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andyrx

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Wed Dec 19 19:16:45 CET 2012    |    andyrx    |    Kommentare (69)    |   Stichworte: E-Auto, Finanzen, Leaf, Markt, Nissan, Wirtschaft

.....dann wird der Ton schnell rauer oder es droht sogar die Kündigung seitens des Herstellers der bestimmte Vorgaben an das Modellportfolio stellt die ein autorisierter Händler zu führen hat...😮

speziell beim Thema E-Autos scheiden sich die Geister und nicht jeder Händler will in dieses zähe Geschäft investieren....😎

Beim Nissan Leaf ist das nun publik geworden....15 Händler erhielten nun die Kündigung von Nissan weil sie den Leaf nicht führen möchten...

Zitat:

Mit dem Nissan Leaf wollte der japanische Autobauer in Sachen Elektromobilität ganz groß rauskommen. Doch nicht alle Nissan-Händler trauen dem E-Auto einen Verkaufserfolg zu. Jetzt bekamen Händler, die nicht mitziehen, die Kündigung.
Nachdem sich 15 deutsche Händler weigerten, eine Zusatzvereinbarung zu unterschreiben, die vorsieht, den Nissan-Leaf ins Verkaufsprogramm aufzunehmen, kündigte Nissan jetzt das Vertragsverhältnis zum 31. Dezember 2014. Vincent Wijnen, Geschäftsführer des Nissan Center Europe, kann das Sträuben der Händler vermeintlich gut nachvollziehen. Schließlich gäbe es Regionen, in denen die Akzeptanz für Elektromobilität nicht besonders ausgeprägt sei.

Kaum E-Autos bei uns
Die Zahlen des Kraftfahrzeug-Bundesamtes bestätigen diese Annahme: Derzeit sind in Deutschland nur etwa 75.000 Elektro-Fahrzeuge zugelassen. Selbst die Bundesregierung sieht das Vorhaben gefährdet, bis zum Jahr 2020 eine Million Stromer auf deutsche Straßen zu bringen.

Quelle und ganzer Artikel-->

http://auto.t-online.de/.../index

ganz schön harte Entscheidung,ich kann die Händler irgendwie verstehen die in ein derzeit sehr schwieriges Thema investieren sollen...ich kann aber auch den jeweiligen Hersteller verstehen der ein strategisches Ziel hat und damit auch sein Produkt Portfolio präsentieren und verkaufen will und dies mit der Händlerschaft umsetzen möchte und auch muss....😎

ein echter Interessenkonflikt ist das für beide Seiten😮

wie seht ihr das..??

Immerhin hat so eine Kündigung des Vertrages für einen Händler der in die Marke investiert z.B. in den Showroom/Werkzeuge/Marketing auch unter Umständen existentielle Folgen...😕

die Skepsis der Händler kommt aber auch nicht von ungefähr--> http://www.n-tv.de/.../...den-Elektroautos-das-Aus-article9812271.html

BTW: warum sehen eigentlich so gut wie alle E- Autos so gruselig aus..??

mfg Andy

Bildquelle-->http://gmotors.co.uk/.../2013-Nissan-Leaf-blue-door-open.jpg

Nissan Leaf--> bitte einsteigen!!Nissan Leaf--> bitte einsteigen!!

Thu Dec 20 19:12:47 CET 2012    |    RuedigerV8

Zitat:

Also sorry RuedigerV8, ich fürchte, Du mißverstehst da einiges.

Ich glaube nicht...

Fast alle großen Ketten (Möbel, Baumärkte, Lebensmittel, teilweise Elektro) arbeiten nur mit Angestellten, da stellt sich das Problem gar nicht.

Zitat:

Ich habe mich anlässlich der Verselbständigung meiner Frau mal etwas genauer mit Franchising in allen seinen Facetten beschäftigt, KFZ-Vertragshändler sind da ja auch nix anderes.

