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andyrx

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Fri Jul 08 20:32:44 CEST 2011    |    andyrx    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Ausflug, Biker, Motorrad, Sicherheit, Unfall

Gruppenausfahrt mit den Motorrädern....
Gruppenausfahrt mit den Motorrädern....

Moin Biker und Motortalker,

 

Motorradfahren macht Spass und das am meisten wenn man mit ein paar anderen Bikern zusammen fährt...;)

 

kommt meist nicht so oft vor und wenn dann ist da durchaus auch einiges zu beachten....denn wenn es mal schief geht trifft es oft nicht nur einen Biker:eek:

Zitat:

 

Bei einem Gruppenausflug ist ein Motorradfahrer am Freitag bei Grünberg (Kreis Gießen) mit einem Auto zusammengestoßen und tödlich verunglückt. Ein weiterer Biker erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Eine Gruppe von 15 Motorradfahrern war auf einer Landstraße unterwegs, als ein 26-Jähriger aus Dortmund mit seiner Maschine in einer Kurve ins Rutschen kam und in einen entgegenkommenden Wagen schlitterte.

 

Der Motorradfahrer hinter ihm versuchte noch vergeblich auszuweichen, stieß dabei aber ebenfalls gegen das Unfallauto. Der 27-Jährige aus Köln wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht

Quelle und ganzer Artikel-->http://nachrichten.t-online.de/.../index

 

ist tragisch so etwas und meist ein traumatisches Ereignis für alle Biker der Gruppe...:o

 

wie handhabt ihr das in der Praxis und wie fahren bzw. organisieren alte Hasen so etwas damit nichts passiert...:cool:

 

mfg Andy


Fri Jul 08 20:41:43 CEST 2011    |    Trennschleifer51433

Ich fahre fast immer alleine, hab es nicht so mit Menschenmassen.

 

Wenn es sich nicht vermeiden läßt, in der Gruppe zu fahren, hält man genug Abstand und fährt "zweispurig" versetzt, so daß sich jeweils zwei im Rückspiegel sehen.

Fri Jul 08 20:45:28 CEST 2011    |    mondeofan2008

man...dieses jahr ist wieder motorradtreffen in du..burg und ich kann diesmal nicht dabei sein:(

will meine verwandten sehen!!die sind da immer fast alle...

Fri Jul 08 20:49:10 CEST 2011    |    andyrx

ich fahre sonst immer beim MoGo in Hamburg mit,hatte diese Jahr leider keine Zeit....aber das ist dann auch eine etwas andere Gruppe von 30.000-40.000 Motorrädern.....da muss man schon auf der Hut sein;)

 

mfg Andy


Fri Jul 08 23:31:08 CEST 2011    |    Versys

Ich fahre oft in Gruppen. Eine Gruppe sollte nicht größer als 8 Motorräder sein (sonst habe die am Ende keine Zeit zum aufschließen beim Überholen oder an Ampeln). Ein Guide vorne dann die nicht so erfahrenen hinten die (Profis) mit viel Erfahrung und ein paar mehr PS. Natürlich immer vorausschauend Fahren mit Fehlern von anderen rechnen und heilwach sein.

Sat Jul 09 04:41:28 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Jap, nicht mehr als etwa 8 Motorräder pro Gruppe, seitlich versetzt fahren, dass man sich immer gegenseitig gut im Rückspiegel sehen kann, vorne als "guide" ein relativ langsam fahrender Profi, der beim Überholen für alle anderen mitdenkt, also etwa abschätzt, dass es für alle zum Überholen reichen könnte, zumindest nacheinander innerhalb einer überschaubaren langen Geraden; tja und die rote Laterne sollte wie beim Skifahren auch der beste Profi mit dem schnellsten Motorrad sein, denn spätestens für den könnte es dann immer etwas knapp werden, wenn die anderen 7 vor ihm bereits überholt haben. Erfahrungsgemäß muss der letzte in so einer Gruppe zwischen drin immer mal wieder kurzzeitig ca. doppelt so schnell fahren, wie der "guide" als erster der Gruppe ... je nach Verkehrslage und Anzahl der Überholvorgänge, die er machen muss, ... und das sollte der "guide" immer im Hinterkopf behalten, wenn er tatsächlich mal die erlaubten 100km/h auf der Landstraße vorlegt, was er praktisch nur an Stellen machen kann, wo die Gruppe auch wirklich zusammen ist. Sobald ein Fahrzeug dazwischen ist, müsste er viel langsamer fahren, dass der Lumpensammler nicht plötzlich aufdrehen muss wie am Ring, um dranzubleiben .... Und dann noch die alte Regel von den Oldtimer-Rallyes: Immer auch den Hintermann im Auge haben und wenn der langsamer wird, selber auch etwas verzögern ... denn wenn das jeder in der Gruppe tut, dann müßte die Gruppe eigentlich zusammenbleiben.

