• Online: 4.019

andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Thu Jan 12 07:51:47 CET 2017    |    andyrx    |    Kommentare (106)

schön warm ist schöner...aber wie??schön warm ist schöner...aber wie??

Moin,

 

wer die Überschrift liest denkt in einem Automobilforum eher an was anderes...als wir jung waren wurde ein rasanter Fahrstil als ''heizen'' bezeichnet...das meine ich aber nicht:p

 

es ist Winter und in manchen Teilen Deutschlands und Europas auch richtig kalt und winterlich wie sich das eigentlich gehört:cool:

 

meine Frage die im Netz sicherlich genauso engagiert diskutiert wird wie der Antrieb künftiger Autos...wie heizt ihr euern Wohnraum bzw. Haus oder Wohnung...Öl,Gas,Strom,Pellets/Holz,Wärmepumpe oder Solar...??

 

gut wer zur Miete wohnt heizt so wie es vorgesehen ist,jemand der Eigentum besitzt könnte sich aber die Frage stellen...neue Heizung oder neues Auto oder über einen Wechsel seines Energieträgers genauso nachdenken wie beim Auto.

 

viele Konzepte,viele Neuerungen,viel Weltanschauung.....viel Werbung rund ums Heizen bzw. auch Energiesparen.

 

In unserem Haus in Norddeutschland heizen wir mit Gas....6 Jahre darf die Viessmann Anlage noch dann muss sie getauscht werden obwohl sie noch durchaus in Ordnung erscheint (ausser einem Senspr/Regler der uns ab und an ärgert) ....einen Kamin/Ofen wollten wir gerne installieren aber das lange Blechrohr als Schornstein (den eigentlichen Schornstein belegt die Heizung) sieht Käse aus und hat uns bisher davon abgehalten....dafür hab ich in den Garagen einen Schornstein und könnte dort einen Werkstatt Ofen installieren...was ich aber mangels Schraubertalente,bin zu selten in den Garagen nie realisiert hab.

 

im Haus in Ungarn wird mit einem Holzofen geheizt an dem ein Wasserkreislauf für die anderen Räume angeschlossen ist....macht Arbeit,aber ist auch preiswert (Holz kostet hier nicht viel) und hat Atmosphäre,Strom zum ergänzenden Heizen ist nicht teuer mit 14 Cent /KwH.

 

wie schaut das bei euch aus...wie heizt ihr und sorgt für kuschelige Atmosphäre??

 

was habt ihr vor um Energie bzw. Kosten zu sparen...??

 

Handlungsbedarf bei Heizung oder Auto...oder bleibt alles wie es ist??

;)

 

mfg Andy

 

 

BTW: mit den Heizungen meiner Fahrzeuge bin ich durchweg zufrieden...gute Heizleistung und zügiges Ansprechen ist bei meinen Fahrzeugen völlig in Ordnung...OK so eine Standheizung hätte auch was,aber habe ich in keinem der Fahrzeuge.

Hat Dir der Artikel gefallen?

Thu Jan 12 20:11:42 CET 2017    |    Achsmanschette51801

Wärmepumpe... Mein Bruder hat das durchgerechnet. Zwar hat die Wärmepumpe etwa den dreifachen Wirkungsgrad gegenüber einer Gastherme, Gas kostet aber auch nur 1/3.

Anschaffung insgesamt etwa gleich teuer, Umbau von Gastherme auf Wärmepumpe einfacher und billiger als Umbau von Wärmepumpe auf Gastherme, wozu dann auch das Legen des Gasanschlusses zählt.

 

Nicht zu vergessen, daß man sich die Option auf einen Gasherd offenhält.

 

Deswegen hat der Neubau (Bezug 2016) jetzt eine Gastherme.

Fri Jan 13 07:50:40 CET 2017    |    Goify

Wir hatten erst im Herbst alle möglichen Optionen auf 20 Jahre betrachtet und stellten fest, dass sich eine Wärmepumpe mit PV-Anlage erst nach 18 Jahren amortisiert hat, wenn man mit einer Gastherme und Gasanschluss in der Straße vergleicht. Auch weiß man nie vorher, wie eine Probebohrung verläuft und es gibt keinen Geologen, der vorher eine Garantie abgibt.

Bei Gas gibt es außerdem die Möglichkeit, wie bei Ökostrom, Biogas zu beziehen, sodass man dadurch auch CO2-Neutral wird, was bei einer Wärmepumpe nur dann der Fall ist, wenn man entweder Ökostrom bezieht oder die PV-Anlage über das Jahr gerechnet mehr Strom liefert als man braucht, was allerdings nur ein errechneter Wert ist, denn wenn es nachts kalt ist, läuft die Wärmepumpe mit Netzstrom und dieser kann aus Kohlekraftwerken stammen.

Fri Jan 13 09:01:34 CET 2017    |    olli190175

Oder man hat einen entsprechend großen Batteriespeicher. Diese Technik steckt m.E. aber noch in den Kinderschuhen, wenn man sich nicht gerade einen fetten Bleiakku in den Keller stellen will ;)

Fri Jan 13 10:04:22 CET 2017    |    Käfer1500

Am günstigsten heizt z.Zt. mein Vater in einem Haus aus 1965 trotz kaum vorhandener Dämmung (nur Dach, Wände aus Bimshohlblocks, Fenster recht neu). Grund: Ölheizung und 5000l Heizöl günstig eingekauft.

