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Mon Aug 22 22:23:38 CEST 2016    |    dodo32    |    Kommentare (32)

7er7erHallo Zusammen,

am vergangenen Wochenende fand das 16. Oldtimertreffen des AC-Babenhausen statt. Der Aufbau wurde bereits am Samstag durchgeführt. Wie üblich brachten die meisten aktiven Fahrer ihre gewienerten Rennwägen, um diese dem interessierten Publikum zu präsentieren. Der Besucherrekord des vergangenen Jahres konnte leider aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht erreicht werden. Dennoch war es eine gelungene Veranstaltung.

 

 

 

 

AC-BabenhausenAC-BabenhausenManchmal passieren dann Dinge, über die denkt man dann 5 Minuten länger nach. So sprach mich ein Herr um die 60 auf meinen E 21 an mit den Worten: „Mei, des warat halt no richtige BMW“. Zu Deutsch: „Das waren halt noch richtige BMW“. :rolleyes: So eine Aussage wirf Fragen auf: was ist denn ein „richtiger“ BMW? Gibt es heute nur noch falsche oder werden die gar bei Daimler gebaut und nur das Logo aufgeklebt? Der Spruch ist mindestens genau so seltsam wie der folgende: „Mei, wo koosch denn dees no fahra?“ (wo kann man das denn noch fahren). Hier in Schwaben kann man sich zu 99% sicher sein, dass man genau das zu hören bekommt, wenn man im Gespräch die Höchstgeschwindigkeit seines (Straßen-) Fahrzeugs nennt. :D

 

 

i 400i 400So ein Sonntag beim Treffen ist lang und so habe ich mich mental auf Spurensuche und Ursachenforschung begeben. Wenn einer mit 60 von „richtigen“ BMW spricht, kann das im Grunde nur wenige Ursache haben. Heruntergebrochen auf meinen 3er war der gute Mann damals 20, als die Fahrzeuge auf den Markt kamen. 200 km/h für’s Volk? Undenkbar. Der Käfer dominierte nach wie vor das Straßenbild und so ein BMW mit 120 PS, ja, das war damals natürlich schon eine Ansage! Vor allem das Fahrverhalten. So ein „richtiger“ BMW vom Schlage eines Nullzwo oder des Nachfolgers wollte gefahren und beherrscht werden. Nix mit drauflatschen und die Helferlein werden’s schon richten. Zur Erinnerung: Anfang der Siebziger hatte man rund 21.000 Verkehrstote pro Jahr zu beklagen. Da wurde halt noch "richtig" als Mann gestorben! Heute liegen wir bei rund 3.500 und das bei einem vielfachen des damaligen Verkehrsaufkommens.

 

 

i 400i 400Damals, als die Gummistiefel noch aus Holz waren, tickten die Uhren einfach anders. Was müssen das Zeiten gewesen sein, in denen ein Mercedes noch der Inbegriff der automobilen Unbezwingbarkeit war oder erst ein Porsche. Wer solche Autos sein Eigen nennen konnte, hatte es geschafft! Rechts fuhren sowieso nur Langsamfahrer und Looser. Wer die Linke Spur dauerhaft in Anspruch nehmen konnte, der war wer. Vorbei. Heute rennt auch mein Vertreterdiesel über 200 trotz eher magerer 140 PS. Kein Wunder, hatten die Autos damals doch eher den Luftwiderstand eines fahrenden Wandschranks.

 

 

TreffenTreffenDas Automobil hat in seiner noch recht kurzen Geschichte gewaltige Fortschritte gemacht. Früher, ja, da war doch alles besser. Denn da, haben wir gelernt, gab es ja schließlich noch „richtige“ BMW. Nein. Früher war nicht alles besser. Es war anders. Der Benzinverbrauch spielte bis Mitte der Siebziger eine eher untergeordnete Rolle. Auch konnte sich nicht jeder Hinz und Kunz einen Daimler auf Leasing herauslassen nur um ihn 3 Jahre später, um einige tausend Euro erleichtert und genau so „arm“ wie vorher, wieder beim Händler abzuliefern. Was hätten denn die Nachbarn sagen sollen..

