Unfälle am Baum--> der worst case : Seite 3 : andyrx

Unfälle am Baum--> der worst case

Wed Sep 05 15:50:23 CEST 2012 | andyrx | Kommentare (102) | Stichworte: Baum, Crash, Sicherheit, Tod, Unfall, Wald

Moin Motortalker,

Unfälle die am Baum enden sind meist die schwerste Form von Crash mit den geringsten Überlebenschancen...denn ein Baum ist schmal und unnachgiebig und somit der Crash meist verheerend wenn er am Baum endet.

Immerhin sind Baumunfälle zu einem runden fünftel für die Unfälle mit Todesfolge verantwortlich...hier mal ein Bericht dazu...

Zitat:

Gegen einen Baum geprallt – das war 2011 die Ursache jedes fünften tödlichen Verkehrsunfalls in Deutschland. Bei diesen 746 Unfällen starben 821 Menschen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das war jeder fünfte Verkehrstote. Der Anteil der tödlichen Baum-Unfälle ist seit 1995 gesunken. Im damals ersten Jahr der Statistik war es noch jeder vierte.

Die meisten der 821 Toten (87 Prozent) kamen auf Landstraßen außerhalb von Ortschaften ums Leben. In vier von fünf dieser Unfälle verlor der Fahrer ohne fremde Beteiligung die Kontrolle über sein Fahrzeug. Insgesamt ereigneten sich auf Deutschlands Straßen 3724 tödliche Verkehrsunfälle, 4009 Menschen starben.

Quelle und ganzer Artikel-->

http://www.n-tv.de/.../Viele-sterben-an-Baeumen-article7134221.html

wenn man bedenkt das in den gesamten Zahlen der Verkehrsopfer auch Fussgänger und Radfahrer enthalten sind,dann wird die Zahl noch erschreckender,auch wenn die Zahlen rückläufig sind....fast harmlos erscheinen da angesichts des Verkehrsaufkommens die Autobahnen.

bei einem Baumunfall sind auch sichere und moderne Fahrzeuge an ihren Grenzen...denn die Verzögerung alleine kann schon töten auch wenn noch genug Überlebensraum vorhanden ist...sollte man einfach nur mal im Hinterkopf haben wenn man eine solche Strecke mit vielen Bäumen bei Nässe oder Glätte zu flott fährt😰

mfg Andy

verheerende Folgen--> Unfälle am Baum

Kommentare: 102

Thu Sep 06 14:58:58 CEST 2012 | mik222

Verkehr ist so oder so gefährlich! 😉
... und allgemein bekannt sein dürfte evtl. auch, das die Zahl derer, die an Geschlechtskrankheiten versterben um ca. 5 x (!) höher ist, als die Zahl der Verkehrtoten ist. Kein Witz, lt. Dieter Nuhr heute Morgen auf WDR2!

Thu Sep 06 15:52:32 CEST 2012 | Fensterheber20271

und wenn jemand mit einer geschlechtkrankheit gegen einen baum fährt?

Thu Sep 06 19:42:33 CEST 2012 | Drahkke

Das macht keinen Unterschied. Sterben kann jeder nur einmal....

Thu Sep 06 19:50:15 CEST 2012 | Fensterheber20271

das schon, aber dann ist wieder nur der böse baum dran schuld.
oder zählen geschlechtskrankheiten auch als "verkehrsunfall" 😕

Thu Sep 06 19:52:16 CEST 2012 | Drahkke

Bei der Todesursache zählen nur die Einflußfaktoren, die final zum Exitus geführt haben.

Thu Sep 06 19:53:27 CEST 2012 | Fensterheber20271

das ließe sich allerdings nur durch eine gründliche autopsie klären.....

Thu Sep 06 19:55:20 CEST 2012 | Drahkke

Die wird bei solchen Unfällen mit Sicherheit durchgeführt.

Thu Sep 06 19:58:30 CEST 2012 | Fensterheber20271

weiß nur, dass in SH seltener autopsien angeordnet werden.

also wenn nicht gerade noch das messer im rücken steckt....

Thu Sep 06 20:04:22 CEST 2012 | Turboschlumpf50490

Ich finde das jetz wird schon sehr Makaber, da das Ausgangsthema ansich schon schwierig ist, aber es dort noch um die Vorgänge, Ursachen und Lösungsansätze ging.

