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andyrx

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Mon Jan 03 10:41:08 CET 2011    |    andyrx    |    Kommentare (121)    |   Stichworte: 2011, Armee, Bundeswehr, Deutschland, Sicherheit, Wehrdienst

Moin

es ist das letzte mal und ein historischer Moment in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland....das einrücken der Rekruten zum Grundwehrdienst ist dann erstmal Geschichte😰

wer hätte das vor ein paar Jahren noch für möglich gehalten😎

Zitat:

Bund oder Zivildienst? Das war jahrzehntelang die Frage für junge deutsche Männer. Heute werden nach 50 Jahren letztmals junge Männer auch gegen ihren Willen zur Bundeswehr eingezogen. Rund 12.000 Wehrpflichtige müssen nach Angaben des Verteidigungsministeriums ihren Grundwehrdienst antreten.

Bereits beim zweiten Einberufungstermin des Jahres 2011 am 1. März werden nur noch Freiwillige genommen. Eine noch frühere Aussetzung war nicht möglich. Für den 3. Januar waren die mehr als 12.000 Einberufungsbescheide bereits verschickt, als das Kabinett seine Entscheidung zum Aussetzen der Wehrpflicht traf. Gesetzlich hätte die Bundeswehr bis zum 1. Juli die Möglichkeit, junge Männer auch gegen ihren Willen einzuziehen - dann ist die Wehrpflicht ausgesetzt.

Quelle und ganzer Artikel-->

http://nachrichten.t-online.de/.../index

der eine wird heilfroh sein nicht mehr dienen zu müssen und andere sehen das eher skeptisch und haben Bedenken für die Sicherheitslage des Landes😉

wie seht ihr das für die Zukunft,wie wird die Bundeswehr künftig strukturiert werden und sich aufstellen müssen..??

welche Erinnerungen oder Gedanken habt ihr an eure Wehrzeit....oder auch als Zivi??

wie sollte das überhaupt mit dem Einsatz in Afghanistan weitergehen und man sich dafür rüsten bzw. besser drauf einrichten....viele komplizierte Fragen😉

mfg Andy

Bilder die man kennt...der Wehrdienst
Bilder die man kennt...der Wehrdienst

Mon Jan 03 17:27:07 CET 2011    |    Dr Seltsam

Grad eine Armee die flexibel zu allen Orten schnell unterwegs sein soll braucht eigne Transportflugzeuge und Transporthubschrauber um schnell Personal und Material von A nach B zu verbringen.

Man steht schon etwas nackt da wenn man plötzlich 400 Mann Verstärkung irgendwo braucht und die Mietfirma meldet das grad leider alle Maschinen für andre Kunden unterwegs sind. Sone AN pfeift man nichtmal eben wie ein Taxi herbei, da muss man schon etwas weiter im vorraus mieten.

Die Firma hat ja auch andre Kunden da die ANs echte Schwerlastmulis sind, vergleichbar etwa mit der amerikanische C-141 Starlifter.

Mon Jan 03 17:33:14 CET 2011    |    KKW 20

Zitat:

Das einzige, was ich nicht verstanden hab, ist, dass wir die MiGs für 1€ verkauft haben. 🙁

Wir haben halt leider unbedingt einen Hightech-Pappdrachen wie den Eurofighter gebraucht, die Fulcrum sah man als überflüssig an also hat man sie zu einem symbolischen Preis an Polen weitergereicht, obwohl sie im Gegensatz zu Phantom und Tornado noch lange nicht zum alten Eisen gehört.😉 Man hätte noch viel aus der MiG-29G machen können, wenn man gewollt hätte.🙁

Zitat:

Die Firma hat ja auch andre Kunden da die ANs echte Schwerlastmulis sind, vergleichbar etwa mit der amerikanische C-141 Starlifter.

Wohl eher mit der C-5 Galaxy.😉 Die Starlifter war der Vorgänger der C-17 Globemaster III und eher mit der russischen Il-76 Candid vergleichbar.

Mon Jan 03 17:35:41 CET 2011    |    andyrx

Moin,

lieber eine kleinere Armee mit bester Ausrüstung und Material als eine aufgeblasene Armee mit lauter Rekruten die mangels Kohle weder eine richtige Ausbildung bekommen (siehe Beispiel Österreich) noch genügend Material für ihre echten Einsätze hat--> siehe Afghanistan😉

mfg Andy

Mon Jan 03 17:42:42 CET 2011    |    Batterietester33968

Ich komme aus den Kopfschütteln nicht mehr raus!

Scheißhausparolen ohne Ende! Gesamtzusammenhänge müssen ja nicht verstanden werden. Es ist ja wichtig dumme Phrasen und Parolen zu schmettern.

Besonders Dr. Seltsam ist der Beste. Mal eben 400Mann um die halbe Welt verlegen. Schon recht! Wahrscheinlich will er dann noch das die AN-124 (kann gar keine Menschen transportieren *LOL) auf dem Dorffeld landet!

Mon Jan 03 17:43:19 CET 2011    |    Dr Seltsam

Sry KKW, die 141 war die erste dicke Trulla die mir eingefallen ist 😁

Aber stimmt scho, IL-76, C-17 oder C-5 sind schon was feines. Passt viel rein, sind stabil und grad die IL-76 sind schon lange erprobt. Zur Not ne ganze Ecke tiefer und ne C-130 Hercules kaufen 😉

Und das die AN-124 Menschen transportieren soll hab ich nicht gesagt, die 400 Mann waren ein BEISPIEL warum es doch ganz nett ist ein größrer Flugzeug in der Garage stehn zu haben. Aber ich denkemal technisch wäre es kein Problem Sitze einzubauen. Wird bei der C-17 z.B ja auch so gemacht. Ich weiß jetzt übrigens nicht ob der Laderaum der einer C-17 ist, aber da sieht man mal was ich meine.

Und rumpöbeln von wegen "Bildniveau und Scheisshausparolen" zeugt sehr von Intelligenz wollt ich nurmal anmerken. Es wäre eher schöner wenn die Gegenseite sich mal etwas Technikwissen zulegt, Militärmaschinen MÜSSEN auf Dorfplätzen oder Feldern landen können bzw auf unbefestigten Staubpisten. Siehe z.B. hier eine C-17:

http://www.youtube.com/watch?v=1W5WKakoqRM

Den dort wo die runterkommen hat man des öfftren kein gut ausgebauten Flugplatz mit hübscher Landebahn.


Mon Jan 03 17:58:24 CET 2011    |    Zwiper

@meehster

Zitat:

Da bin ich mir nicht sicher. Ich spüre da schon etwas brodeln.

 

Seit einiger Zeit bin ich schon sicher, daß es in Deutschland knallen wird und daß das nur noch eine Frage der Zeit ist.

