Sun Aug 17 22:01:12 CEST 2008
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Olli the Driver
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318d, 320d, A4, Audi, BMW, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, Vergleich, Volvo
Die nächste Probefahrt stand an. Diesmal ein BMW 320d Limousine, der Wagen würde mich zwar eher als Touring interessieren, aber zum Beurteilen der Fahreigenschaften sollte es die Limo auch tun. Letztes Jahr hatte ich ja schon mal Gelegenheit, einen 318d Leihwagen zu fahren, allerdings bin ich den nicht auf meiner jetzigen "Probefahrt-Referenzstrecke", außerdem wollte ich die Erinnerungen auffrischen um einen unmittelbaren Vergleich gegen die anderen Wagen zu ermöglichen. [mehr] Der Vorführwagen ist leider wieder mal nur mit den Standardsitzen ausgestattet, die ich ja schon kenne und mir nie gefallen haben. Ich hatte vorher schon nach einen Vorführer mit Sportsitzen gefragt, war beim 🙂 leider nicht verfügbar. Tja, beim Focus habe ich auf den Tageskilometerzähler gesehen, als mein Rücken meldete das er die Sitze nicht mag, und las 44 km ab. Beim BMW das gleiche, schon bei 13 km. Auch auf der restlichen, ca. 170 km langen Probefahrt, kann ich mir diese Sitze nicht "schönsitzen". Weiterhin störend: wenn der linke Fuß gerade beschäftigungslos auf der Ablage ruht, lehnt mein Knie gegen die Türverkleidung die an dieser Stelle unangenehm hart ist. Freude verbreitet hingegen der Motor. Genügend Leistung in allen Lebenslagen, dreht für einen Diesel willig hoch und ist dabei angenehm leise und laufruhig. Für mich die Referenz in der 2-Liter 4-Zylinder Klasse, der Motor wäre ein echtes Argument für BMW. Der Verbrauch während der, wie üblich nicht ganz ökologisch korrekt gefahrenen Probefahrt, liegt bei 7,7 Liter, im Vergleich zu den anderen ok. Dazu passt die präzise, leichtgängige Schaltung Der Wagen liegt gut auf der Straße, dank Heckantrieb ist die Lenkung frei von Antriebseinflüssen. BMW-üblich ist die Lenkung sehr direkt, sehr angenehm auf der Landstrasse oder in Serpentinen, da kommt wirklich Fahrfreude auf, BMW at it's best. Auf der Autobahn zeigt sich die Kehrseite der Medaille, die Lenkung wirkt sehr nervös, eine etwas indirektere Lenkung würde den Wagen beruhigen. In der Form nicht mein Fall, da fühle ich mich im Volvo oder im Audi wohler. Auf der Autobahn offenbart der BMW auch sein hartes Fahrwerk. Querfugen schlagen hart durch. Wie sich schon vorher auf Stadt und Landstraße gezeigt hat ist der BMW sehr straff abgestimmt. Um mich wieder einzunorden fahre ich unmittelbar nach der Fahrt mit dem 320d den größten Teil der Strecke mit meinem S60 ab, so wie ich es auch schon im Vergleich gegen den A4 gemacht habe. Ja, da fühlt sich der Olli wieder zu Hause, sobald ich erst mal aus der Parklücke raus bin und wieder mal den Wendekreis des S60 verfluche genieße ich wieder den unvergleichlichen Komfort der Volvo-Sitze und des Fahrwerks. Tja, wie diese Probefahrt zeigt ist der BMW etwas zu sportlich für mich. Der Charakter von A4 und S60 gefällt mir viel besser. Was bleibt noch zu sagen: Das Platzangebot hinten ist nicht überragend, reicht mir aber. Die Netze an den Sitzlehnen sind hingegen ein Witz, da passt nur Kleinkram rein, in meinem Volvo bringe ich da einen ausgewachsenen Shell-Atlas (den ich trotz Navi immer noch dabei habe) unter. Das Navi im BMW macht einen guten Eindruck, gute Routenberechnung und Ansage, die Bedienung ist aber nicht wirklich intuitiv, da ist das MMI bei Audi besser gemacht. Ändert sich hoffentlich mit dem kommenden 3er Facelift. Das Standard-Radio klingt, wie ich es schon von BMW gewohnt bin, sehr schlecht. Zu einem Vergleich mit meinen eigenen CDs kommt es nicht, im Laufwerk liegt die Navi-DVD die beim Vorführer nicht entnommen werden kann. Blöde Lösung, was macht man in der Praxis, CD hören oder navigieren? Das Display des Navi kann man zwar ausschalten, aber die Hintergrundbeleuchtung ist offenbar immer an, komplett dunkel bekommt man das nie. Nett finde ich die Anzeige der im Tempomat eingestellten Geschwindigkeit im Display. Das Fazit: Nur die Harten kommen in den Garten. Da ich aber keinen Garten habe kommt der BMW auch nicht zu mir. Insgesamt ein gutes Auto das keine großen Schwächen offenbart, aber letztendlich für mich zu sportlich abgestimmt. Ich bevorzuge ein komfortableres Auto, in diesem Vergleich gewinnen mein guter alter Volvo S60 und der Audi A4 mit dem Normalfahrwerk. Den Motor des BMW könnte ich mir hingegen in beiden gut vorstellen. |
Sun Aug 03 17:11:22 CEST 2008
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Olli the Driver
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118d, 1er, A3, A4, Audi, BMW, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, V50, Vergleich, Volvo
Schnell zum 🙂, den A4 Avant abgeben, der nächste Interessent wartet schon. Im Verkaufsraum hatte ich mir auch den A3 angesehen und kurz mit dem Verkäufer darüber gesprochen. Jetzt nötigt er mir die Probefahrt im A3 geradezu auf 😉, und da kann ich natürlich nicht nein sagen. [mehr] Es handelt sich leider mal wieder um einen Ambition, also mit Sportfahrwerk. Sind Audi-Interessenten alle so spochtlich dass sich die Händler bevorzugt diese Version auf den Hof stellen? Motor ist der 2.0 TDI mit 140PS. Sportback, schon das facegeliftete Modell, also auch der CR Motor. Reinsetzen, der Wagen ist schon spürbar enger als der A4. Die Sportsitze lassen sich nicht in der Neigung verstellen, ist im A3 offenbar nur mit elektrischer Verstellung zu haben. Die Sitze machen daher keinen so guten Eindruck wie die im A4. Auch erweist sich die ziemlich dicht am Kopf positionierte Kopfstütze als unbequem. Wenn ich meinen Kopf anlehnen möchte wäre diese Position o.k., aber es ist kaum möglich den Kopf in eine Position zu bringen die nicht zum Kontakt mit der Kopfstütze führt. Als Fahrer ist man auch eingezwängter als im A4, als besonders störend erweist sich die Mittelkonsole. Ich finde keine Beinhaltung die nicht dazu führt das mein rechtes Bein ständig an der Mittelkonsole anliegt, die zudem in dem Teil recht hart