Es gibt erhebliche Unterschiede, auch beim Franchising selbst, mal nur 2 Unterschiede:

1. Hätte ich das Schild "Polo" bei mir abgenommen und völlig selbständig weitergemacht, hätte ich nicht viele Kunden verloren.
Denn die Kunden kamen zu uns wegen der guten Beratung und erst in zweier Linie wegen der meist günstigen Preise. Das Feedback bekamen meine Mitarbeiter und ich noch Jahre später, trifft aber auf die meisten Filialen nicht zu.

Es gibt Autohändler, da würden viele Kunden auch einen Markenwechsel mitmachen.
Bei mir wäre das so aber gar nicht gegangen, da ich zwar die Miete zahlen mußte, aber nicht der Mieter war.
Der Autohändler hat normalerweise seine eigenen Räume (gemietet, oder Eigentum).

2. Ich war nur Handelsverteter, mir gehörte die Ware nicht, deshalb habe ich Ware, die mir nicht gut genug war, auch nicht verkauft (da hatten wir mal ein Helmmodell, da fielen ständig alle Platikteile ab. Irgendwann habe ich den Müll dann in eine andere Filiale geschickt, die darum gebeten hatte).
Der Authändler muß normalerweise die Fahrzeuge vom Hersteller kaufen, das bedeutet eine enorme Bindung von Kapital.

Von daher sollte er auch weitgehend frei entscheiden dürfen, ob er sich Ladenhüter hinstellt und sein Geld darein investiert.

lg Rüdiger:-)

Thu Dec 20 20:06:49 CET 2012    |    Drahkke

Bei den Händlern, über die hier diskutiert wird, ist es praktisch offensichtlich, daß sie versuchen, einen Teil ihres unternehmerischen Risikos auf den Hersteller, den sie vertreten, abzuwälzen. Daß dieser sich dagegen wehrt, ist verständlich.

Thu Dec 20 20:23:22 CET 2012    |    Superdino

Ich sehe es so, dass der Hersteller den Händlern ein unternehmerisches Risiko aufrücken will. So ein Elektrofahrzeug ist zur Zeit ein absolutes Nischenprodukt, seitens der Kunden als auch vom Nutzen.
Und der Markenname Nissan macht dies in Deutschland nicht leichter. Ich will nicht sagen dass Nissan schlechte Autos baut, aber der Hersteller ist einfach nicht in den Köpfen der Massen.
Ich denke ein Elektro-Porsche mit sagen wir doppelter Leistung und gleicher Reichweite hätte mehr Kundenpotential, weil sich mehr reiche Leute so ein "Spielzeug" leisten wollen als Normalverdiener, die sich als Zweit- oder Drittauto einen Nissan vor die Tür stellen.
Es gibt noch überhaupt keine Ladeinfrastruktur in Deutschland, die eine E-Auto für Privatkunden interessant macht. Vielleicht in 5 Jahren, aber nicht 2013.
Ich weiß nicht woher der Nissanvorstand den Optimismus nimmt, den Leaf in den Markt "drücken" zu können. Ich kann mir vorstellen, dass ein Großteil der Händler die Entscheidung schweigend hinnimmt, aber zum jetztigen Zeitpunkt nicht davon begeistert ist.

Thu Dec 20 20:47:25 CET 2012    |    Duftbaumdeuter272

Zitat:

Bei den Händlern, über die hier diskutiert wird, ist es praktisch offensichtlich, daß sie versuchen, einen Teil ihres unternehmerischen Risikos auf den Hersteller, den sie vertreten, abzuwälzen. Daß dieser sich dagegen wehrt, ist verständlich.

Haha, sorry der war gut.

Frage:

Wer ist hier David und wer Goliath?

Thu Dec 20 20:54:54 CET 2012    |    Drahkke

Der Vergleich David/Goliath paßt hier IMHO nicht, da sich die Händler ja aus freier Entscheidung für die Vertretung des Herstellers entschieden haben. Sie hätten auch eine andere Marke wählen können.