Soso? Wer will uns denn angreifen? oder meinst das es hier Brügerkrieg gibt? Da möcht ich jetzt aber schnell aufgeklärt werden bevor noch was passiert. 🙄

Mon Jan 03 18:01:56 CET 2011    |    andyrx

Wir deutschen sind für so etwas doch viel zu bequem😉

MfG andy

Mon Jan 03 18:09:49 CET 2011    |    Antriebswelle135757

So lange wir "unsere" Armee in die Kriege "anderer" aufgrund globaler terroristischer Bedrohung schicken, brauchen wir meiner Ansicht nach keine einzige Frau bzw. keinen einzigen Mann an der Waffe.

Und zum Thema "Wir brauchen eine Armee zur Verteidigung": alle defensiven Waffen werden nach und nach abgeschafft und gegen offensive Waffen getauscht. Ein Schelm wer da Böses denkt...

Mon Jan 03 18:42:19 CET 2011    |    Turboschlumpf10668

Wenn es hart auf hart kommt, muss eh jeder ran. Warum also die Aufregung? 😉

Mon Jan 03 18:43:11 CET 2011    |    Batterietester14703

Moin,
ich bin begeistert, wie viele ungediente Verpisser sich hier ein Urteil über die Bundeswehr im Allgemeinen und den Soldaten im Einsatz erlauben.

Ich wurde vom Bundestag 1995/96/97 auf den schönen Balkan entsandt.
Wir hatten den Auftrag, das Sterben von hunderttausenden von Zivilisten eine Flugstunde von München entfernt zu beenden.

Und wie oft haben wir gesagt oder gedacht, dass man mal alle Schlauköpfe aus der lieben Heimat mal 2 Wochen durch ein Krisengebiet karren sollte.

Schön mal nachts bei -10 Grad durch ein Minenfeld tapern um am einzigen Brunnen Wasser zu holen und dann in seine ungeheizte Ruine zurückzukehren. So wie die Zivilisten damals in Sarajevo.

Ihr Ahnungslosen! Frieden und Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif.
Aber was will man erwarten, wenn Mutti noch das Bett macht und die Wäsche wäscht und das einzige Problem ist, wo man gutes Dope bekommt.

Ich empfehle: Mal das Grundgesetz lesen und sich mit der deutschen Geschichte beschäftigen (gibt es bestimmt schon als "App"😉.

Aber mal zum eigentlichen Thema: Die Herren im BMVg werden sich wundern, wenn am 01.06. die Einheiten nur noch aus Dienstgraden bestehen und überraschend sich keiner für 2€30 den Arsch abschießen lassen will.

Also Jungs, träumt schön weiter und legt euch wieder ins Bettchen, Nachts ist es kälter als draussen.

MfG
MarderMueller

Mon Jan 03 18:50:06 CET 2011    |    Dr Seltsam

Frieden und Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif.

Meine Rede, aber bring das mal den andren bei.

Mon Jan 03 18:51:26 CET 2011    |    Kurvenräuber14161

Für einige Regionen, Gemeinden, ist es sicherlich eine Katastrophe, da ihre wirtschaftliche Abhängigkeit ausschliesslich auf Bestehen und Betrieb der Kasernen basiert...
Andererseits müssen die Schweizer nur noch 6 Monate warten, um ihre zahlenmässige Überlegenheit nutzen zu können, um zu einem erneuten sicheren Gegenschlag, zu den Schlachten um 1231, 1240 und 1315 an denen auch Bayern und Sachsen beteiligt waren, ausholen zu können. Schon zum Herbst/Winter 2011 könnten die Schweizer um 16 Kantone reicher sein und eine krisensichere Währung an rund 62 mill neue mündige Bürger ausgeben .😁 😁 😁

Mon Jan 03 18:56:48 CET 2011    |    Antriebswelle135757

Moin,
ich bin begeistert, wie viele ungediente Verpisser sich hier ein Urteil über die Bundeswehr im Allgemeinen und den Soldaten im Einsatz erlauben.

Bitte sachlich bleiben. Ich bin kein Verpisser, die Bundeswehr hat mich T2 gemustert und sich nie wieder gemeldet.

Ich wurde vom Bundestag 1995/96/97 auf den schönen Balkan entsandt.
Wir hatten den Auftrag, das Sterben von hunderttausenden von Zivilisten eine Flugstunde von München entfernt zu beenden.

Das ist deine Sicht der Dinge auf die Vergangenheit. Ich glaube z.B. auch nicht das meine demokratischen Wertevorstellungen durch NATO-Bündnisspartner in anderen Ländern durchgesetzt werden müssen. Glaubst du denn es ging z.B. im Irak um Saddam Hussein und "weapons of mass destruction"?

Ihr Ahnungslosen! Frieden und Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif.

Einfach lächerlich zu glauben das Kriege wegen Freiheit und Frieden geführt werden!
Wirtschaftliche Interessen. Nicht mehr und nicht weniger. Und "wir" sind ahnungslos...

Aber was will man erwarten, wenn Mutti noch das Bett macht und die Wäsche wäscht und das einzige Problem ist, wo man gutes Dope bekommt.

Ich mache mein Bett selbst, wasche meine Wäsche selbst und rauche kein Dope.

Ich empfehle: Mal das Grundgesetz lesen und sich mit der deutschen Geschichte beschäftigen (gibt es bestimmt schon als "App"😉.

Nein, gibt es nicht (eine Bundestags-App gibt es aber). Ich habe aber viel Literatur in der guten alten Buchform hier. Was soll ich denn jetzt konkret im GG nachlesen?

Mon Jan 03 19:05:49 CET 2011    |    Spiralschlauch11740

Was draus wird? Eine Berufsarmee.

Nur Freiwillige. Keiner wird gezwungen und muss sich mustern lassen. Berufsarmeen sind weltweit gesehen die Besseren. Die Soldaten sind besser ausgebildet. Es wird kein Geld in ständiges Anlernen, Ausscheiden, Anlernen, Ausscheiden usw. verschwendet. Dazu die Gelder, die bei Austritt/Wehrpflichtsende für mehrere Monate gezahlt werden... Alles gespart. Sind einige Millionen im Jahr, die dann wegfallen. Keine weiteren Schulden notwendig 😉

Ist nur positiv. Zumal: die Bundeswehr sowieso für eine Armee eine Lachnummer ist - sorry, ist aber so.

Mon Jan 03 19:38:14 CET 2011    |    Dr Seltsam

Was vorallem intressant ist das selbst die Soldaten selber ihren Verein ziemlich auf die Schippe nehmen und unter der Tür durch einen intressanten Einblick in die Grundausbildung geben. Seht selbst:

Teil 1:

http://www.youtube.com/watch?v=LDmEKmDFGaA&feature=related

Teil 2:

http://www.youtube.com/watch?v=3fL0yLmNtWA&feature=related

Mon Jan 03 19:42:18 CET 2011    |    Manu19

Der Diskussion über Sinn und nicht Sinn des Wehrdienstes enthalte ich mich mal.
Ich habe keinen Wehrdienst oder Zivildienst geleistet, hatte vor 3 Wochen meine Musterung, T5 in dem Fall bin ich sowiso raus. 😉

Mon Jan 03 19:47:37 CET 2011    |    Turboschlumpf136046

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Seltsam


Meine Rede, aber bring das mal den andren bei.

