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andyrx

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Sat Aug 18 14:03:53 CEST 2012    |    andyrx    |    Kommentare (98)    |   Stichworte: E10, Gesellschaft, Politik, Preise, Sprit, Umfrage, Wirtschaft

hat E10 Sprit Zukunft oder nicht..??

E10--> lieber Brot als Sprit..??E10--> lieber Brot als Sprit..??

Moin Motortalker

 

 

das Thema E10 ist eine never ending Story und hat bei allen beteiligten Institutionen für Stirnrunzeln und Sorgefalten gesorgt;)

 

jetzt scheinen die enorm gestiegenen Getreidepreise den Druck auf den Kraftstoff E10 zu erhöhen....politisch aber auch wirtschaftlich gibt es viel Gegenwind für E10

 

Zitat:

Verbraucherzentrale: E10 am Ende

Der Druck für ein E10-Verbot wächst: Umweltverbände unterstützen Entwicklungsminister Niebel bei seiner Forderung nach einer Abschaffung des Biosprits. Jetzt fordert auch Greenpeace wegen der hohen Getreidepreise ein sofortiges Aus für das Benzin in Deutschland. Für die Verbraucherzentrale hat sich das Thema E10 bereits erledigt.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband sieht die Einführung des Biosprits E10 in Deutschland als gescheitert an. "E10 hat nie funktioniert", sagte Verkehrsreferent Otmar Lell. Zunächst habe es die Politik nicht geschafft, Akzeptanz bei den Verbrauchern herzustellen, weil zum E10-Start 2011 Motorenschäden nicht ausgeschlossen werden konnten.

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...cherzentrale-E10-am-Ende-article7000151.html

 

wenn man bedenkt das in den USA rund 40% der Maisernte zu Sprit wird durchaus nachvollziehbar....das hier viel Politik bezüglich der Getreidepreise und deren Entwicklung gemacht wird....Brot statt Sprit ist da nur eine Parole von vielen....:cool:

 

wie seht ihr das...??

 

Ist E10 bald am Ende oder kommt das doch noch in geordnetes Fahrwasser..??

 

Immerhin ist Preisunterschied an der Zapfsäule auf mittlerweile 4 Cent angestiegen....in Zeiten wo der Verbraucher genauer auf den Preis sieht sicherlich ein Argument:cool:

 

mfg Andy


Sat Aug 18 21:20:41 CEST 2012    |    Drahkke

@bholmer

Du übersiehst hierbei aber, daß erheblich mehr Langzeiterfahrungen mit E10 vorliegen als mit Biodiesel.

Sat Aug 18 21:25:55 CEST 2012    |    PS-Schnecke40066

Frage an die "auf den Teller statt in den Tank"-Sprücheklopfer:

 

Was ist der genaue ethische Grund eures Ablehnens von agrarindustriell hergestelltem Ethanols?

 

Ablehnung, weil

1.) man auf der Fläche, auf der die Energiepflanzen angebaut werden, auch Nahrungsmittelpflanzen angebaut werden könnten

2.) weil man das Erntegut der Energiepflanzen doch irgendwie zu was Essbarem machen könnte

3.) weil man das produzierte Ethanol auch für alkoholische Getränke (=Lebensmittel) verwenden könnte

 

Trifft Punkt 1) zu, so müßte man z.B. auch forstwirtschaftliche Waldflächen zur Brennholzproduktion ablehnen. Jeder Festmeter Holz, der in Kaminöfen landet, hätte ein Obsbaum sein können, der viele Jahrzehnte Nahrungsmittel liefert. Ebenso müßte man Solarfarmen aus diesem Grund ablehnen. Würde man anstelle der PV-Module Getreide anbauen, könnte man wieder hungrige Mäuler stopfen anstatt Strom zum Fahren in Elektroautos zu produzieren.

Im Grunde müßte man jede Art der Energie- und Treibstoffproduktion mit großem Flächenverbrauch ablehnen, weil man darauf ja Nahrungsmittel anbauen könnte. Die riesigen Ölfelder in Kuweit und Saudi-Arabien könnte man z.B. bewässern und Reis anbauen, anstatt einen Wald aus dreckigen Bohrtürmen und sabbernden Pipelines aufzubauen.