Ach ja, und dann fällt mir noch eine gefährliche "Unart" ein: Wenn ein Vordermann überholt, zieht oft ein Hintermann gleich mit, ohne eigentlich selbst weit genug nach vorne sehen zu können ... das ist brandgefährlich, wenn z.B. der Überholte irgendwelche "Zicken" macht wie etwa die Lücke zuzumachen indem er beschleunigt oder solches Zeug, was man oft genug erlebt. Kann aber auch mal sein, dass der Vordermann, der zuerst überholte, aus irgendwelchen Gründen kurz nach dem wiedereinscheren selbst bremsen muss ... auch dann wäre die Lücke für den gleich "mitziehenden" bisserl zu und er könnte im Regen (also im Gegenverkehr) stehen. Ein gut befreundeter Vordermann kann aber auch für den nachfolgenden mitdenken, und ihn zum Überholen rauswinken, denn er, der Vordermann, sieht ja bereits viel weiter nach vorne, ob kein Gegenverkehr kommt ... aber dazu muss man sich schon extrem gut kennen und aufeinander verlassen können ... dann könnte so eine Gruppe aber sehr flüssig fahren ... aber im Zweifelsfall würde ich immer grundsätzlich nur einzeln überholen, wenn ich selber sehe, dass kein Gegenverkehr kommt ...

Die schlimmen Unfälle passieren halt immer dann, wenn der hintere Teil der Gruppe über ihre Verhältnisse aufdrehen muss, um dran zu bleiben ... deswegen wär's auch gescheiter, wenn jeder die Route selbst kennt, bzw. jeder ein Navi hat und nicht direkt hinterherfahren muss, um nicht völlig verloren zu gehen.

 

Gruß

 

PS: Öhm, Andy, der "Guide" einer größeren Motorradgruppe müßte imho die zulässige Höchstgeschwindigkeit meistens deutlich unterschreiten, wenn der Lumpensammler seinen Lappen einigermaßen behalten möchte ... :D:D .... will sagen, bei ner 10er Gruppe kann es imho wirklich vorkommen, dass der Lumpensammler kurzzeitig auf's doppelte der Geschwindigkeit aufdrehen muss - z.B. wenn er zwei bis drei Überholvorgänge hinten liegt - die der Guide vorlegt ... selbst wenn er nicht an roten Amplen hängen bleibt ... :D:p ... aber ich glaube, dieser Faktor 2 steigt nicht linear mit der Größe der Motorrad-Gruppe, denn sonst würde bei den oben erwähnten 40000 Motorrädern eine SR72 als Lumpensammler nicht mehr hinterherkommen ... :D:p:eek: ... Gruß

Sat Jul 09 09:00:09 CEST 2011    |    1.0815

sehr interessant...hab mich bisher kaum mit der mopped-thematik beschäftigt.

 

wenn ichs also richtig verstehe, muss jeder einzelne wie die ganze gruppe denken, womit dann einzelaktionen/egotripps kategorisch ausgeschlossen sein sollten...

