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andyrx

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Wed Mar 20 16:51:47 CET 2013    |    andyrx    |    Kommentare (93)    |   Stichworte: Defekt, Garantie, Kosten, Reparatur, Service, Werkstatt

Defekt am Auto...hat keiner Lust drauf!!Defekt am Auto...hat keiner Lust drauf!!

Moin Motortalker,

 

so manch einer der User hier auf Motortalk hat in der Vergangenheit schon mal den Verdacht auf eingebaute Sollbruchstellen und bewusst installierte Schwachstellen bei modernen Autos hingewiesen und den Verdacht geäussert das so etwas möglich ist...:eek:

 

ich denke mal es wäre technisch kein Problem ein Fahrzeug zu bauen welches zuverlässig läuft und auch auf hohe Laufleistungen ausgelegt keine Probleme macht,einige Hersteller wie z.B. Toyota oder Mazda zeigen dies ja auch über Jahre hinweg durch hohe Zustimmung der Endverbraucher was die Zuverlässigkeit angeht;)

 

nun ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden aus der Elektronikbranche...

 

Zitat:

Der technologische Fortschritt ist rasant und die Unternehmen bringen immer schneller immer bessere Geräte auf den Markt. Doch zum Unmut der Verbraucher gehen die Geräte immer schneller kaputt

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.t-online.de/.../...rsteller-bauen-bewusst-defekte-ein-.html

 

was denkt ihr,tricksen die Automobilhersteller genauso oder ähnlich..??

 

Solche Fehler wie z.B. regelmässig defekte elektrische Fensterheber oder nicht haltbare Achsen oder Turbolader die fast als Verschleissteil bei dem einen Hersteller gelten und bei anderen wieder zuverlässig laufen....sollten sich doch vermeiden lassen;)

 

euer feedback würde mich mal interessieren:cool:

 

 

mfg Andy


Sat Mar 23 10:06:47 CET 2013    |    ToledoDriver82

Früher hat jemand ein Bauteil entwickelt für eine bestimmte Anforderung. Weil die Prüfverfahren aber noch nicht so gut waren hat man lieber etwas dazu gegeben. Mit Einführung von Computern und eben unseren beliebten Kosteneinsparern hat sich das geändert. Jetzt werden Teile nur noch für ne ganz genaue Haltbarkeit konstruiert, meist für die Zeit der Garantie/Gewährleistung. Was danach kommt ist egal bzw gut da ja dann neues verkauft werden kann.

Mon Mar 25 13:56:08 CET 2013    |    HL66

Ich arbeite bei nem Zulieferer und es sind auch aber nicht immer die Zulieferer... oft werden mangelhafte Konstruktionen vom Kunden aufgezwungen aus Kosten- oder Designgründen... unsere Konstrukteure sagen oft genug, sie würden das niemals so bauen, aber der Kunde will es so.

 

Es wird z.b. tagelang mit 15 Mann diskutiert ob man einen Kleber Y nimmt der auf die TONNE !!! gerechnet <10 Eur weniger kostet aber dafür eigentlich für diesen Anwendungsfall ungeeignet ist ... oder ob ein Schweißverfahren angewendet wird das billiger ist aber dafür nicht so gut hält

 

Ob absichtliche Schwachstellen eingebaut werden weiß ich nicht, aber es wird sich aktuell zu Tode gesparrt... Gewinnmaximierung an allen Ecken und Enden.. der Autobauer sagt dem Zulieferer, ich kaufe das bei Dir und bezahle xx Eur... machst Du oder nicht...und wenn Du den Auftrag bekommst dann nur wenn Du auch den anderen nimmst, und da legst Du drauf...

