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andyrx

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Mon Mar 14 11:06:12 CET 2011    |    andyrx    |    Kommentare (77)    |   Stichworte: Gesellschaft, Katastrophen, Politik, Staat, Unfall, Unwetter

schweres Gerät im Einsatz
Schweres Gerät im Einsatz

Moin Motortalker,

 

angesichts der großen Katastrophe in Japan--> Klick und der großen Herausforderungen für Menschen,Staat und Helfer.....mal eine Frage in die Runde.

 

 

Wie ist Deutschland organisiert und vorbereitet wenn es hierzulande eine große Naturkatastrophe oder einen Atomunfall geben würde....??

 

Erdbeben sind hier sicherlich weniger ein Thema...aber Sturm/Orkan,Überschwemmungen,Sturmfluten,Schneekatastrophen oder ein Atomunfall sind auch hier möglich und ja auch schon vorgekommen.

 

Habt ihr das Gefühl in Deutschland ist man gut gerüstet und organisiert....??

 

mfg Andy


Mon Mar 14 11:32:52 CET 2011    |    Fensterheber134931

Also ich bin bei den "roten" und wir werden auch im Katastrophenfall eingesetzt.

Musste sogar das unterschreiben und habe mich dazu verpflichtet zu helfen eben in diesen Katastrophenfällen, wenn diese einberufen werden.

Gegen alles kannst du gar nicht gerüstet sein, aber Deutschland steht schon ziemlich gut da. Es gibt ja THW, Feuerwehr, Polizei und die Bundeswehr.

Mann kann nur hoffen, das wir nie für solche Fälle gebraucht werden. Aber wenn sind wir da.

 

MfG Ray

Mon Mar 14 11:39:44 CET 2011    |    andyrx

ich habe eigentlich auch das Gefühl in Deutschland ist das ganz gut organisiert zumal auch die Bundeswehr über schweres Gerät verfügt und schon oft hilfreich unterstützt hat;)

 

mfg Andy

Mon Mar 14 11:44:53 CET 2011    |    Multimeter30590

Naja halt so wie Japan - de haben ja auch eine sehr gut ausgerüstete Feuerwehr, Armee, und ein japanisches "THW"

Mon Mar 14 11:47:42 CET 2011    |    andyrx

,ich dachte immer das THW wäre eine typische deutsche Erfindung die es so in dieser Form nur hierzulande gibt:eek:

 

also wieder was gelernt;)

 

mfg Andy

Mon Mar 14 11:55:05 CET 2011    |    Multimeter30590

Sowas gibt es ja in vielen Ländern heisst halt anders und ist u.U. anders organisiert.

 

In den USA übernimmt ja hauptsächlich die Nationalgarde diese Funktion - ist eben näher am Militär dran als hier - aber prinzipiell ja ähnlich im Einsatz - und wie das THW eine Freiwilligen Organisation nur halt in den USA paramilitärisch.

 

Ich denke mal für das was man sinnvoll abdecken kann ist D gut gerüstet - nur alles geht halt nicht. weder finanziell noch überhaupt.

 

Nimmt man mal einen extremen Vorfall in z.B. einem (Chemie)werk - eine ausgetretene Giftgaswolke aufhalten kann ein THW / Feuerwehr etc auch nicht - man kann halt dann nur hinterher aufräumen.

Mon Mar 14 11:58:35 CET 2011    |    Ireton

Hier mal eine Einschätzung über die japanischen Rettungseinsätze:

 

1035: Channel 4 news anchor Jon Snow tweets: "Biggest mobilisation of Japanese forces since second world war: 100,000 on the move. Rescue operation awesome: no Japanese self pity either."

 

Ich hoffe, dass wir das in Deutschland in ähnlicher Weise hinbekämen, wobei vermutlich jedes Land mit dem Ausmaß einer solchen Katastrophe überfordert wäre.

Mon Mar 14 12:53:00 CET 2011    |    Spurverbreiterung17812

In den letzten Jahrern gabs bei mir hier in der Umgebung mehrere sehr große Hochwasser (Nord-Österreich). Die Kameradschaft bei diesen Ereignissen war wirklich beeindruckend und Vorbildhaft. Jeder hilft jeden. Den Großteil übernimmt ansonsten die Feuerwehr und wenns dann endgültig zuviel wird rückt das Bundesheer an. Diese sind zwar immer schnell und tatkräftig zur Stelle, doch leider fehlt aufgrund des Sparstiftes oft das passende Gerät und diese Situation wird sich in Zukunft wohl noch drastisch verschlechtern. Vor ein paar Jahren, nach dem großen Lawinenunglück in Galtür wurden ein paar Black Hawk angeschafft. Heute fliegt keiner mehr davon. Es war nie Geld für Ersatzteile da und so wurden einfach ein paar ausgeschlachtet und irgendwann konnte keiner mehr fleigen. Jetzt liegen sie alle halb zerlegt am Fliegerhorst Brumowski umher.:rolleyes:

Außerdem befürchte ich, dass wir mit einer Nuklear-Katastrophe wie in Japan wohl kaum fertig werden würden, es wird einfach überall am falschen Ende gespart.

