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Thu Sep 28 17:04:29 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (17)

bmw-02bmw-02Hallo Zusammen,

 

die Oldtimersaison neigt sich dem Ende zu und ich gehe davon aus, dass wir dieses Jahr keine weitere Veranstaltung besuchen werden. Seit meinem letzten Artikel haben wir an insgesamt 5 Treffen teilgenommen:

 

- BMW Klassikertag Wolfegg

- Oldtimertreffen Immelstetten

- Oldtimertreffen Wertingen

- Kurzbesuch Oldtimertreffen Tiefenbach

- Kressbronn Classics am Strandbad Kressbronn

 

 

bmw-02-cabriobmw-02-cabrioIn Summe bin ich mit dem E 21 1.600 Kilometer seit der Inbetriebnahme im April gefahren. Es gab das eine oder andere technische Problem aber unter dem Strich bin ich zufrieden und es hat dennoch mächtig Spaß gemacht. Der Verbrauch liegt erwartungsgemäß um die 15 Liter Super Plus oder Ultimate. Darunter ist er kaum zu bewegen. Sehr zufrieden bin ich mit dem Fahrwerk: Koni Gelb mit Vogtland Federn und PU Buchsen. Von der oft zu lesenden Geräuschentwicklung oder extremer Härte ist nichts zu merken. Das Auto fährt wie auf den sprichwörtlichen Schienen und bleibt stets berechenbar. Ich hatte mir im Vorfeld einige Gedanken dazu gemacht und das hat sich offensichtlich ausgezahlt.

 

 

bmw-alpinabmw-alpinaDer BMW Klassikertag im Hofgarten von Schloß Wolfegg fand bei schönstem Sommerwetter statt. Meine Freundin war vergangenes Jahr alleine vor Ort und wusste von einem gut gefüllten Veranstaltungsgelände zu berichten. Dem war dieses mal nicht so. Ich schätze, dass fast die Hälfte der zur Verfügung stehenden Fläche ungenutzt blieb. Dennoch waren einige wunderschöne Exemplare vor Ort. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Perfektion und Hingabe manche Fahrzeuge wiederhergestellt oder erhalten geblieben sind. Unter dem Aspekt hat sich der Besuch durchaus gelohnt.

 

 

bmw-e3bmw-e3Das Treffen in Immelstetten hob sich insofern von den anderen Veranstaltungen ab, als dass massenhaft Traktoren auf der Wiese standen. Das war schon sehr beeindruckend. Ich schätze es waren gute 300 Stück von denen der Löwenanteil so aussah, als wäre er gerade erst vom Band gerollt. Es waren zwar längst nicht so viel PKW, aber laut einem Veranstaltungsmitglied eine beachtliche Zahl im Verhältnis zu den Vorjahren.

 

 

bmw-e3-limousinebmw-e3-limousineEine Woche später machten wir uns auf den Weg nach Wertingen. Die ursprünglich geplante Route konnte aufgrund zahlreicher Umleitungen leider nicht gefahren werden und somit kamen einige Kilometer mehr zusammen und wir etwas später als gedacht zum Treffen. Erfahrungsgemäß sind die meisten Fahrzeuge zwischen 10 und 13 Uhr vor Ort. Heißt, wir haben leider nicht alles zu sehen bekommen aber es waren dennoch einige sehr schöne Fahrzeuge dabei. Besonders gut gefallen hat mir ein schwarzer A-Corsa. Der Wagen befand sich in einem unrestaurierten Originalzustand. Wenn ich richtig erinnere, war der Eigentümer der zweite Halter. Sieht man auch nicht mehr alle Tage, ging mir durch den Kopf.

 

 

bmw-e9bmw-e9Am Nachmittag haben wir Tiefenbach noch einen Kurzbesuch abgestattet und eine Kleinigkeit gegessen. Ein paar Fahrzeuge waren noch dort und ich somit noch ein paar Bilder mehr im Kasten.

 

 

 

 

 

 

bmw-e9-coupebmw-e9-coupeZu guter Letzt ging es vergangenen Sonntag nach Kressbronn am Bodensee. Das zu diesem Zeitpunkt geschlossene Strandbad bietet eine hervorragende Location für eine solche Veranstaltung. Viele Bäume also auch viel Schatten. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, wie wir gelernt haben. Asphaltierte Flächen heizen sich enorm auf und wenn dann weit und breit kein schattiges Plätzchen zu finden ist....

 

 

 

 

 

bmw-e12bmw-e12Zusammenfassend kann ich sagen, dass es uns diese Jahr sehr viel Spaß gemacht hat. Morgens zeitig los, die Handys ins Handschuhfach und klassisch mit der Straßenkarte gefahren. Hat was und wir freuen uns schon auf's nächste Jahr. Wäre schön, wenn es MT dann noch geben würde...

 

in diesem Sinne bis bald

-dodo-

 

 

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Tue Aug 29 15:57:59 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: 3er, BMW, E30, Oldtimer, Oldtimertreffen

mk1-caprimk1-capriHallo Zusammen,

 

zum zweiten mal nach Corona fand am 20.08.2023 das alljährliche Oldtimertreffen des AC-Babenhausen statt. Dieses mal war ich jedoch anders vorbereitet, als im vergangenen Jahr. Um möglichst viele Fahrzeuge ablichten zu können, bin ich einfach früher erschienen. So blieb dann unter dem Strich genug Zeit für das eine oder andere Benzingespräch. Denn – Bilder hin oder her – letzteres ist schließlich ein Hauptgrund so ein Treffen zu besuchen: die Gespräche mit Gleichgesinnten.

 

 

corvettecorvetteDieses Jahr gab es jedoch ein anderes Problem, wenn man es denn als eines sehen möchte. Es kamen in relativ kurzer Zeit relativ viele Fahrzeuge. Man kann sagen, dass beide Plätze um 12 Uhr randvoll waren. Damit hatten wir nicht gerechnet. Da der vordere Parkplatz auch für Besucher und Clubmitglieder vorgesehen war, haben wir unsere Autos entsprechend umgeparkt um etwas mehr Platz schaffen zu können. Unter dem Strich hat es dann gepasst wenngleich es hart an der Grenze war. Auf jeden Fall haben wir uns über jeden Teilnehmer gefreut! Schön, wenn die Leute gerne nach Babenhausen kommen.

 

 

bmw-7erbmw-7erDie enormen Außentemperaturen taten der guten Stimmung keinen Abbruch. Wir mussten lediglich zwei mal zusätzlich Getränke beim Lieferanten holen. So etwas gab es noch nie aber irgendwann ist immer das erste mal. So auch die Nachricht, dass wir nach vielen Jahren das Treffen an diesem Standort nicht mehr veranstalten können. Das ist zwar schade, aber was will man tun? Wir arbeiten bereits mit Hochdruck daran, eine neue Location zu finden. Ich bin zuversichtlich dass uns das auch gelingen wird. Die ersten Gespräche wurden schon geführt.

 

 

 

 

bmw-opelbmw-opelAlles in allem war es eine kurzweilige und wie üblich auch interessante Veranstaltung. Vor allem werden mittlerweile auch Fahrzeuge der frühen Neunziger zu Oldtimern. Unter anderem erblickte ich einen Toyota Celica der fünften Generation in Rot. Sehr schönes Auto. Ich hatte nur keine Lust aufzustehen – es war mir einfach zu heiß. In diesem Zusammenhang stelle ich auch fest, dass die vor einiger Zeit heraufbeschworene „Golf 2“ Schwemme offensichtlich ausbleibt. Klar, hier und da einer, aber von einem Massenansturm kann keine Rede sein.

 

 

e36-m3e36-m3Noch ein Gedanke zur Besucherzahl die uns zwar nicht überfordert, aber doch ein wenig überrascht hat. Ich denken, dass das einen ziemlich trivialen Hintergrund hat: Social Media! Auf Facebook gibt es mittlerweile etliche Gruppen rund um das Thema Oldtimer und Treffen. Dort tauscht man sich aus, postet Flyer, verabredet sich. Eine tolle Sache. Früher hat man das nur regional beworben und eben über Mundpropaganda. Da bieten sich heute einfach mehr Möglichkeiten. Wir hatten wissentlich 4 Besucher die nur gekommen sind, weil manche Clubkollegen den Flyer im Whatsapp Status hatten.

 

 

capri1capri1Das war's mal wieder von meiner Seite aus. Am Wochenende geht’s nach Wolfegg! Bilder und Bericht folgen.

 

Grüße

-dodo-

 

 

 

 

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Tue Aug 01 17:19:31 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 1 (17, 155), Golf, VW

golf1-gtigolf1-gtiHallo Zusammen,

 

vergangenes Wochenende fand das Oldtimertreffen des MSC Laichingen statt. Obwohl das Regenradar den einen oder anderen Schauer vorhersagte, machten wir uns dennoch mit dem 323i auf den Weg. Das Auto ist schließlich nicht aus Zucker und wenn man sich eine Ausrede sucht nicht zu fahren, findet man die auch: zu heiß, zu kalt, es regnet, es könnte regnen, Verschleiß, keine Lust usw. :D:D

 

 

 

capri-bmwcapri-bmwAm Ulmer Kuhberg war es dann soweit. Ein Starkregenschauer der Extraklasse. :eek::D Egal, 1979 waren vordere Scheibenwischer schon serienmäßig. :D Überrascht war ich von den Reifen. 195 / 50 / 15 und 205 / 50 / 15 sind für so ein leichtes Auto schon relativ breit aber die Toyo Proxes TR 1 zeigten keine Schwäche. Wirklich ein hervorragender Reifen! Super Handling auf trockener Fahrbahn und bei Nässe keine gravierenden Schwächen feststellbar.

 

 

bmwbmwVor Ort erfolgte eine äußerst freundliche Begrüßung und wir bekamen unseren Platz zugewiesen. :)

Wie üblich auf solchen Treffen gab es ein reges kommen und gehen und wenn man sich ein wenig unterhalten möchte, bekommt man einfach nicht alle Fahrzeuge abgelichtet. Macht aber nichts. Reicht auch so bis alles aufbereitet ist. Besonders gut in Schuss war ein 3 Liter A Omega, der auch auf den Fotos zu sehen ist. Leider kein Bild gibt es von einem Peugeot 306, der laut dem Eigentümer im November sein H-Kennzeichen bekommen kann. Wahnsinn, ging mir durch den Kopf. Die sind praktisch auch vollständig aus dem Straßenbild verschwunden daher war es schön, wieder einmal einen zu sehen.

 

 

ente-mercedes-slente-mercedes-slÜberhaupt merke ich auf solchen Treffen wie ich älter werde. Immerhin bekommen nun auch Fahrzeuge aus 1993 ihr H. :eek: In dem Jahr wurde ich 18 und bekam meinen Führerschein. :) Da waren die Autos, die jetzt Oldtimer sind, häufig noch Neuwägen. Hat was schönes, den automobilen Lauf der Dinge verfolgen zu können.

 

 

 

 

bmw-alfa-golfbmw-alfa-golfDa sich das Wetter am Mittag aufhellte gab es noch Kaffee und danach traten wir die Heimreise an. Noch ein kleiner Umweg über Illertissen ins Cafe eines Bekannten und dann ging's nach Hause. Insgesamt rund 140 Kilometer. Nicht zu viel, nicht zu wenig.

 

Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung! :)

 

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Fri Jul 28 17:15:03 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (10)

Hallo Zusammen,

 

die meisten haben es sicher mitbekommen: MT geht zum Jahresende voraussichtlich vom Netz. Da verliert man als langjähriger Blogger schon irgendwie die Lust hier überhaupt noch irgend etwas zu posten. Vor allem wenn man die Begründung liest, die doch einiges an Spielraum für Spekulationen bietet. Sei's drum. Müssen die Verantwortlichen wissen. Und wenn sie keinen Mehrwert für sich erkennen können dann war's das eben. Schade. Das ganze Wissen, die ganze Mühe – alles umsonst.

 

Weil ich die Bilder sowieso für Instagram aufbereite habe dachte ich mir, ich könnte sie auch hier hochladen. Geplant war das anders. Ich wollte zum Abschluss der Saison eine Zusammenfassung erstellen. Ob sich das dann allerdings noch lohnt, ist per heute zumindest fraglich.

 

Die Fotos sind beim diesjährigen Oldtimertreffen des RVF Senden (Iller) entstanden. Eine äußerst kurzweilige und gut organisierte Veranstaltung. Es sind nicht nur PKW vertreten, sondern auch Traktoren, von denen ich allerdings keine Bilder gemacht habe.

 

Angereist sind wir mit unseren BMW E 21 und E 30.

 

Grüße

-dodo-

 

e21-e30e21-e30alfa-romeoalfa-romeobmw-oldtimerbmw-oldtimeralfa-romeoalfa-romeobmwbmwbmwbmwbmw-323ibmw-323ibmw-e12-b7-turbobmw-e12-b7-turbobmw-e30bmw-e30e21-e30-bmwe21-e30-bmwalfaromeoalfaromeobmw-e30-cabriobmw-e30-cabriooldtimertreffen-e21-e30oldtimertreffen-e21-e30bmw-e30-cabrio-rotbmw-e30-cabrio-rotbmw-m-m5-touringbmw-m-m5-touringe21-e30-treffene21-e30-treffengolf1-bmw-e21golf1-bmw-e21golf-golf2-fireandicegolf-golf2-fireandicekaefer-vwkaefer-vwkaefer-vw-bmw-7erkaefer-vw-bmw-7ermercedesmercedesmercedes-oldtimermercedes-oldtimermercedes-slmercedes-slvw-golf-gtivw-golf-gtimercedes-w123mercedes-w123opel-ascona-bopel-ascona-bopel-gtopel-gtopel-gt-mercedes-pagodeopel-gt-mercedes-pagodeopel-manta-commodoreopel-manta-commodorepontiac-oldtimerpontiac-oldtimerporscheporschescirocco-fiatscirocco-fiattriumph-bmwtriumph-bmwus-oldtimerus-oldtimervw-sciroccovw-sciroccow124-mercedesw124-mercedes

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Sun May 28 16:10:10 CEST 2023    |    dodo32    |    Kommentare (141)    |   Stichworte: 3er, BMW, E21

 

 

323i323iAls ich 1975 geboren werde ahne ich freilich noch nicht, was dieses Leben für mich bereit hält.