Sat Jul 09 11:18:28 CEST 2011    |    andyrx

@Kawa Harlekin

 

Danke für diesen ausführlichen Exkurs der sehr hilfreich ist und man merkt da hat ein alter Hase geschrieben;)

 

ich finde es gibt kaum etwas tragischeres als solche Unfälle innerhalb einer Gruppe wie oben beschrieben....so etwas bleibt wohl sehr lange im Kopf:(

 

mfg Andy

Sat Jul 09 11:51:36 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Danke, Andyrx, für die Blumen, aber ein gar so erfahrener "alter Hase" bin ich leider gar nicht, man kriegt halt doch relativ schnell mit, worauf es ankommt. Denn einmal ne längere Strecke in einer "guten" Gruppe gefahren, wo alles flutscht, dann hat man alles im Hinterkopf und konzentriert sich auch sehr genau auf's Linie-halten, damit auch der Seitenversatz eingehalten bleibt. Und daran merkt man auch spätestens, wenn's für den einen oder anderen zu schnell wird, nämlich wenn diese Linie anfängt vereiert zu werden.

Besonders klar werden einem aber diese paar "Sicherheitsfeatures" für's Kolonnenfahren (das glaube ich ab ner gewissen Gruppengröße genaugenommen gar nicht mehr so arg legal ist), wenn man mal mit ein paar "Chaoten" (sehr netten zwar, aber eben doch ...:D) rumgedüst ist. Der Vordermann, der die Strecke gut kennt, dreht bisserl auf (nicht viel, also bloß ca. StVO plus "Mehrwertsteuer" :D), der zweite (ich) denkt sich, oho, jetzt geht's aber ab jedenfalls für's Grüppchen-Fahren, merkt dass der vierte schon weit zurückfällt, weil er nicht mehr mithalten kann oder will, und der dritte (der auch einen sehr flotten Fahrstil hat) klebt mir mit nem Meter Abstand ohne Seitenversatz am Hinterrad (selbst während den Überholvorgängen konnte ich ihn im Spiegel nicht sehen, da er immer direkt hinter mir am Hinterreifen klebte, und ich dachte mir mehrmals, isser denn überhaupt noch da ?:p), wohl weil er die Strecke nicht kennt, und den ersten nicht außer Sicht kommen lassen will, während ich mich eigentlich zurückfallen lassen wollte, dass der vierte nicht irgendwo dann doch noch aus der Kurve fliegt. Genau so passieren diese halt sehr traurigen tragischen schweren Unfälle .... der vierte um Aufzuholen dreht an irgendeiner kurzen Gerade viel zu sehr auf, dass er die nächste Kurve nicht mehr kriegt, oder der dritte beim Überholen mitziehende hängt im Gegenverkehr, weil's halt mal doch nicht für zwei gleichzeitig reichte, oder er brummt dem zweiten schlicht hinten drauf, weil der zweite dochmal wegen irgendeinem Trecker scharf bremsen musste .... und wenn die Gruppe größer ist, kommt's dann wie oben so tragisch beschrieben, halt auch mal vor, dass gleich die letzten beiden in den Gegenverkehr driften (:(), weil sie nach dem Aufdrehen auf knapp 180 in der Geraden eben keine Chance mehr haben, die folgende zu spät angebremste Kurve noch zu kriegen und entweder gleich abfliegen, oder halt die Fahrspur nicht mehr halten können. Ist mir selbst in so ner Rennfahrer-Gruppe auch mal passiert (wo ich der schlechteste Fahrer aber auch der letzte Fahrer in der Gruppe war), die mit ihren Supersportlern kriegten die scharfe (Rechts-)Kurve in dem vorgelegten Tempo locker, ich mit meiner "Dicken" aber nicht, musste aufrichten und praktisch durch die Gegenfahrbahn hindurch geradeaus weiter, wo Gottseidank ein Feldweg exakt geradeaus weiterging zum ausrollen ... Gottseidank kam in dem Moment kein Gegenverkehr, und Gottseidank war da ein Feldweg und kein Baum ... öhm, ich hatte natürlich bei weitem keine 180 drauf, es war eine sehr scharfe Rechtskurve ... aber trotzdem wäre ich geflogen, wenn ich nicht aufgerichtet hätte in Richtung "Feldweg-Verlängerung" der Geraden, die ich allerdings als Notnagel von weitem schon sah .. nur war halt die Gegenfahrbahn zwischen mir und dem anvisierten "Notfalls-Brems-Auslauf" ...