Mon Mar 14 13:08:52 CET 2011    |    Lewellyn

Deutschland ist gut gerüstet, solange es "isolierte" Katastrophen sind.

 

War aber auch schon mal besser, als zu Zeiten des kalten Kriegs die ganzen Zivilschutzbunker noch unterhalten wurden. Da war Unterkunft und Nahrung für Hunderttausende innerhalb kürzester Zeit verfügbar. Aber die Bunker gibts heute alle nicht mehr.

 

Grossräumige Katatstrophen, da siehts er mau aus.

Evakuier doch mal den Grossraum Stuttgart. Wohin und womit?

Mon Mar 14 13:11:24 CET 2011    |    Brunolp12

44 Mann und 12 Tonnen Material vom deutschen THW sind gestern nach Japan gestartet, um dort zu helfen (Russland, USA... insgesamt 45 Länder sind bereit, Hilfsteams zu schicken).

Wenn das Deutsche THW dafür einsatzbereit ist, dann brauchen wir uns wohl bei uns selbst auch keine Sorgen zu machen.

*Link*

 

Find ich übrigens immer cool, daß deutsche Spezialisten / freiwillige, aber gut ausgerüstete Helfer sofort da sind, wenn auf der Welt so ne größere Katastrophe zu bewältigen ist. Kann man wohl ein bisschen stolz drauf sein.

Mon Mar 14 13:56:52 CET 2011    |    Maakus

Wir hatten Katastrophenalarm letzten Sommer, Hochwasser. ;)

Wir waren im August ein ganzes Wochenende unterwegs und Ende September auch nochmal.

 

Deutschland ist gerüstet, optimal ist das aber lange noch nicht. Technik fehlt in meinen Augen, aber die kostet nun mal Geld. :-/

 

Gruß Markus

Mon Mar 14 14:01:19 CET 2011    |    Gerry08

Zitat:

,ich dachte immer das THW wäre eine typische deutsche Erfindung die es so in dieser Form nur hierzulande gibt:eek:

Ich glaub Du verwechselst das mit der GSG9 :D

Mon Mar 14 14:07:19 CET 2011    |    Ireton

Zitat:

Ich glaub Du verwechselst das mit der GSG9

Auch das gibt es nicht nur in Deutschland. Die Deutschen sind noch nicht mal die Erfinder solcher Spezialteams. ;)

Mon Mar 14 14:07:37 CET 2011    |    Antriebswelle2931

Zitat:

ich habe eigentlich auch das Gefühl in Deutschland ist das ganz gut organisiert

Ich nicht (mehr)...

 

Deutschland hat sich in diesem Punkt ziemlich kaputt gespart.

Komm einfach mal nach Fehmarn und frag mal nach 'nem Krankenhaus.

Das nächste ist nämlich 'mal eben' ~40km entfernt.

 

Auch für einen ausreichenden Winterdienst fehlt das Geld (Stichwort: Schneenetze, damit einige Straßen befahrbar werden).

 

Dazu kommt noch ein unmögliches Krisenmanagment.

z.B. durften im Winter einige Straßen nicht von den örtlichen Behörden nicht gesperrt werden. Auch sitzt die Steuerung für die Ampel der Fehmarnsundbrücke in Neumünster (die auch sicher sehr gut beurteilen können, wie schlimm der Wind der Brücke ist, da das ja quasi um die Ecke ist).

 

Kurzum: wenn sowas in Deutschland passieren würde, wäre es wohl kaum so glimpflich ausgegangen. Gibt da noch ein paar Beispiele...

Wenn ich jetzt fies wär, würde ich einerseits das Halstenbecker Knick Ei anführen und auch die eingestürzte Turnhalle erwähnen.

Mon Mar 14 14:16:25 CET 2011    |    Trennschleifer132681

Ohne jetzt alles wiederholen zu wollen:

 

Wir sind in D einigermassen gut aufgestellt.

