andyrx

extrem langsam auf Autobahn unterwegs--> tödliche Gefahr

[andyrx]

Blaulicht wenn es gekracht hat...

Moin Motortalker,

ein Auffahrunfall auf der Autobahn ist sicherlich etwas alltägliches....aber nicht immer endet es tödlich,manchmal fragt man sich aber auch warum Autofahrer sich unnötig in Gefahr begeben...z.B. indem man extrem langsam fährt.

Zitat:

Tödlicher Unfall am Mittwochmittag auf der Autobahn 12 in Brandenburg:

Nach ersten Angaben war eine dreiköpfige Familie mit ihrem PKW auf der A12 in Höhe Müllrose unterwegs. Plötzlich wurde der PKW dann aus bislang ungeklärter Ursache sehr langsam. Ein nachfolgender LKW-Fahrer übersah das, konnte nicht mehr bremsen und fuhr mit seinem tonnenschweren LKW mit voller Wucht in das Heck des PKW.

Quelle--> http://www.nonstopnews.de/meldung/15901

sehr langsam gefahren ist wohl untertrieben,denn der LKW muss ja ordentlich Überschuss gehabt haben damit so ein Einschlag stattfindet...natürlich ist der LKW Fahrer schuld an dem Crash,aber warum lenkt oder fährt man dann nicht auf den Standstreifen und bringt sich damit erstmal aus der Schusslinie...??

Warum ist es so schwer zu verstehen das so etwas extrem gefährlich ist,egal wer nun Schuld ist,tot ist tot...

Ich würde es jedenfalls mit der Angst bekommen wenn ich nur 30 oder 40km/h fahren könnte (aus welchem Grund auch immer) und würde mich sofort auf die Standspur begeben...und würde den rückwärtigen Verkehr keinen Moment aus den Augen lassen....denn die Gefahr in der man mit einem solchen Tempo heraufbeschwört wäre mir allemal bewusst.

anders ist das natürlich am Stauende wo die LKW stets eine große Gefahr darstellen-->http://www.nonstopnews.de/meldung/15899

da kann man sich seine Geschwindigkeit natürlich nicht aussuchen....

mfg Andy

[Multimeter31978]

*hüstel*

[Faltenbalg33989]

tja. Es gibt Badische und Unsymbadische.

[Hannes1971]

@onkel-howdy:

Ich denke, Deine geschilderten Fälle und auch der Blogartikel-Fall, dürften auf Sekundenschlaf zurückzuführen sein.

Habe ich mal als LKW-Fahrer bei der Bundeswehr am eigenen Leib erlebt (nachts 6 Stunden mit 30 - 50 km/h Kolonne fahren, immer dem Vordermann hinterher...). Nach Stunden monotonen dahinfahrens bin ich damals in eine Art Trancezustand geraten. Bin noch schön geradeaus gefahren, habe auch nicht bemerkt, dass ich eingeschlafen wäre. Dass mein Vordermann abgebremst hat, habe ich allerdings erst durch den panischen Zuruf meines Beifahrers mitbekommen, dank anschließender Vollbremsung ist nix passiert...

Zu meiner (Feuerwehr-)Zeit in Mittelhessen sind wir regelmäßig (4-5 mal pro Jahr) auf die A45 Dillenburg --> Haiger (Steigungsstrecke) gefahren, Auffahrunfall zwischen beladenem LKW-Vordermann und unbeladenenem LKW-Hintermann. Typischerweise nachts zwischen 2 und 6 Uhr. Wie wäre das anders zu erklären, als durch Einschlafen?

[Multimeter31978]

@hannes

ja auf sekundenschlaf tippe ich auch...aber wissen tust das nie. oder einfach kapitale überschätzung der situation. ich hatte sowas ähnliches: b14 durch stuttgart....tunnel bei cannstadt. es gehen 2 spuren rein. die linke spur geht dann richtung innensadt und die rechte richtung wilhelma. links nix los, rechts hat sichs im tunnel gestaut. ich stand schon als man von hinten nur ein quitschen und die hupe eines lkw höhrte. ganz spektakulär hab dann ich und mein vordermann den fahrsteifen gewechselt und dabei fast noch einen in die tunnelwand geschoben. der lkw ist dann ganz geschmeidig auf den lkw der vor uns stand aufgefahren. zwar nicht stark (hier gilt im übrigen 50!)..währe ich und der vor mir stehende nicht gleich links rüber wärs anders ausgegangen....der lkw fahrer konnte sich das hinterher natürlich nicht erklähren. da er auch gerade erst 3km gefahren war.