Bei BMW ist es ähnlich denn der erste Dreier, intern E 21 genannt, steht in den Startlöchern und soll die erfolgreiche 02er Baureihe ablösen. Die Herausforderung: der neue soll in allen Belangen das bessere Fahrzeug sein und nichts an Sportlichkeit gegenüber seines bereits zu Lebzeiten zum Kultfahrzeug gereiften Vorgängers einbüßen. Kein leichtes Unterfangen. Das weiß auch Eberhard von Kuenheim, der ab 1970 als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Unternehmens lenkt und bereits erfolgreich die erste 5er-Reihe 1972 in den Markt eingeführt hat. Der Dreier folgt der ebenfalls 1972 eingeführten Nomenklatur. Die erste Zahl steht für die Baureihe, die zweite und dritte, für den Hubraum.

 

 

323i323i„Das neue Format für die Mittelklasse“, so die zeitgenössische Werbung, wird im Juli 1975 mit Vierzylindermotoren als 316, 318, 320 und 320i der durchaus zum Teil noch skeptischen Öffentlichkeit vorgestellt. Und prompt hagelt es Kritik am Heck des neuen. Zu kahl, zu karg. BMW bessert rasch nach und spendiert eine Kunststoffblende zwischen den Leuchten und die Gemüter beruhigen sich. Dennoch erreicht der nun auslaufende „Nullzwo“ ein unerwartetes Nachfragehoch was sicher auch daran lag, dass die Motoren noch vom Vorgänger stammten und nur geringfügig leistungsgesteigert wurden. Die Enttäuschung bei den Fanboys ist groß: der neue ist schwerer, neigt sich stärker bei zügiger Kurvenfahrt und kann, zumindest am Anfang, nicht mit den Fahrleistungen des Vorgängers mithalten.

 

 

323i323iDennoch geht von Kuenheims Rechnung insofern auf, als dass er zwar nicht „mehr Demokratie wagen wollte“, wie Kanzler Willi Brandt Ende 1969, sondern mehr Luxus in einem Fahrzeugsegment, in dem die Konkurrenz nichts vergleichbares anzubieten hatte. Dem entsprechend sind die Preise gestaltet und der E 21 erschließt sich so seinen eigenen, etwas elitäreren, Kundenkreis. Mit mehr Noblesse ist es allerdings auch Mitte der Siebziger nicht getan. Die Deutschen sind nach wie vor Vollgasfest und wer nicht vom 2002 ti oder tii von der linken Spur geblinkt werden wollte, der musste bei Alpina vorstellig werden und sich ein entsprechend modifiziertes Triebwerk mit Doppelvergasern einbauen lassen.

 

 

323i323iDa ein knurriger, von zwei Weber Vergasern gefütterter Vierzylinder nicht jedermanns Geschmack trifft, hält ab 1977 ein weiteres Novum Einzug in diese Fahrzeugklasse: der bis heute als legendär geltende „kleine“ Sechszylinder (intern M 20 genannt) mit Hubräumen von 2 und 2,3 Litern (1978). Mit letzterem und 143 PS ist die Welt dann auch auf der Autobahn wieder in Ordnung und man konnte damit fast alles hinter sich lassen, was damals als automobile Massenware unters Volk gemischt wurde. Wem das nicht reichte, der wurde ab Ende 1978 bei Alpina fündig. Dort wurde der große Sechszylinder (intern M 30 genannt) auf 200 PS modifiziert. Das reichte für eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 7,2 Sekunden und über 220 km/h Höchstgeschwindigkeit!

 

 

323i323iNach 8 Jahren und rund 1,3 Millionen produzierten Fahrzeugen endet die Produktion. Vom Topmodell 323i werden rund 137.000 Exemplare gefertigt. Davon gibt es heute noch rund 800 Stück und einer davon, ist meiner. Wie kam ich zum Fahrzeug? Nun, ich bekam zu fortgeschrittener Stunde eine WhatsApp mit eben diesem Dreier auf dem Anhänger eines Clubkollegen. Erster Gedanke: ui, ein 323i! Den würde ich mir gerne einmal ansehen, der zweite. So geschah es dann auch. Der Wagen stand auf der Hebebühne und ich hatte genügend Zeit, alles in Ruhe zu inspizieren.

 

 

innenrauminnenraumErstaunlich war, dass der Wagen bis auf Tieferlegung, Felgen und zwei angeschweißte Endrohre vollkommen original und bis auf 3 Kleinigkeiten tatsächlich vollständig war. Rost im großen Stil war nicht zu erkennen aber eine dicke Schicht Unterbodenschutz unter der ich doch das eine oder andere Löchlein vermutete. Originale Sportsitze und 3 Speichen Lenkrad waren ebenso an Bord wie ein Schiebedach. Alles in allem eine für damalige Verhältnisse gute Ausstattung. Die Sitze präsentierten sich ohne Brandlöcher, das Armaturenbrett vollständig Rissfrei. Lediglich die Seitenwange des Fahrersitzes war beschädigt. Jetzt hieß es eine Nacht drüber schlafen und den aufgerufenen Preis verdauen. Das Auto war über 12 Jahre abgemeldet und nicht fahrbereit. Erstaunlich, ging mir durch den Kopf, was man dafür heute hinblättern muss. Ich erinnere mich nämlich noch lebhaft an die Zeit, als die Autos keiner haben wollte und selbst sehr gut erhaltene Fahrzeuge für den sprichwörtlichen „Kasten Bier“ zu erwerben waren. Aus, vorbei – der Markt gibt es einfach nicht mehr her. Mittlerweile tut man sich sogar relativ schwer, herunter gerittene Autos als Teileträger für kleines Geld zu bekommen. Ab 3.000 Euro aufwärts. Für mäßige, aber fahrbereite 323i, werden gerne fünfstellige Beträge aufgerufen.

 

 

323i323iEine Weile lang dachte ich, das ist doch alles nicht mehr normal?!? Nach der nun beendeten Wiederherstellung meines Wagens sehe ich die Dinge aus einem etwas anderen Blickwinkel. Die Teileversorgung ist zwar grundsätzlich gut, die Preise allerdings durchaus sportlich. Ein neuer Zündverteiler, sofern man einen benötigt, kostet aktuell die Kleinigkeit von 780,-- Euro! Man tut daher gut daran darauf zu achten, dass das Objekt der Begierde vollständig ist. Unter dem Strich ist es die Summe der Einzelposten und mit allem Papierkram den ich für das Auto habe und brauchte, füllt sich mittlerweile ein großer Leitz Ordner.

 

 

323i323iMir war relativ schnell klar, dass es mit ein wenig Trockeneisstrahlen und polieren nicht getan sein wird. Zumindest dann nicht, wenn alles tageslichttauglich und auch kritischeren Blicken gewachsen sein soll. Denn die Zügel zur Erlangung einer H-Zulassung sind deutlich angezogen worden. Das hat mir der Prüfer, der meinen abgenommen hat, auch eindeutig bestätigt. Aber, bis es so weit war, hat es 3 Jahre gedauert. Zuerst einmal hatte ich mir überlegt, wie ich genau vorgehe. Motor neu – war klar. Aber was mache ich mit der Karosse und vor allem wo fange ich an, und wo höre ich auf? Bei mancher Vollrestauration brauch man sich nichts vormachen: da ist - überspitzt gesagt - häufig außer dem Dach nichts mehr vom Ursprungsfahrzeug übrig.

 

 

323i323iDass das auch enorme Kosten nach sich zieht, brauch nicht weiter erläutert zu werden. Und da ich mit dem Auto auch fahren möchte, habe ich mich für den Mittelweg entschieden: Technik überholen oder neu und der Rest darf ruhig etwas Patina haben. Tja, und dann ging's los. Details erspare ich dem Leser und lasse einfach die Bilder sprechen. Wesentlich interessanter sind die Probleme die aufgetreten sind und vor allem die, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Da ich Achsen, Lenkung, Schwingen etc. am Lager hatte war der Plan alles vorzubereiten und nach erfolgter Lackierung und Aufbereitung des Unterbodens, wieder einzubauen.

 

 

323i323iSo weit, so gut. Da die verbauten Jamex Federn so rostig waren, dass man weder die Nummern noch den Hersteller erkannte, wurde ich bei Vogtland fündig und bekam die Ware auch binnen kürzester Zeit geliefert. Stoßdämpfer hatte ich mir Bilstein vorgestellt. Dabei ist es dann auch geblieben denn die Lieferzeit betrug Anfang 2021 über ein Jahr! Nun war guter Rat teuer denn irgendwelche „Bananendämpfer“ wollte ich mir keinesfalls ins Auto schrauben. Da der Wagen mittlerweile auf einem Rollgestell Platz genommen hatte und seiner Federbeine beraubt worden war, wurden diese zerlegt und die gelben Koni Dämpfer entnommen. Keine Überraschung: alle 4 defekt. Nach einiger Recherche konnte ich das Unternehmen DR-Suspension ausfindig machen. Der Inhaber ist außerordentlich freundlich und kompetent und so wurde vereinbart, die Dämpfer zur Überholung einzusenden.

 

 

erster-starterster-startNachdem der Unterboden via Trockeneis gereinigt war, wurde an 3 Stellen geschweißt, alles versiegelt, gewachst und dann konnte die Karosse zum Lackierer. Und dann kam das nächste Problem. Aufgrund eines Missverständnisses wurde das Fahrzeug zwar wie besprochen teillackiert, aber leider im falschen Farbton. Das hieß: alles nochmal und mein Zeitplan verschob sich um weitere 2,5 Monate. Nachdem auch diese Hürde genommen war, konnte ich endlich wieder zusammenbauen. Da ich alle Schrauben durch neue ersetzt und sauber in Tüten verpackt hatte, blieb mühseliges suchen aus aber, wir ahnen es schon, es wartete das nächste Hindernis. Da ich beim zerlegen des Autos auch das Getriebeöl abgelassen hatte und an der Ablassschraube eine abgebrochener Zahn zu finden war, wurde zeitnah Ersatz beschafft und eingelagert. Da es sich um ein Fünfgang Getriebe handelte, musste ich die Schaltkulisse und den Verbindungshebel zum Getriebe kürzen. So weit kein Problem bis ich einen Gang eingelegt hatte um zu testen, ob alles passt. Ende vom Lied: Gang drinn, geht aber nicht mehr raus. Hin, her, hoch, runter – es half nichts. Also Getriebe wieder raus, Sportgetriebe aus der Garage holen, einbauen und endlich – es funktioniert!

 

 

Frau dodo fährtFrau dodo fährtIch wähnte mich schon auf der Zielgeraden als ich nach dem auffüllen des Kühlwassers feststellen musste, dass der Heizungsregler undicht ist. Also alles wieder raus, im Keller lag noch einer, alles wieder zusammen und siehe da: auch undicht. Walloth und Nesch hatte ein Neuteil im Angebot welches ich dann auch umgehend bestellt habe. Eingebaut, Wasser rein und dicht. Wieder ein Sieg, ging mir durch den Kopf. Allerdings nur so lange bis es darum ging, den Drehregler zu betätigen, um optimal entlüften zu können. Klemmt irgendwie..., hmmmm, keine Lust, alles zu zerlegen um an den Bowdenzug zu kommen aber es half nichts: er musste raus. Dabei ist dann innen am Bedienteil zu allem Überfluss eine bereits angeknackste Halterung gebrochen. Da waren sie wieder meine 3 Probleme: Bedienteil im Eimer, keins am Lager und keine Ahnung, wie ich zeitnah an eines herankomme. 3 Wochen und 350,-- (!!) Euro später hatte ich dann eins. Dass auch ein neuer Bowdenzug bestellt wurde, versteht sich von selbst.

 

 

abgasanlageabgasanlageSo ging es dann dahin. Temperaturanzeige und Tankgeber defekt, sowie Drehzahlmesser ohne Funktion. Alles kurz vor der endgültigen Fertigstellung. Als kleinen Trost konnte ich verbuchen, dass der Motor sofort (!) angesprungen ist und es keinerlei Probleme beim warmlaufen gab. Der Rest, also Prüfstand, Reifen etc., reine Formsache. Dachte ich. Ich musste rund 4 Wochen auf einen Termin warten. Als es dann endlich so weit war, die nächste Ernüchterung. Ich hatte ausdrücklich darum gebeten, beim Prüfstandslauf dabei zu sein. Statt dessen bekam ich einen Anruf, dass meine Benzinpumpe defekt sei. Wieder hinfahren, Auto aufladen, ab nach Hause. Dort angekommen, runter in den Keller, die gute alte Mitsuba aus dem weißen Renntauto geholt und eingebaut. Dann: starten! Aber was war das? Läuft nicht an. Kein Funke, ergab die Fehlerdiagnose und als Übeltäter wurde die Zündspule ausgemacht.

 

 

abgasanlageabgasanlageKann passieren, nach 44 Jahren. Als dann endlich alles so war, wie es sein sollte, konnte ich einen neuen Termin vereinbaren. Dieses mal allerdings bei Kugler Motorsport in Sauerlach. Beim ersten mal war ich woanders weil ich dachte, naja, ist ja kein Rennmotor und das sollte der andere auch hinbekommen. Von wegen. Die Pumpe war auch nicht defekt, es war die Spule. Das abstimmen verlief dann ohne Probleme und die anschließende Leistungsfahrt wurde mit Bravour bestanden.