 

Gruppenausfahrten mache ich daher, spätestens seitdem, am liebsten mit bummelnden Oldtimerfreunden; wenn ich schnell fahren will, fahre ich lieber alleine, oder halt gleich auf der Rennstrecke, wenn ich mich noch traue ...

 

Gruß

 

Edit: Ach ja, jetzt erinnere ich mich wieder genau: Ich war nicht zu schnell für jene scharfe Rechtskurve, sondern es lag Sand/Dreck in jener Rechtskurve, den meine Vordermänner einfach ignoriert hatten und durchbretterten ... nur ich, als ich die Dreckhaufen sah, dachte mir, hmmm, entweder wirst Du auf dem Hintern schliddernd die Gegenfahrbahn kreuzen oder Du richtest auf und fährst auf den Rädern in den gegenüberliegenden Feldweg hinein ... ich entschied mich also für letzteres ... warum meine Vordermänner nicht einer nach dem anderen auf diesem Dreck ausrutschten, ist mir bis heute noch ein Rätsel... sie lachten später über mein "falsches Abbiegen" und sagten hinterher ganz locker, "den Sand dort hammer gar net g'sehen ..."

Sat Jul 09 13:07:12 CEST 2011    |    Rostlöser49882

Eine Gruppe darf ruhig grösser als 8 Bikes/Biker sein. Die Regeln sind lediglich anders. Bei Gruppen mit 8-10 Motorrädern muss halt jeder guggen, dass er mitkommt. Vorne Fährt ein erfahrener Treiber, auch gern Roadcaptain genannt. Der kennt den Weg und bestimmt die Geschwindigkeit. Das kann er deshalb gut machen, weil hinter ihm der Unerfahrenste fährt. Am Abstand betimmt er dann die Geschwndigkeit. Nach hinten in so einer Gruppe wird die Erfahrung und das Können immer mehr. Die Geschwindigkeit hinten ist meist deutlich höher, als mitten drin.

Bei mehr als 10 Moppeds brauchts Bolcker, um die Gruppe zusammen zu halten. Die Blocker fahren immer ganz nach vorne und sperren Einmündungen und Kreuzungen mit dem Mopped ab. So kann die ganze Gruppe zusammen bleiben. Ist die ganze Gruppe durch, fahren die Blocker wieder an der kompletten Gruppe vorbei, zur nächsten Kreuzung.

Die Akzeptanz bei den Dosentreibern und anderen VT's ist dabei erstaunlich gross. Offensichtlich will sich niemand mehr mit mehr als 10 Leuten in Lederkleidung und Mopped anlegen...;)

Die wichtigste Regel aus meiner Sicht ist ein absolutes Überholverbot innerhalb der Gruppe (ausser die Blocker). Der Vordermann muss sich darauf verlassen können, dass er sich nur nach vorne absichern braucht. Überholen, oder neben dran fahren geht nur auf Aufforderung des Vordermanns.

Überholen eines anderen VT's mit der ganzen Gruppe geht. Jeder schätzt die Lage für sich selbst ein. Hat einer seinen Überholvorgang abgeschlossen, zeigt er eine Freie Strecke durch linksfahren und blinken links an. Kommt Gegenverkehr, blinkt er rechts und fährt auf die rechte Spur.

Insgesamt sollte der Vorausfahrende die Strecke sehr gut kennen. Umdrehen mit einer grossen Gruppe kann sehr nervig sein.

Spass macht so eine Geschichte immer. Für alle, die sagen sie wären nicht so gern in Gruppen unterwegs: Hier , vllt animiert das ja?