Thu Dec 20 21:39:54 CET 2012    |    Duftbaumdeuter272

Der Vergleich stimmt schon.
Am Anfang als Vertragshändler wurden doch solch überzogene Praktiken sicher nicht durchgezogen.
Hier geht's nur darum mit aller Gewalt ein Stück vom Kuchen bei der neuen Sparte E-Mobilität abzubekommen.
Dabei ist völlig egal ob vielleicht sogar erfolgreiche Nissanhändler, die aber mit E-Mobilen noch keine Kunden zu erreichen glauben abgekickt werden.
Das beste wäre eigentlich wenn alle Nissanhändler diese Rotz boykotieren.

Thu Dec 20 21:42:13 CET 2012    |    Drahkke

Die Geschichte kennt etliche Beispiele, bei denen der Hang zu Statik und Verharrung am Althergebrachten den Protagonisten zum Verhängnis geworden ist.

Thu Dec 20 21:43:02 CET 2012    |    CaptainFuture01

Und wenn du jemanden beleidigst und er sich drüber beschwert,sagst ihm dann auch,er hätte es ned hören/lesen müssen?

Bissel blauäugig....

Die Händler "wollen" nix verkaufen,da sie nix produzieren....Nissan hingegen schon und so sollte man sich dann auch benehmen....

Greetz

Cap

Thu Dec 20 21:46:33 CET 2012    |    Drahkke

Viele Autohäuser sehen sich offensichtlich nur als Händler. Was der Hersteller aber benötigt, sind Unternehmer, die seine Produkte vertreiben.

Thu Dec 20 21:57:54 CET 2012    |    Duftbaumdeuter272

Zitat:

Die Geschichte kennt etliche Beispiele, bei denen der Hang zu Statik und Verharrung am Althergebrachten den Protagonisten zum Verhängnis geworden ist.

Sorry,

aber dies passt ja nun mal garnicht.

Hier geht's weiß Gott nicht um das festhalten an alten Zöpfen, sondern darum das hier seitens Nissan versucht wird ein Produkt mit aller Gewalt in den Markt zu drücken für welches noch keine Kundschaft da ist.
Bist du bereit 36990 € für so einen Akkuschrauber zu bezahlen?
Das ist eine ganz eindeutige Erpressung seitens Nissan ohne Rücksicht auf die Händler die durch diese Fehlinvestition auf der Strecke bleiben.
Noch Weltfremder geht's nimmer.
Demnächst muss jeder der bei Nissan bleiben will noch einen Qashqai mit atomaren Antrieb für 1 Mille sich hinstellen.

Der Slogan der 90-ziger an den Nissan war: Nissan 4 ever
Der Slogan ab 2015 vielleicht: Nissan 4 nobody

Thu Dec 20 22:01:47 CET 2012    |    CaptainFuture01

Ich hab ne verrückte Idee.....alle,die sich hier über die Meckerei der Händler beschweren,suchen bitte diese 15 Händler auf und jeder von euch kauft bei einem der Händler einen Leaf.So müssen sich die Händler keinen Kopp drum machen,ob sie das Zeug für die Wartung der Kisten brauchen und können weiterhin unter Nissan weiterverkaufen.

Deal? 😁

Greetz

Cap

Thu Dec 20 23:09:55 CET 2012    |    Reachstacker

Zitat:

Bei den Händlern, über die hier diskutiert wird, ist es praktisch offensichtlich, daß sie versuchen, einen Teil ihres unternehmerischen Risikos auf den Hersteller, den sie vertreten, abzuwälzen. Daß dieser sich dagegen wehrt, ist verständlich.

Das ist doch laecherlich! Der Leaf war nie Teil des Originalvertrages, was Nissan hier macht ist reine Erpressung auf die 207 Haendler eingegangen sind. Wie "gluecklich" diese Haendler darueber sind hat man uns ja nicht verraten.