Als jemand, der aufgrund seiner geistigen (un)reife ausgemustert wurde, würde ich an deiner Stelle den Ball mal etwas flach halten.

Geh du mal wieder mit deinen Top Ass Quartett-Karten spielen, schau dir weiter deine US-Werbe-Filmchen an, und lass die Erwachsenen mal in Ruhe diskutieren.

Mfg Zille

Mon Jan 03 19:52:46 CET 2011    |    schakal1980

Wenigstens können unsere Soldaten lesen und schreiben.

Zitat:

In der US Army nähert sich die Quote der Analphabeten der 40-Prozent-Marke.

Siehe:

Abendblatt

Ist schon etwas älter....

Vielleicht sind sie schon bei 50 %.

Gruß

Mon Jan 03 19:59:14 CET 2011    |    Spurverbreiterung17353

Endlich diese sinnlose angebliche Wehrpflicht abgeschafft, ähhh ausgesetzt! Und das auch nur, weil dem Bund das Geld ausgeht.

Zuletzt viel zu kurz und aufgrund der geringen Einberufungszahlen nur noch ungerecht. Die "Cleveren" ließen sich ausmustern und machten auch keinen Zivi.

Armee ist leider immer noch wichtig meiner festen Überzeugung nach, aber da sollten motivierte Profis ran, die sich nach solider Ausbildung mit bester Ausrüstung und Hightechgerät auskennen, wie in anderen Bereichen der Gesellschaft auch.
Man sollte nur aufpassen, dass sich dort nicht irgendwelche radikalen Rambodarsteller und/ oder verzweifelten Ossis (Stichwort Armenarmee als Kanonenfutter wie in US Army Mannschaftsdienstgraden) sammeln. Aber wenn die Bezahlung stimmt, kann man sich die guten Leute aussuchen. Bei der Polizei hat man mittlerweile ohne Abi auch kaum noch Chancen.

Für mich war die unfreiwillige Armeezeit (nicht Bundeswehr) die sinnloseste Zeit meines Lebens, ich hätte gern darauf verzichtet!

Was mir öfters unangenehm aufgefallen ist: ehemalige Zeitsoldaten (Uffz.), die sich nach nach ihrer aktiven Zeit und dem Verbraten ihrer "Übergangsgebührnisse" (ja sowas gibts wirklich!) aufführen wie die unantastbaren Kriegshelden. Wenn man sich dann die Lebensläufe und im Zivillleben notwendigen Abschlüsse anschaut, sieht es meist ziemlich schwach aus. Willkommen auf dem Arbeitsamt, ihr seid ohne Uniform wieder das, was ihr vorher wart: Geringqualifizierte!

Zum Thema Musterung fällt mir sofort von Thomas Mann: Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, ein; einfach köstlich!

Eine Frage die Mann vom Personalchef (meist Hauptmann a.D.) künftig noch seltener hört: Haben Sie gedient?

Mon Jan 03 20:00:05 CET 2011    |    Dr Seltsam

Zille was redest du für einen Müll. Die haben mich überhaupt NICHTS gefragt, höchstens ob ich mich wirklich freiwillig gemeldet hab. Kein Gespräch bis auf die üblichen ärztlichen Fragen nach Allergien, schweren Krankheiten oder andre KÖRPERLICHE Defekten, keine Frage warum ich eigentlich zur Bundeswehr will, wie ich überhaupt darauf komme oder was ich mir unter dem Dienst an der Waffe überhaupt vorstelle. Nichtmal die Frage in welche Teilstreitkräfte ich gern würde.

Um das Rätsel mal aufzulösen, ich bin an der Sache dran geblieben weil man will ja nicht dumm sterben. Drei Sachen hab ich im lauf der Zeit herrauslesen können über Funk, Fernsehen, Medien, Internet etc:

1. Die Bundeswehr hat extrem viele Rekruten aus den neuen Bundesländern. Schon jetzt sollen über 50% des Nachwuchses Ossis sein. Da man allerdings dann doch irgendwie Sorge hatte aus der Bundeswehr wird eher eine Ostwehr hat man versucht den Zufluss von Ostdeutschen zu bremsen. Ich bin gebürtiger Dresdner. Das wäre Möglichkeit eins. Kann man natürlich nicht innem Brief schreiben, wenn einer mit sowas zur Presse rennt...

2. Die Bundeswehr wird eh verkleinert. Momentan werden massiv Stellen abgebaut. Kleiner, kleiner, noch kleiner. Und man versucht soviele Rekruten wie möglich irgendwie "abzuwimmeln". Ich bin da vielleicht einfach mit reingerutscht.

3. Mein Untergewicht!? Aber das hätte man mit reinschreiben können ohne Probleme. Schon allein die Tatsache das man so massiv versuchte mich über angebliche Defekte rauszuziehen spricht meiner Meinung nach Bände das man einfach einen schnellen, günstigen Weg suchte einen Bewerber weniger zu haben.

Denke im Endeffekt wirds vermutlich Punkt 2 gewesen sein. Das Kontingent war voll, man wollte nicht mehr und als eben über Knochen und Herz kein trifftiger Grund gefunden werden konnte hat man einfach so aufwiedersehen gesagt. Das hat nichts, aber auch rein garnichts mit irgendwelchen psychischen Sachen zutun! Das ist einfach ne blödsinnige Unterstellung weil einige hier keine bessren Ideen mehr haben mich anzugreifen weil ihnen meine Meinung nicht passt und man noch nicht mit der Nazikeule rumknüppeln kann.

Außerdem ihr Psychovollprofis weiß ich das es bei allen bewaffneten Uniformjobs des Staates früher oder später ein direktes Gespräch mit einem oder mehrern Offiziellen gibt die einen zur Motivation ausfragen. Der Psychopart wäre also erst noch gekommen.

Mon Jan 03 20:04:44 CET 2011    |    Kurvenräuber48760

Bin nun seit Neujahr wieder Zivilist, nachdem ich nun ein halbes Jahr Wehrdienst geleistet habe. Direkt eine Woche nach der letzten Abiprüfung und der Abi-Verabschiedung ging es nahtlos (r)über zum Bund. Wir, die zum 1. Juli eingezogen wurden, konnten uns dabei aussuchen, ob wir 9 Monate GWD oder 6 Monate GWD leisten wollen (ebenso konnten alle FWDLer entscheiden, ob sie 3 Monate verkürzen wollen). Im Prinzip kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen, was hier von einigen schon geschrieben wurde: 6 Monate GWD sind ein Witz! Entweder ganz oder gar nicht!