 

Wir haben ein Niedrigenergiehaus mit Gasbrennwertheizung und solarer Brauchwassererwärmung. Trotz Unterstützung mit Kachelofen heizen wir teuerer, da Gas aktuell einfach deutlich teuerer als 2016 gebunkertes Öl ist!

Fri Jan 13 15:33:03 CET 2017    |    GerdTrampler

Goifi schrieb:

Bei Gas gibt es außerdem die Möglichkeit, wie bei Ökostrom, Biogas zu beziehen, sodass man dadurch auch CO2-Neutral wird, was bei einer Wärmepumpe nur dann der Fall ist, wenn man entweder Ökostrom bezieht oder die PV-Anlage über das Jahr gerechnet mehr Strom liefert als man braucht, was allerdings nur ein errechneter Wert ist, denn wenn es nachts kalt ist, läuft die Wärmepumpe mit Netzstrom und dieser kann aus Kohlekraftwerken stammen.

 

 

Biogas CO2-Neutral?

Pflügt, sät und erntet der Landwirt mit Pferden?

Und schreddert das Zeugs mit einer Holzschere?

Da ist viel Unkenntnis mit im Spiel.

Bei uns in der Nähe ist solche eine Biogasanlage (Neuss-Speck)

Die haben Vertragslandwirte, welche alles mechanisiert machen.

Und bei der Ernte schreddern sie den Mais und blasen das zeugs auf einen einachsigen Hänger mit sage und schreibe 60m3 Volumen. Bei einer Dichte von 0,75okg/m3 kommen da mal eben ca. 45 Tonnen Last zusammen.

Plus Hängergewicht. Alles auf einer Achse! Und wir sorgen uns um die Straßen, wenn ein 5 Achser LKW mit 42 Tonnen daherfährt.

Das scheint mir das Gleiche, als wenn man neben einem Atomkraftwerk wohnt und kauft Ökostrom!

Es paßt nicht!

Fri Jan 13 16:15:40 CET 2017    |    dodo32

Wir nutzen zusätzlich zur uralten Ölheizung einen Kaminofen mit rund 10 Kw. Dadurch konnte ich den Heizölverbrauch mehr als halbieren!

Fri Jan 13 17:28:28 CET 2017    |    Goify

GerdTrampler, du weißt schon, was der heute verwendete Begriff "CO2-neutral" bedeutet, hoffe ich doch. Natürlich ist Ökostrom überhaupt nicht CO2-neutral, weil irgend jemand einen Staudamm bauen musste oder Biogas, weil es ja nicht einfach so entsteht, aber es ist allemal besser, als fossile Brennstoffe zu verbrauchen, die ja ausschließlich prähistorisch eingelagertes CO2 freisetzen.

 

CO2-Neutral ist es nicht mal, wenn wir unser eigenes Holz aus dem Wald verfeuern, da die Kettensäge und der Traktor nicht mit Luft und Liebe arbeiten und ich bei Waldarbeit deutlich mehr Hunger habe, sodass noch mehr Getreide allein wegen mir angebaut werden muss.

Fri Jan 13 19:22:59 CET 2017    |    agentstarburst

Ich frage mich manchmal, ob ich der Einzige bin, der es paradox findet, dass größte Anstrengungen unternommen werden, den Automobilsektor zu elektrifizieren, während bei den Heizungen weiterhin Gas und Öl im Fokus steht. Aus Gründen der Praktikabilität sollte man doch meinen, dass es eher umgekehrt sein sollte. Jedes Haus hat einen Stromanschluss, also warum nicht mit Strom heizen? Und Gas wie Benzin sind praktisch und schnell zu tanken und haben eine hohe Energiedichte. Also wieso nicht mit Benzin fahren? Am skurrilsten finde ich eigene Blockheizkraftwerke auf Basis von Verbrennungsmotoren. Bin ich dann umweltfreundlich, wenn ich das im Keller habe und in der Garage ein Elektromobil?

 

Ich persönlich glaube, dass die weltweite Energiefrage bei den Kraftwerken gelöst wird. Und dann wird langfristig im Automobilbereich der Fokus auf dem Elektroantrieb liegen, aber auch bei der Heizung auf einer energiesparenden Stromheizung wie bspw. die Wärmepumpentechnologie.

Fri Jan 13 19:36:01 CET 2017    |    Achsmanschette51801

Zitat:

Jedes Haus hat einen Stromanschluss, also warum nicht mit Strom heizen?

Das liegt einfach an den Kosten. Die kWh aus der Steckdose kostet afaik etwa dreimal so viel wie die kWh aus dem Gasanschluß und der Wirkungsgrad einer Gastherme ist nicht sooo viel schlechter.

Da wären wir wieder bei der Wärmepumpe oder wie mein Bruder sie nennt umgekehrten Kühlschrank. Der kommt mit deutlich weniger primärenergie hin und damit halten sich die Stromkosten etwa die Waage mit den Gaskosten bei einer Gastherme.

Fri Jan 13 21:02:00 CET 2017    |    muhmann

Momentan ist die günstigste Art zu heizen (außer, man kommt kostenlos oder extrem billig an Holz) immernoch eine Gasbrennwertheizung. Öl war letztes Jahr sehr billig. Das ist aber nur ein vorübergehender Effekt.