 

Treffen Punkt 2) oder 3) zu, so wäre man ja z.B. mit Farmen aus schnellwachsendem Pappelholz ethisch aus dem Schneider. Das Holz ist definitiv ungenießbar, und durch Fischer-Tropsch zu einem hervorragendem synthetischen Kraftstoff verwandelbar.

 

Wie steht ihr eigentlich zu Brennspiritus, Glasreiniger, Kosmetikprodukte u.s.w. die agrarindustrielles Ethanol enthalten? Nicht vergessen, konsequenterweise ablehnen! Das sind alles Dinge, die auch hätten auf dem Teller landen können!

 

Und wenn ihr Premiumkraftstoffe tankt, nicht vergessen: Diese enthalten einen hohen Anteil an ETBE (bis zu 15%), welcher aus 47% agrarindustriellem Ethanol hergestellt wird.

 

Wer 100%ig fossil tanken will, dem bleiben im Moment nur noch LPG und CNG.

Sat Aug 18 21:32:49 CEST 2012    |    dodo32

...im Grunde genommen müsste man eine Teilnahme an dieser Gesellschaft grundsätzlich ablehnen und nach Tibet auswandern. Dort als Mönch in's Kloster und alles wird gut...

Sat Aug 18 21:46:20 CEST 2012    |    PS-Schnecke40066

Zitat:

Ich war ziemlich überzeugt davon und bin mit meinem 1 Jahr alten Passat mit Herstellerfreigabe den Rapssprit ausschließlich gefahren. Was mir keiner gesagt hat, war. dass die Dichtungen der Einspritzpumpe nach 80000 km Biosprit denselbigen so am Motorblock heruntertropfen lassen würden. Immerhin ja nicht umweltschädlich...

Das Thema hatte ich damals auch durch. Lag aber nur an der Unfähigkeit von Bosch, geeignete Vitondichtungen in der VP37 zu verbauen und an der Unfähigkeit der Politik und Industrie, den RME sinnvoll antibakteriell zu additivieren um eine Dieselpest zu unterbinden. Ein extra großer Dieselkraftstofffilter als Schnellwechsel-Schraubpatrone wäre auch noch sinnvoll gewesen.

 

Übrigens ist RME (Fame) nicht vom Markt verschwunden, sondern wird 100% von der Mineralölindustrie aufgekauft um die Biokraftstoffquote für Diesel zu erfüllen (B7).

Sat Aug 18 21:51:16 CEST 2012    |    admiral26

Der Versuch der Regierung, die Welt mit E10 zu retten ist so, als wolle man einen Waldbrand mit einem Glas Wasser bekämpfen. Von vornherein ein Witz.

Um die Umwelt dauerhaft wieder ins Lot zu bringen, müssten wir die meisten Errungenschaften des Industriezeitalters einstampfen und wieder zu Pferd und Kutsche zurückkehren.

 

Selbst dann dauert es Ewigkeiten, bis wieder ein ökologisches Gleichgewicht herrscht. Erst mal würde es noch weiter bergab gehen, denn die Folgen der Fehler von heute und der jüngsten Zeit, wirken sich erst in der Zukunft aus.

 

Die Wahrheit ist: Wir habens versaut, komplett. Und können kaum noch was retten. Und in was für einer zerstörten Welt unsere Urenkel und Ururenkel dank uns leben müssen, können wir uns noch gar nicht ausmalen.

Aber was schert es uns, hauptsache der Tank ist voll, das Bier ist kalt und es kommt was Gutes im Fernsehen...

 

Das Problem ist, dass sich Technik und Fortschritt schneller entwickelt haben, als die menschliche Intelligenz, mit der Folge, dass wir uns selbst zerstören werden. Und das ist gut so, wir haben diese Welt offensichtlich nicht verdient.

Aber letztlich stellt der Schädling Mensch nur eine ganz kurze Episode in der Erdgeschichte dar und wird irgendwann wieder verschwinden, wenn er die Erde hinreichend geplündert hat und keine Nahrung mehr findet.

Insofern ist es ziemlich gleich, was wir zur Zeit tanken.