[andyrx]

Monotonie strengt mehr an als schnelles fahren

mfg Andy

[andyrx]

...und wieder rast ein LKW ins Stauende mit tragischen Folgen-->http://www.nonstopnews.de/meldung/15905

mfg Andy

[Archduchess]

ja, so nen Stau ist schon extrem langsam.

Und schuld ist der Stau?

Oder wie ist der Link in Verbindung mit deiner Überschrift zu sehen?

[andyrx]

Das von hinten heran rauschende LKW aufgrund ihrer Masse und Gewichts sowie oft übermüdeter Fahrer stets eine besondere Gefahr sind--> wenn man extrem langsam fährt oder das letzte Auto im Stau ist

mfg Andy

[Archduchess]

Ja, aber was kann das Stauende dafür?

Überleg doch mal, du gehst einfach davon aus, das ist gefährlich und ich mach das nie.

Das Problem ist - schau dir hier einige an - die glauben dann so etwas hat keine Existenzberechtigung - ich kalkulier das gar nicht erst ein.

Das ist ein Fehler, schlimmer gehts gar nicht, das ist kein Versehen, das ist vorsätzliches Einkalkulieren von Toten. Das wird dann zwar nur mit fahrlässiger Tötung bestraft (wirklicher Vorsatz ist das ja nicht), aber wer mit sowas leben darf darf sich freuen. (mal ganz abgesehen von den Hinterbliebenen)

[andyrx]

Ich denke jeder sollte sich in einer solchen Situation eben den rückwärtigen Verkehr betrachten und gegebenfalls die Flucht auf die Standspur im Hinterkopf haben...denn die Folgen eines solchen Crashs sind meist fürchterlich

MfG Andy

[Shibi_]

Es geht nicht darum, dass Leute auf der Autobahn unvermeidlich langsam fahren/stehen. Daran kann man nichts ändern. Ein Stau entsteht nunmal und ein LKW packt bergauf manchmal auch nur 40km/h. Aber wenn jemand meint er muss ohne jeglichen Grund langsam fahren, dann provoziert er solche Unfälle. Egal ob der auffahrende Schuld hat oder nicht, das wäre vermeidbar gewesen wenn man vernünftig fährt.

Nehmen wir jetzt einfach mal an in jedes tausendste Auto das sich deutlich langsamer als der normale Verkehrsfluss auf der Autobahn bewegt, aus welchem Grund auch immer (Stau, Motorprobleme etc.), fährt einer hinten rein. Dann sind das bei 5000 Autos die sich sehr langsam fortbewegen 5 Unfälle. Das passiert einfach, weil jeder tausendste Hintermann schläft, nicht aufpasst, was auch immer. Lässt sich nicht vermeiden.

Kommen jetzt aber noch 1000 Leute hinzu die viel zu langsam über die Autobahn schleichen weil sie Angst vor einzelnen Schneeflocken haben, denken bei Sichtweiten unter 1km kann man nicht schneller als 50km/h fahren, ihrem Hund bei über 50km/h schlecht wird, whatever gibt es letztendlich einen weiteren Unfall der komplett vermeidbar wäre wenn die Leute Autofahren lernen würden. Und ja, ich bestreite nicht, dass der auffahrende auch einen Fahrfehler macht. Aber würden diese 1000 Leute nicht grundlos schleichen könnte er trotz seiner kurzfristigen Unachtsamkeit, Übermüdung etc. in Ruhe nach Hause zu seiner Familie fahren. Und auch derjenige dem reingefahren wird hätte ganz entspannt heimkommen können, hätte er eine halbwegs angepasste Geschwindigkeit gehabt.