 

Wärmepumpe heisst, mit Strom heizen. Man kann davon ausgehen, dass Strom deutlich stärker im Preis steigen wird, als Gas. Weniger wegen dem Arbeitspreis als vielmehr wegen den ganzen Abgaben und Netzentgelte, die steigen.

 

Ich habe noch einen ollen, atmosphärischen NT-Kessel. Ich habe mal durchgerechnet, dass sich eine Erneuerung der Anlage unter Annahme einer Ersparnis von 10% Gas erst nach 12 Jahren rechnet. Daher bleibt erstmal der alte Lagerfeuerkessel im Keller stehen.

Fri Jan 13 21:15:34 CET 2017    |    tartra

Strom zum heizen muss nicht unbedingt teurer sein, ein andere Bezeichnung für diese omninösen Wärmepumpentechnik ist Splitklima, gibt es in jedem Baumarkt (nicht so effektiv)und im Rest der Welt eine Brot und Buttertechnik.

 

Selber habe ich eine von Mitsubishi in meiner Bastelgarage und für den Wohnraum (Übergangszeit) ist eine geplannt.

 

Man hat halt den riesen Vorteil gerade beim Autoschrauben im schwül heißen Sommer auch kühlen und entfeuchten zu können.

 

Gute Anlagen liegen heute bereits bei 1 kwh Strom = 5 kwh Wärme(in der Überganszeit wird Gas oder Öl mit Abstand geschlagen;)), zugegeben für tiefe Minusgrade sind diese Anlagen nichts mehr, aber meine Mitsubishi liegt selbst bei - 15°C noch bei 1 kwh Strom = 2,5 kwh Wärme.

 

Ist aber hier unerheblich, Winterdurchschnitt ist hier 0 °C tagsüber eher +5°C, rein rechnerisch also zu 95% der Zeit kostengünstiger als ÖL oder Gas, exakte Temperaturregelung auf den Grad genau, Wartung ~3 Jahre mal ein Techniker für 100er, kein Schornsteinfeger , 15er Loch in die Wand Außenteil / Innenteil angedübelt, 230 V Stecker in die Steckdose und das Ding läuft.:p

 

Im Haus werkelt noch eine Gasanlage, ein Holz/Kohleofen kann alternativ das Heizungssystem warm halten, bin aber echt zu faul für das ganze Drumrum mit Holz:rolleyes: (Besorgen/Spalten/Lagern/ reinschleppen/ heizen/Asche rausschleppen), wird nur sporadisch als Müllverbrennung (alte Paletten, Gartenholz) angeworfen. Die 2 Paletten Kohle werden gebunkert falls mal, warum auch immer der Gashahn abgedreht wird Amagedon oder Putin´s Rache:D:D

 

Kumpel hat sich mal eine Solaranlage durchgerechnet (Warmwasser), kam zu dem Ergebnis, braucht dann zwar 2/3 des Jahre kein Gas, aber in dieser Zeit hat er eh nur einen Verbrauch von paar Euro für Dusche, Küche, selbst wenn die Waschmaschine direkt mit Warmwasser befüllt wird.

Er sagte mir nur, wenn in ~10 Jahren nur 1-2 Defekte (Pumpe z.B. inkl. Monteur/Arbeit) an der Solaranlage auftritt ist die Einsparung futsch. Das basiert natürlich nur auf den aktuellen Gaspreis. Als Spielerei ist es aber trotzdem cool, wie mit der Stromsolaranlage auch.

Ist halt das Dilema bei der Solartechnik im Sommer hat man eigenlich mehr Energie als man braucht und gerde im Winter wo man es benötigt, dümpeln die Ertragswerte bei 0 rum. :D

Sat Jan 14 08:44:05 CET 2017    |    Goify

Da gehört eine gesetzliche Verordnung her, damit im Winter mehr Sonne scheint. :D

Sat Jan 14 08:58:43 CET 2017    |    agentstarburst

Zitat:

Zitat:

Jedes Haus hat einen Stromanschluss, also warum nicht mit Strom heizen?

Das liegt einfach an den Kosten. Die kWh aus der Steckdose kostet afaik etwa dreimal so viel wie die kWh aus dem Gasanschluß und der Wirkungsgrad einer Gastherme ist nicht sooo viel schlechter.

Schon klar. Aber das ist ja gerade das Paradoxon auf das ich anspiele. Mit der gleichen Argumentation (Energiedichte in Batterien viel schlechter als bei Kraftstoff im Tank und als "veredelte" Energie gegenüber fossilen Brennstoffen 2-3 x höhere Kosten) könnte man ja die komplette Elektrifizierung des Automobilsektors in Frage stellen. Tut man aber nicht. Bei den Autos heißt es "full pull" Elektro und bei den Heizungen spielt Elektro ein Schattendasein.

 

Ich persönlich wohne in einer ca. 20 Jahre alten Wohnung mit Nachtspeicherheizung. Bevor man allerdings die Hände über dem Kopf zusammenschlägt muss man die Gesamtkosten sehen. Ich zahle zwar ca. 120€ Abschlag für Heizstrom im Monat, was für ca. 120qm nicht wenig ist. Allerdings hat die Heizung in den letzten 20 Jahren weder einen Servicetechniker noch einen Schornsteinfeger gesehen. Auch das geht ja in die Gesamtkostenbilanz mit ein. Zudem brauche ich mich abrechnungstechnisch nicht mit meinen Nachbarn herumschlagen.