 

 

 

kugler-motorsportkugler-motorsportAlles in allem habe ich durch warten und die o.g. Probleme rund 6 Monate Zeit verloren. Zuzüglich weiterer 6 Monate wegen Corona. In dieser Zeit hatte ich meine privaten Investitionen stark zurückgefahren da man nicht wusste, wo die Reise hingeht. Ärgerlich, aber was will man tun? Es gab noch die eine oder andere unerwartete Hürde aber das erspare ich euch. Viel wichtiger ist: jetzt funktioniert alles, ich habe meine Papiere und konnte das Fahrzeug erfolgreich zulassen. Unter dem Strich sind ca. 600 Stunden in das Auto geflossen. Bereut habe ich es nicht. Im Gegenteil denn ich habe nun genau das, was ich schon immer haben wollte.

 

 

bremse-hintenbremse-hintenGelernt habe ich natürlich auch wieder so einiges. Vor allem dass ein Straßenauto bauen ungleich schwieriger ist, als einen Rennwagen. Das liegt hauptsächlich daran, dass eben nicht alles raus muss was keine Miete zahlt sondern alles wieder rein und zwar so, wie es einmal war. Das ist nicht zu unterschätzen zumal man permanent aufpassen muss, nichts kaputt zu machen. Vor allem ziehen sich die Detailarbeiten. Alleine das aufbringen des Dekors hat einen halben Tag verschlungen.

 

 

 

alpina-beklebungalpina-beklebungOb ich es wieder machen würde? Eindeutig ja! Was würde ich anders machen? Im Grunde nicht viel. Ich hatte ein realistisches Ziel, welches ich erreicht habe. Besser geht immer, klar, aber wie weiter oben schon erwähnt: wo fängt man an und wo hört man auf? Wenn ich in einschlägigen Oldtimerzeitschriften lese, dass sich Projekte bis zu 25 Jahre hinziehen, dann bin ich mit dem von mir erzielten Ergebnis im genannten Zeitraum, zufrieden.

 

 

 

antriebsewlleantriebsewlleGefahren bin ich freilich schon ein wenig und natürlich gab es ein paar Kinderkrankheiten. Allen voran das Gasgestänge und die Synchronisation. Auf letztere hatte ich bei den Wettbewerbsmotoren nie ein besonderes Augenmerk gelegt. Beim Straßenauto sieht das anders aus und es macht sich auch deutlicher bemerkbar, wenn etwas nicht stimmt. Natürlich ist der Leerlauf bei kälteren Außentemperaturen bzw. nach ein paar Tagen Standzeit nach dem starten etwas „rumpliger“ aber das heißt nicht, dass das ein Dauerzustand sein sollte. Die generelle Laufruhe der alten BMW M 20 kann das zwar etwas kaschieren, aber ein in Schwingung versetzter Ausgleichsbehälter sollte einen dann doch stutzig machen.

 

 

 

idf-vergaseridf-vergaserDa alle Komponenten neu waren habe ich zuerst grob synchronisiert so dass man überhaupt einmal fahren konnte. Nach einiger Zeit wurde der Motor dann im Betrieb aufgewärmt und das Fahrzeug im Anschluss für eine halbe Stunde mit geschlossener Motorhaube abgestellt. Im Anschluss konnte der Leerlauf und die Synchronisation endgültig eingestellt werden. Eine Besonderheit gab es diese mal: ich habe die Umluftschrauben zusätzlich herangezogen um die Drosselklappen der Vergaser ebenfalls aneinander anzugleichen. Das macht schon einen großen Unterschied der mir so beim Rennauto nie aufgefallen wäre. Man wird den Prozess sicher noch einmal wiederholen müssen aber für's erste bin ich zufrieden bzw. die Laufruhe ist ausreichend.

 

 

 

differential-vorherdifferential-vorherErwartungsgemäß gibt es im Teil- und Volllastbereich keine Probleme. Erstaunlich ist der Drehmomentverlauf des Motors. Der ist nicht nur auf dem Papier linear, sondern logischerweise auch im Betrieb. Sehr beeindruckend für einen M 20 der ja nicht gerade dafür bekannt war, aus dem Drehzahlkeller „anzupacken“. Sicher auch der Tatsache geschuldet, dass ich die Venturis nicht maximal habe aufdrehen lassen. Hier gilt für mich seit einiger Zeit: weniger, ist mehr. Auch bei den Nocken, denn die sind Serie. Ein nutzbares Drehzahlband bis 6.300 ist für den Normalbetrieb aus meiner Sicht vollkommen ausreichend.

 

 

 

fertig-lackiertfertig-lackiertDie ersten Eindrücke des Fahrwerks sind als gut zu umschreiben. In keinem Fall zu hart, eher sogar etwas weich. Das muss man längerfristig herausfahren und berücksichtigen, dass ich weder ein Rennauto noch ein Schlaglochsuchgerät bauen wollte. Vielleicht kann man mittelfristig über H+R Federn nachdenken. Die sollen von allen noch lieferbaren Produkten die härtesten sein.

 

 

 

 

alpina-beklebungalpina-beklebungAllgemein darf man an ein solches Fahrzeug keine modernen Maßstäbe anlegen. Es stammt einfach aus einer anderen Zeit. Und damals waren bestimmte Dinge, wie zum Beispiel ein deutliches Übersteuern ab einem gewissen Punkt, schlicht und einfach gewollt und keine Fehlkonstruktion. Lediglich die zu weichen Hinterachslager waren suboptimal wurden aber bei meinem freilich durch härtere Exemplare getauscht. Ebenso alle anderen Lager bis auf die der Schwingen, des hinteren Stabis und der Drehmomentstütze am Differential. Jetzt wird erst einmal so gefahren und dann sehe ich weiter.

 

 

anbauteileanbauteileDer bislang ermittelte Verbrauch liegt erwartungsgemäß bei rund 15 Litern auf 100 Kilometer. Die Aerodynamik dieser Fahrzeuge und Vergaser sind eben keine gute Basis um einen Benzinsparrekord aufzustellen. Bei der zu erwartenden Jahresfahrleistung von höchsten 5 – 6.000 Kilometern fällt das auch nicht weiter ins Gewicht.

 

 

 

 

anlasser-vorheranlasser-vorherApropos Gewicht..., ja, das liegt bei rund 1.100 Kilogramm! Und das merkt man beim fahren deutlich. Gerade im Vergleich zu modernen Autos. Die können im Grunde alles besser aber sie sind einfach nur schwer und das merkt man deutlich. Perfekte Technik hin oder her aber es ist etwas anderes, die besagten 1.100 Kilo durch einen Kreisverkehr oder über eine kurvige Landstraße zu bewegen, als 1.900 oder mehr. Man zieht sich den Spaß an einem solchen Auto einfach anders als durch brachiale Beschleunigung mit 500+ PS die im Zweifel nur durch den massiven Einsatz von Elektronik zu bändigen sind.

 

 

anlasser-grundiertanlasser-grundiertVor allem haben der E 21 und ich doch einiges gemeinsam! Wir kamen 1975 zur Welt, haben Ecken und Kanten, sind nicht jedermanns Darling, etwas laut, manchmal auch durstig und vielleicht ein wenig aus der Zeit gefallen. Aber vielleicht macht uns genau das aus? Das sollen andere beurteilen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Ausfahrt! :)

 

 

anlasser-lackiert-schwarzanlasser-lackiert-schwarzanlasser-lackiertanlasser-lackiertalpina-beklebungalpina-beklebungalpina-frontspoileralpina-frontspoileranlasseranlasserbremse-vornebremse-vornedifferentialdifferentialankerblech-vorherankerblech-vorheridf-vergaseridf-vergaserantriebswelleantriebswelleaufkleberaufkleberabschlepphakenabschlepphakenauspuffblendeauspuffblendebremse-hintenbremse-hintenbremse-hintenbremse-hintenbremse-vornebremse-vorneabschlepphakenabschlepphakenbremsebremsebremskraftreglerbremskraftreglerbremskraftverstaerker-grundiertbremskraftverstaerker-grundiertanbauteileanbauteileantriebswelleantriebswellebremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerker-lackiertbremskraftverstaerkerbremskraftverstaerkerbremsleitungbremsleitungbremsleitungbremsleitungbremssaettelbremssaettelbremsschlauchbremsschlauchbremsventilbremsventilcockpitcockpitdeckel-thermostatdeckel-thermostatdifferentialdifferentialdifferentialdifferentialdifferentialdifferentialdom-vornedom-vornedomlager-hintendomlager-hintendomstrebedomstrebeeee21e21entlueftenentlueftenentlueftenentlueftenerster-starterster-starterster-starterster-startfaecherkruemmerfaecherkruemmerfederbein-vornefederbein-vornefederbeinfederbeinfederbeinefederbeinefederteller-hintenfederteller-hintenfedertellerfedertellerfertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefertige-teilefrontblechfrontblechfrontblechfrontblechgasgestaengegasgestaengegasgestaengegasgestaengegeberzylindergeberzylindergolf-2-und-egolf-2-und-ehandbremse-hintenhandbremse-hintenhaubenschloss-vorherhaubenschloss-vorherheckblechheckblechheyking-gefuellertheyking-gefuellerthinterachsaufnahmehinterachsaufnahmehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachsehinterachse-neuhinterachse-neuhinterachsehinterachsehuhuhupenhupenlenkunglenkungidf-vergaseridf-vergaseridf-vergaseridf-vergaserimasaf-auspuffanlageimasaf-auspuffanlageimasaf-vs-bmwimasaf-vs-bmwm-20-bm-20-bjamex-vogtland-federnjamex-vogtland-federnkabelbaum-motorraum-vorherkabelbaum-motorraum-vorherkarosse-rollgestellkarosse-rollgestellkoni-daempfer-hintenkoni-daempfer-hintenkoni-gelbkoni-gelbkopfbearbeitungkopfbearbeitungkraftstoffleitungenkraftstoffleitungenkruemmerkruemmerlampentraeger-bmw-e-21lampentraeger-bmw-e-21lampentraeger-bmw-elampentraeger-bmw-elenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglenkunglichtmaschinelichtmaschinelifepo4lifepo4lifepo4lifepo4luftsammlerluftsammlermotorhaltermotorhaltermotorraum-nachhermotorraum-nachhermotorraum-nachhermotorraum-nachhermotorraum-vorhermotorraum-vorhermotorraum-vorhermotorraum-vorhermotorraummotorraumneues-emblemneues-emblemoelwanneoelwanneoelwanneoelwannepruefstandpruefstandquerlenker-vornequerlenker-vorneradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-hintenradhaus-rechtsradhaus-rechtsradhaus-vorneradhaus-vorneradhausradhausradnaberadnaberadnaberadnaberadnaberadnabeschaltkulisseschaltkulissescheinwerfer-bmw-escheinwerfer-bmw-eseitenscheibenseitenscheibensitzsitzstabilisatorstabilisatorstossdaempferstossdaempferstossdaempferstossdaempferteile-handbremseteile-handbremsetrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneistrockeneisventilkappeventilkappevergaservergaservergaservergaservogtlandvogtlandvorderachsevorderachsevorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervorhervornevornezuendspulezuendspulezusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauzusammenbauantriebswelleantriebswelleantriebswelleantriebswelleantriebswelleantriebswelleriemenscheibenriemenscheibenlichtmaschinelichtmaschineblechblechlichtmaschinelichtmaschine

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Tue Aug 09 19:59:10 CEST 2022    |    dodo32    |    Kommentare (44)    |   Stichworte: 3er, BMW, F30

AC-BabenhausenAC-BabenhausenHallo Zusammen,

 

nach fast 3 Jahren melde ich mich mit einem Blogartikel zurück. Mir fehlte irgendwie die Muße und durch Corona zum Teil die Themen, denn auch unser Automobilclub durfte keine Veranstaltungen durchführen. Den Aufbau des 323i werde ich zwar hier vorstellen aber nicht nach und nach. Wenn er fertig ist gibt es einen Artikel. Solche Projekte in einzelnen Artikeln zu dokumentieren wäre zwar schön, aber wenn's dann nicht fertig wird....

 

 

 

 

Karlheinz WeckerleKarlheinz Weckerle

 

 

 

Dieses Jahr war es aber endlich wieder soweit! Allerdings unter anderen Vorzeichen denn unser ehemaliger Vorstand, Karlheinz „Charly“ Weckerle, ist im vergangenen Februar leider verstorben.

Er hatte die Vorstandschaft bereits aus gesundheitlichen Gründen abgegeben stand uns aber nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite. Charly war über 50 (!) Jahre Teil der Vorstandschaft des AC-Babenhausen und davon 30 Jahre erster Vorsitzender. Wir vermissen ihn sehr...:(

 

Wie üblich durften wir das Gelände von Omnibus Brandner mitsamt des angrenzenden Netto Parkplatzes nutzen. Dort habe ich meinen Omega in die hinterste Ecke gestellt, so dass der Rost nicht auf die Schmuckstücke überspringen konnte. :D Nein, ganz so schlimm ist es nun auch wieder nicht, aber die erste Reihe sollten andere zieren. ;) Zum Beispiel der E 30 meiner Freundin, der dieses Jahr sein H-Kennzeichen erhalten hat. :cool:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bmw-735bmw-735Kleinere Änderungen gab bei der Verpflegung, die von 2 Food Trucks übernommen wurde. Wir sind personell einfach nicht mehr so stark, um uns um alles selbst kümmern zu können. Viele Mitglieder sind selbstständig, manche verstorben und andere können aus persönlichen Gründen nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen. Nachwuchs ist in der heutigen Zeit auch ein Problem. Letzteres betrifft sicher nicht nur uns.

 

 

 

 

 

 

 

e21-e30e21-e30Meine Mission war es, wie üblich, die Fotos für Facebook etc. in den Kasten zu bekommen. Aufgrund des nun nutzbaren Netto Parkplatzes war ich guter Hoffnung, mir beim Bilder machen leichter zu tun. Das war auf dem ursprünglichen Platz bei voller Auslastung relativ schwierig wenn man nur die Fahrzeuge ablichten wollte und nicht zusätzlich Menschentrauben, Sandalen, Handtaschen :D:D.