 

Bin gespannt, wie lange das noch so weitergeht, die Branche ist für mich außer Rand und Band

 

Ich sehe aber auch bei den Kunden etwas Nachholbedarf: Ich spreche mit vielen Leuten deren sehr teure Neuwagen ( auch im "Premium" Segment ) erhebliche Mängel haben und oft in der WS sind... manchmal auch häufige Pannen... die regen sich zwar etwas drüber auf, aber was passiert ? Nix... wenn ich mir eine 60.000 Eur Karre kaufe und bleibe damit mehrfach liegen dann stell ich die dem Händler nach dem 3. oder 4. Mal hin und sag behalte es... und sowaskaufe ich nicht nochmal... aber was passiert in der praxis ? Man nimmt das hin, das Leidenspotential ist extrem hoch ... Pannen werden als normal hingenommen ebenso wie Reparturen von tausenden Euro unterhalb von 100.000km... zahlt ja die Firma ... so lange man den Mist immer mehr kauft, wird sich auch nix ändern. Erst wenn die Kunden sich massenhaft beschweren, die Kisten zurückgeben oder mal wieder ein Auto 10+Jahre fahren wenn es io ist anstatt alle 3 Jahre ein neues wegen dicken Eiern, erst dann besteht wenigstens die Chance daß sich was tut

Mon Mar 25 14:05:28 CET 2013    |    ToledoDriver82

Das Problem ist das es immer einen gibt der es für weniger macht. Gäbe es keinen der den unterbiedet der schon am Limit von Preis/Leistung arbeit dann müsten die Leute die Preise bezahlen die notwendig sind. Is wie bei den Löhnen, gäbe es zum Beispiel niemanden der für unter 8€ arbeiten geht dann müßten alle 8€ zahlen damit sie arbeitskräfte bekommen.

 

Aber da es immer einer billiger kann wird sich am ganzen auch nichts ändern, somit wird die Haltbarkeit immer weiter sinken bzw ist eine länger garnicht gewollt.

Mon Mar 25 14:26:38 CET 2013    |    Hannes1971

Zitat:

oder nehmen wir die miele-waschmaschinen: doppelte lagerung, sprich simpler konstruktiver mehraufwand und die dinger wollen nich kaputtgehen.

Sehr gutes Beispiel. Bei irgend welchen Umfragen auf der Fußgängerzone sagen fast alle Befragten, dass sie selbstverständlich bereit wären, mehr Geld für anständige Qualität auszugeben. Sei es Haushaltsgeräte, Lebensmittel, Kleidung oder was auch immer.

 

Wenn das war währe, warum existieren dann überhaupt Geschäfte wie KiK, NKD etc.? Warum verramschen Mediamarkt & Co. massenhaft Schrott von Haier, Zanussi und wie sie alle heißen? Dann dürfte doch Miele (deren Geräte locker doppelt so teuer sind wie die oben genannten Marken) mit der Produktion kaum noch hinterherkommen...

 

Wie so oft: Letztendlich ist der Konsument (oder die dumpfe Masse der Konsumenten) selber Schuld. Dadurch dass solche absoluten Billigheimer wie Haier so gerne gekauft werden, müssen die deutschen Hersteller preislich mithalten, bzw. der Abstand darf nicht zu groß werden. Einzig Miele stemmt sich dem Trend entgegen. Weswegen unsere neue Küche auch ausschließlich mit Miele-Geräten ausgestattet wird (allerdings Ausstellungsstücke...).

Mon Mar 25 14:42:02 CET 2013    |    ToledoDriver82

Richtig aber und das ist das andere Problem, es muß auch das Geld da sein um mehr aus zugeben. Die meisten müssen sparen. Wenn die Wahl da ist wird man zum billigsten greifen.

Wenn aber das billigste aber teurer wäre muß man auch das nehmen.

 

Oder anders gesagt. Wenn ein Hersteller bei guter Qualität 500€ für sein Gerät verlangt und alle andern mehr ist er der billigste. Wenn natürlich einer kommt und nur 250€ für sein Gerät verlangt dann ist der mit 500€ einer der teuren. Gäbe es Schrottproduzenten nicht gäbe es gute Geräte für vernünftige Preise die, zwecks mangelnder Alternativen, auch gekauft werden würden.