Nach einer dreimonatigen AGA, die ich im Vergleich zu Fallschirm- oder Gebirgsjäger-AGAs als Witz bezeichnen würde, haben wir uns in den darauf folgenden 3 Monaten in der Stammeinheit gelangweilt ohne Ende. Zwei Mal die Woche stand Sport auf dem Dienstplan, aber den Rest der Zeit sind wir eigentlich nur auf Bude gehockt und haben gar nichts gemacht. Wirklich nichts, es gab keine Aufgaben für uns; und ich hatte bzw. habe da absolutes Verständnis dafür bzw. mache meinen Vorgesetzten keinen Vorwurf im Nachhinein, da die sich selbst auf ihren Auslandseinsatz vorbereiten müssen und wir schlicht und einfach nur ein Klotz am Bein waren. Von daher kann ich nur begrüßen, dass die Wehrpflicht nun abgeschafft wird. In diesem kurzen Zeitraum kann man den Leuten wirklich nichts beibringen.

Außerdem wird nun endlich das "Zerrbild der Gesellschaft" abgeschafft. Wer konnte denn noch von Wehrgerichtigkeit sprechen? Wenn ich mal die 55 männlichen Abiturienten aus meinem Jahrgang anschaue, dann sind inklusive mir 8 zum Bund gegangen. Eine hohe Anzahl wurde teils aus lächerlichen Gründen (inoffziell: kein Bock) ausgemustert, während die übrigen nun ihren Zivildienst leisten. Und gerade denjenigen, die nun ihren Zivildienst leisten (darunter recht viele Chaoten), hätte eigentlich die Bundeswehr zumindest unter den Aspekten Ordnung und Disziplin gut getan.

Was nehme ich aus 6 Monaten Bundeswehr mit (ich schreibe hier nicht alles; ja, ich weiß, dass man in 6 Monaten sich nich über alles und jeden ein Urteil erlauben kann):

Positiv:

+Erwerb des deutschen Sportabzeichens

+Kennenlernen vieler Mannschaftsdienstgrade, mit denen man die Wochen und Monate im Standort rumbringt

Negativ:

-viel weniger Verdienst im Vergleich zu den meisten Zivis (Sorry, aber das ist für mich schlicht und einfach der Punkt, der mich am Meisten geärgert hat), von Anfang an erhält man ca. 150-200€ pro Monat weniger

-Durch die Kürze des Dienstes lernt man die Leute gar nicht richtig kennen; kaum hat man sich richtig eingewöhnt, packt man auch schon wieder zusammen

-Kameradschaft habe ich keine erlebt (Stichwort: Wochenenddienste, Aufräumen/Putzen, Verhältnis Uffz zu Mannschafter). Die meisten waren darauf bedacht, so wenig wie möglich zu arbeiten, aber den größtmöglichen Vorteil aus allem zu ziehen

-große Unterschiede hinsichtlich militärischer Disziplin: in einigen Einheiten ist man mit dem Feldwebel per Du, in anderen wird mit aller Gewalt versucht, militärisches Verhalten beizubehalten (keinerlei Vermischung der Dienstgrade, jeder Gruppe ist für sich) - sorry, einfach nur lächerlich (möge jeder für sich entscheiden, welche Einheit ;-) )

Mon Jan 03 20:06:15 CET 2011    |    andyrx

@netaba

danke für den interessanten und ungeschminkten Bericht aus der Praxis😉

mfg Andy

Mon Jan 03 20:13:24 CET 2011    |    Batterietester33968

Dr. Seltsam!

Ich bin seit 15Jahren Soldat, Offizier und habe im Gegensatz zu Dir den Überblick! Und diese dummen Kommentare ohne den Gesamtzusammenhang überhaupt verstehen zu können, nerven einfach.

An solchen threads merkt man eigentlich nur das sich die untere Schicht unsere Gesellschaft einbildet hier etwas beitragen zu können. Das wird hier bei motor-Talk nur noch durch Benzinpreisdiskussionen getoppt.

Alleine schon das der einzelne, seit Jahren überflüssige Gwdl, hier als Referenz genannt wird zeigt doch ganz deutlich das Niveau dieser Diskussion auf.

Ein GWDL repariert keine Triebwerke, entschärft keine Sprengsätze, leitet keine Feldflugplätze, klärt keine Bewegungen der Insurgents auf, steuert keine Drohnen, bedient keine PZH2000, führt keine Lagerverteidigung mit NBS- CRAM durch, fliegt keine Kampfjets usw usw usw usw

In Deiner CounterStrike Welt scheint Dein angebliches Wissen vielleicht zu funktionieren, aber nicht in der Realität.

Eine AN-124 ist keine C17 und von daher schließt sich Dein Beispiel mit der Landung auf einer unbefestigten Piste schon aus. Abgesehen davon macht es ja eh kein Sinn etwas zu kaufen, was sich deutlich günstiger mieten lässt. Aber das wurde Dir ja schon mehrmals gesagt. Die scheinst es ja anscheinend nicht zu verstehen.

Um beim Beispiel Afghanistan zu bleiben. Die Bundeswehr ist dort ein Nichtkombattant (kannst ja mal googeln) und darf von sich aus keine Kampfhandlungen führen (Selbstverteidigung ausgenommen). Ich lade Dich gerne mal ein dort ein paar Wochen zu verbringen, damit Du mal wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wirst.

Ein simpler Marsch per Kfz (übrigens nur noch in den neuesten Modellen wie Dingo, Eagle usw die die Bundeswehr laut Deiner fachkundigen Meinung ja gar nicht hat oder beschaffen kann) von Kundus nach Faizabad dauert aufgrund der nicht vorhanden Infrastruktur schonmal 12- 14h für 260km! Und da verschiebt der General Dr. Seltsam also 400Mann mit einem Langstreckentransportflugzeug! Daumen hoch

Komisch das Soldaten heute neben einer STAN- Waffe G36 mit Zielbeleuchter, Granatpistole und auch noch einer Sekundärwaffe P8 bewaffnet sind. Dazu kommen noch das MG4, MP7 und noch diverse andere Spielzeuge. Alles Dinge die laut Dr. Seltsam ja überhaupt nicht vorhanden sein können, aufgrund der unmöglichen Bewirtschaftungswege.

Aber solange hier der GWDL als Referenz genommen wird! Daumen hoch

Da fällt mir nur eins zu ein:

Dem Untergebenen geziemt es nicht, seinen eigenen beschraenkten Maßstab an die wohldurchdachten Anordnungen seines Vorgesetzten zu legen und sich in duenkelhaftem Uebermut ein Urteil über dieselben anzumaßen.

