frühkapitalistischer Ausbeutung sind nunmal vorbei (auch wenn du das zu bedauern scheinst) und man setzt auf zeitgemäße (weil sinnvoll und erfolgreicher) Wege zur Mitarbeiter- Beteiligung und - Motivation.
... und dann nähen wir die TShirts für China, Rumänien oder Bangladesh?
Dies dürfte Deutschland sicher weiterbringen, is klar. Großes Kino, Herr "SUV-Fahrer" 🙄 🙄
Sat Jan 21 18:09:49 CET 2012 |
Drahkke
Das war natürlich nicht die Intention meines obigen Einwands...😰
Sun Jan 22 17:28:22 CET 2012 |
Trennschleifer8157
man braeuchte keinen mindestlohn, wenn unternehmer durchweg aus eigenem antrieb ihrer sozialen verantwortung gerecht wuerden, anstatt nur darueber zu reden. offensichtlich ist dir bisher in gaenze entgangen, dass unterm strich angestellte durch verkauf ihrer arbeitskraft den unternehmensgewinn erwirtschaften - nicht eine handvoll leute die beim golf spielen geschaefte einruehert. unter wahrnehmung dieses umstandes ist es natuerlich geradezu ein skandal, wenn sich ausgerechnet der schaffende teil zu wort meldet und seine lausigen 5% einfordert.
wenn unternehmer lernen wuerden mit weniger gewinn und sinkenden verguetungen auszukommen, koennte man den verbleibenden ueberschuss in die gesellschaft zurueckfliessen lassen. z.b. um eine vernuenftige kinderbetreuung auf die beine zu stellen, die fuer jedermann problemlos leistbar ist, der einem geregelten volltzeitjob nachgeht - unabhaengig davon ob derjenige im stadtpark ueber den tag blaetter zusammharkt oder am reissbrett sitzt und maschinenteile konstruiert.
gruesse vom doc
Wed Jan 25 00:10:44 CET 2012 |
SUV-Fahrer
Sind es nicht die normalen Verbraucher, die ihr Fleisch möglichst billig beim Discounter und ihren Burger bei einer Fastfood-Kette erwerben möchten?
Solche Preise sind mit gut bezahlten Fachkräften nicht realisierbar.
Durch die gute wirtschaftliche Lage eines Unternehmens lässt sich überhaupt keine Forderung nach einem höheren als dem vereinbarten Arbeitsentgelt rechtfertigen, denn Arbeitnehmer tragen auch keine Verantwortung und kein Risiko, wenn die Geschäfte einmal schlechter laufen.
Gruß,
SUV-Fahrer
Wed Jan 25 09:46:04 CET 2012 |
Drahkke
Naja, wenn sich durch die gute wirtschaftliche Lage eines Unternehmens keine Forderung nach einem höheren als dem vereinbarten Arbeitsentgelt rechtfertigen läßt, dann nehme ich doch das bessere Angebot der Konkurenz gerne an...😁
Daß man als Arbeitnehmer immer dorthin geht, wo man den größten Gegenwert für die erbrachte Arbeitsleistung erhält, liegt doch auf der Hand. Wer hier als Arbeitnehmer anders denkt, muß schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein.
Wed Apr 18 18:08:21 CEST 2012 |
michaNeu
Zitat Dr Seltsam:
Mögen jetzt auch gleich wieder blöde Sprüche kommen, aber mal ehrlich von der Leber weg. Ich fühl mich in D einfach sichrer als in K....
Zitat Brunolp12:
Allerdings; leider wurden die Städte und Gemeinden der alten Bundesländer zugunsten des Aufbaus Ost doch vernachlässigt...
Was haben denn dunkle Gestalten mit Aufbau Ost zu tun?
Ich fühle mich drüben auch wesentlich sicherer als hier in Stuttgart mit der Dönerpolizei und der Koran-Verteilung.
Nebenbei bemerk: JA der Soli gehört abgeschaft. Über zwanzig Jahre nach der Wende sollte mal ein EINHEITSDEUTSCHLAND her.
Deine Antwort auf "''Made in Germany''--> was ist das noch wert...??"