 

 

 

ascona-bascona-bIn diesem Jahr gab es ein anderes „Problem“, wenn man es denn als ein solches sehen möchte: ich kenne zu viele Leute. :eek::D Bei der S-Klasse hatte ich angefangen und kam nicht dazu, den Wagen auch von vorne zu erwischen. Für die ersten ca. 20 Meter Fußweg habe ich dann rund 1,5 Stunden gebraucht. Hallo hier, ein kleiner Plausch dort – ach – wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen – wie geht’s denn so und was macht die Kunst? War super und hat mich sehr gefreut aber gerechnet hatte ich damit nicht. Ich hatte zwar meist freies Schussfeld aber eben keine Zeit, dieses auch zu nutzen. Dafür habe ich viele interessante Gespräche geführt und das ist mir persönlich viel wert. :)

 

 

audiaudiEs war eine tolle Veranstaltung und wir freuen uns schon heute auf's nächste Jahr. Wir haben einiges gelernt und werden sicher die eine oder andere Verbesserung einfließen lassen.

 

-dodo-

 

bmwbmwcitroencitroenbmw-citroen-entebmw-citroen-entecorrado-nsucorrado-nsudiplomatdiplomatford-escortford-escorte21e21e30cabrioe30cabrioe21-m3e21-m3e30e30bmw-e38bmw-e38e30-opel-bmwe30-opel-bmwlancialanciae36e36enteentegolf-1golf-1golf1-bmw-e30golf1-bmw-e30golf1-golf-2golf1-golf-2gti-kadettgti-kadettnsunsugt-opelgt-opeli400i400mercedes-sklassemercedes-sklasseisettaisettakadettkadettkadettkadettkadett-corsa-opelkadett-corsa-opelkadett-coupekadett-coupekadett-kombikadett-kombikadett-limousinekadett-limousinemanta-audi-escortmanta-audi-escortmercedesmercedesnullzwonullzwonullzwo-fordnullzwo-fordomegaomegaopelopelopel-asconaopel-asconaopelgtopelgtopelkadettopelkadettopel-kadett-aeroopel-kadett-aeroascona-bascona-bopel-mantaopel-mantaopel-oldtimeropel-oldtimeropelrekordopelrekordpolopolos-klasses-klassew123-mercedesw123-mercedesFordFord

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Tue Sep 17 21:09:38 CEST 2019    |    dodo32    |    Kommentare (359)    |   Stichworte: A, Omega, Opel

 

 

Omega AOmega AHallo Zusammen,

 

Oktober, 2018. Der Anruf meiner Schwester erreicht mich gegen 15 Uhr und sie meldet, dass unsere Mum verstorben ist. Ich erkundige mich nach der Todesursache und fahre im Anschluss auf direktem Weg nach Hause. Dort angekommen berichte ich meiner Freundin und wir beschließen, eine Tasse Kaffee zu trinken. Die Nachbarskinder, 3 und 7 Jahre alt, spielen im Garten. Während ich den Kindern beim spielen zusehe wird mir auf eine seltsame Art und Weise bewusst, wie nahe doch Leben und Tod beieinander liegen und dass man gut daran tut die Zeit die einem bleibt, vernünftig zu nutzen.

 

 

Mum 1978 :)Mum 1978 :)In den Wochen und Monaten danach galt es den Nachlass aufzulösen. Keine wirklich angenehme Aufgabe denn man möchte am liebsten alles so lassen, wie es ist. Geht aber nicht also Augen zu und durch. Nach einiger Zeit waren wir dann soweit, dass auch ihr Auto abtransportiert werden konnte. Eine erste Sichtprüfung ergab, dass das wohl nicht auf eigener Achse stattfinden würde. Der Wagen wurde vor rund 8 Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme trocken abgestellt. Entsprechend dick war die Staubschicht und auch die Batterie welche nicht abgeklemmt wurde, gab keine Lebenszeichen mehr von sich. Alle Reifen waren ohne Luft und das Auto stand wie angenagelt. Bremse fest. Kein Problem: 3 Mann, kräftig "Hauruck" und rollt! :D Das verladen im Anschluss reine Formsache.

 

 

 

 

 

InnenraumInnenraumNun war die Frage, wohin damit? Zum Verwerter? Ebay Kleinanzeigen? Oder...., einlagern und vielleicht wieder in Betrieb nehmen? Ein guter Bekannter bot spontan an, das Fahrzeug gerne bei ihm in einer Halle abzustellen. Es könne dort auf eine Sicht von mindestens 6 Monaten auf jeden Fall stehen bleiben. Ok dachte ich, das ist eine gute Idee! Wegwerfen kann man immer noch aber vorerst ist es vernünftig verstaut.

 

 

 

 

 

Omega AOmega AAls im Mai diesen Jahres absehbar war, dass ich meine Tätigkeit im Außendienst nach insgesamt 20 Jahren aufgebe stand die Frage im Raum, wie ich mich künftig fortbewegen werde. Bisher stand alle 2 bis 3 Jahre ein neuer Wagen vor der Tür und ich musste mir darüber keine Gedanken machen. Ich hatte dann beschlossen den betagten Omega meiner Mum zu sichten und im Anschluss zu entscheiden, wie ich weiter verfahre.

 

 

 

 

 

 

Omega AOmega AZuerst einmal wurde der Wagen gewaschen. Erster Eindruck: gar nicht so schlecht. :) Hier ein wenig Rost an der Tür, dort ein Steinschlag, eine Delle in der hinteren Tür, ein Loch im Kotflügel aber insgesamt für sein Alter in Ordnung. Auch ein Besuch auf der Hebebühne brachte keine Abgründe hervor. Bis auf die Tatsache, dass beide Einstiege hinten bereits geschweißt wurden, sah alles für das Alter recht gut aus. Tank und Auspuff kamen vor rund 9 Jahren neu, dazu gibt es auch eine Rechnung. Nach den Schweißarbeiten wurde der Unterboden eingewachst. Das war eine gute Idee denn ob er sonst noch so gut wäre, ist zumindest fraglich. Die Roststellen habe ich mit dem Dremel bearbeitet und danach mit Brunox Epoxy behandelt. Nach der Trocknung wurde Brantho Korrux Nitrofest und etwas Lack aufgetragen. Das Ganze dann mit transparentem Carlofon Sprühwachs behandelt und fertig war das smart repair. :D

 

 

Omega AOmega ADer Innenraum präsentierte sich in einem außerordentlich guten Zustand! Keine Kunststoffteile gerissen, nichts abgebrochen. Einzig dem Schaltsack sieht man an, dass er nicht mehr der neueste ist und der Dachhimmel vorne hängt herunter. Die Sitze sind bequem und nicht durchgesessen. Die Ausstattung ist, bis auf die elektrischen Außenspiegel und dem höhenverstellbaren Sitz mit Lendenwirbelstütze, spartanisch. Stört mich jedoch nicht. Im Gegenteil. Wo nichts ist, kann auch nicht kaputt gehen und bekanntlich brauche ich vieles nicht, das man heute so in die Karren konfigurieren kann. In Ermangelung einer Klimaanlage wäre elektrische Fenster zwar nice to have aber es geht auch so.

 

 

Omega AOmega AIn der Zwischenzeit wurde die Batterie aufgefrischt. Optisch machte sie nämlich den Eindruck als wäre sie bis auf die lange Standzeit davor nicht allzu lange in Betrieb gewesen. Ein klarer Fall für meinen noch recht jungfräulichen Power-Pulsar! Das Gerät beaufschlagt taube Batterien laut Hersteller mit hochfrequenten Nadelimpulsen welche dafür sorgen, dass sich Bleisulfat wieder in Blei bzw. Bleidioxid zurückverwandelt. Um hier nicht weiter ins Detail gehen müssen verweise ich auf folgenden Link: https://www.microcharge.de/anleitungen/Anleitung_Power-Pulsar.pdf

 

 

Omega AOmega ANach ca. einer Woche war die Batterie soweit, dass sie geladen und in Betrieb genommen werden konnte. Ein Entladung mit 2 H 4 Leuchtmitteln offenbarte, dass sie zwar nicht wie neu war aber in der Lage sein sollte, einen Motor zu starten. Das wurde dann auch getan! Im Tank waren laut Anzeige noch ca. 35 Sprit. Da dieser auch 8 Jahre auf dem Buckel hatte habe ich vorsichtshalber 20 Liter V-Power Racing spendiert.

Dann konnte ich endlich starten. Ein wenig georgelt und brumm – läuft! Und wie! Ein anwesender KFZ-Meister konnte es kaum glauben, wie ruhig der Motor gelaufen ist. Ich im übrigen auch nicht. :D Eine im Anschluss durchgeführte AU hat er sofort (!) und mit besten Werten bestanden. Na also, ging mir durch den Kopf, wieder ein Sieg.

 

 

Omega AOmega ANatürlich gab es auch Mängel. Die Kraftstoffleitungen sind serienmäßig aus Metall. Vor- und Rücklauf waren derart verrostet, dass ein zufällig anwesender Prüfer nahelegte, diese zu erneuern. Der rechte Spurstangenkopf war ausgeschlagen, die Bremsen vorne in desolatem Zustand und die Bremsleitungen machten auch keinen taufrischen Eindruck mehr. Fazit: überschaubarer Aufwand, wenn man sich selbst helfen kann. Wenn nicht, ein Fall für die Presse weil die Kosten dann in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert stehen. Alleine für die Bremsleitungen habe ich eine Woche jeden Nachmittag in der Werkstatt verbracht. Und weil ich gerade dabei war, bekam der Wagen auch neue Bremsschläuche. Dass das Bremssystem danach ordentlich gespült wurde, versteht sich von selbst.

 

 

Omega A KombiinstrumentOmega A KombiinstrumentNachdem alles repariert war konnte ich dann endlich eine AU durchführen lassen, welche auch mit Bestwerten bestanden wurde. Dann konnten die Nummerntafeln angeschraubt werden und der Wagen wurde mit Ultimate 102 vollgetankt. Es folgte die erste Überraschung denn es ging weniger in den Tank, als die Anzeige hätte vermuten lassen. Überdies zeigte sie die 70 Liter Füllmenge nicht korrekt an. Woran das lag bzw. liegt, weiß ich nicht. Ist auch nicht so tragisch denn ich bin meine Tanks noch nie trocken gefahren.

 

 

 

Omega AOmega ADie Fahrt zur Tankstelle war somit auch die erste Probefahrt, welche erfolgreich verlief. Auffällig waren 2 Punkte: er fuhr nicht vernünftig geradeaus und das Kühlwasser kam nicht aus dem blauen Bereich der Anzeige. Für beides hatte ich rasch eine Erklärung: das Thermostat ist schlicht in geöffnetem Zustand hängen geblieben und die verstellte Spur das Resultat eines kleinen Unfalles, weswegen auch der Blinker beschädigt war. Ich beschloss mich zuerst um das Thermostat zu kümmern um weitere Probefahrten durchführen zu können, bei denen ggf. weitere Mängel zu Tage gekommen wären um dann zu entscheiden, ob man sich vielleicht doch davon trennt. Die Reifen sind rund 13 Jahre alt und vorne leicht schräg abgelaufen also müssen sowieso neue drauf.

 

 

Omega AOmega AAlso Thermostat bestellt und frisch ans Werk. Kein Problem, sollte man meinen. Aber es kam anders, wie man *in diesem Thread* nachlesen kann. Ein kurioses Problem mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Da ich den Schlauch zum Kühler während der Prozedur auch öfters herunter machen musste, wurde dieser undicht. Zum Glück habe ich vom Bau des neuen Rennwagens noch einige Silikonschläuche und Verbinder im Keller und somit war auch dieses Problem rasch gelöst.

 

 

 

 

BremseBremseNun aber endlich eine vernünftige Ausfahrt, ging mir durch den Kopf. Gesagt, getan und siehe da: der nächste Abgrund. :D Leerlauf stellenweise viel zu niedrig oder zu hoch. Das Problem ist mittlerweile gelöst: es lag am Leerlaufdrehsteller. Zündgeschirr, Viskolüfter, Zahnriemen, Wasserpumpe, beide Keilriemen, Kerzen, Luftfilter, Öl und OT-Geber kamen ebenfalls neu. Letzterer weil die Ummantelung fast auf die komplette Länge rissig war. Der Rest ist für das Alter von 31 Jahren in einem verhältnismäßig guten Zustand und man muss abwarten, was sich als nächstes in Wohlgefallen auflöst.

 

 

 

BremseBremseWie fährt sich die Musik? Überraschend gut! Ich hätte damit gerechnet, dass das Fahrzeug alleine aufgrund des Alters wie ein Gummiball auf der Straße liegt. Dem ist aber nicht so. Nachdem die Spur eingestellt wurde fährt der Wagen einwandfrei geradeaus und auch das Fahrwerk zeigt sich in gutem Zustand. Interessant ist, dass der Wagen für sein Größe recht leichtfüßig zu fahren ist. Man hat nicht das Gefühl ein schweres Auto zu bewegen was natürlich u.a. am niedrigen Gewicht liegt. Gerade einmal 1.300 Kilogramm bring er auf die Waage. Das weiß ich deshalb genau, weil ich mit dem Omega in der Müllverbrennungsanlage auf die Waage musste. Im Schein stehen 1.265. ABS vermisst man im übrigen genauso wenig wie ESP oder Antischlupfregelung. Der Wagen hat serienmäßig 3 Pedale und das reicht mir.

 

 

BremseBremseIm direkten Vergleich zu unserem BMW E 30 stellt man fest, dass Lenkung, Kupplung und Schaltung eher schwergängig und zäh sind. Beim BMW geht alles geschmeidiger. Die Öle für Getriebe, Lenkung und Hinterachse werden noch gewechselt ich rechne jedoch nicht mit einer signifikanten Verbesserung. Wir werden sehen. Die Geräuschkulisse ist geringer als im E 30 alleine schon weil der Motor nicht so kernig zur Sache geht. Die Übersichtlichkeit ist obgleich der stattlichen Größe gut.