(Preußische Militaerverordnung von 1781)

Mon Jan 03 20:47:01 CET 2011    |    tino27

Ich hab es anders erlebt. Wie ich weiter oben schon geschrieben hab, war ich fast die kompletten 9 Monate beschäftigt. Und selbst wenn nichts zu machen war, dann wurden wir beschäftigt. Ich weiß nicht, wie oft wir unsere Gerätesätze durchgezählt haben. Die andere beliebte Aufgabe war das Entrosten und neu Einfetten der Seile der Seilwinde.

Des Weiteren gabs verschiedene Dinge zu tun, wie Statisten für die KFOR-Leute spielen, Abgastest für die Fahrzeuge, Tag der offenen Tür vorbeireiten/durchziehen, etc. Kommt dabei wahrscheinlich auch auf die Vorgesetzten an. Ich wurde gut unterhalten.

Wenn keine Kameradschaft aufkommt, liegt das wohl eher an den Leuten und nicht an der Zeit. Wir (unser Zug) haben und schon während der AGA so weit zusammen gefunden, dass wir uns auch nach der AGA immer noch geholfen haben. Schließlich war jeder woanders in der Kaserne. Egal ob Küche, Poststelle, Freizeitdienst, Tanke oder Stab - überall hatte man Kameraden sitzen.

Das mit den großen Unterschieden hinsichtlich militärischer Disziplin kann ich aber bestätigen. Aber das ist ja normal und kommt eben auf die Persönlichkeit des Menschen an. Der eine spielt sich auf, der andere eher nicht. Mein Zugführer wollte nie eine Meldung oder ähnliches, wenn er in einen Raum kam sagte er immer nur "Ohne" - für ihn war das ein Beruf.

Und noch was zu den Videos vom Doc. Ich finde selbst die Ausbildung um 1870 ziemlich lasch. Aber das kommt wohl wieder auf die Leute an. Zu meiner Zeit ( Anfang 2004) sah das noch so aus, dass wir im Schnee lagen und das G3 auseinander nehmen mussten, natürlich ohne Handschuhe. Zuerst normal auf dieser Matte. Danach mussten die Teile auf dem Rücken abgelegt werden. Bei Minusgraden werden aber irgendwann die Finger steif, wenn man die ganze Zeit das Metall anfasst. Beim dritten Mal auseinander nehmen/zusammen setzen, mussten wir uns auf den Rücken drehen, danach gabs ABC-Alarm. Dann wurden die Teile auf dem Bauch abgelegt und die Waffe musste die ganze Zeit in der Luft gehalten werden. Wenn was runter fiel musste man Liegestütze machen, so viel der Vorgesetzte meinte.

Achja, ABC. Mein Gruppenführer kam von der ABC-Abwehr. Und er wollte, dass wir Maske und Poncho in (ich glaube es waren 16) 16s aufhaben. Das nannte sich Maskenball und wurde geübt bis zur Vergasung. 😁 Und ich weiß nicht, wie viele es gemacht haben, aber wir mussten auch in ABC-Ausrüstung gefechtsmäßig über die Hindernisbahn.

Aber die Leute waren fair, das muss man sagen. Sie hätten nie etwas von uns gefordert, was sie nicht selber schaffen würden. So, nur ein kleiner Auszug. 😰

Mon Jan 03 20:48:59 CET 2011    |    N3M3S1S

Hi.
Also ich finde die Aussetzung des Wehrdienstes sinnvoll, da die BW endlich nur noch motivierte Freiwillige bekommt. Ich war zwar selbst "nur" 23 Monate beim Bund, aber zurückblickend kann ich sagen, dass es mir eine Menge Spaß gemacht hat. Zu dem Kommentar von wegen mit den Feldwebeln per Du muss ich mal fragen in was für einer Kasperleseinheit du warst, wer auch immer das geschrieben hat. Hätte ich meinen Hauptfeldwebel mit Du oder Vornamen angesprochen, hätte der mich mal so eben 30km Laufen lassen - mit Gepäck. Mit den älteren Oberfeldwebeln, die eh ausscheiden, kann man sowas vllt machen, aber mit nem "wahren" Vorgesetzten sollte man dies nicht tun.
Im Übrigen werden unsere guten alten G3s NICHT ausgemustert. Im Gegenteil, sie werden von H&K modernisiert und für Afghanistan wieder in die Truppe gebracht, da sie mehr "bumms" haben als das G36, das eher auf Präzision ausgelegt ist, als auf "bumm".
Und sorry, aber 6Monate taugen nicht, um wirklich von BW-Erfahrung sprechen zu können. Übrigens waren zumindest wir längerdienenden viel mit unseren Feldwebeln und Unteroffizieren unterwegs - nach Dienst natürlich. Im Dienst wars aber auch immer sehr lustig wenn man unter sich war und nich grad nen GWDL dabei war. Man muss eben ein Feingefühl dafür entwickeln, wann Repsekt angebracht ist und wann man es etwas lockerer angehen lassen kann/darf. Im Übrigen hatten die GWDL bei uns schon immer was zu tun. Wir waren zwar nur ne Transporttruppe, aber bei der Wartung der LKW waren die GWDL eine gern gesehene Hilfe - und wir haben oft und viel gewartet 😉
Und das Wehrdienstleistende nicht nach Afghanistan gehen, stimmt so auch nicht. Klar geht ein GWDL nicht in den Einsatz, ein längerdienender FWDL (freiwillig längerer Wehrdienst bis 23 Monate) kann aber durchaus in den Einsatz gehen - kam bei uns in der Kompanie so auch vor mit einigen FWDL, die rechtlich gesehen auch Wehrdienstleistende sind. Und den Spruch "Beim Bund gibts nur dumme Menschen die nicht denken/arbeiten/lernen können" verbitte ich mir!! Lieber mal selbst ein Bild von der Truppe machen und dann dumme Sprüche klopfen, danke!
In diesem Sinne Gruß und nen schönen Abend noch.

Mon Jan 03 20:52:38 CET 2011    |    Achsmanschette34296

Zitat:

Wenn es hart auf hart kommt, muss eh jeder ran. Warum also die Aufregung?

genau....

das u.a. einer der gründe,warum man den gwd ins leben gerufen hat....😰😉

@ Markenfrei

Zitat:

Um beim Beispiel Afghanistan zu bleiben. Die Bundeswehr ist dort ein Nichtkombattant (kannst ja mal googeln) und darf von sich aus keine Kampfhandlungen führen (Selbstverteidigung ausgenommen). Ich lade Dich gerne mal ein dort ein paar Wochen zu verbringen, damit Du mal wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wirst.

voll geil.... wie schaffst du das? zivilisten dürfen doch nicht einfach bundeswehr-gebiet betreten,gell?😉

trotzdem...

darf ich auch mitkommen? wo muss ich mich melden?🙄😛

Zitat:

Komisch das Soldaten heute neben einer STAN- Waffe G36 mit Zielbeleuchter, Granatpistole und auch noch einer Sekundärwaffe P8 bewaffnet

das g36 und p8? luschen-waffen!

echte männer schiessen mit dem schulterbrecher g3 und der guten alten p1....😎

lg vom WillMann...
der sich über diverse meinungen hier wundert...😰😉

Mon Jan 03 20:55:12 CET 2011    |    N3M3S1S

Natürlich dürfen Zvilisten im Rahmen eines "Truppenpraktikums" eine Kaserne betreten WillMann 😉 Kam bei uns recht oft vor.