Ist das für dich jetzt endlich verständlich? Oder bist du immer noch der Meinung jeder soll grundlos auf der Autobahn so langsam fahren wie er will, der andere ist ja Schuld... Im rechtlichen Sinne nicht Schuld zu sein bringt einem dummerweise nichts wenn man von einem LKW mit übermüdeten Fahrer zerquetscht wird.

[Multimeter31978]

@shibi

deine argumente sind schon etwas dürftig. wen jemand bei 1km sichtweise langsam fährt dann kann man doch ausenrumfahren wen man net grad 4 promille hat oder siet 20 stunden hinterm steuer sitzt? ich verstehe das nicht. wen du nun mit 150 auf einen draufballerst der mit 50 im nebel fährt dann treffen sich eben 2 schwachmaten.

du schimpfst hier über autobahnschleicher und bist selbst kein haar besser mit deiner einstellung.

[Shibi_]

Zitat:

@shibi

deine argumente sind schon etwas dürftig. wen jemand bei 1km sichtweise langsam fährt dann kann man doch ausenrumfahren wen man net grad 4 promille hat oder siet 20 stunden hinterm steuer sitzt?

Und wenn ausgerechnet zu dem Zeitpunkt an dem man sich entscheidet so langsam vor sich hinzurollen jemand hinter einem ist der wie du schon sagst 20h am Steuer sitzt oder 4 Promille hat? Der fährt dir dann hinten rein... Er hat zwar definitiv einiges falsch gemacht, aber dennoch wäre dieser Unfall eindeutig vermeidbar gewesen.

Wie ich schon gesagt habe, es gibt immer jemanden der Schläft, der seine runtergefallene Zigarette sucht oder sonstiges. Das lässt sich nicht ändern. Aber warum muss man denen unnötig ein Ziel anbieten in das sie hinten reinfahren können?

Bei rechts vor links bleibt man normalerweise auch stehen obwohl man Vorfahrt hat, wenn man merkt, der andere hat das nicht realisiert. Sinnlos langsam zu fahren ist das gleiche wie wenn man pauschal auf seiner Vorfahrt beharrt... Man ist zwar absolut im Recht, aber es kommt trotzdem zu einem vermeidbaren Unfall. Aber das ist nun mal die deutsche Mentalität, ich habe Recht, also nehme ich es mir auch. Scheiss auf die anderen.

[andyrx]

auch wenn man das Recht hat extrem langsam zu fahren auf der Autobahn...so ist es dennoch gefährlich und und ein Stück weit auch unfair,es bilden sich Schlangen und Kolonnen weil die LKW's überholen wollen und sich hinter dem Schleicher aufstauen....

kann mich erinnern das auf der Autobahn A1 zwischen Hamburg und Bremen die Polizei mal eine ältere Dame von der Autobahn geholt hat weil sie nur 30km/h gefahren ist....

mfg Andy

[Multimeter31978]

ja natürlich ist es falsch mit 30 auf der autobahn rumzuschleichen....ohne zweifel! aber es ist ja kein freifahrtschein da reinzuknallen und dann "dudududu" zu sagen. ich kann ja nicht die ganze zeit mit dem blick in den rückspiegel fahren. und wo fängt das schleichen an? hier gibts genügen leute die sich auch bei einem der 180 fährt genötigt fühlen weil der schleicht.

wiegesagt ich will hier nicht beführworten das man mit 50 über die bahn tingelt. aber eben autos mit hänger dürfen nur 80. und wen man eben das gespann zum maximal zulässigen beläd dann gehts den drakensteiner hang eben nur mit 50 hoch...es geht halt net schneller. willst du solche fahrzeuge dann aufs land schicken nur weil die leute hinten nicht aufpassen?

wie sollte eine lösung den aussehen?

[andyrx]

an einer Steigung ist das was anderes...da können auch die LKW nur sehr langsam fahren,die Kasseler Berge sind da Beispiel genug,da kann man mitunter neben den LKW herlaufen so langsam werden die dort....aber dort

wo auch die LKW 80-90 fahren ist es halt heikel

mfg Andy

[Multimeter31978]

elzer berg....da fahren aber nur die lkw´s die schon in der steigung hängen langsam...derjeniger der unten auf die schlange auffährt der fährt 80

[Archduchess]

Richtig onkel howdy.