 

Leider gibt es immer jemanden der nur Geld verdienen will ohne Qualität zuliefern.Das dann die anderen mit machen müssen leuchtet ein.

Mon Mar 25 14:51:50 CET 2013    |    VolkerIZ

Das bessere Produkt ist immer das Billigere. Ich bin ja aus Überzeugung Kleinverdiener, weil ich in diesem Leben selten mal Vollzeit gearbeitet habe (immer eine Weiterbildung nach der anderen) und habe mich gut drauf eingestellt, von wenig Geld gut zu leben. Billigen Schrott nehme ich höchstens geschenkt, vorausgesetzt, ich kann absehen, daß ich mir die Entsorgung leisten kann. Sonst lieber was Anständiges kaufen, lohnt sich immer. Mit Hirn konstruierte Geräte lassen sich meistens auch erstaunlich günstig reparieren.

Mon Mar 25 14:52:37 CET 2013    |    Hannes1971

Zitat:

Leider gibt es immer jemanden der nur Geld verdienen will ohne Qualität zuliefern.Das dann die anderen mit machen müssen leuchtet ein.

Ergänzung:

Leider gibt es dann immer noch jemanden (zu viele), die den Mist dann auch kaufen (und hinterher in der Bild jammern, dass der Schrott nur knapp die Garantiezeit überlebt). Selbst schuld...

 

P.S.

Und nein, es muss nicht gleich Miele sein. Bosch, Siemens, Neff (ist eh das gleiche...), aber auch Samsung haben gescheite Produkte im Angebot. Damit wären aber die (für mich) diskutablen Hausgerätehersteller aufgezählt...

 

P.P.S.

Liebherr zähle ich auch noch dazu. Die machen aber nur Kühlgeräte...

Mon Mar 25 15:11:41 CET 2013    |    ToledoDriver82

Wenn ich aber nicht die Wahl habe muß ich nehmen was da ist,oder? Gibt es die "billigen" nicht sondern nur die "teuren" mit Qualität kann ich nur die kaufen, ganz einfach. Also wenn alle Qualität produzieren zu den dafür notwendigen Preisen gibt es diesen billig Schrott nicht.

Tue Mar 26 08:07:47 CET 2013    |    Hannes1971

Zitat:

Wenn ich aber nicht die Wahl habe muß ich nehmen was da ist,oder? Gibt es die "billigen" nicht sondern nur die "teuren" mit Qualität kann ich nur die kaufen, ganz einfach. Also wenn alle Qualität produzieren zu den dafür notwendigen Preisen gibt es diesen billig Schrott nicht.

Da wir aber nicht in einer Planwirtschaft leben wird das produziert, was der Markt verlangt. Und wenn der Markt (und das sind wir Konsumenten...) nach billigen Preisen verlangt und erst nach Qualität fragt, wenn es zu spät ist (und dann als Nachfolgegerät wieder Billigschrott - evtl. von einer anderen Marke kauft), wird diesem Wunsch halt nachgekommen. Schuld sind dann aber die Konsumenten!

Tue Mar 26 10:17:34 CET 2013    |    micci1

Na klar, wir Konsumenten möchten den größten Schund, hauptsache billig.

 

Ich frag mich nur, warum dann nicht 90 % aller Autos Dacias sind? ;);)

Tue Mar 26 10:24:58 CET 2013    |    VolkerIZ

Weil viele Menschen alles glauben, was man ihnen erzählt. Der Dacia mag ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis und ein solide, bewährte Technik haben, aber wenn andere Hersteller bessere Werbung machen und ihren Kunden erzählen, daß Produkt X. ihr Leben verändert und sie an einen magischen Ort immerwährender Glücksseligkeit versetzt, dann fällt schon mal mindestens ein Drittel der Bevölkerung drauf rein. Ich sage nur: Red Bull verleiht Flügel und Marlboro macht frei und abenteuerlich. Ihr wißt schon, was ich meine...

Tue Mar 26 10:26:53 CET 2013    |    Tagessuppe

Und Dacia Fahrern wird vermittelt dass sie doch sooooviel Klueger und Vernuenftiger sind als alle anderen Menschen der Welt denn alle anderen Autos sind ja nur Statussymbole...