Nissan und Renault haben 5 Milliarden auf EV gewettet, in Deutschland holen sie das Geld nicht wieder rein...

Nebenbei zwingt Chevy seine Haendler nicht sich Volt auf den Hof zu stellen.

Die Nissan Politik in Deutschland scheint von Verzweiflung gepraegt, wie der Ertrinkende der sich krampfhaft am Retter festklammert.

Gruss, Pete

Thu Dec 20 23:41:23 CET 2012    |    roehrich6

Wer kauft sich freiwillig diesen verschandelten Megane II, auf einen teuren, in 2 Jahren veralterten, mit geringer Reichweite, weit überteuerten Leaf?
Der ist genauso ein Fehlprodukt wie der Juke...

Der Sunny N13 und N14 machten der japanischen Konkurrenz das Leben schwer, auch bei den Europäern gingen sie räubern, heute verkaufen sogar Subaru und Daihatsu mehr Wägen als Nissan (wie gesagt nur der Quasquai verkauft sich gut)

Thu Dec 20 23:47:10 CET 2012    |    RuedigerV8

Zitat:

Bissel blauäugig....

Die Händler "wollen" nix verkaufen,da sie nix produzieren

Was ist das jetzt für eine Logik?

Die Händler wollen verkaufen, schließlich leben sie zum Großteil vom Verkauf.
Aber sie brauchen Produkte, die der Makrt annimmt.

Die Händler haben den Kontakt zum Kunden, sie wissen, was die Kunden wollen.
Der Leaf gehört wohl nicht unbedingt zu diesen Produkten.

lg Rüdiger:-)

Fri Dec 21 00:35:55 CET 2012    |    mr. technik

@drahkke:

Gerade weil die Händler Unternehmer sind gehen sie auf die Forderungen nicht ein.

"Bei einer Anzahlung von 7.000 Euro beträgt die monatliche Rate dann 399 Euro."

Sorry, das entspricht einer mtl. Rate, für die ich in Deutschland mittlere bis Oberklasse fahren kann. Sorry und dann hol´ich mir einen Nissan Le...wie heißt das Ding 😛

Die Nissan-Händler sollten vielleicht mal bei den Kollegen von Opel nachfragen, die einen Ampera abgenommen haben:

http://suchen.mobile.de/.../opel-ampera.html?...

Upss...200 Fahrzeuge, die kein Mensch haben möchte...

Fri Dec 21 05:42:25 CET 2012    |    CaptainFuture01

@RuedigerV8
Danke....reiß es halt ausm Zusammenhang.....und übersieh die Anführungszeichen.....

Natürlich WILL ich als Händler was verkaufen,ich """""""WILL"""""""" aber auf der anderen Seite doch wieder nix verkaufen,weil ICH es ned hergestellt haben.Ich KÖNNTE auch "einfach" ein ANDERES Produkt verkaufen.

NISSAN hingegen MUß!!! dieses Produkt verkaufen,weil sie es gebaut haben und hier Kapital dumm rumstehen haben....

Ich als Autohändler,wie du schon selber geschrieben hast,stell mir ja nix hin,was ich ned wegbekomm,also werd ich mir kein totes Kapital zulegen.

Aber allein der Vergleich Cevy Volt zu Opel Ampera zeigt ja deutlich auf,das Deutschland/Europa noch lange ned so weit mit dem Elektroauto-Verlangen ist,wie eben die Amis....

Ich hab aktuell auch keine Verwendung für so ne Büchse mit ner Reichweite,die ich manchmal schon an einem Tag verbraucht hab.....und dann hab ich n teures Stück Blech irgendwo in der Pampa stehen,das ich noch nedmal zur Seite schieben kann.....und dafür jedes Mal Abschleppkosten zahlen,dann hätte ich mir da bald n Porsche Boxster neu für kaufen können....

Greetz

Cap

Fri Dec 21 16:55:45 CET 2012    |    Trennschleifer16631

Zitat:

Die Händler haben den Kontakt zum Kunden, sie wissen, was die Kunden wollen.