Mon Jan 03 21:00:22 CET 2011    |    Kurvenräuber48760

Zitat:

Wenn keine Kameradschaft aufkommt, liegt das wohl eher an den Leuten und nicht an der Zeit. Wir (unser Zug) haben und schon während der AGA so weit zusammen gefunden, dass wir uns auch nach der AGA immer noch geholfen haben. Schließlich war jeder woanders in der Kaserne. Egal ob Küche, Poststelle, Freizeitdienst, Tanke oder Stab - überall hatte man Kameraden sitzen.

Ich wollte auf was anderes hinaus - Kameradschaft dann, wenn es drauf ankommt. Nämlich immer dann wurde es still. Wenn es darum ging, allseits unbeliebte Wochenenddienste zu übernehmen, dann waren es immer die selben, die diese geleistet haben und anderen, die sich immer gekonnt drücken konnten. Ein konkretes Beispiel habe ich außerdem noch vom freitäglichen Stuben- und Revierreinigen: wenn mal auf ner anderen Bude bzw. im Revier Not am Mann war und man dort ausgeholfen hat, dann wurde man von seinen anderen Kameraden noch schief angeschaut und gefragt, warum noch zusätzlich andere Reviere reinige....

Die allseits beliebten Feiern bestanden meist daraus, dass alle feiern, aber beim Aufräumen sieht man dan niemanden mehr. Aber das sind alles nur subjektive Eindrücke und ich weiß nicht, wie es woanders gelaufen ist ;-).

 

Zitat:

Das mit den großen Unterschieden hinsichtlich militärischer Disziplin kann ich aber bestätigen. Aber das ist ja normal und kommt eben auf die Persönlichkeit des Menschen an. Der eine spielt sich auf, der andere eher nicht. Mein Zugführer wollte nie eine Meldung oder ähnliches, wenn er in einen Raum kam sagte er immer nur "Ohne" - für ihn war das ein Beruf.

"Beruf" - eben! Im Prinzip sind das dann Firmen, in denen die Leute halt Uniform tragen. Aber da man miteinander über Monate oder Jahre auskommen muss, kann man es sich doch so angenehm wie möglich gestalten, so lang der Dienst nicht gestört bzw. beeinträchtigt wird. Ich hab da überhaupt nix dagegen und immer wieder neidisch auf die andere(n) Kompanien geschielt, während bei uns leider ein anderer Ton herrschte. Die Arroganz, die viele Dienstgrade an den Tag gelegt haben, fand ich in der Zeit nervig, heute kann ich da nur drüber lachen. Es tut mir Leid, das jetzt sagen zu müssen, aber einige (nicht alle!) von denen hätten im wahren (Berufs)Leben keine Chance, lassen aber aufgrund ihrer Schulterklappe den Macker raushängen und führen (gegenüber den Untergebenen) auf, als wärn sie General. Aber das ist ein anderes Thema; außerdem hab ich auch viele Uffz und Offz kennen gelernt, bei denen es nicht so war (sondern wie eingangs beschrieben eher ein kollegiales Verhältnis).

Mon Jan 03 21:01:35 CET 2011    |    Turboschlumpf17483

Hi,

also wenn man hier von manchen die Kommentare ließt, wird mir schlecht.

Habe 2003 meinen GWD (noch 9 Monate) absolviert, und muss sagen, geschadet hat es nix.
Die AGA warmehr Spielplatz für Große, und die letzten 6 Monate waren "Eierschaukeln".

Ich wurde dann zu den Versorgern versetzt und saß den ganzen Tag in der Tankstelle. sinnlos.
Dann zum Lehrgang für ADR und LKW-FS. Ab und zu mal die Munition aufm Übungsplatz gefahren, danach wieder auf Stube, DVD schauen und Abends den ganzen Mist wieder abgeholt und fertig.

Ehrlich gesagt bin ich enttäuscht, was mich da erwartet hat. Wenn ich mir überlege, dass die Kameraden mit denen ich zusammen war, im Ernstfall unser Land (mit Zusatzausbildung natürlich) verteidigen sollten, ACH DU SCHEISSE, da wäre ich lieber ausgewandert.

Gab aber auch Sachen, die nich so prikelnd waren wie z.B.:

- bei -23 Grad im Alarmposten (im Biwag) festzufrieren und im Notfall nich hoch zu kommen,
- Aggresive Wildschweine mit den Klappspaten zu erschlagen ( über die Übungsmun haben die ja nur
gelacht, *Peng* HIHI), gab aber lecker Wildschweinbraten, und mein Schneetarn sah aus wie nach
nem Massaker :-)
- die schon genannte Sache mit dem G3 im Schnee zerlegen und so, Metall kann ganz schön kalt
sein :-(

Aber im Großen und Ganzen muss ich sagen, es hat nix geschadet, und einigen aus der "Leck mich am Arsch" Jugend würde es sicher gut tun.

Gibt natürlich och gute Seiten:

Ich hab meinen LKW-FS, kann mit nem G3 umgehen(G36 waren alle im Einsatz ??????, 3.bester Schütze der GWDler), und ich kann meine T-Shirts auf A4 zusammen legen :-))

Ich bin auch der Meinung, dass es früher oder später in Deutschland mal "krachen" wird.
Aber dann brauch sich kein Politiker zu wundern, die BW muss ja in allen möglichen sorry, "Dschungelländern" mit rumtümpeln.

Meiner Meinung nach brauchen wir keine Angriffsarmee, denn wenn es wirklich mal zu nem 3. Weltkrieg kommt, wird eh 70% der Menschheit durch (angeblich nicht vorhandene Atomwaffen und Giftgase, u.ä.)ausgelöscht.

Ist halt meine Meinung, worüber sich nun die Bettpfannenträger das Maul zerreisen können.

MfG

Mon Jan 03 21:02:53 CET 2011    |    Kurvenräuber48760

Zitat:

Hätte ich meinen Hauptfeldwebel mit Du oder Vornamen angesprochen, hätte der mich mal so eben 30km Laufen lassen - mit Gepäck. Mit den älteren Oberfeldwebeln, die eh ausscheiden, kann man sowas vllt machen, aber mit nem "wahren" Vorgesetzten sollte man dies nicht tun

Will hier öffentlich keine weiteren Daten preisgeben; ich sag nur soviel: wenns der Feldwebeldienstgrad von sich aus anbietet...