 

Davon abgesehen würde ich bei einem neuen Heizsystem vielleicht 50-60€ monatlich sparen. Aber selbst eine Gastherme bräuchte eine ganze Weile, bis sie sich armotisiert hätte.

Sat Jan 14 10:18:30 CET 2017    |    muhmann

Du heizt mit Strom vergleichsweise günstig. Entweder hast du es nicht so warm oder das Haus ist verhältnismässig gut gedämmt. Vermutlich letzteres, da noch nicht so alt.

 

Ich kenne mehrere Fälle von da. 400€ Heizstrom für vergleichbare Wohnflächen.

Sat Jan 14 11:00:53 CET 2017    |    Goify

Würde der tatsächliche Strompreis zur Abrechnung kommen, wäre Heizen mit Ökostrom die billigste Möglichkeit. Die Stromerzeugungskosten sind seit Jahrzehnten stark rückläufig, sogar Solarstrom ist billiger als Kohlestrom und trotzdem bezahlen private Haushalte völlig irrwitzige Summen wohingegen die Industrie nicht mal die Hälfte zahlt.

Bei einem konventionellen Heizsystem zahlt man ja auch für die ganzen Pumpen (Strom/Wartung/Einbau), der Gaskessel an sich, Pufferspeicher/Boiler und wenn man kein Gas in der Straße hat, noch den Gastank, der zudem noch alle paar Jahre getauscht werden muss.

Sat Jan 14 11:20:49 CET 2017    |    GerdTrampler

Ihr rechnet nur mit den euren Kosten. Was dahinter passiert, scheint keinen zu kümmern.

Die Stromerzeugung in Kohlekraftwerken ist ineffizient! ich spreche hier ausschließlich von Stromkraftwerken, da die Industrie zum großen Teil nachgeschaltete Dampfabnehmer hat, wobei sich der Wirkungsgrad nahezu verdoppelt.

Das modernste Kohlekraftwerk steht bei uns um die Ecke und hat einen Wirkungsgrad von deutlich über 50%.

Mehr ist es leider nicht. In den 70gern wurde durchgerechnet, was die Abschaltung der zugehörigen Kühltürme und entsprechender Aufbau eines bundesweiten Fernwärmenetzes kosten würde. Da ist man bei damals ca. 300Mrd. DM gelandet und das wollte keiner ausgeben. Heutzutage wäre es ein Schnäppchen, aber man denke an die Kostenentwicklung z. B., der Elbphilharmonie. Trotzdem meine ich, dass es sich lohnen würde.

Alle Kohle-, meiner Schätzung auch die wenigen Ölkraftwerke müssen eine Rauchgasreinigung haben, beginnend über eine Staubabscheidung bis hin zur Entschwefelung. Stickoxidreduzierung ebenso! Die Onlineüberwachung durch die Behörden mit der Pflicht der Kraftwerksbetreiber, bei Überschreitung von Grenzwerten eine sofortige Selbstanzeige, ggf. auch schon mit den deshalb ergriffenen Gegenmaßnahmen abzugeben, findet man sonst nirgends.

Wenn der Schornsteinfeger gemessen hat, kann wieder alles in den Ofen. Das ist leider traurige Realität.

Zudem sind Kohlebriketts schwefelhaltig. Man riecht das auch sofort, wenn dahingehend geheizt wird.

Aber zurück zum Beginn: wenn ich mit Strom heize, setze ich in der Regel das mindestens Doppelte bis zum Fünffachen der benötigten Brennstoffe ein; man bedenke die Verluste. Strom lohnt nur, wenn es kurzfristig ist, wie z. B. bei einem E-Herd oder zur Wassererwärmung bei sofortigem Verbrauch. Bei letzterem minimiert man Verluste und man spart sich die eigentlich teure Installation einer Warmwasserbevorratung.

Einge klagten, dass im Sommer zuviel und im Winter zu wenig Außenwärme vorhanden wäre.

Da gibt es ebenso Lösungen.

Sonnenkollektoren aufs Dach und auf einen Minimum 100m3 superisolierten Wasserspeicher fahren. Da kann man bis ca. 90 -95°C kommen und diese Wärmeenergie in der kalten Jahreszeit ins Haus leiten. Läßt sich unterirdisch realisieren, so das wenig Platz benötigt wird.

Dahin passend gibt es meines Wissens noch keine Lösung, die Wärme aus dem hauseigenen Abwasser zurückzugewinnen. Aber genau dort steckt noch richtig Geld drinnen.

Sat Jan 14 12:00:12 CET 2017    |    muhmann

Es gibt durchaus Wärmetauscher, die ins Abwassersystem integriert werden können. Von ganz klein für das Einfamilienhaus bis ganz groß für den Abwassersammler DN4000.

Am anderen Ende hängt eine profane Sole-Wasser Wärmepumpe.

Es gibt auch ein Pilotprojekt irgendwo in Süddeutschland, da wird so eine ganze Siedlung versorgt.

Aber so wirklich will da keiner ran.