Nein, das stimmt in der Form sicher nicht, vllt beim Tandler in Hinterdupfing, aber sicher nicht in einem Autohaus. Ich war (leider) schon öfters dort, die konnten mich nicht einmal begrüßen, weil sie meinen Namen nicht mehr kannten vom letzten Mal.

Zitat:

Der Leaf gehört wohl nicht unbedingt zu diesen Produkten.

Woher willst Du das wissen? Ich kenne einige, die warten nur noch auf die o.e. Tankstelle zuhause per Solarstrom und - ja, leider - auf günstigere und bessere Batterien. Und gut, Nissan hat jetzt kein übermässiges Image, könnte sich aber über den Leaf ein solches erarbeiten, indem sie halt als erste ein halbwegs verkehrs- und sicherheittechnisch brauchbares Auto liefern. Und glaube mir, gaaaanz viele AH - und ich kenne doch ein paar und deren Chefs - vertreten derartig altbackene Ansichten und sind zu keiner Entwicklung bereit. Mein konkretes Beispiel war bei der Übergabe im AH meines neuen Golfs die Erklärung vom Chef: "Oha, ham die Deppen wieder ´was am Navi umgebaut" ... totaler Unfug natürlich und für mich der klare Fingerzeig dahingehend, dass sogar inzwischen ältere Technik oft nur schwer angenommen wird. Klar, dass da so ein E-Mobil kaum Chancen hat ... zumindest im Moment; aber wie gesagt, warten wir ab ...

Fri Dec 21 18:38:06 CET 2012    |    andyrx

wer Innovationsführer sein will geht immer ein unternehmerisches Risiko ein...entweder es funktioniert und alle verdienen dann auch gutes Geld oder es funktioniert nicht und man muss das Risikokapital abschreiben...😉

wenn beide Partner arm wie eine Kirchenmaus sind ist es halt schwierig das Risiko zu nehmen...und zum Erfolg zu führen,denn es braucht einen langen Atem und viel Geduld sowie genug Kapital...Toyota hat das mit den Hybriden vorgemacht😉

mfg Andy

Fri Dec 21 22:12:41 CET 2012    |    mr. technik

So ich hab mir mal die Mühe gemacht, die Basisinvestitionen, die ein Nissan-Händler tätigen muß, zu addieren:

- Ladestationen
- Schulungen
- Wertverlust Vorführwagen

Dann habe ich den in Branche üblichen Ertrag am Neuwagen berücksichtigt. Resultat:

Ein Nissan-Händler muß im Jahr 10 Leaf verkaufen, um eine schwarze 0 zu schreiben. Alles eher zugunsten des Elektrofahrzeugs berechnet; hart kalkuliert geht es bestimmt auf ca. 15 Fahrzeuge.

Es gibt 250 Nissan-Händler -> macht 2.500 Nissan Leaf pro Jahr!

Zur Orientierung: In Dtld. wurden 2011 insgesamt 2.000 Elektrofahrzeuge verkauft; davon 100! an private Endabnehmer 🙄

Bei allem Euphemismus muß man da schon eine sehr dicke, rosarote Brille tragen.

Fri Dec 21 22:50:06 CET 2012    |    Duftbaumdeuter272

und genau das Risiko will Nissan nicht tragen, sondern wälzt es ganz einfach auf die Händler ab.

Fri Dec 21 23:48:04 CET 2012    |    Reachstacker

Ich nehme mal an das bei "Nissan" die deutsche Vertriebsgesellschaft gemeint ist?