ist. Der Platz im Fußraum ist auch recht eng, ich schaffe es gerade ohne hängen zu bleiben von Gas auf Bremse zu wechseln. Und wenn der Fuß in "Lauerstellung" vor der Bremse ist stößt das Knie fast gegen den Zündschlüssel. Wenn man die Handbremse zieht verstellt man dabei die Mittelarmlehne nach oben, die beiden liegen einfach zu dicht beieinander. Mal sehen wie der Wagen fährt. Hatte selber ja mal einen Golf IV mit der 100PS PD-TDI Maschine, danach stand für mich fest "nie wieder PD". Die CR Maschine geht deutlich kultivierter zu Werke, hat kein so starkes Turboloch und zieht oben rum auch besser durch. Die Geräuschkulisse ist deutlich lauter als im A4 1.8 TFSI. Das mag sicher zum Teil an der besseren Geräuschdämmung des A4 liegen, aber zu einem großen Teil auch am Motor. Ist halt ein Diesel, wobei der Peugeot 2.0D den auch Volvo verbaut und die aktuellen 2l Diesel bei BMW etwas leiser sind. Ich bin auf die Probefahrt im A4 TDI gespannt, aber so im unmittelbaren Vergleich würde ich, unbeachtet des Verbrauchs, den TFSI vorziehen. Der Bordcomputer zeigt für meine knapp 100 km lange Probefahrt einen Verbrauch von 6,6l an. Auf der Autobahn stellt sich nicht der gewünschte Komfort ein. Das liegt zu einem großen Teil sicherlich auch am Sportfahrwerk des Ambition, das mir viel zu hart ist, aber auch am kurzen Radstand der Golf V Plattform. Volvo V50 und BMW 1er, die einen deutlich längeren Radstand haben, liegen hier besser. Das Platzangebot auf der Rücksitzbank ist für einen Wagen dieser Größe absolut o.k.. Man hat deutlich mehr Platz als im 1er BMW. Die angedeutete Kombi-Form täuscht aber, eine Netztrennwand ist nicht vorhanden, und der zwischen Kopfstützen und Heckscheibe verbleibende Raum ist auch kaum noch für Ladung geeignet. Ein typischer Kompaktwagen halt. Ein nettes Detail: die hinteren Fenster lassen sich vollständig versenken, findet man auch nur selten. In den Türen sind Rückleuchten vorhanden, eines dieser kleinen Details die Volvo mittlerweile eingespart hat. Allerdings finden sich am A3, anders als am A4, nur Klapptürgriffe. Die riesigen Aussenspiegel wirken auf den ersten Blick eigenartig. Der rechte ist vom Fahrerplatz gar nicht vollständig einsehbar, ein Teil wird von der A-Säule verdeckt. Die Spiegel sorgen zwar für eine bessere Rücksicht, vergrößern aber auch den toten Winkel nach vorne. Wiederum ein unpraktisches Details bei Audi: der kleine Frontspoiler steht nach vorne über, hier besteht die Gefahr sich da an hohen Bordsteinen und zu dichtem ranfahren an eine Mauer eine Macke reinzufahren. Bei meinem Volvo bildet das Nummernschild den vorderen Abschluss, da stört ein Kratzer nicht. Der Kofferraum ist klassenüblich groß. Mein Dienstgepäck wird problemlos geschluckt, eine Kombination aus Dienst- und Privatreise würde die Fläche aber schon vollständig füllen. Für den Segelurlaub mit Gepäck würde dieser Wagen bestenfalls als 3-Sitzer taugen, wenn es in wärmere Reviere geht und das dicke Ölzeug zu Hause bleiben kann, sonst zwei Personen mit viel Gepäck und Proviant. Insgesamt eine sehr aufschlussreiche Probefahrt. Zum einen möchte ich ein möglichst kompaktes Auto, zum anderen habe ich gewisse Anforderungen an Platzangebot und Kofferraum. Diese werden vom A3 nicht erfüllt, was ich vorher zwar schon vermutet habe, aber dieser Test hat die Vermutungen bestätigt. Also muss ich wohl den Preis zahlen: zum einen ein teureres Auto, zum anderen ein größeres, mit dem ich oft "leer" rumfahren werde, aber der Langstreckenkomfort den ein größerer Wagen bietet ist für mich, der beruflich viel Auto fährt, einfach eines der wichtigsten Kriterien. Die typische Kompaktklasse a la Golf und A3 ist mir dafür zu klein, die größeren Vertreter dieser Art wie z.B. der Volvo V50 oder der BMW 1er mit ihrem längeren Radstand sind für mich die kleinsten denkbaren Alternativen. |
Tue Apr 15 19:09:35 CEST 2008
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Olli the Driver
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120i, 1er, BMW, Cabrio, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, Vergleich, Volvo
Eigentlich... eigentlich war ich nur vor zwei Wochen beim BMW 🙂 in der Hoffnung, dort einen Prospekt und eine Preisliste vom neuen 1er Cabrio ergattern zu können. Als Volvo-Fahrer ist man ja gewohnt, dass Informationen über neue Modelle erst ziemlich spät zum Händler vordringen. Hier war es anders, der Händler hatte nicht nur schon Prospekte und Preislisten, es standen sogar schon zwei Wagen im Ausstellungsraum, Händler: "Die dürfte ich eigentlich noch gar nicht zeigen", ich: "Ziemlich plastische Modelle die Sie da ausgestellt haben." 🙂 Wenn man bei der Gelegenheit noch eine Probefahrt aufgenötigt bekommt sage ich natürlich nicht nein. [mehr] Gestern war es dann soweit. Ein Saphirschwarzes 120i Cabrio wartet auf mich. Da ich letzte Woche erst den 118d gefahren bin (Leihwagen da mein Auto in der Werkstatt war) finde ich ein vertrautes Cockpit vor, nur die Mittelkonsole weist zwei Tasten mehr auf 🙂, dafür aber auch nur eine normale Klimaanlage. Die bekannten BMW Standardsitze, mal wieder nicht das gelbe vom Ei, aber für eine Probefahrt ok. Der Gurt ist in seiner Position tief unten auf der B-Säule nur schwer zu erreichen, was ist eigentlich aus dem Gurtbringer geworden den Mercedes vor über 20 Jahren im W124 Coupe hatte? Motor anlassen. Hatte in letzter Zeit überwiegend Diesel gefahren, auch von BMW, dies ist seit längerer Zeit der erste Benziner der mir unterkommt (und, wenn ich mich richtig erinnere, auch der stärkste Benziner ist den ich bislang gefahren habe). Sehr ruhiger Motorlauf für einen 4-Zylinder, kann mit einem 6-Ender natürlich nicht mithalten, aber unter seinesgleichen sicher eine gute Wahl. Der Motor erweist sich als sehr drehfreudig, was er aufgrund des fehlenden Turbos auch sein muss. Kreischende Drehorgeln waren bisher nie mein Fall, aber dieser Motor überrascht mich positiv. Selbst bei 7.000 Umdrehungen ist der Klang des Motors noch angenehm, wird nie lästig. Bei 120km/h im 6. Gang liegen knapp 3.000 Touren an, die Geräuschkulisse dabei