 

 

 

 

 

FahrzeugweiheFahrzeugweiheDie Motorleistung ist mit 115 PS aus 2 Litern Hubraum ausreichend um im Alltag locker mitschwimmen zu können. Auf der Autobahn stehen nach relativ kurzer Zeit 200 auf der Uhr und auch das ist im Grunde ausreichend, wenn's mal etwas schneller gehen muss. Bei normaler, eher zurückhaltender Fahrweise habe ich einen Verbrauch von 8,8 Litern Ultimate 102 ermittelt. Ein guter Wert für eine Konstruktion aus den frühen 80er Jahren. Insbesondere im Hinblick auf Größe und Raumangebot.

 

 

 

 

 

Omega A HöchstgeschwindigkeitOmega A HöchstgeschwindigkeitPositiv hervorzuheben ist auch der geradezu gigantische Kofferraum. Es ist bemerkenswert, wie viel man einladen kann. Zählte früher das entsorgen der Kartonagen eher zu den lästigen Aufgaben macht es mittlerweile sogar Spaß: Klappe auf, Zeug rein, Klappe zu :D. Auch das Raumangebot für Fahrer und Beifahrer ist ausreichend großzügig bemessen. Die Fahrgeräusche halten sich ebenfalls in Grenzen. Lediglich die Reifen sind etwas laut aber kein Wunder bei dem Alter und vor allem sind es „Sava“, die bekanntlich eher am unteren Ende der Preisskala zu finden sind. Ein Satz Allwetterreifen in 185 / 70 R 14 liegt bereits zur Montage bereit. Ich würde vermuten, dass diese Abmessung heute wahrscheinlich nur noch auf Kleinstwagen zu finden ist. :D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Omega AOmega AZusammenfassend kann ich sagen, dass ich nach rund 900 Kilometern Fahrstrecke überzeugt bin, das Richtige getan zu haben. Der Wagen ist äußerst wirtschaftlich wenn man sich selbst helfen kann. Er fährt gut, ist bequem und hat ein sehr gutes Platzangebot. Was will oder braucht man mehr? :) Vor allem ist er eines: eine Erinnerung an meine Mum. Das Kennzeichen trägt ihre Initialen und Geburtsjahr. Sie wurde nur 64 Jahre alt.

 

Grüße

-dodo-

 

 

AchsvermessungAchsvermessungOmega AOmega AOmega AOmega AEinstiegEinstiegOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega A RadioOmega A RadioOmega AOmega AOmega AOmega AFahrzeugweiheFahrzeugweiheOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega A C 20 NEOmega A C 20 NEViskolüfterViskolüfterVerteilerkappenVerteilerkappenOmega AOmega AVerteilerkappeVerteilerkappeVerteilerkappeVerteilerkappeOmega AOmega AOmega AOmega AOmega AOmega APower PulsarPower PulsarÖlwechselÖlwechselRaidRaidOmega AOmega A:D:D:D:DThermostatThermostatThermostatThermostatOmega A InnenraumOmega A InnenraumOmega AOmega AOmega AOmega AThermostatThermostat

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Fri May 10 13:22:24 CEST 2019    |    dodo32    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: /9, 312, Pritsche (Typ 26), T1, VW, Wartburg

WintertarnungWintertarnungHallo Zusammen,

 

das Thema Tarnung kann einem beim Modellpanzer durchaus etwas Kopfzerbrechen bereiten. Hintergrund ist u.a., dass es kaum Farbbilder gibt. Überdies wurden die Bilder damals nicht gemacht damit 75 Jahre später ein möglichst präzises Modell gebaut werden kann. Das heißt also, dass man sich mit der Materie befassen muss um eine der Realität nahe kommende Optik zu erschaffen.

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungIn diversen Foren streiten sich die Gelehrten über Abstufungen der Grundfarbe Dunkelgelb, in welcher alle Königstiger ausgeliefert wurden. Weniger strittig sind die Tarnmuster, denn da gab es keine konkrete Vorgabe wie diese auszusehen haben und vor allem, wie sie aufzubringen sind. Das heißt es wurden Pinsel, Lackierpistolen und sogar Lappen verwendet, um die Fahrzeuge entsprechend abzutarnen. Eben das, was in diesem Moment zur Verfügung stand. Gleiches gilt für die Farben. War keine Farbe da, wurde eben Matsch o.ä. verwendet.

 

 

 

WintertarnungWintertarnungWenn man sich das vor Augen führt dann stellt man schnell fest, dass ein aus handwerklicher Sicht sauber gebautes Modell hübsch aussieht, jedoch nicht zwingend repräsentativ für alle Fahrzeuge der damaligen Zeit ist. Vereinfacht gesagt könnte man die Grundfarbe auftragen und das Modell einfach mit allem möglichen „verschmieren“ und man hätte eine zeitgenössische Optik. Problem am „schmieren“ oder pinseln ist, dass man die Strichstärke im Auge behalten muss sonst ist man schnell an einem Punkt, wo auf den Maßstab heruntergebrochen, der Pinsel so breit gewesen sein müsste wie der Oberkörper eines Durchschnittssoldaten. Wir merken: alles nicht so einfach.

 

 

WintertarnungWintertarnungDa ich noch einen Taigen Tiger 1 Bausatz liegen habe stellt sich freilich auch hier die Frage nach der optischen Ausgestaltung. In diesem Kontext also wann und wo wurde das Fahrzeug eingesetzt.

Dies wären Afrika, Ostblock oder Normandie. Ob man die zurückgezogenen und an der Heimatfront eingesetzten Vehikel noch einmal umlackiert hat, weiß ich nicht. Ich denke aber eher nicht.

 

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungMit diesen Optionen im Kopf wurden dann Bücher und Google gequält und es kristallisierte sich etwas heraus, das mich schon länger reizte: eine Wintertarnung! Problem: ich hatte es noch nie gemacht ganz zu schweigen von probiert. Also war die Frage wie kann ich das probieren, bevor ich an den Bausatz gehe? Ein sauber gebautes Modell steht und fällt auch mit der Tarnung also was tun? Einen kleinen in 1/35 kaufen und sich dort ausprobieren? Eher nicht, weil man muss wieder umdenken wenn man auf 1/16 geht. Man kann zwar die Grunderfahrung mitnehmen, fängt jedoch was Pinselbreiten etc. angeht wieder von vorne an.

 

 

WintertarnungWintertarnungDie Lösung stand im Regal: mein Köti mit Porscheturm! Da das Modell nicht besonders teuer war wäre der Schaden schnell geschätzt, ging mir durch den Kopf. Gedacht, getan! :D Es war mit der Idee auch klar, dass das Modell nicht im großen Stil aufgerüstet wird. Sonst könnte ich es gleich am Bausatz versuchen. Lediglich die vordere Lampe, auf welche ich schon in einem anderen Artikel hingewiesen hatte, wurde durch ein vorbildgetreues Exemplar ersetzt.

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungIm Anschluss machte ich mir noch Gedanken, wie das fertige Modell aussehen sollte. Es standen 2 Optionen zur Wahl: eine gerade frisch aufgebrachte Wintertarnung oder eine, welche sich schon einige Zeit auf dem Fahrzeug befindet. Die Grenzen sind meiner Ansicht nach fließend. Was ich nicht wollte war ein aalglattes Modell denn es wurde damals in erster Linie weißer Kalk verwendet. Wenn ich das Modell nun mit der Airbrush fein säuberlich weiß lackiere und ein wenig altere, ist das zwar hübsch, aber meiner Meinung nach nicht vorbildgetreu.

 

 

 

WintertarnungWintertarnungDie Entscheidung fiel auf die Haarspraymethode. Man besorgt sich ein mittelfestes Haarspray und sprüht das Modell damit ein. Wichtig ist, keinen Pumpsprüher sondern eine Dose zu verwenden um einen gleichmäßigeren Auftrag zu erreichen. Das Haarspray trocknet schnell und somit konnte ich im Anschluss mit der Airbrush weiß matt ungleichmäßig und relativ dünn, auflackieren.

Warum Haarspray? Die Antwort folgt im nächsten Schritt denn nun muss das Weiß gezielt abgetragen werden. Da das Haarspray wasserlöslich ist, geht die Farbe wieder herunter, wenn man die entsprechenden Stellen mit einem Pinsel und etwas Wasser bearbeitet. Das geht freilich nur, wenn man nicht zu viel Farbe aufgetragen hat.

 

 

WintertarnungWintertarnungDer Rest ist viel Geduld und Phantasie. Ich habe es so abgetragen wie ich der Meinung war, dass es sich natürlich abgewaschen haben könnte. Überdies hatte ich beschlossen, ein paar Beschädigungen zu simulieren. Da es sich bei diesem Modell um einen Versuch handelte konnte man auch hier nicht viel kaputt machen. Nachdem ich halbwegs zufrieden war, wurde noch ein washing durchgeführt und das Modell etwas gealtert. Hier ist meiner Meinung nach wie üblich weniger mehr denn Panzerstahl rostet nach meiner Kenntnis nicht schnell und lange waren die Fahrzeuge sowieso nicht im Einsatz.

 

 

WintertarnungWintertarnungAlso ein wenig Rost an den Seilhaltern und den Einschusslöchern der Seitenschürzen. Die Ketten habe ich mit der Airbrush zuerst in Gun Metall lackiert und anschließend mit Track Wash, ebenfalls mit der Pistole, behandelt. Das nimmt ihnen den Plastiklook und wirkt im Gesamtpaket stimmiger.

Zwischen den einzelnen Arbeitsschritten am Modell wurde matter Klarlack aufgetragen um die vorherigen Arbeiten nicht wieder anzulösen.

 

 

 

 

WintertarnungWintertarnungWelches Fazit ziehe ich nun? Schwierig für mich, weil Wintertarnung ein schwieriges Thema ist. Ich finde, das Modell wirkt stimmig. Ob ich den Tiber Bausatz auch so gestalte, weiß ich noch nicht. Was meint ihr? Wie findet Ihr das Modell?

 

Grüße

-dodo-

 

 

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Mon Apr 29 20:53:55 CEST 2019    |    dodo32    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 7 e-Golf (AU/5G), Golf, VW

 

 

KönigstigerKönigstigerHallo Zusammen,

 

nachdem ich den im letzten Artikel beschriebenen Königstiger mit Porscheturm ausgiebig getestet hatte entstand der Wunsch, beim Bau eines solchen Modell wieder einmal selbst Hand anzulegen. Bekanntlich war das letzte Modell im Prinzip aus der Schachtel fahrbereit. Ich hatte lediglich ein wenig Patina angebracht und konnte losknattern. Wenn man für den Modellbau eine gewisse Leidenschaft hegt, sind solche „RTR“ Modelle immer irgendwie ein Kompromiss. Es fährt zwar, aber sieht halt doch nach Einheitsbrei aus. Vor allem sind die Details nicht so fein herausgearbeitet wie man das ggf. selbst tun würde.

 

 

KönigstigerKönigstigerFündig wurde ich erneut bei Torro. Der Anbieter hat u.a. unlackierte Königstiger im Programm. Turm, Werkzeuge, Ketten, Schwingen, Teile der Wanne und diverse andere Teile sind bei diesen Modellen aus Metall gefertigt. Die Oberwanne hat sogar eine Zimmeritnachbildung. Fernsteuerung, Akku und Ladegerät gehören ebenfalls zum Lieferumfang. Überdies wirbt der Anbieter damit, dass die Getriebe anders untersetzt und die Zahnräder aus Vollmetall gefertigt sind. Bei den preisgünstigeren Modellen sind diese aus Druckguss. Überhaupt machte das Modell einen recht robusten Eindruck. Wird auch gut sein, ging mir durch den Kopf, bei einem Gewicht von über 7 Kilo! Also wurde nicht lange gezögert und zwei Exemplare geordert. Überdies noch 2 Taigen Tiger Bausätze. Zu letzteren dann aber zu gegebener Zeit mehr.

 

 

KönigstigerKönigstigerAls die Sachen eintrafen wurde freilich umgehend der Inhalt inspiziert. Und siehe da: der gute Eindruck setzte sich fort. Alles sauber und ordentlich eingepackt bzw. montiert. Nicht schlecht dachte ich und habe zuerst einmal den Akku geladen um einen Funktionstest durchzuführen. Da ich vor hatte mir bei der Ausgestaltung Mühe zu geben machte es Sinn, zuerst die Elektrik / Elektronik zu testen um nachher im Zweifel nicht wieder alles zerlegen zu müssen. Der Check lief reibungslos. Vor allem macht das Modell durch den Soundgenerator auch ordentlich Krawall. :D

 

 

 

 

KönigstigerKönigstigerDanach habe ich mir Gedanken gemacht, welche Tarnung ich aufbringe. Nach einiger Zeit Internetrecherche und der Lektüre meiner alten Bücher, hatte ich mich für die sogenannte „Hinterhalttarnung“ entschieden. 1944 hatten die Deutschen die Lufthoheit weitestgehend verloren und in der Folge wurden viele Fahrzeuge auch durch alliierte Luftangriffe zerstört. Um dies zu vermeiden, mussten insbesondere Panzer gut getarnt werden. In diesem Fall wurde auf die Grundfarbe Dunkelgelb ein Tarnmuster aus Schokobraun und Resedagrün aufgebracht. Die Punkte lockern das Ganze noch etwas auf. In der Regel wurden die Muster von den Besatzungen im Feld aufgetragen. Entweder mit einer Sprühpistole, Lappen, Pinseln. Eben mit dem, was gerade zur Hand war. Es ist also davon auszugehen, dass die meisten Fahrzeuge eher nicht so „aalglatt“ waren wie viele Modelle.