Natürlich nicht auf jeden denkbaren Fall. Lokale Dinge lassen sich handeln.

Problematisch ist es, wenn es extrem in der Intensität und der Fläche wird. Und wenn Ländergrenzen überschritten werden!

 

Zu bedenken bleibt:

a) Viele Helfer stehen auf dem Papier und stehen in der Realität nicht zur Verfügung.

b) Die Anzahl der Helfer wird mittelfristig zurückgehen, nachdem wie Wehrpflicht abgeschafft wurde.

c) Sparen ist auch in diesem Bereich erfunden worden.

d) Das demografische Nachwuchsproblem ist auch in diesen Bereichen spürbar.

 

Also: Kein Anlaß auf Panik zu machen!

Aber auch kein Anlaß, sich beruhigt zurückzulehnen.

 

Grüne Grüsse von

UG

Mon Mar 14 14:20:39 CET 2011    |    Achsmanschette15

deutschland und katastrophenschutz...im falle einer katastrophe gibts erstmal ein katastrophales durcheinander...kommt immer darauf an, wie man katasrophe definiert, für lokale katastrophen sind wir gut gerüstet...

 

die zivilschutzsirenen die einigen noch bekannt sein dürften, sind vielerorts abgebaut...eine warnung der bevölkerung - besonders nachts - kann also nur über lausprecherdurchsagen erfolgen...was die rettungskonzepte der feuerwehr/rettungsdienst angeht, kocht jedes bundesland sein eigenes süppchen, ebenso was den bos-funk angeht...

 

zu guter letzt dürfte eines der größten probleme, unser stromnetz sein...

während früher jede straße mehr oder weniger ihren eigenen transformator hatte gibts das heute - aus kostengründen - nurnoch zentralisiert...d.h. wenn früher bei nem umgeknickten strommast nur eine straße dunkel war, ist heute die ganze stadt dunkel...

 

inwieweit deutschland aber wirklich gerüstet ist, wird sich zeigen, wenn eine "echte" katastrophe eintritt bei der es auch um dutzende gar hunderte menschenleben geht und nichtnur darum, auf nem bach der auf 2km begrenzt hochwasser führt mit nem boot rumzupaddeln...

Mon Mar 14 14:27:25 CET 2011    |    Trennschleifer30641

Den Katastrophenschutz kann jeder auch als freiwilliger Helfer unterstützen. Wer selber für sich etwas vorsorgen möchte, dem kann ich folgende Lektüre empfehlen:

Für den Notfall vorgesorgt und Info Stromausfall

Mon Mar 14 14:48:28 CET 2011    |    Reachstacker

Die Grosse Flut in Hamburg hat Helmut Schmidt mit Hilfe der Bundeswehr bewältigt. Damals starben 315 Menschen, 200 davon in Wilhelmsburg.

 

Allerdings weiss ich nicht ob es damals das THW noch nicht gab oder ob sie nicht in der Lage waren das alleine zu bewältigen. Aber ich denke auch das Deutschland wie auch die Mehrheit der Nachbarn ziemlich gute Katastrophendienste hat.

Mon Mar 14 14:49:34 CET 2011    |    RuedigerV8

Lokal bin ich selber zwar gut gerüstet (z. B. Notstrom), aber ich bin nach allem, was ich mitbekomme, der Meinung, daß es hier in Deutschland im Bereich des Zivilschutzes deutlich abwärts geht.

 

1. generell aus Kostengründen

 

2. Die Bundeswehr wird ständig reduziert.

Es gibt weniger Soldaten, weniger Standorte und deutlich weniger Großgerät, was kurzfristig verfügbar ist.

Langfristig wäre auch eine Mobilmachung nicht mehr in der heutigen Form machbar.

Wäre es aktuell noch möglich., 1 Million Mann kurzfristig einzuberufen, bringt eine Berufarmee, wie wir sie ab Juli haben, nur wenig Poential an Reserve, da die Dienstzeiten erheblich verlängert werden.

 

3. Den größten Bedarf an Verbesserungen hat die Koordination der nötigen Maßnahmen im Falle eines möglichen Falles.

Kompetenzen der Städte, Länder, des Bundes, jeder kocht sein eigenes Süppchen...

 

Hätte es an der deutschen Küste einen Tsunami gegeben, wären viele Menschen nicht zu erreichen gewesen, da man ja angeblich die Sirenen heute nicht mehr braucht (die z. B. das Signal gaben, das Radio einzuschalten).

Hier sieht man, daß es selbst für so simple und wichtige Dinge finanziell nicht reicht...