Ich weiß auch nicht, was die Kläranlagenbetreiber sagen, wenn das Abwasser auf einmal kalt da ankommt.

Die Bakterien, die da vor sich hin werkeln, brauchen vermutlich auch ihre Wohlfühltemperatur...

 

Spannend finde ich das ganze in Verbindung mit einer gasbetriebenen Absorptionswärmepumpe. Damit vermeide ich die gesamten vorgelagerten Netz- und Umwandlungsverluste wie beim Strom.

 

Es gibt viele Technologien. Man muss sich nur von dem Gedanken verabschieden, dass man nennenswert Geld damit sparen kann...

Sat Jan 14 13:38:16 CET 2017    |    tartra

Sehe ich auch so und ganz wichtig es wird nie "die eine Lösung" geben

 

Einer der mitten im Wald wohnt, wird wohl mit einer Holzheizung auch noch in 100 Jahren effektiv und kostengünstig heizen.

Der Stadtbewohner mitten im Zentrum ist wohl mit fernwärme oder strom am besten beraten.

 

Was ich aber mitlerweile ablehen, sind die immer komplexeren verknüpften Systeme in der Haustechnik, das lehne ich mitlerweile tatsächlich ab. Wenn alles Neu ist und reibungslos funktioniert ist das alles toll, aber wehe so ein System kommt in die Jahre. Ein altes Auto was anfängt zu sehr zu zicken, tauscht man mal schnell aus, mit einem Haus sieht das ja anders aus.

Im Grunde ist es wie mit einem Auto, da liegt der Fokus oftmals zu sehr auf den Verbrauchskosten, das der Einstandspreis und Service inkl. Reparaturen über die Jahre aber Potenzial haben jede Einsparung zu vernichten wird gerne übersehen...

 

Irgendwie habe ich auch das Gefühl von der Regierung her sind autake Insellösungen nicht gewollt, da steckt wohl ne heftige Lobby dahinter. Verwandschaft auf einem einsammen Dorf mussten unbedingt an ein Abwassernetz angeschlossen werden, wo extrem teure und aufwändige Druckleitungen das Schmutzwasser über zig Km befördern müssen. Die Lösung mit der eigenen Kleinkläranlage direkt am Dorf, wurde von sämlichen Verwaltungen abgelehnt. Ähnlich sieht es da auch mit den Strom, Frischwasser, Biogas aus, denke mal viele Regionen gerade im ländlichen Raum könnten sich ihre eigenen Inselanlagen errichten, aber nein einer der Großen 4 ? tun alles um das zu verhindern.

Sat Jan 14 14:45:06 CET 2017    |    GerdTrampler

@ muhmann:

Es gibt viele Technologien. Man muss sich nur von dem Gedanken verabschieden, dass man nennenswert Geld damit sparen kann...

 

 

Da hast du sowas von Recht! Das Geld, welches man investiert, sollte schon einbezogen sein. Wesentlicher ist jedoch der Gedanke an die Umwelt. Wenn das Gas alle ist, was dann? Oder Öl?

Ich habe mich auch von dem gedanken verabschiedet, dass die Braunkohle, welche zu hunderten Moi. Tonnen bei uns in der Nähe in der Erde liegt, dort auch sehr langfristig liegen bleibt. Und irgendwann in der Zukunft wird der Kohlenpott wieder zum Kohlenpott.

Es sei denn, die Menschen rotten sich vorher aus.....

Sat Jan 14 14:58:32 CET 2017    |    agentstarburst

Zitat:

Du heizt mit Strom vergleichsweise günstig. Entweder hast du es nicht so warm oder das Haus ist verhältnismässig gut gedämmt. Vermutlich letzteres, da noch nicht so alt.

Ja, ich liege bei ca. 70kWh/m2/p.a. Und darin liegt oft auch der Hund begraben. Ein ohnehin ineffizientes Haus wird mit einer Stromdirektheizung zur absoluten Geldvernichtungsmaschine.

 

Dennoch: Falls ich mal bauen sollte, würde ich mir mal durchrechnen, ob nicht bei sehr guter Dämmung auch eine einfache Elektrodirektheizung reicht. Bspw. in einem Passivhaus durch ein Heizelement in der Belüftungsanlage. Solche Häuser brauchen ohnehin nur in Extremsituationen zusätzliche Heizenergie und ob ich nun 20€ (bei Wärmepumpe o.ä.) oder 40€ Abschlag bei einer Direktheizung im Monat zahle dürfte sich im Hinblick auf die bei einem komplexeren System anfallenden Wartungs- und Reparaturkosten nie lohnen.

 

Meine Eltern haben eine Wärmepumpe für die Heizung und eine Wärmepumpe für die Heißwassererzeugung. Letztere war neulich kaputt und musste für ca. 3000€ getauscht werden. Ich selbst habe elektrische Durchlauferhitzer für ca. 300€/Stück. Ich bin ziemlich sicher, dass die Wärmepumpe vorher kaputt ist, bevor sie den Verbrauchsvorteil gegenüber einem Durchlauferhitzer eingespart hat. Hinzu kommt, dass man damit immer Wasser auf Vorrat erhitzt. Auch das schmälert den Wirkungsgrad.