 

 

KönigstigerKönigstigerBevor lackiert werden konnte habe ich auch noch Zimmerit am Turm angebracht. Nur an der Oberwanne sieht irgendwie halbgar aus. Zumal ich kein Bild von einem Original gefunden hatte, bei dem es so war. Zuerst hatte ich versucht, mit 2 Komponenten Klebemasse nachzubilden. Das hat zwar grundsätzlich funktioniert, härtetet jedoch viel zu schnell aus. Also konnte man immer nur sehr kleine Flächen bearbeiten und das sah einfach nicht professionell aus. Nur waren Alternativen gefragt und fündig wurde ich in einem Modellbauforum. Dort berichtete ein User, er nutze „Magic Sculp“. Nie gehört also bin ich bei Ebay auf die Suche und siehe da, ich fand nach kurzer Zeit einen Anbieter. Dazu wurde noch ein passendes Werkzeug bestellt.

 

 

KönigstigerKönigstigerEs handelt such um eine langsam aushärtenden 2 K Masse, welche auch mit Wasser angewendet werden kann. Ich muss sagen, ich war und bin wirklich begeistert. Die Zeit reichte gut aus, um jeweils eine komplette Seite des Turms zu bearbeiten. Komplett durchgehärtet war es dann nach rund 24 Stunden. Auch die Optik wirkt aus meiner Sicht sehr authentisch.

 

 

 

 

 

KönigstigerKönigstigerDanach habe ich noch ein paar der Seitenschürzen entfernt. Da diese beim Original verschraubt waren, habe ich mir bei Knupfer Modellbau passende Miniaturschreiben besorgt, um die Schraubenköpfe nachzubilden. Bei einem anderen Anbieter gibt es die unter den Schürzen angebrachten Halterungen aus Neusilber. Auch diese wurden besorgt und zusammen mit den Schrauben am Modell befestigt. Fast vergessen..., vorher hatte ich noch die Oberfläche der Wanne mit einem Dremel aufgerauht. Das ist zwar eine recht mühselige und langwierige Arbeit die sich jedoch in jedem Fall lohnt, denn eine Oberfläche solcher Fahrzeuge ist schließlich nicht glatt wie ein Autolack.

 

 

KönigstigerKönigstigerDie Beschlagteile wurden auch noch entfernt um sie getrennt bemalen zu können. Die Ketten wurden mit „Track Wash“ und etwas Pastellkreide bearbeitet, um sie realistischer wirken zu lassen.

Ebenso die Auspufftöpfe bzw. Rohre. Dann konnte auch schon grundiert werden. Wie üblich nehme ich dazu graue Tamiya Grundierung. Diese trägt nicht übertrieben dick auf und lässt sich bei Bedarf auch sehr gut schleifen. Auf letzteres habe ich verzichtet denn wie bereits erwähnt, ist das kein Auto welches funkelnd im Ausstellungsraum gestanden hat. Nachdem die Grundierung getrocknet war, habe ich eine Schicht Dunkelgelb aus der Sprühdose aufgetragen. Das ist schlicht günstiger und schneller als mit einer Airbrush. Letztere kam im Anschluss zum Einsatz, um das Modell zu modulieren. Das heißt, bestimmte Stellen werden gezielt aufgehellt. Dies macht man, um eine bessere Tiefenwirkung zu erzielen. So tief möchte ich nicht in das Thema einsteigen, sonst sprengt das hier den Rahmen. Seht Euch einfach die Bilder an, dort sieht man das recht gut.

 

 

KönigstigerKönigstigerDann stand die Tarnung an! Ich hatte mir im Netz ein paar Bilder ausgedruckt um mich inspirieren zu lassen. Etwas nachzumachen ist meiner Meinung nach zu schwer und ich denke, dass die Authentizität des Modells einfach besser ist wenn man frei aus dem Handgelenk lackiert. Die Airbrush hatte ich bereits erwähnt. Diese wurde zusammen mit einem Kompressor neu angeschafft. Meine Pistolen sind 30 Jahre alt und man kann damit zwar die Luft, aber nicht die Farbe dosieren. Bei Ebay findet man diese sogenannten „double action“ Pistolen zu relativ geringen Preisen. Für diese Zwecke sind sie vollkommen ausreichend. Ich habe schließlich kein Nagelstudio oder bemale Motorradtanks. ;)

 

 

KönigstigerKönigstigerDas anbringen der Turmnummern war dann doch etwas schwieriger, als ursprünglich gedacht. Ich hatte mir extra einen Decalbogen besorgt, um ein reales Vorbild zu haben Trotz dem nicht gerade zimperlichen Einsatz von Weichmacher wollten sich die Decals einfach nicht vernünftig in die Vertiefungen des Zimmerits legen. Um es kurz zu machen: sah einfach nur Scheiße aus. Also blieb nur noch aufmalen oder auflackieren. Ich habe mich für letzteres entschieden weil das mit dem Pinsel, bedingt durch das Zimmerit, auch recht schwierig gewesen wäre. Nun brauchte ich nur noch Schablonen. Dazu hatte ich den Decalbogen von dem ich in weiser Voraussicht 2 gekauft hatte, eingescannt und ausgedruckt. Mit dem Scalpel dann entsprechend ausgeschnitten. So wirklich glücklich war ich damit allerdings nicht denn irgendwie mussten die Schablonen ja am Turm befestigt werden, vor dem lackieren. Ich bin dann hergegangen und habe das Ganze auf ein DHL Klebetikett ausgedruckt.

 

 

KönigstigerKönigstigerNach dem die Lacke getrocknet waren, habe ich noch einen stark matten Acrylklarlack aufgespritzt.

Danach konnte ich mit dem washing beginnen. Das ist für mich eine kritische Phase denn man kann ein Modell auch schnell optisch zerstören, wenn man nicht aufpasst. Ich habe in diesem Fall nach dem Motto weniger ist mehr gearbeitet. Zu stark gealterte Königstiger sind irgendwie unrealistisch denn dazu waren sie i.d.R. einfach nicht lange genug im Einsatz. Zum Abschluss habe ich dann noch ein paar dezente Rostläufer angebracht und nach dem trocknen wieder mit Klarlack versiegelt.

 

 

KönigstigerKönigstigerDie Fertigstellung hat insgesamt ca. 35 Stunden gedauert bis ich endlich zur ersten Probefahrt im Gelände aufbrechen konnte. Und ich muss sagen, dass ich nach wie vor begeistert bin! Bedingt durch das recht hohe Gewicht von ca. 8 Kilogramm kennt das Modell im Prinzip keine Hindernisse. Nach 3 Akkuladungen habe ich dann die Kette nachgespannt und den Kollegen mal ordentlich hergenommen. Und auch hier: keine Probleme mit ablaufenden Ketten oder ähnlichem. Gut, ein mal hat ein kleiner Stein den Weg zwischen Leitrad und Kette gefunden mit dem Ergebnis, dass die Kette sich verspannte und bombenfest saß. Ein wenig sanfte Gewalt und auch diese Hürde wurde genommen. Im Zweifel hätte man eben die Kette abnehmen müssen.

 

 

KönigstigerKönigstigerDen Raucherzeuger habe ich im übrigen wie beim Vorgänger mal wieder überfüllt. Unter dem Strich ist mir das aber egal denn dessen Rattergeräusch nervt im Betrieb dann doch ziemlich und so lasse ich ihn halt aus. Ein wenig unzufrieden war ich mit dem beiliegenden Akku. Ich habe zwar keine Wunder erwartet aber er hat einfach zu wenig Leistung. Die Motoren ziehen mehr Strom als ich dachte und Drehbewegungen fallen dann z.T. etwas ruckartig aus, weil man zu viel Gas geben muss. Wenn die Motoren dann genug Strom bekommen, biegt die Fuhre doch recht zackig ab. Behoben habe ich das indem ich heute, nach Erstellung des Videos, den Akku durch einen NimH mit 4.500 mAh getauscht habe. Und siehe da, es funktioniert erheblich besser denn der Akku bricht von der Spannung her einfach nicht so stark ein also weniger Gas, sauberere Drehung.

 

 

KönigstigerKönigstigerGenau, das Video. :D Ich habe mir einen neuen Rechner und im gleichen Atemzug ein neues Videobearbeitungsprogramm gekauft. Das Ergebnis meiner ersten Gehversuche habe ich oben verlinkt. Bei der Musik muss ich immer noch schmunzeln. :D

 

Das war es dann mal wieder von meiner Seite aus.

 

Grüße

-dodo-

 

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Sun Feb 24 21:12:23 CET 2019    |    dodo32    |    Kommentare (43)    |   Stichworte: 7 e-Golf (AU/5G), Golf, VW

 

KönigstigerKönigstigerHallo Zusammen,

 

musste man vor einigen Jahren noch viel Geld in die Hand nehmen um in den Genuss eines ferngesteuerten Kettenfahrzeugs zu kommen, so ist dies seit einiger Zeit relativ preisgünstig möglich. Auch die Auswahl ist mittlerweile recht umfangreich. Wenn man freilich ein Modell sucht welches in praktisch allen Details dem Original entspricht, kommt man natürlich nach wie vor nicht um Tamiya herum. Aber: man muss sehr gut bauen können und entsprechende Zeit, Geduld und Geld mitbringen. Da ich im Moment keine Zeit und Lust habe einen riesen Aufriss zu starten, habe ich mir einen Heng Long Königstiger mit Porscheturm besorgt.

 

 

KönigstigerKönigstigerMan muss in diesem Kontext wissen, dass es das Original mit 2 unterschiedlichen Türmen gab. Die ersten Exemplare hatten den von Porsche. Überdies handelte es sich um ein wahres Monster, welches knapp 500 mal produziert wurde. Das Gewicht lag bei rund 70 Tonnen! Angetrieben wurde der Panzer von einem 12 Zylinder Benzinmotor mit 700 PS. War diese Leistung beim Vorgänger, dem Tiger 1, gerade noch ausreichend, so war der Motor mit dem Tiger 2 schlicht völlig überfordert. Auch der Verbrauch von ca. 700 Litern auf 100 Kilometern war geradezu gigantisch. Die meisten Fahrzeuge gingen daher nicht durch feindlichen Beschuss verloren, sondern wurden entweder aufgegeben, oder nachdem sie liegen geblieben waren, von der eigenen Besatzung zerstört. Etwas mehr zur Technik findet ihr auf folgender Seite: http://www.koenigstiger.ch/technische-einzelheiten.html

 

 

KönigstigerKönigstigerSignifikante Erfolge konnten weder der Tiger 1 noch sein Nachfolger verbuchen, obwohl dies gerne angenommen wird. Zu geringe Stückzahlen sowie eine zu komplexe und anfällige Technik verhinderten, dass diese Panzer die erwarteten Erfolge auf dem Schlachtfeld einfuhren. Was jedoch stimmt ist, dass alliierte Truppen beim erscheinen eines Tigers zum Teil fluchtartig das Feld verließen. Hintergrund war die für damalige Zeiten enorme Feuerkraft der 8,8 cm Kanone welche in der Lage war gegnerische Sherman auf eine Distanz von über 3 Kilometern zu knacken. Im Umkehrschluss musste man die Tiger aufgrund seiner guten Panzerung generell aus der Nähe bekämpfen, um überhaupt eine Chance zu haben.

 

 

KönigstigerKönigstigerAber nun zurück zum Modell, welches bereits fertig lackiert ausgeliefert wird. Es müssen jedoch noch diverse Anbauteile montiert und der Akku geladen werden. Zu meiner Überraschung waren sogar die Seile lackiert. Schön matt schwarz. Zu dem aufgerufenen Preis, geradezu bemerkenswert.

Auch die Qualität des Kunststoffs bzw. der Teile lässt keine Wünsche offen. Praktisch keine Grate, alles sauber und ordentlich gefertigt und zusammengesetzt. Freilich habe ich es mir nicht nehmen lassen, das Modell ein wenig zu verfeinern. Mit stark verdünnter schwarzer Ölfarbe lassen sich schöne Effekte erzielen und mit ein wenig Drybrush die Kanten hervorheben. Für mich gilt: weniger ist mehr! Dann war im Grunde nur noch der Kommandant zu lackieren und ich konnte zur ersten Probefahrt im Garten aufbrechen.

 

 

KönigstigerKönigstigerDer erste Eindruck war gut und es ist immer wieder erstaunlich, wie geländegängig ein Kettenfahrzeug ist. Es gibt im Prinzip keine Hindernisse. Aufgrund der Kunststoffkette habe ich das Modell vorerst einmal nicht zu hart hergenommen. Erfahrungsgemäß können diese dann brechen. Wäre im Grunde aber kein Problem gewesen, denn ein paar Ersatzkettenglieder liegen bei. Der Turm lässt sich via Fernbedienung drehen sowie die Kanone heben und senken. Ein ab Werk eingebauter Raucherzeuger sorgt für feine Abgaswolken aus den Auspuffrohren. Nett gemacht. Es ist sogar ein Geräuschgenerator eingebaut mit dem sich das Modell via Knopfdruck am Sender "starten" lässt. Vorher fährt er auch nicht jedoch man kann das Geräusch für den Fall ausschalten, wenn die Nachbarn denken, die Russen kommen. :D

 

 

KönigstigerKönigstigerZu kritisieren ist u.a. die vordere Lampe, in welche eine LED integriert ist. Sieht furchtbar aus und leuchtet viel zu hell. Eine vorbildgetreue habe ich mir bei Asiatam bestellt und werde diese auch demnächst montieren. Die ersten beiden Fahrten wurden durch festgehen der hinteren Leiträder getrübt. Ein Tupfer Fett ab Werk könnte hier nicht schaden. Erwähnenswert ist auch der beiliegende Akku mit 1.800 mAh. Im Gegensatz zu früheren Modellen aus diesem Hause handelt es sich um einen Lipo. Das Modell wiegt dadurch nicht ganz so viel was sich entgegen meiner Erwartung nicht negativ auf das Fahrbild auswirkt. Klar, mit ein paar Kilo mehr wäre es besser, aber wir wollen nicht zu kritisch sein bei einem Preis von rund 160 Euro. Auffällig ist auch, dass die Kette bislang nicht abgesprungen oder gerissen ist. Bei meinem Tiger 1 war das anders und daher hatte ich ihn damals auch mit hohem Aufwand auf Metallketten umgebaut.