Sat Aug 18 21:54:21 CEST 2012    |    Drahkke

Warum werden den Verantwortlichen für die Einführung von E10 andauernd ökologische Motive unterstellt? :confused:

Sat Aug 18 22:01:37 CEST 2012    |    Turbotobi28

Hi,

 

da "bald" ein sehr dehnbarer Zeitbegriff ist kann ich mit voller überzeugung sagen ja E10 ist bald am Ende. Und E50 ,E85 oder am besten E100 ist die zukunft.

 

Selbst wenn E10 kurzzeitig mal verschwinden sollte,mittel bis langfristig (kann je nach Blickwinkel ja bald sein) werden wir um Ethnaol oder zumindest einen anderen systhetischen Kraftstoff nicht rum kommen.

 

Gruß tobias

Sat Aug 18 22:03:28 CEST 2012    |    Drahkke

Eben. Wie soll man sollst die Vorräte an fossilen Treibstoffen stecken?

Sat Aug 18 22:04:52 CEST 2012    |    PS-Schnecke40066

Admiral26, dein kulturpessimistischer Beitrag gefällt mir. Sowas tut richtig gut nachdem man 5 x "ich tanke E5, denn Lebensmittel gehören nicht in den Tank" gelesen hat.

 

@Drahkke:

Zitat:

Warum werden den Verantwortlichen für die Einführung von E10 andauernd ökologische Motive unterstellt?

Weil es von Anfang an als "Öko" und "klimafreundlich" verkauft worden ist, und das war vielleicht der Fehler. Es geht eigentlich um knallharte strategische Interessen: Reduzierung der Abhängigkeit OPEC & Co. Und dieses Motiv gab es auch schon vor 75 Jahren in Deutschland. Ethanol im Benzin ist somit eigentlich ein gaaaanz alter Hut: Reichskraftsprit

Damals wurde allerdings nicht so ein Bohei drum gemacht, da hatte man andere Sorgen!

Sat Aug 18 22:12:31 CEST 2012    |    admiral26

@Drahke: Das ist jedenfalls der Eindruck auf mich als Bürger, der sich nicht näher damit befasst hat und letztlich auch nur Opfer der Medien ist.

Richtig ist, dass ökologische Motive sehr gern als Alibi verwandt werden, obwohl es um Wirtschaft und Finanzen geht. Ja eigentlich, hat die Regierung noch nie irgendwas aus ökologischen Motiven getan.

Warum auch, dafür sind die Legislaturperioden zu kurz.

Sat Aug 18 23:37:55 CEST 2012    |    Reachstacker

Geschichte des Otto Benzins in Deutschland Da findet man dann das Deutsche** in der Regel "Bio-Kraftstoffe" fuhren. Wesentlich hoehere % als Heutzutage. Blei gibts in Deutschland eigentlich erst als Nachkriegsprodukt und wer will schon Blei ???

 

 

Gruss, Pete

 

 

**Auch Amerikaner fuhren mit Schnaps-Gemisch bis 1921

Sat Aug 18 23:56:20 CEST 2012    |    Druckluftschrauber39161

@marcu90 ich verstehe nicht, was an der schlichten Forderung, keine Lebensmittel zu verbrennen, dümmlich ist!? Mag sein, dass der gelegentliche Genuss der bereits zitierten edlen Tropfen meinen Weitblick trübten. Aber wenn ich das richtig sehe, steuert die Menschheit auf die 7 Mrd. Erdlinge zu. Und alle wollen sie satt werden und irgendwann auch mal ein Auto fahren (ja, zieht bitte Kinder und Greise ab). Jetzt überlasse ich es anderen auszurechnen, wie viel Ackerfläche gebraucht wird und was nachher übrig bleibt. Ich finde, es wird zu kurz gesprungen, wenn man E5, E10, E85, oder E100 als Allheilmittel sieht. Meine zweite Botschaft, über alternative Energieträger nachzudenken, ist scheinbar überhaupt nicht angekommen. Jetzt frage ich @sukkubus, wer mehr veredelte "Lebensmittel in der Flasche" konsumiert hat?