Aber mit vergangenen Leben, in Zahlen rumzuspielen und in relationen zu setzen, ganz ehrlich find ich schon in öffentlichen Statistiken brisant.
Und ob das Ironisch, Sarkastisch etc gemeint ist, im öffentlichen Forum wo kaum einer andere kennt halte ich das für am abscheulichsten einen Menschenleben zu einer Zahl zu machen.

Ab wann wird ein Menschenleben mehr gewertet als ein anderes? Das darf eigentlich erst gar nicht zur Frage stehen!😕

Thu Sep 06 23:18:32 CEST 2012 | W124-250D-KWG

Zitat:

Moin,

was passiert, wenn man keine Bäume pflanzt kann man hier sehen:

Spiegel

Also keine Bäume retten auch keine Menschenleben.

Ein entsprechende Fahrbahnrandbepflanzung hätte sicherlich zu weniger Verwehung beigetragen.

Man kann doch die Bäume nicht für die Blödheit der Verkehrsteilnehmer verantwortlich machen, die unangepasst fahren...

Zitat:

Wenn man nun schaut wieviele Tote es seit den 1950 durch Bäume gegeben hat und dann davon ausgeht das ein Teil dieser Menschen Kinder bekommen hätte .... und man es hochrechnet .... wird man staunen wieviele Menschen mehr in Deutschland leben würden - wo man doch hört das die Deutschen zu wenig Nachkommen haben ...

... dieser Punkt erschließt sich mir auch nicht.

Wieviel Menschen sind den seit 1950 an Krebs gestorben, weil Sie Ihr ganzes Leben gequartzt haben, oder fett gefressen haben...

Gruss Herr Lehmann

... eine Reihe Bäume an der Autobahn hätte also den Sandsturm aufgehalten? .... wohl eher nicht ... aus gutem Grund werden an Autobahnen keine Bäume angepflanzt.

Die Menschen die sich durch Rauchen oder Fett fressen Krebs eingehandelt haben (wenn es überhaupt daran gelegen hat) haben freiwillig geraucht oder gefressen - die gegen einen Baum gefahren sind haben das (evtl. mit ein paar Ausnahmen) nicht freiwillig gemacht.

Man kann auch Bundesstraßen ohne Bäume bauen - nur solange die Todeszahlen nicht hoch genug sind oder viele Bürger sich ernsthaft dafür interessieren, werden Politiker nichts unternehmen, obwohl man da jede Menge Steuergelder sparen könnte

Die ganzen Straßenbäume abzuholzen wäre Schwachsinn,
aber es wäre ein Anfang wenn man neue Bäume nicht an die Straße, sonder in einen Wald pflanzt - wo sie alt werden könnten.

Es gibt in Deutschland nur sehr wenige Naturwälder - der Großteil sind Nutzwälder für den Profit. Der Harz zum Beispiel - Monokulturen von Tannen und Fichten - nur wenige wissen das da ursprünglich ein Mischwald mit Eichen und Buchen gestanden hat.

Für die perfekten Autofahrer: es gibt Situationen da macht man Garnichts mehr a) geht es viel zu schnell und b)verfällt man in einen Angstzustand was die Reaktion unmöglich macht.
Das kann nur jemand beurteilen der es schonmal mitgemacht hat.

"Der Baum hat keine Schuld" natürlich hat der Baum keine Schuld, aber die Knallärsche die weiterhin die Bäume anpflanzen lassen - haben wir schon immer so gemacht - bloß nix verändern - Politiker die da tatenlos zusehen, die paar Toten ... wir könnten das zwar verhindern, aber wir haben ja genug andere denen wir das Geld aus der Tasche ziehen können und die Lücken füllen wir mit Immigranten auf.

Anstatt der Bäume könnte man auch gleich Betonsäulen dahinbauen, die haben beim Unfall den selben Effekt - die meisten werden es aber erst kapieren wenn sie selbst am Baum kleben.

Wenn die durch Unfälle mit Bäumen Verstorbenen sprechen könnten - was würden die wohl über die Bäume am Staßenrand sagen?

Thu Sep 06 23:25:20 CEST 2012 | Standspurpirat38000

Bäume, Sträucher, Gras können Sandstürme mildern oder gar aufhalten. Das man Strassen mitten durch Wälder führt, führt meist zu weiterem Verlust von Gehölz und zunehmender Erosion, da sich innerhalb des Waldes keine Randgehölze befinden und die Bäume im Innern nicht dem Einfluß von Wind und Wetter standhalten können.