 

 

lg Rüdiger:-)

Mon Mar 14 15:27:45 CET 2011    |    Faltenbalg14716

Zitat:

Ich nicht (mehr)...

 

Deutschland hat sich in diesem Punkt ziemlich kaputt gespart.

Falsch. Richtig ist, dass die Ausgabe zum Schutz der Inneren Sicherheit sogar gestiegen sind! S.501

 

Zitat:

Komm einfach mal nach Fehmarn und frag mal nach 'nem Krankenhaus.

 

Das nächste ist nämlich 'mal eben' ~40km entfernt.

Nun Fehmarn hat 12.000 Einwohner -nicht gerade repräsentativ. Aber seis drum. Zentral auf Fehmarn gelegen gibt es die Sana Kliniken Ostholstein. Ausserdem gibt es immernoch den Hubschrauberrettungsdienst; v.a. da HH nur einen Katzensprung entfernt liegt.

 

Zitat:

Dazu kommt noch ein unmögliches Krisenmanagment.

Behauptung ohne Quellen/Belege sind rein garnicht Wert. Und bestenfalls Stammtischgebrabbel.

 

Zitat:

z.B. durften im Winter einige Straßen nicht von den örtlichen Behörden nicht gesperrt werden. Auch sitzt die Steuerung für die Ampel der Fehmarnsundbrücke in Neumünster (die auch sicher sehr gut beurteilen können, wie schlimm der Wind der Brücke ist, da das ja quasi um die Ecke ist).

Ob und inwiefern die das beurteilen können, weißt du doch garnicht. Schau dir mal an, wie Meteorologen heutzutage arbeiten! Da streckt niemand mehr seinen angelutschten Zeigefinger in den Wind. Btw. Ich stand auch schonmal ne Nacht vor der Fehmarnsundbrücke wegen einer Unwetterwarnung.(Parkplatz; Tankstelle). Umgebracht hats mich nicht.

 

 

Zitat:

Kurzum: wenn sowas in Deutschland passieren würde, wäre es wohl kaum so glimpflich ausgegangen. Gibt da noch ein paar Beispiele...

Glimpflich, wie was genau? ...

 

Aber, nenn mal deine anderen Beispiele!

 

Zitat:

Wenn ich jetzt fies wär, würde ich einerseits das Halstenbecker Knick Ei anführen und auch die eingestürzte Turnhalle erwähnen.

Jupp, hast Recht, das Knick-Ei stellt alle bisher da gewesenen Katasrophen in den Schatten. Wie konnt ich das Teil bloß vergessen.

Mensch, da hat lediglich ein überbezahaltes Ingeniuer/Architekten-Gespann Murks gebaut.

 

Das ist mal wieder jammern auf hohem (sehr hohem) Niveau! Fakt ist, gegen alle Eventualitäten können wir garnicht gerüstet sein. Gegen Atomkatastrophen sowieso nicht. Nun sind wir alle in der glücklichen Lage, auf einem relativ ruhig gelegenes Stückchen Erdplatte zu leben. Also sollten wir die Relationen auch nicht aus den Augen verlieren. Die Frage, ob und inwiefern man noch optimieren kann, stellt sich mir garnicht. Das wird auch NIE (ich betone NIE) jemand beantworten können. Auf welcher Grundlage auch?

 

Sop, ich fühl mich nun den restlichen Tag lang noch sicher in meiner Haut. Panisch, rumschreiende Leute hab ich draußen heute auch noch nicht erblicken können. cheers.

Mon Mar 14 15:47:14 CET 2011    |    Reachstacker

Das "Knick-Ei" musste ich erstmal googeln...

Sowas ist ne Blamage aber keine Katastrophe. :p

Was soll sich das THW mit solchen Schmarrn beschäftigen???

 

Weil die Frage angesprochen wurde: Freiwilligen Nachwuchs.

Viele Gemeinden in den USA deren Feuerschutz auf einer freiwilligen Feuerwehr beruht haben Schwierigkeiten. Weniger Bereitschaft zum Freilligendienst und viele Freiwillige arbeiten Kilometerweit vom Dorf weg. Wenn die Feuerleute alle Pendler sind und 2 Stunden nach dem Alarm auftauchen hauts mit der 10 Minuten Reaktion wohl nicht mehr ganz hin...

Ich denke mal das in Deutschland ähnliche Probleme existieren?