Sat Jul 09 13:22:30 CEST 2011    |    Habuda

Also ich als Autofahrer mag solche Motorradgruppen nicht, da es oft der Fall ist, dass diese aufgrund der Anzahl an Fahrern, bzw wegen einigen unerfahrenen Fahrern recht langsam unterwegs sind (oder auch mal knapp überholen). Natürlich ist mir klar, dass nicht jeder die Erfahrung hat/haben kann um zügig durch Kurven zu fahren und so der "Treiber" eher entspannt fährt (was ich auch vollkommen in Ordnung finde). Aber leider ist ein Überholen einer solchen Gruppe nur sehr sehr schwer möglich und so "schleicht" man gerade auf kurvenreichen Strecken doch öfters mal einige Kilometer hinterher. Versucht man nach und nach die Leute zu überholen kommt es nicht selten vor, dass man auf geraden Strecken wieder überholt wird (Motorrad ist nunmal wesentlich schneller als ein normal motorisiertes Auto) und somit der ganze Spaß von vorne losgeht.

 

Ich erinnere mich noch sehr gut und gerne an eine 3er Motorradgruppe mit welcher ich eine kurvenreiche Landstraße quasi im Syncronflug sehr zügig durchfahren habe und wir uns gegenseitig des Öfteren überholt haben. Das hat Spaß gemacht ;)

 

Nun mal eine Frage an die Erfahrenen Biker hier: Gibt es das bei euch, dass ihr Autos vorbeilasst wenn ihr eine entspannte Tour macht? Habe leider noch keine solche Gruppe erlebt, aber das heißt ja nichts.

Sat Jul 09 13:32:23 CEST 2011    |    Papstpower

Was aus meiner Erfahrung.

 

Juli letztes Jahr den Direkteinstieg gemacht. GS500 mit 46PS schon in der garage gehabt.

1. Ausfahrt, ich ca 20km vor (kannte den Weg). Tempo im "legalen" Bereich. Bei diesen Geschw. kann ich die Kurven zu 70% einschätzen. Bin deshalb meist sogar langsamer unterwegs gewesen.

Anschliessend hat eine 1250er Bandit die Führung übernommen. Streckenkenntnis+Fahrkenntnis. Die Geschw. ist entsprechend gestiegen. Ich+Kumpel (jeweils GS500) waren Geschw.mässig gut am drehen. Der Guide hatte uns aber immer im Spiegel. Diese Form der Gruppenfahrt brachte mir am meisten. Man legte mir die Geschw. für Kurvenfahrt sozusagen vor. Trotzdem zog sich die Gruppe (8) ziehmlich in die Länge. Hintendran waren dann 600ter Hornet+1000der Rennmaschinen mit min. 150PS. Auch da kann man sagen, 100km/h der Landstrasse heisst Tempo x2.

A und O ist aber immernoch das Überholverbot in der Gruppe. Des Rest kapiert man in kürzester Zeit.

 

Jetzt wo ich ein ordentliches Fahrwerk unterm Hintern habe, gewisse andere Besserungen in der CBF habe, fahre ich am liebsten bei "alten Hasen" mit Sozia hinterher. Die sind so schnell, dass der Verstoss nur Geld kostet und ballern nicht wie die Irren durch die Gegend.

 

-->Wenn aber 2 in einer Gruppe in den Gegenverkehr abfliegen, hat entweder der Guide fehler gemacht, oder die beiden waren über ihren Verhältnissen unterwegs.

 

@Habuda

Eine 3er Gruppe wirst du wohl meist nicht überholen können :p

Eine 10er Gruppe oder Größer wenn es keine Chopper sind wohl auch nicht.

Eine grössere Gruppe die wirklich im erlaubten Rahmen unterwegs ist (Kolonne) kannst und solltest du nicht überholen. Das geht nur, wenn du in einem Zug vorbeikommst. Müsste also Autobahnähnlich ausgebaut sein.

 

Von daher heisst es hinterherfahren. An Kreuzungen die Mehrspurig sind, ist dann deine Chance. Die Gruppe bleibt in einer Spur! Oder warte bis der Sprit ausgeht und/oder eine Pause von Nöten ist. Bei einer Strecke Berlin/Ostsee wirst du auf der Landstrasse wahrscheinlich mit dem PKW schneller sein als eine Motorradgruppe^^ Kurze Reichweite und Gesäßschmerz sind die negativen Punkte beim Motorrad.