Wir müssen langfristig denken. Und sich nicht mit ruhigem Gewissen zurücklehnen, wenn mein mein PS protziger LKW (SUV) mich morgens "umweltneutral" die 300m zum Bäcker karrt, anstatt auf das ebenso zitierte Fahrrad zu schwingen (o.K. bei Regen nehmt meinetwegen das Auto). Alle Alternativen sind im Augenblick noch im "Spielzeugzustand". Kaum zu gebrauchen...

 

Ach ja, @marcu90, ich glaube Zitat: "Wenn durch E10 auch nur ein Mensch hungern würde, würde ich das nicht tanken." fällt glaube ich eher in die Kategorie "dümmlich".

 

Also, lasst euch die Steaks schmecken und ein hoch mit den edlen Tropfen. Ich freue mich weiterhin auf eine kontroverse Diskussion. Guten Abend!

Sun Aug 19 00:01:05 CEST 2012    |    124er-Power

E5 sollte auch gleich abgeschafft werden, ist doch eh alles nur humbug! :o

Sun Aug 19 00:26:24 CEST 2012    |    Turbotobi28

Hi,

 

in Deutschland landen fast 50% aller produzierten Lebensmittel auf dem Müll. Entweder beim Endverbraucher weil das MHD einen Tag abgelaufen ist,oder im Supermarkt weil optisch nicht mehr 100%ig, schon beim Hersteller und davor beim bauern werden unmengen aussortiert weil es nicht der gefordeten Norm entspricht.

 

Verglichen damit ist die Ethanolproduktion ein Witz.

 

Wenn man da ansetzen würde wäre das sehr viel effektiver als beim E10.

 

Damit läßt sich aber eben net so viel Presse machen,daher ist das eher uninteressant für unsere Politprofi´s

 

Gruß Tobias

Sun Aug 19 00:49:46 CEST 2012    |    300er_Diesel

Würden die E85-Preise senken, wenn der E10-Sprit abgeschafft wird?

Sun Aug 19 00:56:24 CEST 2012    |    Antriebswelle12765

Zitat bholmer:

Was mir keiner gesagt hat, war. dass die Dichtungen der Einspritzpumpe nach 80000 km Biosprit denselbigen so am Motorblock heruntertropfen lassen würden. Immerhin ja nicht umweltschädlich...

-------------------------------------------------------------------------------------------

 

Deshalb wird von den Herstellern jegliche Garantie auch abgelehnt, was einem schon bedenklich stimmen müsste.

Der Motor hat mit dem Zeug E10 keine Probleme, aber der Rest verschleisst halt eher.

Wer ein Fzg. nur ein paar Jahre fährt, wird sicherlich nichts davon bemerken, aber mit spätestens 6,7 Jahren freut sich dann die Werkstatt darüber.

Ich tanke kein E10, nicht der Umwelt zuliebe, sondern ganz einfach aus Eigennutz.

Sun Aug 19 09:39:48 CEST 2012    |    Drahkke

Wenn der Motor mit qualitativ hochwertigen Dichtungen, die 100%ig resistent gegen Ethanol sind, ausgerüstet ist, sind absolut keine Probleme zu erwarten, auch nicht bei längerer Fahrzeugnutzung.

Sun Aug 19 09:49:25 CEST 2012    |    VolkerIZ

Das ist der wesentliche Punkt. Früher oder später führt kein Weg an erneuerbaren Energien vorbei und die Nahrungsmittelproduktion würde heute schon für 2 Menschheiten ausreichen, warum das in der Praxis nicht klappt, wurde ja schon beschrieben.

Man hätte nur erst mit den Nachrüstlösungen anfangen sollen, bevor man die entsprechenden Kraftstoffe flächendeckend auf den Markt bringt.

Und was die Vernetzung von Politik und Industrie angeht: Meine Theorie ist, daß die erneuerbaren Kraftstoffe von der Ölindustrie nicht gewünscht sind, aber die Bevölkerung erwartet hat, daß in der Richtung mal irgendwas passiert. Die E10-Einführung war dann sozusagen ein geplantes Scheitern, damit das Thema erstmal wieder für ein paar Jahre abgehakt ist.

 

Ein Problem sehe ich allerdings noch, was bisher noch keiner wirklich hinterfragt hat: Die Natur ist ein Kreislauf. Was passiert, wenn ohne Ende Pflanzen angebaut werden, die durch Verbrennung aus dem Kreislauf verschwinden und nicht wieder in Form von Dünger zurückkommen?