 

 

i 400i 400Auch die Werbung war eine völlig andere. Sportliche Kompaktwagen standen hoch im Kurs und wurden auch entsprechend beworben. Man denke nur an den ersten Golf GTI. Der Porschejäger für den kleinen Geldbeutel und der Anfang vom Ende der Elite der linken Spur. Fast vergessen: „wo koosch denn dees no fahra?“ Auf der Autobahn! Heute wie damals. Der Unterschied ist nur, dass man eben nicht mehr permanent den Fuß ins Bodenblech nageln muss, um wenigstens auf aus damaliger Sicht schaurige 150 km/h zu kommen. Das hängt noch in den Köpfen. Da ist man über hunderte Kilometer Vollgas gefahren. Kunststück, mit 34 PS. :D

 

 

BuggyBuggyLange Rede. Alles hat seine Zeit und es wird mir auch künftig eine Freude sein, unserem Treffen beizuwohnen. Wir leben in einer Zeit in der es scheint, die Erde würde sich immer schneller drehen. Höher, schneller, weiter. Was heute noch gut ist, ist morgen schon out. Das Auto hat längst nicht mehr den Stellenwert, den es einmal hatte. Es ist zu einem Lifestyle Produkt geworden. Die Hersteller denken bereits darüber nach, künftig keine Fahrzeuge im traditionellen Sinne zu verkaufen, sondern Mobilität. Grund genug für mich sich gerade an diesem Tag ein wenig zu besinnen und der Aura längst vergangener Tage zu frönen.

 

 

DatsunDatsunDer Mann auf dem Foto neben dem 7er ist im übrigen mein verstobener Opa. Das Bild muss um 1977 entstanden sein und immer wenn ich es in einer ruhigen Minute betrachte denke ich mir…, mei, des warat halt no richtige BMW :D:D

 

Viele Grüße

-dodo-

 

RennpappeRennpappeAudiAudiimg-9589img-9589MantaMantaMantaMantaBMW GolfBMW GolfGranadaGranadaimg-9599img-9599img-9600img-9600img-9602img-9602E 12E 12img-9604img-9604img-9605img-9605img-9610img-9610img-9611img-9611img-9598img-9598img-9613img-9613img-9614img-9614img-9616img-9616img-9618img-9618img-9619img-9619img-9621img-9621img-9622img-9622img-9625img-9625img-9626img-9626img-9627img-9627img-9630img-9630img-9631img-9631img-9633img-9633img-9634img-9634img-9635img-9635img-9638img-9638img-9639img-9639img-9641img-9641img-9643img-9643img-9645img-9645img-9649img-9649img-9650img-9650img-9653img-9653img-9655img-9655img-9658img-9658img-9659img-9659img-9666img-9666img-9668img-9668img-9669img-9669img-9670img-9670img-9671img-9671img-9672img-9672img-9674img-9674img-9675img-9675img-9678img-9678img-9679img-9679img-9681img-9681img-9682img-9682img-9683img-9683img-9684img-9684img-9686img-9686img-9689img-9689img-9695img-9695img-9696img-9696img-9698img-9698img-9699img-9699img-9700img-9700img-9701img-9701img-9705img-9705img-9707img-9707img-9708img-9708img-9709img-9709img-9710img-9710img-9711img-9711img-9712img-9712img-9713img-9713img-9714img-9714img-9715img-9715img-9716img-9716img-9717img-9717img-9719img-9719img-9721img-9721img-9722img-9722img-9723img-9723img-9726img-9726img-9727img-9727img-9730img-9730img-9732img-9732img-9733img-9733img-9735img-9735img-9736img-9736img-9741img-9741img-9742img-9742img-9749img-9749img-9754img-9754img-9756img-9756img-9759img-9759img-9760img-9760img-9762img-9762img-9652img-9652img-9636img-9636img-9609img-9609img-9647img-9647img-9667img-9667img-9656img-9656img-9673img-9673img-9685img-9685img-9748img-9748img-9728img-9728img-9738img-9738img-9704img-9704img-9725img-9725

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Mon Aug 22 22:45:43 CEST 2016    |    PIPD black

Sehr schöne Fahrzeuge.

Man möge fast sagen, außer BMW und Opel gibt es bei euch kaum etwas.:D

 

Stundenlang Höchstgeschwindigkeit?