Sat Jul 09 15:00:55 CEST 2011    |    Goify

Wenn wir gerade beim Thema sind, warum ist man mit dem Auto in Kurven oft schneller als mit dem Motorrad? Auf der Geraden ist es andersrum und liegt an der unterschiedlichen Motorleistung.

So passiert genau das, was Habuda beschreibt: Auf der Geraden überholen sie dich und im Kurvengeschlängel ist man der Überholende(natürlich nur, wenn man trotz Kurven weit sehen kann, also z. B. ebene Felder,...)

 

Ist es das Wissen der Motoradfahrer über ihre nicht vorhandene Knautschzone oder können Motorräder in Kurven nicht so schnell fahren?

Sat Jul 09 15:05:04 CEST 2011    |    andyrx

Motorräder können in den Kurven nicht so schnell fahren.....wobei das natürlich auch auf der Fahrer drauf ankommt,flotter Biker und betulicher Autofahrer kehrt das schnell wieder um;)

 

mfg Andy

Sat Jul 09 15:12:02 CEST 2011    |    Goify

Aha, so ist das also.

Hmm, dann bleibe ich bei Auto und Fahrrad. Dachte ein Motorrad könnte eine ideale Ergänzung zu meinem Duo sein, aber so... :D

Sat Jul 09 15:57:03 CEST 2011    |    Turboschlumpf19181

Physikalisch betrachtet können Motorräder und Autos in den Kurven gleich schnell fahren, zumindest so lange die Autos keinen Abtrieb generieren, was ja aber normaler Weise der Fall ist. Aber es ist halt viel schwieriger, an die Grenze zu gehen - wenn das Auto mal rutscht, fängt es sich leichter wieder, das Motorrad hingegen fliegt leicht mal ab.

 

 

Wenn ich - egal ob in der Gruppe oder allein - nen Schnelleren hinter mir hab - egal ob Motorrad oder PKW - dann lasse ich selbigen natürlich vorbei. Nötigen Falls Fahrzeug um Fahrzeug. Kann das nicht verstehen, wenn Gruppen dann Autofahrer blockieren. Umgekehrt überhole ich Auto-Kolonnen ja auch, gleiches Recht für alle.

 

 

Zitat:

der dritte (der auch einen sehr flotten Fahrstil hat) klebt mir mit nem Meter Abstand ohne Seitenversatz am Hinterrad

Sowas nervt extrem. Spätestens wenn ich jemanden so nahe hinter mir hab, fahre ich äußerst rechts und blinke. In ner Gruppe sollte man das unbedingt ansprechen.

 

Bei den 180 zum Aufholen musste dann halt vor der Kurve entsprechend in die Bremse greifen. ;-)

Sat Jul 09 21:44:23 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

@Wraithrider:

1. Ich sagte ja es waren keine 180, es waren nichtmal 100, erstens weil's ne sehr scharfe Rechtskruve war und zweitens und vor allem, weil ich den Dreck auf der Fahrbahn in der Kurve liegen sah, im Gegensatz zu den vorausfahrenden. Nur konnte ich eben nicht mehr weit genug runterbremsen, um für meine Ansprüche auch auf Sand die Kurve noch 100% sicher nehmen zu können, die anderen waren einfach zufällig links und/oder rechts an den Sandhäufchen vorbeigepfiffen, sonst hätten sie alle in jenem Feldweg gelegen und meine Verzögerungsspur wäre "belegt" gewesen ... :p:rolleyes:;)

2. Zitat, Wraithrider: "Physikalisch betrachtet können Motorräder und Autos in den Kurven gleich schnell fahren ..." Dies ist so pauschal nicht richtig, selbst wenn man vom etwaigen aerodynamischen Abtrieb des Autos mal absieht; denn beim Motorrad wird die Haftungsgrenze auch durch die Schräglage limitiert, also spätestens, wenn die Lauffläche des Reifens aufhört und/oder die Fußraste, der Auspuff, das Knie oder was auch immer aufsetzen, dann ist Feierabend und das Motorrad fliegt ab ... selbst wenn der Reibwert des Reifengummis selbst diese Fliehkräfte oder sogar gar noch höhere noch halten könnte. Und eben solange der Reibwert des Reifengummis diese Fliehkräfte noch halten kann, solange fliegt das Auto eben nicht aus der Kurve, weil die Reifenauflageflächen ja im wesentlichen unverändert bleiben. Also ein Ferrari oder Porsche Carrera kann imho mit Sicherheit im Prinzip höhere Kurvengeschwindigkeiten erzielen, als jedes Motorrad, selbst wenn es Rossi und Stoner persönlich fahren.