Sun Aug 19 09:54:57 CEST 2012    |    Drahkke

Offensichtlich nutzen immer mehr Trittbrettfahrer den momentanen Anti-E10-Hype, um sich Gehör zu verschaffen...

 

http://www.n-tv.de/.../...atch-Biosprit-ist-Irrweg-article7002581.html

Sun Aug 19 14:50:20 CEST 2012    |    Turboschlumpf27726

Zitat:

Ein Problem sehe ich allerdings noch, was bisher noch keiner wirklich hinterfragt hat: Die Natur ist ein Kreislauf. Was passiert, wenn ohne Ende Pflanzen angebaut werden, die durch Verbrennung aus dem Kreislauf verschwinden und nicht wieder in Form von Dünger zurückkommen?

was meinst du wohl, woher die nachwachsenden pflanzen sich ihren kohlenstoff holen?:D

 

in der natur (weder chemie noch physik) 'verschwindet' nichts sondern wird nur umgewandelt.

oxidation von alkohol

 

dieser kreislauf besteht erfolgreich mittlerweile seit ein paar mia jahren;)

Sun Aug 19 14:51:41 CEST 2012    |    Drahkke

Eben. Deshalb ist die CO2-Bilanz ja hier auch vollkommen ausgeglichen.

Sun Aug 19 18:33:01 CEST 2012    |    Federspanner134937

Sorry Andy, aber Deine Frage ist nicht korrekt. Wie soll ich denn abstimmen bei

 

"... ja oder nicht?" Da mußt Du die Frage schon eindeutig formulieren: Hat er eine Zukunft?

Antwort ja oder nein! Dann wird es eindeutig.

 

Aber zum Sprit. Habe E10 getankt und mußte bei meinem Stadtwagen Polo bis zu 2 Liter/100km Mehrverbrauch feststellen. das ist erheblich teurer als wenn ich Super Plus tanke. Also bin ich jetzt zu Super Plus zurückgekehrt und verbrauche wieder ca. 8 Liter/100km im Stadtverkehr und fahre wieder preisgünstiger. Die Zukunft für E10 ergibt sich daraus ganz von selbst. Denn ich gehöre nicht zu denjenigen die sagen, der Benzinpreis ist mir egal, ich tanke sowieso immer nur für 20 €!

 

Außerdem war in der FAZ einmal sehr gut dargestellt, daß die Energiedichte von Superplus höher ist, als die Preisdifferenz zu E10. Also ist im Endeffekt E10 teurer als es uns an der Zapfsäule wahrgesagt wird. Es entspricht auch meinen ganz persönlichen Erfahrungen.

Sun Aug 19 20:06:27 CEST 2012    |    Provaider

Lol ein Polo der 8l bei Super Plus Nutzung brauch! Bring das Ding in die Werkstatt da ist was kaputt!

Die Energiedichte von SuperPlus ist geringer als von Super weil da mehr ETBE drin ist, d.h. musst eigentlich Super Tanken wenn mehr Energie willst, am besten gleich Diesel!

Sun Aug 19 20:07:45 CEST 2012    |    Drahkke

Ich denke auch, daß hier ein technischer Defekt vorliegt. Eine solche Verbrauchsdifferenz ist bei einwandfreiem Zustand des Motors nicht realistisch.

Sun Aug 19 20:58:57 CEST 2012    |    Faltenbalg20022

Die Verbrauchsdifferenz ist mit 2 Litern etwas zu hoch, stimmt.

 

Generell ist der Verbrauch mit 8 Litern im Stadtverkehr aber noch in Ordnung. Die Betonung liegt hier auf "im Stadtverkehr".

Da bräuchte ich mit meinem Swift auch so viel (Normal sind ca. 5,5Liter).

Sun Aug 19 23:39:38 CEST 2012    |    Batterietester135235

Also es gibt verschiedene Möglichkeiten was mit E10 passiert.

1) nix also so wie bisher, denn man hat grade nur kein Thema für die Sommerpause

2) es wird wieder abgeschafft

 

Das ist was kurzfristig passiert, nun langfristig:

zu 1) E10 folgt E20 oder E30 und dadurch verlängert sich das "Erdölzeitalter" um etliche Jahre.