Ging auch mit dem Käfer nicht. Der quittierte dabei gern den Dienst.;):p

Tue Aug 23 00:16:59 CEST 2016    |    Kurvenräuber48783

Schöner Artikel, viele schöne Fotos von sehenswerten Fahrzeugen, danke!

 

Bezüglich „Mei, des warat halt no richtige BMW“. :

 

Man könnte das auch über jedes andere auf dem Treffen vertretene Auto sagen, und zwar im Sinne, dass damals ein BMW noch von einem Opel (usw.) unterscheidbar war.

 

Vielleicht war der Spruch dann auch so gemeint und so zu verstehen. Dass moderne Automobile unvergleichlich besser sind, und sich ein gewaltiger Entwicklungsfortschritt getan hat, wird man nicht ernsthaft bestreiten. Leider ging das halt auf Kosten des Designs.

Soll heißen: einen heutigen BMW, sagen wir, X3, von einem aktuellen Kübel von Hyundai, Dacia, Mazda oder so unterscheiden zu können, erfordert schon aufmerksames Hinsehen mit scharfen Augen und guter Modellkenntnis.

 

Das war früher leichter, da waren das noch "richtige" (im Sinne von "unverkennbare") BMW, Ford, Renault, Fiat, Volvo, Alfa, Talbot, NSU,...

 

Meinen zumindest mit herzlichen Grüßen,

perigord und sein unverkennbarer 1971 Mercedes 300 SEL

Tue Aug 23 00:38:04 CEST 2016    |    dodo32

Interessanter Aspekt, perigord. Allerdings ist mir beim lesen des Beitrags ein Spruch meiner Mutter eingefallen, das dürfte ca. 25 Jahre her sein: "die Autos sehen doch heute alle gleich aus". Daher stellt sich die Frage, ab wann die Unverkennbarkeit der Automobile ihr Ende fand oder ob es sie nie gegeben hat. Zumindest auf die entsprechende Epoche heruntergebrochen in der ein junger Mensch die Fahrzeuge erlebte. Ich denke, es liegt eher an der Vielfalt der zur Verfügung stehenden Modelle. Und ja, da muss man schon genau hinsehen und auch gute Modellkenntnisse haben. Ich schaffe es nicht. Ich tue mir ja schon schwer mit der Flut an alten :D

Tue Aug 23 08:22:57 CEST 2016    |    Provaider

Schöner Artikel Dodo, danke für die Bilder.

Als ich den Ro 80 sah musste ich daran denken zwei auf net Ausfahrt gesehen zu haben. Einer Davon war als Cabrio umgebaut. Das gab es nie ab Werk. Sah aber gut aus zumindest offen bei der Fahrt.

Später als wir den Hund abgeholt haben den du Katze nennst haben ich nochmal zwei NSU gesehen Ein Prinz ohne H Kennzeichen der noch Arbeit brauch und wieder nen Ro 80. 4 Wankel an einem Tag.

Tue Aug 23 08:31:44 CEST 2016    |    bonscott1

Schöner Beitrag, aber total ohne alte Mercedesse, das mag ich nicht....

Tue Aug 23 09:10:16 CEST 2016    |    Dynamix

Schöne Bilder! Besonders ist mir der blaue A-Corsa ins Auge gestochen. Daran merke ich das ich alt werde! Ich kenne den noch als Neuwagen ;) Interessant das es sowas auch zum geliebten Youngtimer schafft :) Ich könnte mich nicht dran erinnern wann ich das letzte mal einen gepflegten gesehen habe. Das muss tatsächlich zu einer Zeit gewesen sein als er neu war :D

 

Zum Thema "das waren noch BMWs":

 

Ich denke das ist auch immer eine Generationenfrage. Viele Menschen neigen ja dazu Ihre Vergangenheit ein bisschen zu verklären und Autos sind in unserer Gesellschaft nun mal ein elementarer Teil unseres Lebens. Immerhin die 2. teuerste Anschaffung im Leben NACH dem Eigenheim ;)

 

Diese Diskussion wird nie aussterben. Wie viele "letzte echte Mercedes" gab es schon? Ich hab aufgehört zu zählen. Es wird auch die Zeit kommen wo man beispielsweise den W210 übelst glorifizieren wird und der war nun wirklich nicht die (Achtung Wortwitz!) "Sternstunde" von Daimler :D