 

 

Gruss, Pete

Mon Mar 14 15:56:21 CET 2011    |    Achsmanschette15

Zitat:

Ich denke mal das in Deutschland ähnliche Probleme existieren?

viele deutsche feuerwehren haben heutzutage schon ein problem, während 7-17uhr (also der zeit wo viele arbeiten gehen) ihre fahrzeuge normgerecht zu besetzen...

 

das liegt u.a. daran, das vorallem in ländlichen regionen die feuerwehrler nichtmehr ihren arbeitsplatz im ort haben, sondern auch mal eine autostunde entfernt...hinzu kommt, das die arbeitgeber - auch wenn ihnen die fehlzeit, des abgerückten feuerwehrmannes ersetzt wird - ihre leute nur sehr ungerne für den feuerwehrdienst freistellen...

 

oder anders ausgedrückt: der dienst bei der freiwilligen feuerwehr ist zumeist nur mit nachteilen sowohl beruflicher als auch privater natur (fahrten zum gerätehaus sind i.d.r. nicht steuerlich absetzbar) verbunden...die persönliche schutzausrüstung muss meist durch private käufe (z.b. bessere lederstiefel anstatt der normgerechten gummistiefel; handschuhe; flammschutzhauben usw.) komplettiert werden...

 

das ganze wird dadurch verschlimmert, das ein kegel- oder gesangsverein vor dem finanzamt deutlich besser dasteht, als der (als gemeinnützig anerkannte) förderverein der freiweilligen feuerwehr der die feuerwehr mit zusätzlichen gerätschaften ausstattet...

Mon Mar 14 16:06:03 CET 2011    |    Multimeter30590

Hmmm also ich wohne in einer eher kleinen Stadt und die Gesamtmannschaftsstärke der Feuerwehr wird mit 300 angegeben, hab mal kurz dort nachgeschaut, weil mich das nun doch interessiert hat, auch der Fahrzeugbestand ist so 1990-2007 denke im Schnitt ~ 10-12 Jahre alt.

 

Ich finde das eigentlich nicht so arg wenig? Auch wenn natürlich bei einer Freiwilligen nur ein kleiner % Satz direkt verfügbar ist.

 

Ist das regional so unterschiedlich?

Mon Mar 14 16:14:09 CET 2011    |    Achsmanschette15

Zitat:

und die Gesamtmannschaftsstärke der Feuerwehr wird mit 300 angegeben.

was auf dem papier steht (um finanzielle zuschüsse zu kassieren ;) ) muss nicht zwangsläufig mit der realität übereinstimmen...

 

um deine fahrzeuge normgerecht voll zu besetzen, ist bei einer freiwilligen feuerwehr durchaus das doppelt- bis dreifache der vorhandenen sitzplätze an mannschaft nötig...d.h. wenn du als freiwillige feuerwehr bei einem vollalarm 15 feuerwehrmänner stellen willst, brauchst du 30-45 spindte im feuerwehrhaus...

Mon Mar 14 16:23:23 CET 2011    |    Multimeter30590

Hmmm tja das weiss ich natürlich nicht.

 

Gebäudegrösse finde ich leider nicht denke aber sind sicher 800m^2 bis 1000m^2 Feuerwehr "Bürofläche"

 

Vielleicht ist das ja nur so weil die mehr Mitarbeiter angeben als vorhanden - möglich ist das schon - aber zumindest der Eindruck dass das Geld wirklich sehr fehlt habe ich da nicht.

Mon Mar 14 16:41:37 CET 2011    |    Achsmanschette15

Zitat:

aber zumindest der Eindruck dass das Geld wirklich sehr fehlt habe ich da nicht.

feuerwehr ist im gegensatz zum thw (das dem bund unterstellt ist), länder bzw. regionalangelegenheit...grob gesagt: der ort , indem die feuerwehrfahrzeuge stehen muss auch für den unterhalt/anschaffung der fahrzeuge aufkommen...

 

und es gibt orte in denen werden wenn fahrzeuge neu beschafft werden die frontblitzer (da nicht in der norm enthalten), die pressluftfanfare (da in der norm lediglich so ein elektrisches quietschding vorgeschrieben ist) sowie stroboskopblitzer auf dem dach statt der herkömmlichen drehspiegellampen aus privaten mitteln (u.a. durch den förderverein) angeschafft, weil die gemeinde kein geld dazu hat...das kann man nun beliebig von helmlampen, über spezielle handschuhe für den technische-hilfe einsatz bis hin zu besseren steifeln statt der normgerechten gummitstiefel mit 0,0tragekomfort ausweiten...