Sat Dec 22 03:11:38 CET 2012    |    Reachstacker

Nissan gibt 10'000 Dollar Rabatt fuer den Leaf. Das gilt natuerlich nur bei Haendlern die das Modell verkaufen und auf Lager haben. 😉

Sun Dec 23 14:05:17 CET 2012    |    DrHephaistos

Dass am Elektroantrieb mittelfristig kein Weg vorbeiführt, ist evident. Dafür sprechen zwingende Gründe, die bekannt sind und nicht mehr diskutiert werden müssen. Investiert nun ein Unternehmen viel Geld in eine Produktstrategie die diesen Gründen Rechnung trägt, dann hat sie an der Kundenschnittstelle wirksam zu werden. Händler, die sich genau dort verweigern, sich aufs Rosinenpicken verlegen, stehen im Weg und müssen gehen.

Cheers,
DrHephaistos

Sun Dec 23 14:43:48 CET 2012    |    Drahkke

Eben.

Bei dieser Einstellung wäre es IMHO sinnvoller, daß die Hersteller selbst ein Niederlassungsnetz aufbauen, denn als weiteres Glied in der Wertschöpfungskette wären die Händler dann nur eine unnötige Belastung sowohl für die Kunden (die deren Gewinnspanne mitfinanzieren müssen) als auch für die Hersteller (denen sie die Preisgestaltungsfreiheit schmälern).

Sun Dec 23 15:12:25 CET 2012    |    Reachstacker

Zitat:

Dass am Elektroantrieb mittelfristig kein Weg vorbeiführt, ist evident. Dafür sprechen zwingende Gründe, die bekannt sind und nicht mehr diskutiert werden müssen.

Diese "zwingenden Gruende" sind aber nicht allen bekannt. 😛

Das wird auch weiterhin diskutiert werden, naemlich mit dem Geldbeutel der Kunden die keine EV kaufen...

Ich denke das Nissan mit ihrer "EV mit Gewalt" Politik einfach 5 Milliarden in den Sand gesetzt hat.
Das ist aber deren Problem und scheinbar das der Haendler.

Mir kanns egal sein. 😉

Sun Dec 23 21:39:08 CET 2012    |    RuedigerV8

Zitat:

Bei dieser Einstellung wäre es IMHO sinnvoller, daß die Hersteller selbst ein Niederlassungsnetz aufbauen, denn als weiteres Glied in der Wertschöpfungskette wären die Händler dann nur eine unnötige Belastung sowohl für die Kunden (die deren Gewinnspanne mitfinanzieren müssen) als auch für die Hersteller (denen sie die Preisgestaltungsfreiheit schmälern).

Es gibt verschiedene Konzepte, wie man ein Netz von Anlaufstellen aufbauen kann.

Jde nach Konzept und Voraussetzungen ist ein selbständiger Händler für den Konzern durchaus die deutlich günstigere Lösung.

Der Händler trägt an seinem Standort sein eigenes Risiko.
Er finanziert die Fahrzeuge, die er sich hinstellt, muß seine Mitarbeiter aus- und weiterbilden, muß Werkzeug für die Werkstatt anschaffen, zahlt Miete, Strom, Heizung, Versicherungen und vor allem die Löhne seines ganzen Teams, um mal nur die wichtigsten Punkte zu nennen.

Die gleichen Kostenfaktoren entstehen doch auch, wenn der Filialleiter kein hochmotivierter und auf eigene Rechnung und eigenes Risiko arbeitender Unternehmer ist, sondern nur ein Angestellter.

Ich kenne jedenfalls in erster Linie Geschäftsmodelle, bei denen die Angestellten schlechtere Ergebnisse produzieren als ihre selbständigen Kollegen.

Leistet der Händler keine gute Arbeit, wird er sich am Markt nicht halten können, minmales Risiko für den Konzern.

Taugt die Modellpalette nichts, spart der Konzern beim selbständigen Händler die Verkaufsprovisionen.
Die wesentlichen Kosten einer Filiale sinken aber nicht, wenn der Verkauf einbricht.
Bei eigenen Filialen also höheres Risiko für den Konzern.

Hat man den falschen Standort gewählt, macht man mit der Filiale keine Gewinne, ebenfalls höheres Risiko für den Konzern bei eigenen Filialen.