 

Aber die ganzen "echten" Benz Fans haben sich auch über den 190er lustig gemacht und welches Auto ist heutzutage neben dem 124er (der früher das gleiche Schicksal erlitt) einer der beliebtesten Mercedes Youngtimer? ;)

 

Ich hatte mich im Rahmen eines Blogartikels auch mal damit beschäftigt, allerdings hauptsächlich mit amerikanischem Einschlag. Da ist es dasselbe. Früher haben Sie sich alle auf die Coupes und Cabrios gestürmt. Limousinen beispielsweise wollte keiner. Jetzt, wo die Autos aus den 80ern und 90ern beliebt werden weicht diese eiserne Regel langsam auf. Limousinen und Kombis werden auch in der deutschen US-Car Szene beliebter schlicht weil Coupes und Cabrios in dieser Zeit nicht so ganz in waren ;)

 

Solche Leute wie der nette Herr aus deinem Text, neigen gerne mal dazu sich an alte Zeiten zu erinnern und dabei diese Autos im Kopf mit der guten Zeit zu verknüpfen. Mich wundert es ja das meine Eltern da nicht so extrem sind. Die sagen zwar auch ab und an mal das Sie Käfer und Co damals gerne gefahren sind und Sie auch heute noch schön finden, allerdings sind Sie auch modernen Autos ganz und gar nicht abgeneigt. Meine Mutter findet beispielsweise den Ford Kuga ganz schick!

Tue Aug 23 09:14:00 CEST 2016    |    dodo32

...unter den Pics sind 2 Daimler versteckt. ;) Ein /8 und ein SEC. ;) Vor Ort waren insgesamt 4. Es ist auch immer wieder kurios, welche Fahrzeuge vertreten sind und welche nicht. Ein Treffen in unserer Größenordnung kann auch nur einen kleinen Querschnitt darstellen.

 

Prov, Danke! :) Nur..., wo hast Du denn den RO 80 gesehen?

Tue Aug 23 09:18:24 CEST 2016    |    Kurvenräuber48783

...und ein prachtvoller W110 (Bilder 43 und 50) nicht zu vergessen!

Tue Aug 23 09:24:39 CEST 2016    |    PIPD black

Meine Eltern und auch ich würden nie ein Loblied auf den Trabbi singen.:D

18 Jahre Wartezeit, 18.000 Mark Kaufpreis:(

Einzig er bescherte uns Mobilität.....

 

Da war es nicht schwer nachzuvollziehen, dass er nach der Wende gegen einen 85-er Escort 5-Türer mit 54-PS-Diesel ausgetauscht wurde. Aber auch der bescherte "nur" Mobilität und Platz. War der erste "Westwagen". Aber glorifizieren? Never! Mit dem Auto konnte allerdings gut Geld verdient werden. Er war sparsam, Diesel günstig und als Vielfahrer auf Montage kam da gut was an km-Geld zusammen.:cool:

 

Erst mein selbstbezahlter gebrauchter Golf II (1. Auto) brachte die Wendung: BESTES AUTO EVER! :D:D:D

Tue Aug 23 09:26:04 CEST 2016    |    dodo32

Stimmt, den 110er und auch den LKW hatte ich glatt unterschlagen :D

 

Zitat:

Viele Menschen neigen ja dazu Ihre Vergangenheit ein bisschen zu verklären

So ist es. Ich vermute das ist der Hauptgrund für solche Aussagen. Geht mir zum Teil auch so. ;)

Tue Aug 23 09:31:02 CEST 2016    |    Dynamix

Ich denke das geht jedem Menschen irgendwann mal so ;) Allerdings würde ich nie hingehen und sagen das neue Autos perse nichts taugen. Moderne Autos haben schon Ihre Vorteile, mir fehlt bei Ihnen halt manchmal der Charme aber das wird man von den aktuellen Klassikern auch mal gesagt haben :D

Tue Aug 23 09:39:30 CEST 2016    |    Kurvenräuber48783

Liebe Freunde, das ist eine interessante, aber wahrscheinlich unendliche Diskussion!