So kann man sich von der Werbung verarschen lassen ;)

Tue Mar 26 10:42:28 CET 2013    |    ToledoDriver82

Wieso brauch ich da ne Planwirtschaft? Wenn Firmen nur Qualität produzieren und dann für einen bestimmten Preis auf den Markt bringen muss ich den Preis bezahlen da ja keiner was zu verschenken hat. Ich kann ja nur billigen mist kaufen wenn er mir auch angeboten wird oder? Aber Fragen wir doch mal anders. Was ist denn billig und was ist teuer? Bleiben wir doch mal beim Auto. Für einen der dringend ein Auto braucht,aber kein Geld hat, sind 9000€ für einen Dacia schon viel Geld,vielleicht schon zuviel. Für einen der sich zwischen einem neuen 5er und der E-Klasse entscheiden soll,ist dagegen der Dacia billiger Ausschuss.

Jetzt sind wir aber wieder am Anfang. Gäbe es die billigen Neuwagen nicht könnte sie auch keiner kaufen, es müsste sich kein Unternehmen nach diesen billig Dingern richten.

 

Aber auch da drehen wir uns im Kreis. Dinge die lange halten bringen den Unternehmen kein Geld,somit muss so produziert werden das die Sachen kaputt gehen damit Neue gekauft werden. Was uns dann eben zur WegwerfGesellschaft macht.

Tue Mar 26 12:38:10 CET 2013    |    micci1

Tja, dann geben die qualitativen Hersteller halt zu wenig Geld aus für Werbung. :p Da muss sisch halt der Wasserkopf besser anstrengen. :D:D:D:D:D:D

Tue Mar 26 12:59:01 CET 2013    |    Hannes1971

Zitat:

Wieso brauch ich da ne Planwirtschaft? Wenn Firmen nur Qualität produzieren und dann für einen bestimmten Preis auf den Markt bringen muss ich den Preis bezahlen da ja keiner was zu verschenken hat. Ich kann ja nur billigen mist kaufen wenn er mir auch angeboten wird oder?

In einer Marktwirtschaft wird sich aber immer jemand finden, der den billigen Mist produziert, wenn der Konsument danach verlangt. Würde man die Produktion dieses billigen Mists verbieten, wäre das eben Planwirtschaft...

 

Andererseits gibt es natürlich gesetzliche Vorgaben (z.B. hinsichtlich Sicherheit etc.), die uns vor allzu großem Mist bewahren. Wenn der Gesetzgeber aber (indirekt durch die vorgeschriebene Gewährleistung) vorgibt, dass ein Produkt nur 2 Jahre halten muss, muss man sich nicht wundern, wenn Hersteller sich kostentechnisch an diese Schwelle heranoptimieren.

Tue Mar 26 13:19:12 CET 2013    |    micci1

Jeder kann frei den Hersteller wählen. Niemand wird gezwungen das Produkt XY zu kaufen. ;)

Tue Mar 26 14:32:19 CET 2013    |    Hannes1971

Zitat:

Jeder kann frei den Hersteller wählen. Niemand wird gezwungen das Produkt XY zu kaufen.

Ergänzung:

Er darf sich dann aber nicht beschweren, wenn er für kleines Geld Schrott gekauft hat.

Tue Mar 26 14:39:32 CET 2013    |    micci1

Klar darf er sich beschweren. Sonst könnte ja noch der Glauben enstehen, es wären hochwertige Produkte für einen geringen Preis.

Tue Mar 26 14:40:26 CET 2013    |    micci1

In Ebay merke ich es erst durch negative Bewertungen so richtig ob die Ware Schrott ist. ;)

Tue Mar 26 14:55:28 CET 2013    |    GoLf 3 Bastler

Hmm dann hab ich ne Prima Idee wie man VW ruiniert... 5 Jahre GARANTIE oder bis 150000 km.