ist absolut in Ordnung. Die Schaltung ist leichtgängig, präzise zu schalten und die Gänge gut abgestuft. Der Motor verlangt aber auch einige Schaltarbeit, die bei dem Getriebe nicht schwerfällt, mit der Elastizität ist es nicht zum Besten bestellt, in dem Punkt ist ein Turbodiesel einfach überlegen. Wenn man es nicht eilig hat und keiner hinter einem drängelt kann man die Autobahn komplett im 6. Gang abspulen, wenn es schneller gehen soll müssen auch mal zwei Gänge zurückgeschaltet werden. Geschlossen geht es los, aber ich fahre immerhin ein Cabrio, also auf mit dem Dach. Außentemperatur 9 Grad, zum Glück habe ich Fleecejacke, Schal und Mütze dabei und der Wagen ist mit einer Sitzheizung ausgerüstet. Das alles ist auch erforderlich, denn der Wagen hat leider kein Windschott. Ich bin ja Segler und mag es wenn mir der Wind um die Nase bläst, aber zu viel ist zu viel. Dieser Wagen fährt nicht mit Windenergie, dann braucht man im Innenraum auch nur eine leichte Brise, keinen Sturm. In der Stadt kann man so fahren, aber schon bei Landstrassentempo wird es mir im Innenraum zu zugig. Bei höheren Temperaturen mag das wieder ein bisschen anders aussehen, aber den Volvo C70 bin ich seinerzeit mit Windschott bei 160 auf der Autobahn gefahren, das war in dem Wagen kein Problem. Hier sollte der Händler dem Vorführer noch ein Windschott einbauen, so macht es keinen Sinn auf die Autobahn zu fahren, ich mache das Dach wieder zu um auf die Piste zu düsen. Das Dach ist sowohl außen wie auch innen schwarz. Ich weiß, andere bezahlen für einen dunklen Dachhimmel Aufpreis, ich finde diese schwärze über mir bedrückend, ein etwas hellerer Innenraum dürfte es schon sein. Auch die Hartplastik-Verkleidungen der A-Säule sind in schwarz gehalten, der Kunststoff wirkt im Gegensatz zum restlichen Innenraum recht billig. Die A-Säulen sind auch sichtbar dicker als die im normalen 1er. Mit dem geschlossenen Dach geht die Übersichtlichkeit zum Teufel, die Rückscheibe ist relativ klein, der kleine Innenspiegel des 1er reicht dafür gerade aus, die enorm breiten C-Säulen schränken die Rundumsicht nach schräg hinten, speziell zur rechten Seite hin, sehr stark ein. Diesem Wagen würde ein Toter-Winkel-Warnsystem wie das BLIS von Volvo sicher gut tun. Ab auf die Autobahn. Auf der Landstrasse war schon hörbar, dass das Stoffverdeck natürlich nicht die schalldämmenden Qualitäten eines festen Dachs hat. Bis Tempo 160 sind die Geräusche deutlich vernehmbar, bei einem überholenden Wagen denkt man, das Fenster wäre auf. Oberhalb von 160 km/h wird es mir im Innenraum zu laut. Der Wagen fährt locker bis Tempo 220, mehr lässt der Verkehr nicht zu, aber um dauerhaft Stoff auf der Piste zu geben ist die Geräuschkulisse im Innenraum zu hoch. Dieses ist meine erste Fahrt in einem Cabrio mit Stoffdach, ich hatte schon vermutet das so ein Stoffverdeck lauter ist als ein Blechdach, aber wie viel lauter es ist wird mir erst jetzt bei dieser Probefahrt klar. In diesem Moment stelle ich fest, das für meine Ansprüche, als beruflich viel reisender, im Schnitt 35.000 km im Jahr fahrender Autofahrer ein Stoffdachcabrio als Alltagsauto nicht geeignet ist. Ich erwarte etwas mehr Komfort, auch in akustischer Hinsicht, von meinem Auto. Die Blechdachcabrios wie den C70 oder den EOS werde ich sicher noch mal genauer unter die Lupe nehmen, aber Stoffdach scheint mir für meine Ansprüche nicht das richtige zu sein. Das soll nicht heißen das der Wagen schlecht ist, wer so etwas als Zweitwagen sucht, am besten eine Garage hat und bei längeren Fahrten auf ein anderes Auto zurückgreifen kann findet hier sicher ein sehr interessantes Auto. Für mich als Firmenwagen, mit dem ich für meinen Arbeitgeber auf Achse bin, ist dieser Wagen nicht geeignet. Dennoch macht das Fahren mit diesem BMW viel Spaß. Das Fahrwerk ist zwar deutlich straffer als bei meinem Volvo, ohne dabei viel unkomfortabel zu sein. An die direkte Lenkung habe ich mich mittlerweile gewöhnt, den Wagen damit um die Kurven zu zirkeln macht richtig Spaß, dieses Auto folgt den Befehlen seines Fahrers sofort, ist weniger träge als der im Vergleich behäbigere Volvo S60. Querfugen federt der Volvo etwas besser ab, hier ist der BMW im Nachteil, der solche Unebenheiten stärker an die Passagiere übermittelt. Der Kurvenlage des 120i ist dafür deutlich besser. Im Vergleich zum kürzlich gefahrenen 118d gefällt mir das Fahrwerk des 120i Cabrio besser. Der Wagen liegt etwas satter auf der Strasse. Weiß nicht, ob das Fahrwerk beim Cabrio anders abgestimmt ist, ob es am höheren Gewicht des Cabrios liegt oder einfach nur ein Resultat der anderen Reifen ist, der 118d hatte 195/55 16 drauf, das Cabrio ist mit 205/50 17 ausgerüstet. Dieser Wagen macht aber geradezu Lust auf einen Hecktriebler, die präzise Lenkung ohne Antriebseinflüsse, die Stabilität in Kurven und der kleine Wendekreis zeichnen diesen Wagen aus. Der Spaß hat auch eine Kehrseite. Ich habe den Wagen leider nur mit 1/4 vollem Tank übernommen und muss ihn ebenso zurück geben, eine exakte Verbrauchsermittlung ist mir daher nicht möglich. Nach knapp 250 km zeigt der Bordcomputer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 72,6 km/h bei einem Verbrauch von 10,2 l/100km! Insgesamt habe ich 32,1l nachgetankt, im Tank dürften Pi*Daumen aus der Anzeige errechnet 8l mehr sein als bei der Übernahme, das würde einem Verbrauch von über 9,6l entsprechen. Natürlich bin ich auf dieser Probefahrt, wie üblich, etwas schärfer als normal gefahren, was den Verbrauch negativ beeinflusst hat. Im Vergleich zum 118d, den ich nur auf der Autobahn getreten habe ein deutlich zu hoher Verbrauch, für mich würde sich dieser Wagen als 120d sicher besser eignen. Die Ausstattung des Wagens ist sehr sparsam, es sind nur wenige Extras vorhanden. Das Lederlenkrad fühlt sich gut an und ist angenehm dick, der Getränkehalter ist praktisch, sowohl 0,5 als auch 1,0l PET Flaschen finden guten halt, der Beifahrer hat bei ausgestreckten Beinen kein Problem mit dem Halter, nur wenn er die Beine anwinkeln will stört der Halter. Die Beleuchtung der Mittelkonsole ist