Über das "Anbauproblem" spricht niemand mehr, weil man dank 3. Generation von Energiepflanzen die Flächennutzung optimiert hat.

zu 2) Der Preis bleibt natürlich gleich für E5, weil die Rückrüstung der Anlagen ja auch wieder kostet usw. .. nächstes Jahr wird E10 wieder eingeführt, diesmal als Pflicht weil man nicht weiß wie man sonst die Richtwerte erfüllen soll. Da die Energiepflanzenforschung in Deutschland still stand, darf man nun entweder Weizen für die Produktion nutzen oder importiert den gesamten Ethanolbedarf.

 

Im übrigen egal was eintritt es wird kein Mensch mehr oder weniger Hungern.

Denn ob Deutschland E10 oder E5 tankt hat 0 auswirkung auf den Getreidepreis.

Das problem des Hungerns besteht nämlich nicht wegen "Nahrungs" sondern "Geldmangel.

 

Mein lieblingsenario wäre im übrigen die E10 abschaffung, dann fallen die E85 Preise und ich fahre günstiger.

Sun Aug 19 23:45:01 CEST 2012    |    Reachstacker

@ snoopy365

 

Die andere Moeglichkeit: jedes Jahr 1% zum E5 addieren... bis es E10 ist.

 

Vielleicht waere eine vernuenftige Erklaerung seitens der Regierung hilfreich gewesen.

Mon Aug 20 00:11:30 CEST 2012    |    Multimeter30590

In den USA kommt es ja darauf an ob de Dürre 1-.jährig ist oder mehrjährig - oder was auch möglich ist, dass sie wie in Russland eben alle 2-3 Jahre kommt.

 

Noch hat man ja Reserven von 2010 - die sich auch wieder füllen, wenn das sich nicht zu oft wiederholt - das muss die Zeit zeigen.

 

Aber da der US Landwirtschaftsminister ja nun verkündet hat jeden Abend für Regen zu beten ist das ja auch nimmer so kritisch :D

Mon Aug 20 09:21:28 CEST 2012    |    Dieselfreund_01

E 10 wird nicht verschwinden, wieso? Weil es die EU Richtline „über die Qualität von Otto- und Dieselkraftstoffen und zur Änderung der Richtlinie 93/12/EWG

“ gibt. Diese ist von den Mitgliedsländern umzusetzen, diese müssen E 10 Verkaufen. Bei ums in Österreich ist es auch schon so weit, die Umsetzung wurde angekündigt.

 

Ich denke es ist weites möglich, dank unsere lieben EU E5 irgendwann verschwindet, man müsste sich mal durch die Richtline kämpfen, dann ist man schlauer.

 

Dies ist hier wieder das typische Vorgehen in der EU, eine Interessensgemeinschaft (diesmal die Automobilindustrie) beeinflusst durch ihre Lobby in Brüssel Kommission und Parlament, dann wird eine Richtline durchgedrückt, welche die einzelnen Mitgliedsländer in nationales Recht umzusetzen haben. Demokratie? Fehlanzeige!

Mon Aug 20 12:09:55 CEST 2012    |    Multimeter30590

Ich finde nicht dass das egal ist nur weil die Auswirkung ncht riesig ist - sie wird aber grösser je mehr schlechte Ernten es weltweit gibt.

 

Nur weil die Politikerbezüge ja wenig ausmachen am Gesamthaushalt bin ich auch dagegen dass diese sich 30% mehr gönnen und woanders Steuer erhöhen.

 

Es geht eben auch um Symbolik - dass "Reiche" ganz selbstverständlich Nahrungsmittel mit 40% Wirkungsgrad verbrennen um ein paar Cent zu sparen während andere verhungern ist eben nunmal problematisch - und zwar unabhängig von der Menge.

Wed Aug 22 22:17:33 CEST 2012    |    Turboschlumpf50490

In der Vergangenheit sind fast sämtliche Gesellschaften verschwunden oder untergegangen, aufgrund von überanspruchender nutzung von Böden oder längerfristige Naturanomalien.

 

Die Erde wächst nicht nach dem Menschen gerichteten wachstumsdenken.