Auf jedes Auto verpflichtend ! Bei der Qualität die derzeit bei VW vom Band fällt bricht denen so einen Regelung das Genick, denn die Menge an Turbos, DSG's und defekten Motoren macht sie fertig :) * Achtung kann Itonie enthalten*

Tue Mar 26 15:43:57 CET 2013    |    ToledoDriver82

Es ging nicht darum jemanden oder irgend etwas zuverbieten. Es müsten nur die Hersteller ordentliche Produkte liefern...von sich aus.

 

Kleines Beispiel

 

Meine erste Waschmaschine war als ich sie gekauft habe 10Jahre !!! alt und hat mich 150DM gekostet, für mich als Lehrling viel Geld. Sie hat mir 4 Jahre lang gute Dienste geleistet. Danach hab ich sie meinem Bruder geschenkt weil sie nicht in meine neue Wohnung gepasst hat. Bei ihm lief sie auch nochmal gute 4 Jahre. Das einzige was in dieser Zeit gemacht werden mußte waren Kleinigkeiten und Teile im Wert von 50€.

Es geht also....wenn der Hersteller will. Ich kenne heut keinen Hersteller wo man das auch behaupten kann...weil es auch nicht gewollt ist.

Die gute 800€ teure von meinen Eltern hat nach 5 Jahren den Geist aufgegeben...Ersatzteile Fehlanzeige, die von mein Großeltern wäre auch schon auf dem Schrott wenn nicht mein Opa sich selber nen Kopf gemacht hätte.

 

 

Und so ist es in allen Bereichen, bevor die Leute garnix oder was gebrauchtes kaufen kommt lieber irgend ein Hersteller und verkauft billig Schrott. Das die Leute dann das kaufen...verständlich. Und solange die Leute kein Geld haben wird sich daran nix ändern....und teuer heist nicht immer gleich besser. Wenn jemand viel Geld ausgibt, dann erwartet er das er dasnicht sobald wieder tun muß...und "viel Geld" bedeutet eben für jeden etwas anderes.

Tue Mar 26 20:12:05 CET 2013    |    VolkerIZ

Meine Waschmaschine habe ich mir noch nicht mal ausgesucht. Die stand hier vom Vorgänger, als ich 1999 hier eingezogen bin. Wie alt sie genau ist, weiß ich nicht. Aber war damals wohl noch recht neu. Inzwischen ist das Gehäuse durchgerostet, ich mußte einseitig einen Klotz unterlegen, damit sie gerade steht. Technisch ist sie immer noch wie neu und ich hoffe, sie macht es noch lange. Obwohl sie es bei mir nicht leicht hat, mit den Hundehaaren in den Kuscheldecken usw.

Hat einer eine Ahnung, ob man eine Waschmaschine in irgendeiner Form warten oder pflegen kann, damit sie länger hält?

Und falls einer in Schleswig-Holstein oder Hamburg eine Hoover Electron 550W verschenkt, auch defekt oder Teilespender, sagt mal bescheid. Ich bin von dem Gerät so überzeugt, daß ich keine andere mehr haben will.

Zum Thema VW: Alle VWs, die ich selber gefahren habe oder auch im Bekanntenkreis, haben locker ihre 2-300tkm mit dem ersten Motor und Getriebe geschafft. Der Rest hängt von der Pflege ab. Ich habe auch keinen davon wegen grober technischer Mängel aufgegeben, sondern weil ich die meisten Autos schon mit mehr oder weniger Wartungsstau übernommen habe und irgendwann so viele Kleinigkeiten dran zu machen waren, daß es für mich zu viel wurde, vor allem bei der 6-Tage-Woche, die ich in den letzten Jahren meistens hatte.

Fri Mar 29 12:34:39 CET 2013    |    AndyTHL

Hm, ich glaube nicht unbedingt dass man bei nem auto Schwachstellen reinkonstruiert.

Aber denke es gibt einfach unterschiedliche Gründlichkeiten, je wo ein Auto konstruiert wird, Korea, Usa oder Germany.