ein Gimmick, das niemand wirklich braucht aber trotzdem sehr nett ist. Die Ablagenetze an den Rücklehnen sind dagegen viel zu klein geraten. Die Taschen an meinem Volvo fassen einen kompletten Shell-Atlas, diese Netze gehen nicht tief genug und lassen sich nicht weit genug dehnen, mehr als eine Straßenkarte bekommt man dort nicht unter. Der Klang des einfachen Radios ist, wie mittlerweile von BMW gewohnt, nicht berauschend, hier dürfen wieder ein paar Kreuze auf der Sonderausstattungsliste gemacht werden. Das normale Licht ist ok, ich kann leider keinen direkten Vergleich zu den Xenon-Scheinwerfern anstellen. Der Kofferraum ist für ein Cabrio dieser Größe ordentlich, bei geöffnetem Verdeck passt deutlich mehr hinein als bei den Blechdachcabrios. Mein Dienstgepäck wird locker geschluckt, hier könnte man bei der Anreise offen fahren. Beim Urlaubsgepäck sieht es etwas anders aus, die große Segeltasche passt rein, auch zwei davon, damit könnte man locker zu zweit ans Mittelmeer fahren, zu dritt mit Gepäck auf dem Rücksitz wird es sicher ungemütlich. Ein Ostseetörn erfordert dickeres Ölzeug, damit verkommt der Wagen zu einem Zweisitzer mit Gepäckablage auf der Rücksitzbank, auf der ich (1,78), bei für mich passend eingestelltem Vordersitz noch sitzen kann. Anders als in anderen Cabrios dieser Größe ist hier nicht der Fuß- oder Knieraum beengt, sondern es kneift an den Schultern, der Wagen ist oben recht eng geschnitten. Der Knieraum ist natürlich auch nicht üppig, knapp werden die Vorderlehnen touchiert, eine längere Strecke möchte man hier sicher nicht verbringen, aber wer ein Auto für den Zweck sucht sollte ohnehin besser gleich eine Nummer größer kaufen. Was bleibt als Fazit? Ich fange langsam an BMW zu mögen, obwohl ich mit meinem Volvo immer noch zufrieden bin. Ein Stoffdachcabrio erfüllt nicht meine Ansprüche an ein Autobahn-Langstreckentaugliches Auto (das kommt nicht wirklich überraschend, aber ich habe diese eigene Erfahrung als Beweis für die Vermutung gebraucht). 300l Kofferraum sind das unterste Minimum für mich, ein Auto mit weniger Platz brauche ich mir gar nicht erst anzusehen. Ich habe immer noch Lust auf ein Cabrio, im Sinne der Alltagstauglichkeit als Vielfahrer und Laternenparker sollte es aber eines mit Blechdach sein. Sollte ich am Ende zu der Entscheidung kommen das ein Cabrio doch nicht das richtige für mich ist wäre ein 120d Coupe aber sicher ein heißer Kandidat. Also: wer Stoff geben will sollte besser kein Stoff (Verdeck) nehmen. |
Sun Apr 13 23:00:24 CEST 2008
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Olli the Driver
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118d, 1er, BMW, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, Vergleich, Volvo
Bei der letzten Reparatur hat meine Werkstatt, zum ersten mal in über 4 Jahren, richtig Mist gebaut. Dieser Fehler tritt ausgerechnet am Abend vor meiner Anreise zur AMI nach Leipzig auf. Da mein Wagen nicht so schnell repariert werden kann und mein 🙂 auch keinen Ersatzwagen mehr verfügbar hat wird mal wieder Sixt bemüht, von denen ich letzte Woche schon einen Mercedes B180 CDI hatte, diesmal habe ich etwas mehr Glück und bekomme einen BMW 118d. Reinsetzen. Die üblichen BMW Standardsitze, diese erweisen sich auch diesmal als sehr unbequem, beim Kauf eines BMW darf man wohl gleich den Aufpreis für die Sportsitze und Lendenwirbelstütze drauflegen. Der Sound vom Radio, BMW Business CD, überzeugt auch nicht gerade, da müsste man bei so einem Wagen wohl auch weitere Optionen der Preisliste ankreuzen. Das Platzangebot für den Fahrer ist ok, der Wagen ist spürbar enger als mein Volvo S60, aber es kneift nichts, der Raum reicht aus. Auf der Rücksitzbank kann man hinter meinem Sitz auch noch sitzen, der Fußraum ist etwas knapp bemessen, der Rest gerade ausreichend. Mein Gepäck für diese Reise findet problemlos im Kofferraum Platz, ein normaler Urlaub zu zweit ist vielleicht denkbar, aber für mehr ist der Kofferraum nicht zu gebrauchen. Anlassen und raus aus dem Parkhaus. Der Wendekreis ist die reinste Freude, mit dem S60 machen Parkhäuser keinen Spaß, mit dem 1er kommt man viel besser durch. Zur ersten Ampel, Gang raus -> Motor aus! Stimmt, so ein großer Zettel am Innenspiegel hatte mich auf die Start-Stopp-Automatik hingewiesen, hier macht sie sich das erste mal bemerkbar. Ampel Geld, auskuppeln und der Motor springt sofort wieder an. Insgesamt erweist sich dieses System auf den über 1.000km mit dem Wagen als tauglich, in der Stadt an der Ampel ebenso wie auf der Autobahn im Stau. Man kommt glatt ins grübeln, warum man mit anderen Autos in solchen Situationen mit laufendem Motor da steht.[mehr] Auf der Autobahn liegt der 1er deutlich härter als mein Volvo, ist aber gerade eben noch davon entfernt von mir als unbequem eingestuft zu werden. Als sehr gewöhnungsbedürftig erweist sich die Lenkung. In der Stadt noch angenehm leichtgängig, wirkt sie in schnell gefahrenen Autobahnkurven zunächst als viel zu direkt, das Zucken eines Nervs im kleinen Finger führt bereits zu einer Lenkbewegung des Autos. Anfangs belasse ich es in Kurven bei 160km/h, Geschwindigkeiten darüber traue ich mir mit dieser Lenkung nicht zu, teilweise bringe ich den Wagen damit zum Aufschaukeln. Erst auf der Rückfahrt, nach über 600km in diesem Wagen, habe ich mich langsam an die Lenkung gewöhnt und kann auch auf der Autobahn schneller fahren, nachdem das Vertrauen in diesen Wagen gewachsen ist. Auf der AMI frage ich auf dem BMW Stand nach der Lenkung, ob es da eine Geschwindigkeitsabhängige gibt, was verneint wurde, die Lenkung wäre schon geschwindigkeitsabhängig. Später entdecke ich in der Preisliste eine Aktivlenkung für die stärkeren Modelle zu einem sehr heftigen (1.300 Euro) Aufpreis, fragt sich ob sich so eine Investition lohnen würde wenn man einmal mit der Normallenkung klar kommt. Nur der Umstieg von einem Wagen mit einer eher indirekten Lenkung wie einem Volvo S60 auf einen BMW erfordert einige Umgewöhnung. Das fehlen der Antriebseinflüsse bei so einem Hecktriebler ist hingegen sehr angenehm. Der Motor