Sat Jan 14 15:05:06 CET 2017    |    andyrx

unser Haus in Ungarn liegt einsam mitten im Wald und auf dem großen Grundstück stehen auch genügend Bäum um es bis ans Lebensende warm zu haben....natürlich ist der Holzofen nicht so komfortabel und muss am laufen gehalten werden...aber Holhacken macht auch Spass und hält fit.

 

da hab ich gerade im Bild gerade unser Holzlager aufgefüllt...sprich in alter Tradition mit der AXT einen Tag verbracht .....um das Holz in die richtige Form zu bringen,trotz minus -2 Grad musste ich die Jacke ausziehen...wärmt also auch von innen;)

 

mfg Andy


Sat Jan 14 15:18:43 CET 2017    |    tartra

Dann ist das ein kleines Haus, so einen Häufchen:D, wurde bei uns in unter einem Monat verbrannt... Da hat auch nie 1 Tag hacken, stapeln gereicht. Was manuelle Befeuerung angeht bin ich ein gebranntmarktes Kind, kenne den ganzen Ablauf, Eltern haben so in meiner Kindheit geheizt und ich habe es gehasst:mad:, glücklicherweise kam dann die Gasheizung und der wochenlange Terror mit Holz hier Holz da war vorbei..

 

Finde auch das sich da einige in Tasche lügen, wenn man nicht gerade am Wald wohnt wird das ganzschön aufwendig oder man bestellt es fertig, macht es dann aber einfach nur teuer.

 

Ich weiß damit kann ich mich auch im Bekanntenkreis köstlich streiten, das Lieblingsagument der Verfechter ist immer, dass es eine besondere schöne Wärme macht ... ich kann mich daran nicht erinnern, die Heizkörper wurden auch nicht anders warm, eher immer kühler und man musste in den Keller was nachwerfen. Kamin ist mal ganz toll, aber täglich immer wieder Asche quer durch die Wohnung und Holzstapel vor der Haustür ne mit mir nicht mehr:cool:. Da gibt es tolle Kaminfeuer Youtube Videos, das mit einem großen TV in 4K mit guter Anlage und die Atmosphäre ist die gleiche:p:D:D

Sat Jan 14 17:01:51 CET 2017    |    Goify

tarta, genau so ist es. Unsere Heizkörper werden mir dem vorherigen Öl nicht anders warm als mit dem Holzkessel - aber das sieht jeder anders.

Wobei, unser Haus hat doch eine andere Wärme, weil wir die Heizkörper nach und nach durch eine Wandheizung ersetzen. Das ist mehr Strahlungswärme und keine Konvektion. Halte ich für das Optimum noch vor der Fußbodenheizung.

Sat Jan 14 17:29:47 CET 2017    |    GerdTrampler

Goify, da hast Du wahrscheinlich fast Recht! Aber das maximale wäre, alle Wände und den Boden zu beheizen. Je größer die Heizfläche, desto geringer kann die Heizwassertemperatur sein und um so größer ist die Temperaturdifferenz im Heizkessel, so dass Du die Abgastemperatur aufs Minimum bringen kannst. Da käme fast ein Rauchgasabzugsgebläse beim Atm-Brenner ins Gespräch.

Bei der Wandheizung: Ist das eine hochgeklappte Fußbodenheizung? Dann nimm das Maximale, was an Leitungen rein geht. Um so weiter kannst Du die Kennline des Brenners zurückfahren.

Überigens kommst Du von der Konvektion nicht weg. Strahlungswärme benötigt eine Auftrefffläche, um die Strahlungswärme einzubringen. Ansonsten verpufft die ebenso im Wohnzimmer, wie am Lagerfeuer nach 10m.

Sat Jan 14 17:54:39 CET 2017    |    andyrx

Nun lass mir doch meine Holzofenromantik:cool:.....der Kaminofen steht im Wohnzimmer,die oberen beiden Zimmer werden dann über den angeschlossenen Wasserkreislauf und Umwälzpumpe mit ganz normalen Konvektionsheizkörpern mit beheizt.

 

das Haus hat nur 80QM da reicht das....klar jetzt gerade wo es so kalt ist in Ungarn kann man schon mal eine Schubkarre vor die Haustür stellen....:p

 

das kleine Gästehaus mit 40qm hat nur die Ofenheizung und zusätzlich zwei Elektrokonvektionsheizkörper....da reicht aus da nur ab und an benutzt bzw. das Haus frostfrei zu halten.

 

bin aber zur Zeit in Deutschland....und klar so eine Gasheizung ist schon komfortabel.

 

mfg Andy

Sat Jan 14 18:19:15 CET 2017    |    Goify

GerdTrampler, die Wandheizung ist in jedem Raum etwas anders gemacht: Mal sind es eingeputzte Kupferrohre auf einer Schilfrohrmatte, mal Rohre hinter einer großen Rückwand von einem Wandregal und mal sind es fertige Lehmputz-Sandwich-Platten. Im Grunde jedoch eine hochgeklappte Fußbodenheizung, jedoch nicht so träge.

Sat Jan 14 20:14:18 CET 2017    |    frestyle

Stückgutheizung mit Solarthermie, die Überlegungen zu einer Stückgut-Pellets Kombi werden aber immer mehr, da ich auch ein fauler Mensch bin und wenn man mal paar Tage nicht da ist und man kommt heim es schXXXX Kalt ist.