 

Ausserdem wird vielleicht erst im Lastenheft , manche autoteile weit hinten stehen, die falle dann vielleicht am frühesten aus, weil sie eben nicht so beachtet wurden bei der Konstruktion.

Mon Apr 01 14:01:34 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Das ist Abzocke mit System, Platikzahnräder, die binnen weniger Jahre rund, es kommen billigste Materialen ins Fahrzeug, die nach kurzer Zeit schon aufgerieben, matt oder rissig sind.

Kabelisolierungen werden unter Zusatz von Fischmehl, als Marderlockmitel hergestellt.

Verschiedenste Arten von Elektronikbauteilen in Steuergeräten, wobei manche die Lebensdauer gezielt herabsetzen. Sowas kennt man nicht nur aus Handys und PCs.

Es werden schon ab Werk Fehler eingebaut, die nach kurzer Zeit die Kunden nerven, nicht nur verkokte AGR oder blinde Lamdasonden, wobei zur Fehlerbehebung schon manchem unnötiger Weise ein neuer Kat angedreht wurde..

Stupide Fehlerspeicher, die manchmal ihr Gedächtnis verlieren, wenn man die Zündung ausmacht, oder unsinnige Einträge enthalten, was oft eine teure Fehlersuche und einen Teiletausch auf Versuch und Irrtum zur Folge hat..

Mon Apr 01 19:24:04 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

Zitat:

Kabelisolierungen werden unter Zusatz von Fischmehl, als Marderlockmitel hergestellt.

Wo haste das denn her ? Ich hab ja im Netz schon viel gelesen aber DAS hab ich noch nie gehört.

Mon Apr 01 20:24:22 CEST 2013    |    motorina

Ist aber genau so - der Begriff "Marderlockmittel";) müsste nur noch mit einem Smiley gekennzeichnet werden, um die Leseart in die richtige Richtung zu lenken....

Mon Apr 01 20:33:25 CEST 2013    |    GoLf 3 Bastler

Hmm das Fischmehl dient dann als Weichmacher in den Kabeln oder wie ?

Mon Apr 01 20:36:42 CEST 2013    |    motorina

So ungefähr... (denk´ ich mal).

Mich wunderte es immer, dass meine Nachbarn an ihren neuen Autos immer die "Kabelnager" zu beklagen hatten, aber an meine alten Autos sind die nie ran gegangen.:)

Irgendwann war auch eines meiner Fahrzeuge Opfer der "Kabelfresser" :mad: - ich hatte zuvor einen Wasserschlauch durch ein Neuteil ersetzt!:eek:

Mon Apr 08 21:08:50 CEST 2013    |    Batterietester135235

Die autos haben prinzipbedingt viele Konstruktive Schwachstellen.

Das liegt daran das viele unterschiedliche Konzerne unterschiedliche Teile bauen und den Auftrag bekommt der günstigste Konzern.

Die benutzten alle moderne Software und bekommen vom Fahrzeughersteller Angaben wie lange es halten muss. Ohne diese Angaben wäre ein Automotor viel schwerer.

Ja egal welcher Automotor, er arbeitet absichtlich nicht verschleißfrei.

 

Früher legte man lieber noch nen mm Material drauf, denn berechnen konnte es keiner.

Heute muss man schon mit dem minimum kalkulieren damit man den Zuschlag vom Hersteller bekommt.

 

Völlig klar das wenn dem Wischerhersteller gesagt wird: muss 450.000 wischvorgänge halten, dann hält das Ding im Schnitt etwas mehr als das aber nicht weit davon weg, gleiches für Motoren und auch für Zahnriemen... alles auf das "minimum" Reduziert.

 

Da lobe ich mir die gute alte Zeit wo die Motoren von 75Ps bis 240PS alle die gleichen Bauteile hatten.

Mon Apr 08 21:29:17 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Fischmehl ist ein Zuschlagstoff in den Isolierungen und Gummibauteilen (Kühler/Heizungsschläuche, ua) die Idee ist nicht neu, mit dem Unsinn hat man in den 80er Jahren angefangen.