Mon Jan 03 21:03:54 CET 2011    |    Provaider

Ich Bin froh das die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, den was bringen mir Rekruten die 6Monate den Schnell durchlauf machen und dann wieder weg sind. Die großen Schalchten sind mit dem Kaltenkrieg gestorben, wir benötigen gut ausgebildete Spezialisten die sich mit ihren Beruf identifizieren können. Lieber weniger Leute die aber darfür einsatzbereit sind, aktuell ist ja eine große MEnge an Soldaten gebunden um die Wehrpflichtigen zu versorgen.
Von einer Wehrgerichtigkeit können wir auch nicht Sprechen, das war eine Lotterie mit 1:6 das du dabei bist. Wenn die Frauen so groß auf emanzipation machen dann sollen auch sie ihren Pflichtdienst leisten und nicht nur die Vorteile geniesen sondern auch die Nachteile in kauf nehmen.

Von d.h. ist es besser wie es nun kommt. Wer zum Bund will der darf gerne, wer nicht lässt es bleiben.
Um es etwas überspitzt auszudrücken:
Nicht jeder lässt sich gerne von einem Feldwebel anschreien der vorher Maurer war und im Zivilenleben sich nicht zurechtgefunden hat.

BTW: 50% der Berufssoladaten sind übergewichtig 😉

Mon Jan 03 21:17:47 CET 2011    |    Dr Seltsam

markenfrei, man merkt du bist vom Heer den von Luftwaffe hast du 0 Ahnung und übrigens nebenbei ist mein Vater Pilot, somit hab ich das Flugzeugfachwissen hier im Haus.

Zum ersten, ne AN-124 setzt du nicht dort runter wo ne C-17 runterkommt, ne AN kann garnicht auf Sandpisten landen, deswegen ist sie für den militärischen Gebrauch eigentlich völlig ungeeignet da man im Kriegsfall eigentlich nicht davon ausgehen kann auf befestigte Landebahnen zu treffen. Schon scheisse wenn du mit zwei dringend benötigten Schützenpanzern in der Luft rumgurkst und nicht landen kannst weils dir sonst dein Fahrwerk schrottet und du als riesiges, fettes Ziel in der Landschaft liegst.
Und das "mieten" kannst auch vergessen den wie ich schon schrieb, die ANs werden auch von andren, zivilen Firmen genutzt und wenn das Ding grad irgendwo in Honkong steht kannstes vergessen das das mal eben schnell bei dir auftaucht.

Grade übrigens für den Einsatz unter Beschuss gibt es bestimmte Touch n Go Flugmanöver die aber trainiert werden müssen damit sie klappen. Und das können nur Militärpiloten. Zivilpiloten trainieren sowas garnicht, aber die Zivis fliegen die ANs!. Etwa das "rausschleifen" einer Palette im Vorbeiflug über die Landebahn zum Abwurf von Nachschub:
http://www.youtube.com/watch?v=vHW9mocvSv4&feature=related

2tens sind grade wegen der langen Distanzen ( du schreibst ja selber, per KFZ 12 - 16 Stunden für 240 KM ) Lufttransportmöglichkeiten von uneingeschränkter Wichtigkeit. Stichwort Med-Evac wo wir von den Amis u.a. Black Hawk anfordern müssen. Wenn du nämmlich mit deiner tolle MP-7 festgenagelt wirst, sollte schnelle Hilfe nicht 12 - 16 Stunden brauchen. Die sollte sofort schnellstmöglich dasein. CAS sagt dir sicher was oder einfach auch nur das schnelle absetzen von Verstärkung via Helikopter.
Wir haben aber leider keine bzw nicht genug Helikopter für sowas. Unsre CH-53 sind zuwenig und Hueys werden meines Wissens nach garnicht erst eingesetzt. Selbst die KSK reitet auf Ami-Black Hawks zum Einsatz. Und das wir keine Kampfhubschrauber haben hatte ich ja schon erwähnt.

Und eigentlich solltest du selber wissen das das schnelle verlegen von Truppen lebensrettend-wichtig sein kann wenn ein Außenposten massiv angegriffen wird und droht überrannt zu werden. Entweder um Verstärkung einzufliegen oder die Leute auszufliegen. Aber natürlich, wir fahren mal eben mit dem Dingo oder dem Eagle durch die Talibreihen und die werden schon zur Seite tretten und uns gehen lassen wenn wir merken das wir das Spiel verloren haben. "Ich hab keine Lust mehr, ich geh nach Hause".

Luftwaffe wird überbewertet, schon klar.

Mon Jan 03 21:20:28 CET 2011    |    Rostlöser2520

Bezüglich der US Truppe, seit dem ich beim Bund meinen Wehrdienst absolvierte habe, weiß ich das sie nicht zur Elite gehören.
Hatte hier und da mal auf Schießband und im Feld kontakt mit denen. Also mit denen konnten wir uns locker messen und das nach wenigen Monaten Militärischer Ausbildung.

Aber an sich finde ich es gut das der Wehrdienst abgeschafft wird, war damals nur ein notwendiges übel was man einfach machen mußte. Rückblickend bin ich aber immernoch froh das ich kein Zivildienst gemacht habe, gerade weil man bei der Truppe sachen wie Kamerradschaft und das kennenlernen der eigene Grenzen erfahren hat. Interesant war auch die Erfahrung mal Staatlich angestellt zu sein und das "Arbeiten" und die Korruption dort zu erfahren.

Mon Jan 03 21:20:37 CET 2011    |    N3M3S1S

Alle Truppenteile im Verbund sind wichtig, damit das Ganze reibungslos funktionieren kann. Selbst wir Trappos werden wichtig, wenns mal an etwas fehlt, auch wenn wir sonst eher 'ne Lachnummer in der BW sind.

Mon Jan 03 21:22:25 CET 2011    |    Achsmanschette34296

Zitat:

Natürlich dürfen Zvilisten im Rahmen eines "Truppenpraktikums" eine Kaserne betreten WillMann 😉 Kam bei uns recht oft vor.

das weiss ich doch N3M3S1S....😉

ausweis an der wache vorgezeigt und besucher-pass (ich nenn's mal so) bekommen...

aber...

unter dieser einladung oben,verstehe ich einen netten besuch im ausland...

und da bekommt man eben nicht "mal so" 'ne tageskarte...😁

Mon Jan 03 21:23:08 CET 2011    |    N3M3S1S

Das is wohl richtig 😉 -> Gefechtsfeldtourist 😁 😁

Mon Jan 03 21:29:04 CET 2011    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Sry ich lach mich grad kaputt weil über unser Haus immer die An-124 von Russen reinkommen die unser Material runterschaffen müssen weil unsre Klappertransalls das nicht mehr packen. Guck mal im Fernsehen wenn die in Afgah einen unsrer Fuchs oder dergleichen ausladen, da sieht man oft die großen Dinger mit den vier Triebwerken und der hochgeklappten Nase. Das sind russische An-124 die wir mieten.