Will sagen, dass "Bottleneck" beim Motorrad ist imho nicht die Haftung des Reifengummis auf dem Asphalt sondern die Limitierung durch eine endliche erzielbare Schräglage.

3. Selbstverständlich winken wir auch schnellere Autos an unseren Motorradkolonnen vorbei, um im Pulk zusammenbleiben zu können.

 

Gruß

 

PS: Meine kleinen "Einladungen" für "Wortmißverstehverdreh-Auslegungen" passieren mir nur sehr selten, insbesondere da ich meist eigentlich doch unmissverständlich klar sagte, was ich meinte, jedenfalls wenn man meine Sätze ganz liest, aber liefern dennoch ungemein viel Aufschluß ... by the way ... will sagen, nein ich rase nicht mit 180 über die Landstraßen ... auch wenn man es durch "rauspick-Zitieren" so klingen lassen könnte ...:p

Sat Jul 09 21:54:30 CEST 2011    |    Lewellyn

Ich mache das in einer Gruppe bis 10 anders.

Wenn ich Guide, fahre ich im kurvigen Bereich so schnell wie ich meine. Hinter mir sind die gleichschnellen (oder auch schnelleren), das Grundtempo der Gruppe faellt nach hinten ab. Als letztes fährt entweder der Langsamste oder ein Freiwilliger.

 

Dazu gehört, dass ich auf Geraden oder in Ortschaften auch mal deutlich Tempo rausnehme.

Und natürlich die Grundregel fuer diese Art von Gruppenfahren, auf die sich jeder verlassen kann: Wir fahren auf dieser Straße. Sollten wir abbiegen, warten wir am Abzweig, bis alle zusammen sind.

 

Das hat für die Gruppe einen entscheidenden Vorteil: Jeder fährt so schnell, wie er meint. Jeder hat Spaß in den Kurven. Niemand wird von hinten geschoben und zu schnellerem fahren genoetigt, als für ihn gut wäre.

 

Bei Gruppentouren gibt es zwei Zustände, die einen die Tour vermaseln:

Wenn man hinter einem Langsamen mit schlechter Linienwahl hergondeln muss und wenn man genötigt wird über seinem Limit zu fahren. Beides kommt bei dieser Art Gruppenfahren nicht vor.

 

Dadurch entfällt auch der Zwang des dauernd-in-den-Rueckspiegelschauens.

Am nächsten Abzweig wird eh gewartet. Sollte jemanden etwas passieren, obwohl es zum Vordermann abgerissen ist, kommen ja noch die nachfolgenden. Einzig der Letzte lebt damit, dass es mal ein paar Minuten dauern kann, bis sein Stehenbleiben auffällt. Aber spätestens am nächsten Abzweig fällt es auf.

Sat Jul 09 22:00:53 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

So geht's natürlich auch, nur wird's halt oft schwierig, insbesondere wenn es mehr Motorräder sein sollten, denn wenn sich immer an den Abzweigen 10 oder gar mehr Motorräder ansammeln ... das ist dann schon ein Haufen Blech an der Stelle. Und je kleiner und kurviger die Landsträßchen werden, umso mehr "zweifelhafte" Abzweige gibt es dann auch, also der abknickenden Vorfahrtsstraße folgen oder doch eher schlicht geradeaus, oder halb links bzw. halb rechts ... an solchen Stellen ist's halt besser, wenn man noch einen Vordermann sieht ... aber kommt natürlich dann immer auch auf die Art der Strecke an. Deswegen bevorzugen wir eigentlich meistens die "Oldtimer-Kolonnen-Technik" mit ständig in den Rückspiegel gucken, wie ich sie beschrieben hatte, jedenfalls wenn's nur um's Strecke machen geht. Kommt mal ne schöne Kurvenpassage, lösen wir mal kurz den Pulk auf und jeder fährt für sich, bis zum nächsten markanten Treffpunkt, z.B. Gipfelhaus am Stilfserjoch oder so.