 

So lange klassische Treibstoffe fließen, fließen sie und fahre egoistisch glücklich mit dem Auto weiter, man gönnt sich den Luxus.

Ich auch!

 

Wenn allerdings im Whorst Case abwegen muss, betanke ich das Auto oder habe was zu Essen, interessiern mich jegliche sonstige Faktoren beim Auto nicht mehr.

 

Sämtliche konzepte die auf Nahrungsmitteln beruhen, halte ich langfristig für Fahrlässig.

 

Die Erde und Natur schert in dem Fall genauso wenig um uns, oder irgendwelchen Politischen Richtlinien wie wir uns anscheinend in dem Fall um die Erde scheren.

Wed Aug 22 22:19:19 CEST 2012    |    Drahkke

Etliche Vorprodukte, aus denen Ethanol gewonnen wird, würde kein normal denkender Mensch als Nahrungsmittel konsumieren.

Thu Aug 23 00:30:18 CEST 2012    |    Turboschlumpf50490

In der Tat, jedoch nicht alle, wo zieht man da die Grenze wenn gewisse massen benötigt werden?

Wenn die nicht geniessbaren Vorprodukte nicht mehr ausreichen.

 

In dem Fall würde ein normal denkender Mensch nicht genauso weitermachen.

Die Vergangenheit auch die jüngere zeigt aber das gegenteil.

 

Was passiert bei einem erneuten Ereignis wie 1981, was nicht abwegig ist, mit der Einschätzung von Exx Kraftstoffen?

 

Edit: Du hast ja auch ein schönes lateinisches Zitat diesbezüglich was man in dem zusammenhang nicht ausser acht lassen sollte.

Quidquid agis, prudenter agas et respice finem! Was immer du tust, tu es mit Bedacht, und bedenke das Ende.

Thu Aug 23 00:53:47 CEST 2012    |    Reachstacker

Na Ja, momentan beschweren sich 4 US Staaten bei der Regierung. Sie wollen eine Erleichterung der Ethanol Vorschriften um die Futterpreise fuer Huehner, Rinder und Schweine niedrig zu halten. :D

 

 

 

Gruss, Pete

Thu Aug 23 01:10:34 CEST 2012    |    Turboschlumpf50490

Kenn die Umstände dort nicht, was es dort mit den Ethanol-Vorschriften aufsich hat, bzw. auf was sie sich beziehen.

 

Allerdings fällt mir in dem zusammenhang die großen V8 Flexifuel Motoren ein.

Was ansich schon etwas Kurios wirkt, wenn man Biokraftstoff als begriff sieht.

Thu Aug 23 01:54:33 CEST 2012    |    Reachstacker

Die V8 kriegen halt die Presse, zumindest in Europa.

Was gebaut (und verkauft) wird sind 4 und 6 Zylinder Flexfuel Fahrzeuge.

Der Spass ist das kaum jemand E85 tankt. Wir wissen das weil nach gehakt wurde was die Flexfuelfahrzeuge wirklich tanken...

 

Die Situation ist einfach: die USA faehrt mit E10 (seit Jahrzehnten) eigentlich ist es E6-bis-E10.

 

Die EPA will das auf E15 steigern. Die Beschwerde richtet sich darauf das ein Duerrejahr nicht ein guter Zeitpunt ist die Ethanol Produktion um 33% zu erhoehen...

Aber eben Hauptsaechlich weil die Mastbetriebe eine ernste Preiserhoehung bei Futtergetreide befuerchten.

 

 

 

Gruss, Pete

Thu Aug 23 15:44:44 CEST 2012    |    Turboschlumpf50490

Danke, so konnte ich wenigstens bisschen genauer über den Übersee teil nachlesen.

 

Was mir in einem Artikel Auffiel (bzw. Süddeutsche blog von 2011) das in Brasilien seit nahezu 20 Jahren FFV´s zum Verkehrsbild gehören, in welch genauem Umfang hab ich nicht gesucht.

Zitat:

Fahrzeuge für diesen Mischkraftstoff oder für E 95-Kraftstoff (vergälltes Rohethanol) sind bereits seit Anfang der 80er-Jahre auf dem Markt.