Die Bundeswehr war von der Konzeption niemals dafür gedacht, irgendwo anders als in Zentraleuropa zum Einsatz zu kommen. Und das sieht man halt noch der Ausrüstung an. An die neue Rolle muss sie sich erst gewöhnen, und die Mühlen der Bürokratie malen langsam, sowas macht man nicht von heute auf morgen. Allerdings gibt es schon viel Ausrüstung, die mitlerweile genau für solche Gegenden gut ist (Dingo z.B.) Es geht also vorran.

Zitat:

Wir haben keine Unterstützungshubschrauber wie MI-24 oder AH-64 Appache, geschweige den eine Cobra oder eine Z-10, unser Tiger ist seit Jahrzehnten in der Warteschleife. Was wir haben ist die BO-105, aber die nützt in Afgah nichts weil die mit Lenkraketen zur Bekämpfung von Panzern im Fall das der kalte Krieg heiß wird vorgesehen war.

Die Ablöse für die alten Friedensdiesel Phantom F-4, der Eurofighter war ursprünglich mal der Jäger 90 weil er 1990 etwa in Dienst gestellt werden sollte und es immer noch nicht vollends ist.

Der NH-90, Ablöse für die Huey ist ebenfalls noch weit vom Einsatzstatus entfernt, teilweise weil bei voller Beladung einfach der Boden durchgebrochen ist da die Wabenstruktur nicht stabil genug ist.

Und der A-400 M, wann sollte der nochmal fliegen?! Kann man übrigens alles nachlesen, ist kein Geheimwissen.

Deutschland hat sein Geld halt anderweitig plaziert...z.b. an den Hochschulen. Finde ich persönlich nach wie vor besser. Gerade bei vielen dieser Projekte ist doch genau das Problem: Sie wurden im kalten Krieg entwickelt und sollten in den 90ern rauskommen und wurden von der Zeit überholt...das hat 83 nur noch keiner geahnt.

Zitat:

Und dieser ganze Konventionenkram hilft super beim kämpfen. Natürlich sollte man sich an gewisse Regeln halten, aber es ist nunmal Krieg und entweder wir kämpfen und sind auch bereit den Gegner zu töten oder wir wollens eigentlich nicht und lassen es.

Die Bundeswehr schießt doch zurück und töten notfalls auch Leute...aber halt nur im Notfall.

Ich weiß nicht, wie du dir das vrostellst. Soll man in Afghanistan einfach jeden im Verdacht über den Haufen ballern?

Ich denke, und man kann mich da gerne korrigieren falls ich falsch liege, daß die Talibahn nicht "besiegbar" sind, wie ein normaler Gegner. Will man Holland besiegen rollt man ein, übernimmt das Land, und hat gewonnen. So war es Jahrhunderte lang. Die Talibahn ziehen sich halt über die Grenze in die Nachbarsländer zurück wo man nicht drankommt. Die einzige möglichkeit sie zu besiegen ist, ihnen den Nährboden zu "verderben". Und genau das versucht die Bundeswehr doch indem sie Schulen, Wasserleitungen, Straßenbaut, und versucht, Afghanische Polizisten und Soldaten auszubilden. Durch diese Sachen soll die Bevölkerung sehen daß der Westen nciht so böse ist, wie man ihnen vielleicht erzählt hat mit der Hoffnung, daß die Bevölkerung als MAsse für sich weniger anfällig gegen Hetzparolen und Rekrutierungen wird. Gleichzeitig möchte man natürlich den Menschen dort, die oft ja auch unter den Taliban zu leiden hatten, natürlich auch helfen.

Wie gesagt, man mag mich gerne korrigieren wenn ich das falsch sehe, aber so habe ich die Idee hinter dem deutschen Einsatz in Afghanistan immer, zumindest zum Teil, verstanden.

Zitat:

Was vorallem intressant ist das selbst die Soldaten selber ihren Verein ziemlich auf die Schippe nehmen und unter der Tür durch einen intressanten Einblick in die Grundausbildung geben. Seht selbst:

Und weil man sowas bei den N24 Dokus nicht sieht, ists in den USA ganz anders, ne?

Zitat:

Zum ersten, ne AN-124 setzt du nicht dort runter wo ne C-17 runterkommt, ne AN kann garnicht auf Sandpisten landen, deswegen ist sie für den militärischen Gebrauch eigentlich völlig ungeeignet da man im Kriegsfall eigentlich nicht davon ausgehen kann auf befestigte Landebahnen zu treffen. Schon scheisse wenn du mit zwei dringend benötigten Schützenpanzern in der Luft rumgurkst und nicht landen kannst weils dir sonst dein Fahrwerk schrottet und du als riesiges, fettes Ziel in der Landschaft liegst.

Und dann regst du dich darüber auf, daß die Bundeswehr einen Flieger wie die AN nicht hat, wobei es dir bewusst ist, daß sie militärische Anforderungen wie das Landen auf einer Sandpiste nicht erfüllt? Ja, das macht natürlich Sinn. 🙄

Zitat:

Grade übrigens für den Einsatz unter Beschuss gibt es bestimmte Touch n Go Flugmanöver die aber trainiert werden müssen damit sie klappen. Und das können nur Militärpiloten. Zivilpiloten trainieren sowas garnicht, aber die Zivis fliegen die ANs!.

Die Ans landen aber nicht mitten im Gefechtsgebiet, und für solche Situatioen ist sowas vorgesehen. Flugpisten gibts auch in Afghanistan.

Mon Jan 03 21:29:46 CET 2011    |    Dr Seltsam

0:36 nochmal der Schnellabwurf den ich meinte:

http://www.youtube.com/watch?v=ORp9eJEoMpQ&feature=related

Mon Jan 03 21:36:32 CET 2011    |    saurer Kraut

also meiner Meinung nach sind die BW Soldaten sehr wohl gut ausgebildet. Hab während meines Wehrdienstes Feldwebel kennen gelernt, gegen die ich ungern kämpfen würde.

Und die MP7 ist ein tolles Ding. 😎

Mon Jan 03 21:37:00 CET 2011    |    Dr Seltsam

Hab ich gesagt das wir ANs kaufen sollen?! Ich hab eher von IL-76, C-17 etc gesprochen die solche Aufgaben definitiv hinkriegen und die auch auf unbefestigtem Untergrund landen können. Von der AN spreche ich nur im Bezug auf das Problem das das Ding eben NICHT auf unbefestigten Wegen landen kann und eben NICHT 24/7 zur Verfügung steht oder mal eben außerplanmäßig angefordert werden kann.

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