Das Fischmehl soll verhindern, das die Isolierierungen und Schläuche porös werden.

Wed Apr 10 18:25:27 CEST 2013    |    Standspurpirat9517

Das "kleine" Flexrohr bei VAG. Wer kennt es nicht?! (dann wenigstens vom Hörensagen...)

 

"Powersprint Construct Flexrohr DD" vom Fähigen dazwischen geschweisst und es hält 20 Jahre.

Thu Apr 11 10:34:28 CEST 2013    |    Standspurpirat134054

Die Kunst ist es, ein Produkt so zu bauen, dass möglichst alle Teile die projektierten Lebensdauer durchhalten - sozusagen im Gleichschritt. Das beherrscht man heute schon recht gut. Es ist sinnlos, für viel Geld Teile einzubauen, die 20 Jahre halten, wenn die Karosserie nach 12 Jahren durch ist. Oder wenn sowieso niemand mehr ein 15 Jahre altes Produkt (Handy/Computer, aber auch Auto) nutzen will. Und ein Auto liegt nunmal bei 10 - 15 Jahren und 200 -300 Tkm. Alles was darüber geht ist für den breiten Markt uninteressant.

 

Amen

Thu Apr 11 11:17:47 CEST 2013    |    micci1

Würde ich nicht sagen. Viele möchten ihr Auto länger fahren. Es gibt auch Menschen die sich ein gebrauchtes Auto kaufen das 10 Jahre alt ist.

 

Wenn sowohl ein Dacia als auch ein Bmw gerade mal 10-15 jahren hält........... naja dann würde ich mit Sicherheit nicht mehr Geld ausgeben um einen Bmw zu kaufen.

Thu Apr 11 11:38:30 CEST 2013    |    Rostlöser134631

Ich hatte gestern abend im Dritten (WDR?) einen Beitrag gesehen.

Da hat ein Reporter mit einem Techniker Handrührmixer aufgeschraubt. Da hat das Namenlose Billigstteil für 7,95€ innen die gleichen billigen Bauteile wie das "ach so gute" Markengerät das eben mal fast 10x so teuer war.

Billigste Kabelverbindungen (die gerade so eine Dauerleistung von 5min ohne zu verkokeln überstehen) im Innern, billigste Plastikrädchen im Getriebe, die sich nach einer bestimmten Nutztungsdauer von selbst rundlaufen und nicht mehr reparabel sind.

Und genauso siehts mittlerweile auch in unseren Autos aus (wie von den anderen Usern oben beschrieben)!

 

Mfg

Andi

Thu Apr 11 14:25:20 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Was macht der deutsche, er schmeisst weg, kauft neues und freut sich drüber, was neues zu haben, was wieder nur kurze Zeit funktioniert, das ist egal, Hauptsache was neues.

Irgenwie muss die Müllproduktion und Verschwendung von Rohstoffen am Leben gehalten werden.

 

Ein Auto kann auch weniger als die Hälfte oder ein 1/4 kosten, und dennoch genauso gut sein, wie ein weit überteuerter VW, Opel, BMW oder Audi.

Es stecken keine anderen Chips aus Fernost drin und die Rohstoffe sind die gleichen, die zur Produktion eingesetzt werden.

Thu Apr 11 19:55:05 CEST 2013    |    Turboschlumpf27726

ein punkt wurde vergessen: viele können mittlerweile ob ihrer einkommenslage gar nicht mehr anders, als billig zu kaufen. stichwort 8mio in prekären arbeitsverhältnissen.

 

aber die geplante obsolezenz ist ebenso unstrittig. gabs mal nen netten bericht auf arte:

kaufen für die müllhalde

 

aber deutschland sucht den superdeppen wird ja leider mehr geguckt:rolleyes:

Thu Apr 11 20:10:09 CEST 2013    |    Standspurpirat38000

Wenn es noch haltbare Ware geben würde, bräuchte man nicht binnen weniger Jahre ein vielfaches für Wegwerfartikel auszugeben.