leistet gute Arbeit. Vor einigen Monaten hatte ich ja schon mal den 318d mit dem älteren 122PS Motor gefahren, der schien mir im 3er etwas zu schlapp zu sein, der neue 143PS Motor erweist sich im 1er als perfekte Motorisierung, mehr Leistung ist natürlich immer schön 😉, aber mit dieser Maschine kann man locker auf der Autobahn mitschwimmen ohne hinter LKW versauern zu müssen weil links mal wieder keine ausreichend große Lücke vorhanden ist. Laufkultur und Geräusch des Motors sind gut, ein 5-Zylinder klingt halt noch etwas besser, aber im Kreise der 4-Zylinder Turbodiesel gehört dieser Motor zu den besseren. Das 6-Gang Getriebe lässt sich gut schalten, ist präzise genug und gut abgestuft. Der Tank ist mit 51l knapp bemessen, zwar Klassenüblich, so ein Auto könnte aber gerne einen größeren Tank vertragen. Vor der Rückfahrt tanke ich auf, bis zum ersten Abschalten der Zapfsäule, nach 510km genehmigt sich der Wagen 37,42l, ergibt einen Verbrauch von 7,3l auf 100km. Nicht wenig, aber da ich auf der Strecke viel Stau hatte und den Rest falls möglich sehr schnell gefahren bin (der Wagen war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz eingefahren, im Gegensatz zum Mercedes der knapp 30.000 gelaufen hatte, normalerweise würde ich so einen Motor nicht so treten, aber ich kann nichts dafür wenn ich einen fast neuen Wagen bekomme) erscheint mir dieser Verbrauch als angemessen. Der Bordcomputer den ich vor Abfahrt genullt hatte zeigt 6,8l an bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 103,7 km/h. Bei so einer Strecke hätte sich mein Volvo über 8l gegönnt. Für die Rückfahrt meldet der BC bei 134,1 km/h 7,4l. Der Tacho weist eine große Voreilung auf, bei angezeigter Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h liegen laut GPS Navi 206km/h an, von meinem Volvo bin ich einen viel genaueren Tacho gewohnt. Leihwagenüblich ist der Wagen recht sparsam ausgestattet. Das normale Licht ist ok, ohne einen direkten Vergleich zu haben vermisst man zumindest keine Xenon-Scheinwerfer. Beim fahren fehlen am meisten ein Tempomat und ein Regensensor, sonst ist alles wirklich wichtige vorhanden. Was bleibt als Fazit? Kein schlechtes Auto. Den 1er hatte ich bisher nicht so recht ernst genommen, für mich fing die BMW Welt immer erst ab dem 3er an, erst mit Erscheinen des 1er Cabrios (in dem ich morgen eine "normale" Probefahrt mache) habe ich mir auch mal die kleineren BMW angesehen, und dieser 118d hat mich positiv überrascht. Klar bietet er nicht den Komfort den mein Volvo S60 hat, dafür ist er deutlich handlicher und sparsamer (kein Wunder, ist ja auch kleiner und leichter). Für normale Dienstreisen ausreichend, für den Urlaub mit Segelgepäck und der halben Crew im Auto müsste mindestens eine Dachbox her, wenn nicht gleich ein größeres Auto. |
Sun Apr 06 19:48:33 CEST 2008
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Olli the Driver
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1er, BMW, Cabrio
HIer noch ein paar neue Bilder vom 1er Cabrio, diesmal mit einer besseren Kompaktkamera, da kommen die Farben besser rüber |
Sat Apr 05 18:12:33 CEST 2008
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Olli the Driver
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1er, BMW, Cabrio
Eigentlich wollte ich nur zum freundlichen Volvo Händler um einen Prospekt vom XC60 zu holen. Als ich den habe denke ich mir, nun gut, um zu Vergleichen fehlt mir noch ein Prospekt vom X3 (wobei mich der X3 nicht interessiert, daher hatte ich auch noch keinen Prospekt, dient nur als Anhaltspunkt.). Beim BMW Händler platze ich dann mitten in die Präsentation des 1er Cabrio.[mehr] Prima, dann kann ich mir den gleich auch mal ansehen. SUV ist eigentlich nicht ganz die Fahrzeugkategorie die ich suche, der XC60 interessiert mich eigentlich nur aufgrund meiner guten Erfahrung mit Volvo. Ein Cabrio wäre da schon interessanter, C70 gefällt, aber der 1er ist auch ein Kandidat, dann sehe ich mir den gleich mal näher an. Hatte leider nur mein Handy dabei, keine richtige Kamera. Platzangebot: vorne 1er typisch, gerade ausreichend. Bin aber sehr erstaunt das ich hinter dem für mich eingestellten Vordersitz hinten noch Platz finde. Hatte hier mit viel weniger Fußraum gerechnet, aber der reicht für so ein Auto aus, eng wird es nur an der Schulter, da nimmt der Verdeckkasten viel Platz ein. Der Kofferraum ist für ein Cabrio dieser Größe ordentlich und lässt sich auch bei geöffnetem Verdeck noch beladen. Wenn man die Durchlade nutzt kann hinten aber niemand mehr sitzen. Die Farben kommen hier auf den Handybildern leider nicht so gut rüber, in Weiß wirkt er etwas zu farblos. Kaschmirsilber hat einen leichten Goldstich, den ich so nach betrachten des Kataloges schon befürchtet hatte. Chrome Line wirkt bei den hellen nicht richtig, dem Schwarzen steht es gut. Das Verdeck mit Silbereffekt sieht interessant aus, in Beige ist leider keiner ausgestellt. Ich freue mich schon auf die erste Probefahrt... 🙂 |
Sun Mar 16 22:13:41 CET 2008
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Olli the Driver
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318d, BMW, Probefahrt, S60, V50, Vergleich, Volvo