Dazu kommen noch die auf 80 beschränkten 125er (gibts noch), dann die Motorräder mit Anhänger die nur 60 DÜRFEN! Dann eben alles was mit 61 km/h oder höher eingetragen ist.

Aber die müssen die 61 auch nicht auf Dauer fahren. Das muß nur eingetragen sein.

Mit nem Oldtimer wird sich das kaum einer antun und wer fährt bei seinem Auto immer 100 %.

Die alle dürfen und das muß einfach klar sein.

Wer macht es denn gefährlich?

Hier kommt man sich oft vor als ob:

Der kann doch da nicht so langsam fahren - ich meine wenn ich da ankomme den fahr ich ja kaputt, auf sowas will ich keine Rücksicht nehmen.

Nach dem Motto es ist (leichter jaja) Nebel und warum sind die Lichter um mich herum so langsam?

Oder ich fahre mehr als 100 kann aber nicht an ein Auto ranbremsen das 50 fährt weil Schnee liegt - der ist schuld wär er schneller gewesen - da fehlt doch irgendwas im Denken.

[Chrysler88]

Schaut mal hier, langsamer Mittelspurschleicher gegen Sekundenschlaf

http://www.liveleak.com/view?i=9ab_1349952842

[andyrx]

..und wieder ein Unfall mit dem gleichen Hergang und 2 Toten-->http://www.nonstopnews.de/meldung/16229

wann kommt ein Abstandsradar für die LKW??

mfg Andy

[PS-Schnecke50986]

Ich hatte auch schonmal verdammt Schiss, mitten auf der AB liegen zu bleiben, ohne auf den Standstreifen ausweichen zu können. Nach Volllastfahrt (5min 200km/h) ist der Wagen plötzlich in den Notlauf gegangen und hat kein Gas mehr angenommen -> Neustart auf Standstreifen. Im weiteren Verlauf der Fahrt kamen dann immer mal wieder Stellen, wo kein Standstreifen war. Die Autobahn war zweispurig und unübersichtlich/kurvig/gebirgig (Rheingau). Das hieß, dass auf der linken Spur die Durchschnittsgeschwindigkeit bei ca. 160km/h lag, einige schneller, einige langsamer. Die rechte Spur war die klassische LKW-Spur: LKW-Karavanen mit ca. 80km/h-100km/h.

Ich habe teilweise Blut und Wasser geschwitzt, aus lauter Angst, die Karre würde wieder Schlapp machen (dauerhaft zwischen zwei LKWs kleben wollte ich auch nicht, also musste ich immer wieder auf die linke Spur - und um dort keine Auffahrunfälle zu produzieren auch mit 160km/h fahren). Ich bin dann wie ein Springer von Lücke zu Lücke gehüpft, immer zwischen die LKWs, aus lauter Unsicherheit, was ich denn nun machen würde, wenn der Wagen wieder liegen bleiben würde. Zum Glück ist er gefahren und somit bestand keine akute Gefahr. Aber seitdem habe ich ein "ungutes" Gefühl auf AB-Abschnitten, wo kein Standstreifen vorhanden ist. Kann mir gut vorstellen, dass sowas, ehe man auch nur irgendwie reagieren ala rausrennen in Richtung Leitplanke, schnell tödlich enden kann.

Und recht zuverlässige Stauwarner auf der Autobahn sind die Warnblinker der LKWs. Die sehen viel eher, ob es sich in ein paar Kilometern staut und können dementsprechend warnen.

[Daemonarch]

Zitat:

wann kommt ein Abstandsradar für die LKW??

Das gibt es schon längst, aber ob das einen so extremen Geschwindigkeitsunterschied kompensieren kann, ist auch fraglich.

Ist aber schon echt mies, wenn ein PKW dir noch nen Meter vor der Schnauze reinzieht, weil er auf den letzten Drücker noch in die Abfahrt muss, und dein Zug legt ne halbe Vollbremsung hin...

[andyrx]

das Abstandsradar sollte Pflicht werden

wobei ein rumänischer PKW mit Defekt und ein slowakischer LKW (mit eventuell übermüdeten Fahrer) auch keine tolle Kombination sind

Deutschland ist halt Transitland und damit so etwas nie ganz auszuschliessen

mfg Andy