Eine Waschmaschine für 1000 bis 1200DM hielt und hält über 30Jahre, eine "Billig"waschmaschine für nur 300-400Euro etwa 5-7.

Lager-, Kessel, oder Elektronikschaden sorgt für das Aus, Ersatzteile sind teurer als eine neue Maschine.

Plastikkessel, wie sie heute verbaut sind, reissen an den Nähten auf oder brechen aus den Verankerungen.

Solch einen Werkssschrott gab es noch zu DM Zeiten nicht.

Brennt heute ein Heizstab durch, ist er nicht zu tauschen, ein verpresster Stab lässt sich nicht ziehen, wie ein gesteckter für 10-15 Euro, man sieht dem Stab nicht an, ob er in seiner Position gesteckt oder verpresst ist.

Heute kauft man ein billiges Ersatzteil, das nicht mal mehr eingesetzt werden kann.

Thu Apr 11 21:26:55 CEST 2013    |    Standspurpirat9517

Was keinen Sinn macht - also für den Kunden - ist es bei einem Auto Teile so zu projektieren, daß sie keine 5 Jahre halten.

Das "Amen" ist komplett am Thema vorbei. Es geht nicht um 20 Jahre, die nun so ein Felxrorh hält, sondern der geringe Aufwand 10 Jahre zu erreichen. Und verbaut wird ein Teil was 5 Jahre hält. Und genau das ist die s.g. "Verarsche".

 

Wenn ich ein Auto für max. 8000€ kaufe, dann nehme ich das in kauf. Nicht aber, wenn ein 40000€ Golf-R das gleiche Problem hat wie ein 1.6. Aber, wozu das ganze mit Navi und 101 sonstigen Teilen ordern die den Innenraum stark aufwerten. Das treibt nur unnötig den Preis in die Höhe. Das Flexrohr hält eh nur 5 Jahre.

 

Sprich, Was für ein Blödsinn ;)

Fri Apr 12 20:44:54 CEST 2013    |    Tagessuppe

Jetzt gerade auf 3sat eine Interessante Doku zu diesem Thema.

Lohnt sich die anzuschauen!

Wed Apr 17 19:37:23 CEST 2013    |    där kapitän

Man muss schon Unterschiede machen.

Ich habe auch eine Miele WPS Klassik seit 2009, die kam fast ein Drittel des Kaufpreises meines 2011 gekauften Gebrauchtwagen.

Die Maschine ist schon ihr Geld wert. Der Großonkel meiner Frau war Pilot, Schlosser und nach dem Krieg hatte der in Bamberg bis zum Ruhestand eine Wäscherei, für den gab es außer Miele für daheim nichts anderes. Weil die eben hielten. Seine alte Maschine lief auch 25 Jahre tadellos. Die haben wir dann weggegeben, als er starb (er ist fast 96 Jahre alt geworden, also der hat schon viel mitgemacht), aber die hätte glaube ich 30 Jahre vollgemacht.

 

Gleichzeitig kann ich bedenkenlos bei Kik Sporthosen kaufen, die passen müssen und wo ich keine Werbung laufen muss.

 

Fahren tue ich elf- bis 14jährige Gebrauchtwagen, an denen ich fast alles noch selbst mache und machen kann. Damit bin ich auch im Groben zufrieden.

 

Sollbruchstellen als solche erlebe ich eher bei günstigen Haushaltsgeräten oder besonders Laserdrucker. Was meine Frau und ich fürs Büro (wir sind beide selbständig) an Druckern weggeschmissen haben, weil sich ein Neukauf mehr gelohnt hat, das ist schon eine Frechheit.

Dabei haben wir meist vernünftige Geräte von mindestens 300 Euro. Aktuell haben wir Samsung, von HP sind wir geheilt.

Mal sehen, wie lange das mit denen gutgeht.

 

cheerio

Deine Antwort auf "konstruktive Schwachstellen--> werden diese bewusst eingebaut??"

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