Den ersten, noch halbwegs aktuellen Vergleich zwischen verschiedenen Wagen konnte ich vor einigen Monaten anstellen, bedingt durch ein unfreiwilliges zusammentreffen zwischen meinem Elch und einem Reh. Die Eindrücke hatte ich schon in diesem Thread geschildert, ich erlaube mir einfach mal den Bericht auch hier in meinen Blog zu kopieren.[mehr] -------------------------------------------------- Wirklich beeindruckt war mein Elch nicht, nur Stoßstange und Kühlergrill etwas eingedrückt. Brachte einen 3-tägigen Aufenthalt beim Karosseriebauer und Lackierer, da ich dienstlich verreisen musste bescherte mir das für 4 Tage einen BMW 318d Limousine als Leihwagen. Bekomme einen Schlüssel eines BMW mit einer kryptischen Zeichenfolge darauf. Auf dem Parkplatz steht nur ein BMW, die Zeichenfolge entpuppt sich als belgisches Kennzeichen, offenbar sind Sixt die Münchner Kennzeichen ausgegangen (oder ist die Zulassung in Belgien etwa billiger? :-)). OK, zunächst mal das Gepäck verstauen. Kofferraum auf - was ist das? Da hätte ich mehr erwartet. Kürzer und schmaler als im S60, Trolley und Notebooktasche liegend passen nicht hintereinander. Nun gut, für die Dienstreise alleine mehr als ausreichend, für den Urlaub mit mehr Leuten und Gepäck dürfte das nicht reichen, höchstens als 2-Sitzer. Klappe zu, reingesetzt und Abfahrt vorbereiten. Die Sitze (Standardsitze ohne Lendenwirbelstütze) erwecken spontan nicht gerade einen komfortablen Eindruck. Aha, der Wagen hat ein Navi, dann hätte ich meinen TomTom nicht mitnehmen müssen. Navigationssystem Business, nur Pfeildarstellung. Bedienung? So ein Knopf auf der Mittelkonsole, mein erster Kontakt mit I-Drive. Nicht komplett intuitiv, aber man kommt damit klar ohne die Anleitung zu lesen - wenn man englisch kann, mein belgischer Leihwagen "spricht" nur Englisch, Niederländisch und Französisch! TMC - nett, hatte ich bisher noch nie, leitet mich tatsächlich um einen mir bekannten, permanenten Stau um die Zeit auf der Strecke, im TomTom muss ich immer einen Teilabschnitt manuell sperren. Das Radio - wahrscheinlich die einfachste Version die es zu dem Navi gibt - ist eine akustische Beleidigung, erinnert mich an mein Kofferradio von vor 25 Jahren. Drehe an allen Reglern die sich über das I-Drive erschließen, ohne jemals einen guten Klang zu erreichen. Los geht's. Der 90kW Motor reißt mich als 120kW Gewöhnter nicht gerade vom Hocker, aber auch die Leistung reicht aus um den mangelnden Seitenhalt der Sitze zu offenbaren. Schaltgetriebe - ich fahre doch seit 3,5 Jahren Automatik, die mag ich eigentlich auch, das BMW Getriebe überzeugt nicht, gerade vom 3-5. Gang lässt es sich nicht gut schalten. Das Fahrwerk - ein Traum! Mein S60 ist ein komfortabler Gleiter, aber manchmal etwas behäbig und leider mit einem elefantösen Wendekreis gesegnet. Der 3er folgt präzise den Lenkbewegungen, ich habe das Gefühl der Wagen will genau dahin fahren wohin ich lenke. Dagegen habe ich bei meinem S60 das Gefühl, der Wagen ergibt sich in sein Schicksal, er fährt in die Richtung in die gelenkt wird weil er ja irgendwie muss. Keinerlei Antriebseinflüsse in der Lenkung des BMW, daran könnte ich mich gewöhnen. Der Wendekreis - uups, ich bin schon rum? Damit fühlt man sich nicht als Fremdkörper im Parkhaus. Hatte ich schon gesagt das die Sitze im BMW nicht so gut sind? Nach 100km freue ich mich auf das baldige Ende meiner Reise, die Sitzlehne passt absolut nicht zu meinem Rücken. Im S60 bin ich schon 600km non-Stop gefahren ohne meinen Rücken zu spüren, auch mal 1.100km an einem Tag mit 4 Pausen, am Ziel war ich noch fit, aber der 3er mit diesen Sitzen scheint mir für Langstrecken ungeeignet zu sein. Am Hals zieht es auch sehr unangenehm. Versuche, die Lüftungsdüsen und Klimaautomatik auch per I-Drive auf ein behagliches Klima einzustellen, zunächst vergeblich, bis ich endlich entdecke das die Zugluft am Hals nicht von den mittleren Ausströmern stammt, sondern von dem mittleren, auf die Windschutzscheibe gerichteten Auslass stammt. Abhilfe bringt nur das deaktivieren der oberen Ausströmer. Meine Ohren sind immer noch beleidigt, das Radio ist wirklich übel. Und die Sitze erst... Sonstiges: Fensterheber mit Quick-down und -up an allen Fenstern! Es geht doch. Die Schalter sind aber zu weit vorne montiert. Viele Funktionen wie automatische Türverriegelung sind per I-Drive konfigurierbar, man muss nicht zum 🙂 um eine Software ändern zu lassen. Auf der Rücksitzbank habe ich, bei für mich passend eingestelltem Vordersitz, deutlich mehr Platz als im S60. Der Bordcomputer liefert viele Informationen, wie z.B. auch die Fahrzeit. Was etwas irritiert: der Wagen hat keine Kühlwassertemperaturanzeige, offenbar auch nicht im I-Drive, seltsam. Das Display des I-Drive lässt sich angeblich ausschalten, aber es verschwinden lediglich die Anzeigen, die Hintergrundbeleuchtung des Displays bleibt die ganze Zeit an. Diese hässliche Bangle-Eiterbeule von I-Drive Display erweist sich beim Fahren als gute Position für das Display, schöner ist das Armaturenbrett aber ohne das Ding. Mit dem Motor kann man im Verkehr mitschwimmen, mehr nicht. Oberhalb von 160km/h geht kaum noch was, langsam wird er schneller, aber richtigen Druck entwickelt der Wagen nicht mehr. Nach 412km ist die Tour zu Ende, der Durchschnittsverbrauch liegt bei 6,4l/100km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 78km/h. Zwischendurch hatte ich den "Journey computer" mal genullt, für die Strecke von 165km stehen 6,7l/100km bei 62km/h an. Freude am Fahren? Ja, wenn man das Fahrwerk betrachtet. Absolute Präzision, sehr fahraktiv, liegt gut auf der Autobahn und macht Spaß auf kurvigen Landstrassen. Freude am Fahren? Nein, bezogen auf die Sitze. Ein 100%iges K.O.-Kriterium gegen den Wagen. Mit Sportsitzen sieht das vielleicht anders aus. Fazit: Sitze sch**ße, Radio sch**ße, Kofferraum zu klein, aber geiles Fahrwerk. Mein Rücken freut sich, als ich endlich wieder in meinem Elch sitze. Was macht man nun mit diesen frisch gewonnenen Eindrücken des BMW, so eine intensive Probefahrt werde ich kaum machen können. Klar, beim Freundlichen anrufen und einen Kleinelch fahren! Der Fuhrpark des 🙂 beschert mir einen V50 2.0D Momentum MY08 mit High Performance Sound und RTI. Im Schauraum zunächst mein erster Kontakt mit einem V70 III. Reinsetzen, und ich muss an eine Mercedes- Werbung aus den frühen 90ern denken: willkommen zuhause!. Anders, moderner als mein Elch, aber eindeutig ein Volvo, ich fühle mich sofort heimisch. Aber ich bin ja hier um einen Kleinelch zu fahren, den ich mit dem 3er vergleichen will. Auch im Kleinelch kommt ein heimisches Gefühl auf, nicht ganz wie im V70 III, aber ich fühle mich spontan besser als im 3er. Die Sitze passen zu mir, die in meinem S60 finde ich noch einen "Tick" besser, aber sie sind gut. RTI, habe ich auch noch nie gefahren. Auch hier erschließen sich die wesentlichen Bedienungselemente ohne die Anleitung zu lesen. Bei der Kartendarstellung fühle ich mich aber in Windows 3.1 Zeiten