 

Warum gerate ich im Museum in Verzückung, wenn ich ein Porträt des Königs Philipp IV. von Spanien, von Velazquez in Öl gemalt, sehe, während mich ein (wesentlich authentischeres und technisch besseres, etc.) Foto von König Philipp Vi. vollkommen kalt lässt?

 

Wenn auf einem Parkplatz ein nagelneuer Mercedes Maybach (ein wirklich absolut wunderbares und in jeder Hinsicht perfektes Auto) neben seinem Ur-Ahnen, einem 600er W100 steht: welches Modell wird wohl mehr Aufmerksamkeit erregen - auch bei der jungen Generation, welche keine "nostalgischen Erinnerungen" hat?

 

Ja, die gegebenen Erklärungsmodelle von Euch werden wohl alle ein bisschen zutreffen ;-)

Tue Aug 23 09:45:29 CEST 2016    |    Dynamix

Kann man so pauschal auch nicht sagen ;)

 

Für dich ist der W100 vermutlich ein Auto das du als Kind oder als junger Erwachsener schon toll gefunden hast. Die jüngere Generation mag sowas vielleicht auch cool finden, allerdings kaufen wird sich sowas wohl keiner.

 

Da sind die Autos mit denen man selber aufgewachsen ist deutlich interessanter. Jede Generation hat Ihre eigenen Helden ;)

 

Der Held von Generation 1 ist nicht automatisch auch der Held von Generation 2. Ein guter Freund ist mal gefragt worden warum er diese unbeliebten 90er Jahre Kisten fährt wo er doch auch Muscle Car oder ähnliches fahren könnte. Seine Antwort: Ich fahre die Autos aus MEINER Jugend und nicht die aus der Jugend meines Vaters ;)

Tue Aug 23 09:51:54 CEST 2016    |    Kurvenräuber48783

"Ich fahre die Autos aus MEINER Jugend und nicht die aus der Jugend meines Vaters ;)"

 

Ja, da ist was dran - das hat Ihr Freund scharfsinnig formuliert.

Tue Aug 23 11:40:12 CEST 2016    |    158PY

am schönsten finde ich ja den Opel Manta 400 - den würde ich mir auch gerne mal gönnen, dürfte preislich im original Zustand aber inzwischen irgendwo im Immobilienbereich angekommen sein...:( Kann mich noch gut erinnern an die Presse-Besprechung: damals, in den wilden Achzigern: 144PS, die nichts zum Brötchenholen sind...;)

Tue Aug 23 11:48:36 CEST 2016    |    PIPD black

Auf den Bildern ist es aber ein Ascona.

Tue Aug 23 11:56:15 CEST 2016    |    158PY

oha, da sieht man mal wieder, dass ich keine Ahnung von Opel habe...;) Ich meine diese Rallykarre, was Opel anläßlich des Gewinns der Rallyweltmeisterschaft 1982 unters Volk gestreut hat. Kein Plan, ob das nun Ascona, Kadett oder eben Manta war...

Tue Aug 23 12:38:43 CEST 2016    |    dodo32

http://www.autohaus-martin.com/autohaus_martin/Oldtimer/manta400.php

 

Zitat:

4 Zylinder Otto

 

Leistung: ca. 180 PS (in der Rennversion bis 280 PS)

 

Hubraum: 2398 ccm

 

Nachdem mit dem Ascona A 1972 die ersten internationalen Rallye-Erfolge für Opel errungen worden waren, entstand nach dem Kadett C-Coupé der Ascona 400. Mit diesem wurde Walter Röhrl 1982 Weltmeister. Es war das letzte Mal, daß ein Fahrer mit einem nicht allrad-getriebenen Fahrzeug den Titel gewinnen konnte.

 

Als Weiterentwicklung entstand der Manta 400, der ebenfalls in einer Homologationsserie von 400 Stück (daher der Name) speziell für den Rallyesport gebaut wurde. Der Manta war im Vergleich zum Ascona etwas leichter und auch etwas stärker. Allerdings reichte es nicht mehr für absolute Top-Plazierungen.

 

Dieser Manta 400 ist eine für den Straßenverkehr gebaute Breitversion und hatte ursprünglich 144 PS. Das Fahrzeug wurde anfangs von der Adam Opel AG zu Ausstellungszwecken genutzt.