Dazu nochmal ein paar Platten zusätzlich aufs Dach damit das Wasser im Sommer schön warm ist :D

 

Leider ist Bauartbedingt Gas oder Öl so nicht möglich.

 

Und Holz ist ne andere Wärme :D Wenn es gut läuft kann es passieren das ich eine Vorlauftemp von 85°C habe

 

Ich kenne inzwischen mehere Leute welche Neu gebaut haben und mit Strom heizen, dazu noch ein Schwedenöfchen, aber das sind auch gut Isolierte Neubauten.

Oder eben die Leute welche noch die schönen Bunker älterem Semsters besitzen wo in jedem Raum die Nachtspeicheröfen rum stehen, da der Einbau einer Zentralheizung soviel kosten würde wie der Zeitwert des Objektes.

 

Alle finden Wärempumpen so toll, aber wenn jeder eine hat wird es echte Probleme geben. Bei uns in der Gegend wird nicht mehr jedem eine WP genehmigt da schon erste Probleme mit der Erwärmung bzw. abkülens des Bodens aufgetreten sind.

Zudem wie macht ihr das? Tiefenbohrung oder einen Garften mit Englischen rasen wo kein Bäumchen mehr stehen darf damit die Leitungen nicht verletzt werden?

 

Mein Nachbar hat sich das ganze schön durchgerechnet und hat sich für Öl entscheiden da das im mom immer noch die Preisgünstigste Art des Heizens ist, und ja ich glaube ihm der ist Wirtschaftler und würde keinen Cent zuviel für Iwas ausgeben.

 

Für mich persöhnlich wäre das Angenehmste wenn eine Gasleitung vor der Haustür vorbei laufen würde, dann würde ich einfach so nen kleinen Kasten an die Wand schrauben und monatlich meinen Abschlag zahlen und gut ist

Sat Jan 14 20:24:54 CET 2017    |    tartra

Ja Gas ist eigentlich ne feine Sache, wenn man eine Leitung vor der Tür hat, ist es keine schlechte Wahl.

 

Wärmepumpe muss nicht unbedingt was mit dem Erdreich zu tun haben, die funktionieren auch mit Luft. Sind dann diese Kästen in einigen Vorgärten, evtl. mit einem leisen Lüftergeräusch. Oder wie schon geschrieben die klassischen Split-Klimas, diese typischen Klimaanlagen mit Gebläse an den Hauswänden, vielen ist garnicht bewusst das die auf Knopfdruck auch sehr effektiv heizen können.

Sat Jan 14 21:27:52 CET 2017    |    muhmann

Luftwärmepumpen haben nur den Nachteil, dass sie den schlechtesten Wirkungsgrad haben, wenn es am kältesten ist.

Der vom Hersteller angegebene Nutzungsgrad von z.B. 4 ist gern ein geschönter Wert.

Dann hat die Wärmepumpe im Sommer, wenn man sie nicht oder kaum braucht einen super Wirkungsgrad, im Winter, wenn man viel Wärme benötigt, aber einen schlechten mit entsprechend hohem Stromverbrauch.

 

Da muss man sehr genau hingucken. Vor allem dann, wenn noch Warmwasserbereitung mit im Spiel ist. Da ist der Wirkungsgrad eines Durchlauferhitzers teilweise nicht viel schlechter.

Je nach Gerät gibt es da nicht zu vernachlässigende Unterschiede.

 

Die Wärmepumpenindustrie hat eine hervorragende Lobbyarbeit.

Sat Jan 14 21:45:02 CET 2017    |    andyrx

Ist ähnlich bei den Infrarotheizungen ....ein wahrer Glaubenskrieg im Netz :o

 

MfG Andy

Sat Jan 14 22:04:47 CET 2017    |    muhmann

Naja, Infrarotheizungen haben einen Nutzungsgrad von <1. Wärmepumpen >1.

Die werden halt nur schnell warm und man wird von der Infrarotstrahlung schön warm angestrahlt.

Wenn man einen Meter zur Seite geht, isses kalt.

Die Luft wird auch nicht warm. Die erwärmt sich nur indirekt an Oberflächen, die von der Infrarotstrahlung aufgeheizt werden.

Dazu haben die Teile null Speichervermögen. Die Nutzung von Nachtstrom fällt also weg.

 

Infrarotheizungen eignen sich vielleicht dazu, abends für ein-zwei Stunden mal der Mutti auf dem Sofa warme Füße zu machen. Die Grundwärme muss aus einer anderen Wärmequelle kommen.

Aber ein ganzes Haus damit Heizen ist ein teurer Spaß.

Sun Jan 15 10:27:44 CET 2017    |    Druckluftschrauber135767

Wir haben ein extrem gut gedämmtes und wärmebrückenarmes Passivhaus. Geheizt wird ganz klassisch über die Lüftungsanlage mit einer Abluftwärmepumpe.

 

Heizkosten damit immer weniger als 200 Euro im Gesamtjahr.

 

Wäre im Neubau wohl zu teuer von der Investition, aber gebraucht wars ok...

 

Weiterer Vorteil, dass man immer frische Luht hat über die Lüftungsanlage.