Mon Mar 14 16:48:31 CET 2011    |    Multimeter30590

Ah ok naja ich hab halt nur einfach mal nachgeschaut wie denn so die Fahrzeugsituation usw hier vor Ort - hat mich jetzt doch interessiert :)

 

Durchaus beeindruckend was die leisten, hätte ich nicht gedacht wenn man dann mal so die Zahlen sieht. Hut ab

Mon Mar 14 17:04:16 CET 2011    |    Antriebswelle2931

Zitat:

Falsch. Richtig ist, dass die Ausgabe zum Schutz der Inneren Sicherheit sogar gestiegen sind! S.501

Schutz Innere Sicherheit != Katastrophenschutz!

Zitat:

Nun Fehmarn hat 12.000 Einwohner -nicht gerade repräsentativ. Aber seis drum. Zentral auf Fehmarn gelegen gibt es die Sana Kliniken Ostholstein.

Meinst du das nicht mehr betriebene weil einsturzgefährdete Gebäude oder das noch nicht gebaute? Als ich das letzte mal auf der Insel war (ähm, nunja, gestern) gab es da kein funktionsfähiges Krankenhaus...

Zitat:

Behauptung ohne Quellen/Belege sind rein garnicht Wert. Und bestenfalls Stammtischgebrabbel.

z.B. Örtliche Behörden wollten vor Weihnachten 'ne Straße sperren, die Polizei hat auch schon die Autos entsprechend geparkt und das Land hebt das wieder auf - obwohl die Entscheidung diese Straße zu sperren völlig korrekt war, da die Straße nicht mehr befahrbar war.

 

Solche Dinge kann man am besten bzw ausschließlich beurteilen, wenn man vor Ort ist und bis zur Hüfte in 'ner Schneewehe steht.

 

Zitat:

Das "Knick-Ei" musste ich erstmal googeln...

 

Sowas ist ne Blamage aber keine Katastrophe.

Eine katastrophale Blamage ;)

 

Wenn man jetzt fies ist, könnt man daraus schließen, das es mit den Sicherheitsbestimmungen in D nicht so wirklich weit her ist.

 

Siehe auch die Klinik auf Fehmarn, die dann 'auf einmal' geschlossen wurde, weils mal von 'nem Statiker angeschaut wurde und der beschlossen hat, dass das Gebäude einsturzgefährdet wäre...

Mon Mar 14 17:41:29 CET 2011    |    Phaetischist

Mon Mar 14 17:41:44 CET 2011    |    Faltenbalg14716

Zitat:

Schutz Innere Sicherheit != Katastrophenschutz!

"Innere Sicherheit: Diese ist weiter untergliedert in – O?ffentliche Sicherheit und Ordnung (...)– Polizei – O?ffentliche Ordnung – Brandschutz – Katastrophenschutz – Rechtsschutz – Verfassungsgerichte ..." (Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden)

 

Sachen, wie das "Knick-Ei" und sanierungsbedürftige Krankenhäuser sind planerisch dumm/kurz gedacht! Zugewehte/ nicht gestreute Straßen sind aber beim besten Willen, keine Katastrophen. Sag das mal, den Menschen in Dreseden, bei einer Überschwemmung. ;)

 

Wo hier aber ein "unmögliches Krisenmanagment" zu erkennen ist, erschließt sich mir immer noch nicht. Was ich hier herauslese, sind bestenfalls lokale Strukturprobleme und haben nicht mit Katastrophenmanagement zu tun. Ich fühl mich hier in Deutschland ziemlich gut aufgehoben!

Mon Mar 14 18:12:23 CET 2011    |    Antriebswelle2931

Du sagst es ja selbst, dass das Geld nicht für den Katastrophenschutz sondern eher für 'andere Maßnahmen' ausgegeben wird, z.B. solch tolle Dinge wie Nacktscanner, die Computerwanze (Bundestrojaner) oder aber Stuttgart 21...

 

Das Beispiel des Fehmarnschen Krankenhaus ist doch ein sehr gutes!

Denn warum ist überhaupt erst so weit gekommen?

Warum hat man 'die Baufälligkeit' nicht schon vor Jahren entdeckt?

 

Und wenn das bei diesem Krankenhaus so eingetreten ist, kann das nicht jeder Zeit auch auf andere Gebäude zutreffen?

 

In Deutschland nimmt man halt, um es mal auf englische Weise zu sagen, gern mal Abkürzungen und nimmt es mit der Sicherheit nicht soo genau.

Dafür gibt es mehr als genug Beispiele. Der Einsturz des Kölner Stadtarchives ist so ein Beispiel.