Es befindet sich in einem unrestaurierten Originalzustand.

 

Hab' das Bild mal vorsichtshalber von der Seite heruntergeladen für den Fall, dass sie irgendwann nicht mehr existiert.


Tue Aug 23 16:02:27 CEST 2016    |    PIPD black

@158PY Ist doch kein Problem. Es gibt/gab ja beide.;):p

 

Und für die Blinden unter uns hat man extra am Motorhaubenende (oder doch -anfang????) OPEL ASCONA vermerkt.:D

 

Mir ging's aber wie dir, ich hab zuerst auch an den Manta gedacht.:cool:

Tue Aug 23 16:26:18 CEST 2016    |    max.tom

Super Bilder Dodo:)

Neben der Rennpappe ein Auto Union 1000 SP :p:cool::cool:

Und ein 206 D Pritsche HHF/MB:)

Tue Aug 23 17:02:19 CEST 2016    |    Kurvenräuber48783

Bilder 3, 4, 6, und 63: Ascona zweite Serie.

Bilder 12 und 13: Manta zweite Serie.

Tue Aug 23 17:41:26 CEST 2016    |    dodo32

Zitat:

Neben der Rennpappe ein Auto Union 1000 SP :p:cool::cool:

 

Und ein 206 D Pritsche HHF/MB:)

Da kennt sich einer aus :eek::cool:. Ich hätte es nicht gewusst ;)

Fri Aug 26 18:49:46 CEST 2016    |    _RGTech

Ich würde ja sagen, der meinte damit, dass für ihn "richtige" BMWs 6 Zylinder haben, eng und leichtfüßig fahren, übersichtlich und kompakt sind... denn aus dieser Sicht heraus, ist nach den 80ern langsam Schluss gewesen ;) Die heutigen BMWs haben weder wirklich interessante Motoren noch Karosserien, das schwimmt alles zu sehr in Richtung Einheitssuppe.

Sieht bei anderen natürlich nicht besser aus.

 

Die "Unverwechselbarkeit" ist aber kein Argument, denn dazu braucht es nur Gewöhnung. Mal mal einen Kühlergrill eines Audi aus den 70ern.

Dann radier die Ringe weg, mach Rundscheinwerfer hin, mal eine BMW-Niere ran.

Dann nimm die Niere weg und mal ein VW-Logo rein.

Oder Alfa.

Oder Fiat.

Oder sonstwen :D

 

Die technischen Spezialitäten, die Schrulligkeiten, das ist das was die Marken früher ausmachte. Du wusstest einfach, dass ein Peugeot die Hupe im Blinkhebel hat, ein Mercedes komische Einarmwischer mir Multihebel und Fußfeststellbremse, ein BMW die Haube vorn angeschlagen, ... war alles klar und logisch. Heute sehe ich nicht mal mehr die seit 1971 typischen Riffelrückleuchten bei Mercedes, oder Haubensterne auf allen Limousinen. Wenn sich also jemand wehmütig an "Charaktertypen" zurückerinnert und lieber Helmut Schmidt als Lieblingskanzler sieht... dann versteht ich das schon irgendwo ;)

 

(natürlich war aber auch nicht ALLES besser, ganz klar, wer will schon immer noch hauptsächlich Schnellroster ohne Airbags im Alltag, die 14 Liter wegsaufen und den Wald töten...)

Sat Aug 27 16:31:51 CEST 2016    |    thoelz

Daß heutige Autos nach objektiven Kriterien meistens besser sind als frühere Autos ist klar (wenn man von Übersichtlichkeit und Schrauberfreundlichkeit absieht).

 

Kann die Aussage „Mei, des warat halt no richtige BMW“ dennoch nachvollziehen.

Frühere Autos waren unterscheidbarer (unterstützt durch die noch nicht vorhandene Modellflut), boten einen stark markentypischen Fahreindruck und Charakter.

 

Der BMW-Van, den ich kürzlich fuhr, benamt mit irgendeinem dämlichen Anglizismus, war objektiv ein ganz gutes Auto.

Aber in Form und Fahrgefühl beliebig wie ein Opel Zafira.