Sun Jan 15 11:04:29 CET 2017    |    frestyle

Und bei einem Antrax Anschlag? :D

 

Lüftungsanlagen sind eine ganz feine Sache, nur Preislich für Otto Normal Verbraucher nicht unbedingt das rentabelste

Sun Jan 15 11:09:47 CET 2017    |    tartra

Die Anlagen sind schon genial, aber im alten Bestand als Umrüstung leider ein NoGo. Das bürgt zu viele teure Fehlerquellen bei Planung, Montage und Betrieb.

Sowas kann man echt nur beim neubauen umsetzen und hoffen einen guten Planer zu haben.

Sun Jan 15 11:52:39 CET 2017    |    Druckluftschrauber135767

Ja, einen guten Planer hatten die Erbauer des Hauses, läuft alles echt super...

 

Und wenn man gescheit plant, dämmt man auf Passivhausstandard und spart sich das wasserführende Heizsystem. So ist es bei uns realisiert. Die Wärmepumpe macht thermisch 1,4 kW, elektrisch braucht sie mit Lüftern ca. 450 W, das merkt man im Geldbeutel kaum.

 

Aber leider nur im Neubau realisierbar.

Sun Jan 15 13:23:26 CET 2017    |    Achsmanschette51801

In dem Neubau meines Bruders und meiner Schwägerin ist eine Lüftungsanlage. Afaik mußten sie die haben, genau wie die Solardinger auf dem Dach.

Sun Jan 15 13:41:30 CET 2017    |    Goify

Laut aktuellem Erneuerbare Energien Gesetz EEG muss regenerative Energienutzung zu einem bestimmten Prozentteil bei Neubauten realisiert werden. Einfach nur Gas oder Öl ist seit einigen Jahren nicht mehr zulässig. Das einfachste ist eine Solarthermieanlage auf dem Dach.

Sun Jan 15 18:11:45 CET 2017    |    Druckluftschrauber135767

Nein, Lüftungsanlage muss man für das Standardhaus noch nicht haben.

Es sollte aber Pflicht sein, da Häuser heute sehr dicht gebaut werden.

Sun Jan 15 19:14:48 CET 2017    |    Goify

Jein, nutzt man über die Lüftungsanlage die Wärme durch Wärmerückgewinnung, ist das auch regenerative Energie. Wie man den Prozentanteil schafft, ist egal, man muss ihn nur schaffen.

 

tknieper, wenn man Häuser immer dichter macht, muss man irgendwann eine Lüftungsanlage einbauen, die zudem nicht gerade geringe Wartungskosten hat und auch nicht in jedem Fall gesundheitsfördernd ist, da sich einerseits trotz Filter eine ganze Menge Dreck in den Rohren sammelt, welche gereinigt werden müssen und andererseits hat man sehr schnell Probleme mit zu trockener Luft im Winter, sodass man dann noch eine Befeuchtungsanlage braucht. Das alles in Summe macht das System aus superdichter Gebäudehülle und Lüftungsanlage etwas irrwitzig. Daher gibt es ja auch mittlerweile Fenster mit Dauerlüftung, was genau so irrwitzig ist.

Richtig wäre es, Häuser nur so dicht wie notwendig zu bauen, also sagen wir mal so wie Ende der 90er und so stark zu dämmen, wie es der gesunde Menschenverstand und der Punkt der größten Effizienz hergibt (ca 10 cm auf Mauerwerk bzw. 20 cm Gesamtdämmstärke). Damit erfüllt man heute zwar nur noch haarscharf die EnEV, hat jedoch aus baubiologischer Sicht ein besseres Haus.

 

Ich empfehle Bauherren nie ein Passivhaus, sondern maximal ein KfW-55- bis KfW40-Haus. So bekommen sie einen guten Teil gefördert, sitzen aber nachher nicht in einer superdichten Hülle. Dass ein Haus durch Wände atmen würde, ist natürlich weit her geholt, aber eine Feuchtigkeitsregulierung durch die Bauteile ist notwendig sowie ein möglichst stimmiger Dämmqualitätenverlauf. Es ist wenig sinnvoll, an einigen Stellen zu dämmen, als gäbe es kein Morgen und an anderen Stellen hat man die vergleichsweise miesen 3-fach-verglasten Wärmeschutzfenster, an denen trotz extrem trockener Luft Feuchtigkeit kondensiert.

Als viel sinnvoller erachte ich einen guten Entwurf, der im Winter viel Wärmestrahlung durch die Sonne reinlässt und im Sommer möglichst kühl bleibt. Dann noch dämmen nach der aktuellen EnEV, meinetwegen im Keller etwas stärker, und man hat eine runde Sache.

Sun Jan 15 19:26:09 CET 2017    |    andyrx

Krotesk ein superdichtes Enev gerechtes Haus zu bauen um dann aufwendig in die Belüftung investieren zu müssen....so manche Vorschrift ist da einfach praxisfremd und zu teuer .

 

Ein Haus wie früher in Eigenregie zu bauen wird damit auch fast unmöglich ....schöne neue Welt : o

 

Mit freundlichen Grüßen Andy

Deine Antwort auf "Heizen--> wie geht das heute....??"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

andyrx andyrx

Moderator

Peugeot

bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

 

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.

Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

Besucher

  • anonym
  • Schwarzwald4motion
  • knolfi
  • carchecker75
  • cng-lpg
  • HerrLehmann
  • floba
  • Azabua
  • Tennistom
  • opelfanaustria

Dauergäste/avatare/Ladezeit lang!! (1384)

Archiv