zurückgebeamt, und das soll fast 2.000 Euro kosten? Das High Performance Radio leistet gute Arbeit, klingt bei maximaler Lautstärke noch besser als das HU-603 mit Zusatzverstärker in meinem S60, aber irgendwas fehlt. Ich kann nicht beschreiben was, aber irgendwas fehlt bei dem Sound, der letzte Druck fehlt. Dennoch um mehrere Weltklassen besser als die BMW-Anlage. Start. Der 2.0D klingt angenehm leise, subjektiv kommt mir mein D5 lauter vor. 1 Gang, mal wieder ein Schaltgetriebe, lässt sich aber besser schalten als im BMW. Genieße zwar nach wie vor gerne den Komfort meiner Automatik, aber in diesem Wagen macht mir auch das Schalten wieder Spaß. Der Motor hat für diesen Wagen ausreichend Leistung, man spürt die 10kW mehr als im BMW, aber auch die fehlenden 20kW zu meinem D5. Man schwimmt viel besser mit dem Verkehr mit, auf der Autobahn oberhalb von 160 wird es dann aber zäh. Besser als im 318d, aber hier fehlt die Souveränität des D5. Dennoch ist man mit dem 2.0D nicht untermotorisiert. Das Fahrwerk, deutlich agiler als in meinem S60. Kann nicht mit der Präzision des 3er mithalten, ist aber nicht zu weit von diesem entfernt. Mein S60 ist komfortabler, keine Frage, aber der V50 fährt sich auch gut, ist aber auf kurvenreichen Strecken klar im Vorteil, auch im Parkhaus macht der V50 mit dem kleineren Wendekreis eine gute Figur. Sonstiges: endlich auch im Volvo Quick-down und -up an allen Fensterhebern! Schalter optimal positioniert (im S60 sind sie mir etwas zu weit hinten). Aber der Lichtschalter spiegelt sich in der Seitenscheibe, etwa dort wo der Außenspiegel ist. Vergleichsweise harmlos im Vergleich zum RTI, dessen Spiegelung in der Windschutzscheibe stark stört. Auf der Rücksitzbank etwa gleiche Platzverhältnisse wie in meinem S60, der V50 bietet allerdings noch etwas mehr Fußfreiheit. Beim RTI fehlen mir zunächst die Sprachanweisungen, bis ich im Menü feststelle das diese deaktiviert sind. Nachdem ich sie eingeschaltet habe weiß ich, warum sie ausgeschaltet waren und warum das auch hier im Forum immer wieder empfohlen wird, diese Sprachanweisungen nerven extrem, das haben der BMW und mein TomTom besser hinbekommen. Dafür gute Bedienung vom Lenkrad aus, und nach verlassen des Parkhauses weiß das Navi gleich wo es ist. Nach 248km steht ein Durchschnittsverbrauch von 8,2l/100km auf dem Bordcomputer bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 64km/h. Zugegeben, ich bin nicht gerade verbrauchsoptimiert gefahren, aber selbst mein S60 D5 GT begnügt sich im Schnitt mit 7,9l/100km. Fazit: ich fühle mich im Volvo deutlich wohler als im BMW. Der BMW gewinnt die Fahrwerkswertung und den Ökotest, wobei ich beiden Wagen nicht unter identischen Bedingungen gefahren bin, den Volvo bekomme ich sicher sparsamer, der BMW hätte sich auf der Volvo-Tour sicher mehr gegönnt. Die Kapitel Sitze, Motor + Getriebe, Sound und Kofferraum gehen sehr deutlich an den Volvo. So ist dem Volvo der Gesamtsieg nicht zu nehmen, selbst ohne die fällige Abwertung des BMW wegen der Sitze. Mein S60 ist wieder heil und wird mir sicher noch 1,5 Jahre gute Dienste leisten, aber dann wird basierend auf der heutigen Modellpalette eher ein V50 sein Nachfolger als ein V70, so viel Platz brauche ich nicht. Der 3er BMW hat sich nicht gerade in die Wiedervorlagemappe gequetscht, auf das 1er Coupe bin ich dennoch gespannt. Update zu dem Vergleich aus 08/2007: Der Leihwagen hatte noch den alten 90kW Motor, mittlerweile verfügt der 318d über eine 2l Maschine mit 105kW. Die neigungsverstellbaren Sportsitze, die zudem noch mit einer Lendenwirbelstütze ausgestattet waren, haben beim Probesitzen im Schauraum eines BMW Händlers einen deutlich besseren Eindruck gemacht als die Seriensitze im Leihwagen. |
Fri Aug 22 00:30:13 CEST 2008 |
Olli the Driver
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Kommentare (50)
| Stichworte:
320d, A4, Audi, BMW, Erfahrungsberichte, Ford, Mondeo, Probefahrt, S60, Vergleich, Volvo
Ist ein Ford eine Alternative für jemanden, der seinen Volvo mag und was mit Audi anfangen kann? Warum nicht, niemand hat was zu verschenken, einen Mondeo könnte ich mit Xenon, Navi und diversem anderen Schnick-Schnack als Firmenwagen bekommen, ohne was zuzahlen zu müssen, beim Volvo V70 oder Audi A4 wäre eine 4-stellige Zuzahlung aus eigener Tasche notwendig. Also auf zum Ford 🙂 um mal zu testen.
Pikantes Detail am Rande: mein Ford 🙂 ist auch mein Volvo 🙂, sind zwei getrennte, aber nebeneinander liegende Gebäude. Der Ford Verkäufer, bei dem ich den Termin für die Probefahrt vereinbart hatte ist, wie angekündigt, im Urlaub, sein Kollege gerade mit einem anderen Kunden beschäftigt. Kurzer Anruf bei irgendjemandem, der den Auftrag bekommt mit mir die Formalien für die Probefahrt zu erledigen. Es erscheint - mein Volvo Verkäufer 😁. Er nimmt meine Daten bei Ford auf und erklärt mir den Wagen, einen Ford Mondeo Turnier in der Titanium Ausstattung mit dem 2,2l TDCi Motor mit 175 PS. [mehr]
Erste Sitzprobe, wie üblich bin ich durch die Sitze meines Volvo S60 verwöhnt, diese Sitze können nicht mithalten, wie sich auf der Fahrt zeigt. Es fehlt mal wieder die Neigungsverstellung der Sitzfläche (aber die ist ja gegen Aufpreis im elektrisch verstellbaren Sitz zu haben), auch die Lehne passt nicht optimal zu meinem Rücken, die Lendenwirbelstütze kann das auch nur etwas lindern, aber nicht ändern. Der Seitenhalt lässt selbst für jemanden der ein eher komfortorientiertes Auto sucht zu wünschen übrig. Wirklich schlecht sind die Sitze nicht, etwa auf dem Niveau der A4 Standardsitze, allerdings schon deutlich besser als das serienmäßige Foltergestühl eines 3er BMW. Auf den Rücksitzen ist auch für einen Erwachsenen richtig viel Platz. Auch vorne steht viel Raum zur Verfügung - nur nicht unterhalb der Lenksäule. Mehrfach stößt mein Knie gegen die Verkleidung unterhalb des - leider an der Lenksäule sitzenden - Zündschlosses. Insbesondere beim Aussteigen stoße ich mich hier regelmäßig, es sein denn ich denke daran das Gaspedal noch mal durchzutreten, dann kann ich mein Knie unter der Lenksäule rausdrehen.