Mon Mar 14 18:28:12 CET 2011    |    Bernd 35

Diskutiert mal schön weiter über die "Künstlich entfachten" Ablenk- Themen!

 

In drei Sätzen erfahrt ihr nun was wirklich passiert!!

 

Szenario:

Durch überwiegenden Westwind ist der Dreck von dem hochgegangenen AKW irgendwo in Frankreich zu uns gezogen. (Ich bin kein militanter Atomgegner) Ich glaube nur an Murphy´s Gesetz !!!

 

Tausende brave Leute von Polizei , Feuerwehr und THW halten ihren "Allerwertesten " dafür hin, daß niemand die Hilfskräfte durch "private Flucht" behindert; (notfalls mit vorgehaltener Waffe und Nagelschienen!)

 

Ratet wer durch darf????

 

Abgeordnete mit Sonderausweisen, Firmenleitungen, Privatflugzeuge, Dienstflugzeuge, Ministerialbeamte, VIPS, PROMMIS (nicht aus dem Dschungelcamp:D ) !!!

 

ok ich hör auf !!!

 

Wißt Ihr auch wer zurückgeschickt wird, weil 2/3 der Ornungskräfte keine Eier haben und zu gutmütig, obrigkeitsgläubig und unflexibel sind ????

 

Wir alle !!!

 

Bis vor ein paar jahren war ich technischer Fachidiot, und glücklich weil ahnungslos!

Seit ca. 15 Jahren reflektiere ich immer mehr meine Mitbürger in allen Schichten und mache mir so meine Gedanken---.

 

Berlusconi: kleine Mädchen,

Özdemir: Bonusmeilen,

Geistliche : kleine Jungens,

Friedmann: Russische "Nutten" mit Koks,

Guttenberg : Kopiert

Ich fahr dauernd zu schnell oder schubse Omis vor den Bus oder verdresche Kinder :D

 

Und ich soll fest daran glauben man ist "OBEN" interessiert meinen Arsch per effektivstem Kriesenmanagement a,la, "Schmidt-Schnauze" zu retten statt seinen eigenen Hintern in Sicherheit zu bringen ???

Na, Gute Nacht !!

so groß sind höchstens 10 bis 20% der Leute-.

Bernd35

Mon Mar 14 19:46:53 CET 2011    |    tino27

Ich war bei der Elbe-Flut 2002 quasi mittendrin und was ich da so gesehen hab, lässt mich an THW, Feuerwehr und Bundeswehr stark zweifeln.

 

Die machen generell sicher einen guten Job, aber es gibt viele, die sich für die Helden vom Erdbeerfeld halten.

 

Ich denk da nur an einen LKW, der im etwas über einen Meter hohem Wasser Vollgas gibt und ne riesige Schwallwelle produziert, die an 3 Garagen die bisher unbeschädigten Toren komplett zerbeult und aus den Aufnahmen reißt.

 

Oder man ist mit schweren Fahrzeugen auf den Deichen gefahren. :rolleyes:

 

Und wenn man an die riesigen Sandsackdämme denkt. Besonders auf Deichen. :eek: Und wenn man denen erklären will, wie mans besser machen kann und was sie falsch machen, dann wird man doof angemacht.

Mon Mar 14 20:08:04 CET 2011    |    Bernd 35

Ich verstehe was Du meinst, Tino!

Ich bin ein alter Zausel von fast 64, habe zwei Gesellenprüfungen und Oldtimer-Motoren repariert sowie als Industrieelektroniker und als Techniker in einer Umweltbehörde gearbeitet.

Fazit:

Es gibt immer jemanden, der bestimmte Dinge besser kann als ich. Mehr Übung, Erfahrung , usw.

Ich bin dumm wenn ich seine GUTEN ARGUMENTE beachte , jedoch GESCHEIT wenn ich RICHTIGE ARGUMENTE von Ihm berücksichtige.

Ich erlebe es immer wieder, daß es Leuten um Rechthaben geht, nicht um Besser machen..... ein GRUND-ÜBEL !!! Viele Leute können heute mit 20 oder 30 schon alles, kennen alles und wissen alles, Besonders Diskutieren und Argumentieren Ich Lerne nie aus !!!

Bernd35

Mon Mar 14 22:18:40 CET 2011    |    Ireton

tino, ich kann Deinen Ärger verstehen, aber ich denke, solche Fehler wird es in solchen Situationen immer wieder geben. Wenn so viele Menschen bei so einem Einsatz gebraucht werden, dann passieren einfach Dummheiten und Fehler. Auch in so gut organisierten Ländern wie in Deutschland, Japan oder Staaten in Nordwesteuropa.