Gruß

PS: Die Methode, dass einen ein viel besserer Fahrer "zieht" ist unheimlich lehrreich auf der Rennstrecke und dabei kriegt man leicht Rundenzeiten hin, die um Lichtjahre besser sind, als die Rundenzeiten, die man alleine hinkriegen würde ... aber im öffentlichen Straßenverkehr sollte man dies imho nicht praktizieren, denn man fährt dann unter Umständen defakto sehr viel schneller, als man es eigentlich wirklich beherrscht.

Sun Jul 10 09:32:13 CEST 2011    |    Turboschlumpf19181

@Kawa_Harlekin

Wollte dir die 180 nicht unterstellen, hab ja auch nix in der Richtung zitiert. Wollte nur sagen, dass man schon auf der Geraden aufholen kann, wenn man dann entsprechend bremst.

 

Mit der geometrisch möglichen Schräglage hast du natürlich Recht. Vor allem bei Cruisern spielt das ne große Rolle. Persönlich hab ich allerdings noch nicht die Grenzen meiner Geometrie erreicht, und keine Autos aufgehalten.

 

@Lewellyn

Das nach hinten hin langsamer finde ich erstaunlich. Ist das erste Mal, dass ich das so höre. Gut, dass nicht ich's gesagt hab. ;-)

Wird bei dir dann auch vorbeigewunken/überholt, wenn sich unterwegs herauskristallisiert, dass die ursprüngliche Reihenfolge nicht ganz passt?

 

 

Ach ja, zu den zweifelhaften Abzweigungen: Für mich ist "geradeaus" immer "der Hauptstraße folgen".

Sun Jul 10 23:31:58 CEST 2011    |    Lewellyn

Das Wechseln sollte in den Pausen passieren.

 

Das Prinzip hab ich von diversen Touren mit "Münchner Freiheit". Wenn Du richtig Kohle für ne Wochentour bezahlst, willst Du doch nicht hinter dem gesetzten Rentnerpärchen über die Pässe herzockeln. Ich war mal 6 Tage (Oberitalienische Seentour) mit denen unterwegs, da war dann der schon deutlich ältere Papi eines Teilnehmers dabei. Der hatte vor 40 Jahren mal Motorrad gefahren und wollte halt nochmal mit dem Sohn. Wir haben dann halt häufiger und länger Pause gemacht und Papi hatte dann halt nur die regulären Pausen. Die Zwischenpausen am Abzweig reichten auch mal für ne Zigarrette. Aber alle waren glücklich und dazwischen haben wir die Qühe fliegen lassen. :cool:

Mon Jul 11 11:23:22 CEST 2011    |    WorldEater666

Also 10 Motorräder wären für meinen Geschmack schon zuviele.

Ich hab bis jetzt max. 5er Gruppen (einschl. mir) angeführt und da merkt man schon deutlich wie man ausseinandergerissen wird, wenn der 3. oder 4. z.B. keine Überholmöglichkeit hat.

 

Aber alles in allem läuft das bei mir genauso wie beim Lewellyn. Erst der Guide (logisch) und dann von vorne nach hinten immer langsamer, warten an Abzweigen.

Auf der Geraden oder anderen langweiligen Abschnitten auch mal mit 60-70km/h zuckeln um die andern aufschließen zu lassen.

In den Pausen wird dann ganz offen gefragt, ob nich irgendwer weiter vorne fahren möchte usw.

 

Ab und zu gibts dann von mir auch mal "Überholhilfe", soll heißen: Wenn ich weit genug sehen kann, aber der 2., 3., 4., wieauchimmer, hinterm PKW festhängt, dann fahr ich auf die Gegenfahrbahn und blinke links um anzuzeigen, daß frei ist.

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