Wo soll da der finanzielle Vorteil für den Konzern liegen, statt auf Händler, auf eigene Filialen zu setzen, bei gleichzeitig höherem RIsiko?

lg Rüdiger:-)

Sun Dec 23 21:48:51 CET 2012    |    Reachstacker

Eben, deswegen machen es die Hersteller in der Regel auch nicht sehr oft. was sie aber scheins gerne machen: den Haendlern vorschreiben wie alles zu machen sei, als ob ihnen der Laden gehoert (tut er ja nicht).

Nissan Deutschland sitzt in einer Klemme und das ganze wird ausgehen wie das Hornberger Schiessen: 15 gekuendigte Haendler werden noch weniger Leaf verkaufen als 15 die keine auf Lager haben. Der grosse Effekt ist aber das diese 15 keine normalen Nissan Modelle mehr verkaufen werden. Das sind zumindest 2,5% des realen Gesamtumsatzes. Aber dann: jeder macht was er am besten haelt.

Gruss, Pete

Tue Dec 25 13:31:59 CET 2012    |    italeri1947

Wenn ich so etwas von Nissan lese, verwundert mich das nicht. Die Marke braucht sich gar nicht zu wundern, wenn man in Deutschland immer weniger im Straßenbild stattfindet. Die Autos sind qualitativ zwar anständig, aber wenn das Händlernetz wegen solcher Nichtigkeiten immer wieder ausgedünnt wird, frage ich mich einmal, was für eine Person so etwas entscheidet und das Vetriebsnetz verwaltet.

Schon in den 80er-/90er-Jahren hat Nissan seine deutschen Vertragshändler teils massivst unter Druck gesetzt; die Autohäuser hatten es nicht einfach. Ein Kollege, der Nissan verkauft hat und einer der ersten Vertragshändler in Deutschland war (der hatte spätestens 1981 Datsun/Nissan im Programm, eher sogar früher) nahm sich vor Jahren deswegen auch das Leben.

Nissan versteht unter solchen Aktionen sicher so etwas wie Effizienz und Härte, sieht sich wohl als exklusiver Premium-Hersteller (wenn man mit den Händlern derart arrogant umgeht, die ja das Fundament eines jeden Autobauers darstellen und wie etwa VdK-Ortsgruppen den VdK Deutschland vor Ort vertreten und für Leute da sind, die sich für das Angebot interessieren).

Ich kann das nicht nachvollziehen, denn am Ende schneidet sich Nissan damit ins eigene Fleisch. Umso weniger Händler es gibt, umso weniger finden die Autos auch Verbreitung, denn nicht jeder Interessent ist so fanatisch, dass er zwei Landkreise weiter fährt, nur um einen Nissan zu kaufen. Bei teureren Marken wie Porsche/Ferrari/Maserati etc. ist so ein Konzept verständlich, da nehmen die Kunden auch weitere Anfahrtswege in Kauf, aber bei einer solchen Mittelstands- und dazu noch Importmarke wie Nissan mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Da sind die Kunden so markenfixiert nicht und wählen statt des Nissan dann eben das, was man vor Ort schnell und unkompliziert kaufen kann - da ist dann egal, ob es dann ein Toyota, Ford, Peugeot oder Koreaner wird statt des eigentlich favorisierten Nissan.

Tue Feb 12 00:13:05 CET 2013    |    Trackback

Kommentiert auf: andyrx:

E-Mobile ohne Zukunft??--> Audi verabschiedet sich....

[...] nun hat ja Nissan gerade Ärger mit den Händlern wegen dem Pflichtsortiment mit dem IMief--> Klick 😉

mfg Andy
[...]

Artikel lesen ...

Tue Feb 12 03:11:06 CET 2013    |    Reachstacker

der i-Miev gehoert aber Mitsubishi... 😉

Deine Antwort auf "wenn die Händler ein Modell nicht führen wollen...."

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