Sat Aug 27 17:04:00 CEST 2016    |    Romiman

Ja, die liebe Unverwechselbarkeit. Googelt man mal Straßenszenen USA 20er 30er Jahre, da sieht es fast wie in New York aus: nur ein einziger Autotyp auf den Straßen!

Es gab schon immer einen Mainstream, egal ob die Buckeligkeit der Kriegsjahre, die Flossen der 50er-60er, die kantige zweckorientierte Beliebigkeit der 70er oder der Beginn der rundgelutschten Aerodynamikwunder in den 80ern.

Selbst das Design des Käfers hat nur 2 Aspekte, die es aus der Masse hervorheben: die flache Fronthaube aufgrund des Heckmotors, und dann das 30er-Jahre-Design, welches im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen eben noch bis in die 90er im Straßenbild bleiben durfte. (Was ja auch für die Ente galt.)

Ein ideales Auto hätte für mich Altautomerkmale wie ein weiches Fahrwerk, weiche Sitze, dünner Lenkkranz, gute Übersichtlichkeit, dazu aktuelle Merkmale wie effiziente Antriebe, lange Wartungsintervalle, starke Bremsen, helles Licht, Komfortfunktionen wie E-Fenster, Navi ZV & Co, dazu die Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit von Antrieben und Karossen der späten 80er (Golf II oder Mercedesmodelle). Das bieten leider auch die modernen Retromobile (Beetle, Mini, Fiat 500...) nicht.

Thu Sep 01 14:19:34 CEST 2016    |    158PY

Lieber romiman, einigen wir uns doch auf eine fahrende Wollmilchsau...? ;-)

Sun Sep 11 20:50:29 CEST 2016    |    stahlwerk

...ich trabe jetzt auch in Riesenschritten auf die 50 zu ( nicht zu fassen wenn ich daran denke ! ) und auch sehe oder besuche gerne solche Veranstaltungen wenn es zeitlich möglich ist und mache mir dabei auch so manche Gedanken.

 

In der Zeit als ich den Führerschein machte, das war 1987, war der Golf 2 TD das meistgefahrene Fahrschulauto schlechthin. Auch ich hatte auf diesem "Oelofen" meine Fahrstunden gehabt und die Fahrprüfung abgelegt. Dann kam der Gedanke nach dem ersten eigenen Auto...was sollte es werden. Weil ich damals schon "motorsportverrueckt" war musste auch was her in der Richtung. Die meisten jungen Typen mit sportlichem Geist zwischen 18 und 25 fuhren damals Golf Gti ( meist den 1er ), Opel Manta SR oder GT/E oder halt den Kadett C Coupe und Ford Escort XR3i.

Bei mir wurde es dann ein gebrauchter 1200er C Coupe SR mit 60 PS und knapp 90.000km für damals 2000 Mark. Ein durchaus schickes Auto für einen Fahranfaenger, dazu komplett in weiß. Ein Jahr später wurde die lahme Krücke durch einen waschechten C Coupe GT/E mit 110 PS in typischer weiß-gelber Lackierung ersetzt. Kaum mein Eigen, ging die Tunerei schon los...Unterbau vom Rekord 2,2 rein, dazu gemachter Kopf samt Irmscher Sportnocke und Lexmaul Fächerkruemmer samt Komplettanlage...dazu Koni gelb mit 40mm Federn von Mantzel und ATS Classik in 7x13 mit 205/60/13 Reifen...für mich damals ein Traum von Kadett, auch heute noch, der gehegt und gepflegt wurde ! So kam es im naechsten Frühjahr dazu, das der Rallye-Beifahrer eines MSC Kollegen sich eine Woche vor einer bereits genannten und bezahlten Rallye Veranstaltung auf der Arbeit das Bein brach und addhock Ersatz her musste. Freitags nach dem wöchentlichen Clubabend wurde ich in das Rallyefahrzeug gehockt, ein Ford Escort RS 2000, und die "Beifahrer-Lehre begann sofort in nahegelegenen Feldwirtschafts- und Waldwegen...meine Fresse, waren das damals Zeiten...heute undenkbar sowas !