 

 

KönigstigerKönigstigerHeute war ich dann mit beiden Tigern im Garten und habe ein paar Fotos geschossen. Und ich bin noch ein wenig gefahren. Dieses mal dann auch in etwas gröberem Gelände und es gab keine nennenswerten Probleme. Die Kette ist zwar augenscheinlich aus dem gleichen Material wie die einstige meines Tiger 1, aber sie ist anders geführt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie nicht so schnell bzw. überhaupt nicht vom hinteren Leitrad abläuft sofern man es nicht übertreibt oder einfach Pech hat, weil ein kleiner Ast seinen Weg zwischen Kette und Rad findet. Dann läuft sie ab bzw. die Führungszapfen überspringen. Da kann das Modell aber nichts dafür, denn eigentlich ist es nicht für extreme Bedingungen gebaut.

 

Alles in allem ein hübsches und empfehlenswertes Modell!

 

Grüße

-dodo-

 

 

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Sat Jan 19 20:40:53 CET 2019    |    dodo32    |    Kommentare (34)    |   Stichworte: Delta, I (831), Lancia, Lancia 037, Rally, Röhrl, Tamiya

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Hallo Zusammen,

 

da das große Rennauto fast fertig ist aber eben nur fast, gibt es dazu auch noch keinen Artikel. Es sind zwar nur Kleinigkeiten aber ich habe es aus diversen Gründen nicht geschafft, das Auto 2018 auf die Strecke zu bringen. Und da ich weder Lust noch Platz habe in meiner Garage zu schrauben, musste eine Alternative gefunden werden. Fündig wurde ich wie üblich bei Tamiya! Bekanntlich produziert das Unternehmen von Zeit zu Zeit diverse Wiederauflagen ausgelaufener Modelle. Dieses mal ist die Wahl auf den *Lancia 037 Rally* gefallen! Das Original wurde u.a. von Walter Röhrl pilotiert und ist nach meinem Kenntnisstand das letzte Gruppe B Auto mit Heckantrieb gewesen.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Die Suche nach Videos zum Modell gestaltete sich schwierig. Offensichtlich erfreut sich der Bausatz keiner so hohen Beliebtheit wie andere Exemplare aus gleichem Hause. Schade eigentlich denn fertig gebaut, ist es wirklich eine Augenweide. Aber dazu später mehr.

Zuerst hatte ich mir bei Tamiya die Anleitung heruntergeladen um die korrekte Anzahl an Kugellagern zu ermitteln sowie mir einen ersten Überblick zu verschaffen. Öldruckdämpfer waren dabei und das TA02-S Chassis gefällt mir für diese Zwecke im Grunde auch ganz gut.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Bei Berlinski Modellbau wurde ich nach kurzer Suche fündig, da man gerade ein interessantes Kombipaket im Angebot hatte: Modell, Brushless-Set und Kugellager. Meine Zweifel, ob der Lagersatz vollständig ist, bestätigten sich leider. Keine Ahnung wer das nachzählt aber gestimmt hat es auf jeden Fall nicht, also mussten Lager nachbestellt werden. Da ich grundsätzlich bei solchen Modellen mit der Karosserie beginne, kein Problem für mich.

 

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Eine Besonderheit des Bausatzes stellt der Innenraum dar. Dieser besteht aus einem tiefgezogenen Inlay, Lenkrad, Schaltknauf und 2 Fahrerköpfen. Für ein Funktionsmodell ist die Detaillierung absolut ausreichend und gibt dem Modell eine besonders realistische Note, sofern man sich etwas Mühe bei der Ausgestaltung gibt. Einziger Nachteil: die Motorattrappe fehlt. Statt dessen befinden sich weiter hinten 2 ovale Erhebungen welche ich als Schnelltankanschlüsse interpretiere. Dumm ist nur, dass der 037 den Motor in der Mitte hatte und das somit nicht stimmt. Laut Anleitung sind diese Erhebungen zu entfernen. Das das aber optisch eher bescheiden aussieht hatte ich beschlossen, diese nicht auszuschneiden. Mit sehr viel Zeit und Mühe könnte man sicher den Heckdeckel so gestalten, dass er sich öffnen lässt und überdies eine Motorattrappe beschaffen. Aber ich wollte ja damit fahren also habe ich mir das gespart.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Die Karosserie präsentiert sich in der üblichen und erwarteten Tamiya Qualität und ist auch im Rohzustand bereits schön anzusehen. Nachdem ich also alles inspiziert hatte konnte ich mit den Lackiervorbereitungen beginnen. Zuerst einmal musste der Innenraum passend zurechtgeschnitten werden und auch die Fahrerköpfe mussten zusammengeschraubt werden. Da letzteres von hinten geschieht, bleibt ein Loch welches den doch recht realistischen Gesamteindruck des Modells trübt. Also habe ich diese verfüllt und verspachtelt. Danach wurde alles sauber und ordentlich geschliffen und ich konnte die Grundierung auftragen. Dieses mal habe ich nach langer Zeit wieder Tamiya Grundierung verwendet. Obwohl diese preislich recht anspruchsvoll ist, stimmt einfach die Qualität. Ich habe keine Ahnung was das für ein Zeug ist, aber es funktioniert besser als jede andere Spraydosengrundierung die ich in den letzten Jahren verwendet hatte. Jedes mal wenn ich dunklere Decklacke verwendet hatte gab es Probleme welche ich nachher mühsam auspolieren musste. Zuerst dachte ich, es liegt an der Vorbereitung. Lag es aber nicht. Irgendwas ist mittlerweile an den Grundierungen anders, aber ich habe keine Ahnung was.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Nachdem die Grundierung getrocknet war wurde noch einmal geschliffen und der Innenraum mit der Dose in matt Schwarz lackiert. Mit dem Decklack für die Karo musste ich warten denn es war schlicht zu kalt. Gehen tut das auch bei niedrigen Temperaturen, klar, aber das Risiko von Läufern steigt exponentiell an. In der Zwischenzeit konnte ich mich um den Innenraum kümmern. Die Details wurden zuerst mit matt Weiß vorgestrichen um sicherzustellen, dass die Deckfarben auch entsprechend kräftig zur Geltung kommen. Man kann freilich auch darauf verzichten aber dann wirken die Details eben nicht so schön. An Heiligabend kam gegen 11 Uhr die Sonne heraus. Überraschend und nur für ca. 1,5 Stunden aber das Zeitfenster habe ich genutzt und das war auch gut so, denn seit dem hat sie sich fast nicht mehr blicken lassen. Das Ergebnis ist einwandfrei. Keine Läufer, keine Staubeinschlüsse und eine aalglatte Oberfläche. Etwas Geduld zu haben lohnt sich halt meistens. ;)

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Das herausarbeiten der diversen Details nahm dann freilich einiges an Zeit in Anspruch. Aber genau das, macht die fein detaillierten Kunststoffkarosserien aus. Es dauert, aber man kann sich im Anschluss über eine wunderschönes Ergebnis freuen. Dann mussten freilich noch die Aufkleber aufgebracht werden. In diesem Fall eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Wer das noch nie gemacht hat scheitert spätestens hier, außer er oder sie ist ein Naturtalent und Alleskönner. Ich hatte während des Baus bereits überlegt, wie ich vorgehe. Heißt, ob trocken kleben oder nass. Nach einigem hin und her hatte ich mir für die nasse Variante entschieden denn die Aufkleber vorne sind schon recht groß. Haben diese einmal Kontakt zum Modell, sind sie kaum mehr knitterfrei zu entfernen und man muss es dann entweder so lassen und sich ärgern, oder einen neuen Bogen bestellen.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Die Aufkleber wurden der Reihe nach wie in der Anleitung vorgegeben, mit einem Skalpel und viel Geduld ausgeschnitten. Danach konnte jeweils das Trägerpapier abgezogen und der Aufkleber mit einer Pinzette in warmes Spüliwasser getaucht werden. Das aufbringen auf die Karosse war dann zwar auch abenteuerlich ging aber verhältnismäßig gut von der Hand. Aufgrund der Feuchte musste man zwar auch hier einiges an Geduld mitbringen aber ich habe keinen Kleber zerstört und auch das Ergebnis weiß zu gefallen. Im Netz ist ein Video verlinkt, in dem der Erbauer die Kleber ohne Wasser aufbringt und die Rundungen mit einem Heißluftföhn bearbeitet. Auch eine gute Variante aber da sollte man schon sehr genau wissen, was man da tut sonst geht das imho noch schneller in die Hose als die anderen Möglichkeiten. Ich denke darüber nach, das vielleicht auch einmal zu probieren. Man kann so an den Rundungen eventuelle Falten vermeiden aber wie gesagt, wirklich leicht ist auch das nicht.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Zwischendurch habe ich am Chassis angefangen. Es handelt sich um ein TA 02-S welches über permanenten Allradantrieb und die oben erwähnten Öldruckdämpfer verfügt. Das Original hatte Hinterradantrieb also ist das Modell in diesem Punkt nicht vorbildgetreu. An der Hinterachse ist ein nicht einstellbares Kugeldifferential vorgesehen. Vermutlich, so ging mir durch den Kopf, um

ein Fahrverhalten zu erzielen welches dem Vorbild näher kommt, da die Sperrwirkung in jedem Fall höher ist als beim vorderen Kegelraddifferential, welches über keine Sperrmöglichkeit verfügt. Generell gibt es im Grunde keine Einstellmöglichkeiten außer der Höhe der Karosse und bedingt des Fahrwerks. An der Spur vorne kann man auch noch etwas drehen aber das war es dann auch schon. Tja, wo nichts einzustellen ist, kann man auch nichts verstellen also hat es auch seine Vorteile. ;) Fast vergessen: hinten hat das Fahrwerk serienmäßig Vorspur.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Dem Bausatz lag ein Brushless Set von Robitronic bei. Der Motor verfügt über eine Leistung von 3000 kv also 3000 Umdrehungen pro Volt. Das Bauchgefühl sagte mir, dass das ausreichend sein sollte. Einbau und Einstellung gestalteten sich problemlos. Die Grundeinstellung der Strombegrenzung beläuft sich auf 75% welche ich auch so belassen habe. Aus Erfahrung weiß man, dass der Antritt von unten heraus teils sehr heftig ist und man beim beschleunigen eigentlich meistens zu viel Leistung hat. Mit dem Finger lässt sich das kaum bzw. nicht aussteuern. Obwohl der Regler wie heute üblich auch mit Lipos betrieben werden kann, habe ich mir dennoch einen neuen 4.500er X-Cell Nimh besorgt. Das zusätzliche Gewicht ist eher vorteilhaft und da ich zwar ein geeignetes Ladegerät aber keinen Balancer (mehr) besitze, ist mir die Entscheidung nicht besonders schwer gefallen.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Auch die Reifen mussten noch entsprechend vorbereitet werden. Da dem Bausatz Semislicks beiligen und weil ich auch ins Gelände wollte, habe ich mir bei Tamico noch einen Satz Felgen, Einlagen und Stollenreifen bestellt. Die Einlagen verhindern, dass die Reifen zu sehr mitfedern und somit das Fahrverhalten negativ beeinflussen.

 

 

 

 

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Als Lenkservo hatte ich noch ein recht schnelles Hitec mit Metallgetriebe liegen, welches mir als eine gute Wahl für ein etwas schnelleres Modell scheint. Lediglich mit der Fernsteuerung von Carson bin ich mittlerweile nicht mehr so glücklich. Die Einstellmöglichkeiten sind dürftig und die Menüführung ist ein Graus. Egal, zum fahren reicht's erst einmal. ;)

 

 

 

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Genau, fahren stand ja auch noch im Kochbuch. :D Also Akkus laden, alles noch einmal kontrollieren und los! Zuerst wurde auf Asphalt der Geradeauslauf eingestellt. Als das geschehen war konnte ich das erste mal Vollgas geben und muss sagen, dass ich angenehm überrascht war! Die Beschleunigung ist gut und die Höchstgeschwindigkeit angemessen. Aber ich wollte ja unbedingt ins Gelände also ab in den Garten. Erster Eindruck: sehr gut! Ich hätte nicht damit gerechnet dass man mit einem solchen Chassis derart gut durch kommt. Klar, zu hohe Absätze sind ein Problem aber im Gesamtpaket fährt das wirklich gut.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Da beim im Garten fahren aufgrund der diversen „Absätze“ nicht so wirklich Freude aufkommen wollte, bin ich vor zum Bauernhof und habe dort weiter getestet. Und was soll ich sagen? Grad geil war's. :D Das Ding lässt sich auf Schnee driften, dass es eine Freude ist. Unglaublich, wie kontrolliert man damit fahren kann. Ich habe mit allem gerechnet aber damit nicht. Es scheint mir eine gute Kombi aus Bereifung, der hinteren Vorspur sowie dem Kugeldifferential zu sein, welches etwas stärker sperrt als das Kegeldiff vorne. Ich muss auch dazu sagen, dass ich vorne bewusst etwas mehr Fett zugegeben habe um eine gewisse Sperrwirkung zu erzielen. Leistung ist bei den Brushless in Verbindung mit den heutigen Akkus sowieso genug da und wenn man keine Rennen auf Teppich bestreitet ist die minimale Einbuße an Leistung und Fahrzeit absolut zu verkraften.