2011 Zeit O. Blog

 

 

Wirtschaftsnachrichten August

 

Zitat:

40 Prozent der amerikanischen Maisernte fließen dank eines Mandats des US-Kongresses in die Produktion des Kraftstoffs Ethanol. Doch die steigenden Lebensmittelpreise erhöhen nun den Druck auf die Regierung, dieses Mandat auszusetzen.

Find ich dann nachwievor Bedenklich, wo man die Grenze zieht bei Treibstoffproduktion.

Immerhin ist es nachwievor Grundnahrungsmittel produktion, die in moderner Form aus Agrarproduktion stammen, die auch ihre Grenzen hat.

 

Wiki Grundnahrungsmittel

 

Ich schrieb ja schon, das sich meine bedenken auf die Vergangenheit beziehn wo ähnliche Situationen bzw. Nutzungen von Überproduktionen für anderweitige Wirtschaftszweige genutzt wurden.

 

Ich kenne auch nur eine Handvoll Gesellschaften ua. Japan oder einige Pazifikstaaten, das es heute nicht mehr gäbe wenn damals die Regierung nach der paradoxen Friedens/Wohlstandskrise nicht Forstland inhaber kurzerhand ihres Handelns entmündigt hätten.

Die auch in sehr junger vergangenheit Radikale einschnitte vollzog und dinge konsequenter umsetzen.

 

Ich bin darauf bemüht, wenn als einzelperson (mit eigenmeinung) überhaupt möglich, solche Einschätzungen gesamt zu betrachten.

 

Wen solche Ressourcenthematiken interessiern und auch gerne liest kann man echt das Buch empfehlen, das von der Vergangenheit beginnt und auf die Gegenwart hin das Thema fortführt.

 

Kollaps von Jared Diamond

 

Ein blickpunkt auf Exx Treibstoffe reicht nicht um Nutzen und Schaden daraus zu bewerten, finde ich.

 

Edit: Wen man diese Exx Treibstoffe als Zukunfts-/Ökologieträchtig sieht und aufgrund von "es geht halt nicht anders in der heutigen zeit" aussage, sollte man überhaupt die Treibstoffvermarktung ansich in ernsthaften zweifel stellen.

Fri Aug 24 23:24:22 CEST 2012    |    Spurverbreiterung21930

Von vielen Autofahrern abgelehnt, mittlerweile sogar von Umweltschutzorganisationen und so manchem Politiker torpediert, nicht mehr an jeder Tankstelle in meiner Umgebung verfügbar...

 

Meiner (mäßig informierten) Ansicht nach wird das deutsche Projekt "E10" in seiner derzeitigen Form über kurz oder lang scheitern. Technische Verträglichkeit hin oder her, das scheinheilige "Greenwashing" um die Einführung des Kraftstoffes stört mich sehr, deshalb tanke ich seit jeher Super E5. Damit scheine ich nicht allein zu sein.

Fri Aug 24 23:44:59 CEST 2012    |    Reachstacker

@ Apollon89

 

E6 langt ja auch um Blei und ETBE aus dem Benzin raus zu halten.

Ich sehe da nichts verwerfliches dabei.

 

Eine eigene Meinung ist immer gut, solange man sich informiert.

 

Sowohl die Regierung als auch die Leute die immer schwaetzen: "keine Lebensmittel fuer den Familienwagen!" gehen mir langsam auf den Wecker...

 

Technische Gruende E10 zu beanstanden gibt es schon seit den 70ern nicht mehr...

 

 

Gruss, Pete

Tue Aug 28 19:04:32 CEST 2012    |    Batterietester135235

Zur Maisproduktion in den USA kann man die verteuerung nur gutheißen!

Denn Mais wird dort hauptsächlich zur TURBO-MAST von Vieh benutzt.

Normalerweise essen Rind usw. keinen Mais, aber damit lassen sich schnell hohe Fleischmengen produzieren, daher bekommen sie einfach nur Mais zu fressen.

 

Ingesamt würden höhere Fleischpreise sich eh ehr positiv als negativ auf die Menschheit auswirken, denn wer "hungernd" ist, hat eh kein Geld für Fleisch egal ob "billig" oder "teuer".

Deine Antwort auf "ist der E10 Sprit bald am Ende...??"

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