Thu Sep 06 23:55:58 CEST 2012 | W124-250D-KWG

Sträucher und Gras stellen ja kein Problem dar, die sind falls man von der Straße abkommt auch nicht gefährlich.

Das aber Straßenbäume wenn noch nichtmal richtig Blätter dran sind (Anfang April) nen Sandsturm der von einem Acker neben der Straße kommt aufhalten ...

Man könnte halt Straßen auf dem Land für die Zukunft besser anlegen - aber das Politiker was sinnvolles FÜR die Bürger machen ist recht selten.

Fri Sep 07 00:01:52 CEST 2012 | Standspurpirat38000

Da der Mensch das alleinge Recht hat, zu existieren, tut er schon recht erfolgreich alles mögliche, um Tiere und Pflanzen auszurotten..
Statt sich der Situation anzupassen, benimmt er sich auch im Auto sitzend, oft wie die Axt im Walde, nur in dem Fall, ist die Axt meist stumpf, von daher ist die Natur, in Form eines Baumes, der Gewinner.. 😁

Fri Sep 07 00:11:31 CEST 2012 | Turboschlumpf50490

Diese Diskussion so wie sie jetzt im moment geführt wird, erinnert mich an die heftigsten Diskussionen die bei uns geführt werden/wurden.

Allerdings mit dem Themen Lawinenverbauung, Bergpassverplankungen von Altstrassen, Tunnel, Brückenbau, Wildwechsel etc.

Die auch vermehrt Tode zu beklagen haben, Gefahren und Lösungsurteile gehen oft weit auseinander.
Es gibt/gab zeiten da wurde höhere Gewalt als Ursache akzeptiert, ich denke vermehrt der wille Gefahr einzuschätzen und zu akzeptieren nimmt rapide ab.

Und die Aufklärung, die man Kindern eigentlich schon beibringt, wo Gefahren sind werden heute Rationalisiert wo anders gesucht.

Sat Sep 08 18:53:51 CEST 2012 | Spurverbreiterung16950

Moin,

die vielen Aspekte fordern irgendwie eine Erweiterung der Fahrschulprüfung, zum Beispiel:
- das Sicherheitstraining.
Damit die jungen Fahranfänger nicht erst beim "Worst Case" das Bremsem und Lenken
zwischen den Bäumen üben müssen. 🙄

schönen Gruß

Testmal

Sat Sep 08 21:33:07 CEST 2012 | Trennschleifer37110

Habe mit den Leuten, die sich in Alleen die Rübe abfahren in den seltensten Fällen Mitleid.

Das wusste ich schon als 10 jähriger, dass Alleen sehr gefährlich sind und was sieht man?

Es wird gerast auf Teufel komm raus (besonders in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, wo es Alleen gibt, die schier endlos sind)

Bestes Beispiel dieses Jahr erlebt:
Bundestraße 109 Pasewalk in Richtung Anklam. Autokollone schiebt sich in Richtung Insel Usedom und ein paar (vorwiegend mit Berliner Kennzeichen) sind regelrecht Slalom gefahren, so haben die überholt. Auf Teufel komm raus, wie die Kranken.

Was soll man dazu sagen. Wieso machen die das? Die Ersparnis ist bekannterweise gleich 0. Die Gefährdung allerdings extrem hoch.

Von daher..wenn solche Leute am Baum landen...sollen sie doch. Besser am Baum, als in einem unbeteiligten Fahrzeug.

Das Land M-V schickt dann übrigens noch die Rechnung an die Hinterbliebenen wegen dem Gärtner, der den Baum wieder gesund pflegt.....(Das ist keine Ironie, das ist Fakt)

Sat Sep 08 21:36:26 CEST 2012 | Fensterheber20271

ich dachte die würden aus dem baum gleich den sarg fertigen

Mon Sep 10 16:08:20 CEST 2012 | Achsmanschette19616

Wenn man sich mal überlegt,wieviele Gestörte von den Bäumen aus dem Genpool der Menschheit entfernt werden,oftmals bevor sie in dieser Richtung noch Schaden anrichten konnten,da müsste man doch sogar dankbar sein.(den Bäumen 😉 )