 

 

Tamiya Lancia 037Tamiya Lancia 037Fazit: ich bin wirklich begeistert von diesem Modell. Schade ist nur, dass ich die Karosse bei der Fahraktion praktisch vollständig zerstört habe. Temperaturen deutlich unter Null Grad und die erwähnten Absätze waren für 2 derbe Risse verantwortlich. Klar, kann man reparieren aber für die Vitrine ist das nichts mehr. Dem Bausatz liegt ein fetter Rammbügel bei und mit dem passiert das nicht aber der ist einfach nur hässlich. Ist egal, dann mache ich halt noch eine Karo nur zum hinstellen. Dazu muss ich aber erst eine weiter lackieren die noch hier liegt. Da ich das Modell in diversen Facebook Gruppen gepostet hatte bekam ich nicht nur likes, sondern auch Post. :D Ob ich denn im Auftrag so einen bauen würde, wurde ich gefragt. Die Anfrage kam aus England. Ich habe geantwortet dass mir dafür die Zeit fehlt aber ich würde sie grundieren, lackieren und ggf. ein paar Details herausarbeiten. Er hat sie mir tatsächlich geschickt und ich habe mir damit schon wieder einmal zu viel Mühe gegeben. Egal. Das bauen macht mir einfach Spaß und wenn ich ihm damit einen Gefallen tue, dann mach ich es doch gerne.

 

Grüße

-dodo-

 

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Tue Jul 24 20:13:46 CEST 2018    |    dodo32    |    Kommentare (78)    |   Stichworte: 3er, BMW, E30

Der BMW E 30 ist...

BMW E 30BMW E 30Hallo Zusammen,

 

wer kennt es nicht: die Frau hat sich etwas in den Kopf gesetzt, was sie unbedingt haben möchte. In diesem Fall einen Old- oder Youngtimer. Jedweder Versuch sie davon abzubringen, scheiterte. Warum abbringen? Nun, es ist der Rattenschwanz, den man sich mit so einem alten Fahrzeug an die Backe bindet bzw. binden kann. Insbesondere, wenn die Basis verwohnt ist. So wie die vielen alten Fahrzeuge auf Mobile in der Preisregion bis 5.000,-- Euro. Irgendwas ist immer: Sitze verschlissen, Armaturenbrett gerissen, Dellen ohne Ende, Rost, matter Lack, unprofessionell nachlackiert – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ich habe also nachdrücklich dazu geraten, eine gute Basis zu beschaffen und lieber etwas mehr Geld zu investieren. Was eine gute Sattlerarbeit kostet kann man sich mit etwas Phantasie leicht ausrechnen. Von einer Komplettlackierung die ich bereit bin zu akzeptieren, fangen wir erst gar nicht an.

 

 

InnenraumInnenraumWie man unschwer erkennen kann, ist es ein BMW der Baureihe E 30 geworden, welche 1982 präsentiert wurde. Dieses Exemplar stammt aus dem Jahre 1991 und ist einem außerordentlich guten Gesamtzustand. Gekauft hat sie den Wagen mit einer nachweislichen Kilometerleistung von rund 136.000 Kilometern. Erstbesitzer war BMW. Der zweite Besitzer ein Herr, der den Wagen irgendwann einmal an einen Bekannten von mir verkauft hat. Tja, und dort stand er dann. Ziemlich genau 5 Jahre bevor wir ihn aus dem noch kurzen Dornröschenschlaf wieder erweckten. Der Wagen wurde vergangenen Herbst vom Verkäufer zu uns überführt und erst einmal erneut in den Winterschlaf geschickt.

 

 

BMW E 30BMW E 30Kaum hatten wir im Sommer dann gestartet traten auch schon die ersten Defekte zu Tage: Kupplungpedal fällt durch und Verdacht auf eine undichte Wasserpumpe denn das Rinnsal aus dem vorderen Bereich des Motors, war nicht zu übersehen. Also wurde der Wagen abgeschleppt und die Defekte behoben. Allerdings nicht durch mich, da ich im Moment für solche Dinge leider keine Zeit habe. Als das Auto dann wieder auf dem Hof stand habe ich es natürlich zuerst einmal erneut ausgiebig inspiziert. Insbesondere der Innen- und Motorraum wissen zu überzeugen. Alles intakt, nichts verbastelt. Natürlich ist eine gewisse Patina nicht von der Hand zu weisen aber der Gesamtzustand ist durchaus bemerkenswert, für einen 27 Jahre alten Gebrauchsgegenstand. Man darf nicht vergessen, dass das Fahrzeug nicht aus einer Sammlung stammt. Es wurde genutzt und das darf man auch sehen. Macht ihn irgendwie authentisch, den Kollegen. ;)

 

 

BMW E 30BMW E 30Dann konnten wir endlich zur ersten Probefahrt aufbrechen! Aufgrund des alten Restbenzins wurde zuerst einmal der Tank mit Ultimate 102 und Injection Reiniger aufgefüllt. Der Plan war, den Motor langsam wieder zum Leben zu erwecken um nach 1.000 Kilometern das Öl zu wechseln und erst dann wieder voll zu belasten. Stichwort Öl: dies wurde freilich vom Vorbesitzer noch getauscht sowie eine Nockenwelle und neue Schlepphebel montiert. Der M 40 Motor war bekannt für eingelaufene Nockenwellen und diese war bei unserem Exemplar auch hinüber. Zahnriemen? Obligatorisch!

 

 

E 30 TouringE 30 TouringAufgrund der langen Standzeit und des alten Benzins wollte sich die sprichwörtliche „Freude am Fahren“ nicht unverzüglich einstellen. Ein leichtes Beschleunigungsruckeln war zu vernehmen und auch das Fahrwerk genehmigte sich etwas Zeit, um wieder zu alter Leistungsfähigkeit zurück zu finden. Mir kommt es auch so vor, als wäre die Lenkung um die Nulllage herum etwas unpräzise. Kann aber u.a. auch an den Winterreifen liegen. Nichts schlimmes, fällt aber dennoch auf. Bemerkenswert ist, wie gut der Wagen trotz der Kilometerleistung und des Alters auf der Straße liegt. Ich ging eigentlich davon aus, dass das Fahrwerk die besten Tage bereits hinter sich hat. Das ist sicher auch so aber es poltert nichts, es rappelt nichts und der Wagen liegt satt auf der Straße. Daher wurde auch beschlossen, das mitgekaufte KW Gewindefahrwerk dieses Jahr noch nicht zu verbauen. Der Wagen macht auch so Spaß. Auf absehbare Zeit möchte sie das Auto ein wenig auf der Rundstrecke im Rahmen der Classica Trophy bewegen. Dann macht das Fahrwerk sicher auch Sinn und so lange werden wir wahrscheinlich mit dem Einbau auch warten.

 

 

BMW E 30BMW E 30Mittlerweile sind wir rund 800 Kilometer gefahren und ich muss sagen, er läuft mit jedem besser. Das Ruckeln ist kaum noch zu vernehmen und bei Vollgas tritt es erst gar nicht auf. Das muss man beobachten aber einen Grund zur Beunruhigung, sehe ich nicht. Der Kraftstofffilter kommt auch noch neu, dann sehen wir weiter.

 

 

 

 

 

E 30 TouringE 30 TouringDieser Tage bin ich dann einmal zu einer ausgiebigen Fahrt ins Unterallgäu aufgebrochen. Durch kleine Dörfer, über schmale Landstraßen mit dem Ziel, kein Ziel zu haben. Und es ist mir sogar gelungen, den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Das Schiebedach auf, der Drehzahlmesser meldet 3.000 Touren und es geht mit 110 Km/h über die Landstraße. Auf einmal stellte sich ein Gefühl ein, welches ich schon längst vergessen hatte. Es ist das Gefühl, welches nur Autos dieser Ära vermitteln können. Man sieht die Motorhaube, der Vierzylinder brummt sonor vor sich hin, durch die schmale A-Säule hat man einen gute Sicht. Man vermisst nichts. Passend dazu spielt das Radio auf Bayern 1 Lieder der 80er und es scheint für kurze Zeit so, als wäre die Zeit für mich stehen geblieben. Eine Kurve, den Fuß halb auf's Bremspedal, mit der anderen Hälfte etwas Zwischengas, vierter Gang ein wenig Gas und wieder die fünfte Fahrstufe eingelegt. Das Getriebe schaltet wie am ersten Tag, die Kupplung trennt sauber – einfach herrlich, so dahin zu fahren.

 

 

InnenraumInnenraumVor allem nervt nicht permanent irgendeine Warnlampe oder gar Assistenten. Nix. Es bimmelt weder beim ein- noch beim aussteigen. Man sperrt das Fahrzeug mit einem Schlüssel auf und mit dem, startet man auch den Motor. Die Lüftung..., ein Traum. Ich muss mich nicht erst durch's Menü wühlen um irgend etwas einzustellen. Ich schiebe oder drehe und fertig. Die elektrischen Fensterheber sind jedoch praktisch denn so, man kann auch während der Fahrt die Fenster hinten herunterlassen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man keine Klimaanlage hat. ;) Wenngleich letztere ein durchaus sinniges Extra wäre. ABS ist auch an Bord aber über den Sinn oder Unsinn, kann man bei einem so leichten Auto vortrefflich bei kaltem Bier streiten. Ich brauch's nicht. Die Klima wäre mir da schon lieber. :D

 

 

InnenraumInnenraumEine Überraschung barg die erste Nachtfahrt: das Licht! Kurz gesagt, ich war baff! Wenn man weiß, wie so ein Golf 2 herumfunzelt oder im Alter funzeln kann, dann ist das wie Halogen zu LED. :D Nein, so übertreiben braucht man auch nicht aber die Leistung der Ellipsoid Scheinwerfer ist geradezu bemerkenswert! Ich bin 10 Jahre Xenon gefahren und seit bald 1,5 Jahren LED aber das hätte ich so nicht für möglich gehalten. Die Fahrbahnausleuchtung ist präzise und absolut ausreichend. Bei Fernlicht bleiben keine Wünsche offen. Ich habe also nicht schlecht gestaunt bzw. war positiv überrascht. Die Lebensgefährtin hingegen eher irritiert über die rote Puffbeleuchtung des Kombiinstruments. Mei, ist halt ein BMW, habe ich sie dann wissen lassen. :D

 

 

E 30 KombiinstrumentE 30 KombiinstrumentNatürlich darf man bei 113 PS keine Wunder erwarten. Dennoch macht der Motor einfach Spaß. Er dreht sauber hoch und vermittelt nie den Eindruck, als würde er Drehzahl verschmähen. Im Gegenteil. So richtig lebendig wird der Kollege ab 4.000 Touren. Nicht unüblich für BMW Motoren dieser Ära. Auch auf der Autobahn geht es durchaus zügig voran. Wir haben allerdings bei 160 abgebrochen denn man sollte die Räder noch wuchten. Die Vibrationen waren dann doch etwas zu heftig. Dennoch: der Motor hängt gierig am Gas und ich habe keinerlei Bedenken, dass er die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 188 Stundenkilometern auch relativ zügig erreicht. Das testen wir dann demnächst wenn frisches Öl im Motor ist und die Räder gewuchtet sind. Dann wird man auch sehen, was er auf der Autobahn bei Volldampf so braucht. Bei 160 waren es laut Verbrauchsanzeige 9 Liter. Das ist fair. Im Schnitt liegt er wohl auch irgendwo in diesem Bereich.

 

 

M 40M 40Fast vergessen: es handelt sich, wie man unschwer erkennen kann, um einen Touring. Diese Variante blieb nach Einstellung der Limousinenproduktion noch bis 1994 im Programm. Interessant ist, dass der Touring keine von BMW geplante Sache war. Ein Mitarbeiter hatte das Bedürfnis mehr zuladen zu können und hat sich das Fahrzeug kurzerhand in der heimischen Werkstatt zusammengeschweißt. Als er damit zur Arbeit erschien war man derart begeistert dass beschlossen wurde, den Wagen mit kleinen Änderungen in Serie zu bauen. Die ganze Geschichte kann man sich unter folgenden Links ansehen:

 

https://www.bimmertoday.de/.../

 

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

 

 

M 40M 40Wer heute einen guten E 30 für kleines Geld sucht, wird wohl nur mit viel Glück fündig werden. Von über 2,3 Millionen Fahrzeugen sind gerade einmal noch rund 20.000 beim KBA gemeldet. Insbesondere für Modelle mit dem M 20 B 25 Motor und M-Paket werden durchaus sportliche Preise aufgerufen. Sie hatte Glück, denn der Wagen ist u.a. mit Sportsitzen ausgestattet und im Gesamtpaket ging der Preis in Ordnung. Das Auto war zwar nicht wirklich ein Schnäppchen aber das Angebot fair und deswegen hatte sie auch beschlossen, es anzunehmen. Man hätte sicher auch einen mit Sechszylinder finden können aber ich muss gestehen, dass sie zwar in der Lage aber nicht bereit war, derart viel Geld auszugeben. In einem vergleichbaren Zustand wie der ihre, wäre sie wahrscheinlich locker beim doppelten gewesen. Muss nicht sein.

 

 

AufkleberAufkleberHätte ich Interesse an so einem Wagen, würde ich wahrscheinlich auch einen Vierzylinder wählen. Die Fahrleistungen sind ausreichend und auch der Unterhalt ist freilich etwas günstiger. Unter dem Strich stellt sich die Frage für mich allerdings nicht, denn ich bleibe lieber bei den Rennautos.

 

 

 

 

 

 

 

HaubeHaubeFür den Fall, dass hier ein E 30 Spezi mitliest: wie hoch wären ca. die Kosten, wenn man eine originale Klimaanlage inklusive Bedienteil nachrüsten würde? Was braucht man alles und sind die Sachen noch aufzutreiben?

 

Das war es dann mal wieder von meiner Seite. Der nächste Artikel dreht sich dann hoffentlich um meinen neuen Rennwagen, der so gut wie fertig ist.

 

Gruß

-dodo-

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Herzlich Willkommen in meinem Blog!

 

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

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