Los geht's. Im kalten Zustand ist der Motor deutlich als Diesel wahrnehmbar, ohne das dieses Geräusch unangenehm oder gar zu laut wäre. Erst mal warm ist der Motor für einen Diesel sehr leise. Der Motor zeigt eine ganz leichte Anfahrschwäche, aber mit der richtigen Dosierung von Kupplung und Gas kommt man vom Fleck. Das Getriebe ist gut abgestuft, die Präzision beim Schalten lässt aber zu wünschen übrig, insbesondere die "mittleren" Gänge 3 und 4 werden manchmal nicht auf Anhieb gefunden.
Der Motor ist kraftvoll, auf der Autobahn ist man mehr als ausreichend motorisiert, Tacho 220 werden recht locker erreicht. Dabei ist der Wagen aber nicht so drehfreudig wie der Diesel im BMW 320d, das bayrische Triebwerk bleibt die unerreichte Referenz der 2-Liter Dieselklasse. Der Verbrauch nach ca. 160 km zügiger Probefahrt liegt laut Bordcomputer bei 8,2l.
Das Fahrwerk ist komfortabler als das des BMW, erreicht aber nicht die Geschmeidigkeit vom Audi oder Volvo. Die Gelassenheit, mit der mein S60 über Unebenheiten hinweggleitet, dabei aber auch eine kleine Prise Sportlichkeit bietet, ist unerreicht, nur der A4 befindet sich von den bisher gefahrenen Fahrzeugen auf Augenhöhe. Der Ford macht seine Sache insgesamt nicht schlecht, liegt nach meinen Ansprüchen aber hinter Audi und Volvo.
Der Innenraum des beim 🙂 ausgestellten Mondeo Trend hat nicht eben Appetit auf diesen Wagen gemacht, die billig wirkende silbrige Hartplastikverkleidung der Mittelkonsole ist keine Augenweide. Das Dekor im Aluminium-Look hier im Titanium wirkt da optisch viel besser, besteht aber auch nur aus nicht gerade griffsympathischem Plastik. Die zwei komischen "Dreiecks-Blenden" oben seitlich an der Mittelkonsole haben keinerlei Funktion, hier verbergen sich nicht wie man meinen könnte Ablagefächer oder ähnliches.
Die Armatureneinheit wird dominiert vom Convers+ Informationssystem. Man hat das Gefühl, hier wurde ein möglichst großer LCD Monitor zwischen Tacho und Drehzahlmesser platziert. Aber wozu? Ständig erscheint (ich fahre immer mit Licht) neben der normalen grünen Leuchte, die auf das angeschaltete Abblendlicht hinweist, eine Grafik mit einem Auto mit leuchtenden Scheinwerfern. Darunter eine Zeile in der Momentanverbrauch, Reichweite oder andere Informationen eingeblendet werden können. Das Display wäre groß genug um alles zu zeigen, aber man kann aus dem danebenliegenden Menü immer nur einen Punkt auswählen. Die Anzeige daneben wird dominiert von einem großen Symbol, das je nach gewählter Quelle eine Antenne oder eine CD darstellt.
In meinen Augen der bekloppteste Bordcomputer der jemals den Weg in ein Auto gefunden hat. Er zeigt nicht mehr Informationen als die kleine 7-Segment Anzeige in meinem Volvo. Im S60 muss ich aber nicht erst ins Menü um die Anzeige umzuschalten, da reicht ein Dreh am Ring am Blinkerhebel. Das Convers+ ist riesig, zeigt wenig an, blendet zudem bei Nacht und ist mit Schuld, das der Drehzahlmesser auf eine 180 Grad Skala eingegrenzt wurde. In Verbindung mit einem Navi ist das Convers+ vielleicht besser zu verwenden, aber so stellt es eine Ausstattung dar die ich auf keinen Fall in meinem Auto haben möchte.
Die Skalierung das Tacho ist auch seltsam, 20 - 40 - 60 usw., die Striche sind viel zu klein, man muss sich konzentrieren um zu erkennen wann 30 und 50, die beiden wohl wichtigsten Geschwindigkeiten, anliegen.
Und als würde das Convers+ die Augen nicht schon genug foltern, nein, so hat dieser Wagen auch noch eine beheizbare Frontscheibe, ein in dieser Machart überflüssiges und störendes Extra, das zu recht keine all zu weite Verbreitung in der Automobilindustrie gefunden hat. Fallen die Drähte bei Tag schon ständig auf, ohne wirklich störend zu sein, zeigen die Drähte bei Nacht ihre andere Seite und sorgen für eine extrem unangenehme Blendung. Dieses alleine wäre für mich Grund genug ein Auto in dieser Ausstattung nicht zu kaufen. Die oft im Mondeo Forum genannte Spiegelung des oberen Lüftungsgitters in der Frontscheibe findet sich hier auch, ist aber im Vergleich nicht zu stark störend.
Also kein Convers+, keine beheizbare Frontscheibe und kein Plastik-Holz-Lookalike wie im Ghia, bliebe in Verbindung mit einem der beiden stärkeren Dieselmotoren also nur noch die Trend Ausstattung mit dem billigen Silber-Plastik an der Mittelkonsole.
Was fällt noch auf? Die Lüftungsdüsen im Armaturenbrett wirken billig, in geschlossenem Zustand sind sie noch ok, aber geöffnet blickt man in ein großes Loch. Der vordere Parkwarner muss immer manuell per Schalterdruck aktiviert werden, der Piepser selber ist viel zu leise. Das Sony Radio liefert einen brauchbaren, aber bei weitem nicht überragenden Klang. Die getönten hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe wirken sehr ungewohnt auf mich, beim Blick zurück wirkt es sehr dunkel. Ich finde auch keine Möglichkeit, den automatisch abblendenden Innenspiegel abzuschalten. Aus dem Bereich der Fahrertür kommen mehrere Knirschgeräusche
Insgesamt werde ich nicht so recht warm mit diesem Auto. Er ist riesig, ich komme mir vor wie ein Fremdkörper. Wer der Focus, den ich letzte Woche gefahren habe, mir noch zu klein, ist ein Raumschiff wie der Mondeo doch etwas zu viel des guten. Eine Zwischenstufe, wie sie mein Volvo S60 verkörpert, fehlt im Ford Programm.
In meinem Volvo, aber auch im Audi A4, hatte ich das Gefühl ich bin eins mit dem Auto. Dieses Gefühl habe ich im Mondeo zu keiner Zeit. Insgesamt ist der Ford kein schlechtes Auto, ich verstehe meinen Kollegen der ein Haus gebaut hat, dieses noch abzahlen muss und dabei seine Familie "erweitert", das er sich für so einen Wagen interessiert. Seinen Preis ist der Mondeo sicher wert, aber meine Ansprüche an ein Auto sind höher. Ich bin in der glücklichen Situation das ich mir den Aufpreis auf Audi, Volvo oder ähnliches leisten kann, und nach dieser Probefahrt weiß ich das es mir persönlich diesen Aufpreis wert ist.