Nach der erfolgreichen Rallyetaufe musste ein Escort RS her. Der Coupe ging für gutes Geld in gute Hände und ein RS wurde angeschafft...damals für lumpige 3500 Mark in sehr gutem Zustand...heute zahlt man für solche Autos locker das 4 fache an Euro...ob Kadett oder Escort...Wahnsinn. Auch dieser blieb nicht lange serienmäßig und so wurden aus 110 PS ganz schnell fast 170 draus...usw.etc pp. Man wurde Mitglied in IG's und fuhr regelmaessig zu Treffen, zum Veedol Langstreckenpokal, zu Rallyes oder zur legendären DTM nach Hockenheimoder zur Nordschleife usw.

Ich könnt noch weiter erzählen. ..denn es war eine echt geile Zeit damals und ich bin froh es so erlebt zu haben. Ich liebe einfach diese alten Kisten, für mich automobiles Kulturgut ohne wenn und aber...

Thu Sep 15 20:18:50 CEST 2016    |    158PY

nachdem ich vom Bodensee komme und jetzt in der brandenburgischen Diaspora lebe, tut es mir wohl, wieder so viele vertraute Kennzeichen zu sehen: Neu-Ulm, Mindelheim, und das "ILL" steht doch sicher für das alte Kennzeichen von Illertissen, was jetzt vermutlich wieder erhältlich ist...?

 

Die alten Autos sind zu einem großen Teil vermutlich deshalb so attraktiv für uns alte Säcke (die Fuffzich hab ich schon gerissen), weil sie uns an die Zeiten erinnern, als wir noch jung und schön waren und die Welt voller Möglichkeiten, für deren Entdeckung uns damals bloß leider die notwendige Kohle gefehlt hat. Abba schee wars....;)

Thu Sep 15 20:33:09 CEST 2016    |    Dynamix

Also ich bin U50 und hab mir ein Auto gegönnt welches in meiner Kindheit gab. Bei mir ist es aber wohl eher die Liebe zur Technik als die Erinnerung an alte Zeiten.

Fri Sep 16 16:18:14 CEST 2016    |    dodo32

Zitat:

Die alten Autos sind zu einem großen Teil vermutlich deshalb so attraktiv für uns alte Säcke weil sie uns an die Zeiten erinnern, als wir noch jung und schön waren und die Welt voller Möglichkeiten, für deren Entdeckung uns damals bloß leider die notwendige Kohle gefehlt hat

Da ist was drann :D

Thu Jul 26 17:33:43 CEST 2018    |    Trackback

Kommentiert auf: dodo's Blog:

 

Die Frau macht blau - BMW E 30, Touring!

 

[...] gesamten Kostenapparat überhaupt keine Rolle.

 

Dass ich keinen verklärten Blick auf die Vergangenheit habe, kann man im übrigen in folgendem Artikel nachlesen: https://www.motor-talk.de/.../...-ein-paar-gedanken-dazu-t5788181.html

 

Alles hat seine Zeit aber man neigt allgemein [...]

 

Artikel lesen ...

Wed Sep 25 23:51:19 CEST 2019    |    Trackback

Kommentiert auf: dodo's Blog:

 

Erbsache - Opel Omega A

 

[...] da bekam was noch rein

In der Tat und die Gummistiefel waren noch aus Holz! Da ist mir doch spontan *dieser Artikel* eingefallen.

[...]

 

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Deine Antwort auf "Oldtimertreffen 2016. Ein paar Gedanken dazu..."

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Mein Blog hat am 28.09.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Über mich

Herzlich Willkommen in meinem Blog!

 

Als ich meinen 2er Golf GTI im Jahre 2008 kaufte ahnte ich nicht, wo mich die Reise mit diesem Wagen hinführen würde. Relativ schnell entstand der Wunsch nach 2 Doppelvergasern und damit beginnt auch die Geschichte dieses Blogs.

 

Über das Forum lernte ich sony8V kennen. Viele Telefonate und Treffen später stand dann irgendwann einmal fest: ich hätte gerne ein Rennauto! Auf öffentlichen Straßen kann ich das Auto weder so fahren noch verändern, wie ich mir das vorstelle.

 

Hier findet Ihr die Geschichte meines Golf und wie er vom Youngtimer zum Rennwagen wurde. Überdies Artikel zu meinem E 21, der den Ursprung meiner Leidenschaft bildete. Das wusste ich allerdings erst, als er fertig war. Viel Spaß beim schmökern im Blog!

 

-dodo-

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