 

Besonders schwierig wird es dann, wenn zu der Vielzahl an Leuten noch ein ungeheurer Druck und Stress hinzukommt.

Mon Mar 14 23:54:36 CET 2011    |    Spannungsprüfer48122

Hier in Japan gibt es kein THW. In Katastrophenfaellen werden die Selbstverteidungskraefte eingesetzt. Da nicht genung Aktive einsetzbar sind, werden jetzt die Deaktivierten aktiviert. Und schweres Geraet kann durch die verheerenden Schuttmassen kaum eingesetzt werden.

Tue Mar 15 03:16:28 CET 2011    |    Bernd 35

@ roommillenia

 

Unglaublich wie Hilfsbereit diese Japaner untereinander sind!

 

Es ist sicher sehr schwehr mit der vordergründigen steifen unecht wirkenden Überhöflichkeit dieses Menschenschlages zurechtzukommen. Vermutlich ist man noch enttäuschter als bei uns, wenn man wie ich zu doof zum Lügen (auch aus höflichkeit ) ist, und diese Leute beim "schwindel und Betrug" erwischt.

Obwohl ich sie mag, (hatte oft in der Japanischen Enklave Düsseldorf zu tun), hätte ich vermutlich kaum Freunde bis auf ganz wenige ECHTE.

Was tust Du dort z.Zt. ?

Helfen? Leben? Jobbedingt unterwegs sein?

Bernd35

Tue Mar 15 06:12:46 CET 2011    |    Spannungsprüfer48122

Hallo Bernd in drei Minuten geht der Strom aus. Ich melde mich sobald der Saft wieder da isr

Gruss aus Japan

Tue Mar 15 19:26:26 CET 2011    |    Druckluftschrauber818

Bewundere die Haltung der japanischen Bevölkerung, würde eine ähnliche Katastrophe in Deutschland passieren, wäre schon längst Panik ausgebrochen. Und so eine Panik wäre noch katastrophaler und folgenreicher als das Beben, der Tsunami und die strahlenden AKWs zusammen. :mad:

 

Insgesamt denke ich Deutschland ist gut aufgestellt, in meinen Augen zwar nicht so gut wie Japan, aber Japan mußte sich auch angesichts der geografischen Lage so gut organisieren.

 

Es ist nicht zu erwarten das in Deutschland ähnliches passierrt, aber ich wage mir kaum auszumalen, wenn - beispielsweise durch einen Terroranschlag bzw. Flugzeugabsturz - ein AKW anfangen würde zu strahlen. Glaube die Haltung von uns Deutschen wäre nicht so diszipliniert wie in Japan, aber das liegt in meinen Augen daran, dass in Deutschland eine viel zu reißerische Berichterstattung vorgenommen wird. Bei so einer Katastrophe ist immer Zurückhaltung angesagt.

Wed Mar 16 02:19:33 CET 2011    |    Spannungsprüfer48122

@ Bernd 35

 

Nett, dass Du auf auf meinen Beitrag eingegangen bist. Vorab zu Deinen letzten Fragen.

Ich lebe hier seit 35 Jahren, davon die letzten 2 rund 300 km von den AKW’s auf der Halbinsel Chiba, 800 m vom Meer, aber in 200 m Hoehe.

Was Du als vordergruendig, steif und unecht wirkend Ueberhoeflich bezeichnest, liegt an der Kultur. Die Japaner haben zwei Gesichter/Masken - tattemae und honne. Ersteres zeigt - krass gesagt - auch beim Todesfall innerhalb der eigenen Familie keine sonderlichen Emotionen (um sein Gegenueber nicht zu belasten). Das zweite, er kann seine Wut, Frustrationen, was auch immer dort auslassen, wo er sich oeffentlich unbeobachtet waehnt, meist innerhalb der Familie.

Schwindel, Verharmlosung und Falschinformation sind bei der Regierung, Firmen (siehe Toyota) und den Fernsehanstalten sind anscheinend ungeschriebene Regeln.

Deine Frage helfen: gern aber wie. Die Autobahnen sind gesperrt, Benzin ist auf 10 Liter rationiert, da kein Nachschub kommt und in allen Gebieten wird zu unterschiedlichen Zeiten fuer meherere Stunden der Strom abgestellt.

Deine Antwort auf "Katastrophenschutz in Deutschland--> wie sieht es damit aus..??"

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Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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